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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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SGE_Werner schrieb:

...und Russland bestenfalls einen Pyrrhussieg erringen kann


Ich habe mittlerweile die Bauchschmerzen, die FrankenAdler schon länger hat. Wenn Russland in der Ukraine scheitert, wird das weniger an den Molotowcocktails des ukrainischen "Volkssturms" liegen, als mehr an den High-Tech-Waffen aus dem Westen (neben der offenbar planlosen und vermutlich auch demotivierten russischen Armee). Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.

Immerhin verdichten sich die Gerüchte, dass der andere Wahnsinnige aus Minsk, nicht bereit ist seine Soldaten (die er immerhin ohne Skrupel gegen sein eigenes Volk einsetzte) gegen den starken ukrainischen Widerstand zu opfern und damit politischen Suizid zu begehen. Wenn dieser Despot schon halbwegs rational denken kann, obwohl er bereits Kriegspartei ist (Putin greift ja auch über Belarus mit seinen Truppen an), vielleicht auch erst recht entscheidende Personen im Kreml. Ich weiß, Strohhalme...
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Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor. Er scheißt (und schießt) auf Zivilisten und will seinen Einfluss ausbauen. Das einzige Problem ist, dass er wie viele solcher Personen irgendwann sich überschätzt.

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PS: Vielleicht will Putin ja genau, dass man ihn für unberechenbar hält. Taktisch ist es nützlicher, dass die Gegenseite das Gefühl hat, dass jemand zu allem fähig ist. Sorgt auch für mehr Angst bei der Bevölkerung.

Ich habe letztens diese fantastischen Arte-Dokus über Diktatoren gesehen, da habe ich schon diverse Parallelen erkennen können. Kann ich nur empfehlen.
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PS: Vielleicht will Putin ja genau, dass man ihn für unberechenbar hält. Taktisch ist es nützlicher, dass die Gegenseite das Gefühl hat, dass jemand zu allem fähig ist. Sorgt auch für mehr Angst bei der Bevölkerung.

Ich habe letztens diese fantastischen Arte-Dokus über Diktatoren gesehen, da habe ich schon diverse Parallelen erkennen können. Kann ich nur empfehlen.
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SGE_Werner schrieb:

Ich habe letztens diese fantastischen Arte-Dokus über Diktatoren gesehen, da habe ich schon diverse Parallelen erkennen können. Kann ich nur empfehlen.


Hast Du einen Link oder wenigstens Titel der Doku? Interessiert mich.
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SGE_Werner schrieb:

Ich habe letztens diese fantastischen Arte-Dokus über Diktatoren gesehen, da habe ich schon diverse Parallelen erkennen können. Kann ich nur empfehlen.


Hast Du einen Link oder wenigstens Titel der Doku? Interessiert mich.
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Andy schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Ich habe letztens diese fantastischen Arte-Dokus über Diktatoren gesehen, da habe ich schon diverse Parallelen erkennen können. Kann ich nur empfehlen.


Hast Du einen Link oder wenigstens Titel der Doku? Interessiert mich.


FredSchaub hatte es letztens hier schon gepostet im Doku-Thread, aber gerne mal als kurzes Off-Topic hier, um die Frage zu beantworten

Franco: https://www.youtube.com/watch?v=cN26X_aLdP4&ab_channel=ARTEde
Noriega: https://www.youtube.com/watch?v=IavDwzCzX2I&ab_channel=ARTEde
Idi Amin: https://www.youtube.com/watch?v=T_2kRTkxXXI&t=10s&ab_channel=ARTEde
Mussolini: https://www.youtube.com/watch?v=pGa2bRx-VpA&ab_channel=ARTEde
Saddam: https://www.youtube.com/watch?v=bq-ovxn8bWk&t=176s&ab_channel=ARTEde
Kim Il Sung: https://www.youtube.com/watch?v=wHs46PzkolI&t=7s&ab_channel=ARTEde

Die meisten sind ja bzgl. Historie schon recht gut bekannt, daher empfand ich Noriega und Idi Amin besonders spannend. Kannst gerne dann mal abgleichen zu Putin oder anderen. Aber machen wir dann besser im Doku-Thread.
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Gerade weil wir ja unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen hören, sehen und lesen dürfen, können wir doch relativ sicher sein, dass hier alles im grünen Bereich ist. In Russland ist das fundamental anders.

Klar, am Anfang hieß es noch, dass die Ukraine gar keine Chance habe, im Grunde waren die Ukrainer die einzigen, die an einen Sieg glaubten. Nun gehen die Meinungen an dieser Stelle auseinander. Und mE gibt es plausible Gründe, warum die Meinungen hier auseinander gehen dürfen. Gab ja auch diverse Entwicklungen seit dem, Sanktionen, Widerstandskraft der Ukraine, (fast) geschlossene Reaktion der restlichen Welt, Probleme auf russischer Seite etc.

