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Nach der Bundestagswahl 2021 - Regierungsarbeit und mehr


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Vael schrieb:

hawischer schrieb:

Gut, dann schauen wir nach unseren dänischen Nachbarn und fragen die dort regierenden Sozialdemokraten, wie sie mit dem Migrationsthema umgehen.
Die haben nicht nur das Problem weitgehend im Griff, sondern gleich auch noch den Rechtsradikalismus minimiert.

Einen Bericht dazu war eben in den ARD-Tagesthemen.


Stimmt, die sind einfach selber voll rechts geworden. Passt schon.


Korrekt. In einem politischen Punkt. Wie gesagt... mit Pro-Flüchtlingspolitik stärkt man die Rechten und schwächt sich selbst. Das sollte nach den letzten Jahren klar sein, wenn man sich die politische Landschaft in Europa anschaut.

Die Mehrheit möchte mehr Kontrolle bzw mehr Härte in der Migrationspolitik. Man darf sich dann nicht wundern, wenn die Mehrheit dann irgendwann nicht mehr SPD oder Grüne wählt. In einer Demokratie kann man sich wie gesagt solche Ideale nicht leisten. Jedenfalls nicht länger als eine Wahlperiode.
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SGE_Werner schrieb:

In einer Demokratie kann man sich wie gesagt solche Ideale nicht leisten. Jedenfalls nicht länger als eine Wahlperiode.



       

Ideale darf und soll man haben. Wie so oft geht's um die Umsetzung. Was nutzt die ehrbare Absicht, wenn es nicht gelingt die Ideale einer offenen migrationsfreundlichen Gesellschaft umzusetzen. Und da liegen die Probleme. Wenn man es aus tausend und einem Grund nicht schafft, die illegale Migration zu begrenzen, Abschiebungen durchzuführen, Radikalisierungen von Gruppen zu verhindern oder wenigstens zu begrenzen, dann reagieren Viele mit Entzug der Wählerstimmen.
In Deinem Satz schwingt die Ansicht mit, es sei der Wähler, der "Ideale" verhindert.
Deutschland, zumindest die alte BRD ist seit Jahrzehnten ein offenes Land. In vielen Städten ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bei über 30%. Zumeist gut integriert, akzeptiert und ein wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft.
Natürlich ist die Entscheidung die AfD zu wählen zu kritisieren. Aber der Zusammenhang von Ursache und Wirkung sollten im Blick bleiben.
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SGE_Werner schrieb:

Schauen wir uns die Parteien an, die das Asylrecht deutlich einschränken wollen: BSW, AfD, Union.
Die haben fast 60 % aktuell.

Also sind das jetzt alles Nazis? Zumindest nach dem Verständnis dieses Unterforums?

SGE_Werner schrieb:

Ideale kann man sich leisten, wenn es keine Wahlen mehr gibt.

Das kann ich mir nur vorstellen, wenn eine Partei an der Macht wäre, für die es eh keine (ehrbaren) Ideale gibt.

Immerhin in dem Punkt hat Frankenadler recht, die AfD bekommt die Wähler in die Arme getrieben.

Meine Frage:
Liest Scholz nach dem nächsten Anschlag wieder vom gleichen Zettel ab, wie in Mannheim und in Solingen?
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Ich war in Sevilla schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Schauen wir uns die Parteien an, die das Asylrecht deutlich einschränken wollen: BSW, AfD, Union.
Die haben fast 60 % aktuell.

Also sind das jetzt alles Nazis? Zumindest nach dem Verständnis dieses Unterforums?

Wer hat das gesagt? Oder ging es dir nur darum kräftig einen rauszuhauen?

Es ist ja grad en vogue sich migrrationskritisch zu gerieren. Entsprechend populistisch geht es da zu. Ob das die Kanzlerpersiflage Scholz ist oder der Mittelschichtler Merz - ein paar kernige Worte gehen immer.
Noch einmal: was ich vermisse ist der Mut zur Wahrheit und letztlich das kommunizieren von Realpolitik. Geht die Scheere zeischen eben dieser Realpolitik und den markigen Worten zu weit auseinander, fühlen sich die Menschen verarscht.

