es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
Ich frage mich nur, ob diese Umfrage, die dort zitiert wird, sich nur auf einen Altersbereich bezieht oder auf die gesamte erwachsene Erwerbsbevölkerung. Dass zB Jüngere im Schnitt weniger verdienen und im Schnitt auch später dran kommen als viele Ältere (IG 2 / IG 3 Anteil höher), darf nicht vergessen werden und kann die Unterschiede mitbegründen.
Da ich ja vor 8 Jahren im Bundesamt eine extrem spannende Auswertung zwischen Gesundheitsfaktoren (Raucherquote, BMI, Größe, Gewicht) und Bildung gemacht habe (nur mal als Beispiel... 60-64 Jährige Frauen mit Abi wiegen 13 Kilo im Schnitt weniger als gleichaltrige Frauen ohne Abschluss), würde ich nicht sagen, dass es am geringen Verdienst liegt, sondern dieser auch nur ein Symptom geringer Bildung ist und man sich bitte eher auf den Punkt beziehen sollte. Es sind die mit der geringeren Bildung.
Und ich sehe da weniger die organisatorischen Schwierigkeiten, die durch Job etc. verursacht werden, als die fehlende Fähigkeit sich richtig zu informieren und selbst zu organisieren. Ich kenne genug Leute, die unendlich stressige Jobs haben und trotzdem sich haben impfen lassen können. Weil sie sich die paar Minuten genommen haben, sich einzulesen und sich schlau zu machen oder einfach mal die geimpfte Oma von nebenan gefragt haben oder den Arzt. Das ist ein Bildungsproblem. Oftmals auch ein Sprachproblem. Und auch manchmal ein kulturelles Problem (dazu unten noch mal der Link der Impfbereitschaft nach Ethnie / Religion aus GB).
Ich habe ne türkische Kollegin, deren Eltern wollten sich nicht impfen lassen, weil sie nur türkische Sender schauen und die ihnen erzählen, wie gefährlich die Impfungen sind und dass sie sich nichts reinspritzen lassen, wo was amerikanisches drin ist. Ich habe ihr über ne Stunde erklärt, wie die Impfstoffe funktionieren, welche Nebenwirkungen sie haben, wer sie produziert hat usw. , welche Folgen Corona hat, wie viele hospitalisiert werden. Ergebnis: Eltern sind geimpft, sie jetzt auch.
Während die Gebildeteren sich halt ihr Wissen "bilden" , muss man es bestimmten Bevölkerungsgruppen, zumeist den Ungebildeteren, eben nahe bringen. Unendlich viel Arbeit. Aber sie muss getan werden. Jede Person mehr, die sich impfen lässt, ist ein Gewinn. Aber die strukturellen Probleme bzgl. Bildung, Integration, prekärer sozialer Lagen usw. , die sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Fällt uns halt jetzt wieder auf die Füße. Mal wieder.
sicher kommt das dazu und sicher ist es besonders wichtig, zu verstehen, was die hindernisse sind, wenn man die probleme ueberwinden will.
aber wer einen stressigen job hat, evtl. einen zweitjob braucht, um genug geld nachhause zu bringen und die schwierigkeit hat, diese informationen einzuordnen ist dann doppelt gearscht.
worin auch immer diese schwierigkeiten das einzuordenen begreundet sind. sprache und/oder bildung.
ich versuche halt auch einzuschätzen, was realistisch ist, und was nicht
das tue ich auch, nicht umsonst schreibe ich oft, dass ich leider befuerchte, dass es nicht so kommen wird.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
es haben halt eben noch nicht alle menschen ein impfangebot erhalten und das wird auch im herbst nicht der fall sein. mal abgesehen davon, dass der zeitpunkt des ersten impfangebotes sicher nicht der zeitpunkt sein wird, an dem wir wieder alle huellen fallen lassen koennen.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
Wenn sie nicht zu sehr in die Freiheit eingreifen, ganz sicher. Darunter gehört zB die Maskenpflicht in Innenräumen im öffentlichen Bereich (ÖPNV zB). Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
moeglich, das haengt von der ausgangslage, wie z.b potentielle infektioesitaet ab, d.h. wie hoch ist der anteil an der pandemie vielleicht ist aber eine zusaetzliche testpflicht sinnvoll.
das z.b. reduziert die wahrscheinlichkeit einer infektioesitaet dann weit genug und ist geringfuegig genug als eingriff, dass es ein sinnvoller weg sein koennte
ich weiss es nicht, aber es sollte definitiv das ziel sein, dass restaurants, theater und konzerte wieder stattfinden koennen.
aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
Ich frage mich nur, ob diese Umfrage, die dort zitiert wird, sich nur auf einen Altersbereich bezieht oder auf die gesamte erwachsene Erwerbsbevölkerung. Dass zB Jüngere im Schnitt weniger verdienen und im Schnitt auch später dran kommen als viele Ältere (IG 2 / IG 3 Anteil höher), darf nicht vergessen werden und kann die Unterschiede mitbegründen.
Da ich ja vor 8 Jahren im Bundesamt eine extrem spannende Auswertung zwischen Gesundheitsfaktoren (Raucherquote, BMI, Größe, Gewicht) und Bildung gemacht habe (nur mal als Beispiel... 60-64 Jährige Frauen mit Abi wiegen 13 Kilo im Schnitt weniger als gleichaltrige Frauen ohne Abschluss), würde ich nicht sagen, dass es am geringen Verdienst liegt, sondern dieser auch nur ein Symptom geringer Bildung ist und man sich bitte eher auf den Punkt beziehen sollte. Es sind die mit der geringeren Bildung.
Und ich sehe da weniger die organisatorischen Schwierigkeiten, die durch Job etc. verursacht werden, als die fehlende Fähigkeit sich richtig zu informieren und selbst zu organisieren. Ich kenne genug Leute, die unendlich stressige Jobs haben und trotzdem sich haben impfen lassen können. Weil sie sich die paar Minuten genommen haben, sich einzulesen und sich schlau zu machen oder einfach mal die geimpfte Oma von nebenan gefragt haben oder den Arzt. Das ist ein Bildungsproblem. Oftmals auch ein Sprachproblem. Und auch manchmal ein kulturelles Problem (dazu unten noch mal der Link der Impfbereitschaft nach Ethnie / Religion aus GB).
Ich habe ne türkische Kollegin, deren Eltern wollten sich nicht impfen lassen, weil sie nur türkische Sender schauen und die ihnen erzählen, wie gefährlich die Impfungen sind und dass sie sich nichts reinspritzen lassen, wo was amerikanisches drin ist. Ich habe ihr über ne Stunde erklärt, wie die Impfstoffe funktionieren, welche Nebenwirkungen sie haben, wer sie produziert hat usw. , welche Folgen Corona hat, wie viele hospitalisiert werden. Ergebnis: Eltern sind geimpft, sie jetzt auch.
Während die Gebildeteren sich halt ihr Wissen "bilden" , muss man es bestimmten Bevölkerungsgruppen, zumeist den Ungebildeteren, eben nahe bringen. Unendlich viel Arbeit. Aber sie muss getan werden. Jede Person mehr, die sich impfen lässt, ist ein Gewinn. Aber die strukturellen Probleme bzgl. Bildung, Integration, prekärer sozialer Lagen usw. , die sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Fällt uns halt jetzt wieder auf die Füße. Mal wieder.
sicher kommt das dazu und sicher ist es besonders wichtig, zu verstehen, was die hindernisse sind, wenn man die probleme ueberwinden will.
aber wer einen stressigen job hat, evtl. einen zweitjob braucht, um genug geld nachhause zu bringen und die schwierigkeit hat, diese informationen einzuordnen ist dann doppelt gearscht.
worin auch immer diese schwierigkeiten das einzuordenen begreundet sind. sprache und/oder bildung.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
Wenn sie nicht zu sehr in die Freiheit eingreifen, ganz sicher. Darunter gehört zB die Maskenpflicht in Innenräumen im öffentlichen Bereich (ÖPNV zB). Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
moeglich, das haengt von der ausgangslage, wie z.b potentielle infektioesitaet ab, d.h. wie hoch ist der anteil an der pandemie vielleicht ist aber eine zusaetzliche testpflicht sinnvoll.
das z.b. reduziert die wahrscheinlichkeit einer infektioesitaet dann weit genug und ist geringfuegig genug als eingriff, dass es ein sinnvoller weg sein koennte
ich weiss es nicht, aber es sollte definitiv das ziel sein, dass restaurants, theater und konzerte wieder stattfinden koennen.