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Schönesge schrieb:

Gerade weil wir ja unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen hören, sehen und lesen dürfen, können wir doch relativ sicher sein, dass hier alles im grünen Bereich ist. In Russland ist das fundamental anders.

Du bringst damit einen ganz wichtigen Punkt an, der auch für andere Themen gilt. Leider wird das von viel zu vielen Menschen nicht erkannt.
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Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor. Er scheißt (und schießt) auf Zivilisten und will seinen Einfluss ausbauen. Das einzige Problem ist, dass er wie viele solcher Personen irgendwann sich überschätzt.

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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor.

Findest du wirklich? Er hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen.

Gut, aus heutiger Sicht möglicherweise die kausale Fortsetzung seiner Kriege u.a. in Tschetschenien und Syrien, seiner Politik der Plutonium- und Tiergarten-Morde, seiner Strategie, die Abschüsse wie die der MH17 mit einkalkulierte.

Ich finde aber schon, dass er im Vergleich zur Vergangenheit eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Immerhin  hat der Internationaler Gerichtshof heute festgestellt, dass die Aggression Putins völkerrechtswidrig ist und umgehend gestoppt werden muss. Putin hat es ab jetzt schwarz auf weiß. Jede weitere Rakete die über der Ukraine von Putins Truppen abgeschossen wird, ist ein Schritt in die politische Isolation und in die Ächtung durch die Weltgemeinschaft. Putin treibt sein Land entweder in den Abgrund oder in die Richtung einer Verzweiflungstat. Was beides auf das selbe hinaus läuft.
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.
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SemperFi schrieb:


Und meine Anmerkung zum "Linken-Friedensaktivisten", nette Meinung, leider war das nie die Realität.

Man nenne mir eine Besatzung, die ausschließlich aufgrund zivilem Widerstandes des besetzten Landes aufgegeben wurde.


Ich habe das Interview eben gelesen und muss sagen, dass Van Oyen, was das big picture angeht, durchaus nicht ganz unrecht hat. Entgegen der Hoffnungen vieler Globalisten scheint Handel eben doch nicht automatisch zu mehr Frieden zu führen, auch wenn das „im Labor“ erstmal plausibel klingen mag. Aber natürlich hat eine solche Meinung gerade keine Konjunktur und wird daher belächelt (was mich übrigens 1:1 an die Proteste gegen Desert Storm erinnert, damals wurden Friedensaktivisten allerdings noch regelrecht beschimpft.).
Langer Rede kurzer Sinn, ich halte solche Aussagen für ein notwendiges Korrektiv und bin froh, dass ich in einem Land lebe, in dem man solche Positionen in der Zeitung lesen kann.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich habe das Interview eben gelesen und muss sagen, dass Van Oyen, was das big picture angeht, durchaus nicht ganz unrecht hat. Entgegen der Hoffnungen vieler Globalisten scheint Handel eben doch nicht automatisch zu mehr Frieden zu führen, auch wenn das „im Labor“ erstmal plausibel klingen mag. Aber natürlich hat eine solche Meinung gerade keine Konjunktur und wird daher belächelt (was mich übrigens 1:1 an die Proteste gegen Desert Storm erinnert, damals wurden Friedensaktivisten allerdings noch regelrecht beschimpft.).


Dem Punkt, dass Handel nicht zu Frieden führt, würde ich auch nicht widersprechen.

Es war für mich nur immer ein Rätsel, wie man rationales und die (durchaus schöne) Vision von Frieden durch Reden auf die Schaltstellen der Macht projizieren kann.
Und die Geschichte hat halt gezeigt, dass egal wie friedlich oder wie wohlwollend eine Gesellschaft war (oder schien), es reichen manchmal wenige Ereignisse um eine Kettenreaktion auszulösen.
Oder ein machthungriger Vollidiot...

Wenn man sich z.B. Indien ansieht, die sind auch nur einen Hustenanfall von einer Diktatur entfernt.
China war jahrzehntelang durchaus pragmatisch geprägt, bis dann ein Möchtegern-Mao sich seinen Weg an die Spitze intrigiert hat.
Oder wenn man sich aktuelle Sprüche des Trumpeltiers anhört, bekomme ich schon wieder das kalte Grausen (er  kündigt an bei einem Wahlsieg dem Präsidenten das Recht zu geben unerwünschte Personen aus der Exekutive feuern zu dürfen)

Wir haben immer in einer Welt gelebt, wo militärische Stärke Teil des diplomatischen Diskurs war, Einsatz militärischer Mittel zur Durchsetzung nationaler und individueller Interessen war jeden Tag unseres Lebens Teil der Realität irgendwo auf der Welt.
Die baltischen Staaten oder Polen haben ja nicht umsonst den Status als NATO-Mitglied gesucht, denen war die Provokation Russlands wesentlich lieber als ein Szenario zu erleben, wie es jetzt in der Ukraine passiert oder in Tschetschenien oder Georgien passiert ist.

