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Corona-Virus (Teil IV) - (Wichtige Infos in #1)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 05. November 2021, 18:40 Uhr um 18:40 Uhr gesperrt weil:
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Motoguzzi999 schrieb:

Heute war in der FAZ ein sehr interessanter Artikel über den Kantschen Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit kollektiven Maßnahmen in der Pandemie (Wenn die Freiheit unter die Räder kommt v. Armin Nassehr und Birte Förster, leider nicht verlinkbar ohne Kohle). Neben vielen klugen Gedanken, wurde dort der Gedanke entwickelt, dass die Pandemie nicht als Summe vieler individueller Krankheiten betrachtet werden kann, sondern einen sozialen Aspekt hat, da sie sich durch Interaktionen übertrage. Von daher, passt das Beispiel mit den Straftätern nicht. Der Text ist wirklich empfehlenswert, da er deutlich macht, dass die Frage, ob ein Lockdown sinnvoll ist abgekoppelt werden muss, von der Frage, ob eine kollektive Einschränkung mit dem Freiheitsgedanken kompatibel sei.

Und wie heißt er? 😊
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Knueller schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Heute war in der FAZ ein sehr interessanter Artikel über den Kantschen Freiheitsbegriff im Zusammenhang mit kollektiven Maßnahmen in der Pandemie (Wenn die Freiheit unter die Räder kommt v. Armin Nassehr und Birte Förster, leider nicht verlinkbar ohne Kohle). Neben vielen klugen Gedanken, wurde dort der Gedanke entwickelt, dass die Pandemie nicht als Summe vieler individueller Krankheiten betrachtet werden kann, sondern einen sozialen Aspekt hat, da sie sich durch Interaktionen übertrage. Von daher, passt das Beispiel mit den Straftätern nicht. Der Text ist wirklich empfehlenswert, da er deutlich macht, dass die Frage, ob ein Lockdown sinnvoll ist abgekoppelt werden muss, von der Frage, ob eine kollektive Einschränkung mit dem Freiheitsgedanken kompatibel sei.

Und wie heißt er? 😊

Ah, steht da doch drin oben!!
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2G, 3G, 5G...ich komm da ganz durcheinander.....das eine ist für`s Impfen, das andere für`s Internet...damit verwirrt man nur die Leute.
Ich hab 5G immer mit fünf Jahre Gefängnis übersetzt...
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interessant wie es die Dänen geschafft haben eine gute Impfquote zu erzielen.
Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Sorgen vorbei sind, siehe auch Israel.
Auch hier gibt es kritische Stimmen

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-daenemark-105.html
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Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.
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reggaetyp schrieb:

Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.


Du hast recht. Das heisst also : Reihenfolge ist der Masstab , sollte es human zugehen. Ist eine akzeptable Meinung.
Ich rede hier von wenig Angebot ( Intensivplätze ) und viel Nachfrage ( Erkrankte ). NUR DIESER FALL
Eine Ausweitung der Plätze ist nicht  eingepreist : Es ist nicht so schnell möglich.

Also : Was machen wir dann ? Wie geht man damit um. Welche Kriterien setzen wir an ?

Nur wird es bereits praktiziert. Insbesondere bei Spenderlebern. Es gibt nicht genug ,also wird ausgewählt.
Ob es woanders so ist ( Herz usw ) kann ich explizit nicht sagen.

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reggaetyp schrieb:

Einige sind hier ganz schön agressiv unterwegs, aber das ist ja nix neues.

Bemerkenswert finde ich aber was anderes. Hier schreiben Menschen, die andere Menschen im Zweifel in eine Tabelle bzw ein Ranking einteilen, das dann bestimmt, wer zuerst oder überhaupt medizinische Hilfe in Anspruch nehmen darf.
Also nichts weiter als ein Ranking nach Kriterien ob jemand weiter vorne oder hinten auf der Liste der Behandlungswürdigen erscheint . Und damit im Zweifel, ob er oder sie (über)-lebenswürdig ist.