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Puh, da könnte ich jetzt Seiten zu schreiben. Keine Ahnung wie viel persönlichen Kontakt du zur Hartz IV-Bubble in diesem Land hast. In diesem vom Rest der Gesellschaft komplett abgehängten Teil der Bevölkerung ist es eben aus vielerlei Gründen eben doch verdammt schwierig für diese Menschen, Termine zu vereinbaren und einzuhalten, Behördengänge zu absolvieren und bürokratische Dinge zu erledigen. Und es ist meiner Meinung nach reichlich überheblich, aus einer Position in der Mittelschicht dieses Landes die Menschen zu be- bzw. ver-urteilen, weil sie aus unterschiedlichen Gründen nicht die Sachen geregelt bekommen, die für dich und mich selbstverständlich so nebenher laufen. Aber wir wissen eben nicht, wie es ist, eine Biographie mit ständigen Brüchen zu haben, wie es ist psychisch krank zu sein, traumatisiert zu sein, Gewalterfahrung erlitten zu haben, suchtkrank zu sein, keine Bildungschancen gehabt zu haben, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein usw...
Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.
Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.
Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Puh, da könnte ich jetzt Seiten zu schreiben. Keine Ahnung wie viel persönlichen Kontakt du zur Hartz IV-Bubble in diesem Land hast. In diesem vom Rest der Gesellschaft komplett abgehängten Teil der Bevölkerung ist es eben aus vielerlei Gründen eben doch verdammt schwierig für diese Menschen, Termine zu vereinbaren und einzuhalten, Behördengänge zu absolvieren und bürokratische Dinge zu erledigen. Und es ist meiner Meinung nach reichlich überheblich, aus einer Position in der Mittelschicht dieses Landes die Menschen zu be- bzw. ver-urteilen, weil sie aus unterschiedlichen Gründen nicht die Sachen geregelt bekommen, die für dich und mich selbstverständlich so nebenher laufen. Aber wir wissen eben nicht, wie es ist, eine Biographie mit ständigen Brüchen zu haben, wie es ist psychisch krank zu sein, traumatisiert zu sein, Gewalterfahrung erlitten zu haben, suchtkrank zu sein, keine Bildungschancen gehabt zu haben, der deutschen Sprache nicht mächtig zu sein usw...
Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.
Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.
Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Ein Fall für Johnson & Johnson.
Wird ja auch gemacht. Bei uns jedenfalls. Danke, brodo. Erspart mir Schreibarbeit.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert. Nur kurz 2 Kernaussagen: 1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern. (Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.) 2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Siehe auch die unverständlicherweise wieder aufkommende Debatte über luftfilter in den Schulen. Mir kommt dieses Thema bekannt vor, und ich kann es nicht verstehen, dass man erneut darüber spricht, anstatt die Dinger in die Klassenräume eingebaut zu haben oder hingestellt zu haben.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert. Nur kurz 2 Kernaussagen: 1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern. (Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.) 2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Zur Not machen wir eben wieder ein paar Kniebeugen oder das mit dem Klatschen:
es gibt ja eine aktuelle cosmo umfrage, mit dem schwerpunkt impfungen.
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen. zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Brodo hat da ja schon einiges zu geschrieben, er hat auch auf einen bestimmten Bevölkerungsteil aufmerksam gemacht. Nimm zudem mein "Impfproblem", ich hab mich da ja mit allen Beteiligten in Verbindung gesetzt. Ergebnis war, ich hab ein Impfangebot in Bayern bekommen, welches ich nicht annehmen kann aus zeitlichen Überschneidungen. Ich werde dann sicherlich wo anders geimpft werden, aber ich muss mich selbst drum kümmern. Ist jetzt für mich persönlich kein Stress, ich hab auch keine Angst davor noch 2 Monate ungeimpft zu sein, das bekomme ich gebacken, aber stell Dir mal vor, da zieht ne mehrköpfige Familie um, mit Kids und allem und die müssen sich um so vieles kümmern und dann auch noch länderübergreifende Impfungen koordinieren, weil die Bundesländer untereinander nicht kommunizieren. Freilich wird man die Fälle von mir an ein paar Händen abzählen können, aber dazu kommen hier und da ja andere probleme und dann hast Du doch nen Batzen an Problemfällen, die mit Fragezeichen auf dem Gesicht vor Dir stehen und die nicht wissen was sie jetzt machen sollen.
Ich möchte die Impforganisation gar nicht schlecht machen, aber es ist halt schon wichtig, dass man diejenigen, die damit Probleme haben, nicht im Regen stehen lässt. Und damit meine ich ausdrücklich nicht mich.
Jungs, ich wollte weder überheblich gegenüber den Menschen sein, noch ihre Probleme mit "Pech gehabt" abtun.
Mir ging es nur darum, dass man dem Staat da aus meiner Sicht wirklich mal keinen Vorwurf machen kann. Es wird ja schon sehr offensiv für die Impfungen geworben, und auch über verschiedene Kanäle, und auch in Fremdsprachen (Hier in Frankfurt lächelt einen Emre Can mit ner türkischen Impfaufforderung als Bildunterschrift an).
Ich lebe übrigens auch nicht in einer kompletten Mittelstandsbubble, und schon gar nicht von Geburt an, ich weiß durchaus, wie es "auf der Straße" zugeht, oder wie es ist, wenig Kohle zu haben und sich mit Behörden rumzuschlagen, Sachen nicht bewilligt zu bekommen und so weiter. Gerade deshalb kommt mir die ganze Impforganisation für deutsche Verhältnisse halt unkompliziert vor.
Aber ja, vielleicht müssen wir noch mehr tun. Alle erreichen wirst du dann aber auch nicht. Wenn es in weniger gebildeten Kreisen eine höhere Quote an Impfverweigerern gibt, was mich nicht überrascht, werden die Lauterbachs Impfmobil in ihrem Viertel wohl eher als eine staatliche Repression, denn als Hilfe interpretieren.
Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Ein Fall für Johnson & Johnson.
Wird ja auch gemacht. Bei uns jedenfalls. Danke, brodo. Erspart mir Schreibarbeit.
Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Ein Fall für Johnson & Johnson.
Wird ja auch gemacht. Bei uns jedenfalls. Danke, brodo. Erspart mir Schreibarbeit.
Brechen ganz schön ein , die Impfzahlen. Wieder weit unter einer Milion , gestern. Ist das wirklich Impfunwillen ?
Also meine Frau (mit Nr. 1) und ich (mit Nr. 2) haben heute dagegen gehalten.
Bei meinem vierten Kaffee frage ich mich gerade, ob ich wegen der Impfung müde bin oder weil Junior heute Nacht drei Mal ins Babyphone brüllen musste....
Brechen ganz schön ein , die Impfzahlen. Wieder weit unter einer Milion , gestern. Ist das wirklich Impfunwillen ?
Bei den Erstimpfungen vermutlich ja. Heute nur noch 2,04 Millionen in der 7-Tage-Summe, selbst mit Nachmeldungen werden wir da unter 2,1 Millionen bleiben.
Ich hab ja gesagt, wenn wir unter 2 Mio Erstimpfungen / Woche rutschen (bzw. 1,95 Mio, um mal die Nachmeldungen einzukalkulieren), dann ist der Punkt erreicht, an dem andere Länder auch schon waren, also wenn die Impfzahlen nicht mehr so stark ansteigen, weil die Nachfrage sinkt trotz vorhandenem Angebot.
Bei Israel war das bei ca. 57 % Erstimpfquote, bei GB gibt es keinen so klaren Punkt, weil das nach einem kurzen Einsacker bei 47 % dann wieder schneller voran ging, bei den USA begann das schon bei 44 % , bei Kanada bei 65 %, bei Ungarn bei 52 %. Wir sind jetzt bei 57 % und es scheint in Kürze soweit zu sein. Ab dann wird es immer etwas weniger. Außer es kommt eben Delta auf, das könnte noch mal einen leichten Schub geben.
Es könnte Probleme geben überhaupt die 70 % zu packen.
Schwer zu sagen. Wie erwähnt, in Frankfurt kannst Du Dir aktuell z.B. für morgen ohne Probleme einen Termin mit J&J aussuchen. Im Landkreis Offenbach kann man ohne Terminvereinbarung Astra im Impfzentrum bekommen, seit Montag dieser Woche kann man einfach hingehen. Mit sowas deckt man doch zumindest die Menschen ab, die sich selbst darum kümmern können. Da hat langsam kaum einer mehr eine gute "Ausrede".
Gute Sache! Allerdings fand ich zwei Stellen im Artikel etwas schräg: Malu Dreyer: „Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“
Weiß nicht ob die Älteren, mit höchstem Risiko und meister Angst vor dem Tod nicht etwas mehr wegstecken mussten. Aber es ist müßig, ich würde da überhaupt nicht in einen Wettkampf einsteigen. Betonen dass auch die Jungen ne ganze Menge opfern mussten, ihnen dafür danken und man hat sie nicht aus dem Blick verloren (letzteres sagt sie dann auch)
Und dann Gesundheitsminister Clemens Hoch: „Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei.