Realpolitik und dazu stehen, würde halt auch bedeuten sich ehrlich zu machen. Dann würde es auch nur wenig Mühe machen aufzuzeigen, dass Flucht in die reichen Staaten des Westens nicht abebben wird. Und auch, dass man das, will man halbwegs konkruent zu Art. 1 GG bleiben, eher nicht verhinderbar sein wird.
Preisen wir dann noch die Prognosen zu Fluchtbewegungen auf Grund des Klimawandels ein, wird deutlich, dass die aktuellen Debatten einfach nur Scheingefechte sind.
Es ist davon auszugehen, dass das Scholz, Habeck, Lindner oder Merz wissen. Bei Wagenknecht bin ich mir da nicht so sicher.
Erklärter Wille scheint also zu sein, sich nicht um die Zukunft kümmern zu wollen, sondern auf kurzfristige Effekte abzuzielen.
Oder kurz gesagt: realitätsverweigernde Politik auf Kosten der nachfolgenden Generationen zu bezreiben.
Aber das ist ja jetzt auch nichts neues.
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Eine weitere mahnende Stimme, die vermutlich wie alle anderen verhallen wird:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100476646/iw-chef-huether-warnt-vor-afd-ost-entwicklung-besser-als-bundesschnitt-.html

Zusammenfassung: AfD gefährdet massiv die Wirtschaft, der Osten entwickelt sich besser als der Westen, die Menschen im Osten ignorieren das aber.

"Populisten machten sich diesen "Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zunutze", erklärte Hüther. Auch bei der Frage, was der Osten für die Zukunft brauche, ignorierten sie die Fakten. Die AfD und ihre Anhänger wehrten sich etwa hartnäckig gegen den Ausbau erneuerbarer Energien – dabei sorgten sie für günstige Energie. Auch gegen Zuwanderer mache die Partei Stimmung, obwohl die ostdeutsche Wirtschaft stark auf sie angewiesen sei."

Sagt der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der für Offenheit und Toleranz wirbt. Sie Sie seien die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft.
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Eine weitere mahnende Stimme, die vermutlich wie alle anderen verhallen wird:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100476646/iw-chef-huether-warnt-vor-afd-ost-entwicklung-besser-als-bundesschnitt-.html

Zusammenfassung: AfD gefährdet massiv die Wirtschaft, der Osten entwickelt sich besser als der Westen, die Menschen im Osten ignorieren das aber.

"Populisten machten sich diesen "Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zunutze", erklärte Hüther. Auch bei der Frage, was der Osten für die Zukunft brauche, ignorierten sie die Fakten. Die AfD und ihre Anhänger wehrten sich etwa hartnäckig gegen den Ausbau erneuerbarer Energien – dabei sorgten sie für günstige Energie. Auch gegen Zuwanderer mache die Partei Stimmung, obwohl die ostdeutsche Wirtschaft stark auf sie angewiesen sei."

Sagt der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der für Offenheit und Toleranz wirbt. Sie Sie seien die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft.
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Das die AfD falsch liegt ist keine neue Erkenntnis und wird tagtäglich wiederholt. Da sagt auch Hüther nichts neues.

Die Frage ist doch eine andere. Wird die Partei, abgesehen von den Hardcore-Anhängern wegen ihrer Ansichten oder trotz dieser gewählt.
Sind in Thüringen  30% AfD-Wähler vom Programm der AfD überzeugt, weswegen die deshalb gewählt werden? Sicher glaubt auch Hüther das nicht, wenn er sagt:

"Genauso müssten die Politiker aber "die offensichtlichen Probleme" benennen. Das sind laut Hüther ungleiche Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land, überbordende EU-Bürokratie, Unsicherheit in der Bevölkerung durch Zuwanderung und Strukturwandel."

Die überwiegende Mehrheit der Politiker der etablierten Parteien ist der Ansicht, man könne und muss diese Wähler wieder zurückholen.
Deswegen betreiben die auch kein Wähler-bashing.

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Das die AfD falsch liegt ist keine neue Erkenntnis und wird tagtäglich wiederholt. Da sagt auch Hüther nichts neues.

Die Frage ist doch eine andere. Wird die Partei, abgesehen von den Hardcore-Anhängern wegen ihrer Ansichten oder trotz dieser gewählt.
Sind in Thüringen  30% AfD-Wähler vom Programm der AfD überzeugt, weswegen die deshalb gewählt werden? Sicher glaubt auch Hüther das nicht, wenn er sagt:

"Genauso müssten die Politiker aber "die offensichtlichen Probleme" benennen. Das sind laut Hüther ungleiche Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land, überbordende EU-Bürokratie, Unsicherheit in der Bevölkerung durch Zuwanderung und Strukturwandel."