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Mediziner in einer kritischen Situation (volle Stationen) erstmal checken, wer noch ein halbes Jahr auf seine OP warten muss, weil er zu dick, Raucher, Trinker, drogenabhängig, Skifahrer, Bergsteiger oder Wasserskifahrer ist.


Du hast recht. Das heisst also : Reihenfolge ist der Masstab , sollte es human zugehen. Ist eine akzeptable Meinung.
Ich rede hier von wenig Angebot ( Intensivplätze ) und viel Nachfrage ( Erkrankte ). NUR DIESER FALL
Eine Ausweitung der Plätze ist nicht  eingepreist : Es ist nicht so schnell möglich.

Also : Was machen wir dann ? Wie geht man damit um. Welche Kriterien setzen wir an ?

Nur wird es bereits praktiziert. Insbesondere bei Spenderlebern. Es gibt nicht genug ,also wird ausgewählt.
Ob es woanders so ist ( Herz usw ) kann ich explizit nicht sagen.

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Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.
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Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.
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WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.
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interessant wie es die Dänen geschafft haben eine gute Impfquote zu erzielen.
Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Sorgen vorbei sind, siehe auch Israel.
Auch hier gibt es kritische Stimmen

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-daenemark-105.html
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Tafelberg schrieb:

interessant wie es die Dänen geschafft haben eine gute Impfquote zu erzielen.
Dies bedeutet aber noch lange nicht, dass alle Sorgen vorbei sind, siehe auch Israel.
Auch hier gibt es kritische Stimmen

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-daenemark-105.html

Leider steht dort nicht, wie die Impfbereitschaft konkret gesteigert werden konnte und von solchen Aussagen, ist unsere Gesellschaft weit entfernt:
"Wir haben viel davon geredet, dass wir gerne frei sein wollten, aber auch davon, dass die Maßnahmen nötig waren, damit es wieder besser werden konnte. Und so hat Corona eine neue Gemeinschaft geschaffen."
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WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.
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Naja, mit Politik hat das nichts zu tun. Die KH-Ethik-Kommissionen sind vollkommen eigenständig und entscheiden nach ihrem Gewissen. Und nach den Erfahrungen bisher überrascht es mich nicht, dass die Kommissionen zunächst mal eine unterschiedliche Behandlung von Geimpften/Ungeimpften kategorisch ausgeschlossen haben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.
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fromgg schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.

Also ich bin gegen einen Unterschied. Was ist denn, wenn von einer geimpften Person der Impfstatus nicht ermittelbar ist? Lässt man den dann links liegen und zwei Tage später bekommt man das zur Obduktion den Impfnachweis?
Ich halte das für praktisch nicht durchsetzbar.
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fromgg schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.

Also ich bin gegen einen Unterschied. Was ist denn, wenn von einer geimpften Person der Impfstatus nicht ermittelbar ist? Lässt man den dann links liegen und zwei Tage später bekommt man das zur Obduktion den Impfnachweis?
Ich halte das für praktisch nicht durchsetzbar.
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sonofanarchy schrieb:

fromgg schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.

Also ich bin gegen einen Unterschied. Was ist denn, wenn von einer geimpften Person der Impfstatus nicht ermittelbar ist? Lässt man den dann links liegen und zwei Tage später bekommt man das zur Obduktion den Impfnachweis?
Ich halte das für praktisch nicht durchsetzbar.


Korrekt , also Reihenfolge ? Ohne Kriterium gehts nicht .

KH ist unabhängig , stimmt. Aber Versuche da reinzugrätschen kann es geben. Oder ?
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sonofanarchy schrieb:

fromgg schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.

Also ich bin gegen einen Unterschied. Was ist denn, wenn von einer geimpften Person der Impfstatus nicht ermittelbar ist? Lässt man den dann links liegen und zwei Tage später bekommt man das zur Obduktion den Impfnachweis?
Ich halte das für praktisch nicht durchsetzbar.


Korrekt , also Reihenfolge ? Ohne Kriterium gehts nicht .

