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Ukraine-Krieg

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Die ersten zehn Minuten staatsmännisch, der ernsten Lage angemessen, die Regierung unterstützend.
Danach Parteipolitik vom feinsten.
Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte sei im *****.
(also tritt er hier nochmal vor allem gegen Merkel), er macht sich lustig, über die Menschen, die auf Solidaritätsdemos für die Ukraine gehen und Kerzen halten.
Er kommt nicht aus seiner Haut raus und wahrscheinlich sind auch kluge Konservative froh, dass der heute nicht Kanzler ist
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edmund schrieb:

Die ersten zehn Minuten staatsmännisch, der ernsten Lage angemessen, die Regierung unterstützend.
Danach Parteipolitik vom feinsten.
Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte sei im *****.
(also tritt er hier nochmal vor allem gegen Merkel), er macht sich lustig, über die Menschen, die auf Solidaritätsdemos für die Ukraine gehen und Kerzen halten.
Er kommt nicht aus seiner Haut raus und wahrscheinlich sind auch kluge Konservative froh, dass der heute nicht Kanzler ist

Wenn man aus dem Rathaus kommt ist man klüger, ist so ein Spruch. Ja, ich als Unionist komme auch zu der Erkenntnis, die Außenpolitik von Merkel, Steinmeier, usw war falsch. Das zuzugeben ist nicht Parteipolitik, sondern Anerkennung der Realität.
Und wirklich, lustig gemacht er sich über die Ukraine Demonstranten nicht. Er selber hat in Berlin auf einer gesprochen.
Aufgezeigt hat er allerdings die Schwachstelle der Friedensaktivisten in der Vergangenheit, die der Propaganda der Putioadministration geglaubt haben.
"Wandel durch Annäherung" hat bei Putin nicht funktioniert.
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Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.
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Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.
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SGE_Werner schrieb:

Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.        


Natürlich laufen im Hintergrund immer Gespräche ...

Es gab damals ganze Horden von einflussreichen Menschen auf der politischen russischen Seite, heute gibt es nur einen kriegstreiberischen Schwerberbrecher, der persönlich verantwortlich ist für etliche Tsd Tote und hunderttausendee Vertriebene.
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hawischer schrieb:

Starke Reden von Scholz und Merz im Bundestag.

Ja, ja, das sind schöne Reden. Fand ich auch.

Reden hilft allerdings gar nicht mehr so viel, da das ja alles die ferne Zukunft betrifft, die es für uns vielleicht gar nicht mehr geben wird.

Man muss jetzt höllisch aufpassen und die durch Putin in Alarmbereitschaft versetzten Atomstreitkräfte ernst nehmen. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir (NATO-Bündnisfall) bald schon militärisch ganz direkt in den Konflikt mit Russland eintreten "müssen".

Dass der Verbrecher es nicht zwangsläufig bei feisten Bedrohungen belässt, haben wir ja bereits am Donnerstag lernen müssen ...

Wenn viele "wichtige" Russen bereits selber zutiefst angewidert sind, findet sich ja vielleicht sogar ein russischer CSGvS. Vermutlich eher nicht, aber etwas Hoffnung darf man diiesbzgl. ja noch haben.    




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Landroval schrieb:

Ich persönlich gehe davon aus, dass wir (NATO-Bündnisfall) bald schon militärisch ganz direkt in den Konflikt mit Russland eintreten "müssen".

Das ist zu befürchten.
Bei aller Vorsicht, mit der sämtliche Meldungen aus dem Kriegsgebiet zu behandeln sind: Der Angriffskrieg läuft für Putin alles andere als planmäßig. Er hätte nicht mit der wehrhaftigkeit der Ukraine gerechnet. Klar, dass er die Nato und deren Waffenlieferung dafür verantwortlich macht und dies vermutlich sogar als aktives Einmischen in den Krieg wertet. Es sollen zahlreiche russische Soldaten gefallen sein. Enge Verbündete wenden sich ab (Kasachstan) oder verhalten sich neutral (China). Den Krieg im Netz hat Putin bereits verloren. Zudem werden die Sanktionen wohl eine massive Wirkung entfalten. Ich habe keine Ahnung von globalen Staatsfinanzen, aber hier wird erklärt, wie heftig der Impakt für das russische System schon morgen sein könnte:

https://twitter.com/gri_mm/status/1497887993889239044
(wie gesagt: ich kann weder zur Quelle noch zum Inhalt sagen, ob das stimmig ist)

Putins geisteskrankes Hirn ist von einer angeblich "historischen" Mission besessen. Es ist kaum noch ein Szenario vorstellbar, wie er halbwegs gesichtswahrend aus der Nummer raus kommt. Wenn sein Plan nicht aufgeht, wird er zu allem in der Lage sein. Das ist eine riesengroße Scheiße.
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Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.
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SGE_Werner schrieb:

Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.


