Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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https://www.rnd.de/politik/wie-joe-biden-den-weg-fuer-die-deutschen-leopard-panzer-freiraeumt-Z4JQU23TBRBBDLTISAIL6HROYY.html
Mein Zitat des Tages kommt vom Natooberfuzzi Stoltenberg:
„Waffen aus Deutschland retten in der Ukraine Tag für Tag Leben.“
Gewöhnlich mag ich ja Zynismus, aber bei dem Spruch wird mir wirklich ganz anders.
https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-russland-ukraine-krieg-das-geschah-in-der-nacht-zu-mittwoch-25-januar-a-2c7ad8f9-24c5-4ee8-8cfe-f3939221504d?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Das ging ja schnell! 🙄
Und klar, Selensky ist natürlich unzufrieden, da muss noch mehr gehen. Zufrieden ist man wahrscheinlich erst, wenn Natotruppen auf die russische Grenze marschieren.
Ich frage mich schon, an welcher Stelle man die ukrainische Führung dann auch bereit ist, mit der Realität in Kontakt zu bringen um die immer größer werdende Gefahr einer Eskalation einzudämmen.
Ein einziger Wahnsinn!
Was ist daran zynisch? Jeder moderne Panzer der drei vier Russische Panzer zu schrott schießt rettet Zivilisten. Denn jeder Russische BMP oder MBT der zerschossen wird, kann nicht mehr morden.
Mein Zitat des Tages kommt vom Natooberfuzzi Stoltenberg:
„Waffen aus Deutschland retten in der Ukraine Tag für Tag Leben.“
Gewöhnlich mag ich ja Zynismus, aber bei dem Spruch wird mir wirklich ganz anders.
https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-russland-ukraine-krieg-das-geschah-in-der-nacht-zu-mittwoch-25-januar-a-2c7ad8f9-24c5-4ee8-8cfe-f3939221504d?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Das ging ja schnell! 🙄
Und klar, Selensky ist natürlich unzufrieden, da muss noch mehr gehen. Zufrieden ist man wahrscheinlich erst, wenn Natotruppen auf die russische Grenze marschieren.
Ich frage mich schon, an welcher Stelle man die ukrainische Führung dann auch bereit ist, mit der Realität in Kontakt zu bringen um die immer größer werdende Gefahr einer Eskalation einzudämmen.
Ein einziger Wahnsinn!
Die Realität ist, dass aufgrund der letzten 11 Monate ein Beleg für eine größer werdende Gefahr einer Eskalation ausgeblieben ist. Seit 11 Monaten lese ich tagtäglich, dass es eskaliert und wenn ich dann die Situation mit den ersten Wochen des Krieges vergleiche, frage ich mich ernsthaft, ob es diese Gefahrensteigerung gibt oder einfach nur eine subjektive Wahrnehmung von Menschen ist, die einfach Angst haben.
Gestern war ja der Link gepostet worden, wo jemand von den Linken schon von der Gefahr der Eskalation vor einem Jahr geredet hat, weil wir der Ukraine Helme geschickt haben. Vermutlich ist Putin dann kurz danach davon provoziert einmarschiert.
Was hat sich geändert? Die Kriegsparteien erhöhen den Einsatz qualitativ und quantitativ, weil es mit den jeweiligen Zielen nicht klappt. Auf jeden Schritt folgt ein Gegenschritt. Wir sind längst Unterstützer der Ukraine. Was soll denn Putin machen? Uns angreifen? Mal wieder drohen (gähn)? Putin plant bestimmt schon längst eine erneute Offensive von Belarus aus. Egal, was wir liefern.
Ich frage mich ja, was passieren würde, wenn Putin wirklich die Macht über die Ukraine gewinnt, abertausende Menschen zusätzlich sterben, unterdrückt werden, gefoltert werden. In wie weit können sich dann die Menschen, die jetzt aus Angst vor Eskalation nicht qualitativ den Maßnahmen der Gegenseite antworten wollen, dann in den Spiegel schauen?
Warum sollen nur die sich hinterfragen, die mehr Waffen fordern, was ihr Verhalten zum Fortgang negativ beitragen könnte? Ein Nichtliefern könnte ebenfalls dazu beitragen.
