Ukraine-Krieg
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Vorsicht bitte! Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dieser Beitrag könnte stören:
- beim Abfeiern der Ausnahmepoliterscheinungen Habeck und Baerbock
- bei der Freude über die 100 Milliarden schwere Aufrüstung des Landes mit Kriegsmaterial
- beim glorifizieren des tausendfachen Sterbens tapferer Ukrainer
- beim simplifizieren und ausrichten des moralischen Kompasses nach gut und böse
Dann noch ein Exkurs zum Thema Geflüchtete im BR Magazin "quer" vom gestrigen Tage ab ca. Minute 23.
https://www.br.de/mediathek/video/quer-31032022-tanz-auf-dem-vulkan-kostenloser-oepnv-gute-und-schlechte-fluechtlinge-av:620a575bda6e88000852c96f
Letztlich greife ich damit mein Thema von vor ein paar Wochen noch einmal auf, dass wir derzeit Geflüchtete regelrecht Clustern. Während pushbacks im Nordosten Polens an der Grenze zu Weißrussland und auf dem Mittelmeer laufen, werden in Polen wenige Kilometer weiter südlich Geflüchtete mit großer Herzlichkeit begrüßt - solange sie weiß sind und ukrainische Papiere vorlegen können.
Einen schönen Schlusssatz zu diesem Filmbeitrag des "quer" Teams sagt der Moderator:
"Wenn der Angriff des Putin Regimes, ein Angriff auf die Demokratie ist, sollte die Demokratie dann nicht dagegenhalten, indem sie deutlich stärker zu ihren Idealen steht?"
Ausgezeichneter Beitrag, der sich sehr klar und nachvollziehbar von der Hysterie und Bequemlichkeit rascher und wohlfeiler "Wahrheiten" abgrenzt. Fischer bezeichnet den Angriff Russlands auf die Ukraine als das, was er ist: einen völkerrechtswidrigen Krieg (wenn das bloß mal keine Tautologie ist).
Darüber hinaus aber bewahrt ihn die Klarheit und Unvoreingenommenheit seines Ansatzes davor, zum Opfer von Manipulationen zu werden, wie sie von allen beteiligten Seiten vorgenommen werden. Er relativiert nicht, schaut aber genau hin und wägt ab. Klar, so sexy wie das rasche Raushauen von Emotionen und Überzeugungen kommt seine eher kühl-distanzierte Haltung nicht rüber. Begründeter und letztlich humaner scheint sie mir allemal zu sein.
Mei, ein saublöder Text eines offenbar sexistischen alten weißen Mannnes.
Diesem Herrn Thomas Fischer scheint nix zu peinlich zu sein. Verächtlichmachung der Bundesaußenministerin. Billige handwerkliche (oder sexistische) Fehler, wie die konsequente Falsche-Angeben des Geburtsdatum der Bundesaußenministerin oder Bedienung von Pegida-Narrativen ("War eigentlich die Bombardierung Dresdens ein Kriegsverbrechen oder nicht?") scheinen ihm nicht zu peinlich zu sein. Ein Herbei-Fabulieren eines Vergleiches zum Angriff auf den Irak, den Deutschland (unter dem grünen Außenminister) immer abgelehnt hat on top.
Was für ein Depp.
Thomas Fischers Meinung teile ich hingegen nicht, was wahrscheinlich auch nicht erwartbar war. Er scheint verschiedene geschichtliche Ereignisse vermengen zu wollen, um am Ende aus seiner Sicht begründen zu können, warum Deutschland sich im Ukrainekrieg neutral verhalten sollte. Er hat ja insoweit nicht komplett unrecht, in der Menschheitsgeschichte gibt es viele Widersprüchlichkeiten, vor allem viele vermeintliche Widersprüchlichkeiten. Denn zu jedem Ereignis gehört auch noch sehr viel Kontext. Letzteres lässt er aber einfach mal unerwähnt. So bleiben dann Widersprüche stehen, an denen gewiss auch zumindest in Teilen auch etwas dran ist. Einen echten Erkenntnisgewinn sehe ich für mich aber nullkommanull.
Denn der Irak ist nunmal nicht die Ukraine, und Saddam Hussein ist nicht Putin. Der Vietnam Krieg ist schon ziemlich lange her, der Einmarsch der Russen in Afghanistan genauso. Die Welt hat sich weiter gedreht, möchte man Herrn Fischef zurufen.
