Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Völlig richtig.
Und wie soll man sie nennen? Das Land heißt im Russland, also heißen die Bewohner Russen. Da die Mehrheit den Putin unterstützt kann man beim Thema Ukraine von den Russen sprechen. Und wenn da hier mal wieder das Totschlagarguement Nazi verwendet wurde, deutsch dürfen wie aber schon noch sprechen?
Keine Ahnung, was du verstanden hast und wie du von diesem Beitrag zu "man wird doch wohl noch deutsch sprechen dürfen" kommst.
Dieser Artikel könnte dir, solltest du dich dafür interessieren, erläutern worum es mir geht. https://www.freitag.de/autoren/sabine-kebir/hass-feinbild-der-russe
Niemand meint mit "der Russe" den braven Menschen, der aufgrund widriger Umstände nicht anders kann, als mitzulaufen ... Das hoffe ich zumindest.
Ich werde vermutlich damit fortfahren von "der Russe" zu schreiben, wenn mir danach ist. Nicht weil ich unsensibel sein möchte, sondern weil es die bestmögliche kurze Vokabel für die von mir beschriebene Personengruppe ist.
Und wie soll man sie nennen? Das Land heißt im Russland, also heißen die Bewohner Russen. Da die Mehrheit den Putin unterstützt kann man beim Thema Ukraine von den Russen sprechen. Und wenn da hier mal wieder das Totschlagarguement Nazi verwendet wurde, deutsch dürfen wie aber schon noch sprechen?
Keine Ahnung, was du verstanden hast und wie du von diesem Beitrag zu "man wird doch wohl noch deutsch sprechen dürfen" kommst.
Dieser Artikel könnte dir, solltest du dich dafür interessieren, erläutern worum es mir geht. https://www.freitag.de/autoren/sabine-kebir/hass-feinbild-der-russe
die spricht aber auch von Ukrainern und Russen. Das man hier in Deutschland russische alte Schriftsteller aus den Regalen holt und Schulen mit russischen Schülern angreift ist natürlich daneben.
Lustig finde ich wie sie die Oligarchen bedauert, da sollte sie sich mal schlau machen wie die an ihr Geld gekommen sind. Da waren nicht wenige an schmutzigen Dingen beteiligt bis hin zum Mord.
Und wie soll man sie nennen? Das Land heißt im Russland, also heißen die Bewohner Russen. Da die Mehrheit den Putin unterstützt kann man beim Thema Ukraine von den Russen sprechen. Und wenn da hier mal wieder das Totschlagarguement Nazi verwendet wurde, deutsch dürfen wie aber schon noch sprechen?
Niemand meint mit "der Russe" den braven Menschen, der aufgrund widriger Umstände nicht anders kann, als mitzulaufen ... Das hoffe ich zumindest.
Ich werde vermutlich damit fortfahren von "der Russe" zu schreiben, wenn mir danach ist. Nicht weil ich unsensibel sein möchte, sondern weil es die bestmögliche kurze Vokabel für die von mir beschriebene Personengruppe ist.
From Fettnäpfchen to Fettnäpfchen.
Behauptest Du.
Keine Ahnung, was du verstanden hast und wie du von diesem Beitrag zu "man wird doch wohl noch deutsch sprechen dürfen" kommst.
Dieser Artikel könnte dir, solltest du dich dafür interessieren, erläutern worum es mir geht. https://www.freitag.de/autoren/sabine-kebir/hass-feinbild-der-russe
die spricht aber auch von Ukrainern und Russen. Das man hier in Deutschland russische alte Schriftsteller aus den Regalen holt und Schulen mit russischen Schülern angreift ist natürlich daneben.
Lustig finde ich wie sie die Oligarchen bedauert, da sollte sie sich mal schlau machen wie die an ihr Geld gekommen sind. Da waren nicht wenige an schmutzigen Dingen beteiligt bis hin zum Mord.
Du solltest unterscheiden zwischen den Begriffen "Russen" "Polen" und "Der Russe", "Der Pole". Das zweite ist diskrimierend gemeint, wenn man damit nicht eine Einzelperson meint, sondern alle.
Deutlich wird es, wenn man sagt "Der Jude ist....". Das ist Antisemitismus und Nazi-Sprech.
Behauptest Du.
