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Ukraine-Krieg

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WürzburgerAdler schrieb:

brodo schrieb:

Ich lese da eine Meinungsspanne die von dem reicht, was du hier geschrieben hast bis hin zu Meinungen, die sagen, dass die Ukraine in der zweiten Jahreshälfte die militärische Stärke erreicht haben wird, dass sie den gesamten Donbas und sogar die Krim zurück erobert haben wird.


Ich weiß nicht, woher du diese "Meinungen" hast.

Naja, aus den so genannten Mainstream-Medien: Spiegel, SZ, Tagesschau, FAZ usw.

WürzburgerAdler schrieb:

Ich kann nur sagen: die Ukraine wird niemals, niemals in der Lage sein, irgendetwas zurückzuerobern, was sich Russland gekrallt hat.


Darf ich höflich fragen, woher du diese Meinung hast und auf welche Grundlagen sie sich beruft?
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Die beidseitigen militärischen Ressourcen sind überall einsehbar und beruhen auf anerkannten, veröffentlichten Geheimdienstquellen. Die russische Übermacht ist erdrückend. Da bringen ein paar Gepards oder Panzerhaubitzen wenig.

Die Infrastruktur der Ukraine ist bereits zu mehr als 40 % zerstört, vermutlich mehr. Allein die nahezu komplett lahmzulegen wäre für Russland ein leichtes.

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.
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Die beidseitigen militärischen Ressourcen sind überall einsehbar und beruhen auf anerkannten, veröffentlichten Geheimdienstquellen. Die russische Übermacht ist erdrückend. Da bringen ein paar Gepards oder Panzerhaubitzen wenig.

Die Infrastruktur der Ukraine ist bereits zu mehr als 40 % zerstört, vermutlich mehr. Allein die nahezu komplett lahmzulegen wäre für Russland ein leichtes.

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.
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Die beidseitigen militärischen Ressourcen sind überall einsehbar und beruhen auf anerkannten, veröffentlichten Geheimdienstquellen. Die russische Übermacht ist erdrückend. Da bringen ein paar Gepards oder Panzerhaubitzen wenig.

Die Infrastruktur der Ukraine ist bereits zu mehr als 40 % zerstört, vermutlich mehr. Allein die nahezu komplett lahmzulegen wäre für Russland ein leichtes.

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Die beidseitigen militärischen Ressourcen sind überall einsehbar und beruhen auf anerkannten, veröffentlichten Geheimdienstquellen.

Wo denn zum Beispiel?
WürzburgerAdler schrieb:

Die russische Übermacht ist erdrückend.

So erdrückend, dass Kiew und Charkiw bislang gefallen sind?
WürzburgerAdler schrieb:

Die Infrastruktur der Ukraine ist bereits zu mehr als 40 % zerstört, vermutlich mehr. Allein die nahezu komplett lahmzulegen wäre für Russland ein leichtes.

Wenn es so leicht wäre: Warum macht es Russland dann nicht einfach?
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Derweil sterben Tag für Tag Menschen bei Kriegshandlungen und so wie es aussieht, ist kein Ende in Sicht.


Dann können die Uiguren ja froh sein, dass sie keinen eigenen Staat haben.
Oder die Kurden...
Oder die Palästinenser...

Am Ende würden die noch bei Kriegshandlungen sterben.

Magst du mir bitte sagen, was genau du damit bezweckst, diesen Teil meines Posts herauszupicken um dann das Threadthema komplett zu verlassen und mit einem Äpfel und Birnen Vergleich (der ohne weiteres nen Derailing-Check bestehen würde) um's Eck zu kommen?
Interessant fände ich, wie du die Entwicklung siehst. Gerne würde ich in eine Diskussion eintreten, würdest du mir argumentativ andere Sichtweisen bieten!

Btw.: mach gerne nen Thread zu den genannten Volksgruppen auf. Ich diskutier das gerne mit dir und den anderen hier!
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FrankenAdler schrieb:

Interessant fände ich, wie du die Entwicklung siehst. Gerne würde ich in eine Diskussion eintreten, würdest du mir argumentativ andere Sichtweisen bieten!


Als ich dies das letzte Mal tat wurde ich abgebügelt und du hast absolut klar gemacht, dass du nicht einen Milimeter von deiner Meinung abrückst.