Der Einsatz von Militär darf immer nur ultima ratio sein, die Karte militärischer Kompetenz war, ist und wird aber immer in der Interaktion von Nationen eine Rolle spielen.
Es wäre schön, wenn alle Menschen auf der Welt das für unnötig erachten würden, aber egal ob Erdogan, Assad, Putin oder auch die USA denken so nicht, deswegen heißt es, dass für ein starkes Europa auch ein entsprechend starkes Militär notwendig ist.

Ich mag nicht in vielen Punkten mit Lafontaine übereinstimmen, aber eine deutsch-französische Kooperation wäre hier meine Lösung, Koordinierung, gemeinsame Beschaffung, gemeinsame Planung, gemeinsame Struktur.
Das wäre zum Ende der Doktrin des kalten Krieges mein Wunsch gewesen - wobei man sagen muss, dass Kooperation mit Frankreich oft schwer ist, da gibt es oft Strömungen, die noch nicht kapiert haben, dass Frankreich alleine schon lange keine Weltmacht mehr ist, aber eine Kooperation D+FR wäre vielleicht einfacher gewesen als die Machtkämpfe in der NATO es vermuten lassen.

Aber ich schweife ab.

Motoguzzi999 schrieb:

Langer Rede kurzer Sinn, ich halte solche Aussagen für ein notwendiges Korrektiv und bin froh, dass ich in einem Land lebe, in dem man solche Positionen in der Zeitung lesen kann.


Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen, weil auch wenn ich anderer Meinung aufgrund meiner Lebenserfahrung und meiner Ansichten bin, so hat es mich immer gefreut mit Menschen zu reden, die von Pazifismus überzeugt waren. Denn ich wäre auch gerne davon überzeugt.
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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor.

Findest du wirklich? Er hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen.

Gut, aus heutiger Sicht möglicherweise die kausale Fortsetzung seiner Kriege u.a. in Tschetschenien und Syrien, seiner Politik der Plutonium- und Tiergarten-Morde, seiner Strategie, die Abschüsse wie die der MH17 mit einkalkulierte.

Ich finde aber schon, dass er im Vergleich zur Vergangenheit eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Immerhin  hat der Internationaler Gerichtshof heute festgestellt, dass die Aggression Putins völkerrechtswidrig ist und umgehend gestoppt werden muss. Putin hat es ab jetzt schwarz auf weiß. Jede weitere Rakete die über der Ukraine von Putins Truppen abgeschossen wird, ist ein Schritt in die politische Isolation und in die Ächtung durch die Weltgemeinschaft. Putin treibt sein Land entweder in den Abgrund oder in die Richtung einer Verzweiflungstat. Was beides auf das selbe hinaus läuft.
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.
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brodo schrieb:

Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.


Mao hat auch keiner ins Gesicht gesagt, dass sein "großer Sprung" Millionen von Menschen umbringt.

In einem Umfeld, wo alle einem nur nach dem Mund reden, formen sich Überzeugungen, die mit Realität nichts mehr zu tun haben.
Das hat aber nichts mit Wahnsinn zu tun, das ist dann eine Kettenreaktion.

Wenn dir 10 Jahre lang jeder sagt wie toll du bist, dass jede deiner Ideen ja großartig ist, dann würdest auch du anfangen das zu glauben.
Deswegen gab es früher Positionen wie Hofnarr und Widersprecher... um sicherzustellen, dass der König sich hinterfragt.
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SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor.

Findest du wirklich? Er hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen.

Gut, aus heutiger Sicht möglicherweise die kausale Fortsetzung seiner Kriege u.a. in Tschetschenien und Syrien, seiner Politik der Plutonium- und Tiergarten-Morde, seiner Strategie, die Abschüsse wie die der MH17 mit einkalkulierte.

Ich finde aber schon, dass er im Vergleich zur Vergangenheit eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Immerhin  hat der Internationaler Gerichtshof heute festgestellt, dass die Aggression Putins völkerrechtswidrig ist und umgehend gestoppt werden muss. Putin hat es ab jetzt schwarz auf weiß. Jede weitere Rakete die über der Ukraine von Putins Truppen abgeschossen wird, ist ein Schritt in die politische Isolation und in die Ächtung durch die Weltgemeinschaft. Putin treibt sein Land entweder in den Abgrund oder in die Richtung einer Verzweiflungstat. Was beides auf das selbe hinaus läuft.
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.
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brodo schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor.

Findest du wirklich? Er hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen.

Gut, aus heutiger Sicht möglicherweise die kausale Fortsetzung seiner Kriege u.a. in Tschetschenien und Syrien, seiner Politik der Plutonium- und Tiergarten-Morde, seiner Strategie, die Abschüsse wie die der MH17 mit einkalkulierte.