Ich bin immer noch ein wenig traumatisiert von den ersten Wochen des Krieges, habe damals einen Depressionsschub gehabt und Panik. Ich hatte Angst. Wirklich. Permanent war die Rede von Atomkrieg, dass die NATO reingezogen wird usw. , dass Russland Chemiewaffen und taktische Atomwaffen einsetzt, dass die Ukraine schnell fällt. Das meiste ist nie eingetroffen. Mittlerweile ist dieser Krieg ein Stellvertreterkrieg, bei dem beide Seiten wissen, wo rote Linien sind. Und die Lieferung von Kampfpanzern ist ganz sicher noch nicht die rote Linie.
Aber ich gehe davon aus, dass Putin irgendwas in nächster Zeit an Offensive tun wird, was er auch sonst getan hätte, aber dann in Zusammenhang mit der Panzerlieferung hierzulande gebracht wird. Ich wüsste nur zu gerne, ob nicht mancher Politiker, der sich da dann mit "wir haben es gewusst. Wir sind schuld daran" nicht auf der Gehaltsliste steht an anderer Stelle.
Es ist doch ganz einfach:
Da die Eskalation einzig und alleine von einer Seite ausgeht, endet die Eskalation in dem Moment, in dem sich der Aggressor vom Territorium des überfallenen Landes zurück zieht.
Putin könnte den Krieg an einem Tag beenden. Wenn er wollte.
https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-russland-ukraine-krieg-das-geschah-in-der-nacht-zu-mittwoch-25-januar-a-2c7ad8f9-24c5-4ee8-8cfe-f3939221504d?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Das ging ja schnell! 🙄
Und klar, Selensky ist natürlich unzufrieden, da muss noch mehr gehen. Zufrieden ist man wahrscheinlich erst, wenn Natotruppen auf die russische Grenze marschieren.
Ich frage mich schon, an welcher Stelle man die ukrainische Führung dann auch bereit ist, mit der Realität in Kontakt zu bringen um die immer größer werdende Gefahr einer Eskalation einzudämmen.
Ein einziger Wahnsinn!
Die Realität ist, dass aufgrund der letzten 11 Monate ein Beleg für eine größer werdende Gefahr einer Eskalation ausgeblieben ist. Seit 11 Monaten lese ich tagtäglich, dass es eskaliert und wenn ich dann die Situation mit den ersten Wochen des Krieges vergleiche, frage ich mich ernsthaft, ob es diese Gefahrensteigerung gibt oder einfach nur eine subjektive Wahrnehmung von Menschen ist, die einfach Angst haben.
Gestern war ja der Link gepostet worden, wo jemand von den Linken schon von der Gefahr der Eskalation vor einem Jahr geredet hat, weil wir der Ukraine Helme geschickt haben. Vermutlich ist Putin dann kurz danach davon provoziert einmarschiert.
Was hat sich geändert? Die Kriegsparteien erhöhen den Einsatz qualitativ und quantitativ, weil es mit den jeweiligen Zielen nicht klappt. Auf jeden Schritt folgt ein Gegenschritt. Wir sind längst Unterstützer der Ukraine. Was soll denn Putin machen? Uns angreifen? Mal wieder drohen (gähn)? Putin plant bestimmt schon längst eine erneute Offensive von Belarus aus. Egal, was wir liefern.
Ich frage mich ja, was passieren würde, wenn Putin wirklich die Macht über die Ukraine gewinnt, abertausende Menschen zusätzlich sterben, unterdrückt werden, gefoltert werden. In wie weit können sich dann die Menschen, die jetzt aus Angst vor Eskalation nicht qualitativ den Maßnahmen der Gegenseite antworten wollen, dann in den Spiegel schauen?
Warum sollen nur die sich hinterfragen, die mehr Waffen fordern, was ihr Verhalten zum Fortgang negativ beitragen könnte? Ein Nichtliefern könnte ebenfalls dazu beitragen.
Ich bin immer noch ein wenig traumatisiert von den ersten Wochen des Krieges, habe damals einen Depressionsschub gehabt und Panik. Ich hatte Angst. Wirklich. Permanent war die Rede von Atomkrieg, dass die NATO reingezogen wird usw. , dass Russland Chemiewaffen und taktische Atomwaffen einsetzt, dass die Ukraine schnell fällt. Das meiste ist nie eingetroffen. Mittlerweile ist dieser Krieg ein Stellvertreterkrieg, bei dem beide Seiten wissen, wo rote Linien sind. Und die Lieferung von Kampfpanzern ist ganz sicher noch nicht die rote Linie.