Die überwiegende Mehrheit der Politiker der etablierten Parteien ist der Ansicht, man könne und muss diese Wähler wieder zurückholen.
Deswegen betreiben die auch kein Wähler-bashing.

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Gerade, weil es im Osten schneller vorangeht als im Bundesdurchschnitt: Ich kann keinen einzigen Grund dafür erkennen, eine Partei aus Trotz oder aus Protest zu wählen, die meinem eigenen Leben resp. Wohlstand schadet und dieses Vorangehen gefährdet. Nicht einen.
Halt, doch: einen gibt es. Man wählt sie wegen ihrer Ansichten.
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Das die AfD falsch liegt ist keine neue Erkenntnis und wird tagtäglich wiederholt. Da sagt auch Hüther nichts neues.

Die Frage ist doch eine andere. Wird die Partei, abgesehen von den Hardcore-Anhängern wegen ihrer Ansichten oder trotz dieser gewählt.
Sind in Thüringen  30% AfD-Wähler vom Programm der AfD überzeugt, weswegen die deshalb gewählt werden? Sicher glaubt auch Hüther das nicht, wenn er sagt:

"Genauso müssten die Politiker aber "die offensichtlichen Probleme" benennen. Das sind laut Hüther ungleiche Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land, überbordende EU-Bürokratie, Unsicherheit in der Bevölkerung durch Zuwanderung und Strukturwandel."

Die überwiegende Mehrheit der Politiker der etablierten Parteien ist der Ansicht, man könne und muss diese Wähler wieder zurückholen.
Deswegen betreiben die auch kein Wähler-bashing.

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hawischer schrieb:

Die Frage ist doch eine andere. Wird die Partei, abgesehen von den Hardcore-Anhängern wegen ihrer Ansichten oder trotz dieser gewählt.

Natürlich gibt es rechtsradikale, die die AfD deshalb wählen, weil diese ähnliche Tendenzen wie Die Heimat hat, aber deutlich bessere Chancen, in naher Zukunft mal eine Wahl zu gewinnen.

Der überwiegende Teil der Wähler dürfte sie wohl eher wählen, weil man die Schnauze voll hat von den etablierten Parteien. Man will sich nicht weiter belügen und verarschen lassen.

Nur ist die AfD halt keine Lösung. Das verstehen aber viele Menschen erst, wenn die mal an der Macht sind und dann ist es halt zu spät.
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Eine weitere mahnende Stimme, die vermutlich wie alle anderen verhallen wird:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100476646/iw-chef-huether-warnt-vor-afd-ost-entwicklung-besser-als-bundesschnitt-.html

Zusammenfassung: AfD gefährdet massiv die Wirtschaft, der Osten entwickelt sich besser als der Westen, die Menschen im Osten ignorieren das aber.

"Populisten machten sich diesen "Unterschied zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zunutze", erklärte Hüther. Auch bei der Frage, was der Osten für die Zukunft brauche, ignorierten sie die Fakten. Die AfD und ihre Anhänger wehrten sich etwa hartnäckig gegen den Ausbau erneuerbarer Energien – dabei sorgten sie für günstige Energie. Auch gegen Zuwanderer mache die Partei Stimmung, obwohl die ostdeutsche Wirtschaft stark auf sie angewiesen sei."

Sagt der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der für Offenheit und Toleranz wirbt. Sie Sie seien die Basis für den Erfolg der deutschen Wirtschaft.
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WürzburgerAdler schrieb:

die Menschen im Osten ignorieren das aber.