Heute greift ein in Nationalismus getränktes Russland (81% der Russen befürworten angeblich den Krieg, das nationalistische Gift der Propaganda wirkt ähnlich gut wie zwischen 1933 und 1939) ein anderes europäisches Land an, weil es offenkundig imperialistische Ziele verfolgt.
Und Herr Fischer möchte also neutral bleiben und Putin mal machen lassen. Weil für ihn der Irak nicht von der Ukraine zu unterscheiden ist und es unterschiedliche historische Erreignisse gab, in welchen sich unterschiedlich verhalten worden ist.
Ihm scheint nicht nur die Freiheit der Ukrainer scheiß egal zu sein, nein, unsere ist es ihm anscheinend auch, weil Aufrüstung findet er ja auch noch blöd.
Gut, dass in diesem Land jeder seine Meinung sagen darf, teilen muss man sie ja nicht. Und gut, dass man durch freie Wahlen einigermaßen beeinflussen kann, wer Verantwortung tragen soll. Und da bin ich doch extrem froh, dass Habeck und Baerbock Verantwortung tragen, die aus meiner Sicht ihren Job bisher hervorragend machen.
Und Thomas Fischer trägt Verantwortung für einem aus meiner Sicht sehr schwachen Beitrag. Damit kann er aber sicherlich gut leben, ich auch.
https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Vorsicht bitte! Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dieser Beitrag könnte stören:
- beim Abfeiern der Ausnahmepoliterscheinungen Habeck und Baerbock
- bei der Freude über die 100 Milliarden schwere Aufrüstung des Landes mit Kriegsmaterial
- beim glorifizieren des tausendfachen Sterbens tapferer Ukrainer
- beim simplifizieren und ausrichten des moralischen Kompasses nach gut und böse
Dann noch ein Exkurs zum Thema Geflüchtete im BR Magazin "quer" vom gestrigen Tage ab ca. Minute 23.
https://www.br.de/mediathek/video/quer-31032022-tanz-auf-dem-vulkan-kostenloser-oepnv-gute-und-schlechte-fluechtlinge-av:620a575bda6e88000852c96f
Letztlich greife ich damit mein Thema von vor ein paar Wochen noch einmal auf, dass wir derzeit Geflüchtete regelrecht Clustern. Während pushbacks im Nordosten Polens an der Grenze zu Weißrussland und auf dem Mittelmeer laufen, werden in Polen wenige Kilometer weiter südlich Geflüchtete mit großer Herzlichkeit begrüßt - solange sie weiß sind und ukrainische Papiere vorlegen können.
Einen schönen Schlusssatz zu diesem Filmbeitrag des "quer" Teams sagt der Moderator:
"Wenn der Angriff des Putin Regimes, ein Angriff auf die Demokratie ist, sollte die Demokratie dann nicht dagegenhalten, indem sie deutlich stärker zu ihren Idealen steht?"
Ausgezeichneter Beitrag, der sich sehr klar und nachvollziehbar von der Hysterie und Bequemlichkeit rascher und wohlfeiler "Wahrheiten" abgrenzt. Fischer bezeichnet den Angriff Russlands auf die Ukraine als das, was er ist: einen völkerrechtswidrigen Krieg (wenn das bloß mal keine Tautologie ist).
Darüber hinaus aber bewahrt ihn die Klarheit und Unvoreingenommenheit seines Ansatzes davor, zum Opfer von Manipulationen zu werden, wie sie von allen beteiligten Seiten vorgenommen werden. Er relativiert nicht, schaut aber genau hin und wägt ab. Klar, so sexy wie das rasche Raushauen von Emotionen und Überzeugungen kommt seine eher kühl-distanzierte Haltung nicht rüber. Begründeter und letztlich humaner scheint sie mir allemal zu sein.
Ehrlich gesagt ist das einer der schlechtesten Texte, die ich von Thomas Fischer gelesen habe. Fischer weist nicht auf die Bequemlichkeit rascher und wohlfeiler "Wahrheiten" hin, sondern walzt diese selbst aus. Im Wesentlichen beschränken sich seine Ausführungen auf eine wenig reflektierte Aneinanderreihung der bekannten „whataboutism“.
