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Was lest ihr gerade?

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daytripper von Fábio Moon + Gabriel Bá

Eine lyrische Erzählung in Form eines Comics über die wichtigen Dinge / Momente des Lebens,
in beeindruckenden Bildern und Worten.
Eine Liebeserklärung an das Leben!
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Knueller schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Knueller schrieb:

Und nebenher ein wenig im "Stechlin" von Fontane

Oh wie schön, der gleichnamige See ist auch nicht zu verachten. Brodo wird ihn kennen.

Ja, das stimmt. Kenne ihn auch gut, habe darin schon mehrfach gebadet und am Kiosk ein Radler gekauft. 😊

Ihr Urteil, Herr Reich-Ranicki? - "Ein herrvorrragendes Buch!" - Ja, er hat Fontane sehr gemocht, am Ende fast nur noch ihn gelesen.

Was mich immer wieder begeistert, gerade im 'Stechlin': Fontane verbindet immer wieder die kleinste abgelegene Provinz mit der großen Welt, so etwa in der legendären globalen Verbundenheit des Sees mit Vulkanen und vulkanischen Aktivitäten: "Und wenn es in Java oder auf Island rumort oder der Geiser mal in Doppelhöhe dampft und springt, dann springt auch in unserem Stechlin ein Wasserstrahl auf."

Und, die eigentlich ganz simple, humane Grundhaltung, von der wir so unendlich viel lernen können: Fontane beschreibt seine Menschen mit all ihren Marotten und Spleens, ohne sie zu verraten. Er mag sie einfach.

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adlerkadabra schrieb:

Knueller schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Knueller schrieb:

Und nebenher ein wenig im "Stechlin" von Fontane

Oh wie schön, der gleichnamige See ist auch nicht zu verachten. Brodo wird ihn kennen.

Ja, das stimmt. Kenne ihn auch gut, habe darin schon mehrfach gebadet und am Kiosk ein Radler gekauft. 😊

Ihr Urteil, Herr Reich-Ranicki? - "Ein herrvorrragendes Buch!" - Ja, er hat Fontane sehr gemocht, am Ende fast nur noch ihn gelesen.

Was mich immer wieder begeistert, gerade im 'Stechlin': Fontane verbindet immer wieder die kleinste abgelegene Provinz mit der großen Welt, so etwa in der legendären globalen Verbundenheit des Sees mit Vulkanen und vulkanischen Aktivitäten: "Und wenn es in Java oder auf Island rumort oder der Geiser mal in Doppelhöhe dampft und springt, dann springt auch in unserem Stechlin ein Wasserstrahl auf."

Und, die eigentlich ganz simple, humane Grundhaltung, von der wir so unendlich viel lernen können: Fontane beschreibt seine Menschen mit all ihren Marotten und Spleens, ohne sie zu verraten. Er mag sie einfach.

Habe den 'Stechlin' dann letzten Endes in Ferienhaus am Stechlin "vergessen".
Nach 30 Seiten direkter Rede zwischen Rex von Carow und der Frau Oberförster wurde es mir dann zu äh - komplex.
Ich weiß nicht. Entweder fehlt es mir an literaturgeschichtlichem Hintergrundwissen oder an Kenntnissen zum Bürgertum im späten 19. Jahrhundert. Vermutlich an beidem. Jedenfalls konnte ich dem ganzen Aufbau nicht allzuviel abgewinnen.
Die zitierte Stelle habe ich aber noch gelesen, steht ja ganz am Anfang. Bist du vielleicht ähnlich verfahren wie ich, ak? 😎

Neues Projekt:
Die nicht sterben
https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Die-nicht-sterben/Dana-Grigorcea/Penguin/e571102.rhd
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Jens Balzer: High Energy Die Achtziger - das pulsierende Jahrzehnt, Berlin 2021

Schon das Anfangskapitel über die Demo gegen den Nato-Doppelbeschluss im Bonner Hofgarten mit 300.000 Teilnehmern bringt eindrücklich die Angst zurück, mit der man damals als Jugendlicher aufwuchs, wenn man nicht, wie Helge Schneider einmal meinte, nix gemerkt hat, weil man immer bekifft war.
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Jens Balzer: High Energy Die Achtziger - das pulsierende Jahrzehnt, Berlin 2021