Niemand meint mit "der Russe" den braven Menschen, der aufgrund widriger Umstände nicht anders kann, als mitzulaufen ... Das hoffe ich zumindest.
Ich werde vermutlich damit fortfahren von "der Russe" zu schreiben, wenn mir danach ist. Nicht weil ich unsensibel sein möchte, sondern weil es die bestmögliche kurze Vokabel für die von mir beschriebene Personengruppe ist.
From Fettnäpfchen to Fettnäpfchen.
die spricht aber auch von Ukrainern und Russen. Das man hier in Deutschland russische alte Schriftsteller aus den Regalen holt und Schulen mit russischen Schülern angreift ist natürlich daneben.
Lustig finde ich wie sie die Oligarchen bedauert, da sollte sie sich mal schlau machen wie die an ihr Geld gekommen sind. Da waren nicht wenige an schmutzigen Dingen beteiligt bis hin zum Mord.
Du solltest unterscheiden zwischen den Begriffen "Russen" "Polen" und "Der Russe", "Der Pole". Das zweite ist diskrimierend gemeint, wenn man damit nicht eine Einzelperson meint, sondern alle.
Deutlich wird es, wenn man sagt "Der Jude ist....". Das ist Antisemitismus und Nazi-Sprech.
Du solltest unterscheiden zwischen den Begriffen "Russen" "Polen" und "Der Russe", "Der Pole". Das zweite ist diskrimierend gemeint, wenn man damit nicht eine Einzelperson meint, sondern alle.
Deutlich wird es, wenn man sagt "Der Jude ist....". Das ist Antisemitismus und Nazi-Sprech.
https://www.jan-dieren.de/post/die-waffen-m%C3%BCssen-schweigen
Ihr könnt das gerne anders sehen und hier aufs heftigste widersprechen, aber meiner Meinung werden hier erneut auf dumm-naive Weise Friedensverhandlungen mit einem Aggressor gefordert, der zum einen seit einem halben Jahr einen brutalen Vernichtungskrieg gegen das ukrainische Volk führt und der so ziemlich an allem interessiert ist, nur nicht an einer diplomatischen Lösung auf Augenhöhe.
Dass die Unterzeichner/innen dieses Aufrufes offenbar dem "linken" Parteiflügel zuzurechnen sind, lässt mich dann einigermaßen fassungslos zurück. Wie kann man aus einer vermeintlich "linken" Position heraus fordern, dass auf "Basis der Zurkenntnisnahme von Realitäten, die einem nicht gefallen" mit dem russischen Aggressor ein "Modus Vivendi" gefunden werden muss.
Wie kann man aus einer vermeintlich "linken" Position heraus, alle antifaschistischen Überzeugungen so derart über Bord werfen, ja ihnen geradezu ins Gesicht spucken?
Aber dann beim nächsten Parteitag, abends in geselliger Runde nach dem 10. Schobben fröhlich "Die Internationale" oder gar "Bella Ciao" trellern....
Das ist des Pudels Kern. Die Russen kommen gegen die Ukrainischen Truppen nicht mehr voran, die Ukrainer selbst sind zu schwach für eine Gegenoffensive. Alles läuft auf einen schmutzigen und langwierigen Stellungskrieg hinaus, der abertausende das Leben kosten wird, ohne dass sich etwas an der Situation verändert.
Hinsichtlich der Sanktionen muss man sich mittlerweile wohl eingestehen, dass der Schaden auf Seiten der Sanktionierer höher ist, als auf Seiten Putins. Der verkauft seine Energieträger munter an Indien und schlueßt fröhlich Bündnisse in Asien und Afrika, während hier die Angst vor der Gasknappheit ein weit größeres Thema als der sie verursachende Krieg selbst ist.
Also was genau möchtest du denn? Was ist angesichts der festgefahrenen Situation deine Lösung? Einfach immer weiter tausende verbrennen?
Ein sehr merkwürdiges Verständnis von Demokratie, was sich in dieser Selbstbezeichnung offenbart.
https://www.jan-dieren.de/post/die-waffen-m%C3%BCssen-schweigen
Ihr könnt das gerne anders sehen und hier aufs heftigste widersprechen, aber meiner Meinung werden hier erneut auf dumm-naive Weise Friedensverhandlungen mit einem Aggressor gefordert, der zum einen seit einem halben Jahr einen brutalen Vernichtungskrieg gegen das ukrainische Volk führt und der so ziemlich an allem interessiert ist, nur nicht an einer diplomatischen Lösung auf Augenhöhe.
