Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Sei mir nicht böse, aber ich möchte mich derzeit zu diesem Thema nicht mit dir im Forum austauschen. Du bist mir da zu hart unterwegs und triggerst mich wie die Sau!
Es mag sein, dass durch diesen Krieg Putins Standing beschädigt wird, aber bestimmt nicht durch die unbestätigten Gerüchte über junge Soldaten die nicht wissen was sie tun, mangelnde Kympfmoral oder massenweise Proteste in Russland.
Es gibt einzelne mutige Menschen, die große Masse der Menschen aber hält still und die Augen geschlossen.
Natürlich werden die Sanktionen ihre Wirkung mit der Zeit entfalten, es ist aber nicht möglich derzeit eine Vorraussage darüber zu treffen, wo das dann hinführt.
Ich halte die Aussagen der Soldatenmütter nicht für unglaubwürdig, magst du anders bewerten.
Von massenhaften Protesten in Russland hat hier noch kein Mensch was geschrieben, die gibt es nämlich (noch) nicht. Stand nie zur Debatte und wird auch in unseren Medien so kommunizier. Das Gegenteil ist (noch) der Fall.
Warum ich hier "hart" unterwegs sein soll, verstehe ich nicht. Weil ich Hilfe für die Ukraine gutheiße?
Dennoch bleibt vielleicht ein Rest an Hoffnung auf einen Umschwung. Die Todesmitteilungen der gefallenen Soldaten dürften sich gerade massiv häufen. Auch die verwundeten oder aus anderen Gründen zurückkehrenden Soldaten sind Multiplikatoren, die ein gänzlich anderes Bild des Krieges in die Öffentlichkeit tragen werden.
Verschiedentlich wird gemutmaßt, dass die Kriegserfahrungen und der verlorene Krieg in Afghanistan den Zusammenbruch der UDSSR beschleunigt haben. Vielleicht wiederholt sich das jetzt.
Blöd nur, dass die Kosten für diese Spätfolgen von der Bevölkerung in der Ukraine getragen werden müssen.
Und die werden immer höher.
So ist es letztlich der ukrainische Blutzoll der entrichtet wird um Putin zu schwächen. Und darum, ich wiederhole mich, geht es letztlich bei den Waffenliegerungen und anderer Unterstützung.
Und ja, bestimmt gibt es viele mutige, patriotische Ukrainer, die bereit sind bis zum Tod für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.
Ich lehne mich nicht weniger weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Zahl derer, die sich freiwillig von den Mördern ihrer Angehöriger, den Feinden ihrer Freiheit, denjenigen die einen blutigen Bruderkrieg vom Zaun brachen, freiwillig unterjochen lassen werden.
Und noch weiter lehne ich mich aus dem Fenster und sage, sie sollen weiter so kämpfen und die Angreifer weiter bluten lassen.
Ich glaube gerne, dass nicht wenige Menschen dort Augenblicke haben, in denen sie hoffen, dass dieser Wahnsinn egal zu welchen Bedingungen vorbeigeht. Aber gleichzeitig wissen sie, dass ein Nachgeben das Ende der ukrainischen Nation und Kultur sein wird. Zerstört von denjenigen, die ihre Angehörigen umgebracht haben und ihre Städte in Schutt und Asche gebombt haben. Deshalb bin ich bei aller Vorsicht gegenüber den übertriebenen Heldenzeichnungen durch die ukrainischen Medien davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Ukrainer hinter „we shall never surrender“ steht.
Blöd nur, dass die Kosten für diese Spätfolgen von der Bevölkerung in der Ukraine getragen werden müssen.
Und die werden immer höher.
So ist es letztlich der ukrainische Blutzoll der entrichtet wird um Putin zu schwächen. Und darum, ich wiederhole mich, geht es letztlich bei den Waffenliegerungen und anderer Unterstützung.
Und ja, bestimmt gibt es viele mutige, patriotische Ukrainer, die bereit sind bis zum Tod für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.
Ich lehne mich nicht weniger weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Zahl derer, die sich freiwillig von den Mördern ihrer Angehöriger, den Feinden ihrer Freiheit, denjenigen die einen blutigen Bruderkrieg vom Zaun brachen, freiwillig unterjochen lassen werden.
Und noch weiter lehne ich mich aus dem Fenster und sage, sie sollen weiter so kämpfen und die Angreifer weiter bluten lassen.
Ernsthaft?
Ich grätsche hier mal rein. Propaganda ist natürlich völliger Quatsch aber die Berichterstattung ist selbstverständlich einseitig.
Was nur logisch ist denn der Krieg wurde einseitig begonnen seitens Putin.
Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.