Aber ich gehe davon aus, dass Putin irgendwas in nächster Zeit an Offensive tun wird, was er auch sonst getan hätte, aber dann in Zusammenhang mit der Panzerlieferung hierzulande gebracht wird. Ich wüsste nur zu gerne, ob nicht mancher Politiker, der sich da dann mit "wir haben es gewusst. Wir sind schuld daran" nicht auf der Gehaltsliste steht an anderer Stelle.
Dh dass das Risiko einer Eskalation zwar gestiegen ist, aber natürlich immer noch gering ist, wird das in der Risikoabschätzung mit den potentiellen Folgen einer Eskalation gefaltet, wird das merkbar.
Sowenig Panik da hilfreich ist, sowenig ist es richtig das gestiegene Eskalationsrisiko zu negieren.
Schwarz/Weiß Denken funktioniert hier nicht.
Das Framing wird in Russland gerne benutzt, um zu erklären, warum die dreitägige Spezialoperation nicht so recht vorwärts kommt.
Mein Zitat des Tages kommt vom Natooberfuzzi Stoltenberg:
„Waffen aus Deutschland retten in der Ukraine Tag für Tag Leben.“
Gewöhnlich mag ich ja Zynismus, aber bei dem Spruch wird mir wirklich ganz anders.
Was ist daran zynisch? Jeder moderne Panzer der drei vier Russische Panzer zu schrott schießt rettet Zivilisten. Denn jeder Russische BMP oder MBT der zerschossen wird, kann nicht mehr morden.
Die Realität ist, dass aufgrund der letzten 11 Monate ein Beleg für eine größer werdende Gefahr einer Eskalation ausgeblieben ist. Seit 11 Monaten lese ich tagtäglich, dass es eskaliert und wenn ich dann die Situation mit den ersten Wochen des Krieges vergleiche, frage ich mich ernsthaft, ob es diese Gefahrensteigerung gibt oder einfach nur eine subjektive Wahrnehmung von Menschen ist, die einfach Angst haben.
Gestern war ja der Link gepostet worden, wo jemand von den Linken schon von der Gefahr der Eskalation vor einem Jahr geredet hat, weil wir der Ukraine Helme geschickt haben. Vermutlich ist Putin dann kurz danach davon provoziert einmarschiert.
Was hat sich geändert? Die Kriegsparteien erhöhen den Einsatz qualitativ und quantitativ, weil es mit den jeweiligen Zielen nicht klappt. Auf jeden Schritt folgt ein Gegenschritt. Wir sind längst Unterstützer der Ukraine. Was soll denn Putin machen? Uns angreifen? Mal wieder drohen (gähn)? Putin plant bestimmt schon längst eine erneute Offensive von Belarus aus. Egal, was wir liefern.
Ich frage mich ja, was passieren würde, wenn Putin wirklich die Macht über die Ukraine gewinnt, abertausende Menschen zusätzlich sterben, unterdrückt werden, gefoltert werden. In wie weit können sich dann die Menschen, die jetzt aus Angst vor Eskalation nicht qualitativ den Maßnahmen der Gegenseite antworten wollen, dann in den Spiegel schauen?
Warum sollen nur die sich hinterfragen, die mehr Waffen fordern, was ihr Verhalten zum Fortgang negativ beitragen könnte? Ein Nichtliefern könnte ebenfalls dazu beitragen.
Ich bin immer noch ein wenig traumatisiert von den ersten Wochen des Krieges, habe damals einen Depressionsschub gehabt und Panik. Ich hatte Angst. Wirklich. Permanent war die Rede von Atomkrieg, dass die NATO reingezogen wird usw. , dass Russland Chemiewaffen und taktische Atomwaffen einsetzt, dass die Ukraine schnell fällt. Das meiste ist nie eingetroffen. Mittlerweile ist dieser Krieg ein Stellvertreterkrieg, bei dem beide Seiten wissen, wo rote Linien sind. Und die Lieferung von Kampfpanzern ist ganz sicher noch nicht die rote Linie.