Dass die Unterzeichner/innen dieses Aufrufes offenbar dem "linken" Parteiflügel zuzurechnen sind, lässt mich dann einigermaßen fassungslos zurück. Wie kann man aus einer vermeintlich "linken" Position heraus fordern, dass auf "Basis der Zurkenntnisnahme von Realitäten, die einem nicht gefallen" mit dem russischen Aggressor ein "Modus Vivendi" gefunden werden muss.
Wie kann man aus einer vermeintlich "linken" Position heraus, alle antifaschistischen Überzeugungen so derart über Bord werfen, ja ihnen geradezu ins Gesicht spucken?
Aber dann beim nächsten Parteitag, abends in geselliger Runde nach dem 10. Schobben fröhlich "Die Internationale" oder gar "Bella Ciao" trellern....
Das ist des Pudels Kern. Die Russen kommen gegen die Ukrainischen Truppen nicht mehr voran, die Ukrainer selbst sind zu schwach für eine Gegenoffensive. Alles läuft auf einen schmutzigen und langwierigen Stellungskrieg hinaus, der abertausende das Leben kosten wird, ohne dass sich etwas an der Situation verändert.
Hinsichtlich der Sanktionen muss man sich mittlerweile wohl eingestehen, dass der Schaden auf Seiten der Sanktionierer höher ist, als auf Seiten Putins. Der verkauft seine Energieträger munter an Indien und schlueßt fröhlich Bündnisse in Asien und Afrika, während hier die Angst vor der Gasknappheit ein weit größeres Thema als der sie verursachende Krieg selbst ist.
Also was genau möchtest du denn? Was ist angesichts der festgefahrenen Situation deine Lösung? Einfach immer weiter tausende verbrennen?
Mir wäre es vor allem wichtig, dass man "Keinen Fußbreit den Faschisten" oder "Nie wieder!" nicht zu inhaltsleeren Floskeln verkommen lässt, nur weil es aufgrund von Gasknappheit oder steigender Energie-Kosten gerade etwas unbequem wird. Zum Antifaschismus stehen und nicht vor Putin einknicken. Das möchte ich.
Das ist des Pudels Kern. Die Russen kommen gegen die Ukrainischen Truppen nicht mehr voran, die Ukrainer selbst sind zu schwach für eine Gegenoffensive. Alles läuft auf einen schmutzigen und langwierigen Stellungskrieg hinaus, der abertausende das Leben kosten wird, ohne dass sich etwas an der Situation verändert.
Hinsichtlich der Sanktionen muss man sich mittlerweile wohl eingestehen, dass der Schaden auf Seiten der Sanktionierer höher ist, als auf Seiten Putins. Der verkauft seine Energieträger munter an Indien und schlueßt fröhlich Bündnisse in Asien und Afrika, während hier die Angst vor der Gasknappheit ein weit größeres Thema als der sie verursachende Krieg selbst ist.
Also was genau möchtest du denn? Was ist angesichts der festgefahrenen Situation deine Lösung? Einfach immer weiter tausende verbrennen?
Mir wäre es vor allem wichtig, dass man "Keinen Fußbreit den Faschisten" oder "Nie wieder!" nicht zu inhaltsleeren Floskeln verkommen lässt, nur weil es aufgrund von Gasknappheit oder steigender Energie-Kosten gerade etwas unbequem wird. Zum Antifaschismus stehen und nicht vor Putin einknicken. Das möchte ich.
Diplomatie zu fordern und gut zu begründen warum jetzt Zeit dafür ist, nebenbei gesagt, nachdem man wortreich Putins und Russlands Aggression eingeordnet und verurteilt hat, widerspricht dem doch nicht.
Ich darf an dieser Stelle noch einmal aus der von dir harsch kritisierten Stellungnahme zitieren:
Du weichst mir da aus. Angesichts der Situation, der Verfestigung der Front - was ist deine Idee, wie das weitergehen soll?
Waffen liefern, damit Putin keine weiteren Fortschritte erzielen kann, das hätten wir geklärt, das ist notwendig, aber wie soll das weiter gehen?