Naja. Die Vorzeichen sind aber extrem verschieden zu der Zeit des Kalten Kriegs. Im Fall von z.B. Able Archer 83 war es ja der Westen, der die riesige Nato-Übung aufgezogen und Atomwaffen übungsmäßig scharf macht. Dann wurde vonseiten Russland eskaliert. Danach mussten die Parteien sprechen.

Jetzt war es Russland, das nicht nur provoziert sondern angegriffen hat. Weiß Putin, dass er sich jetzt an das Eskalationsstufen-Programm des Kalten Kriegs der 50er bis 80er halten muss?
Ich kann nur hoffen, dass es Kräfte in Russland gibt, die ihm das erklären. Oder ihn beschränken. Oder entmachten. Von mir aus auch um die Ecke bringen, um das Schlimmste zu verhindern. Mir egal.

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edmund schrieb:

Starke Rede von Merz?
"Merz macht gerade seinen bockstarken ersten Redeteil kaputt und ich weiß wieder, warum ich ihn schlimm finde. Schade, hätte eine große Rede werden können", schrieb eine Twitterfreundin, der ich mich ausdrücklich anschließen möchte.


Was hat er denn gesagt?
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Es geht nichts über das direkte Quellenstudium. Interpretation bergen das Risiko des Missverständnis.
Also anbei die Rede von Merz, die von Edmund kritisierten Passagen findest Du etwa ab Minute 6:30
https://youtu.be/18_eTRt0wSg
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Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.
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SGE_Werner schrieb:

Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.

Das stimmt, aber ob das heute noch gilt? Im kalten Krieg waren die Eskalationsstufen immer von einer gewissen Rationalität geprägt - von Chrutschow/Kennedy bis zu Reagan/Breschnew. Heute haben wir in beiden Lagern bedeutsame irrationale Erscheinungen.
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Es geht nichts über das direkte Quellenstudium. Interpretation bergen das Risiko des Missverständnis.
Also anbei die Rede von Merz, die von Edmund kritisierten Passagen findest Du etwa ab Minute 6:30
https://youtu.be/18_eTRt0wSg
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Und in so einer Debatte das Schuldending zu bringen, zeigt ihn einfach als Kleingeist
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edmund schrieb:

Die ersten zehn Minuten staatsmännisch, der ernsten Lage angemessen, die Regierung unterstützend.
Danach Parteipolitik vom feinsten.
Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte sei im *****.
(also tritt er hier nochmal vor allem gegen Merkel), er macht sich lustig, über die Menschen, die auf Solidaritätsdemos für die Ukraine gehen und Kerzen halten.
Er kommt nicht aus seiner Haut raus und wahrscheinlich sind auch kluge Konservative froh, dass der heute nicht Kanzler ist

Wenn man aus dem Rathaus kommt ist man klüger, ist so ein Spruch. Ja, ich als Unionist komme auch zu der Erkenntnis, die Außenpolitik von Merkel, Steinmeier, usw war falsch. Das zuzugeben ist nicht Parteipolitik, sondern Anerkennung der Realität.
Und wirklich, lustig gemacht er sich über die Ukraine Demonstranten nicht. Er selber hat in Berlin auf einer gesprochen.
Aufgezeigt hat er allerdings die Schwachstelle der Friedensaktivisten in der Vergangenheit, die der Propaganda der Putioadministration geglaubt haben.
"Wandel durch Annäherung" hat bei Putin nicht funktioniert.
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hawischer schrieb:

"Wandel durch Annäherung" hat bei Putin nicht funktioniert.


Als AR-Vorsitzender von Blackrock von 2016 bis 2020 ist Merz wahrlich nicht die Person, die fehlerhaften Umgang mit dem System Putins kritisieren sollte...

Aber das System Putin zu finanzieren, ist wahrscheinlich etwas anderes als Propaganda zu glauben...
Moment, das heißt, dass Merz die Propaganda nicht geglaubt hat, aber kein Problem damit hatte in einem Unternehmen den AR zu führen wo sich bestimmte Fonds wie das who-is-who der russischen Einnahmequellen ließt.

Aber klar, die Friedensaktivisten sind jetzt jene, die die aktuelle Situation ermöglicht haben, nicht jene, die für den Zufluß von Milliarden an Devisen gesorgt haben.
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Und in so einer Debatte das Schuldending zu bringen, zeigt ihn einfach als Kleingeist
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edmund schrieb:

Und in so einer Debatte das Schuldending zu bringen, zeigt ihn einfach als Kleingeist        


Zweifellos.