Es mag nicht falsch sein, dass keine moralische Verpflichtung besteht, die Ukraine militärisch zu unterstützen. Im Gegenzug folgt daraus denklogisch aber auch nicht, dass es moralisch falsch wäre, dies zu tun, was Fischer versucht zu suggerieren, aber dafür keine Argumente findet. Nicht ohne Grund werden die aus- und abschweifenden Gedanken an einer Stelle besonders dünn:
„Wer erklärt, man müsse, um den Krieg möglichst schnell zu beenden, möglichst viele Waffen liefern, lügt.“
Das war es dann. Der lügt halt.
Sicherlich muss der politische Diskurs solche Aufsätze aushalten. Eine wirkliche Bereicherung der Diskussion sehe ich in den wortreichen, aber inhaltsarmen Ausführungen aber nicht.
Seine Argumentation ist auch nicht von einer kühl-distanzierte Haltung getragen, sondern vielmehr schimmert an jeder Stelle die Wut darüber durch, die Deutungshoheit zu verlieren. Daher ist die Bezeichnung von Brodo nicht ganz unberechtigt.
https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Vorsicht bitte! Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dieser Beitrag könnte stören:
- beim Abfeiern der Ausnahmepoliterscheinungen Habeck und Baerbock
- bei der Freude über die 100 Milliarden schwere Aufrüstung des Landes mit Kriegsmaterial
- beim glorifizieren des tausendfachen Sterbens tapferer Ukrainer
- beim simplifizieren und ausrichten des moralischen Kompasses nach gut und böse
Dann noch ein Exkurs zum Thema Geflüchtete im BR Magazin "quer" vom gestrigen Tage ab ca. Minute 23.
https://www.br.de/mediathek/video/quer-31032022-tanz-auf-dem-vulkan-kostenloser-oepnv-gute-und-schlechte-fluechtlinge-av:620a575bda6e88000852c96f
Letztlich greife ich damit mein Thema von vor ein paar Wochen noch einmal auf, dass wir derzeit Geflüchtete regelrecht Clustern. Während pushbacks im Nordosten Polens an der Grenze zu Weißrussland und auf dem Mittelmeer laufen, werden in Polen wenige Kilometer weiter südlich Geflüchtete mit großer Herzlichkeit begrüßt - solange sie weiß sind und ukrainische Papiere vorlegen können.
Einen schönen Schlusssatz zu diesem Filmbeitrag des "quer" Teams sagt der Moderator:
"Wenn der Angriff des Putin Regimes, ein Angriff auf die Demokratie ist, sollte die Demokratie dann nicht dagegenhalten, indem sie deutlich stärker zu ihren Idealen steht?"
Mei, ein saublöder Text eines offenbar sexistischen alten weißen Mannnes.
Diesem Herrn Thomas Fischer scheint nix zu peinlich zu sein. Verächtlichmachung der Bundesaußenministerin. Billige handwerkliche (oder sexistische) Fehler, wie die konsequente Falsche-Angeben des Geburtsdatum der Bundesaußenministerin oder Bedienung von Pegida-Narrativen ("War eigentlich die Bombardierung Dresdens ein Kriegsverbrechen oder nicht?") scheinen ihm nicht zu peinlich zu sein. Ein Herbei-Fabulieren eines Vergleiches zum Angriff auf den Irak, den Deutschland (unter dem grünen Außenminister) immer abgelehnt hat on top.
Was für ein Depp.
Cheers, Kollege brodo, von altem (schwarz-)weißen Mann zu altem (schwarz-)weißen Mann. Spät ists.
Wirklich? Weil du emotional nicht ausreichend abgeholt wirst? Dein "gesundes Gerechtigkeitsgefühl" nicht bedient wird? Du Bestätigung für deine heilige Entrüstung brauchst? Oder was ist es nüchtern betrachtet, was jemand wie Fischer in deinen Augen zum Deppen macht?
Wie weit ist es eigentlich, vom Ausblenden wichtiger Aspekte einer unangenehmen Realität zu den sogenannten "gefühlten Wahrheiten"?
Ich für meinen Teil kann mich nur beschissen fühlen, wenn dieser Ductus von Wahrheit und überbordender Saubermannattitüde über die Spitzen der Politik hinwegspült. Wenn sich dann salbungsvoll und ganz achtsam an den Händen gehalten wird um gemeinsam für die gute Sache zu stehen, der Knüppel der gerechten Wehrhaftigkeit aber bereit liegt und allzu schnell gegen alles was stört geschwungen wird, dann möcht ich schrein!
Danke Thomas Fischer, dass du dich dem "Zorn der Gerechten" aussetzt!