Ich finde aber schon, dass er im Vergleich zur Vergangenheit eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Immerhin  hat der Internationaler Gerichtshof heute festgestellt, dass die Aggression Putins völkerrechtswidrig ist und umgehend gestoppt werden muss. Putin hat es ab jetzt schwarz auf weiß. Jede weitere Rakete die über der Ukraine von Putins Truppen abgeschossen wird, ist ein Schritt in die politische Isolation und in die Ächtung durch die Weltgemeinschaft. Putin treibt sein Land entweder in den Abgrund oder in die Richtung einer Verzweiflungstat. Was beides auf das selbe hinaus läuft.
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.


Bin kein Russland-Kenner und Putin-Experte aber dieser Eindruck verfestigt sich bei mir mittlerweile auch... Seine Tonart ist extrem rau und scharf geworden, er drückt sich kaum noch diplomatisch aus. Früher habe ich ihn als eiskalten und autoritären aber cleveren und irgendwie auch charmanten Staatschef eingeordnet. Letzteres ist aber komplett verloren gegangen. Man könnte schon den Eindruck gewinnen das er seine Ziele erreichen will, komme was wolle.. auch wenn er am Ende das rote Knöpfchen drücken muß. Wenn Russland untergeht nehme ich den Westen noch mit... das macht schon ein bisschen Angst.
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brodo schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Andy schrieb:

Das kann für den nicht mehr zurechnungsfähigen Kreml-Führer durchaus Grund genug sein, den nächsten Schritt zu gehen. Hoffentlich ist der innere Zirkel des Kremls nicht genauso verrückt. Das ist die einzige Hoffnung.


Und ich frage mich immer wieder, warum jemand glaubt, dass Putin nicht zurechnungsfähig wäre. Ich sehe keinerlei Anzeichen dafür. Er verhält sich wie in all den Jahren zuvor.

Findest du wirklich? Er hat unter den Augen der Weltöffentlichkeit einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen.

Gut, aus heutiger Sicht möglicherweise die kausale Fortsetzung seiner Kriege u.a. in Tschetschenien und Syrien, seiner Politik der Plutonium- und Tiergarten-Morde, seiner Strategie, die Abschüsse wie die der MH17 mit einkalkulierte.

Ich finde aber schon, dass er im Vergleich zur Vergangenheit eine neue Eskalationsstufe gezündet hat. Immerhin  hat der Internationaler Gerichtshof heute festgestellt, dass die Aggression Putins völkerrechtswidrig ist und umgehend gestoppt werden muss. Putin hat es ab jetzt schwarz auf weiß. Jede weitere Rakete die über der Ukraine von Putins Truppen abgeschossen wird, ist ein Schritt in die politische Isolation und in die Ächtung durch die Weltgemeinschaft. Putin treibt sein Land entweder in den Abgrund oder in die Richtung einer Verzweiflungstat. Was beides auf das selbe hinaus läuft.
Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.


Bin kein Russland-Kenner und Putin-Experte aber dieser Eindruck verfestigt sich bei mir mittlerweile auch... Seine Tonart ist extrem rau und scharf geworden, er drückt sich kaum noch diplomatisch aus. Früher habe ich ihn als eiskalten und autoritären aber cleveren und irgendwie auch charmanten Staatschef eingeordnet. Letzteres ist aber komplett verloren gegangen. Man könnte schon den Eindruck gewinnen das er seine Ziele erreichen will, komme was wolle.. auch wenn er am Ende das rote Knöpfchen drücken muß. Wenn Russland untergeht nehme ich den Westen noch mit... das macht schon ein bisschen Angst.
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Diegito schrieb:

Wenn Russland untergeht nehme ich den Westen noch mit... das macht schon ein bisschen Angst.

       

Die Angst ist möglicherweise berechtigt, hoffe es gibt noch vernünftige Menschen im Umfeld von Putin.
Untergehen wollen die bestimmt nicht, für Putins Großmachtphantasien.

Es bleibt daher wichtig, dass die Nato draußen bleibt und die Nerven behält. Die Ukraine weiter unterstützen mit Waffenlieferung und Sanktionen. Und weiter Einigkeit des Westens und der ganzen UN.
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brodo schrieb:

Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.


Mao hat auch keiner ins Gesicht gesagt, dass sein "großer Sprung" Millionen von Menschen umbringt.

In einem Umfeld, wo alle einem nur nach dem Mund reden, formen sich Überzeugungen, die mit Realität nichts mehr zu tun haben.
Das hat aber nichts mit Wahnsinn zu tun, das ist dann eine Kettenreaktion.