Was soll ich denn da diskutieren?

Ich kann ausführen, dass ohne westliche Unterstützung, wie Ausbildung, Ausstattung, Struktur (wenn du gegen Lieferungen jetzt bist, waren ja auch folglich alle Unterstützungen seit 2014 falsch) wahrscheinlich weit mehr als der Osten gefallen wäre.
Ich kann dir sagen, dass diese Gegenwehr wahrscheinlich jede weitere Expansionsphantasie unmöglich macht, da selbst konservative Schätzungen bis zu 100.000 russische Soldaten veranschlagen um den Osten halbwegs im Griff zu behalten.

Es hat auch seinen Grund, warum Moskau Abstand davon nimmt die besetzten Gebiete zu integrieren, weil die genau wissen, was bei einer Besetzung dort in den nächsten Jahren abgeht, so lange man die schön als Seperatistenrepubliken hält, sterben eben keine "Russen" und das "Versagen" ist dann kein russisches, sondern der Marionetten.

Demokratie gibt es nicht umsonst, Freiheit gibt es nicht ohne Opfer.
Dass jemand, der Liebknecht nicht abgeneigt ist, der wie kaum ein anderer gegen Imperialismus und für ein vom Volk bestimmtes Land eintrat, hier einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes propagiert, irritiert mich.
Soll die Ukraine sich überrennen lassen und dann dürfen sie auf die Straße gehen, um erschossen zu werden und das sind dann "sinnvolle Tote"?

Die Demokratie in der Ukraine mag ihre Fehler haben, aber sie haben sich entschieden zu kämpfen.
Außer der Ukraine wäre auch keine andere Nation in Nachbarschaft Russlands dazu in der Lage gewesen.
Unsere Entscheidung besteht also nur aus, lassen wir sie alleine sterben oder helfen wir so weit wir können.

Ich hatte noch mehr geschrieben, aber ich werde schon wieder zu emotional, wie gesagt, ich hab mir meinen Schlag abgeholt und entsprechend nah geht mir das Thema und die Position des "Nichtstuns", deswegen belasse ich es dabei.
Du wirst sowieso keinen Millimeter von deiner Position abrücken, egal was ich sage.

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brodo schrieb:

Ich lese da eine Meinungsspanne die von dem reicht, was du hier geschrieben hast bis hin zu Meinungen, die sagen, dass die Ukraine in der zweiten Jahreshälfte die militärische Stärke erreicht haben wird, dass sie den gesamten Donbas und sogar die Krim zurück erobert haben wird.


Ich weiß nicht, woher du diese "Meinungen" hast. Ich kann nur sagen: die Ukraine wird niemals, niemals in der Lage sein, irgendetwas zurückzuerobern, was sich Russland gekrallt hat. Das mag nach den stümperhaften versuchen, Kiew im Handstreich zu erobern, funktioniert haben. Daraus haben die Russen schnell gelernt. Sie machen jetzt - ganz nach amerikanischem Vorbild - vorher alles per Artillerie, Luftwaffe und Raketen platt, bevor sie irgendwo einmarschieren. Einen leicht anzugreifenden Konvoi wird es nicht mehr geben.

Und sollte sich irgendwo irgendetwas zugunsten der Ukraine militärisch verändern, wird seitens Russlands die nächste Eskalationsstufe gezündet. Und dann die nächste und dann wieder die nächste. Die militärischen Ressourcen Russlands sind unerschöpflich, die Kassen dank horrender Energie-Exortgewinne praller gefüllt denn je. Allein mit ihren konventionellen Waffen kann Russland die Ukraine in Schutt und Asche legen.

Ich habe noch nie an eine wirkliche Chance der Ukraine in einem offenen militärischen Schlagabtausch geglaubt und glaube heute weniger daran denn je. Eher glaube ich daran, dass die Russen die westlichen Waffenlieferungen eher vernichten als die an irgendeine Front kommen können.

Politisch ist der Ukrainekrieg für Russland eine Katastrophe. Im Moment interessiert das aber dort niemanden.
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Danke für deine Ausführung.

Russland macht da in der Ukraine was es will (ob "Gepard" oder nicht)

Will man von Seiten der Nato das verhindern wollen haben wir den (einen) Weltkrieg an der Backe.