KH ist unabhängig , stimmt. Aber Versuche da reinzugrätschen kann es geben. Oder ?
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fromgg schrieb:

KH ist unabhängig , stimmt. Aber Versuche da reinzugrätschen kann es geben. Oder ?

Die wird es sogar geben, das ist klar. Aber Mitglieder einer KH-Ethik-Kommission wären keine Mitglieder einer KH-Ethik-Kommission, wenn sie sich davon beeinflussen lassen würden.
Ich weiß, Transplantationen. Aber das ist wirklich ein anderes Feld.
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fromgg schrieb:

KH ist unabhängig , stimmt. Aber Versuche da reinzugrätschen kann es geben. Oder ?

Die wird es sogar geben, das ist klar. Aber Mitglieder einer KH-Ethik-Kommission wären keine Mitglieder einer KH-Ethik-Kommission, wenn sie sich davon beeinflussen lassen würden.
Ich weiß, Transplantationen. Aber das ist wirklich ein anderes Feld.
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WürzburgerAdler schrieb:

fromgg schrieb:

KH ist unabhängig , stimmt. Aber Versuche da reinzugrätschen kann es geben. Oder ?

Die wird es sogar geben, das ist klar. Aber Mitglieder einer KH-Ethik-Kommission wären keine Mitglieder einer KH-Ethik-Kommission, wenn sie sich davon beeinflussen lassen würden.



Ist nicht wirklich ein anderes Feld.

Naturkatastrohen , andere Katastrophen und Krieg auch nicht. Da wird das ebenfalls angewandt.
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WürzburgerAdler schrieb:

Transplantationen ist ein schwieriges Feld. Hier kommen in der Tat viele Punkte zusammen, die in der Vergangenheit auch schon zu fragwürdigen Praktiken geführt haben.

Bei Corona haben sich die Krankenhäuser klar positioniert. Es wird keinen Unterschied geben, ob ein Patient einen Impfausweis in der Hand hält oder nicht. So zumindest die Aussage von KH-Ethik-Kommissionen bislang.
Könnte sich ändern, wenn die Situation dramatisch wird. Aber das weiß niemand.


Genau das ist die Aussage , die fehlte. Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.
Ich fürchte , eigentlich weiss das niemand ...
Hört man sich um , sind nahezu alle die man fragt für einen Unterschied. Wenn das politisch mehrheitsfähig ist , weiss man ja was entschieden wird.
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fromgg schrieb:

Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.

Dass bei vollen Krankenhäusern immer abgewogen und priorisiert werden muss, versteht sich von selbst und ist nicht neu. Ich saß einmal mit einer Handverletzung in der Notaufnahme und konnte geduldig abwarten, bis ich dran kam. Jeder Fall, der mir vorgezogen wurde, war absolut nachvollziehbar. Ich musste schon fast lachen, als nach drei Stunden Wartezeit jemand mit schmerzverzerrtem Gesicht rein kam, dessen Hand schlaff nach unten hing. Es war völlig klar, dass auch er vor mir behandelt würde.

Die Frage ist, welche Faktoren bei der Priorisierung eine Rolle spielen. Meiner Meinung nach darf der Impfstatus in den allermeisten Fällen keine Rolle bei der Priorisierung einnehmen. Die einzige für mich denkbare Ausnahme liegt vor, wenn Behandlungsengpässe vorliegen und zwei Patienten mit identischen Symptomen und Risiken eine Behandlung benötigen aber nur eine der beiden Personen behandelt werden kann.
Das ist aber ein abstruses und sehr theoretisches Konstrukt, das so nur extrem selten auftreten und damit keine Rolle spielen wird. Dazu kommt, dass es quasi unmöglich ist in einer solchen Situation, den Impfstatus sowie die Hintergründe dazu zu ermitteln.