Solang solche Stimmen in dieser nüchternen Klarheit verfügbar sind, gibt es Hoffnung im Furor.
Defensive Waffen also: ja, potentielle Angriffswaffen: weiterhin klar nein. Wobei man berücksichtigen sollte, dass restlos klar zwischen beiden nicht unterschieden werden kann und zudem die Möglichkeit, sogar Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Elend so verlängert und der Blutzoll vergrößert wird.
Nato-Mission in der Ukraine: nein, ebenso nein zum Dichtmachen des Luftraums, auch weiterhin. Unterlassen von aufheizender Rhetorik sollte für alle gelten, auch für den amerikanischen Präsidenten. Keine klandestinen Versuche, die furchtbare Situation, wie sie nun einmal herrscht, hintergründig zur Erreichung eigener Interessen (aus-) zu nutzen. Alle Konzentration auf humanitäre Hilfe, alle Klugheit und Fantasie zur möglichst raschen und nachhaltigen Beilegung dieses Konflikts bündeln, unter Berücksichtigung guter demokratischer Tradition und Werte, die ausschließlich der Humanität verpflichtet sind.
Dass die Bundeswehr ebenso wie etliche weitere europäischen Armeen sich derzeit in einem eher traurigen Zustand befindet, ist wohl Tatsache. Dass es weiterhin wohl leider notwendig sein wird, über potente militärische Mittel zu verfügen, ebenso. Nur bitte nicht in Form von überstürzten Entschlüssen und mit fliegenden Fahnen. Das sollen wirkliche Fachleute ausarbeiten, ohne Rücksicht auf politische Interessen, und möglichst schlau und effektiv (das schließt die damit verbundene Bürokratie ausdrücklich mit ein). Außerdem mag es unklug sein, gewaltige Summen mal so eben in den Raum zu stellen - besser vielleicht zuerst eine gründliche und zügige Ausarbeitung eines erfolgversprechenden Konzepts, und dann schauen, wie zu finanzieren.
Mei, ein saublöder Text eines offenbar sexistischen alten weißen Mannnes.
Diesem Herrn Thomas Fischer scheint nix zu peinlich zu sein. Verächtlichmachung der Bundesaußenministerin. Billige handwerkliche (oder sexistische) Fehler, wie die konsequente Falsche-Angeben des Geburtsdatum der Bundesaußenministerin oder Bedienung von Pegida-Narrativen ("War eigentlich die Bombardierung Dresdens ein Kriegsverbrechen oder nicht?") scheinen ihm nicht zu peinlich zu sein. Ein Herbei-Fabulieren eines Vergleiches zum Angriff auf den Irak, den Deutschland (unter dem grünen Außenminister) immer abgelehnt hat on top.
Was für ein Depp.
Cheers, Kollege brodo, von altem (schwarz-)weißen Mann zu altem (schwarz-)weißen Mann. Spät ists.
Cheers, Kollege brodo, von altem (schwarz-)weißen Mann zu altem (schwarz-)weißen Mann. Spät ists.
https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Vorsicht bitte! Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dieser Beitrag könnte stören:
- beim Abfeiern der Ausnahmepoliterscheinungen Habeck und Baerbock
- bei der Freude über die 100 Milliarden schwere Aufrüstung des Landes mit Kriegsmaterial
- beim glorifizieren des tausendfachen Sterbens tapferer Ukrainer
- beim simplifizieren und ausrichten des moralischen Kompasses nach gut und böse
Dann noch ein Exkurs zum Thema Geflüchtete im BR Magazin "quer" vom gestrigen Tage ab ca. Minute 23.
https://www.br.de/mediathek/video/quer-31032022-tanz-auf-dem-vulkan-kostenloser-oepnv-gute-und-schlechte-fluechtlinge-av:620a575bda6e88000852c96f
Letztlich greife ich damit mein Thema von vor ein paar Wochen noch einmal auf, dass wir derzeit Geflüchtete regelrecht Clustern. Während pushbacks im Nordosten Polens an der Grenze zu Weißrussland und auf dem Mittelmeer laufen, werden in Polen wenige Kilometer weiter südlich Geflüchtete mit großer Herzlichkeit begrüßt - solange sie weiß sind und ukrainische Papiere vorlegen können.