Man darf nicht vergessen wie die Menschen im Osten nach der Wiedervereinigung verarscht wurden, das wirkt immer noch nach. Erst hat die Kohlregierung den Osten belogen und ausgeplündert, dann kam die Schröderregierung und setzte mit Hartz noch einen drauf. Das ist in den Köpfen und macht es der AfD relativ leicht, sehr viele glauben den Altparteien einfach nicht. Da wird dann schon mal ignoriert das die Straßen und Städte saniert wurden und einiges stetig etwas besser wird. Sie müssen anscheinend erst mal gegen die braune Wand rennen um zu verstehen das von da außer Sprüche nichts kommt.
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Gerade, weil es im Osten schneller vorangeht als im Bundesdurchschnitt: Ich kann keinen einzigen Grund dafür erkennen, eine Partei aus Trotz oder aus Protest zu wählen, die meinem eigenen Leben resp. Wohlstand schadet und dieses Vorangehen gefährdet. Nicht einen.
Halt, doch: einen gibt es. Man wählt sie wegen ihrer Ansichten.
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WürzburgerAdler schrieb:

ch kann keinen einzigen Grund dafür erkennen, eine Partei aus Trotz oder aus Protest zu wählen, die meinem eigenen Leben resp. Wohlstand schadet und dieses Vorangehen gefährdet. Nicht einen.



leider denken viele eben nicht so. Wenn dies Wählerbeschimpfung ist: Mir egal
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WürzburgerAdler schrieb:

die Menschen im Osten ignorieren das aber.

Man darf nicht vergessen wie die Menschen im Osten nach der Wiedervereinigung verarscht wurden, das wirkt immer noch nach. Erst hat die Kohlregierung den Osten belogen und ausgeplündert, dann kam die Schröderregierung und setzte mit Hartz noch einen drauf. Das ist in den Köpfen und macht es der AfD relativ leicht, sehr viele glauben den Altparteien einfach nicht. Da wird dann schon mal ignoriert das die Straßen und Städte saniert wurden und einiges stetig etwas besser wird. Sie müssen anscheinend erst mal gegen die braune Wand rennen um zu verstehen das von da außer Sprüche nichts kommt.
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propain schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

die Menschen im Osten ignorieren das aber.

Man darf nicht vergessen wie die Menschen im Osten nach der Wiedervereinigung verarscht wurden, das wirkt immer noch nach. Erst hat die Kohlregierung den Osten belogen und ausgeplündert, dann kam die Schröderregierung und setzte mit Hartz noch einen drauf. Das ist in den Köpfen und macht es der AfD relativ leicht, sehr viele glauben den Altparteien einfach nicht. Da wird dann schon mal ignoriert das die Straßen und Städte saniert wurden und einiges stetig etwas besser wird. Sie müssen anscheinend erst mal gegen die braune Wand rennen um zu verstehen das von da außer Sprüche nichts kommt.


Verarscht wird man aber auch nur, wenn man sich verarschen lässt. Die vielen kritischen Stimmen zur Wendezeit, die es von Bündnis 90 , PDS, SPD usw. gab, wurden ja ignoriert von der Bevölkerung. Heute rennt man halt Höcke und Wagenknecht genauso blind hinterher. Leider auch im Westen, wie wir zu gut wissen.
Ansonsten stimme ich Dir komplett zu, war nur als Ergänzung gedacht.

Vielleicht braucht es wirklich mal irgendwo ne AfD-Landesregierung, bei der dann auch klar wird, dass die nix können, keine Mehrheiten finden und sich nach 2 Jahren eh alle zerstritten haben intern wie bei jeder radikalen Partei.

Aber um zum Thema zurückzukommen... Wenn ich schon sehe wie gerade wieder die Bundesregierung wie ein Getriebener agiert nach Solingen etc. , dann braucht man sich wirklich nicht wundern. Merkel hat es meistens geschafft die Meinung anzupassen, wenn die Strömungen begonnen hatten. Scholz und Co. ignorieren sie ja erstmal, bis es zu spät ist.
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propain schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

die Menschen im Osten ignorieren das aber.

Man darf nicht vergessen wie die Menschen im Osten nach der Wiedervereinigung verarscht wurden, das wirkt immer noch nach. Erst hat die Kohlregierung den Osten belogen und ausgeplündert, dann kam die Schröderregierung und setzte mit Hartz noch einen drauf. Das ist in den Köpfen und macht es der AfD relativ leicht, sehr viele glauben den Altparteien einfach nicht. Da wird dann schon mal ignoriert das die Straßen und Städte saniert wurden und einiges stetig etwas besser wird. Sie müssen anscheinend erst mal gegen die braune Wand rennen um zu verstehen das von da außer Sprüche nichts kommt.