Die Front steht und wir sehen derzeit weder auf der einen noch auf der anderen Seite große Möglichkeiten das zu verändern. Also was tun?
https://twitter.com/ChristianHJW/status/1562937851209203712
"Das ist der Moment, wo wir für unsere Werte einstehen müssen. Wenn wir es jetzt nicht tun, sind wir komplett lächerlich....."
Ihre Mahnung, fünf Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, kurz vor ihrem Tod:
„Die Waffen nieder, sagt es allen!“
Und "heut' " besteigt der Bundeskanzler der Bundesrepublik einen Flugabwehrkanonenpanzer Gepard in Putlos.
https://www.rnd.de/resizer/NcsQ2XpL99LPcx8fwqDM2Yu1n_s=/642x361/filters:quality(70)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2IN7EDRAYZE23P5ZUIDGG67ZIM.jpg
Desweiteren versprach der Ukraine weitere Unterstützung – mit Waffen und Geld.
https://www.rnd.de/politik/bundeskanzler-scholz-klettert-in-gepard-panzer-WWVA62CYQRH7LACR45VYTFMJVM.html
Mir wäre es vor allem wichtig, dass man "Keinen Fußbreit den Faschisten" oder "Nie wieder!" nicht zu inhaltsleeren Floskeln verkommen lässt, nur weil es aufgrund von Gasknappheit oder steigender Energie-Kosten gerade etwas unbequem wird. Zum Antifaschismus stehen und nicht vor Putin einknicken. Das möchte ich.
Diplomatie zu fordern und gut zu begründen warum jetzt Zeit dafür ist, nebenbei gesagt, nachdem man wortreich Putins und Russlands Aggression eingeordnet und verurteilt hat, widerspricht dem doch nicht.
Ich darf an dieser Stelle noch einmal aus der von dir harsch kritisierten Stellungnahme zitieren:
Du weichst mir da aus. Angesichts der Situation, der Verfestigung der Front - was ist deine Idee, wie das weitergehen soll?
Waffen liefern, damit Putin keine weiteren Fortschritte erzielen kann, das hätten wir geklärt, das ist notwendig, aber wie soll das weiter gehen?
Die Front steht und wir sehen derzeit weder auf der einen noch auf der anderen Seite große Möglichkeiten das zu verändern. Also was tun?
Ich spekuliere mal ein wenig, allerdings gestützt auf den bisherigen Kriegsverlauf. Ja, die Situation ist so, und: die Ukraine wird daraus ungleich mehr Vorteile ziehen als die Besatzer. Wir dürfen nicht vergessen: das alles spielt sich auf ukrainischem Boden ab. Das bedeutet: kurze und relativ sichere blaugelbe Nachschubwege - sehr im Gegenteil zu den russischen Truppen, die eindrucksvoll bewiesen haben, wie schwer sie sich mit Nachschub und Logistik im allgemeinen tun. Erst recht, wenn die Ukraine dank entsprechender Ausrüstung Depots, Verkehrswege und Kommandozentren hinter den russischen Linien effektiv angreifen kann.
Weiterhin: die mentale Verfassung. Ich spitze mal sehr grob zu. Hier ein Sammelsurium aus Burjaten, Wagnerleuten, Tschetschenen und entlassenen Häftlingen, unrasiert und fern der Heimat - dort die Ukrainer, die ihre Heimat, ihre Familien verteidigen. Das dürfte darauf hinauslaufen, dass auf der einen Seite der Wodkaspiegel sukzessive ansteigt, auf der anderen dagegen die Motivation. Ihre Findigkeit haben die ukrainischen Kräfte bereits hinreichend unter Beweis gestellt. Wenn sie etwa ihre Taktik mit Drohnenangriffen, gestützt auf just a little help from their friends in Sachen Aufklärung und Zielerfassung, weiter verfeinern, werden die Russen eine zunehmend ungemütliche Zeit da verbringen.
Kurz zusammengefasst: ich sehe da à la longue kein Patt, sondern klare Vorteile für Blaugelb.