Schon das Anfangskapitel über die Demo gegen den Nato-Doppelbeschluss im Bonner Hofgarten mit 300.000 Teilnehmern bringt eindrücklich die Angst zurück, mit der man damals als Jugendlicher aufwuchs, wenn man nicht, wie Helge Schneider einmal meinte, nix gemerkt hat, weil man immer bekifft war.
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Das klingt ziemlich interessant!
Ist es ansprechend und flüssig geschrieben oder in drögem Wissenschaftssprech zum Abgewöhnen ("Die permanente und gewollte Objektivierung des Subjektiven durch die Schaffung externalisierter, und hier insbesonderer neuer soziopolitischer bzw. soziokultureller Strukturen und Subsysteme signiert die Dekade zwischen den Jahren 1980 und 1989 als eine zwar hochporoduktive, eine im Hinblick auf die zu scheitern drohende Durchdringung des vorherrschenden Systems - und dies beileibe nicht nur in den aus westlicher Perspektive undemokratischen Ostblockstaaten -  aber gleichzeitig auch problematische, wodurch eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Subsysteme in diesem Zeitraum eine spezifische Erklärungsleistung mobilisieren kann, die weit über die Neuperspektivierung dieser politischen und gesellschaftlichen Renovierung hinausweist.")?
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Das klingt ziemlich interessant!
Ist es ansprechend und flüssig geschrieben oder in drögem Wissenschaftssprech zum Abgewöhnen ("Die permanente und gewollte Objektivierung des Subjektiven durch die Schaffung externalisierter, und hier insbesonderer neuer soziopolitischer bzw. soziokultureller Strukturen und Subsysteme signiert die Dekade zwischen den Jahren 1980 und 1989 als eine zwar hochporoduktive, eine im Hinblick auf die zu scheitern drohende Durchdringung des vorherrschenden Systems - und dies beileibe nicht nur in den aus westlicher Perspektive undemokratischen Ostblockstaaten -  aber gleichzeitig auch problematische, wodurch eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Subsysteme in diesem Zeitraum eine spezifische Erklärungsleistung mobilisieren kann, die weit über die Neuperspektivierung dieser politischen und gesellschaftlichen Renovierung hinausweist.")?
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Klappentext: Lustiger und klüger kann man nicht schreiben - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
Ich bin erst im zweiten Kapitel. Es ließt sich flüssig, ist rasant geschrieben und vereint viele Aspekte aus Politik, Popkultur und Nerdwissen.
Leseempfehlung für alle, die von diesem Jahrzehnt mit geprägt wurden.
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Klappentext: Lustiger und klüger kann man nicht schreiben - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
Ich bin erst im zweiten Kapitel. Es ließt sich flüssig, ist rasant geschrieben und vereint viele Aspekte aus Politik, Popkultur und Nerdwissen.
Leseempfehlung für alle, die von diesem Jahrzehnt mit geprägt wurden.
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Dieses zweite Kapitel ist Übriges mit „Spermavögel tanzen den Bullenpogo: Die Rebellion der Punks gegen rechte und linke Spießer“ betitelt
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👍
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Momentan schmökere ich tatsächlich ab und an in Thoma's "Wir waren die Juddebube - Eintracht Frankfurt in der NS Zeit".

Absolut empfehlenswert! Ich habe zwar auch schon Matheja's "Schlappekicker & Himmelsstürmer" vor einiger Zeit durchgelesen. Die Zeit der 20er bis 40er wird aber im "Wir waren die Juddebube" sehr detaillierter durchgegangen (nunja, das Buch ist ja auch darauf ausgelegt). Thoma hat hierbei nicht nur schriftlich niedergelegten Berichten hinterher gejagt, sondern hat sich auch Schilderungen noch lebender Fans aus der Zeit angehört.
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Ich habe es noch nicht gelesen, aber das Buch gilt ja auch vereinsübergreifend fast schon als Standardwerk bzw. als großes Vorbild was die Aufarbeitung der eigenen Nazi-Vergangenheit angeht.
Muss ich unbedingt mal nachholen.
Ps: kann man den Fred nicht Mal ins d&d verschieben?
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Momentan schmökere ich tatsächlich ab und an in Thoma's "Wir waren die Juddebube - Eintracht Frankfurt in der NS Zeit".

Absolut empfehlenswert! Ich habe zwar auch schon Matheja's "Schlappekicker & Himmelsstürmer" vor einiger Zeit durchgelesen. Die Zeit der 20er bis 40er wird aber im "Wir waren die Juddebube" sehr detaillierter durchgegangen (nunja, das Buch ist ja auch darauf ausgelegt). Thoma hat hierbei nicht nur schriftlich niedergelegten Berichten hinterher gejagt, sondern hat sich auch Schilderungen noch lebender Fans aus der Zeit angehört.
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Das habe ich vor Jahren mal einem Schüler, von dem ich wusste, dass er Eintrachtfan ist, als Grundlage für ein Geschichtsreferat gegeben. Er hat leider nicht viel daraus gemacht. Tim, wenn du das liest, schäm dich!
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Nicht nur der Bauch, sondern auch der Kopf braucht ab und zu mal Futter. Deswegen als Ergänzung zu dem Fress- und Saufthreads der Was-lest-ihr-gerade-Thread.
Natürlich ist mit gerade nicht in dieser Sekunde gemeint, da lese ich ja , was ich gerade schreibe. Hier geht’s um die Lektüre, die ihr gerade begonnen habt, die euch aktuell beschäftigt, auf dem Nachtisch liegt oder gerade im Kindle oder dergleichen runtergeladen wurde.