Wenn dir 10 Jahre lang jeder sagt wie toll du bist, dass jede deiner Ideen ja großartig ist, dann würdest auch du anfangen das zu glauben.
Deswegen gab es früher Positionen wie Hofnarr und Widersprecher... um sicherzustellen, dass der König sich hinterfragt.
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SemperFi schrieb:

brodo schrieb:

Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.


Mao hat auch keiner ins Gesicht gesagt, dass sein "großer Sprung" Millionen von Menschen umbringt.

In einem Umfeld, wo alle einem nur nach dem Mund reden, formen sich Überzeugungen, die mit Realität nichts mehr zu tun haben.
Das hat aber nichts mit Wahnsinn zu tun, das ist dann eine Kettenreaktion.

Wenn dir 10 Jahre lang jeder sagt wie toll du bist, dass jede deiner Ideen ja großartig ist, dann würdest auch du anfangen das zu glauben.
Deswegen gab es früher Positionen wie Hofnarr und Widersprecher... um sicherzustellen, dass der König sich hinterfragt.

Die Hofnarren lebten allerdings schon immer ziemlich gefährlich, so mancher Machthaber hatte da einen beträchtlichen Verschleiß. Wenn ihr mich fragt: ein Scheissjob.

Auch mir scheint es eher so zu sein, als wäre Herr P. nicht primär wahnsinnig in einem pathologisch-klinischen Sinn, vielmehr zunehmend isoliert - seine offenbar große, erhebliche Tischlerholzressourcen verschlingende Coronaangst - und angewiesen auf einen immer kleineren Vertrautenkreis, von denen gewiss nicht alle sich trauen, ihm ein objektives Korrektiv zu geben.

Ein positiver Aspekt könnte sich aus der Frage ergeben: verwandelt einer mit dem halben Planeten schließlich auch sich selbst in radioaktiv strahlende Wölkchen, der solche Angst vor Corona hat? Überhaupt scheint dieses Herren Herz noch an so allerhand zu hängen: massenhaft Knete, Luxus, nicht zuletzt Nachkommenschaft. Scheint mir so jedenfalls hoffnungsvoller als ein religiös gestimmter Asket, der eh schon allem entsagt hat.

Unwägbar bleibt aber die ganze Angelegenheit dann doch, da die Grenze zwischen starker Isolation und Wahn (-sinn) fließend ist.

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SemperFi schrieb:

brodo schrieb:

Ich sehe da keinerlei berechnende Strategie in Putins Handlung sondern nur noch den Weg eines Wahnsinnigen.


Mao hat auch keiner ins Gesicht gesagt, dass sein "großer Sprung" Millionen von Menschen umbringt.

In einem Umfeld, wo alle einem nur nach dem Mund reden, formen sich Überzeugungen, die mit Realität nichts mehr zu tun haben.
Das hat aber nichts mit Wahnsinn zu tun, das ist dann eine Kettenreaktion.

Wenn dir 10 Jahre lang jeder sagt wie toll du bist, dass jede deiner Ideen ja großartig ist, dann würdest auch du anfangen das zu glauben.
Deswegen gab es früher Positionen wie Hofnarr und Widersprecher... um sicherzustellen, dass der König sich hinterfragt.

Die Hofnarren lebten allerdings schon immer ziemlich gefährlich, so mancher Machthaber hatte da einen beträchtlichen Verschleiß. Wenn ihr mich fragt: ein Scheissjob.

Auch mir scheint es eher so zu sein, als wäre Herr P. nicht primär wahnsinnig in einem pathologisch-klinischen Sinn, vielmehr zunehmend isoliert - seine offenbar große, erhebliche Tischlerholzressourcen verschlingende Coronaangst - und angewiesen auf einen immer kleineren Vertrautenkreis, von denen gewiss nicht alle sich trauen, ihm ein objektives Korrektiv zu geben.

Ein positiver Aspekt könnte sich aus der Frage ergeben: verwandelt einer mit dem halben Planeten schließlich auch sich selbst in radioaktiv strahlende Wölkchen, der solche Angst vor Corona hat? Überhaupt scheint dieses Herren Herz noch an so allerhand zu hängen: massenhaft Knete, Luxus, nicht zuletzt Nachkommenschaft. Scheint mir so jedenfalls hoffnungsvoller als ein religiös gestimmter Asket, der eh schon allem entsagt hat.

Unwägbar bleibt aber die ganze Angelegenheit dann doch, da die Grenze zwischen starker Isolation und Wahn (-sinn) fließend ist.

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Aus meiner Sicht hatte Putin einen rationalen Plan, agiert grundsätzlich nachvollziehbar und verfolgt typische Interessen einer Großmacht (mit den falschen Mitteln). Er hatte Erfolg in Georgien, im Donbas, auf der Krim und jetzt in Kasaschstan, das hat ihn sicher angestachelt.

Er hat sich aber komplett verschätzt, was die eigene militärische Stärke, den Kampfgeist der Ukrainer und die Einigkeit des Westens angeht. Das sicher auch, weil er bis rauf zum Chef des Geheimdienstes nur Jasager um sich hat.

