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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Schönesge schrieb:

FrankenAdler schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:

FrankenAdler schrieb:


Und Leute, ihr seid euch schon klar darüber, dass derzeit auch bei uns fin Propagandafeldzug rollt oder? Zwar muss man bei uns keine Angst haben nach Strich und Faden angelogen zu werden, aber die Fokusierung auf alles was für Putin kacke läuft ist gigantisch.
Und natürlich wird man, wenn man seine Meinung sagt nicht weggesperrt.
Höchstens im Eintracht Forum dumm angemacht, wenn man nicht opportun genug ist.


Sicherlich ist die Berichterstattung in Teilen hier auch etwas einseitig, aber von einem Propaganda-Feldzug würde ich nicht sprechen. Welche westlichen Annahmen in diesem Krieg hältst Du denn konkret für Propaganda? Welches Kriegsziel verfolgt Russland deiner Meinung nach in der Ukraine?

Ich halte es mindestens für unlauter, hier den Eindruck zu vermitteln, das russische Volk sei kurz davor, sich Putin zu entledigen. Nicht wenige hier, warten da ja bereits sehnsüchtig - was derzeit völlig illusorisch ist.
Und natürlich geht es dabei darum, Solidarität und Durchhaltewille zu wecken. Das ist an sich ja ok.
Nur bin ich lieber mit der vollen Realität konfrontiert als mit einem verzerrten Ausschnitt.


Woher weißt du, dass es illusorisch ist, dass sich das russische Volk anfangen wird noch viel mehr zu wehren?

Eine Situation kurz vor dem Krieg, sprich vor der ganzen Sanktionen, die das Land in die wirtschaftliche Steinzeit zurückballern, heranzuziehen, halte ich für keine gute Referenz.

Sei mir nicht böse, aber ich möchte mich derzeit zu diesem Thema nicht mit dir im Forum austauschen. Du bist mir da zu hart unterwegs und triggerst mich wie die Sau!
Es mag sein, dass durch diesen Krieg Putins Standing beschädigt wird, aber bestimmt nicht durch die unbestätigten Gerüchte über junge Soldaten  die nicht wissen was sie tun, mangelnde Kympfmoral oder massenweise Proteste in Russland.
Es gibt einzelne mutige Menschen, die große Masse der Menschen aber hält still und die Augen geschlossen.
Natürlich werden die Sanktionen ihre Wirkung mit der Zeit entfalten, es ist aber nicht möglich derzeit eine Vorraussage darüber zu treffen, wo das dann hinführt.
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Jede Bewegung braucht seinen Startpunkt.

Ich halte die Aussagen der Soldatenmütter nicht für unglaubwürdig, magst du anders bewerten.

Von massenhaften Protesten in Russland hat hier noch kein Mensch was geschrieben, die gibt es nämlich (noch) nicht. Stand nie zur Debatte und wird auch in unseren Medien so kommunizier. Das Gegenteil ist (noch) der Fall.

Warum ich hier "hart" unterwegs sein soll, verstehe ich nicht. Weil ich Hilfe für die Ukraine gutheiße?

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Schlage Friedensgespräche per Videoschalte vor. Wenn ich Zeit hab, vermittle ich ein bissle zwischen unrasierten Foristen.
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Ok, da bin ich bei Dir. Ich vermute, dass die Russen inzwischen wissen, dass die offiziellen Angaben nicht so ganz stimmen, aber den Feldzug trotzdem zumindest billigen.

Dennoch bleibt vielleicht ein Rest an Hoffnung auf einen Umschwung. Die Todesmitteilungen der gefallenen Soldaten dürften sich gerade massiv häufen. Auch die verwundeten oder aus anderen Gründen zurückkehrenden Soldaten sind Multiplikatoren, die ein gänzlich anderes Bild des Krieges in die Öffentlichkeit tragen werden.