Einen schönen Schlusssatz zu diesem Filmbeitrag des "quer" Teams sagt der Moderator:
"Wenn der Angriff des Putin Regimes, ein Angriff auf die Demokratie ist, sollte die Demokratie dann nicht dagegenhalten, indem sie deutlich stärker zu ihren Idealen steht?"
Thomas Fischers Meinung teile ich hingegen nicht, was wahrscheinlich auch nicht erwartbar war. Er scheint verschiedene geschichtliche Ereignisse vermengen zu wollen, um am Ende aus seiner Sicht begründen zu können, warum Deutschland sich im Ukrainekrieg neutral verhalten sollte. Er hat ja insoweit nicht komplett unrecht, in der Menschheitsgeschichte gibt es viele Widersprüchlichkeiten, vor allem viele vermeintliche Widersprüchlichkeiten. Denn zu jedem Ereignis gehört auch noch sehr viel Kontext. Letzteres lässt er aber einfach mal unerwähnt. So bleiben dann Widersprüche stehen, an denen gewiss auch zumindest in Teilen auch etwas dran ist. Einen echten Erkenntnisgewinn sehe ich für mich aber nullkommanull.
Denn der Irak ist nunmal nicht die Ukraine, und Saddam Hussein ist nicht Putin. Der Vietnam Krieg ist schon ziemlich lange her, der Einmarsch der Russen in Afghanistan genauso. Die Welt hat sich weiter gedreht, möchte man Herrn Fischef zurufen.
Heute greift ein in Nationalismus getränktes Russland (81% der Russen befürworten angeblich den Krieg, das nationalistische Gift der Propaganda wirkt ähnlich gut wie zwischen 1933 und 1939) ein anderes europäisches Land an, weil es offenkundig imperialistische Ziele verfolgt.
Und Herr Fischer möchte also neutral bleiben und Putin mal machen lassen. Weil für ihn der Irak nicht von der Ukraine zu unterscheiden ist und es unterschiedliche historische Erreignisse gab, in welchen sich unterschiedlich verhalten worden ist.
Ihm scheint nicht nur die Freiheit der Ukrainer scheiß egal zu sein, nein, unsere ist es ihm anscheinend auch, weil Aufrüstung findet er ja auch noch blöd.
Gut, dass in diesem Land jeder seine Meinung sagen darf, teilen muss man sie ja nicht. Und gut, dass man durch freie Wahlen einigermaßen beeinflussen kann, wer Verantwortung tragen soll. Und da bin ich doch extrem froh, dass Habeck und Baerbock Verantwortung tragen, die aus meiner Sicht ihren Job bisher hervorragend machen.
Und Thomas Fischer trägt Verantwortung für einem aus meiner Sicht sehr schwachen Beitrag. Damit kann er aber sicherlich gut leben, ich auch.
Mei, ein saublöder Text eines offenbar sexistischen alten weißen Mannnes.
Diesem Herrn Thomas Fischer scheint nix zu peinlich zu sein. Verächtlichmachung der Bundesaußenministerin. Billige handwerkliche (oder sexistische) Fehler, wie die konsequente Falsche-Angeben des Geburtsdatum der Bundesaußenministerin oder Bedienung von Pegida-Narrativen ("War eigentlich die Bombardierung Dresdens ein Kriegsverbrechen oder nicht?") scheinen ihm nicht zu peinlich zu sein. Ein Herbei-Fabulieren eines Vergleiches zum Angriff auf den Irak, den Deutschland (unter dem grünen Außenminister) immer abgelehnt hat on top.
Was für ein Depp.
Wirklich? Weil du emotional nicht ausreichend abgeholt wirst? Dein "gesundes Gerechtigkeitsgefühl" nicht bedient wird? Du Bestätigung für deine heilige Entrüstung brauchst? Oder was ist es nüchtern betrachtet, was jemand wie Fischer in deinen Augen zum Deppen macht?
Wie weit ist es eigentlich, vom Ausblenden wichtiger Aspekte einer unangenehmen Realität zu den sogenannten "gefühlten Wahrheiten"?
Ich für meinen Teil kann mich nur beschissen fühlen, wenn dieser Ductus von Wahrheit und überbordender Saubermannattitüde über die Spitzen der Politik hinwegspült. Wenn sich dann salbungsvoll und ganz achtsam an den Händen gehalten wird um gemeinsam für die gute Sache zu stehen, der Knüppel der gerechten Wehrhaftigkeit aber bereit liegt und allzu schnell gegen alles was stört geschwungen wird, dann möcht ich schrein!