Es wird eine Zeit nach Putin geben. Vorher eben nicht!
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Es hat bereits massive Gegenwehr in den besetzten Gebieten gegeben. Das werden üble Gemetzel.
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Die beidseitigen militärischen Ressourcen sind überall einsehbar und beruhen auf anerkannten, veröffentlichten Geheimdienstquellen. Die russische Übermacht ist erdrückend. Da bringen ein paar Gepards oder Panzerhaubitzen wenig.

Die Infrastruktur der Ukraine ist bereits zu mehr als 40 % zerstört, vermutlich mehr. Allein die nahezu komplett lahmzulegen wäre für Russland ein leichtes.

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.


Der Osten ist zum großen Teil flach mit wenigen großen Städten und Ortschaften, trotzdem sehen sich die Russen genötigt in einer Ratio von 7:1 vorzurücken, obwohl generell 3:1 als ausreichend gilt.
Und trotzdem verlieren sie überproportional Truppen und Material.

Ansonsten gehen sie ähnlich vor, die Zange wurde nur immer kleiner und kleiner mit kürzeren Nachschubwegen und in vorteilhafterem Gebiet bei massierter Truppenstärke.

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Was ich immer schon sagte: ein Krieg à la Vietnam oder Afghanistan würde Russland wesentlich mehr Probleme bereiten. Die Probleme, die sie im Ukrainekrieg haben resp. hatten, haben sie sich eher selbst zuzuschreiben. Es ist aber nicht damit zu rechnen, dass sie dieselben Fehler noch sehr oft wiederholen. Sieht man ja jetzt schon im Donbass, wo sie ganz anders vorgehen.


Der Osten ist zum großen Teil flach mit wenigen großen Städten und Ortschaften, trotzdem sehen sich die Russen genötigt in einer Ratio von 7:1 vorzurücken, obwohl generell 3:1 als ausreichend gilt.
Und trotzdem verlieren sie überproportional Truppen und Material.

Ansonsten gehen sie ähnlich vor, die Zange wurde nur immer kleiner und kleiner mit kürzeren Nachschubwegen und in vorteilhafterem Gebiet bei massierter Truppenstärke.

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.
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SemperFi schrieb:

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.


Nachtrag: siehe auch meine oben erwähnten Schätzungen wie viele Truppen Russland einsetzen muss, um den Osten nach der Einnahme auch ruhig zu halten.
Einnehmen ist immer das eine, dauerhaft halten, eine ganz andere Geschichte.
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Nochmal : Die Russen haben alle verfügbaren Truppen im Einsatz. Grenzsicherungen aussen vor. Das kann man nachlesen. Die müssen ausheben. Nur so geht's für die. Das ist kein Zufall , dass die Kiew aufgegeben haben. Die können mit den momentanen Teuppen nur das machen .
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SemperFi schrieb:

Vom Einsatz und vom Ertrag ist auch der Feldzug im Donbass mit lausig noch nett umschrieben.


Nachtrag: siehe auch meine oben erwähnten Schätzungen wie viele Truppen Russland einsetzen muss, um den Osten nach der Einnahme auch ruhig zu halten.
Einnehmen ist immer das eine, dauerhaft halten, eine ganz andere Geschichte.
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SemperFi schrieb:

dauerhaft halten, eine ganz andere Geschichte.


Das ist sicher richtig bzw. schwer.
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Wenn ich aus den Erfahrungen des zweiten Weltkriegs eins gelernt habe, dann die Erkenntnis, dass man einen bösartigen Aggressor nicht mit Worten und auch nicht Sanktionen, schon gar nicht halbherzigen zur Aufgabe bewegen kann.
Weder die Rote Armee noch die US-Army haben allein Hitler besiegt, sondern nur in einer Allianz.
Die Ukraine hat eine Chance, wenn EU und Nato den Spagat hinbekommen, der Ukraine mit finanziellen, humanitären und am wichtigsten mit militärischen Mitteln zu helfen, ohne selbst Kriegspartei zu werden.
Entscheidend ist, was die Ukraine möchte, wann sie zu Verhandlungen bereit ist.
Selenskyi hatte bereits vorgeschlagen, den Stand vom 24.02 zu akzeptieren. D.h. Donbass und Krim sind im Verhandlungstopf. Hat Putin nicht beeindruckt. Er will die ganze Ukraine.