In Summe ist die Fragestellung nach der priorisierten Behandlung von geimpften Patienten für mich eine völlig sinnfreie Diskussion. Dazu wird es schlichtweg nicht kommen.
Dennoch müssen sich diejenigen, die heute noch nicht geimpft sind mit der Frage auseinandersetzen, wie es gelingen kann, die Krankensysteme nicht zu belasten. Diese Diskussion müsste meiner Meinung nach viel intensiver geführt werden, um die Menschen mit den Konsequenzen ihres Handelns zu konfrontieren.
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fromgg schrieb:

Ich bin auch gegen eine Triagierung , aber weiss nicht , was man anders machen könnte ( sollte die Situation dies erfordern ). So einfach ist das.

Dass bei vollen Krankenhäusern immer abgewogen und priorisiert werden muss, versteht sich von selbst und ist nicht neu. Ich saß einmal mit einer Handverletzung in der Notaufnahme und konnte geduldig abwarten, bis ich dran kam. Jeder Fall, der mir vorgezogen wurde, war absolut nachvollziehbar. Ich musste schon fast lachen, als nach drei Stunden Wartezeit jemand mit schmerzverzerrtem Gesicht rein kam, dessen Hand schlaff nach unten hing. Es war völlig klar, dass auch er vor mir behandelt würde.

Die Frage ist, welche Faktoren bei der Priorisierung eine Rolle spielen. Meiner Meinung nach darf der Impfstatus in den allermeisten Fällen keine Rolle bei der Priorisierung einnehmen. Die einzige für mich denkbare Ausnahme liegt vor, wenn Behandlungsengpässe vorliegen und zwei Patienten mit identischen Symptomen und Risiken eine Behandlung benötigen aber nur eine der beiden Personen behandelt werden kann.
Das ist aber ein abstruses und sehr theoretisches Konstrukt, das so nur extrem selten auftreten und damit keine Rolle spielen wird. Dazu kommt, dass es quasi unmöglich ist in einer solchen Situation, den Impfstatus sowie die Hintergründe dazu zu ermitteln.

In Summe ist die Fragestellung nach der priorisierten Behandlung von geimpften Patienten für mich eine völlig sinnfreie Diskussion. Dazu wird es schlichtweg nicht kommen.
Dennoch müssen sich diejenigen, die heute noch nicht geimpft sind mit der Frage auseinandersetzen, wie es gelingen kann, die Krankensysteme nicht zu belasten. Diese Diskussion müsste meiner Meinung nach viel intensiver geführt werden, um die Menschen mit den Konsequenzen ihres Handelns zu konfrontieren.
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Luzbert schrieb:

Das ist aber ein abstruses und sehr theoretisches Konstrukt, das so nur extrem selten auftreten und damit keine Rolle spielen wird. Dazu kommt, dass es quasi unmöglich ist in einer solchen Situation, den Impfstatus sowie die Hintergründe dazu zu ermitteln.


Das stimmt nicht

Es kann sehr leicht real werden
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Es wird immer Priorisierungen je nach Einzelfall geben....ob das Seuchen, Naturkatastrophen oder im Kriegsfall ist...es geht auch gar nicht anders, wenn zuviele davon betroffen sind...
Jeder Arzt weiß, das man zwar alle retten will, aber nicht kann....folglich werden diejenigen vorgezogen, bei denen noch eine Chance auf Heilung oder Rettung besteht...deshalb wird man in solchen Fällen nie umhin kommen, eine gewisse Auswahl, um nicht das böse Wort Selektion zu benutzen, betreiben zu müssen..
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Es wird immer Priorisierungen je nach Einzelfall geben....ob das Seuchen, Naturkatastrophen oder im Kriegsfall ist...es geht auch gar nicht anders, wenn zuviele davon betroffen sind...
Jeder Arzt weiß, das man zwar alle retten will, aber nicht kann....folglich werden diejenigen vorgezogen, bei denen noch eine Chance auf Heilung oder Rettung besteht...deshalb wird man in solchen Fällen nie umhin kommen, eine gewisse Auswahl, um nicht das böse Wort Selektion zu benutzen, betreiben zu müssen..
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cm47 schrieb:

ob das Seuchen,


das dürfte der Fall sein
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skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.
#
planscher08 schrieb:

skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.