Ich hoffe die haben den Termin selbst schon länger mitgeteilt bekommen und er findet in den nächsten Tagen statt. Randnotiz in Hessen: Wer auf das Serviceportal des Landes geht, der sieht bei der Schritt-für-Schritt Beschreibung immer noch als ersten Kasten: "Berechtigungsprüfung" Könnte man mal langsam ändern, auch wenn bei den Schritten danach diese pPüfung natürlich nicht passiert.
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist. Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen. Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Brodo hat da ja schon einiges zu geschrieben, er hat auch auf einen bestimmten Bevölkerungsteil aufmerksam gemacht. Nimm zudem mein "Impfproblem", ich hab mich da ja mit allen Beteiligten in Verbindung gesetzt. Ergebnis war, ich hab ein Impfangebot in Bayern bekommen, welches ich nicht annehmen kann aus zeitlichen Überschneidungen. Ich werde dann sicherlich wo anders geimpft werden, aber ich muss mich selbst drum kümmern. Ist jetzt für mich persönlich kein Stress, ich hab auch keine Angst davor noch 2 Monate ungeimpft zu sein, das bekomme ich gebacken, aber stell Dir mal vor, da zieht ne mehrköpfige Familie um, mit Kids und allem und die müssen sich um so vieles kümmern und dann auch noch länderübergreifende Impfungen koordinieren, weil die Bundesländer untereinander nicht kommunizieren. Freilich wird man die Fälle von mir an ein paar Händen abzählen können, aber dazu kommen hier und da ja andere probleme und dann hast Du doch nen Batzen an Problemfällen, die mit Fragezeichen auf dem Gesicht vor Dir stehen und die nicht wissen was sie jetzt machen sollen.
Ich möchte die Impforganisation gar nicht schlecht machen, aber es ist halt schon wichtig, dass man diejenigen, die damit Probleme haben, nicht im Regen stehen lässt. Und damit meine ich ausdrücklich nicht mich.
Jungs, ich wollte weder überheblich gegenüber den Menschen sein, noch ihre Probleme mit "Pech gehabt" abtun.
Mir ging es nur darum, dass man dem Staat da aus meiner Sicht wirklich mal keinen Vorwurf machen kann. Es wird ja schon sehr offensiv für die Impfungen geworben, und auch über verschiedene Kanäle, und auch in Fremdsprachen (Hier in Frankfurt lächelt einen Emre Can mit ner türkischen Impfaufforderung als Bildunterschrift an).
Ich lebe übrigens auch nicht in einer kompletten Mittelstandsbubble, und schon gar nicht von Geburt an, ich weiß durchaus, wie es "auf der Straße" zugeht, oder wie es ist, wenig Kohle zu haben und sich mit Behörden rumzuschlagen, Sachen nicht bewilligt zu bekommen und so weiter. Gerade deshalb kommt mir die ganze Impforganisation für deutsche Verhältnisse halt unkompliziert vor.
Aber ja, vielleicht müssen wir noch mehr tun. Alle erreichen wirst du dann aber auch nicht. Wenn es in weniger gebildeten Kreisen eine höhere Quote an Impfverweigerern gibt, was mich nicht überrascht, werden die Lauterbachs Impfmobil in ihrem Viertel wohl eher als eine staatliche Repression, denn als Hilfe interpretieren.
Denis, es geht nicht um Leute, die nicht so viel Kohle haben und schon gar nicht um Impfverweigerer. Es geht um einen nicht unerheblichen Teil in unserer Gesellschaft, der regelrecht abgeschnitten ist von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an Bildung oder an Equipment.
Diesen Teil haben wir geschaffen, weil wir uns nicht um ihn gekümmert haben. Und wenn, dann so, dass er überleben kann. Mehr aber nicht.
Vorschlag: sicher wird es auch bei dir in der Umgebung Stadt- oder Ortsteile geben, wo man diese Menschen antrifft. Da gehst du hin und fragst die dann mal, ob sie sich schon für eine Impfung registriert haben.
Bin gespannt, was du zu berichten weißt. Wenn du wieder sprechen kannst.
Brechen ganz schön ein , die Impfzahlen. Wieder weit unter einer Milion , gestern. Ist das wirklich Impfunwillen ?
Also meine Frau (mit Nr. 1) und ich (mit Nr. 2) haben heute dagegen gehalten.
Bei meinem vierten Kaffee frage ich mich gerade, ob ich wegen der Impfung müde bin oder weil Junior heute Nacht drei Mal ins Babyphone brüllen musste....
Brechen ganz schön ein , die Impfzahlen. Wieder weit unter einer Milion , gestern. Ist das wirklich Impfunwillen ?
Bei den Erstimpfungen vermutlich ja. Heute nur noch 2,04 Millionen in der 7-Tage-Summe, selbst mit Nachmeldungen werden wir da unter 2,1 Millionen bleiben.
Ich hab ja gesagt, wenn wir unter 2 Mio Erstimpfungen / Woche rutschen (bzw. 1,95 Mio, um mal die Nachmeldungen einzukalkulieren), dann ist der Punkt erreicht, an dem andere Länder auch schon waren, also wenn die Impfzahlen nicht mehr so stark ansteigen, weil die Nachfrage sinkt trotz vorhandenem Angebot.
Bei Israel war das bei ca. 57 % Erstimpfquote, bei GB gibt es keinen so klaren Punkt, weil das nach einem kurzen Einsacker bei 47 % dann wieder schneller voran ging, bei den USA begann das schon bei 44 % , bei Kanada bei 65 %, bei Ungarn bei 52 %. Wir sind jetzt bei 57 % und es scheint in Kürze soweit zu sein. Ab dann wird es immer etwas weniger. Außer es kommt eben Delta auf, das könnte noch mal einen leichten Schub geben.
Es könnte Probleme geben überhaupt die 70 % zu packen.
Brechen ganz schön ein , die Impfzahlen. Wieder weit unter einer Milion , gestern. Ist das wirklich Impfunwillen ?
Bei den Erstimpfungen vermutlich ja. Heute nur noch 2,04 Millionen in der 7-Tage-Summe, selbst mit Nachmeldungen werden wir da unter 2,1 Millionen bleiben.
Ich hab ja gesagt, wenn wir unter 2 Mio Erstimpfungen / Woche rutschen (bzw. 1,95 Mio, um mal die Nachmeldungen einzukalkulieren), dann ist der Punkt erreicht, an dem andere Länder auch schon waren, also wenn die Impfzahlen nicht mehr so stark ansteigen, weil die Nachfrage sinkt trotz vorhandenem Angebot.
Bei Israel war das bei ca. 57 % Erstimpfquote, bei GB gibt es keinen so klaren Punkt, weil das nach einem kurzen Einsacker bei 47 % dann wieder schneller voran ging, bei den USA begann das schon bei 44 % , bei Kanada bei 65 %, bei Ungarn bei 52 %. Wir sind jetzt bei 57 % und es scheint in Kürze soweit zu sein. Ab dann wird es immer etwas weniger. Außer es kommt eben Delta auf, das könnte noch mal einen leichten Schub geben.
Es könnte Probleme geben überhaupt die 70 % zu packen.
Da ich ja ab und zu mal Kontakt hab: Bei uns ist quasi mittlerweile schon mehr verfügbar, als verimpft wird. Es lässt nach. Das schöne ist, das mittlerweile auch viel Flächendeckender geimpft wird. In der Verwantschaft habe ich eine Privatärztin. Die impft aktuell auch. Das wäre vor ein paar Wochen noch nicht möglich gewesen. Also gehen auch weniger Menschen zu den Impfzentren, obwohl die mittlerweile genug Stoff haben. Ich meine sogar gelesen zu haben, das im Aschaffenburger Impfzentrum (als Beispiel) es ab nächster Woche freie Impfungen ohne Prio gibt.
Das war aber klar, das der Punkt irgendwann kommt. Das er so früh schon eintritt, hätte ich nicht gedacht. Ich habe mir Anfang August gerechnet, und das die Maßnahmen dann Ende Oktober (realistisch, wegen Bundestagswahl) weitestgehend aufgehoben werden. Solange man jetzt nicht wieder sehr hohe Zahlen hat, wäre ich auch für eine Aufhebung der Maßnahmen (zum größten Teil). Wer Maske anziehen will, oder sonstige, kann und darf das ja immernoch tun.
Schwer zu sagen. Wie erwähnt, in Frankfurt kannst Du Dir aktuell z.B. für morgen ohne Probleme einen Termin mit J&J aussuchen. Im Landkreis Offenbach kann man ohne Terminvereinbarung Astra im Impfzentrum bekommen, seit Montag dieser Woche kann man einfach hingehen. Mit sowas deckt man doch zumindest die Menschen ab, die sich selbst darum kümmern können. Da hat langsam kaum einer mehr eine gute "Ausrede".
Gute Sache! Allerdings fand ich zwei Stellen im Artikel etwas schräg: Malu Dreyer: „Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“
Weiß nicht ob die Älteren, mit höchstem Risiko und meister Angst vor dem Tod nicht etwas mehr wegstecken mussten. Aber es ist müßig, ich würde da überhaupt nicht in einen Wettkampf einsteigen. Betonen dass auch die Jungen ne ganze Menge opfern mussten, ihnen dafür danken und man hat sie nicht aus dem Blick verloren (letzteres sagt sie dann auch)
Und dann Gesundheitsminister Clemens Hoch: „Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei.