Die ökonomischen Konsequenzen der Sanktionen sind zurzeit wohl noch außerordentlich schwer zu beurteilen. Ihre Auswirkungen auf Russland entfalten sich allmählich, und wie das in ein paar Monaten aussieht, wird man sehen. Im Bereich Hochtechnologie, Elektronik, IT etc. dürften sich immer größere Lücken auftun, was für Moskau gerade auf dem Gebiet der Waffentechnik und -produktion erhebliche Probleme verursachen könnte.
Ganz so verhält es sich auch hier nicht. Zu beobachten ist vielmehr, dass Russland zunehmend größere Mengen an fossilen Energieträgern schlicht und ergreifend abfackelt (anders würden ihnen die Ressourcen um die Ohren fliegen). Also ganz so kommod scheint die Lage für Putin & Co. nicht zu sein.
Was allerdings stimmt: die German Angst. Vielleicht unser größtes Problem.
Naja, die Verfestigung der Front dürfte überhaupt erst die Vorbedingung sein, dass sich Russland auf eine diplomatische Lösung einlassen könnte. Wohlgemerkt im Konjunktiv. Denn bisher gibt es keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass Russland überhaupt an einer die beidseitigen Interessen berücksichtigende Verhandlungslösung interessiert sein könnte. Russland signalisiert sehr unmissverständlich, dass eine friedliche Lösung nur dergestalt möglich ist, dass sämtliche russische Forderungen erfüllt werden und es keinen Verhandlungsspielraum gibt. Dieser Umstand wird von den Briefeschreibern beharrlich ausgeblendet.
Wenn auch die militärische Pattsituation Russland nicht zum Umdenken bringt, wird man m.E. nicht umhinkommen, dass militärische Gleichgewicht sukzessive zugunsten der Ukraine zu verschieben. Die Überlegenheit der Himars-Systeme dürften die militärische Initiative endgültig in Richtung der Ukraine verlagern.
Die Option, dass es eine diplomatische Lösung geben könnte, hängt in erster Linie an der Bereitschaft Russlands für eine solche Lösung. Die Appelle richten sich daher m.E. schlicht an den falschen Adressaten.
Im Sinne des Völkerrechts wäre es alternativlos, dass die Ukraine soweit ausgestattet wird, dass sie ihr Territorium von vor dem 24.02.22 plus die Krim zurück erobern kann. Darüberhinaus wird es nötig sein, dass man die militärische Abschreckung gegenüber Russland soweit erhöht, dass es für Putin niemals eine Option sein kann, weitere Staaten völkerrechtswidrig zu überfallen. Das ist zwar ein Rückfall in dunkelste Zeiten des Kalten Krieges, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Ich finde das alles andere als geil, geradezu zum Kotzen! Aber Russland hat diesen Weg gewählt und wir müssen da entsprechende Antworten finden. Wir sollten dem russischen Faschismus die Stirn bieten.
Du darfst mir da gerne vorwerfen, dass ich dir ausweiche. Aber mal die konkrete Gegenfrage: Wie sähe denn in deinen Augen eine diplomatische Lösung zur Beendigung des Krieges aus, ohne dass man einen imperialistischen Angriffskrieg in Europa wieder salonfähig macht?
https://www.jan-dieren.de/post/die-waffen-m%C3%BCssen-schweigen
Ihr könnt das gerne anders sehen und hier aufs heftigste widersprechen, aber meiner Meinung werden hier erneut auf dumm-naive Weise Friedensverhandlungen mit einem Aggressor gefordert, der zum einen seit einem halben Jahr einen brutalen Vernichtungskrieg gegen das ukrainische Volk führt und der so ziemlich an allem interessiert ist, nur nicht an einer diplomatischen Lösung auf Augenhöhe.
Dass die Unterzeichner/innen dieses Aufrufes offenbar dem "linken" Parteiflügel zuzurechnen sind, lässt mich dann einigermaßen fassungslos zurück. Wie kann man aus einer vermeintlich "linken" Position heraus fordern, dass auf "Basis der Zurkenntnisnahme von Realitäten, die einem nicht gefallen" mit dem russischen Aggressor ein "Modus Vivendi" gefunden werden muss.
Wie kann man aus einer vermeintlich "linken" Position heraus, alle antifaschistischen Überzeugungen so derart über Bord werfen, ja ihnen geradezu ins Gesicht spucken?
Aber dann beim nächsten Parteitag, abends in geselliger Runde nach dem 10. Schobben fröhlich "Die Internationale" oder gar "Bella Ciao" trellern....