Verarscht wird man aber auch nur, wenn man sich verarschen lässt. Die vielen kritischen Stimmen zur Wendezeit, die es von Bündnis 90 , PDS, SPD usw. gab, wurden ja ignoriert von der Bevölkerung. Heute rennt man halt Höcke und Wagenknecht genauso blind hinterher. Leider auch im Westen, wie wir zu gut wissen.
Ansonsten stimme ich Dir komplett zu, war nur als Ergänzung gedacht.

Vielleicht braucht es wirklich mal irgendwo ne AfD-Landesregierung, bei der dann auch klar wird, dass die nix können, keine Mehrheiten finden und sich nach 2 Jahren eh alle zerstritten haben intern wie bei jeder radikalen Partei.

Aber um zum Thema zurückzukommen... Wenn ich schon sehe wie gerade wieder die Bundesregierung wie ein Getriebener agiert nach Solingen etc. , dann braucht man sich wirklich nicht wundern. Merkel hat es meistens geschafft die Meinung anzupassen, wenn die Strömungen begonnen hatten. Scholz und Co. ignorieren sie ja erstmal, bis es zu spät ist.
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SGE_Werner schrieb:

Verarscht wird man aber auch nur, wenn man sich verarschen lässt. Die vielen kritischen Stimmen zur Wendezeit, die es von Bündnis 90 , PDS, SPD usw. gab, wurden ja ignoriert von der Bevölkerung.

Da waren sie noch gutgläubig. Das hat ihnen die Union dann ausgetrieben. Jetzt sind alles Lügen, egal ob es stimmt oder nicht.
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SGE_Werner schrieb:

Verarscht wird man aber auch nur, wenn man sich verarschen lässt. Die vielen kritischen Stimmen zur Wendezeit, die es von Bündnis 90 , PDS, SPD usw. gab, wurden ja ignoriert von der Bevölkerung.

Da waren sie noch gutgläubig. Das hat ihnen die Union dann ausgetrieben. Jetzt sind alles Lügen, egal ob es stimmt oder nicht.
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propain schrieb:

Da waren sie noch gutgläubig. Das hat ihnen die Union dann ausgetrieben. Jetzt sind alles Lügen, egal ob es stimmt oder nicht.


Da ist der Ossi einfach auch ein Stück weit konsequenter, nicht einzelne Politiker oder Regierungen zur jeweiligen Legislaturperiode enttäuschen ihn, sondern -wenn eingetreten- die Partei generell. Und dann ist er vielleicht auch ein Stück weit nachtragender und wählt diese einfach nicht mehr.
Und dann bleibt bspw. einem Konservativen der vielleicht Migration auf den Top 3 der Dinge hat, welche ihn umtreiben, nicht mehr viel "Alternativen" zur Auswahl.

Tatsächlich, auch wenn dies einige nicht hören wollen, wäre eine AfD oder auch BSW in Regierungsverantwortung im Osten das geeignetste Mittel, diese dauerhaft wieder im einstelligen Prozentbereich zu etablieren.
Zumindest in der Theorie.
Wenn man die Kurve der letzten Jahre nimmt und dem Regierungsparteienkonvulut nach den Wahlen am Sonntag, welches sich bilden wird und muss auch nicht die besten politischen Ergebniszufriedenheitsaussichten unterstellen dürfte, dann sieht es spätestens zu den übernächsten Landtagswahlen im Osten nochmal ganz ganz anders aus.
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propain schrieb:

Da waren sie noch gutgläubig. Das hat ihnen die Union dann ausgetrieben. Jetzt sind alles Lügen, egal ob es stimmt oder nicht.


Da ist der Ossi einfach auch ein Stück weit konsequenter, nicht einzelne Politiker oder Regierungen zur jeweiligen Legislaturperiode enttäuschen ihn, sondern -wenn eingetreten- die Partei generell. Und dann ist er vielleicht auch ein Stück weit nachtragender und wählt diese einfach nicht mehr.
Und dann bleibt bspw. einem Konservativen der vielleicht Migration auf den Top 3 der Dinge hat, welche ihn umtreiben, nicht mehr viel "Alternativen" zur Auswahl.