Aber ich gehe davon aus, dass Putin irgendwas in nächster Zeit an Offensive tun wird, was er auch sonst getan hätte, aber dann in Zusammenhang mit der Panzerlieferung hierzulande gebracht wird. Ich wüsste nur zu gerne, ob nicht mancher Politiker, der sich da dann mit "wir haben es gewusst. Wir sind schuld daran" nicht auf der Gehaltsliste steht an anderer Stelle.
Als ob die Russen Dresden jemals bombardiert hätten... das waren die Amis und die Briten. Aber gut, die Realität in der RF ist eh eine andere als sonst wo auf der Welt.
Als ob die Russen Dresden jemals bombardiert hätten... das waren die Amis und die Briten. Aber gut, die Realität in der RF ist eh eine andere als sonst wo auf der Welt.
Mein Hinweis war übrigens echt nicht böse gemeint, aber ich kann dieses "Neue Stufe der Eskalation" , "Höhere Eskalationsgefahr" nicht mehr hören, einfach weil es jetzt 11 Monate ohne Pause bei jeder noch so kleinen Aktion gekommen ist. Ich erinnere mich noch daran, wie hier nach den Abstimmungen in den 4 Gebieten im Herbst davon die Rede war, dass jetzt die Gewalt eskaliert und Putin mit ganz harten Bandagen reagieren wird. Die Rede war von taktischen Atomwaffen usw.
Resultat des Ganzen: Die Ukraine hat mehrere Gebiete zurückerobert. Reaktion von Putin: Raketen. Also wie die Monate zuvor. Wenn auch gezielter.
Bestimmte Linien überschreiten beide Seiten nicht. Und die dürften klar sein. Nato-Truppen in der Ukraine auf der einen Seite, ABC-Waffen auf der anderen. Das würde eskalieren.
Die Panzer sind auch nicht dafür da, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen. Dazu bräuchte es deutlich mehr. Es ist ein Zeichen an Putin und ein Zeichen in die NATO rein. Natürlich auch an die Ukraine.
Ich zitiere den Diktator bei Tribute von Panem. Es gibt Züge und Gegenzüge.
"Nur noch jeder Fünfte (21%) zählt die Angst vor militärischen Konflikten aktuell noch zu den wichtigsten Sorgenthemen in Deutschland – ganze acht Prozentpunkte weniger als im Vormonat und der niedrigste Stand seit Kriegsbeginn."
Mag sein, dass "Kriegsmüdigkeit" ein Grund des Rückgangs ist, ich denke auch Werners Hinweis, eine Eskalation durch Überschreiten roter Linien hat nicht stattgefunden, spielt eine Rolle.
Das gilt für die befürchtete Ausweitung des Krieges, aber sicher nicht für die Intensivierung des Krieges durch Russland auf dem Boden der Ukraine. Die Zersörung des Landes geht weiter.
https://www.ipsos.com/de-de/immer-weniger-deutsche-furchten-krieg-und-corona-sorge-wegen-einwanderung-steigt
Die Realität ist, dass aufgrund der letzten 11 Monate ein Beleg für eine größer werdende Gefahr einer Eskalation ausgeblieben ist. Seit 11 Monaten lese ich tagtäglich, dass es eskaliert und wenn ich dann die Situation mit den ersten Wochen des Krieges vergleiche, frage ich mich ernsthaft, ob es diese Gefahrensteigerung gibt oder einfach nur eine subjektive Wahrnehmung von Menschen ist, die einfach Angst haben.
Gestern war ja der Link gepostet worden, wo jemand von den Linken schon von der Gefahr der Eskalation vor einem Jahr geredet hat, weil wir der Ukraine Helme geschickt haben. Vermutlich ist Putin dann kurz danach davon provoziert einmarschiert.
Was hat sich geändert? Die Kriegsparteien erhöhen den Einsatz qualitativ und quantitativ, weil es mit den jeweiligen Zielen nicht klappt. Auf jeden Schritt folgt ein Gegenschritt. Wir sind längst Unterstützer der Ukraine. Was soll denn Putin machen? Uns angreifen? Mal wieder drohen (gähn)? Putin plant bestimmt schon längst eine erneute Offensive von Belarus aus. Egal, was wir liefern.