Danke Thomas Fischer, dass du dich dem "Zorn der Gerechten" aussetzt!
Solang solche Stimmen in dieser nüchternen Klarheit verfügbar sind, gibt es Hoffnung im Furor.
Seinem letzten Absatz stimme ich gerne zu. Das zuvor Geschriebene wirkt auf mich allerdings weder nüchtern noch klar, sondern ziemlich wütend und tobend.
Man könnte es auch als Zorn der Selbstgerechten betrachten, nur ist Wahrheit auch immer abhängig von der eigenen Betrachtungsweise.
Das ganze frühere pseudopatriotische Geschwafel von Ehre, für das Vaterland zu sterben, ist totaler Humbug...diesen Zeitgeist gab es jahrhundertelang und hatte für viele Soldatengenerationen gedanklich Bestand..
Die Kehrseite ist, das "Vaterland" nur der Euphemismus für ein elendes krepieren war...im Krieg stirbt man nicht ehrenvoll auf dem Felde, sondern verreckt für nichts und wieder nichts, nur für den Wahn derer, die ihre Eroberungs-und Großmachtphantasien ausleben wollten....
Aha, und welche sollen das im Fall der Ukraine sein?
Oder die polnischen Soldaten, die 1939 gegen den Überfall der Wehrmacht gekämpft haben? Für welche fremden Interessen sind die gestorben?
Nun, dass ich nicht in Gänze emotional abgeholt werde von Herrn Fischer, würde ich noch nicht mal behaupten. Ich kann seiner überheblich-arroganten Art, in der er sich beispielsweise an Fridays für Future abarbeitet, durchaus etwas abgewinnen.
Ansonsten erkenne ich in der Aneinanderreihung von Unverschämtheiten des Thomas Fischers nicht viel mehr, als den Auswurf eines alten weißen Cis-Mannes, der vor den Trümmern seiner gescheiterten Lebenslüge steht.
Herrn Fischer unterlaufen in seinem Text mehrfach solch handwerklich grobe Fehler, wie die Falschangabe des Geburtsdatums der amtierenden Bundesaußenministerin. Natürlich könnte man das auf die altersbedingte Verkalkung des Geisteszustandes von Herrn Fischer (immerhin Geburtsjahr 1953) zurückführen. Da Herr Fischer aber über weite Strecken seines vertexteten Wutausbruches die wahrlich nicht mehr junge - (aber eben doch jüngere als Baujahr 1950er Jahre) Außenministerin im Duktus einer Arroganz des Alters herabwürdigt, ist dabei noch nicht mal von einem handwerklichen Fehler auszugehen. Vielmehr spricht daraus das verkommene Weltbild eines sexistischen alten Mannes, dessen gestörtes Geschlechterverständnis nicht mit dem Rollenbild klarkommt, welches die Bundesaußenministerin verkörpert.
Natürlich versucht Herr Fischer mit blumigen Ablenkungsmanövern u.a. auf Katar und die USA seine geradezu leidenschaftliche Verehrung von Putin zu verschleiern. Und natürlich gibt er sich an den Stellen des Textes, an denen es ihm in die Karten spielt bewusst anti-nationalistisch und anti-militaristisch. Dennoch ist er sich nicht zu schade, seinen Erguss an anderer Stelle mit lupenreiner Pegida-Rhetorik zu garnieren. Bis hin zu offen vorgetragenem Rassismus.
Dadurch fügt sich letztlich auch seine Aggression gegenüber Leuten wie Baerbock oder Habeck zu einem schlüssigen Bild zusammen. Getreu dem Motto: “Die Feinde meines Verehrten sind auch meine Feinde”.
Ich habe im Gegensatz zu Herrn Fischer nix zu relativieren und bleibe dabei: Was für ein Depp!
Wirklich? Weil du emotional nicht ausreichend abgeholt wirst? Dein "gesundes Gerechtigkeitsgefühl" nicht bedient wird? Du Bestätigung für deine heilige Entrüstung brauchst? Oder was ist es nüchtern betrachtet, was jemand wie Fischer in deinen Augen zum Deppen macht?
Wie weit ist es eigentlich, vom Ausblenden wichtiger Aspekte einer unangenehmen Realität zu den sogenannten "gefühlten Wahrheiten"?