Ich hoffe die haben den Termin selbst schon länger mitgeteilt bekommen und er findet in den nächsten Tagen statt. Randnotiz in Hessen: Wer auf das Serviceportal des Landes geht, der sieht bei der Schritt-für-Schritt Beschreibung immer noch als ersten Kasten: "Berechtigungsprüfung" Könnte man mal langsam ändern, auch wenn bei den Schritten danach diese pPüfung natürlich nicht passiert.
Ich versteh es übrigens auch nicht. Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten. Vielleicht ist es ein Kommunikationsproblem?
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Jungs, ich wollte weder überheblich gegenüber den Menschen sein, noch ihre Probleme mit "Pech gehabt" abtun.
Mir ging es nur darum, dass man dem Staat da aus meiner Sicht wirklich mal keinen Vorwurf machen kann. Es wird ja schon sehr offensiv für die Impfungen geworben, und auch über verschiedene Kanäle, und auch in Fremdsprachen (Hier in Frankfurt lächelt einen Emre Can mit ner türkischen Impfaufforderung als Bildunterschrift an).
Ich lebe übrigens auch nicht in einer kompletten Mittelstandsbubble, und schon gar nicht von Geburt an, ich weiß durchaus, wie es "auf der Straße" zugeht, oder wie es ist, wenig Kohle zu haben und sich mit Behörden rumzuschlagen, Sachen nicht bewilligt zu bekommen und so weiter. Gerade deshalb kommt mir die ganze Impforganisation für deutsche Verhältnisse halt unkompliziert vor.
Aber ja, vielleicht müssen wir noch mehr tun. Alle erreichen wirst du dann aber auch nicht. Wenn es in weniger gebildeten Kreisen eine höhere Quote an Impfverweigerern gibt, was mich nicht überrascht, werden die Lauterbachs Impfmobil in ihrem Viertel wohl eher als eine staatliche Repression, denn als Hilfe interpretieren.
Denis, es geht nicht um Leute, die nicht so viel Kohle haben und schon gar nicht um Impfverweigerer. Es geht um einen nicht unerheblichen Teil in unserer Gesellschaft, der regelrecht abgeschnitten ist von der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an Bildung oder an Equipment.
Diesen Teil haben wir geschaffen, weil wir uns nicht um ihn gekümmert haben. Und wenn, dann so, dass er überleben kann. Mehr aber nicht.
Vorschlag: sicher wird es auch bei dir in der Umgebung Stadt- oder Ortsteile geben, wo man diese Menschen antrifft. Da gehst du hin und fragst die dann mal, ob sie sich schon für eine Impfung registriert haben.
Bin gespannt, was du zu berichten weißt. Wenn du wieder sprechen kannst.
Ich wohn in Frankfurt-Eckenheim, da muss ich nicht erst in andere Viertel gehen, um diese Menschen anzutreffen. Und wenn man da über Corona redet, hört man leider viel Unsinn, der in Richtung "der Staat verarscht uns" geht, und trifft auf ziemlich viel Ignoranz gegenüber Maskenpflicht und sonstigen Regeln. Wie man da noch durchkommen will, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Schwer zu sagen. Wie erwähnt, in Frankfurt kannst Du Dir aktuell z.B. für morgen ohne Probleme einen Termin mit J&J aussuchen. Im Landkreis Offenbach kann man ohne Terminvereinbarung Astra im Impfzentrum bekommen, seit Montag dieser Woche kann man einfach hingehen. Mit sowas deckt man doch zumindest die Menschen ab, die sich selbst darum kümmern können. Da hat langsam kaum einer mehr eine gute "Ausrede".
Gute Sache! Allerdings fand ich zwei Stellen im Artikel etwas schräg: Malu Dreyer: „Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“
Weiß nicht ob die Älteren, mit höchstem Risiko und meister Angst vor dem Tod nicht etwas mehr wegstecken mussten. Aber es ist müßig, ich würde da überhaupt nicht in einen Wettkampf einsteigen. Betonen dass auch die Jungen ne ganze Menge opfern mussten, ihnen dafür danken und man hat sie nicht aus dem Blick verloren (letzteres sagt sie dann auch)
Und dann Gesundheitsminister Clemens Hoch: „Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei.
Ich hoffe die haben den Termin selbst schon länger mitgeteilt bekommen und er findet in den nächsten Tagen statt. Randnotiz in Hessen: Wer auf das Serviceportal des Landes geht, der sieht bei der Schritt-für-Schritt Beschreibung immer noch als ersten Kasten: "Berechtigungsprüfung" Könnte man mal langsam ändern, auch wenn bei den Schritten danach diese pPüfung natürlich nicht passiert.
Ich versteh es übrigens auch nicht. Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten. Vielleicht ist es ein Kommunikationsproblem?
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten.
Das Problem ist, dass sie warten. Ich kenne zwei Leute, die sich bei Hausärzten haben draufschreiben lassen. Beim einen "3 Wochen können sie dran kommen" , beim anderen "morgen früh um 9 einfach vorbei kommen".
Je nach Warteliste halt.
Es kommt halt einfach auf die Flexibilität an, die ein zu Impfender hat und wie viel Mühe man investiert, um unbedingt dran zu kommen (da wären wir übrigens auch wieder bei dem Thema der Sozial Schwächeren, die sich diese Mühe wohl eher nicht antun oder die Infos nicht haben).
Übrigens: Grundsätzlich geht vieles über Mundpropaganda, wenn ich bedenke, wie oft ich schon hier Infos auch von hier oder von anderen weiter getratscht habe...
Ich versteh es übrigens auch nicht. Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten. Vielleicht ist es ein Kommunikationsproblem?
mein eindruck ist nachwievor, dass die impfstoffverteilung nicht gelingt.
es gibt gegenden mit einem ueberschuss, die schon viele erreicht haben und es gibt gegenden, in denen das impfzentrum schon die ganze zeit nicht genug bekommen hat und durch die bank unter der auslastungsgrenze war und wo auch hausaerzte noch hintendran sind, obwohl drumherum fachaerzte impfstoffparties feiern.
sicher koennten sich jetzt die beim impfzentrum oder den hausaerzten bemuehen und fachaerzte abklappern, aber das werden viele nicht tun.
es gibt immer eine besonders gut informierte und aktive blase, die sich aber nicht mit dem gros der menschen deckt.
ein entfernter bekannter moechte sich auf jeden fall impfen lassen, wartet aber darauf, beim hausarzt einen termin zu bekommen, weil er eine ausfuehrliche beratung moechte.
von delta hat er nicht viel mitbekommen, er hat also keine sonderliche eile. sicher ist das ein einzelfall und es ist schwierig von solchen anekdoten rueckschluesse fuer die probleme abzuleiten, aber es ist bestandteil der thematik.
Ich versteh es übrigens auch nicht. Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten. Vielleicht ist es ein Kommunikationsproblem?
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Naja, hier hab ich ehrlich gesagt mittlerweile Verständnis für. Dieses Hin-und Her mit AZ hat das Vertrauen in diesen Impfstoff einfach ziemlich zerstört. Klar, wenn man sich etwas detaillierter damit auseinander setzt...aber wir hatten bzw. haben es ja gerade auch mit Leuten, die weniger Zugang zu Bildung haben. Die kennen dann vielleicht nur die Schlagzeilen, und anhand deren ist wohl niemand mehr scharf auf AstraZeneca.
Ich versteh es übrigens auch nicht. Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten. Vielleicht ist es ein Kommunikationsproblem?
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Ich kenne so viele Leute, die auf einen Impftermin warten.
Das Problem ist, dass sie warten. Ich kenne zwei Leute, die sich bei Hausärzten haben draufschreiben lassen. Beim einen "3 Wochen können sie dran kommen" , beim anderen "morgen früh um 9 einfach vorbei kommen".
Je nach Warteliste halt.
Es kommt halt einfach auf die Flexibilität an, die ein zu Impfender hat und wie viel Mühe man investiert, um unbedingt dran zu kommen (da wären wir übrigens auch wieder bei dem Thema der Sozial Schwächeren, die sich diese Mühe wohl eher nicht antun oder die Infos nicht haben).
Übrigens: Grundsätzlich geht vieles über Mundpropaganda, wenn ich bedenke, wie oft ich schon hier Infos auch von hier oder von anderen weiter getratscht habe...
da kam heraus, dass es zunehmend probleme fuer geringverdiener oder die sog. benachteiligten gibt, den zugang zur impfung zu bekommen.
seien es organisatorische schwierigkeiten oder die schwierigkeit sich die korrekten informationen zu beschaffen.
zusaetzliche schwierigkeitne hat da wohl das fallen lassen saemtlicher priorisierungen verursacht.
aehnliches findet sich hier in diesem spon artikel:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-impfungen-geringverdienende-werden-laut-umfrage-abgehaengt-a-49ab6759-bb89-42a8-939d-1015ce6e0602
es zieht sich durch die pandemie, dass geringverdiener am ehesten unter der pandemie leiden.