Ich frage mich ja, was passieren würde, wenn Putin wirklich die Macht über die Ukraine gewinnt, abertausende Menschen zusätzlich sterben, unterdrückt werden, gefoltert werden. In wie weit können sich dann die Menschen, die jetzt aus Angst vor Eskalation nicht qualitativ den Maßnahmen der Gegenseite antworten wollen, dann in den Spiegel schauen?
Warum sollen nur die sich hinterfragen, die mehr Waffen fordern, was ihr Verhalten zum Fortgang negativ beitragen könnte? Ein Nichtliefern könnte ebenfalls dazu beitragen.
Ich bin immer noch ein wenig traumatisiert von den ersten Wochen des Krieges, habe damals einen Depressionsschub gehabt und Panik. Ich hatte Angst. Wirklich. Permanent war die Rede von Atomkrieg, dass die NATO reingezogen wird usw. , dass Russland Chemiewaffen und taktische Atomwaffen einsetzt, dass die Ukraine schnell fällt. Das meiste ist nie eingetroffen. Mittlerweile ist dieser Krieg ein Stellvertreterkrieg, bei dem beide Seiten wissen, wo rote Linien sind. Und die Lieferung von Kampfpanzern ist ganz sicher noch nicht die rote Linie.
Aber ich gehe davon aus, dass Putin irgendwas in nächster Zeit an Offensive tun wird, was er auch sonst getan hätte, aber dann in Zusammenhang mit der Panzerlieferung hierzulande gebracht wird. Ich wüsste nur zu gerne, ob nicht mancher Politiker, der sich da dann mit "wir haben es gewusst. Wir sind schuld daran" nicht auf der Gehaltsliste steht an anderer Stelle.
Dh dass das Risiko einer Eskalation zwar gestiegen ist, aber natürlich immer noch gering ist, wird das in der Risikoabschätzung mit den potentiellen Folgen einer Eskalation gefaltet, wird das merkbar.
Sowenig Panik da hilfreich ist, sowenig ist es richtig das gestiegene Eskalationsrisiko zu negieren.
Schwarz/Weiß Denken funktioniert hier nicht.
So sehe ich das aus. Ich bin weiterhin der Meinung, dass Russland nur dann zu einer friedlichen Lösung bereit sein wird, wenn es seine Ziele nicht mehr militärisch erreichen kann. Um dahin zu kommen, sind westliche Waffenlieferungen conditio sine qua non.
Nichtsdestotrotz darf man die Augen nicht davor verschließen, dass das Eskalationsrisiko zwar überschaubar ist, aber zunehmend steigt.
Mein Hinweis war übrigens echt nicht böse gemeint, aber ich kann dieses "Neue Stufe der Eskalation" , "Höhere Eskalationsgefahr" nicht mehr hören, einfach weil es jetzt 11 Monate ohne Pause bei jeder noch so kleinen Aktion gekommen ist. Ich erinnere mich noch daran, wie hier nach den Abstimmungen in den 4 Gebieten im Herbst davon die Rede war, dass jetzt die Gewalt eskaliert und Putin mit ganz harten Bandagen reagieren wird. Die Rede war von taktischen Atomwaffen usw.
Resultat des Ganzen: Die Ukraine hat mehrere Gebiete zurückerobert. Reaktion von Putin: Raketen. Also wie die Monate zuvor. Wenn auch gezielter.
Bestimmte Linien überschreiten beide Seiten nicht. Und die dürften klar sein. Nato-Truppen in der Ukraine auf der einen Seite, ABC-Waffen auf der anderen. Das würde eskalieren.
Die Panzer sind auch nicht dafür da, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen. Dazu bräuchte es deutlich mehr. Es ist ein Zeichen an Putin und ein Zeichen in die NATO rein. Natürlich auch an die Ukraine.
Ich zitiere den Diktator bei Tribute von Panem. Es gibt Züge und Gegenzüge.
"Nur noch jeder Fünfte (21%) zählt die Angst vor militärischen Konflikten aktuell noch zu den wichtigsten Sorgenthemen in Deutschland – ganze acht Prozentpunkte weniger als im Vormonat und der niedrigste Stand seit Kriegsbeginn."
Mag sein, dass "Kriegsmüdigkeit" ein Grund des Rückgangs ist, ich denke auch Werners Hinweis, eine Eskalation durch Überschreiten roter Linien hat nicht stattgefunden, spielt eine Rolle.