Ich fange mal an: Gareth Stedman Jones: Karl Marx - die Biographie. Bin aktuell auf Seite 500 und weiß nicht, ob ich es durchhalte…
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Erinnert mich an den Blödelbarden Fachenreuther (70er Jahre):
"Hab neulich unglaublich gutes Buch gelesen, war von Karl Marx
Hab mich nur wieder so gewundert: kam kein einziger Indianer drin vor ..."
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Momentan schmökere ich tatsächlich ab und an in Thoma's "Wir waren die Juddebube - Eintracht Frankfurt in der NS Zeit".

Absolut empfehlenswert! Ich habe zwar auch schon Matheja's "Schlappekicker & Himmelsstürmer" vor einiger Zeit durchgelesen. Die Zeit der 20er bis 40er wird aber im "Wir waren die Juddebube" sehr detaillierter durchgegangen (nunja, das Buch ist ja auch darauf ausgelegt). Thoma hat hierbei nicht nur schriftlich niedergelegten Berichten hinterher gejagt, sondern hat sich auch Schilderungen noch lebender Fans aus der Zeit angehört.
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Jetzt noch die anglophilen Deppenapostrophe weglassen, bitte
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Jetzt noch die anglophilen Deppenapostrophe weglassen, bitte
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philadlerist schrieb:

Jetzt noch die anglophilen Deppenapostrophe weglassen, bitte


"Niemals!"
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philadlerist schrieb:

Jetzt noch die anglophilen Deppenapostrophe weglassen, bitte


"Niemals!"
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Niemal‘s!
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Stimmt... ich habe auch noch Semikolon und Apostroph vertauscht. Ach... ich bin einfach stark unterhopft.

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"Ohne Rücksicht auf Verluste - Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet"

Danke für den Tipp. Ich glaube es war der WA vor ein paar Wochen.
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Wolfgang Streeck: Zwischen Globalismus und Demokratie. Politische Ökonomie im ausgehenden Neoliberalismus. Für Polanyi-Fans 🤓
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Seetaler: Der Trafikant

Wie immer bei Seetaler einfach ein Buch zum reinlegen und wohlfühlen. Ich liebe seinen klaren aber warmen Blick auf seine Figuren.
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Meine Urlaubslektüre war das "Kriegstagebuch" der schwäbischen Journalistin (und späteren SPD-Politikerin) Anna Haag: "Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode".
Sie hat von 1940-45 ein geheimes Tagebuch geführt, das sie im Kohlekeller versteckte. Es sind kleine Episoden und Alltagsbeobachtungen, beim Einkaufen, in der Straßenbahn, beim Gespräch mit Nachbarn. Das Buch zeigt, wie ich finde, sehr gut, wie sich der große Wahnsinn auf der weltpolitischen Bühne im kleinen Wahnsinn im Alltag widerspiegelte. Jede Menge Beispiele von Denunziantentum, Größenwahn, Zynismus der Propaganda, Unmenschlichkeit, aber auch kleine Heldentaten wie ein mutiges Wort in der Öffentlichkeit, das heimliche Zustecken einer Lebensmittelmarke an einen fast verhungerten ausländischen Zwangsarbeiter, oder das ebenso heimliche und lebensgefährliche Hören von BBC im Radio. Anna Haag berichtet von mindestens fünf Männern in ihrem Bekanntenkreis, die sich im Heimaturlaub erschossen oder erhängten, weil sie nicht wieder zurück an die Front wollten. Sehr spannend wird es dann am Schluss, als die Alliierten, also die Befreier, näherrücken und jeder hin- und hergerissen ist zwischen Freude darüber und der Angst, es könne einen im letzten Moment noch erwischen, entweder durch den "Feind" (Bombenangriffe) oder den "Freund" (Denunzierung und KZ wegen "Abhören von Feindsendern").
Ein bewegendes Buch einer mutigen Frau, aber keine leichte Urlaubslektüre, das muss ich gleich sagen!
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Seetaler: Der Trafikant

Wie immer bei Seetaler einfach ein Buch zum reinlegen und wohlfühlen. Ich liebe seinen klaren aber warmen Blick auf seine Figuren.
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"Ein ganzes Leben" ist auch lesenswert 👌


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