Ich frage mich nur, ob diese Umfrage, die dort zitiert wird, sich nur auf einen Altersbereich bezieht oder auf die gesamte erwachsene Erwerbsbevölkerung. Dass zB Jüngere im Schnitt weniger verdienen und im Schnitt auch später dran kommen als viele Ältere (IG 2 / IG 3 Anteil höher), darf nicht vergessen werden und kann die Unterschiede mitbegründen.
Da ich ja vor 8 Jahren im Bundesamt eine extrem spannende Auswertung zwischen Gesundheitsfaktoren (Raucherquote, BMI, Größe, Gewicht) und Bildung gemacht habe (nur mal als Beispiel... 60-64 Jährige Frauen mit Abi wiegen 13 Kilo im Schnitt weniger als gleichaltrige Frauen ohne Abschluss), würde ich nicht sagen, dass es am geringen Verdienst liegt, sondern dieser auch nur ein Symptom geringer Bildung ist und man sich bitte eher auf den Punkt beziehen sollte. Es sind die mit der geringeren Bildung.
Und ich sehe da weniger die organisatorischen Schwierigkeiten, die durch Job etc. verursacht werden, als die fehlende Fähigkeit sich richtig zu informieren und selbst zu organisieren. Ich kenne genug Leute, die unendlich stressige Jobs haben und trotzdem sich haben impfen lassen können. Weil sie sich die paar Minuten genommen haben, sich einzulesen und sich schlau zu machen oder einfach mal die geimpfte Oma von nebenan gefragt haben oder den Arzt. Das ist ein Bildungsproblem. Oftmals auch ein Sprachproblem. Und auch manchmal ein kulturelles Problem (dazu unten noch mal der Link der Impfbereitschaft nach Ethnie / Religion aus GB).
Ich habe ne türkische Kollegin, deren Eltern wollten sich nicht impfen lassen, weil sie nur türkische Sender schauen und die ihnen erzählen, wie gefährlich die Impfungen sind und dass sie sich nichts reinspritzen lassen, wo was amerikanisches drin ist. Ich habe ihr über ne Stunde erklärt, wie die Impfstoffe funktionieren, welche Nebenwirkungen sie haben, wer sie produziert hat usw. , welche Folgen Corona hat, wie viele hospitalisiert werden. Ergebnis: Eltern sind geimpft, sie jetzt auch.
Während die Gebildeteren sich halt ihr Wissen "bilden" , muss man es bestimmten Bevölkerungsgruppen, zumeist den Ungebildeteren, eben nahe bringen. Unendlich viel Arbeit. Aber sie muss getan werden. Jede Person mehr, die sich impfen lässt, ist ein Gewinn. Aber die strukturellen Probleme bzgl. Bildung, Integration, prekärer sozialer Lagen usw. , die sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Fällt uns halt jetzt wieder auf die Füße. Mal wieder.
Edit: Der UK-Link
https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/healthinequalities/bulletins/coronavirusandvaccinationratesinpeopleaged70yearsandoverbysociodemographiccharacteristicengland/8december2020to12april2021
aber wer einen stressigen job hat, evtl. einen zweitjob braucht, um genug geld nachhause zu bringen und die schwierigkeit hat, diese informationen einzuordnen ist dann doppelt gearscht.
worin auch immer diese schwierigkeiten das einzuordenen begreundet sind. sprache und/oder bildung.
das tue ich auch, nicht umsonst schreibe ich oft, dass ich leider befuerchte, dass es nicht so kommen wird.
auch das mit den gerichtsverfahren lese ich nicht zum ersten mal. nachwievor denke ich, dass man auch ab herbst noch massnahmen gerichtsfest bergruenden kann.
es haben halt eben noch nicht alle menschen ein impfangebot erhalten und das wird auch im herbst nicht der fall sein. mal abgesehen davon, dass der zeitpunkt des ersten impfangebotes sicher nicht der zeitpunkt sein wird, an dem wir wieder alle huellen fallen lassen koennen.
Wenn sie nicht zu sehr in die Freiheit eingreifen, ganz sicher. Darunter gehört zB die Maskenpflicht in Innenräumen im öffentlichen Bereich (ÖPNV zB). Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
moeglich, das haengt von der ausgangslage, wie z.b potentielle infektioesitaet ab, d.h. wie hoch ist der anteil an der pandemie
vielleicht ist aber eine zusaetzliche testpflicht sinnvoll.
das z.b. reduziert die wahrscheinlichkeit einer infektioesitaet dann weit genug und ist geringfuegig genug als eingriff, dass es ein sinnvoller weg sein koennte
ich weiss es nicht, aber es sollte definitiv das ziel sein, dass restaurants, theater und konzerte wieder stattfinden koennen.
Ich frage mich nur, ob diese Umfrage, die dort zitiert wird, sich nur auf einen Altersbereich bezieht oder auf die gesamte erwachsene Erwerbsbevölkerung. Dass zB Jüngere im Schnitt weniger verdienen und im Schnitt auch später dran kommen als viele Ältere (IG 2 / IG 3 Anteil höher), darf nicht vergessen werden und kann die Unterschiede mitbegründen.
Da ich ja vor 8 Jahren im Bundesamt eine extrem spannende Auswertung zwischen Gesundheitsfaktoren (Raucherquote, BMI, Größe, Gewicht) und Bildung gemacht habe (nur mal als Beispiel... 60-64 Jährige Frauen mit Abi wiegen 13 Kilo im Schnitt weniger als gleichaltrige Frauen ohne Abschluss), würde ich nicht sagen, dass es am geringen Verdienst liegt, sondern dieser auch nur ein Symptom geringer Bildung ist und man sich bitte eher auf den Punkt beziehen sollte. Es sind die mit der geringeren Bildung.
Und ich sehe da weniger die organisatorischen Schwierigkeiten, die durch Job etc. verursacht werden, als die fehlende Fähigkeit sich richtig zu informieren und selbst zu organisieren. Ich kenne genug Leute, die unendlich stressige Jobs haben und trotzdem sich haben impfen lassen können. Weil sie sich die paar Minuten genommen haben, sich einzulesen und sich schlau zu machen oder einfach mal die geimpfte Oma von nebenan gefragt haben oder den Arzt. Das ist ein Bildungsproblem. Oftmals auch ein Sprachproblem. Und auch manchmal ein kulturelles Problem (dazu unten noch mal der Link der Impfbereitschaft nach Ethnie / Religion aus GB).
Ich habe ne türkische Kollegin, deren Eltern wollten sich nicht impfen lassen, weil sie nur türkische Sender schauen und die ihnen erzählen, wie gefährlich die Impfungen sind und dass sie sich nichts reinspritzen lassen, wo was amerikanisches drin ist. Ich habe ihr über ne Stunde erklärt, wie die Impfstoffe funktionieren, welche Nebenwirkungen sie haben, wer sie produziert hat usw. , welche Folgen Corona hat, wie viele hospitalisiert werden. Ergebnis: Eltern sind geimpft, sie jetzt auch.
Während die Gebildeteren sich halt ihr Wissen "bilden" , muss man es bestimmten Bevölkerungsgruppen, zumeist den Ungebildeteren, eben nahe bringen. Unendlich viel Arbeit. Aber sie muss getan werden. Jede Person mehr, die sich impfen lässt, ist ein Gewinn. Aber die strukturellen Probleme bzgl. Bildung, Integration, prekärer sozialer Lagen usw. , die sind ja schon seit Jahrzehnten bekannt. Fällt uns halt jetzt wieder auf die Füße. Mal wieder.
Edit: Der UK-Link
https://www.ons.gov.uk/peoplepopulationandcommunity/healthandsocialcare/healthinequalities/bulletins/coronavirusandvaccinationratesinpeopleaged70yearsandoverbysociodemographiccharacteristicengland/8december2020to12april2021
aber wer einen stressigen job hat, evtl. einen zweitjob braucht, um genug geld nachhause zu bringen und die schwierigkeit hat, diese informationen einzuordnen ist dann doppelt gearscht.
worin auch immer diese schwierigkeiten das einzuordenen begreundet sind. sprache und/oder bildung.
