Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Er könnte auch glauben den Krieg auf seine Art zu beenden mit Tausenden Toten von Zivilisten.
Auch das scheinen einige nicht wahrhaben wollen
Der Ukraine, denn je teurer der Krieg für den Russen wird, um so weniger wird er Lust drauf haben. Denn sie verteidigt ihr Terretorium, mit Mann und Maus. Der Russe will nur erobern.
Und wenn der Krieg endet, wird Russland seinen Terror gegen jeden Andersdenkenden in den besetzten Gebieten fortsetzen und sich die restlichen Gebiete halt vllt. später holen. Genau das sind ja die Punkte, die jedes Mal in Deiner Argumentation fehlen. Mir ist das doch immer zu sehr fokussiert auf die positiven Möglichkeiten.
Der Ukraine, denn je teurer der Krieg für den Russen wird, um so weniger wird er Lust drauf haben. Denn sie verteidigt ihr Terretorium, mit Mann und Maus. Der Russe will nur erobern.
Und wenn der Krieg endet, wird Russland seinen Terror gegen jeden Andersdenkenden in den besetzten Gebieten fortsetzen und sich die restlichen Gebiete halt vllt. später holen. Genau das sind ja die Punkte, die jedes Mal in Deiner Argumentation fehlen. Mir ist das doch immer zu sehr fokussiert auf die positiven Möglichkeiten.
Schon klar. Nur wird hier permanent davon ausgegangen, dass die Ukraine, knallt man sie nur ordentlich mit Waffen zu, mal locker flockig alles inclusive Krim zurückerobert.
Auch hier, um bei deinem Bild zu bleiben, scheint mir eine gewisse Ausrichtung auf positive Möglichkeiten vorzuherrschen. Die Frage ist nur, ob das wirklich realistisch ist. Seit Wochen, ich wiederhole mich, sehen wir eine weitgehend erstarrte Front und zunehmenden Gegendruck der Russen, die sich mittlerweile taktisch konsolidiert zu haben scheinen.
Das ist also aus westlicher Sicht, mit Verlaub, entweder pures Wunschdenken oder hartes Kalkül Russland auf Kosten der Menschen in der Ukraine dauerhaft zu schwächen.
Und wenn der Krieg endet, wird Russland seinen Terror gegen jeden Andersdenkenden in den besetzten Gebieten fortsetzen und sich die restlichen Gebiete halt vllt. später holen. Genau das sind ja die Punkte, die jedes Mal in Deiner Argumentation fehlen. Mir ist das doch immer zu sehr fokussiert auf die positiven Möglichkeiten.
Schon klar. Nur wird hier permanent davon ausgegangen, dass die Ukraine, knallt man sie nur ordentlich mit Waffen zu, mal locker flockig alles inclusive Krim zurückerobert.
Auch hier, um bei deinem Bild zu bleiben, scheint mir eine gewisse Ausrichtung auf positive Möglichkeiten vorzuherrschen. Die Frage ist nur, ob das wirklich realistisch ist. Seit Wochen, ich wiederhole mich, sehen wir eine weitgehend erstarrte Front und zunehmenden Gegendruck der Russen, die sich mittlerweile taktisch konsolidiert zu haben scheinen.
Das ist also aus westlicher Sicht, mit Verlaub, entweder pures Wunschdenken oder hartes Kalkül Russland auf Kosten der Menschen in der Ukraine dauerhaft zu schwächen.
Ich sehe das nicht in den Medien, mein Eindruck ist, dass es aktuell darum geht, die Ukraine soweit zu stützen, dass sie sich primär gegen die nächsten russischen Angriffswellen verteidigen kann, im nächsten Schritt evtl Territorien zurückerobern kann.
Woher kommt dein Eindruck?
Schon klar. Nur wird hier permanent davon ausgegangen, dass die Ukraine, knallt man sie nur ordentlich mit Waffen zu, mal locker flockig alles inclusive Krim zurückerobert.
Auch hier, um bei deinem Bild zu bleiben, scheint mir eine gewisse Ausrichtung auf positive Möglichkeiten vorzuherrschen. Die Frage ist nur, ob das wirklich realistisch ist. Seit Wochen, ich wiederhole mich, sehen wir eine weitgehend erstarrte Front und zunehmenden Gegendruck der Russen, die sich mittlerweile taktisch konsolidiert zu haben scheinen.