Wird interessant. Vor allem wenn das Unfallopfer mit überhöhter Geschwindigkeit oder angetrunken unterwegs war.
Was machma dann? Die Ethikkomission einberufen?
#
planscher08 schrieb:

skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.

Wird interessant. Vor allem wenn das Unfallopfer mit überhöhter Geschwindigkeit oder angetrunken unterwegs war.
Was machma dann? Die Ethikkomission einberufen?
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FrankenAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.

Wird interessant. Vor allem wenn das Unfallopfer mit überhöhter Geschwindigkeit oder angetrunken unterwegs war.
Was machma dann? Die Ethikkomission einberufen?


Natürlich sind alle Unfallopfer angetrunken und überhöht unterwegs. Unfälle passieren ja ausschließlich durch Selbstverschulden und alkoholisiert....
#
FrankenAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.

Wird interessant. Vor allem wenn das Unfallopfer mit überhöhter Geschwindigkeit oder angetrunken unterwegs war.
Was machma dann? Die Ethikkomission einberufen?


Natürlich sind alle Unfallopfer angetrunken und überhöht unterwegs. Unfälle passieren ja ausschließlich durch Selbstverschulden und alkoholisiert....
#
planscher08 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.

Wird interessant. Vor allem wenn das Unfallopfer mit überhöhter Geschwindigkeit oder angetrunken unterwegs war.
Was machma dann? Die Ethikkomission einberufen?


Natürlich sind alle Unfallopfer angetrunken und überhöht unterwegs. Unfälle passieren ja ausschließlich durch Selbstverschulden und alkoholisiert....


Das ja nicht, aber man müsste der Fairness halber auch erstmal einen Alkoholtest machen und abwarten ob das Unfallopfer selbst schuld war. Erst wenn geklärt ist, dass es am Unfalk nicht Schuld war, wird behandelt… oder so ähnlich
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planscher08 schrieb:

FrankenAdler schrieb:

planscher08 schrieb:

skyeagle schrieb:

planscher08 schrieb:

Das ist doch in der Medizin Gang und Gebe. Da werden OPs nach Dringlichkeit angesetzt. Notfälle landen sofort auf den Tisch. Leichtere Fälle wenn Luft ist.


Richtig. Aber es wird nicht gesagt: ach guck, der Depp, is ohne Helm Ski gefahren, den lassen wir liegen.
Könnte man noch unzählige weitere Beispiele basteln. Lassen wir aber besser bleiben, oder?


Glaube eh nicht das man sowas jemals macht Ungeimpfte die Behandlung verweigern oder bewusst verzögert. Da wird wieder viel mit den Säbeln gerasselt. Was aber durchaus interessant wäre ob man einen Unfallopfer eher an die Beatmungsmaschine hängt als einer der Ungeimpft ist. Da würde mich schon interessieren wie man da reagiert.

Wird interessant. Vor allem wenn das Unfallopfer mit überhöhter Geschwindigkeit oder angetrunken unterwegs war.
Was machma dann? Die Ethikkomission einberufen?


Natürlich sind alle Unfallopfer angetrunken und überhöht unterwegs. Unfälle passieren ja ausschließlich durch Selbstverschulden und alkoholisiert....


Das ja nicht, aber man müsste der Fairness halber auch erstmal einen Alkoholtest machen und abwarten ob das Unfallopfer selbst schuld war. Erst wenn geklärt ist, dass es am Unfalk nicht Schuld war, wird behandelt… oder so ähnlich
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Xaver08 schrieb:

Das ja nicht, aber man müsste der Fairness halber auch erstmal einen Alkoholtest machen und abwarten ob das Unfallopfer selbst schuld war. Erst wenn geklärt ist, dass es am Unfalk nicht Schuld war, wird behandelt… oder so ähnlich

Ich sag's ja - diese Form der Priorisierung ist in den allermeisten Fällen nicht realistisch und wird es daher strukturell nicht geben.


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