Handel mit Autokraten kann den Wohlstand des Partnerlandes heben und eine breite Mittelschicht schaffen, die dann zur Besitzstandswahrung auf Demokratie und rechtsstaatliche Freiheiten pocht. Muss aber nicht. Er kann auch einfach den Autokraten stärken und/oder die Mittelschicht richtet sich in der Autokratie ein und lässt es gut sein.
Man kann halt auch nicht nicht mit Autokratien handeln, da die meisten Länder
der Welt und vor allem die meisten Rohstofflieferanten in diese Kategorie fallen.
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Aus meiner Sicht hatte Putin einen rationalen Plan, agiert grundsätzlich nachvollziehbar und verfolgt typische Interessen einer Großmacht (mit den falschen Mitteln). Er hatte Erfolg in Georgien, im Donbas, auf der Krim und jetzt in Kasaschstan, das hat ihn sicher angestachelt.

Er hat sich aber komplett verschätzt, was die eigene militärische Stärke, den Kampfgeist der Ukrainer und die Einigkeit des Westens angeht. Das sicher auch, weil er bis rauf zum Chef des Geheimdienstes nur Jasager um sich hat.

Handel mit Autokraten kann den Wohlstand des Partnerlandes heben und eine breite Mittelschicht schaffen, die dann zur Besitzstandswahrung auf Demokratie und rechtsstaatliche Freiheiten pocht. Muss aber nicht. Er kann auch einfach den Autokraten stärken und/oder die Mittelschicht richtet sich in der Autokratie ein und lässt es gut sein.
Man kann halt auch nicht nicht mit Autokratien handeln, da die meisten Länder
der Welt und vor allem die meisten Rohstofflieferanten in diese Kategorie fallen.
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J_Boettcher schrieb:

verfolgt typische Interessen einer Großmacht


Irgendwie in den 60/70ern steckengeblieben der Herr. Mein Einflussbereich bleibt mein Einflussbereich. Und ist er weg , so hole ich ihn mir wieder. So haben das damals alle gemacht. Deshalb sind die auch in Ungarn und der CSSR aufgetreten. In der DDR ebenso.
Die Amerikaner haben übrigens damals in Südamerika auch nichts zugelassen. er ist ein Drecksack , aber er ist unser Drecksack ( oder so ähnlich ) : Wer hat das noch gesagt ?

Das ist eine Tragödie. Was hätten die Russen mit Koorperation erreichen können. Wenn die vernünftig verhandelt hätten , währe sehr viel zu erreichen gewesen. Das währe ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung geworden dort.
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brodo schrieb:

Der Oberst a.D. Wolfgang Richter bestätigt darin Prognosen, die der amerikanische Generalleutnant a.D. Ben Hodges (u.a. ehemals Oberkommandierender der US-Landstreitkräfte in Europa)  unlängst äußerte. Demnach komme die russische Offensive zwangsläufig in den nächsten 10 Tagen zum Erliegen.


Und umgekehrt sieht Herr Vad alles im Plan für die Russen

https://www.n-tv.de/politik/Konventioneller-Krieg-war-sehr-erfolgreich-fuer-Russen-article23200842.html

Genau das meinte ich gestern mit den unterschiedlichen Experten-Meinungen. 10 Experten, 10 Meinungen und alle verschieden. Man könnte den Kriegsausgang losen lassen, es würde wahrscheinlich auch noch eher stimmen.
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SGE_Werner schrieb:


Und umgekehrt sieht Herr Vad alles im Plan für die Russen

https://www.n-tv.de/politik/Konventioneller-Krieg-war-sehr-erfolgreich-fuer-Russen-article23200842.html

Genau das meinte ich gestern mit den unterschiedlichen Experten-Meinungen. 10 Experten, 10 Meinungen und alle verschieden. Man könnte den Kriegsausgang losen lassen, es würde wahrscheinlich auch noch eher stimmen.


Prinzipiell ist das Meinungsbild diffus. Brigadegeneral a.d. Vlad hat allerdings bereits am dritten der Tag der Invasion verkündet, dass die Sache militärisch gelaufen sei und allenfalls noch ein paar Tage gehen werde.

Insgesamt vermute ich, dass Vlad wie auch andere ehemalige Bundeswehr-Offiziere kaum mehr Informationen über die Lage in der Ukraine haben, als das was man aus den Medien zusammensuchen kann. Seriös werden sie daher trotz der großen Sachkompetenz das Bild wegen der bruchstückhaften Erkenntnislage nicht wirklich einschätzen können. Dementsprechend detailarm sind auch die Begründungen für ihre Auffassungen.