Das ist also aus westlicher Sicht, mit Verlaub, entweder pures Wunschdenken oder hartes Kalkül Russland auf Kosten der Menschen in der Ukraine dauerhaft zu schwächen.
Ich sehe das nicht in den Medien, mein Eindruck ist, dass es aktuell darum geht, die Ukraine soweit zu stützen, dass sie sich primär gegen die nächsten russischen Angriffswellen verteidigen kann, im nächsten Schritt evtl Territorien zurückerobern kann.
Woher kommt dein Eindruck?
Ich sehe schon, dass man das Patt halten muss. Mehr aber auch nicht. Das heißt dann aber auch, dass man eine Strategie braucht, dieses Patt konstruktiv aufzulösen.
Lies dir doch durch, wie hier von "erst zu Ende wenn Russland besiegt ist/Putin weg ist/alle Gebiete einschließlich der Krim zurückerobert sind geschrieben wird.
Hältst du das für ein realistisches Szenario?
Und: was ist das Ziel in den stande pede erfolgten Forderungen nach Kampfjets durch die Ukraine? Wo soll das hinführen und was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine?
Und nein, eine Rückfrage, was mit den Leuten in den besetzten Gebieten ist, hebt diese Frage auch nicht auf!
Ich sehe das nicht in den Medien, mein Eindruck ist, dass es aktuell darum geht, die Ukraine soweit zu stützen, dass sie sich primär gegen die nächsten russischen Angriffswellen verteidigen kann, im nächsten Schritt evtl Territorien zurückerobern kann.
Woher kommt dein Eindruck?
Ich sehe schon, dass man das Patt halten muss. Mehr aber auch nicht. Das heißt dann aber auch, dass man eine Strategie braucht, dieses Patt konstruktiv aufzulösen.
Lies dir doch durch, wie hier von "erst zu Ende wenn Russland besiegt ist/Putin weg ist/alle Gebiete einschließlich der Krim zurückerobert sind geschrieben wird.
Hältst du das für ein realistisches Szenario?
Und: was ist das Ziel in den stande pede erfolgten Forderungen nach Kampfjets durch die Ukraine? Wo soll das hinführen und was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine?
Und nein, eine Rückfrage, was mit den Leuten in den besetzten Gebieten ist, hebt diese Frage auch nicht auf!
So is es richtig
Bislang scheint es doch so, dass beide Parteien noch glauben, einen militärischen Erfolg erringen zu können. Ob das die gesamte Annexion der Ukraine sein könnte, aus Sicht von Russland, oder eben die Befreiung der besetzten Gebiete aus Sicht der Ukraine. Das wird vor allem davon abhängen wie Russland sich militärisch verhält, ob es eine erneute Großoffensive geben wird und welchen Erfolg oder Misserfolg sie haben wird.
Dass die Ukraine das Ziel hat, Russland aus ihrem Territorium zu verdrängen, ist doch völlig verständlich. Ob die Krim da wirklich dazuzählt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. War nicht bei den ersten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland die Krim sogar Verhandlungsmasse?
Eine konstruktive Lösung zur Beendigung dieses Konflikts zeichnet das Schlachtfeld. Und da beide Seiten zu wenig gewonnen, aber auch zu wenig verloren haben, geht es weiter. Das mag unmenschlich klingen, bei so vielen getöteten Menschen, aber militärisch gesehen sind die jeweiligen Ziele nicht erreicht. Die Ukraine würde die momentanen Gebietsverluste nicht akzeptieren und für Russland sind die momentan errungenen Gebiete noch zu wenig.
Ich persönlich sehe da keine Lösung mit der beide Seiten leben könnten aber auch wollen. Die gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht und aus diesem Grund geht es weiter und aus diesem Grund unterstützt der Westen weiter.
Bei der Frage mit Kampfflugzeugen ist es mE vor allem entscheidend, wer diese fliegt und von wo diese fliegen. Frau Strack-Zimmermann hat in einem TV-Interview, ich weiß nicht mehr wo, gesagt, dass ausländische Piloten diese Flugzeuge wohl fliegen müssten, und das ja deshalb gar nicht ginge. Ich kann nicht sagen, ob man ukrainische Piloten nicht auch auf westliches Material umschulen könnte, vorstellen könnte ich es mir indes schon, geht bei panzern ja auch. Aber als Laie nehme ich das halt erst mal mit. Dann die Frage, ob es noch ausreichend Militärflughäfen in der Ukraine gibt. Das weiß ich nicht, ist für Flugzeuge aber sicherlich nicht unwichtig, denn sollten diese Flugzeuge von NATO-Staaten aus losfliegen, selbst mit ukrainischen Piloten, könnte das mE schon problematisch sein. Von daher sehe ich das Thema Kampfflugzeuge wesentlich komplexer an, als das Thema Panzer.