Letzendlich wird die CDU/CSU jedoch hinter allen jetzt von der Regierung beschlossenen Maßnahmen stehen (ob mit, oder ohn Kritik ist dabei völlig egal) und das ist ein gutes Zeichen! Aus meiner Sicht allerdings auch eine absolute Selbstverständlichkeit, dass in einer solch historisch schweren Krise eng zusammen gestanden wird.

Sollte man aus der Krise herauskommen, kann er beim "Aufräumen" auch wieder etwas kleingeistiger reagieren. Agieren werden Scholz, Habeck, Baerbock, Lindner, etc. ... und das erscheint mir gerade im Moment auch sehr gut so!

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hawischer schrieb:

"Wandel durch Annäherung" hat bei Putin nicht funktioniert.


Als AR-Vorsitzender von Blackrock von 2016 bis 2020 ist Merz wahrlich nicht die Person, die fehlerhaften Umgang mit dem System Putins kritisieren sollte...

Aber das System Putin zu finanzieren, ist wahrscheinlich etwas anderes als Propaganda zu glauben...
Moment, das heißt, dass Merz die Propaganda nicht geglaubt hat, aber kein Problem damit hatte in einem Unternehmen den AR zu führen wo sich bestimmte Fonds wie das who-is-who der russischen Einnahmequellen ließt.

Aber klar, die Friedensaktivisten sind jetzt jene, die die aktuelle Situation ermöglicht haben, nicht jene, die für den Zufluß von Milliarden an Devisen gesorgt haben.
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SemperFi schrieb:

hawischer schrieb:

"Wandel durch Annäherung" hat bei Putin nicht funktioniert.


Als AR-Vorsitzender von Blackrock von 2016 bis 2020 ist Merz wahrlich nicht die Person, die fehlerhaften Umgang mit dem System Putins kritisieren sollte...

Aber das System Putin zu finanzieren, ist wahrscheinlich etwas anderes als Propaganda zu glauben...
Moment, das heißt, dass Merz die Propaganda nicht geglaubt hat, aber kein Problem damit hatte in einem Unternehmen den AR zu führen wo sich bestimmte Fonds wie das who-is-who der russischen Einnahmequellen ließt.

Aber klar, die Friedensaktivisten sind jetzt jene, die die aktuelle Situation ermöglicht haben, nicht jene, die für den Zufluß von Milliarden an Devisen gesorgt haben.


Sorry, niemand, auch nicht Merz hat behauptet die Friedensaktivisten sind diejenigen, die die aktuelle Situation ermöglicht hätten.
Das Gegenteil hat er gesagt. "verantwortlich ist allein Putin und niemand anders"

Natürlich gehört es zur Klassik sozialistischer Rhetorik den "internationale Finanzkapitalismus" für alles und jedes verantwortlich zu machen. Muss ich nicht vertiefen, gehört in einen anderen thread, wie auch die Ausführung von semperfi.

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Aufgrund der heutigen Meldungen möchte ich gern ein Interview mit der Direktorin des Zentrums für internationale Sicherheit verlinken, die dort ihre Einschätzung zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen durch Putin schildert. Sie differenziert dort zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen und mögliche Motive, wann und warum diese eingesetzt werden könnten. Sie hält den Einsatz von strategischen Atomwaffen für nicht wahrscheinlich und ist der Meinung, dass es, wenn überhaupt, bei dem Einsatz von taktischen Nuklearwaffen bleiben würde, es ginge ihm darum, diese zur psychologischen Kriegsführung zu nutzen.

https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html
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Aufgrund der heutigen Meldungen möchte ich gern ein Interview mit der Direktorin des Zentrums für internationale Sicherheit verlinken, die dort ihre Einschätzung zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen durch Putin schildert. Sie differenziert dort zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen und mögliche Motive, wann und warum diese eingesetzt werden könnten. Sie hält den Einsatz von strategischen Atomwaffen für nicht wahrscheinlich und ist der Meinung, dass es, wenn überhaupt, bei dem Einsatz von taktischen Nuklearwaffen bleiben würde, es ginge ihm darum, diese zur psychologischen Kriegsführung zu nutzen.

https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html
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skyeagle schrieb:

Aufgrund der heutigen Meldungen möchte ich gern ein Interview mit der Direktorin des Zentrums für internationale Sicherheit verlinken, die dort ihre Einschätzung zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen durch Putin schildert. Sie differenziert dort zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen und mögliche Motive, wann und warum diese eingesetzt werden könnten. Sie hält den Einsatz von strategischen Atomwaffen für nicht wahrscheinlich und ist der Meinung, dass es, wenn überhaupt, bei dem Einsatz von taktischen Nuklearwaffen bleiben würde, es ginge ihm darum, diese zur psychologischen Kriegsführung zu nutzen.

https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html


Vielleicht ist das ja zu blauäugig, aber ich hoffe mal das es selbst in Putins engeren Kreis genügend Menschen gibt die dem Einhalt gebieten würden. Aber klar, sicher sein kann man sich derzeit nicht mehr,
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Aufgrund der heutigen Meldungen möchte ich gern ein Interview mit der Direktorin des Zentrums für internationale Sicherheit verlinken, die dort ihre Einschätzung zu einem möglichen Einsatz von Atomwaffen durch Putin schildert. Sie differenziert dort zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen und mögliche Motive, wann und warum diese eingesetzt werden könnten. Sie hält den Einsatz von strategischen Atomwaffen für nicht wahrscheinlich und ist der Meinung, dass es, wenn überhaupt, bei dem Einsatz von taktischen Nuklearwaffen bleiben würde, es ginge ihm darum, diese zur psychologischen Kriegsführung zu nutzen.

https://www.rnd.de/politik/russland-atombombe-expertin-wann-und-wo-putin-nuklearwaffen-einsetzen-kann-TZCYCUETXVAERKFLFREO2PB6IM.html
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An dieser Stelle möchte ich rnd.de auch einmal empfehlen. Sehr, sehr viel lehrreiche Informationen etc. dort, die mir bei der Meinungsbildung helfen.

Der Kriegstreiber ist jedoch völlig unberechenbar geworden und seit Donnerstag erscheint es mir grobfahrlässig, die aktuelle Gefahr klein zu reden.

Rationales Denken (auch wenn es aufgrund der jüngsten Ereignisse und Drohungen teilweise wie Wunschdenken vorkommen mag) hilft aber mir jedoch dabei, dass ich Nachts besser schlafen kann, mir etwas weniger Sorgen um meine Liebsten (und um Euch alle hier  ) mache.
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An dieser Stelle möchte ich rnd.de auch einmal empfehlen. Sehr, sehr viel lehrreiche Informationen etc. dort, die mir bei der Meinungsbildung helfen.

Der Kriegstreiber ist jedoch völlig unberechenbar geworden und seit Donnerstag erscheint es mir grobfahrlässig, die aktuelle Gefahr klein zu reden.

Rationales Denken (auch wenn es aufgrund der jüngsten Ereignisse und Drohungen teilweise wie Wunschdenken vorkommen mag) hilft aber mir jedoch dabei, dass ich Nachts besser schlafen kann, mir etwas weniger Sorgen um meine Liebsten (und um Euch alle hier  ) mache.
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Du hast recht. Es ist besorgniserregend.
Aber wenigstens scheint man anfangen zu reden zwischen Russland und der Ukraine.

"Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj."
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html
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An dieser Stelle möchte ich rnd.de auch einmal empfehlen. Sehr, sehr viel lehrreiche Informationen etc. dort, die mir bei der Meinungsbildung helfen.

Der Kriegstreiber ist jedoch völlig unberechenbar geworden und seit Donnerstag erscheint es mir grobfahrlässig, die aktuelle Gefahr klein zu reden.

Rationales Denken (auch wenn es aufgrund der jüngsten Ereignisse und Drohungen teilweise wie Wunschdenken vorkommen mag) hilft aber mir jedoch dabei, dass ich Nachts besser schlafen kann, mir etwas weniger Sorgen um meine Liebsten (und um Euch alle hier  ) mache.
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Landroval schrieb:

Rationales Denken (auch wenn es aufgrund der jüngsten Ereignisse und Drohungen teilweise wie Wunschdenken vorkommen mag) hilft aber mir jedoch dabei, dass ich Nachts besser schlafen kann, mir etwas weniger Sorgen um meine Liebsten (und um Euch alle hier  ) mache.
Rationales Denken ist das einzige, was den Menschen im kleinen wie zum Beispiel bei Fußball Transferperioden oder eben im Großen in der Weltpolitik vor dramatischen Fehlern bewahrt.

Ich selbst bin bisher immer gut damit gefahren und tue es noch heute. (Auch wenn ich mich nicht immer an diesen Grundsatz halte)
Eine Meldung wie die heutige bezüglich der russischen Abschreckungswaffen lässt in mir jedoch einen abgrundtiefen Hass entstehen und ich bin heilfroh dass ich in keiner der obersten politischen Positionen bin, die jetzt die unvergleichbar schwere Verantwortung tragen, damit umgehen müssen, ohne dabei auf Emotionen zu achten.