WA sagt, Russland wäre militärisch nicht zu besiegen, die Ressourcen seinen unerschöpflich. Ich denke er irrt. Berichte über veraltete Waffen, Ausrüstungen lassen vermuten, dass bei der russischen Armee vieles im Argen liegt.
Ich glaube auch nicht, dass Putin den Rückzug im Norden freiwillig gemacht hat. Hätte er unerschöpfliche Möglichkeiten hatte er den Angriff auf Kiew fortgesetzt und gleichzeitig im Süden angegriffen.
Es fehlten ihm schlicht die Mittel an beiden Fronten erfolgreich zu sein
Die vollständige Besetzung der Schwarzmeerküste ist ihm wichtiger.

Wir helfen der Ukraine durchaus auch im eigenen Interesse. Ein Sieg Putins, die Löschung der Ukraine von der Landkarte, wird weitere Schritte zur Folge haben. Putin will Russland in den Grenzen der UdSSR haben. Er will Europa schwächen und sich nur noch  mit den USA und eventuell China vergleichen. Großmachtdünkel vom feinsten.
Noch ein Wort zu den Atomwaffen. In der Geschichte würden sie zweimal eingesetzt. Gleichzeitig in Nagasaki und Hiroshima.
Es gibt keine Anzeichen, dass der Ukrainekrieg, auch wenn er für Russland verloren ginge, irgendetwas für einen Einsatz spräche.
Auch Hitler hat nach den Erfahrungen aus WKI auf den Einsatz chemischer Waffen verzichtet.
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Nochmals an alle hier es nicht wk II.

Heute hat man atomare Waffensysteme, diese nicht erst seit gestern. Den Rest spare ich mir. Lieber
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Nochmals an alle hier es nicht wk II.

Heute hat man atomare Waffensysteme, diese nicht erst seit gestern. Den Rest spare ich mir. Lieber
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franzzufuss schrieb:

Nochmals an alle hier es nicht wk II.

Heute hat man atomare Waffensysteme, diese nicht erst seit gestern. Den Rest spare ich mir. Lieber

Das wissen alle. Aber vergleiche den Überfall 1939 auf Polen und der "friedlichen" Annexion Österreichs und des Studentenlandes im Vorfeld mit der militärischen Aktion in Georgien und der Annexion des Donbass und der Krim und vergleiche die Verträge von Minsk mit München und jetzt den Überfall auf die Ukraine.
Natürlich gibt's Unterschiede, aber vergleichen kann man es schon.
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FrankenAdler schrieb:

Wenn Putin das will, wird die gesamte Schwarzmeerküste fallen. Dass man im nächsten Schritt sich dann berufen fühlt Transnistrien zu "befreien", selbstlos wie man ist, dafür braucht es denke ich nur wenig Phantasie!

Ich bin überhaupt kein Militärexperte. Ich habe tatsächlich null Ahnung. Ich muss mich da durch den Dschungel von Berichterstattern und "Experten" kämpfen und kann mir trotzdem kein abschließendes Meinungsbild machen.

Ich lese da eine Meinungsspanne die von dem reicht, was du hier geschrieben hast bis hin zu Meinungen, die sagen, dass die Ukraine in der zweiten Jahreshälfte die militärische Stärke erreicht haben wird, dass sie den gesamten Donbas und sogar die Krim zurück erobert haben wird.

Ich kann das alles nicht einschätzen. Vielleicht magst du ja erläutern, worauf sich deine Annahmen stützen.
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brodo schrieb:

Ich bin überhaupt kein Militärexperte. Ich habe tatsächlich null Ahnung. Ich muss mich da durch den Dschungel von Berichterstattern und "Experten" kämpfen und kann mir trotzdem kein abschließendes Meinungsbild machen.

Militärexperte bin ich auch nicht. Ich weiß aber, dass es in diesem Krieg eine Großmacht mit riesigen eigenen Mitteln und ein kleines Land ohne echte Bündnispartner gibt, das vom Goodwill und der Stimmung der Natomitgliedsstaaten und EU Länder abhängig ist.
Wie einheitlich das läuft kann man ja derzeit was Sanktionen betrifft am Beispiel Ungarn sehen. Wie schnell da die Solidarität ihre Grenzen findet, wenn es Unstimmigkeiten innerhalb der EU auslöst, ist ja grad an dem "bisschen schwanger" Öl Embargo zu sehen.
Vom türkischen Natokurs will ich gar nicht anfangen.