Einfache und perverse Gleichung, je mehr wir liefern, um so mehr blutet die russische Armee, um so mehr Eltern, Ehefrauen, Brüder und Schwestern werden eine Beerdigung organisieren müssen und sich fragen ob es das wert war. Und je mehr sich fragen um so unruhiger die Lage dann in Russland für den Herren im Kreml.
Ich sehe schon, dass man das Patt halten muss. Mehr aber auch nicht. Das heißt dann aber auch, dass man eine Strategie braucht, dieses Patt konstruktiv aufzulösen.
Lies dir doch durch, wie hier von "erst zu Ende wenn Russland besiegt ist/Putin weg ist/alle Gebiete einschließlich der Krim zurückerobert sind geschrieben wird.
Hältst du das für ein realistisches Szenario?
Und: was ist das Ziel in den stande pede erfolgten Forderungen nach Kampfjets durch die Ukraine? Wo soll das hinführen und was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine?
Und nein, eine Rückfrage, was mit den Leuten in den besetzten Gebieten ist, hebt diese Frage auch nicht auf!
So is es richtig
Ich sehe schon, dass man das Patt halten muss. Mehr aber auch nicht. Das heißt dann aber auch, dass man eine Strategie braucht, dieses Patt konstruktiv aufzulösen.
Lies dir doch durch, wie hier von "erst zu Ende wenn Russland besiegt ist/Putin weg ist/alle Gebiete einschließlich der Krim zurückerobert sind geschrieben wird.
Hältst du das für ein realistisches Szenario?
Und: was ist das Ziel in den stande pede erfolgten Forderungen nach Kampfjets durch die Ukraine? Wo soll das hinführen und was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine?
Und nein, eine Rückfrage, was mit den Leuten in den besetzten Gebieten ist, hebt diese Frage auch nicht auf!
Bislang scheint es doch so, dass beide Parteien noch glauben, einen militärischen Erfolg erringen zu können. Ob das die gesamte Annexion der Ukraine sein könnte, aus Sicht von Russland, oder eben die Befreiung der besetzten Gebiete aus Sicht der Ukraine. Das wird vor allem davon abhängen wie Russland sich militärisch verhält, ob es eine erneute Großoffensive geben wird und welchen Erfolg oder Misserfolg sie haben wird.
Dass die Ukraine das Ziel hat, Russland aus ihrem Territorium zu verdrängen, ist doch völlig verständlich. Ob die Krim da wirklich dazuzählt, weiß ich ehrlich gesagt nicht. War nicht bei den ersten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland die Krim sogar Verhandlungsmasse?
Eine konstruktive Lösung zur Beendigung dieses Konflikts zeichnet das Schlachtfeld. Und da beide Seiten zu wenig gewonnen, aber auch zu wenig verloren haben, geht es weiter. Das mag unmenschlich klingen, bei so vielen getöteten Menschen, aber militärisch gesehen sind die jeweiligen Ziele nicht erreicht. Die Ukraine würde die momentanen Gebietsverluste nicht akzeptieren und für Russland sind die momentan errungenen Gebiete noch zu wenig.
Ich persönlich sehe da keine Lösung mit der beide Seiten leben könnten aber auch wollen. Die gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht und aus diesem Grund geht es weiter und aus diesem Grund unterstützt der Westen weiter.
Bei der Frage mit Kampfflugzeugen ist es mE vor allem entscheidend, wer diese fliegt und von wo diese fliegen. Frau Strack-Zimmermann hat in einem TV-Interview, ich weiß nicht mehr wo, gesagt, dass ausländische Piloten diese Flugzeuge wohl fliegen müssten, und das ja deshalb gar nicht ginge. Ich kann nicht sagen, ob man ukrainische Piloten nicht auch auf westliches Material umschulen könnte, vorstellen könnte ich es mir indes schon, geht bei panzern ja auch. Aber als Laie nehme ich das halt erst mal mit. Dann die Frage, ob es noch ausreichend Militärflughäfen in der Ukraine gibt. Das weiß ich nicht, ist für Flugzeuge aber sicherlich nicht unwichtig, denn sollten diese Flugzeuge von NATO-Staaten aus losfliegen, selbst mit ukrainischen Piloten, könnte das mE schon problematisch sein. Von daher sehe ich das Thema Kampfflugzeuge wesentlich komplexer an, als das Thema Panzer.