Verschiedentlich wird gemutmaßt, dass die Kriegserfahrungen und der verlorene Krieg in Afghanistan den Zusammenbruch der UDSSR beschleunigt haben. Vielleicht wiederholt sich das jetzt.
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Wie gesagt, ich sehe aktuell keine Anzeichen dafür, dass Putin wankt, kann mir aber gut vorstellen, dass sich das mit der Zeit ändert. Glorreich verläuft dieser Krieg nicht für ihn und je höher die russischen Opferzahlen sind, desto größer wird der Unmut der Bevölkerung werden. Eine traumatisierte Soldatengeneration ist auch nichts, was ein politisches System positiv voranbringt.
Blöd nur, dass die Kosten für diese Spätfolgen von der Bevölkerung in der Ukraine getragen werden müssen.
Und die werden immer höher.
So ist es letztlich der ukrainische Blutzoll der entrichtet wird um Putin zu schwächen. Und darum, ich wiederhole mich, geht es letztlich bei den Waffenliegerungen und anderer Unterstützung.
Und ja, bestimmt gibt es viele mutige, patriotische Ukrainer, die bereit sind bis zum Tod für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.
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Wie gesagt, ich sehe aktuell keine Anzeichen dafür, dass Putin wankt, kann mir aber gut vorstellen, dass sich das mit der Zeit ändert. Glorreich verläuft dieser Krieg nicht für ihn und je höher die russischen Opferzahlen sind, desto größer wird der Unmut der Bevölkerung werden. Eine traumatisierte Soldatengeneration ist auch nichts, was ein politisches System positiv voranbringt.
Blöd nur, dass die Kosten für diese Spätfolgen von der Bevölkerung in der Ukraine getragen werden müssen.
Und die werden immer höher.
So ist es letztlich der ukrainische Blutzoll der entrichtet wird um Putin zu schwächen. Und darum, ich wiederhole mich, geht es letztlich bei den Waffenliegerungen und anderer Unterstützung.
Und ja, bestimmt gibt es viele mutige, patriotische Ukrainer, die bereit sind bis zum Tod für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.
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FrankenAdler schrieb:

Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.

Ich lehne mich nicht weniger weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Zahl derer, die sich freiwillig von den Mördern ihrer Angehöriger, den Feinden ihrer Freiheit, denjenigen die einen blutigen Bruderkrieg vom Zaun brachen, freiwillig unterjochen lassen werden.
Und noch weiter lehne ich mich aus dem Fenster und sage, sie sollen weiter so kämpfen und die Angreifer weiter bluten lassen.
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Bei uns läuft ein Propagandafeldzug? So "ähnlich" wie in Russland etwa?

Ernsthaft?
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Schönesge schrieb:

Bei uns läuft ein Propagandafeldzug? So "ähnlich" wie in Russland etwa?

Ernsthaft?


Ich grätsche hier mal rein. Propaganda ist natürlich völliger Quatsch aber die Berichterstattung ist selbstverständlich einseitig.
Was nur logisch ist denn der Krieg wurde einseitig begonnen seitens Putin.

Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.

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Schönesge schrieb:

Bei uns läuft ein Propagandafeldzug? So "ähnlich" wie in Russland etwa?

Ernsthaft?


Ich grätsche hier mal rein. Propaganda ist natürlich völliger Quatsch aber die Berichterstattung ist selbstverständlich einseitig.
Was nur logisch ist denn der Krieg wurde einseitig begonnen seitens Putin.

Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.

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Diegito schrieb:

Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.