Das gilt für die befürchtete Ausweitung des Krieges, aber sicher nicht für die Intensivierung des Krieges durch Russland auf dem Boden der Ukraine. Die Zersörung des Landes geht weiter.
https://www.ipsos.com/de-de/immer-weniger-deutsche-furchten-krieg-und-corona-sorge-wegen-einwanderung-steigt
Die Realität ist, dass aufgrund der letzten 11 Monate ein Beleg für eine größer werdende Gefahr einer Eskalation ausgeblieben ist. Seit 11 Monaten lese ich tagtäglich, dass es eskaliert und wenn ich dann die Situation mit den ersten Wochen des Krieges vergleiche, frage ich mich ernsthaft, ob es diese Gefahrensteigerung gibt oder einfach nur eine subjektive Wahrnehmung von Menschen ist, die einfach Angst haben.
Gestern war ja der Link gepostet worden, wo jemand von den Linken schon von der Gefahr der Eskalation vor einem Jahr geredet hat, weil wir der Ukraine Helme geschickt haben. Vermutlich ist Putin dann kurz danach davon provoziert einmarschiert.
Was hat sich geändert? Die Kriegsparteien erhöhen den Einsatz qualitativ und quantitativ, weil es mit den jeweiligen Zielen nicht klappt. Auf jeden Schritt folgt ein Gegenschritt. Wir sind längst Unterstützer der Ukraine. Was soll denn Putin machen? Uns angreifen? Mal wieder drohen (gähn)? Putin plant bestimmt schon längst eine erneute Offensive von Belarus aus. Egal, was wir liefern.
Ich frage mich ja, was passieren würde, wenn Putin wirklich die Macht über die Ukraine gewinnt, abertausende Menschen zusätzlich sterben, unterdrückt werden, gefoltert werden. In wie weit können sich dann die Menschen, die jetzt aus Angst vor Eskalation nicht qualitativ den Maßnahmen der Gegenseite antworten wollen, dann in den Spiegel schauen?
Warum sollen nur die sich hinterfragen, die mehr Waffen fordern, was ihr Verhalten zum Fortgang negativ beitragen könnte? Ein Nichtliefern könnte ebenfalls dazu beitragen.
Ich bin immer noch ein wenig traumatisiert von den ersten Wochen des Krieges, habe damals einen Depressionsschub gehabt und Panik. Ich hatte Angst. Wirklich. Permanent war die Rede von Atomkrieg, dass die NATO reingezogen wird usw. , dass Russland Chemiewaffen und taktische Atomwaffen einsetzt, dass die Ukraine schnell fällt. Das meiste ist nie eingetroffen. Mittlerweile ist dieser Krieg ein Stellvertreterkrieg, bei dem beide Seiten wissen, wo rote Linien sind. Und die Lieferung von Kampfpanzern ist ganz sicher noch nicht die rote Linie.
Aber ich gehe davon aus, dass Putin irgendwas in nächster Zeit an Offensive tun wird, was er auch sonst getan hätte, aber dann in Zusammenhang mit der Panzerlieferung hierzulande gebracht wird. Ich wüsste nur zu gerne, ob nicht mancher Politiker, der sich da dann mit "wir haben es gewusst. Wir sind schuld daran" nicht auf der Gehaltsliste steht an anderer Stelle.
Das Framing wird in Russland gerne benutzt, um zu erklären, warum die dreitägige Spezialoperation nicht so recht vorwärts kommt.
Das Framing wird in Russland gerne benutzt, um zu erklären, warum die dreitägige Spezialoperation nicht so recht vorwärts kommt.
Das waren keine Stellvertreterkriege da die USA immer direkt beteiligt waren.
"Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern diese militärische Auseinandersetzung in einem oder mehreren Drittstaaten austragen"
Der Westen, die Nato, die USA tragen keinen Krieg in der Ukraine aus. Sie helfen dem angegriffenen Land, durch finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre Unterstützung und der Lieferung militärischer Ausrüstung.
Moskau möchte gerne aus innerrussischen Gründen, der Propaganda, zu einem Krieg des Westens gegen Russland stilisieren.
Passen wir auf, dass wir keine Begrifflichkeiten verwenden, die unabsichtlich russischen Argumente übernehmen könnten.
Der "Stellvertreterkrieg" ist so ein Begriff.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Botschaft-Ukraine-fuehrt-Stellvertreterkrieg-der-USA-article23801011.html
Das waren keine Stellvertreterkriege da die USA immer direkt beteiligt waren.