Egal um welches Thema es geht, wenn man die BILD aus den Betrachtungen weg lässt, erhält man eine realistische Sicht.
Keine Ahnung was in der Bild steht, die lese ich nicht.
Ansonsten mag es aufgrund des Krieges in Teilen eine emotionalisierte Berichterstattung geben.
Propaganda oder ein Propagandafeldzug im Kontext mit dem, was es in Russland gibt, gibt es hier aber nicht.
Ich grätsche hier mal rein. Propaganda ist natürlich völliger Quatsch aber die Berichterstattung ist selbstverständlich einseitig.
Was nur logisch ist denn der Krieg wurde einseitig begonnen seitens Putin.
Was halt massiv nervt ist (mal wieder) die Berichterstattung der Bild-Zeitung, die seit Wochen in großen Lettern Homestorys vom neuen Superheld Selenskyi veröffentlicht und jeden noch so kleinen Patzer der Russen genüßlich ausschlachtet. Das hat schon was von Propaganda.
Egal um welches Thema es geht, wenn man die BILD aus den Betrachtungen weg lässt, erhält man eine realistische Sicht.
Naja, inzwischen ist es nicht nur die Bild.
Hier ein Auszug aus den Schlagzeilen von t-online.de, gerade eben:
TV-Redakteurin verurteilt: Kommt nun die große Protestwelle in den russischen Medien?
Russischer Star legt sich mit Putin an
Macron will verurteilter Journalistin Asyl anbieten
Leichenhallen in Belarus voll mit russischen Gefallenen
Wie lange hält Russlands Armee in der Ukraine noch durch?
FA hat schon recht. Das klingt alles so, als stünde der Sieg der Ukraine kurz bevor und Putin unmittelbar vor der Entmachtung durch eine aufgebrachte Bevölkerung.
Blöd nur, dass die Kosten für diese Spätfolgen von der Bevölkerung in der Ukraine getragen werden müssen.
Und die werden immer höher.
So ist es letztlich der ukrainische Blutzoll der entrichtet wird um Putin zu schwächen. Und darum, ich wiederhole mich, geht es letztlich bei den Waffenliegerungen und anderer Unterstützung.
Und ja, bestimmt gibt es viele mutige, patriotische Ukrainer, die bereit sind bis zum Tod für Freiheit und Unabhängigkeit zu kämpfen. Über die Ukrainer die alles dafür geben würden, wenn dieser Krieg schnellstmöglich enden würde, egal zu welchen Bedingungen, lesen und hören wir halt nur wenig. Ich lehne mich an der Stelle mal ein bisschen weiter aus dem Fenster und stelle die Behauptung in den Raum, dass das nicht die Minderheit sein dürfte.
Ich glaube gerne, dass nicht wenige Menschen dort Augenblicke haben, in denen sie hoffen, dass dieser Wahnsinn egal zu welchen Bedingungen vorbeigeht. Aber gleichzeitig wissen sie, dass ein Nachgeben das Ende der ukrainischen Nation und Kultur sein wird. Zerstört von denjenigen, die ihre Angehörigen umgebracht haben und ihre Städte in Schutt und Asche gebombt haben. Deshalb bin ich bei aller Vorsicht gegenüber den übertriebenen Heldenzeichnungen durch die ukrainischen Medien davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Ukrainer hinter „we shall never surrender“ steht.
Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?
In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen. Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.
Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.
Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.
Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.
Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.
Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.
Unter dem Motto:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhussieg
Wäre die Welt nicht so vernetzt und die Geheimdienste nicht so gut ausgestattet, würde Putin doch im Erfolgsfalle am liebsten wie einst seine Vorfahren alles, was nicht recht ist, in die Gulags deportieren.
Nun ja, im Grunde tut er das ja bereits, nur noch nicht in Massen.
Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?
In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen. Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.
Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.
Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.
Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.
Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.
Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.
Unter dem Motto:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhussieg
Ich habe es vor paar Tagen hier geschrieben. Ist vermutlich die einzige Chance aus den Konflikt halbwegs rauszukommen und weitere Opfer sowie Tragödien zu verhindern, ohne dass es unkontrolliert eskaliert, und dann halt später mal auf Verhandlungen mit einem Nach-Putin-Russland hoffen. Bis dahin Russland wirtschaftlich und moralisch so isolieren, damit dann die neue Kreml-Führung auch Verhandlungsbereit sein wird. Scheint mir auch die Denke von Selenskyj zu sein.
Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?
In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen. Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.
Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.
Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.
Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.
Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.
Wäre die Welt nicht so vernetzt und die Geheimdienste nicht so gut ausgestattet, würde Putin doch im Erfolgsfalle am liebsten wie einst seine Vorfahren alles, was nicht recht ist, in die Gulags deportieren.