Egal um welches Thema es geht, wenn man die BILD aus den Betrachtungen weg lässt, erhält man eine realistische Sicht.
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Wie gesagt, ich sehe aktuell keine Anzeichen dafür, dass Putin wankt, kann mir aber gut vorstellen, dass sich das mit der Zeit ändert. Glorreich verläuft dieser Krieg nicht für ihn und je höher die russischen Opferzahlen sind, desto größer wird der Unmut der Bevölkerung werden. Eine traumatisierte Soldatengeneration ist auch nichts, was ein politisches System positiv voranbringt.
Blöd nur, dass die Kosten für diese Spätfolgen von der Bevölkerung in der Ukraine getragen werden müssen.
Und die werden immer höher.
So ist es letztlich der ukrainische Blutzoll der entrichtet wird um Putin zu schwächen. Und darum, ich wiederhole mich, geht es letztlich bei den Waffenliegerungen und anderer Unterstützung.
Und ja, bestimmt gibt es viele mutige, patriotische Ukrainer, die bereit sind bis zum Tod für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.
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FrankenAdler schrieb:

Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.


Ich glaube gerne, dass nicht wenige Menschen dort Augenblicke haben, in denen sie hoffen, dass dieser Wahnsinn egal zu welchen Bedingungen vorbeigeht. Aber gleichzeitig wissen sie, dass ein Nachgeben das Ende der ukrainischen Nation und Kultur sein wird. Zerstört von denjenigen, die ihre Angehörigen umgebracht haben und ihre Städte in Schutt und Asche gebombt haben. Deshalb bin ich bei aller Vorsicht gegenüber den übertriebenen Heldenzeichnungen durch die ukrainischen Medien davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Ukrainer hinter „we shall never surrender“ steht.
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Mit Bombardisierung von Städten hat man Erfahrung in Europa und mit der Reaktion der Menschen auch.

Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?    

In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen.  Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.

Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.

Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  

Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.

Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.  
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Mit Bombardisierung von Städten hat man Erfahrung in Europa und mit der Reaktion der Menschen auch.

Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?    

In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen.  Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.

Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.

Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  

Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.

Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.  
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hawischer schrieb:

Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.  


Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.

Unter dem Motto:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhussieg
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Mit Bombardisierung von Städten hat man Erfahrung in Europa und mit der Reaktion der Menschen auch.

Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?    

In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen.  Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.

Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.

Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  

Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.

Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.  
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hawischer schrieb:

Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  
Genau so ist es!
hawischer schrieb:

Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen,

Wäre die Welt nicht so vernetzt und die Geheimdienste nicht so gut ausgestattet, würde Putin doch im Erfolgsfalle am liebsten wie einst seine Vorfahren alles, was nicht recht ist, in die Gulags deportieren.
Nun ja, im Grunde tut er das ja bereits, nur noch nicht in Massen.
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Mit Bombardisierung von Städten hat man Erfahrung in Europa und mit der Reaktion der Menschen auch.

Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?    

In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen.  Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.

Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.

Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  

Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.

Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.  
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hawischer schrieb:


Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  


Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
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hawischer schrieb:


Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  


Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
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W
FrankenAdler schrieb:

hawischer schrieb:


Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  


Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?


Wie kommst Du darauf, dass ich Forumsmitglieder gemeint habe? Es gibt auch außerhalb Meinungen.
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Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.
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Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.
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SGE_Werner schrieb:

Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.

Gibt's so alte Knacker hier? 🧑‍🦼
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Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.
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SGE_Werner schrieb:

Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.

Nö, sollte er nicht. Nichts in seiner Aussage deutet auf das Forum hin. Derartiges da hinein zu interpretieren, ist doch arg skurril.
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hawischer schrieb:


Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.  


Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
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FrankenAdler schrieb:

Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
                                     


Ich! Als dreijähriger Knirps. Lag aber eher daran, dass die Demos an unserem Fenster vorbeiliefen, als dass ich mir damals über Weltpolitik oder internationale Solidarität Gedanken machte.
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hawischer schrieb:

Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.  


Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.

Unter dem Motto:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhussieg
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SGE_Werner schrieb:

Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.