Tatsächlich, auch wenn dies einige nicht hören wollen, wäre eine AfD oder auch BSW in Regierungsverantwortung im Osten das geeignetste Mittel, diese dauerhaft wieder im einstelligen Prozentbereich zu etablieren.
Zumindest in der Theorie.
Wenn man die Kurve der letzten Jahre nimmt und dem Regierungsparteienkonvulut nach den Wahlen am Sonntag, welches sich bilden wird und muss auch nicht die besten politischen Ergebniszufriedenheitsaussichten unterstellen dürfte, dann sieht es spätestens zu den übernächsten Landtagswahlen im Osten nochmal ganz ganz anders aus.
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derjens schrieb:

Tatsächlich, auch wenn dies einige nicht hören wollen, wäre eine AfD oder auch BSW in Regierungsverantwortung im Osten das geeignetste Mittel, diese dauerhaft wieder im einstelligen Prozentbereich zu etablieren.


Das glaub' ich nicht.

Wenn z.B. eine von einem AFD Innenminister geführte Polizei und eine Thüringische Grenzschutzpolizei anfingen Klimaaktivisten, queeren Menschen und Asylsuchenden auf's Maul zu geben, bekämen die entsprechenden Wähler genau das, was sie sich wünschen.

Und wenn es, erwartbar, wirtschaftlich bergab ginge, dann waren es eben die Finsterlinge aus Berlin und Brüssel.

Siehe auch Ungarn und, bis vor kurzem, Polen.
#
Wie erwartet, so kommt es.

Scholz will eine "Taskforce" mit seinen Ministerien und Vertretern der Länder einsetzen, mit dem Arbeitsauftrag Vorschläge zu erarbeiten um die illegale Migration zu begrenzen.
Die Union ist eingeladen, die Ampelfraktionen bisher nicht.

Derweil positionieren sich die Parteien.
Die Union mit Vorschlägen aber an das Grundrecht auf Asyl wolle man nicht dran, Lindner offen mit der CDU zu reden und will Ausreisepflichtigen Sozialleistungen entziehen, Esken sagte im TV, dass man aus Solingen nichts lernen könne und Gespräche mit der Union aber nicht ohne FDP und Grüne und Habeck warnt vor nicht umsetzbaren Lösungen, die dann "Unfug" wären.

Und der Kanzler sagt, man sei es doch "den Opfern von Solingen schuldig". Und natürlich gehe man "nicht zur Tagesordnung über".

Und ich habe bezüglich der Wahlergebnisse am Sonntag inzwischen richtig Schiß. Insbesondere wenn man sich die Ergebnisse der Umfrage von Focus anschaut.

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig zu
7%
Stimme eher zu
7%
Unentschieden
7%
Stimme eher nicht zu
16%
Stimme eindeutig nicht zu
63%

Selbst wenn man erhöhte Fehlerhaftigkeit bei dem Institut Civey unterstellt, die Ergebnisse sind erschreckend.
https://focus.de/260262524


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/scholz-merz-solingen-runder-tisch-100.html#at_medium=Social%20Media&at_campaign=ZDFheuteApp&at_specific=ZDFheute&at_content=Android

#
Wie erwartet, so kommt es.

Scholz will eine "Taskforce" mit seinen Ministerien und Vertretern der Länder einsetzen, mit dem Arbeitsauftrag Vorschläge zu erarbeiten um die illegale Migration zu begrenzen.
Die Union ist eingeladen, die Ampelfraktionen bisher nicht.

Derweil positionieren sich die Parteien.
Die Union mit Vorschlägen aber an das Grundrecht auf Asyl wolle man nicht dran, Lindner offen mit der CDU zu reden und will Ausreisepflichtigen Sozialleistungen entziehen, Esken sagte im TV, dass man aus Solingen nichts lernen könne und Gespräche mit der Union aber nicht ohne FDP und Grüne und Habeck warnt vor nicht umsetzbaren Lösungen, die dann "Unfug" wären.

Und der Kanzler sagt, man sei es doch "den Opfern von Solingen schuldig". Und natürlich gehe man "nicht zur Tagesordnung über".

Und ich habe bezüglich der Wahlergebnisse am Sonntag inzwischen richtig Schiß. Insbesondere wenn man sich die Ergebnisse der Umfrage von Focus anschaut.