Ich sehe schon, dass man das Patt halten muss. Mehr aber auch nicht. Das heißt dann aber auch, dass man eine Strategie braucht, dieses Patt konstruktiv aufzulösen.
Lies dir doch durch, wie hier von "erst zu Ende wenn Russland besiegt ist/Putin weg ist/alle Gebiete einschließlich der Krim zurückerobert sind geschrieben wird.
Hältst du das für ein realistisches Szenario?
Und: was ist das Ziel in den stande pede erfolgten Forderungen nach Kampfjets durch die Ukraine? Wo soll das hinführen und was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine?
Und nein, eine Rückfrage, was mit den Leuten in den besetzten Gebieten ist, hebt diese Frage auch nicht auf!
Einfache und perverse Gleichung, je mehr wir liefern, um so mehr blutet die russische Armee, um so mehr Eltern, Ehefrauen, Brüder und Schwestern werden eine Beerdigung organisieren müssen und sich fragen ob es das wert war. Und je mehr sich fragen um so unruhiger die Lage dann in Russland für den Herren im Kreml.
Eine für mich gänzlich neue Sichtweise hatte ich heute Morgen beim Pressestöbern im Netz gefunden. Dort äußerte eine wohl ausgewiesene Russland-Expertin, eine Exil-Russin, dass Putin sich den weitgehenden Rückhalt in der Bevölkerung bereits durch das Führen des Krieges sichere. Denn bereits dies würde im Land für das Vertrauen sorgen, der Staat nehme sich mit allen Mitteln der Verteidigung gegen anti-russische Betrebungen in der Ukraine und im Westen mit allen Mitteln an:
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Politologin-Putin-kaempft-nicht-um-den-Sieg-article23846033.html
"Putin kämpft nicht um den Sieg"
Sollte diese Einschätzung zutreffen, müsste das m.E. zu einer Neubewertung der Situation und des weiteren Kriegsverlaufes führen. Denn, wenn für Putin kein konkretes Kriegsziel vorherrscht, sondern der Krieg als solcher - jedenfalls bis auf Weiteres - bereits Ziel genug sein sollte, dann dürften diesen auch große Verluste nicht zum Einknicken bringen.
Leider zeigt die Politologin keinen Königsweg für ein weiteres Vorgehen auf. Sie lässt aber keine Hoffnung durchblicken, dass der Konflikt ihrer Auffassung gemäß anders als durch einen Russland zugewandten Regimewechsel in Kiew nach dem Vorbild von Belarus oder durch einen Machtwechel in Moskau beendet werden könnte.
Danke für den Hinweis auf den Artikel. Die Einschätzung klingt nicht ganz unplausibel. Die Folgerungen wären gravierend. Wenn der Krieg Selbstzweck für Russland ist und dem Machterhalt dient, dann dürfte selbst eine Niederlage der Ukraine bzw. Regimewechsel in Kiew den Kurs Russlands nicht ändern, sondern ihn auf weitere Ziele wie das Baltikum richten. Der große Krieg wäre unausweichlich, wenn es nicht zum Machtwechsel in Russland käme.
Da ein Machtwechsel in Moskau wahrscheinlich nur dann im Bereich des Möglichen liegt, sofern die russische Armee in der Ukraine besiegt werden sollte, spricht eigentlich alles dafür, die Ukraine noch massiver zu unterstützen.
"Solange Putin an der Macht ist, ist ein Ende des Krieges unwahrscheinlich."
Das ist genau das Argument, um das sich die Diplomatie-Befürworter mehr kümmern sollten. Diplomatie funktioniert nur, wenn beide Seiten ein Ende des Krieges wollen. Der Kriegsverlauf des leztztem Jahres. die aggressive Rhetorik des Kremls und der Propagandamedien lassen keine Bereitschaft erkennen. So dramatisch es auch ist, Aufrechterhaltung und Steigerung der Sanktionen und die notwendige Unterstützung der Ukraine, müssen dazu führen, dass Putin den Krieg nicht gewinnt, wie der Kanzler sagt, oder besser, dass Putin den Krieg verliert.