Wenn sie nicht zu sehr in die Freiheit eingreifen, ganz sicher. Darunter gehört zB die Maskenpflicht in Innenräumen im öffentlichen Bereich (ÖPNV zB). Als Geimpfter aber zB nicht in ein Restaurant gehen zu können oder in ein Fitnessstudio, das könnte dann schon vor Gericht schwierig werden...
moeglich, das haengt von der ausgangslage, wie z.b potentielle infektioesitaet ab, d.h. wie hoch ist der anteil an der pandemie
vielleicht ist aber eine zusaetzliche testpflicht sinnvoll.
das z.b. reduziert die wahrscheinlichkeit einer infektioesitaet dann weit genug und ist geringfuegig genug als eingriff, dass es ein sinnvoller weg sein koennte
ich weiss es nicht, aber es sollte definitiv das ziel sein, dass restaurants, theater und konzerte wieder stattfinden koennen.
Ja
https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare
Verdopplung bzw. Verdreifachung der Zahlen seit Mai. Aber natürlich noch dramatisch unter den Werten aus dem Winter.
Edit:
https://ourworldindata.org/grapher/uk-daily-covid-admissions
nicht auf dem niveau wie bei der winterwelle, aber das war auch nicht zu erwarten.
Ja
https://coronavirus.data.gov.uk/details/healthcare
Verdopplung bzw. Verdreifachung der Zahlen seit Mai. Aber natürlich noch dramatisch unter den Werten aus dem Winter.
Edit:
https://ourworldindata.org/grapher/uk-daily-covid-admissions
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.
Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.
Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Ein Fall für Johnson & Johnson.
nicht auf dem niveau wie bei der winterwelle, aber das war auch nicht zu erwarten.
Natürlich kann man sich da hinstellen und sagen: Dann haben die halt Pech gehabt, ich bin ja nicht schuld an deren Leben. Das wäre dann das Klima, welches die FDP gesellschaftlich anstrebt. Mir persönlich ist aber ein gesellschaftliches Klima, welches auf Solidarität mit "Schwächeren" und auf Hilfsbereitschaft setzt, wo es nötig ist irgendwie lieber.
Und wenn es nun de facto so ist, dass es Menschen gibt, die trotz - für uns - niedrig erscheinender Hürden bei der Vereinbarung eines Impftermins, es nicht hinbekommen, dann kann man das entweder als „Pgh“ abtun oder sich überlegen, wie man die Leute dennoch erreicht.
Wenn bei mir auf Arbeit die Eltern von einem Jugendlichen zum 10. Mal einen vereinbarten Termin nicht einhalten, auf dem es um die Beantragung wichtiger weiterer Hilfen für den Jugendlichen geht, lasse ich den Jugendlichen trotzdem nicht einfach fallen und sage: „Da hast du jetzt leider Pech gehabt mit solchen Eltern, tut mir leid“. Dann versuche ich halt andere Wege zu gehen. Warum sollte man nicht auch bei den Impfungen andere Wege gehen? Lauterbach hat doch gestern getwitter: „Wir müssen mit dem Impfstoff auf die Straße“.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Ein Fall für Johnson & Johnson.
Wird ja auch gemacht. Bei uns jedenfalls.
Danke, brodo. Erspart mir Schreibarbeit.
Hierzu habe ich vor ein paar Tagen ein Interview mit Schwesig gesehen (und eben noch einmal in der Sache nachgelesen). Eine große Peinlichkeit war das. Ich habe mich richtig über soviel Ignoranz geärgert.
Nur kurz 2 Kernaussagen:
1.) Obwohl 2 grosse Studien diese belegen, hegt Manuela Schwesig Zweifel an der Wirksamkeit von Luftfiltern.
(Der Zweifel an der Wirksamkeit ist hoffentlich nur vorgeschoben, weil man einfach nur zu geizig war, die Mittel zur Aufrüstung der Klassenräume zu investieren. Ansonsten wäre sie einfach nur dumm, sehr dumm.)
2.) Das Stoßlüften in den Pausen scheint wesentlich wirkungsvoller zu sein, als der Einsatz von Luftfilten. (selbst wenn das so wäre, wäre das kein Grund auf eine der beiden Massnahmen zu verzichten!).
Es ist kein Wunder, wenn nichts passiert. Es ist schlicht nicht gewollt, wesentliche Studien werden in Zweifel gezogen ... Die Frau ist übrigens in der SPD (aber das weiss ja hier vermutlich die breite Mehrheit). Trotzdem erwähnenswert, wie ich finde. Das Problem ziieht sich durch alle in der Verantwortung stehenden Parteien.
Zur Not machen wir eben wieder ein paar Kniebeugen oder das mit dem Klatschen:
https://www.rnd.de/politik/merkels-tipps-fur-kalte-klassenraume-kniebeuge-und-handeklatschen-7CQJ345YWBPYAYWPIFYLKNTGDM.html
Naja, dafür kann die Regierung aber nun wirklich nix. Es steht ja auch drin, dass der Anteil der Impfunwilligen höher ist.
Und wer es nicht schafft, einen Termin zu vereinbaren, ja tut mir Leid, aber dem kann der Staat auch nicht mehr helfen.
Es wird uns ja schon wirklich leicht und unkompliziert gemacht, an eine Impfung zu gelangen, das kann man nun wirklich keinem vorwerfen, dass das zu kompliziert sei.
Brodo hat da ja schon einiges zu geschrieben, er hat auch auf einen bestimmten Bevölkerungsteil aufmerksam gemacht.
Nimm zudem mein "Impfproblem", ich hab mich da ja mit allen Beteiligten in Verbindung gesetzt. Ergebnis war, ich hab ein Impfangebot in Bayern bekommen, welches ich nicht annehmen kann aus zeitlichen Überschneidungen. Ich werde dann sicherlich wo anders geimpft werden, aber ich muss mich selbst drum kümmern. Ist jetzt für mich persönlich kein Stress, ich hab auch keine Angst davor noch 2 Monate ungeimpft zu sein, das bekomme ich gebacken, aber stell Dir mal vor, da zieht ne mehrköpfige Familie um, mit Kids und allem und die müssen sich um so vieles kümmern und dann auch noch länderübergreifende Impfungen koordinieren, weil die Bundesländer untereinander nicht kommunizieren. Freilich wird man die Fälle von mir an ein paar Händen abzählen können, aber dazu kommen hier und da ja andere probleme und dann hast Du doch nen Batzen an Problemfällen, die mit Fragezeichen auf dem Gesicht vor Dir stehen und die nicht wissen was sie jetzt machen sollen.
Ich möchte die Impforganisation gar nicht schlecht machen, aber es ist halt schon wichtig, dass man diejenigen, die damit Probleme haben, nicht im Regen stehen lässt. Und damit meine ich ausdrücklich nicht mich.
Mir ging es nur darum, dass man dem Staat da aus meiner Sicht wirklich mal keinen Vorwurf machen kann. Es wird ja schon sehr offensiv für die Impfungen geworben, und auch über verschiedene Kanäle, und auch in Fremdsprachen (Hier in Frankfurt lächelt einen Emre Can mit ner türkischen Impfaufforderung als Bildunterschrift an).
Ich lebe übrigens auch nicht in einer kompletten Mittelstandsbubble, und schon gar nicht von Geburt an, ich weiß durchaus, wie es "auf der Straße" zugeht, oder wie es ist, wenig Kohle zu haben und sich mit Behörden rumzuschlagen, Sachen nicht bewilligt zu bekommen und so weiter.
Gerade deshalb kommt mir die ganze Impforganisation für deutsche Verhältnisse halt unkompliziert vor.
Aber ja, vielleicht müssen wir noch mehr tun. Alle erreichen wirst du dann aber auch nicht. Wenn es in weniger gebildeten Kreisen eine höhere Quote an Impfverweigerern gibt, was mich nicht überrascht, werden die Lauterbachs Impfmobil in ihrem Viertel wohl eher als eine staatliche Repression, denn als Hilfe interpretieren.
Ich denke, dass wir das jetzt auch bald können, da die Möglichkeiten dafür gegeben sind. Mobile Teams usw. in die Stadtviertel und Orte. Aber um Dein Termin-sausen-lassen-Problem da auch mal anzusprechen... Was machen wir, wenn die dann den 2. Termin ausfallen lassen?
Ein Fall für Johnson & Johnson.
Wird ja auch gemacht. Bei uns jedenfalls.
Danke, brodo. Erspart mir Schreibarbeit.
Wird ja auch gemacht. Bei uns jedenfalls.
Danke, brodo. Erspart mir Schreibarbeit.
Also meine Frau (mit Nr. 1) und ich (mit Nr. 2) haben heute dagegen gehalten.
Bei meinem vierten Kaffee frage ich mich gerade, ob ich wegen der Impfung müde bin oder weil Junior heute Nacht drei Mal ins Babyphone brüllen musste....
Wahrscheinlich ne Mischung aus beidem...
Bei den Erstimpfungen vermutlich ja. Heute nur noch 2,04 Millionen in der 7-Tage-Summe, selbst mit Nachmeldungen werden wir da unter 2,1 Millionen bleiben.
Ich hab ja gesagt, wenn wir unter 2 Mio Erstimpfungen / Woche rutschen (bzw. 1,95 Mio, um mal die Nachmeldungen einzukalkulieren), dann ist der Punkt erreicht, an dem andere Länder auch schon waren, also wenn die Impfzahlen nicht mehr so stark ansteigen, weil die Nachfrage sinkt trotz vorhandenem Angebot.