Als systemisch denkender Mensch sehe ich zwar einerseits, dass die Ausrüstung mit Waffen der Ukraine erstmal auf nen Höhepunkt zusteuert. Und Hintergedanke ist da bestimmt, dass die russische Einflusssphäre in der Ukraine möglichst gering gehalten wird.
Wie schnell da aber die Solidarität und damit die Materiallieferung kippen kann, da bin ich im Sinne der Ukraine wenig optimistisch!
Allerspätestens wenn die nächste Fluchtwelle auf Grund der bevorstehenden Hungerkatastrophe anläuft, wird die Stimmung in der EU heftig kippen. Besonders gespannt bin ich dann auf Polen.
Das ist Putins Faustpfand, quasi seine Gegensanktion (will man zynisch sein) und das wird, kippt die Stimmung in der Bevölkerung der jeweiligen Länder, einen enormen Druck auf die Ukraine erzeugen, an den Verhandlungstisch zu kommen und enorme Zugeständnisse zu machen.

Ich halte es für naiv zu glauben, dass sich, sollte es im jeweiligen Land dann steigende Unzufriedenheit geben, auch nur eine/r von den Politiker*innen, die jetzt vollmundig von Solidarität sprechen, noch groß für die ukrainischen Bedürfnisse interressiert. Dann waltet Pragmatismus.
Und dann wird sich die Ukraine damit konfrontiert sehen, dass der Druck sich mit Putin zu einigen extrem groß wird.

Darüber hinaus bezweifele ich, dass die Ukraine dauerhaft dazu in der Lage ist, die Manpower aufzubringen, um eine breite Front zu halten. Aber das ist nur meine Meinung.
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FrankenAdler schrieb:

Interessant fände ich, wie du die Entwicklung siehst. Gerne würde ich in eine Diskussion eintreten, würdest du mir argumentativ andere Sichtweisen bieten!


Als ich dies das letzte Mal tat wurde ich abgebügelt und du hast absolut klar gemacht, dass du nicht einen Milimeter von deiner Meinung abrückst.

Was soll ich denn da diskutieren?

Ich kann ausführen, dass ohne westliche Unterstützung, wie Ausbildung, Ausstattung, Struktur (wenn du gegen Lieferungen jetzt bist, waren ja auch folglich alle Unterstützungen seit 2014 falsch) wahrscheinlich weit mehr als der Osten gefallen wäre.
Ich kann dir sagen, dass diese Gegenwehr wahrscheinlich jede weitere Expansionsphantasie unmöglich macht, da selbst konservative Schätzungen bis zu 100.000 russische Soldaten veranschlagen um den Osten halbwegs im Griff zu behalten.

Es hat auch seinen Grund, warum Moskau Abstand davon nimmt die besetzten Gebiete zu integrieren, weil die genau wissen, was bei einer Besetzung dort in den nächsten Jahren abgeht, so lange man die schön als Seperatistenrepubliken hält, sterben eben keine "Russen" und das "Versagen" ist dann kein russisches, sondern der Marionetten.

Demokratie gibt es nicht umsonst, Freiheit gibt es nicht ohne Opfer.
Dass jemand, der Liebknecht nicht abgeneigt ist, der wie kaum ein anderer gegen Imperialismus und für ein vom Volk bestimmtes Land eintrat, hier einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes propagiert, irritiert mich.
Soll die Ukraine sich überrennen lassen und dann dürfen sie auf die Straße gehen, um erschossen zu werden und das sind dann "sinnvolle Tote"?

Die Demokratie in der Ukraine mag ihre Fehler haben, aber sie haben sich entschieden zu kämpfen.
Außer der Ukraine wäre auch keine andere Nation in Nachbarschaft Russlands dazu in der Lage gewesen.
Unsere Entscheidung besteht also nur aus, lassen wir sie alleine sterben oder helfen wir so weit wir können.

Ich hatte noch mehr geschrieben, aber ich werde schon wieder zu emotional, wie gesagt, ich hab mir meinen Schlag abgeholt und entsprechend nah geht mir das Thema und die Position des "Nichtstuns", deswegen belasse ich es dabei.
Du wirst sowieso keinen Millimeter von deiner Position abrücken, egal was ich sage.