Verlieren heißt, alle Truppen Russlands haben sich hinter die Linien vom 23.02.2022 zurückzuziehen und jede Kampfhandlung zu Lande, zu Wasser und in der Luft einzustellen.
Wenn das geschehen sein sollte, stiege der Druck auf die Ukraine, die Krim als "Verhandlungsmasse" in Friedensgespräche aufzunehmen.
Eine für mich gänzlich neue Sichtweise hatte ich heute Morgen beim Pressestöbern im Netz gefunden. Dort äußerte eine wohl ausgewiesene Russland-Expertin, eine Exil-Russin, dass Putin sich den weitgehenden Rückhalt in der Bevölkerung bereits durch das Führen des Krieges sichere. Denn bereits dies würde im Land für das Vertrauen sorgen, der Staat nehme sich mit allen Mitteln der Verteidigung gegen anti-russische Betrebungen in der Ukraine und im Westen mit allen Mitteln an:
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Politologin-Putin-kaempft-nicht-um-den-Sieg-article23846033.html
"Putin kämpft nicht um den Sieg"
Sollte diese Einschätzung zutreffen, müsste das m.E. zu einer Neubewertung der Situation und des weiteren Kriegsverlaufes führen. Denn, wenn für Putin kein konkretes Kriegsziel vorherrscht, sondern der Krieg als solcher - jedenfalls bis auf Weiteres - bereits Ziel genug sein sollte, dann dürften diesen auch große Verluste nicht zum Einknicken bringen.
Leider zeigt die Politologin keinen Königsweg für ein weiteres Vorgehen auf. Sie lässt aber keine Hoffnung durchblicken, dass der Konflikt ihrer Auffassung gemäß anders als durch einen Russland zugewandten Regimewechsel in Kiew nach dem Vorbild von Belarus oder durch einen Machtwechel in Moskau beendet werden könnte.
Danke für den Hinweis auf den Artikel. Die Einschätzung klingt nicht ganz unplausibel. Die Folgerungen wären gravierend. Wenn der Krieg Selbstzweck für Russland ist und dem Machterhalt dient, dann dürfte selbst eine Niederlage der Ukraine bzw. Regimewechsel in Kiew den Kurs Russlands nicht ändern, sondern ihn auf weitere Ziele wie das Baltikum richten. Der große Krieg wäre unausweichlich, wenn es nicht zum Machtwechsel in Russland käme.
Da ein Machtwechsel in Moskau wahrscheinlich nur dann im Bereich des Möglichen liegt, sofern die russische Armee in der Ukraine besiegt werden sollte, spricht eigentlich alles dafür, die Ukraine noch massiver zu unterstützen.
Eine für mich gänzlich neue Sichtweise hatte ich heute Morgen beim Pressestöbern im Netz gefunden. Dort äußerte eine wohl ausgewiesene Russland-Expertin, eine Exil-Russin, dass Putin sich den weitgehenden Rückhalt in der Bevölkerung bereits durch das Führen des Krieges sichere. Denn bereits dies würde im Land für das Vertrauen sorgen, der Staat nehme sich mit allen Mitteln der Verteidigung gegen anti-russische Betrebungen in der Ukraine und im Westen mit allen Mitteln an:
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Politologin-Putin-kaempft-nicht-um-den-Sieg-article23846033.html
"Putin kämpft nicht um den Sieg"
Sollte diese Einschätzung zutreffen, müsste das m.E. zu einer Neubewertung der Situation und des weiteren Kriegsverlaufes führen. Denn, wenn für Putin kein konkretes Kriegsziel vorherrscht, sondern der Krieg als solcher - jedenfalls bis auf Weiteres - bereits Ziel genug sein sollte, dann dürften diesen auch große Verluste nicht zum Einknicken bringen.
Leider zeigt die Politologin keinen Königsweg für ein weiteres Vorgehen auf. Sie lässt aber keine Hoffnung durchblicken, dass der Konflikt ihrer Auffassung gemäß anders als durch einen Russland zugewandten Regimewechsel in Kiew nach dem Vorbild von Belarus oder durch einen Machtwechel in Moskau beendet werden könnte.
"Solange Putin an der Macht ist, ist ein Ende des Krieges unwahrscheinlich."