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Man muss auch überlegen, das die ganzen Experten mit der alten Soviet vs NATO Doktrin aufgewachsen sind. Da waren die Taktiken viel einfacher. Massives Artifeuer welches eine Stellung mürbe schießt und dann mit überlegenen Kräften als Keil durch stoßen, das war die UDSSR Doktrin.

Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.
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Man muss auch überlegen, das die ganzen Experten mit der alten Soviet vs NATO Doktrin aufgewachsen sind. Da waren die Taktiken viel einfacher. Massives Artifeuer welches eine Stellung mürbe schießt und dann mit überlegenen Kräften als Keil durch stoßen, das war die UDSSR Doktrin.

Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.
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Vael schrieb:

Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.



       

Die Art und Weise an sich ist nicht neu..was auffällt, sind offenbar die fatale Unterschätzung des gegnerischen Widerstandes wie auch die desaströse russische Logistik.
In der militärischen Taktik und Strategie kann man viele theoretischen Planspiele machen und Generalstabspläne zigmal umdrehen, das nutzt alles nichts, wenn sie in der Praxis nicht standhalten, weil die Vorbereitungen dafür offenbar nur unzulänglich waren....bislang zum Glück für die Ukraine...
Ich bin nicht bereit, im russischen Sinne zu erklären, wie das besser hunktionieren müßte, um die Ziele zu erreichen, weil ich damit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg noch das Wort reden würde....
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SGE_Werner schrieb:


Und umgekehrt sieht Herr Vad alles im Plan für die Russen

https://www.n-tv.de/politik/Konventioneller-Krieg-war-sehr-erfolgreich-fuer-Russen-article23200842.html

Genau das meinte ich gestern mit den unterschiedlichen Experten-Meinungen. 10 Experten, 10 Meinungen und alle verschieden. Man könnte den Kriegsausgang losen lassen, es würde wahrscheinlich auch noch eher stimmen.


Prinzipiell ist das Meinungsbild diffus. Brigadegeneral a.d. Vlad hat allerdings bereits am dritten der Tag der Invasion verkündet, dass die Sache militärisch gelaufen sei und allenfalls noch ein paar Tage gehen werde.

Insgesamt vermute ich, dass Vlad wie auch andere ehemalige Bundeswehr-Offiziere kaum mehr Informationen über die Lage in der Ukraine haben, als das was man aus den Medien zusammensuchen kann. Seriös werden sie daher trotz der großen Sachkompetenz das Bild wegen der bruchstückhaften Erkenntnislage nicht wirklich einschätzen können. Dementsprechend detailarm sind auch die Begründungen für ihre Auffassungen.

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Ich sehe da schon Parallelen zu Corona: Da waren auch jede Menge 'Exberde' in den Medien unterwegs, die ihren Sermon abgeben mussten.

Es ist schwierig die Lage einzuschätzen, die Propaganda-Maschinerie läuft.
Meine persönliche Meinung:
Ich sehe Putin weitaus nicht so fest im Sattel wie andere hier. Die militärischen Erfolge bleiben aus, die Krieg wird weitaus teurer als gedacht, auch an Menschenleben, die Sanktionen ziehen und Russland fehlt einfach Geld um alles abzufangen. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wird durch diesen unsäglichen Krieg um Jahre zurückgeworfen. Den Oligarchen verbrennt gerade das Geld und da wird die 'Freude' nicht gerade gross sein...und ja, auch Brutus gehörte zum engsten Kreis von Cäsar.
Aus humanitärer Sicht ist das alles eine Katastrophe, auch die russischen Soldaten eingeschlossen, und da bin ich mit dem Herzen bei dem Franken Adler. Beendet das Leid, hört auf euch zu Morden und zwar sofort. Kapituliert einfach.
Mit dem Kopf: Versohlt den Russen anständig den A*rsch, macht ihre Armee lächerlich vor der ganzen Welt. M.E. werden sie noch Schlachten, aber den Krieg nicht mehr gewinnen können.  Russland wird aufgrund wirtschaftlicher Probleme in den nächsten 2 Jahren implodieren. Aber was ist der Preis dafür...unendliches menschliches Leid.
Wie gesagt, meine subjektive Einschätzung.


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Vael schrieb:

Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.



       

Die Art und Weise an sich ist nicht neu..was auffällt, sind offenbar die fatale Unterschätzung des gegnerischen Widerstandes wie auch die desaströse russische Logistik.
In der militärischen Taktik und Strategie kann man viele theoretischen Planspiele machen und Generalstabspläne zigmal umdrehen, das nutzt alles nichts, wenn sie in der Praxis nicht standhalten, weil die Vorbereitungen dafür offenbar nur unzulänglich waren....bislang zum Glück für die Ukraine...
Ich bin nicht bereit, im russischen Sinne zu erklären, wie das besser hunktionieren müßte, um die Ziele zu erreichen, weil ich damit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg noch das Wort reden würde....
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cm47 schrieb:

Vael schrieb:

Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.