Ein sehr merkwürdiges Verständnis von Demokratie, was sich in dieser Selbstbezeichnung offenbart.
Da musste ich auch kurz schmunzeln, ob des Versuches eine Bedeutsamkeit zu bewahren, die man wohl nicht mehr recht hat.
Ein sehr merkwürdiges Verständnis von Demokratie, was sich in dieser Selbstbezeichnung offenbart.
Da musste ich auch kurz schmunzeln, ob des Versuches eine Bedeutsamkeit zu bewahren, die man wohl nicht mehr recht hat.
Diplomatie zu fordern und gut zu begründen warum jetzt Zeit dafür ist, nebenbei gesagt, nachdem man wortreich Putins und Russlands Aggression eingeordnet und verurteilt hat, widerspricht dem doch nicht.
Ich darf an dieser Stelle noch einmal aus der von dir harsch kritisierten Stellungnahme zitieren:
Du weichst mir da aus. Angesichts der Situation, der Verfestigung der Front - was ist deine Idee, wie das weitergehen soll?
Waffen liefern, damit Putin keine weiteren Fortschritte erzielen kann, das hätten wir geklärt, das ist notwendig, aber wie soll das weiter gehen?
Die Front steht und wir sehen derzeit weder auf der einen noch auf der anderen Seite große Möglichkeiten das zu verändern. Also was tun?
Ich spekuliere mal ein wenig, allerdings gestützt auf den bisherigen Kriegsverlauf. Ja, die Situation ist so, und: die Ukraine wird daraus ungleich mehr Vorteile ziehen als die Besatzer. Wir dürfen nicht vergessen: das alles spielt sich auf ukrainischem Boden ab. Das bedeutet: kurze und relativ sichere blaugelbe Nachschubwege - sehr im Gegenteil zu den russischen Truppen, die eindrucksvoll bewiesen haben, wie schwer sie sich mit Nachschub und Logistik im allgemeinen tun. Erst recht, wenn die Ukraine dank entsprechender Ausrüstung Depots, Verkehrswege und Kommandozentren hinter den russischen Linien effektiv angreifen kann.
Weiterhin: die mentale Verfassung. Ich spitze mal sehr grob zu. Hier ein Sammelsurium aus Burjaten, Wagnerleuten, Tschetschenen und entlassenen Häftlingen, unrasiert und fern der Heimat - dort die Ukrainer, die ihre Heimat, ihre Familien verteidigen. Das dürfte darauf hinauslaufen, dass auf der einen Seite der Wodkaspiegel sukzessive ansteigt, auf der anderen dagegen die Motivation. Ihre Findigkeit haben die ukrainischen Kräfte bereits hinreichend unter Beweis gestellt. Wenn sie etwa ihre Taktik mit Drohnenangriffen, gestützt auf just a little help from their friends in Sachen Aufklärung und Zielerfassung, weiter verfeinern, werden die Russen eine zunehmend ungemütliche Zeit da verbringen.
Kurz zusammengefasst: ich sehe da à la longue kein Patt, sondern klare Vorteile für Blaugelb.
Die ökonomischen Konsequenzen der Sanktionen sind zurzeit wohl noch außerordentlich schwer zu beurteilen. Ihre Auswirkungen auf Russland entfalten sich allmählich, und wie das in ein paar Monaten aussieht, wird man sehen. Im Bereich Hochtechnologie, Elektronik, IT etc. dürften sich immer größere Lücken auftun, was für Moskau gerade auf dem Gebiet der Waffentechnik und -produktion erhebliche Probleme verursachen könnte.
Ganz so verhält es sich auch hier nicht. Zu beobachten ist vielmehr, dass Russland zunehmend größere Mengen an fossilen Energieträgern schlicht und ergreifend abfackelt (anders würden ihnen die Ressourcen um die Ohren fliegen). Also ganz so kommod scheint die Lage für Putin & Co. nicht zu sein.
Was allerdings stimmt: die German Angst. Vielleicht unser größtes Problem.
https://som.yale.edu/story/2022/chief-executive-leadership-institute-research-insights-business-retreats-and-sanctions
Was das Öl angeht, verramscht Russland das Barrel Ural aktuell für 72 $ (im Vergleich Brent aktuell 100 $). Viel Gewinn machen die da auch nicht.