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig zu
7%
Stimme eher zu
7%
Unentschieden
7%
Stimme eher nicht zu
16%
Stimme eindeutig nicht zu
63%

Selbst wenn man erhöhte Fehlerhaftigkeit bei dem Institut Civey unterstellt, die Ergebnisse sind erschreckend.
https://focus.de/260262524


https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/scholz-merz-solingen-runder-tisch-100.html#at_medium=Social%20Media&at_campaign=ZDFheuteApp&at_specific=ZDFheute&at_content=Android

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hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..
#
hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..

Du sprichst mir so aus der Seele mein Gutster!
Danke dir!
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hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..


Die jetzige Innenministerin und der Chef des Verfassungsschutzes Haldenwang (übrigens seit 2018) haben sich seit Jahren intensiv mit dem Rechtsradikalismus beschäftigt. Siehe die Einstufung von Teilen der AfD, das Verbot von Compact, mehr Geld für Arbeit gegen den Extremismus von rechts usw.
Dafür gebührt auch mal Anerkennung.
Einfach mal nachlesen.
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/schwerpunkte/DE/gegen-rechtsextremismus/artikel-massnahmen-gegen-rex.html
#
hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..
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Wurde eigentlich in Zeiten des NSU eigentlich auch eine Notlage ausgerufen?

Die Töne, die die Debatte zum Islamismus Terror begleiten wirken leider etwas schrill. Es geht um ein ernsthaftes Problem, und dies wird versucht mit Vorschlägen, die nicht gehen und schrillen Tönen zu lösen. Geht es bestimmten Protagonisten wirklich um die Sache?
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hawischer schrieb:

Frage:
"Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu:
'Die Bundesregierung ist in der Lage nach dem Messerangriff in Solingen wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung von Extremismus umzusetzen'?"

Stimme eindeutig nicht zu
63%


Erstaunlich, wir hatten jahrelang einen Herrn Maaß als Chef  des Verfassungsschutzes.
Wir hatten das komplette  NSU  Debakel.
Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.

Und bei  30% AfD, nein wir haben ganz offensichtlich nicht  die  Mittel Extremismus entsprechend zu bekämpfen.
Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.

Btw. egal welche Gesetze man verabschieden würde, das ändert 0 daran, dass ein Irrer mit einem  Küchenmesser, der gezielt Menschen in den Hals stechen   will das kann.
Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.

Aber sorry, ich will die aktuelle Hetze nicht  stören, wo sich alle Seiten in populistischem Scheiß verlieren..
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SemperFi schrieb:

Bei beiden Punkten sah sich der Focus nicht genötigt eine entsprechende Umfrage  zu starten.


Kannst Du das belegen, dass der Focus damals keine Umfragen getätigt hat? Also ich kann nicht mehr nachvollziehen, was der Focus so 2011 zB gemacht hat bzgl. NSU. Es gibt diverse Artikel, in denen der Focus auch klar das Versagen aufzeigt rund um den NSU, dazu brauche ich keine 10 Sekunden Google. Also so regelmäßig lese ich nicht jeden Focus-Artikel oder jede Umfrage seit 13 Jahren, um das beurteilen zu können.

SemperFi schrieb:

Aber diesen Extremismus meint  der Focus natürlich nicht.


Vielleicht geht es halt auch in dem Fall nur um den einen Extremismus und nicht darum, was in anderen Fällen der Fall war. Dieses "ja, aber bei..." ist genau das, was Radikale machen. "Ja, aber bei den Linken", "Ja, aber bei den Rechten".

Sorry, ich stimme Dir wirklich ja oft zu, aber hier gehst Du m.E. komplett am Thema vorbei und wirfst dem Focus vor, dass er nicht in ein Muster verfällt, in das vor allem ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung bei dem Thema verfällt und das nicht mal sachlich wäre.

Der Focus hat sich zB nach dem Terroranschlag in Halle bei Juden nachgefragt, wie es ihnen geht.

https://www.focus.de/politik/deutschland/rechtsterror-mit-zwei-toten-habe-angst-um-deutschland-was-juden-nach-dem-anschlag-in-halle-bewegt_id_11226040.html

Nur mal als Beispiel. Also ich würde schon gerne wissen, ob Du belegen kannst, dass der Focus in der Vergangenheit bei anderem Terror komplett anders agiert hat.

SemperFi schrieb:

Die Maßnahmen das zu verhindern gibt es  nicht.