Nun ja, im Grunde tut er das ja bereits, nur noch nicht in Massen.
Weder hat die Bomardierung Warschaus, Londons und Coventrys und anderen Städten Demoralisierungszeichen in der polnischen oder britischen Bevölkerung gebracht, genauso wenig waren die Bombardements der Allierten auf Deutschland kriegsentscheidend. Die Menschen in Köln, Hamburg, Berlin haben die Trümmer weggeräumt und weitergearbeitet, aber sie haben sich nicht gegen den Aggressor, der den Krieg begonnen hat, gewandt.
Ubrigens, auch die Bombardierungen im Vietnamkrieg haben die Vietcong nicht besiegt. Auch hier waren die Amerikaner und Südvietnamesen militärisch viel stärker. Wer hat am Ende gewonnen?
In der Ukraine erleben wir ähnliche Reaktion. Trauer und Verzeifelung über Tod und Vernichtung, ja. Aber keine Reaktion, wir müssen jetzt aufgeben, um uns mehr Leid zu ersparen. Das Gegenteil tritt ein. Die Familien schicken Frauen und Kinder aufs Land oder ins westliche Ausland. Und eine Trotzreaktion, jetzt erst recht, ist festzustellen.
Göring, Bomber-Harris oder jetzt auch Putin haben die Reaktion der Menschen falsch eingeschätzt.
Die Ukraine hat m.E. eine Chance den Krieg für sich zu entscheiden. Je länger er dauert und je größer die Verluste der russischen Armee werden. Und je zielgenauer die westliche Hilfe auf wirtschaftlicher Seite (Sanktionen) und Militärhilfe ist.
Den schlechtesten Rat, den man den Ukrainern geben kann ist, gebt auf, ihr habt keine Chance und opfert keine weitern Mitbürger. Diesen Rat zu hören u.a. von Menschen, die vor 50 Jahrem auf Vietnamdemos HoHoTschiMin gerufen haben, ist schon skurril.
Die Folge einer Niederlage der Ukraine wären massenhafte Säuberungen, Unterdrückung, Gewalt und die Integration in das russische Reich direkt,oder über einen Vasallenstatt, ähnlich wie in Belarus.
Was Putin am meisten Angst einjagt. ist die Westorientierung (EU und Nato), die Demokratiesierung der osteuropäischen Staaten. Man denke nur an die Gewalt in Belarus, als es die Freiheitsbewegung gab. Sie gibt es immer noch, nur sie sitzt in den Kerkern. Das würde in der Ukraine auch passieren.
Putin wird verlieren, seine Zeit geht vorüber, helfen wir ihm nicht sie zu verlängern.
Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
Wie kommst Du darauf, dass ich Forumsmitglieder gemeint habe? Es gibt auch außerhalb Meinungen.
Ich! Als dreijähriger Knirps. Lag aber eher daran, dass die Demos an unserem Fenster vorbeiliefen, als dass ich mir damals über Weltpolitik oder internationale Solidarität Gedanken machte.
Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
Wie kommst Du darauf, dass ich Forumsmitglieder gemeint habe? Es gibt auch außerhalb Meinungen.
Gibt's so alte Knacker hier? 🧑🦼
Nö, sollte er nicht. Nichts in seiner Aussage deutet auf das Forum hin. Derartiges da hinein zu interpretieren, ist doch arg skurril.
Gibt's so alte Knacker hier? 🧑🦼
Nö, sollte er nicht. Nichts in seiner Aussage deutet auf das Forum hin. Derartiges da hinein zu interpretieren, ist doch arg skurril.
Ist ok. Ich habe an anderer Stelle auf die berühmte Fischerrede auf dem Bielefelder Parteitag der Grünen 1998 verwiesen. Manche haben damals den Erkenntnisgewinn umgesetzt. Andere nicht.
Gut, dass wir heute die Grünen in der Regierung haben und es ist schon irgendwie komisch, dass die Grünen bei ihrer nächsten Regierungsübernahme nach 25 Jahren wieder ein Krieg erwischt.
Eine Unionsregierung wäre gescheitert, an sich, der Opposition und den Medien.
So eine Aufgabe, eine Zeitenwende wie Scholz es nennt, kann nur von einer Regierung mit einer breiten Opposition, der sie hierbei unterstützt, bewerkstelligt werden.
Magst du bitte mal benennen, wer hier deiner Meinung nach vor 50 Jahren Hô Chí Minh auf der Straße abgefeiert hat?
Ich! Als dreijähriger Knirps. Lag aber eher daran, dass die Demos an unserem Fenster vorbeiliefen, als dass ich mir damals über Weltpolitik oder internationale Solidarität Gedanken machte.