Das ist genau das Argument, um das sich die Diplomatie-Befürworter mehr kümmern sollten. Diplomatie funktioniert nur, wenn beide Seiten ein Ende des Krieges wollen. Der Kriegsverlauf des leztztem Jahres. die aggressive Rhetorik des Kremls und der Propagandamedien lassen keine Bereitschaft erkennen. So dramatisch es auch ist, Aufrechterhaltung und Steigerung der Sanktionen und die notwendige Unterstützung der Ukraine, müssen dazu führen, dass Putin den Krieg nicht gewinnt, wie der Kanzler sagt, oder besser, dass Putin den Krieg verliert.
Verlieren heißt, alle Truppen Russlands haben sich hinter die Linien vom 23.02.2022 zurückzuziehen und jede Kampfhandlung zu Lande, zu Wasser und in der Luft einzustellen.
Wenn das geschehen sein sollte, stiege der Druck auf die Ukraine, die Krim als "Verhandlungsmasse" in Friedensgespräche aufzunehmen.
Wie klug zeigt sich darin, dass er keine Handlungsdirektiven bereithält. Die Offenheit und Komplexität und damit Unberechenbarkeit scheint dafür momentan einfach zu groß zu sein.
Friedensverhandlungen sehe ich zurzeit allenfalls als ein taktisches Mittel, um den Gegner zu schwächen - indem man es ihm zum Beispiel denkbar schwer macht, sie abzulehnen. In dieser Richtung sehe ich die ganze Zeit schon ein erhebliches Desiderat. Man tut, so scheint es jedenfalls, zu wenig, um aktiv psychologisch einzuwirken.
Eine Mehrheit findet das richtig:
»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32
Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten
Hätte, nach all dem Getöse, eine breitere Zustimmung erwartet.
Alles eine Sache der Fragestellung.
Auf die Frage hin, "Was halten Sie von millionenverschlingendem Panzertourismus" wäre das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen.
Und bei Kampfflugzeugen scheint wohl eine Mehrheit gegen eine Lieferung zu sein. Ich fühle mich bei der Mehrheit gut aufgehoben.
Eine Mehrheit findet das richtig:
»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32
Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten
Hätte, nach all dem Getöse, eine breitere Zustimmung erwartet.
Eine Mehrheit findet das richtig:
»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32
Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten
Alles eine Sache der Fragestellung.
Auf die Frage hin, "Was halten Sie von millionenverschlingendem Panzertourismus" wäre das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen.
Meinungen hat man nicht, die werden gemacht.
Eben, deswegen habe ich die Fragestellung genannt, um zu zeigen, dass sie eindeutig und verständlich ist und sich nicht für Quatschinterpretationen eignet.
Alles eine Sache der Fragestellung.
Auf die Frage hin, "Was halten Sie von millionenverschlingendem Panzertourismus" wäre das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen.
Meinungen hat man nicht, die werden gemacht.
Alles eine Sache der Fragestellung.
Auf die Frage hin, "Was halten Sie von millionenverschlingendem Panzertourismus" wäre das Ergebnis möglicherweise ein anderes gewesen.
Eben, deswegen habe ich die Fragestellung genannt, um zu zeigen, dass sie eindeutig und verständlich ist und sich nicht für Quatschinterpretationen eignet.
Eine Mehrheit findet das richtig:
»Wie bewerten Sie es, dass Deutschland Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine liefern will?«,
In Prozent
- Eindeutig richtig 40
- Eher richtig 14
- Unentschieden 9
- Eher falsch 5
- Eindeutig falsch 32
Quelle: Civey-Umfrage für den SPIEGEL vom 25. bis 26. Januar 2023; Befragte: 5044; die statistische Ungenauigkeit der Umfrage liegt bei bis zu 2,8 Prozentpunkten
Und bei Kampfflugzeugen scheint wohl eine Mehrheit gegen eine Lieferung zu sein. Ich fühle mich bei der Mehrheit gut aufgehoben.
Warum?
Mal abgesehen davon, dass wir uns eigentlich weder die Abgabe von Leos noch Kampfflugzeugen leisten können.
Wir leben im 21. Jhd., ohne Luftüberlegenheit ist jede Bodenbewegung fürn Eimer. Hier eine Grenze zu ziehen wirkt sehr irrational.
Ganz ehrlich, wenn wir 80 Tiger liefern würden, wäre das wahrscheinlich wirksamer als 200 Leos.
Deswegen finde ich die gesamte Diskussion sehr oberflächlich und von Leuten, die keine Ahnung haben getrieben.