Abgesehen von anderen Merkwürdigkeiten (Einfluss von Indonesien auf Russland) wundere ich mich am meisten über die Forderung nach einem Modus Vivendi mit Russland. Als Erstunterzeichner und Mitglied einer Partei, die stolz auf ihre antifaschistische Tradition ist, hätte ich hier auf eine andere Formulierung bestanden.
Heute gibts dazu bei SPON+ Genaueres: bei Portowaja nahe der russisch-finnischen Grenze, Startpunkt von Nordstream 1, brennt seit 11. Juli - dem Tag als die sog. "Wartung" der Pipeline begann, eine riesige Flamme mit einer Temperatur von ca. 1.500°C. Damit gehört diese Maßnahme zu den weltweit 5 Top-Abfacklungen.
Da verbrennt täglich Gas für 13 Mill. €, dabei werden ebenfalls täglich 9000 t. CO2 freigesetzt.
Ich spekuliere mal ein wenig, allerdings gestützt auf den bisherigen Kriegsverlauf. Ja, die Situation ist so, und: die Ukraine wird daraus ungleich mehr Vorteile ziehen als die Besatzer. Wir dürfen nicht vergessen: das alles spielt sich auf ukrainischem Boden ab. Das bedeutet: kurze und relativ sichere blaugelbe Nachschubwege - sehr im Gegenteil zu den russischen Truppen, die eindrucksvoll bewiesen haben, wie schwer sie sich mit Nachschub und Logistik im allgemeinen tun. Erst recht, wenn die Ukraine dank entsprechender Ausrüstung Depots, Verkehrswege und Kommandozentren hinter den russischen Linien effektiv angreifen kann.
Weiterhin: die mentale Verfassung. Ich spitze mal sehr grob zu. Hier ein Sammelsurium aus Burjaten, Wagnerleuten, Tschetschenen und entlassenen Häftlingen, unrasiert und fern der Heimat - dort die Ukrainer, die ihre Heimat, ihre Familien verteidigen. Das dürfte darauf hinauslaufen, dass auf der einen Seite der Wodkaspiegel sukzessive ansteigt, auf der anderen dagegen die Motivation. Ihre Findigkeit haben die ukrainischen Kräfte bereits hinreichend unter Beweis gestellt. Wenn sie etwa ihre Taktik mit Drohnenangriffen, gestützt auf just a little help from their friends in Sachen Aufklärung und Zielerfassung, weiter verfeinern, werden die Russen eine zunehmend ungemütliche Zeit da verbringen.
Kurz zusammengefasst: ich sehe da à la longue kein Patt, sondern klare Vorteile für Blaugelb.
Die ökonomischen Konsequenzen der Sanktionen sind zurzeit wohl noch außerordentlich schwer zu beurteilen. Ihre Auswirkungen auf Russland entfalten sich allmählich, und wie das in ein paar Monaten aussieht, wird man sehen. Im Bereich Hochtechnologie, Elektronik, IT etc. dürften sich immer größere Lücken auftun, was für Moskau gerade auf dem Gebiet der Waffentechnik und -produktion erhebliche Probleme verursachen könnte.
Ganz so verhält es sich auch hier nicht. Zu beobachten ist vielmehr, dass Russland zunehmend größere Mengen an fossilen Energieträgern schlicht und ergreifend abfackelt (anders würden ihnen die Ressourcen um die Ohren fliegen). Also ganz so kommod scheint die Lage für Putin & Co. nicht zu sein.
Was allerdings stimmt: die German Angst. Vielleicht unser größtes Problem.
https://som.yale.edu/story/2022/chief-executive-leadership-institute-research-insights-business-retreats-and-sanctions
Was das Öl angeht, verramscht Russland das Barrel Ural aktuell für 72 $ (im Vergleich Brent aktuell 100 $). Viel Gewinn machen die da auch nicht.
Abgesehen von anderen Merkwürdigkeiten (Einfluss von Indonesien auf Russland) wundere ich mich am meisten über die Forderung nach einem Modus Vivendi mit Russland. Als Erstunterzeichner und Mitglied einer Partei, die stolz auf ihre antifaschistische Tradition ist, hätte ich hier auf eine andere Formulierung bestanden.