Naja, trotzdem wird man Putin wohl in Kürze mit einem Kompromiss "helfen" müssen, bei dem er einen Teilerfolg hat (und sei es die Anerkennung der Krim und eine Autonomie vom Donbass von Seiten der Ukraine). Sonst dreht er vermutlich völlig durch.
Unter dem Motto:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhussieg
Ich habe es vor paar Tagen hier geschrieben. Ist vermutlich die einzige Chance aus den Konflikt halbwegs rauszukommen und weitere Opfer sowie Tragödien zu verhindern, ohne dass es unkontrolliert eskaliert, und dann halt später mal auf Verhandlungen mit einem Nach-Putin-Russland hoffen. Bis dahin Russland wirtschaftlich und moralisch so isolieren, damit dann die neue Kreml-Führung auch Verhandlungsbereit sein wird. Scheint mir auch die Denke von Selenskyj zu sein.
Das wäre auch mein Ansatz.
Genau auf das wird mE ja auch drauf hingearbeitet, auf einen Kompromiss.
Um einen Kompromiss erzielen zu können, braucht man aber eine Verhandlungsbasis, das scheinen auch die Ukrainer (wahrscheinlich die allermeisten, auch wenn andere was anderes glauben) so zu sehen. Durch "sich Ergeben" wird man keinen Kompromiss erzielen bzw seine Freiheit verlieren. Der Kompromiss muss mE aber mindestens Schutz für die Ukraine vor einem erneuten Angriff Russlands beinhalten und selbstverständlich muss die Ukraine ein souveräner Staat bleiben müssen. Eine von Russlands Gnaden eingesetzte Regierung wird man mE nicht zulassen (können).
Und Russland wird unter Putin mE einen sehr hohen Preis zahlen, der Westen wird sich mittelfristig von Öl und Gas aus Russland verabschieden, wirtschaftliche Beziehungen mit Russland unter Putin kann ich mir nicht mehr vorstellen. Andernfalls setzt der Westen und vor allem Europa mittelfristig sein eigenes liberales System aufs Spiel. Denn ansonsten kann ja jeder kommen. Ne, das hier muss abschrecken und China sollte wohl überlegen, inwieweit es Russland unterstützen möchte.
Wenn Putin Geschichte ist, kann eine neue Zeit beginnen, kommt natürlich auf die zukünftige Führung Russlands an und ob diese Führung Länder überfallen möchte oder eben nicht.
Nö, sollte er nicht. Nichts in seiner Aussage deutet auf das Forum hin. Derartiges da hinein zu interpretieren, ist doch arg skurril.
Ist ok. Ich habe an anderer Stelle auf die berühmte Fischerrede auf dem Bielefelder Parteitag der Grünen 1998 verwiesen. Manche haben damals den Erkenntnisgewinn umgesetzt. Andere nicht.
Gut, dass wir heute die Grünen in der Regierung haben und es ist schon irgendwie komisch, dass die Grünen bei ihrer nächsten Regierungsübernahme nach 25 Jahren wieder ein Krieg erwischt.
Eine Unionsregierung wäre gescheitert, an sich, der Opposition und den Medien.
So eine Aufgabe, eine Zeitenwende wie Scholz es nennt, kann nur von einer Regierung mit einer breiten Opposition, der sie hierbei unterstützt, bewerkstelligt werden.
Ich habe es vor paar Tagen hier geschrieben. Ist vermutlich die einzige Chance aus den Konflikt halbwegs rauszukommen und weitere Opfer sowie Tragödien zu verhindern, ohne dass es unkontrolliert eskaliert, und dann halt später mal auf Verhandlungen mit einem Nach-Putin-Russland hoffen. Bis dahin Russland wirtschaftlich und moralisch so isolieren, damit dann die neue Kreml-Führung auch Verhandlungsbereit sein wird. Scheint mir auch die Denke von Selenskyj zu sein.
Das wäre auch mein Ansatz.
Egal um welches Thema es geht, wenn man die BILD aus den Betrachtungen weg lässt, erhält man eine realistische Sicht.
Naja, inzwischen ist es nicht nur die Bild.
Hier ein Auszug aus den Schlagzeilen von t-online.de, gerade eben:
TV-Redakteurin verurteilt: Kommt nun die große Protestwelle in den russischen Medien?
Russischer Star legt sich mit Putin an
Macron will verurteilter Journalistin Asyl anbieten
Leichenhallen in Belarus voll mit russischen Gefallenen
Wie lange hält Russlands Armee in der Ukraine noch durch?
FA hat schon recht. Das klingt alles so, als stünde der Sieg der Ukraine kurz bevor und Putin unmittelbar vor der Entmachtung durch eine aufgebrachte Bevölkerung.