Bei Israel war das bei ca. 57 % Erstimpfquote, bei GB gibt es keinen so klaren Punkt, weil das nach einem kurzen Einsacker bei 47 % dann wieder schneller voran ging, bei den USA begann das schon bei 44 % , bei Kanada bei 65 %, bei Ungarn bei 52 %. Wir sind jetzt bei 57 % und es scheint in Kürze soweit zu sein. Ab dann wird es immer etwas weniger. Außer es kommt eben Delta auf, das könnte noch mal einen leichten Schub geben.
Es könnte Probleme geben überhaupt die 70 % zu packen.
Wie erwähnt, in Frankfurt kannst Du Dir aktuell z.B. für morgen ohne Probleme einen Termin mit J&J aussuchen.
Im Landkreis Offenbach kann man ohne Terminvereinbarung Astra im Impfzentrum bekommen, seit Montag dieser Woche kann man einfach hingehen.
Mit sowas deckt man doch zumindest die Menschen ab, die sich selbst darum kümmern können. Da hat langsam kaum einer mehr eine gute "Ausrede".
Aktuell gibt es eine Aktion in Rheinland-Pfalz für Menschen zwischen 18 und 27 Jahren
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/impfaktion-in-mainz-jugend-steht-schlange-fuer-30-000-dosen-biontech-17426236.html
Gute Sache!
Allerdings fand ich zwei Stellen im Artikel etwas schräg:
Malu Dreyer:
„Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“
Weiß nicht ob die Älteren, mit höchstem Risiko und meister Angst vor dem Tod nicht etwas mehr wegstecken mussten. Aber es ist müßig, ich würde da überhaupt nicht in einen Wettkampf einsteigen. Betonen dass auch die Jungen ne ganze Menge opfern mussten, ihnen dafür danken und man hat sie nicht aus dem Blick verloren (letzteres sagt sie dann auch)
Und dann Gesundheitsminister Clemens Hoch:
„Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei.
Ich hoffe die haben den Termin selbst schon länger mitgeteilt bekommen und er findet in den nächsten Tagen statt.
Randnotiz in Hessen: Wer auf das Serviceportal des Landes geht, der sieht bei der Schritt-für-Schritt Beschreibung immer noch als ersten Kasten: "Berechtigungsprüfung" Könnte man mal langsam ändern, auch wenn bei den Schritten danach diese pPüfung natürlich nicht passiert.
Brodo hat da ja schon einiges zu geschrieben, er hat auch auf einen bestimmten Bevölkerungsteil aufmerksam gemacht.
Nimm zudem mein "Impfproblem", ich hab mich da ja mit allen Beteiligten in Verbindung gesetzt. Ergebnis war, ich hab ein Impfangebot in Bayern bekommen, welches ich nicht annehmen kann aus zeitlichen Überschneidungen. Ich werde dann sicherlich wo anders geimpft werden, aber ich muss mich selbst drum kümmern. Ist jetzt für mich persönlich kein Stress, ich hab auch keine Angst davor noch 2 Monate ungeimpft zu sein, das bekomme ich gebacken, aber stell Dir mal vor, da zieht ne mehrköpfige Familie um, mit Kids und allem und die müssen sich um so vieles kümmern und dann auch noch länderübergreifende Impfungen koordinieren, weil die Bundesländer untereinander nicht kommunizieren. Freilich wird man die Fälle von mir an ein paar Händen abzählen können, aber dazu kommen hier und da ja andere probleme und dann hast Du doch nen Batzen an Problemfällen, die mit Fragezeichen auf dem Gesicht vor Dir stehen und die nicht wissen was sie jetzt machen sollen.
Ich möchte die Impforganisation gar nicht schlecht machen, aber es ist halt schon wichtig, dass man diejenigen, die damit Probleme haben, nicht im Regen stehen lässt. Und damit meine ich ausdrücklich nicht mich.
Mir ging es nur darum, dass man dem Staat da aus meiner Sicht wirklich mal keinen Vorwurf machen kann. Es wird ja schon sehr offensiv für die Impfungen geworben, und auch über verschiedene Kanäle, und auch in Fremdsprachen (Hier in Frankfurt lächelt einen Emre Can mit ner türkischen Impfaufforderung als Bildunterschrift an).
Ich lebe übrigens auch nicht in einer kompletten Mittelstandsbubble, und schon gar nicht von Geburt an, ich weiß durchaus, wie es "auf der Straße" zugeht, oder wie es ist, wenig Kohle zu haben und sich mit Behörden rumzuschlagen, Sachen nicht bewilligt zu bekommen und so weiter.
Gerade deshalb kommt mir die ganze Impforganisation für deutsche Verhältnisse halt unkompliziert vor.
Aber ja, vielleicht müssen wir noch mehr tun. Alle erreichen wirst du dann aber auch nicht. Wenn es in weniger gebildeten Kreisen eine höhere Quote an Impfverweigerern gibt, was mich nicht überrascht, werden die Lauterbachs Impfmobil in ihrem Viertel wohl eher als eine staatliche Repression, denn als Hilfe interpretieren.
Diesen Teil haben wir geschaffen, weil wir uns nicht um ihn gekümmert haben. Und wenn, dann so, dass er überleben kann. Mehr aber nicht.
Vorschlag: sicher wird es auch bei dir in der Umgebung Stadt- oder Ortsteile geben, wo man diese Menschen antrifft. Da gehst du hin und fragst die dann mal, ob sie sich schon für eine Impfung registriert haben.
Bin gespannt, was du zu berichten weißt. Wenn du wieder sprechen kannst.
(Der letzte Satz war ein Späßchen)
Also meine Frau (mit Nr. 1) und ich (mit Nr. 2) haben heute dagegen gehalten.
Bei meinem vierten Kaffee frage ich mich gerade, ob ich wegen der Impfung müde bin oder weil Junior heute Nacht drei Mal ins Babyphone brüllen musste....
Wahrscheinlich ne Mischung aus beidem...
Bei den Erstimpfungen vermutlich ja. Heute nur noch 2,04 Millionen in der 7-Tage-Summe, selbst mit Nachmeldungen werden wir da unter 2,1 Millionen bleiben.
Ich hab ja gesagt, wenn wir unter 2 Mio Erstimpfungen / Woche rutschen (bzw. 1,95 Mio, um mal die Nachmeldungen einzukalkulieren), dann ist der Punkt erreicht, an dem andere Länder auch schon waren, also wenn die Impfzahlen nicht mehr so stark ansteigen, weil die Nachfrage sinkt trotz vorhandenem Angebot.
Bei Israel war das bei ca. 57 % Erstimpfquote, bei GB gibt es keinen so klaren Punkt, weil das nach einem kurzen Einsacker bei 47 % dann wieder schneller voran ging, bei den USA begann das schon bei 44 % , bei Kanada bei 65 %, bei Ungarn bei 52 %. Wir sind jetzt bei 57 % und es scheint in Kürze soweit zu sein. Ab dann wird es immer etwas weniger. Außer es kommt eben Delta auf, das könnte noch mal einen leichten Schub geben.
Es könnte Probleme geben überhaupt die 70 % zu packen.
Da ich ja ab und zu mal Kontakt hab: Bei uns ist quasi mittlerweile schon mehr verfügbar, als verimpft wird. Es lässt nach. Das schöne ist, das mittlerweile auch viel Flächendeckender geimpft wird. In der Verwantschaft habe ich eine Privatärztin. Die impft aktuell auch. Das wäre vor ein paar Wochen noch nicht möglich gewesen. Also gehen auch weniger Menschen zu den Impfzentren, obwohl die mittlerweile genug Stoff haben. Ich meine sogar gelesen zu haben, das im Aschaffenburger Impfzentrum (als Beispiel) es ab nächster Woche freie Impfungen ohne Prio gibt.
Das war aber klar, das der Punkt irgendwann kommt. Das er so früh schon eintritt, hätte ich nicht gedacht. Ich habe mir Anfang August gerechnet, und das die Maßnahmen dann Ende Oktober (realistisch, wegen Bundestagswahl) weitestgehend aufgehoben werden. Solange man jetzt nicht wieder sehr hohe Zahlen hat, wäre ich auch für eine Aufhebung der Maßnahmen (zum größten Teil). Wer Maske anziehen will, oder sonstige, kann und darf das ja immernoch tun.
Wie erwähnt, in Frankfurt kannst Du Dir aktuell z.B. für morgen ohne Probleme einen Termin mit J&J aussuchen.
Im Landkreis Offenbach kann man ohne Terminvereinbarung Astra im Impfzentrum bekommen, seit Montag dieser Woche kann man einfach hingehen.
Mit sowas deckt man doch zumindest die Menschen ab, die sich selbst darum kümmern können. Da hat langsam kaum einer mehr eine gute "Ausrede".