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Erstmal danke für diese halbwegs anständige Antwort, auch wenn du es nicht lassen kannst, so einiges an freier Interpretation (um es freundlich zu formulieten) darüber, was ich denke oder welche Haltung ich wohl habe, in Zuschreibungen zu packen, die dir schlicht nicht zustehen.
Darin, das hatten wir schon, bist du auch nicht wirklicht gut! 😉

Es ist auch nicht meine Verantwortung, wenn du in einer Diskussion emotional wirst.
Für meine emotionalen Entgleisungen hier, war noch jedesmal ich verantwortlich.

Eun Beispiel gefällig?
SemperFi schrieb:

Demokratie gibt es nicht umsonst, Freiheit gibt es nicht ohne Opfer.
Dass jemand, der Liebknecht nicht abgeneigt ist, der wie kaum ein anderer gegen Imperialismus und für ein vom Volk bestimmtes Land eintrat, hier einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes propagiert, irritiert mich.

Das ist, mit Verlaub, eine bodenlose Unverschämtheit. Zu unterstellen, man sei bereit Faschisten einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes auszustellen, nur weil man die Sinnhaftigkeit des weiterführens dieses Krieges unter den gegebenen Umständen anzweifelt - wow!
Was kommt als nächstes?
Werde ich mich im Den Haag des Semper Fi auf der Anklagebank wiederfinden, weil es noch ein bisserl mehr braucht um jemand mit ner anderen Meinung zu diskreditieren?
SemperFi schrieb:

Soll die Ukraine sich überrennen lassen und dann dürfen sie auf die Straße gehen, um erschossen zu werden und das sind dann "sinnvolle Tote"?

Merkst du eigentlich, was du mir da versuchst unterzujubeln?
Hast du sie noch alle?

SemperFi schrieb:

Die Demokratie in der Ukraine mag ihre Fehler haben, aber sie haben sich entschieden zu kämpfen.
Außer der Ukraine wäre auch keine andere Nation in Nachbarschaft Russlands dazu in der Lage gewesen.
Unsere Entscheidung besteht also nur aus, lassen wir sie alleine sterben oder helfen wir so weit wir können.

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.
Und ich glaube darüber hinaus, ach was, ich prophezeie an dieser Stelle, dass noch im Laufe dieses Jahres die Stimmung in weiten Teilen der EU kippen wird. Aus welchen Gründen, das habe ich schon ausgeführt. Dann bin ich gespannt was hier los ist.

SemperFi schrieb:

Du wirst sowieso keinen Millimeter von deiner Position abrücken, egal was ich sage.

Mit deinen Unterstellungen, ich wäre ein Faschistenversteher, mit deinen pathetischen Sprüchen über das Recht der Ukrainer zu kämpfen und zu sterben, wirst du mich mit Sicherheit nicht überzeugen.
Deine Ausführungen zu WA waren da schon deutlich brauchbarer. Da hast du zumindest schlüssig argumentiert.
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Erstmal danke für diese halbwegs anständige Antwort, auch wenn du es nicht lassen kannst, so einiges an freier Interpretation (um es freundlich zu formulieten) darüber, was ich denke oder welche Haltung ich wohl habe, in Zuschreibungen zu packen, die dir schlicht nicht zustehen.
Darin, das hatten wir schon, bist du auch nicht wirklicht gut! 😉

Es ist auch nicht meine Verantwortung, wenn du in einer Diskussion emotional wirst.
Für meine emotionalen Entgleisungen hier, war noch jedesmal ich verantwortlich.

Eun Beispiel gefällig?
SemperFi schrieb:

Demokratie gibt es nicht umsonst, Freiheit gibt es nicht ohne Opfer.
Dass jemand, der Liebknecht nicht abgeneigt ist, der wie kaum ein anderer gegen Imperialismus und für ein vom Volk bestimmtes Land eintrat, hier einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes propagiert, irritiert mich.