Nein, einzelne Täter kann man nicht stoppen. Einen Menschen abzuschieben, der abzuschieben ist, schon. Und vielleicht mal zu hinterfragen, warum bei einem überproportionalen Teil von Messerangriffen oder Gewalt im öffentlichen Raum Syrer, Afghanen, Iraker usw. beteiligt sind, das kann man auch. Wer das nicht tut, braucht sich nicht über die 30 % AfD wundern, dann hat man die mitverschuldet.

Und ich finde, dass aktuell diese lächerliche populistische Überbietungsscheisse auch absolut sinnlos ist. Die Frage ist, wie man sinnvoll und effektiv die Migrationspolitik verbessert, übrigens in alle Richtungen und wie man zeitgleich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verbessert. Messerverbote sind da wie gesagt etwa so gut wie die Stoppschilder bei Kinderpo..ografie. Aber der Staat hat bei Anis Amri versagt, der Staat hat auch jetzt versagt. Und zwar nicht, weil ein Mensch jemanden töten will, sondern aufgrund dessen, was davor passiert ist. Und das sage ich als jemand, der seit 22 Jahren für die Gesellschaft gerne arbeitet und weiß wie überfordert die Behörden sind.
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Wurde eigentlich in Zeiten des NSU eigentlich auch eine Notlage ausgerufen?

Die Töne, die die Debatte zum Islamismus Terror begleiten wirken leider etwas schrill. Es geht um ein ernsthaftes Problem, und dies wird versucht mit Vorschlägen, die nicht gehen und schrillen Tönen zu lösen. Geht es bestimmten Protagonisten wirklich um die Sache?
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Schönesge schrieb:


         Wurde eigentlich in Zeiten des NSU eigentlich auch eine Notlage ausgerufen?


Die CDU, der Merz angehört, war ja damals nicht Teil der Opposition. Also nein. Du hast völlig recht, dass es viel zu schrill ist und den Leuten nicht um die Sache geht. Indem man aber immer darauf hinweist, dass vor 10 Jahren oder so bei anderer Gewalt anders gehandelt wurde, hat man höchstens den Nutzen die Heuchlerei des betroffenen Politikers (zB Merz) aufzuzeigen. Das Grundproblem, um das es geht, lösen wir damit aber auch nicht. Geht es denen um die Sache, die sich jetzt in Vorwürfen in die eine oder andere Richtung ergießen? Nicht so wirklich.

Die Fragen sind: Wie schaffen wir ein vernünftiges Asylsystem in Europa mit klaren Regeln, aber auch klarem Fördern- und Fordern-Gedanken in alle Richtungen? Wie viel ist die Gesellschaft bereit mitzutragen? Und wie können wir das Sicherheitsgefühl der Menschen stärken, vor allem dann, wenn harte Fakten, dass zB die Gewalt überschätzt wird, dieses nicht beeinflussen?
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Schönesge schrieb:


         Wurde eigentlich in Zeiten des NSU eigentlich auch eine Notlage ausgerufen?


Die CDU, der Merz angehört, war ja damals nicht Teil der Opposition. Also nein. Du hast völlig recht, dass es viel zu schrill ist und den Leuten nicht um die Sache geht. Indem man aber immer darauf hinweist, dass vor 10 Jahren oder so bei anderer Gewalt anders gehandelt wurde, hat man höchstens den Nutzen die Heuchlerei des betroffenen Politikers (zB Merz) aufzuzeigen. Das Grundproblem, um das es geht, lösen wir damit aber auch nicht. Geht es denen um die Sache, die sich jetzt in Vorwürfen in die eine oder andere Richtung ergießen? Nicht so wirklich.

Die Fragen sind: Wie schaffen wir ein vernünftiges Asylsystem in Europa mit klaren Regeln, aber auch klarem Fördern- und Fordern-Gedanken in alle Richtungen? Wie viel ist die Gesellschaft bereit mitzutragen? Und wie können wir das Sicherheitsgefühl der Menschen stärken, vor allem dann, wenn harte Fakten, dass zB die Gewalt überschätzt wird, dieses nicht beeinflussen?
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Wir brauchen erstmal die Voraussetzungen für eine sachlich zu führende Debatte, sind diese nicht gegeben, wird es schwer, die Probleme zu lösen.

Insofern würde ich damit mal anfangen. Es geht schließlich um ernste Probleme.


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