Aktuell gibt es eine Aktion in Rheinland-Pfalz für Menschen zwischen 18 und 27 Jahren
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/impfaktion-in-mainz-jugend-steht-schlange-fuer-30-000-dosen-biontech-17426236.html
Gute Sache!
Allerdings fand ich zwei Stellen im Artikel etwas schräg:
Malu Dreyer:
„Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“
Weiß nicht ob die Älteren, mit höchstem Risiko und meister Angst vor dem Tod nicht etwas mehr wegstecken mussten. Aber es ist müßig, ich würde da überhaupt nicht in einen Wettkampf einsteigen. Betonen dass auch die Jungen ne ganze Menge opfern mussten, ihnen dafür danken und man hat sie nicht aus dem Blick verloren (letzteres sagt sie dann auch)
Und dann Gesundheitsminister Clemens Hoch:
„Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei.
Ich hoffe die haben den Termin selbst schon länger mitgeteilt bekommen und er findet in den nächsten Tagen statt.
Randnotiz in Hessen: Wer auf das Serviceportal des Landes geht, der sieht bei der Schritt-für-Schritt Beschreibung immer noch als ersten Kasten: "Berechtigungsprüfung" Könnte man mal langsam ändern, auch wenn bei den Schritten danach diese pPüfung natürlich nicht passiert.
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Mir ging es nur darum, dass man dem Staat da aus meiner Sicht wirklich mal keinen Vorwurf machen kann. Es wird ja schon sehr offensiv für die Impfungen geworben, und auch über verschiedene Kanäle, und auch in Fremdsprachen (Hier in Frankfurt lächelt einen Emre Can mit ner türkischen Impfaufforderung als Bildunterschrift an).
Ich lebe übrigens auch nicht in einer kompletten Mittelstandsbubble, und schon gar nicht von Geburt an, ich weiß durchaus, wie es "auf der Straße" zugeht, oder wie es ist, wenig Kohle zu haben und sich mit Behörden rumzuschlagen, Sachen nicht bewilligt zu bekommen und so weiter.
Gerade deshalb kommt mir die ganze Impforganisation für deutsche Verhältnisse halt unkompliziert vor.
Aber ja, vielleicht müssen wir noch mehr tun. Alle erreichen wirst du dann aber auch nicht. Wenn es in weniger gebildeten Kreisen eine höhere Quote an Impfverweigerern gibt, was mich nicht überrascht, werden die Lauterbachs Impfmobil in ihrem Viertel wohl eher als eine staatliche Repression, denn als Hilfe interpretieren.
Diesen Teil haben wir geschaffen, weil wir uns nicht um ihn gekümmert haben. Und wenn, dann so, dass er überleben kann. Mehr aber nicht.
Vorschlag: sicher wird es auch bei dir in der Umgebung Stadt- oder Ortsteile geben, wo man diese Menschen antrifft. Da gehst du hin und fragst die dann mal, ob sie sich schon für eine Impfung registriert haben.
Bin gespannt, was du zu berichten weißt. Wenn du wieder sprechen kannst.
(Der letzte Satz war ein Späßchen)
Und wenn man da über Corona redet, hört man leider viel Unsinn, der in Richtung "der Staat verarscht uns" geht, und trifft auf ziemlich viel Ignoranz gegenüber Maskenpflicht und sonstigen Regeln.
Wie man da noch durchkommen will, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Wie erwähnt, in Frankfurt kannst Du Dir aktuell z.B. für morgen ohne Probleme einen Termin mit J&J aussuchen.
Im Landkreis Offenbach kann man ohne Terminvereinbarung Astra im Impfzentrum bekommen, seit Montag dieser Woche kann man einfach hingehen.
Mit sowas deckt man doch zumindest die Menschen ab, die sich selbst darum kümmern können. Da hat langsam kaum einer mehr eine gute "Ausrede".
Aktuell gibt es eine Aktion in Rheinland-Pfalz für Menschen zwischen 18 und 27 Jahren
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/impfaktion-in-mainz-jugend-steht-schlange-fuer-30-000-dosen-biontech-17426236.html
Gute Sache!
Allerdings fand ich zwei Stellen im Artikel etwas schräg:
Malu Dreyer:
„Die jungen Leute waren die Gruppe, die am allermeisten weggesteckt haben in der Vergangenheit.“
Weiß nicht ob die Älteren, mit höchstem Risiko und meister Angst vor dem Tod nicht etwas mehr wegstecken mussten. Aber es ist müßig, ich würde da überhaupt nicht in einen Wettkampf einsteigen. Betonen dass auch die Jungen ne ganze Menge opfern mussten, ihnen dafür danken und man hat sie nicht aus dem Blick verloren (letzteres sagt sie dann auch)
Und dann Gesundheitsminister Clemens Hoch:
„Momentan haben wir noch gut 26.000 registrierte Personen, die auf einen Termin im Impfzentrum warten“, sagte Hoch. „Davon stammen noch rund 1200 aus den ehemaligen Priogruppen eins bis drei.
Ich hoffe die haben den Termin selbst schon länger mitgeteilt bekommen und er findet in den nächsten Tagen statt.
Randnotiz in Hessen: Wer auf das Serviceportal des Landes geht, der sieht bei der Schritt-für-Schritt Beschreibung immer noch als ersten Kasten: "Berechtigungsprüfung" Könnte man mal langsam ändern, auch wenn bei den Schritten danach diese pPüfung natürlich nicht passiert.
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Das Problem ist, dass sie warten. Ich kenne zwei Leute, die sich bei Hausärzten haben draufschreiben lassen. Beim einen "3 Wochen können sie dran kommen" , beim anderen "morgen früh um 9 einfach vorbei kommen".
Je nach Warteliste halt.
Es kommt halt einfach auf die Flexibilität an, die ein zu Impfender hat und wie viel Mühe man investiert, um unbedingt dran zu kommen (da wären wir übrigens auch wieder bei dem Thema der Sozial Schwächeren, die sich diese Mühe wohl eher nicht antun oder die Infos nicht haben).
Übrigens: Grundsätzlich geht vieles über Mundpropaganda, wenn ich bedenke, wie oft ich schon hier Infos auch von hier oder von anderen weiter getratscht habe...
mein eindruck ist nachwievor, dass die impfstoffverteilung nicht gelingt.
es gibt gegenden mit einem ueberschuss, die schon viele erreicht haben und es gibt gegenden, in denen das impfzentrum schon die ganze zeit nicht genug bekommen hat und durch die bank unter der auslastungsgrenze war und wo auch hausaerzte noch hintendran sind, obwohl drumherum fachaerzte impfstoffparties feiern.
sicher koennten sich jetzt die beim impfzentrum oder den hausaerzten bemuehen und fachaerzte abklappern, aber das werden viele nicht tun.
es gibt immer eine besonders gut informierte und aktive blase, die sich aber nicht mit dem gros der menschen deckt.
ein entfernter bekannter moechte sich auf jeden fall impfen lassen, wartet aber darauf, beim hausarzt einen termin zu bekommen, weil er eine ausfuehrliche beratung moechte.
von delta hat er nicht viel mitbekommen, er hat also keine sonderliche eile. sicher ist das ein einzelfall und es ist schwierig von solchen anekdoten rueckschluesse fuer die probleme abzuleiten, aber es ist bestandteil der thematik.
Naja, hier hab ich ehrlich gesagt mittlerweile Verständnis für. Dieses Hin-und Her mit AZ hat das Vertrauen in diesen Impfstoff einfach ziemlich zerstört. Klar, wenn man sich etwas detaillierter damit auseinander setzt...aber wir hatten bzw. haben es ja gerade auch mit Leuten, die weniger Zugang zu Bildung haben. Die kennen dann vielleicht nur die Schlagzeilen, und anhand deren ist wohl niemand mehr scharf auf AstraZeneca.
Beispiel: ich weiß von vielen, die eine Erstimpfung mit Astra ablehnen. Warum? Erstimpfung mit Astra, Zweitimpfung bereits nach 4 Wochen mit mRNA und man ist safe! Warum wird das nicht beworben, kommuniziert, erläutert?
Das Problem ist, dass sie warten. Ich kenne zwei Leute, die sich bei Hausärzten haben draufschreiben lassen. Beim einen "3 Wochen können sie dran kommen" , beim anderen "morgen früh um 9 einfach vorbei kommen".
Je nach Warteliste halt.
Es kommt halt einfach auf die Flexibilität an, die ein zu Impfender hat und wie viel Mühe man investiert, um unbedingt dran zu kommen (da wären wir übrigens auch wieder bei dem Thema der Sozial Schwächeren, die sich diese Mühe wohl eher nicht antun oder die Infos nicht haben).
Übrigens: Grundsätzlich geht vieles über Mundpropaganda, wenn ich bedenke, wie oft ich schon hier Infos auch von hier oder von anderen weiter getratscht habe...