Ich habe es vor paar Tagen hier geschrieben. Ist vermutlich die einzige Chance aus den Konflikt halbwegs rauszukommen und weitere Opfer sowie Tragödien zu verhindern, ohne dass es unkontrolliert eskaliert, und dann halt später mal auf Verhandlungen mit einem Nach-Putin-Russland hoffen. Bis dahin Russland wirtschaftlich und moralisch so isolieren, damit dann die neue Kreml-Führung auch Verhandlungsbereit sein wird. Scheint mir auch die Denke von Selenskyj zu sein.
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SGE_Werner schrieb:

Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.

Nö, sollte er nicht. Nichts in seiner Aussage deutet auf das Forum hin. Derartiges da hinein zu interpretieren, ist doch arg skurril.
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SamuelMumm schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Solltest Du lieber gleich dabei schreiben, hawischer. Ich dachte auch zunächst, Du meinst Leute hier.

Nö, sollte er nicht. Nichts in seiner Aussage deutet auf das Forum hin. Derartiges da hinein zu interpretieren, ist doch arg skurril.

Ist ok. Ich habe an anderer Stelle auf die berühmte Fischerrede auf dem Bielefelder Parteitag der Grünen 1998 verwiesen. Manche haben damals den Erkenntnisgewinn umgesetzt. Andere nicht.
Gut, dass wir heute die Grünen in der Regierung haben und es ist schon irgendwie komisch, dass die Grünen bei ihrer nächsten Regierungsübernahme nach 25 Jahren wieder ein Krieg erwischt.
Eine Unionsregierung wäre gescheitert, an sich, der Opposition und den Medien.
So eine Aufgabe, eine Zeitenwende wie Scholz es nennt, kann nur von einer Regierung mit einer breiten Opposition, der sie hierbei unterstützt, bewerkstelligt werden.
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SGE_Werner schrieb:

Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.


Ich habe es vor paar Tagen hier geschrieben. Ist vermutlich die einzige Chance aus den Konflikt halbwegs rauszukommen und weitere Opfer sowie Tragödien zu verhindern, ohne dass es unkontrolliert eskaliert, und dann halt später mal auf Verhandlungen mit einem Nach-Putin-Russland hoffen. Bis dahin Russland wirtschaftlich und moralisch so isolieren, damit dann die neue Kreml-Führung auch Verhandlungsbereit sein wird. Scheint mir auch die Denke von Selenskyj zu sein.
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Andy schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.


Ich habe es vor paar Tagen hier geschrieben. Ist vermutlich die einzige Chance aus den Konflikt halbwegs rauszukommen und weitere Opfer sowie Tragödien zu verhindern, ohne dass es unkontrolliert eskaliert, und dann halt später mal auf Verhandlungen mit einem Nach-Putin-Russland hoffen. Bis dahin Russland wirtschaftlich und moralisch so isolieren, damit dann die neue Kreml-Führung auch Verhandlungsbereit sein wird. Scheint mir auch die Denke von Selenskyj zu sein.

Das wäre auch mein Ansatz.
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Diegito schrieb:

Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.


Egal um welches Thema es geht, wenn man die BILD aus den Betrachtungen weg lässt, erhält man eine realistische Sicht.
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Luzbert schrieb:

Diegito schrieb:

Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.


Egal um welches Thema es geht, wenn man die BILD aus den Betrachtungen weg lässt, erhält man eine realistische Sicht.

Naja, inzwischen ist es nicht nur die Bild.
Hier ein Auszug aus den Schlagzeilen von t-online.de, gerade eben:

TV-Redakteurin verurteilt: Kommt nun die große Protestwelle in den russischen Medien?
Russischer Star legt sich mit Putin an
Macron will verurteilter Journalistin Asyl anbieten
Leichenhallen in Belarus voll mit russischen Gefallenen
Wie lange hält Russlands Armee in der Ukraine noch durch?

FA hat schon recht. Das klingt alles so, als stünde der Sieg der Ukraine kurz bevor und Putin unmittelbar vor der Entmachtung durch eine aufgebrachte Bevölkerung.


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