Stimmt, recht hast du. Stellvertreterkriege waren in Südamerika und Afrika mehrere damals in den 70ern und 80ern
https://www.zeit.de/wissen/2023-01/krieg-ukraine-weltuntergang-uhr-atomwaffen
Da fließen verschiedene Faktoren ein, wie zb auch der Klimawandel, aber maßgeblich für das weiterrücken des Zeigers ist der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.
Überwerten sollte man die Stellung nicht, aber die Verschiebung des Zeigers wird einen fundierten Hintergrund haben
Das waren keine Stellvertreterkriege da die USA immer direkt beteiligt waren.
Stimmt, recht hast du. Stellvertreterkriege waren in Südamerika und Afrika mehrere damals in den 70ern und 80ern
Ernsthafte Frage: Flugzeuge und Kriegsschiffe als nächstes?
Weitere ernsthafte Frage: Wenn Deutschland diese Allianz nicht anführen möchte, ist Deutschland dann isoliert in Europa und in der Welt? So ja die (mehrheitliche) Auffassung der Union iZm der Panzerdebatte.
Flugzeuge werden doch schon geliefert, ausgemusterte Mig29er werden demnächst kommen. Also ist das schon garnicht mehr so nen heißes Thema. Und Schiffe werden garnicht kommen, da sie durch den Bosporus müssten und die Türken da definitiv nope sagen werden. Und isoliern tut sich nur der kleine Paschamerzens... seit Wochen schon.
Nun, eine rein theoretische Frage. "Wir" liefern also noch mehr Waffen, was wenn der Krieg durch immer neue Waffenlieferungen nicht aufhört?
"Als Stellvertreterkrieg wird ein Krieg bezeichnet, in dem sich zwei oder mehr in Konflikt befindliche Großmächte nicht direkt militärisch auseinandersetzen, sondern diese militärische Auseinandersetzung in einem oder mehreren Drittstaaten austragen"
Der Westen, die Nato, die USA tragen keinen Krieg in der Ukraine aus. Sie helfen dem angegriffenen Land, durch finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre Unterstützung und der Lieferung militärischer Ausrüstung.
Moskau möchte gerne aus innerrussischen Gründen, der Propaganda, zu einem Krieg des Westens gegen Russland stilisieren.
Passen wir auf, dass wir keine Begrifflichkeiten verwenden, die unabsichtlich russischen Argumente übernehmen könnten.
Der "Stellvertreterkrieg" ist so ein Begriff.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Botschaft-Ukraine-fuehrt-Stellvertreterkrieg-der-USA-article23801011.html
Dieses Narrativ bedienen allerdings ebenso in den USA große Teile der Republikaner, wenn sie davon sprechen, dies sei nun eine einmalige Gelegenheit, "Russland militärisch den Rücken zu brechen".
Der Westen, die Nato, die USA tragen keinen Krieg in der Ukraine aus. Sie helfen dem angegriffenen Land, durch finanzielle, wirtschaftliche, humanitäre Unterstützung und der Lieferung militärischer Ausrüstung.
Moskau möchte gerne aus innerrussischen Gründen, der Propaganda, zu einem Krieg des Westens gegen Russland stilisieren.
Passen wir auf, dass wir keine Begrifflichkeiten verwenden, die unabsichtlich russischen Argumente übernehmen könnten.
Der "Stellvertreterkrieg" ist so ein Begriff.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Botschaft-Ukraine-fuehrt-Stellvertreterkrieg-der-USA-article23801011.html
Dieses Narrativ bedienen allerdings ebenso in den USA große Teile der Republikaner, wenn sie davon sprechen, dies sei nun eine einmalige Gelegenheit, "Russland militärisch den Rücken zu brechen".
Ja, das ist schlimm. Es geht nur um eins. Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen, alles andere ist russische Innenpolitik. Und wir? Wir sollten uns an das Positionspapier der SPD halten. "Solange sich in Russland nichts fundamental ändert, wird die Sicherheit Europas vor Russland organisiert werden müssen.“
Als nicht mehr "Wandel durch Annäherung", schon gar nicht "Wandel durch Handel."
Wir werden sehen, ob und wann sich Russland fundamental ändert.