       

Die Art und Weise an sich ist nicht neu..was auffällt, sind offenbar die fatale Unterschätzung des gegnerischen Widerstandes wie auch die desaströse russische Logistik.
In der militärischen Taktik und Strategie kann man viele theoretischen Planspiele machen und Generalstabspläne zigmal umdrehen, das nutzt alles nichts, wenn sie in der Praxis nicht standhalten, weil die Vorbereitungen dafür offenbar nur unzulänglich waren....bislang zum Glück für die Ukraine...
Ich bin nicht bereit, im russischen Sinne zu erklären, wie das besser hunktionieren müßte, um die Ziele zu erreichen, weil ich damit einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg noch das Wort reden würde....


Dazu bin ich auch nicht bereit, aber ich bin bereit zu verstehen warum das schief läuft (Gott sei Dank). Es gab ja Anfang des Krieges einen glaubhaften FSB Bericht der angeblich geleakt wurde, das die Planspiele eher auf einen Angriff Russlands ausgingen von der Ukraine aus, so sollten sie jeden Falls planen, und da sah türlich alles knorke aus.

Das wurde dann so weiter geben und kurz danach griff man an. Das eine Verteidigung türlich völlig anders geplant wird als nen Angriff, ist ja völlig egal dann... wenn man von völlig falschen Tatsachen aus ging.

Wie gesagt, alles angeblich, aber wenn dem so stimmt, könnte das eine Erklärung sein.
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Ich sehe da schon Parallelen zu Corona: Da waren auch jede Menge 'Exberde' in den Medien unterwegs, die ihren Sermon abgeben mussten.

Es ist schwierig die Lage einzuschätzen, die Propaganda-Maschinerie läuft.
Meine persönliche Meinung:
Ich sehe Putin weitaus nicht so fest im Sattel wie andere hier. Die militärischen Erfolge bleiben aus, die Krieg wird weitaus teurer als gedacht, auch an Menschenleben, die Sanktionen ziehen und Russland fehlt einfach Geld um alles abzufangen. Die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wird durch diesen unsäglichen Krieg um Jahre zurückgeworfen. Den Oligarchen verbrennt gerade das Geld und da wird die 'Freude' nicht gerade gross sein...und ja, auch Brutus gehörte zum engsten Kreis von Cäsar.
Aus humanitärer Sicht ist das alles eine Katastrophe, auch die russischen Soldaten eingeschlossen, und da bin ich mit dem Herzen bei dem Franken Adler. Beendet das Leid, hört auf euch zu Morden und zwar sofort. Kapituliert einfach.
Mit dem Kopf: Versohlt den Russen anständig den A*rsch, macht ihre Armee lächerlich vor der ganzen Welt. M.E. werden sie noch Schlachten, aber den Krieg nicht mehr gewinnen können.  Russland wird aufgrund wirtschaftlicher Probleme in den nächsten 2 Jahren implodieren. Aber was ist der Preis dafür...unendliches menschliches Leid.
Wie gesagt, meine subjektive Einschätzung.


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sitzfussballer schrieb:

Ich sehe da schon Parallelen zu Corona: Da waren auch jede Menge 'Exberde' in den Medien unterwegs, die ihren Sermon abgeben mussten.


Ja, und viele in der Bevölkerung wurden zu Hobby-Virologen. Jetzt registriere ich eher Hobbyexpertentum für Kriegsführung und Waffensysteme. Wer will, kann sich den Tag bei Spiegel.de und Konsorten mit Artikeln über F35 mit Atomklinke, Luftabwehrsysteme und den neuesten Shit im Drohnengame vertreiben. Das wirkt auf mich im besten Falle befremdlich...
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Man muss auch überlegen, das die ganzen Experten mit der alten Soviet vs NATO Doktrin aufgewachsen sind. Da waren die Taktiken viel einfacher. Massives Artifeuer welches eine Stellung mürbe schießt und dann mit überlegenen Kräften als Keil durch stoßen, das war die UDSSR Doktrin.

Aber so läuft das nicht in der Ukraine, so einen Krieg hat es noch nicht gegeben wenn man ehrlich ist, ich denke die Experten sind in der Beziehung alle ein wenig überfordert weil es eben Neuland ist taktische wie strategische.
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Ich kann das nicht wirklich beurteilen, aber hier findet sich m.E. eine nachvollziehbare Einschätzung, inwieweit die russische Armee immer noch den militärischen Doktrinen der UDSSR verhaftet ist:

https://youtu.be/Wkb3Tb3ayk0

Zudem hat der Kanal eine vorsichtige Bewertung zu dem Vormarsch der russischen Armee abgegeben, die deutlich macht, dass sich das Geschehen von außen nur sehr eingeschränkt einschätzen lässt:

https://youtu.be/nBtauTdpxPw


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