Das ist, mit Verlaub, eine bodenlose Unverschämtheit. Zu unterstellen, man sei bereit Faschisten einen Freifahrtschein für Imperialismus und Entmündigung eines Volkes auszustellen, nur weil man die Sinnhaftigkeit des weiterführens dieses Krieges unter den gegebenen Umständen anzweifelt - wow!
Was kommt als nächstes?
Werde ich mich im Den Haag des Semper Fi auf der Anklagebank wiederfinden, weil es noch ein bisserl mehr braucht um jemand mit ner anderen Meinung zu diskreditieren?
SemperFi schrieb:

Soll die Ukraine sich überrennen lassen und dann dürfen sie auf die Straße gehen, um erschossen zu werden und das sind dann "sinnvolle Tote"?

Merkst du eigentlich, was du mir da versuchst unterzujubeln?
Hast du sie noch alle?

SemperFi schrieb:

Die Demokratie in der Ukraine mag ihre Fehler haben, aber sie haben sich entschieden zu kämpfen.
Außer der Ukraine wäre auch keine andere Nation in Nachbarschaft Russlands dazu in der Lage gewesen.
Unsere Entscheidung besteht also nur aus, lassen wir sie alleine sterben oder helfen wir so weit wir können.

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.
Und ich glaube darüber hinaus, ach was, ich prophezeie an dieser Stelle, dass noch im Laufe dieses Jahres die Stimmung in weiten Teilen der EU kippen wird. Aus welchen Gründen, das habe ich schon ausgeführt. Dann bin ich gespannt was hier los ist.

SemperFi schrieb:

Du wirst sowieso keinen Millimeter von deiner Position abrücken, egal was ich sage.

Mit deinen Unterstellungen, ich wäre ein Faschistenversteher, mit deinen pathetischen Sprüchen über das Recht der Ukrainer zu kämpfen und zu sterben, wirst du mich mit Sicherheit nicht überzeugen.
Deine Ausführungen zu WA waren da schon deutlich brauchbarer. Da hast du zumindest schlüssig argumentiert.
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FrankenAdler schrieb:

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.


Bereits jetzt steht fest, dass egal was passiert, es nicht sinnlos war und ist. Alleine die Nutzung dieses Wortes...
Na ja, verstehe ich bestimmt auch nur falsch oder unterstelle etwas.

Jetzt darfst du mich gerne weiter beleidigen und empört sein.
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FrankenAdler schrieb:

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.


Bereits jetzt steht fest, dass egal was passiert, es nicht sinnlos war und ist. Alleine die Nutzung dieses Wortes...
Na ja, verstehe ich bestimmt auch nur falsch oder unterstelle etwas.

Jetzt darfst du mich gerne weiter beleidigen und empört sein.
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Nach meinem dafürhalten sieht Hilfe nicht so aus, dass man die Führung eines Staates dabei unterstützt, auf Kosten ihrer Menschen ein sinnloses Unterfangen in die Länge zu ziehen.


Bereits jetzt steht fest, dass egal was passiert, es nicht sinnlos war und ist. Alleine die Nutzung dieses Wortes...
Na ja, verstehe ich bestimmt auch nur falsch oder unterstelle etwas.

Jetzt darfst du mich gerne weiter beleidigen und empört sein.


Wo habe ich dich beleidigt?
Weil ich deine üblen Unterstellungen zurückgewiesen habe?
Du hörst was du hören willst und du regst dich in eigener Verantwortung auf.
Eine andere Meinung nicht verkraften zu können ist weder ein Ruhmesblatt, noch versetzt es einen in's Recht.
Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche!

Und eins noch: Teilzitate aus dem Zusammenhang sind schlicht schlechter Stil!
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Das britische Verteidigungsminiszerium hat eine gute grafische Darstellung der Entwicklung des Frontverlaufs veröffentlicht.
Gemessen an der militärischen Überlegenheit der russischen Armee sind die Erfolge an Landgewinn relativ bescheiden. Mehr ins Gewicht fallen die enormen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.
https://twitter.com/DefenceHQ/status/1532664644556423168?t=ukbqOpRNKYvy1ZC2Xkkknw&s=19
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Danke für deine Ausführung.

Russland macht da in der Ukraine was es will (ob "Gepard" oder nicht)

Will man von Seiten der Nato das verhindern wollen haben wir den (einen) Weltkrieg an der Backe.

Es wird eine Zeit nach Putin geben. Vorher eben nicht!
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Und was soll geschehen, solange Putin noch im Amt ist?


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