Ja, es ist eine Art Säbelrasseln und es geht um Psychologie, jedoch bleibe ich bei Drohgebärden grundsätzlich nicht ruhig.
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Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.
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SGE_Werner schrieb:

Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.


Desweiteren sind die Amis noch tiefenentspannt und die Defconstufe weit weg von der zwei, geschweige denn von  der eins, wo wir dann Sonnenschutzfaktor 5000 quadrizillionen brauchen. Market Garden und Kuba, da waren wir genau so nahe dran, wenn nicht sogar näher, da man damals noch verbohrter war, auf beiden Seiten, und wir leben noch.
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SGE_Werner schrieb:

Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.


Desweiteren sind die Amis noch tiefenentspannt und die Defconstufe weit weg von der zwei, geschweige denn von  der eins, wo wir dann Sonnenschutzfaktor 5000 quadrizillionen brauchen. Market Garden und Kuba, da waren wir genau so nahe dran, wenn nicht sogar näher, da man damals noch verbohrter war, auf beiden Seiten, und wir leben noch.
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Vael schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wer sich ein wenig mit den Strukturen im Kalten Krieg und den möglichen Eskalationsstufen beschäftigt hat, wenn es zwischen den beiden Großmächten gerasselt hat, weiß, dass jetzt beide Seiten ihre Grenzen abgesteckt haben um in (Geheim-)Verhandlungen einzutreten.


Desweiteren sind die Amis noch tiefenentspannt und die Defconstufe weit weg von der zwei, geschweige denn von  der eins, wo wir dann Sonnenschutzfaktor 5000 quadrizillionen brauchen. Able Archer meinte ich natürlich, grml und Kuba, da waren wir genau so nahe dran, wenn nicht sogar näher, da man damals noch verbohrter war, auf beiden Seiten, und wir leben noch.

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Du hast recht. Es ist besorgniserregend.
Aber wenigstens scheint man anfangen zu reden zwischen Russland und der Ukraine.

"Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj."
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html
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hawischer schrieb:

Du hast recht. Es ist besorgniserregend.
Aber wenigstens scheint man anfangen zu reden zwischen Russland und der Ukraine.

"Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj."
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html

Wobei da auch die Frage ist, auf was es hinauslaufen soll.

M.E. kann eine „Rückkehr“ von Russland in eine Welt und Wertegemeinschaft unter Putin und der jetzigen Regierung nicht mehr stattfinden.

Einen kompletten Gesichtsverlust und somit Rückzug Putins wird aber auch nicht passieren, den muss man mit den Füßen vorwärts aus dem Kreml tragen.

Aber eines muss man Putin lassen: nicht nur das er nun fast die ganze Welt gegen sich hat und auch der Rückhalt im eigenen Volk bröckelt, hat er auch seinen verhassten Widersacher in der Ukraine einen gewissen Legendenstatus ermöglicht. Wenn er da lebend rauskommt und die Ukraine nicht komplett an Russland fällt, dann wird ihm überall der rote Teppich ausgerollt.
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hawischer schrieb:

Du hast recht. Es ist besorgniserregend.
Aber wenigstens scheint man anfangen zu reden zwischen Russland und der Ukraine.

"Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj."
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html

Wobei da auch die Frage ist, auf was es hinauslaufen soll.

M.E. kann eine „Rückkehr“ von Russland in eine Welt und Wertegemeinschaft unter Putin und der jetzigen Regierung nicht mehr stattfinden.

Einen kompletten Gesichtsverlust und somit Rückzug Putins wird aber auch nicht passieren, den muss man mit den Füßen vorwärts aus dem Kreml tragen.

Aber eines muss man Putin lassen: nicht nur das er nun fast die ganze Welt gegen sich hat und auch der Rückhalt im eigenen Volk bröckelt, hat er auch seinen verhassten Widersacher in der Ukraine einen gewissen Legendenstatus ermöglicht. Wenn er da lebend rauskommt und die Ukraine nicht komplett an Russland fällt, dann wird ihm überall der rote Teppich ausgerollt.
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anno-nym schrieb:

M.E. kann eine „Rückkehr“ von Russland in eine Welt und Wertegemeinschaft unter Putin und der jetzigen Regierung nicht mehr stattfinden.

Objektiv betrachtet kann er nicht mehr bleiben. Er ist ein Kriegsverbrecher, der die gerechte Strafe erhalten muss.


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