Ich für meinen Teil kann mich nur beschissen fühlen, wenn dieser Ductus von Wahrheit und überbordender Saubermannattitüde über die Spitzen der Politik hinwegspült. Wenn sich dann salbungsvoll und ganz achtsam an den Händen gehalten wird um gemeinsam für die gute Sache zu stehen, der Knüppel der gerechten Wehrhaftigkeit aber bereit liegt und allzu schnell gegen alles was stört geschwungen wird, dann möcht ich schrein!
Danke Thomas Fischer, dass du dich dem "Zorn der Gerechten" aussetzt!
Solang solche Stimmen in dieser nüchternen Klarheit verfügbar sind, gibt es Hoffnung im Furor.
Seinem letzten Absatz stimme ich gerne zu. Das zuvor Geschriebene wirkt auf mich allerdings weder nüchtern noch klar, sondern ziemlich wütend und tobend.
Oh der schreibt hier auch.
Oh der schreibt hier auch.
Wirklich? Weil du emotional nicht ausreichend abgeholt wirst? Dein "gesundes Gerechtigkeitsgefühl" nicht bedient wird? Du Bestätigung für deine heilige Entrüstung brauchst? Oder was ist es nüchtern betrachtet, was jemand wie Fischer in deinen Augen zum Deppen macht?
Wie weit ist es eigentlich, vom Ausblenden wichtiger Aspekte einer unangenehmen Realität zu den sogenannten "gefühlten Wahrheiten"?
Ich für meinen Teil kann mich nur beschissen fühlen, wenn dieser Ductus von Wahrheit und überbordender Saubermannattitüde über die Spitzen der Politik hinwegspült. Wenn sich dann salbungsvoll und ganz achtsam an den Händen gehalten wird um gemeinsam für die gute Sache zu stehen, der Knüppel der gerechten Wehrhaftigkeit aber bereit liegt und allzu schnell gegen alles was stört geschwungen wird, dann möcht ich schrein!
Danke Thomas Fischer, dass du dich dem "Zorn der Gerechten" aussetzt!
Solang solche Stimmen in dieser nüchternen Klarheit verfügbar sind, gibt es Hoffnung im Furor.
Man könnte es auch als Zorn der Selbstgerechten betrachten, nur ist Wahrheit auch immer abhängig von der eigenen Betrachtungsweise.
Das ganze frühere pseudopatriotische Geschwafel von Ehre, für das Vaterland zu sterben, ist totaler Humbug...diesen Zeitgeist gab es jahrhundertelang und hatte für viele Soldatengenerationen gedanklich Bestand..
Die Kehrseite ist, das "Vaterland" nur der Euphemismus für ein elendes krepieren war...im Krieg stirbt man nicht ehrenvoll auf dem Felde, sondern verreckt für nichts und wieder nichts, nur für den Wahn derer, die ihre Eroberungs-und Großmachtphantasien ausleben wollten....
Wirklich? Weil du emotional nicht ausreichend abgeholt wirst? Dein "gesundes Gerechtigkeitsgefühl" nicht bedient wird? Du Bestätigung für deine heilige Entrüstung brauchst? Oder was ist es nüchtern betrachtet, was jemand wie Fischer in deinen Augen zum Deppen macht?
Wie weit ist es eigentlich, vom Ausblenden wichtiger Aspekte einer unangenehmen Realität zu den sogenannten "gefühlten Wahrheiten"?
Ich für meinen Teil kann mich nur beschissen fühlen, wenn dieser Ductus von Wahrheit und überbordender Saubermannattitüde über die Spitzen der Politik hinwegspült. Wenn sich dann salbungsvoll und ganz achtsam an den Händen gehalten wird um gemeinsam für die gute Sache zu stehen, der Knüppel der gerechten Wehrhaftigkeit aber bereit liegt und allzu schnell gegen alles was stört geschwungen wird, dann möcht ich schrein!
Danke Thomas Fischer, dass du dich dem "Zorn der Gerechten" aussetzt!
Solang solche Stimmen in dieser nüchternen Klarheit verfügbar sind, gibt es Hoffnung im Furor.
Aha, und welche sollen das im Fall der Ukraine sein?
Oder die polnischen Soldaten, die 1939 gegen den Überfall der Wehrmacht gekämpft haben? Für welche fremden Interessen sind die gestorben?
Ist es nicht vielmehr Stil und Art der Querdenker, einzelne Wörter und Passagen aus dem Kontext zu reißen, um eine Sinngebung die mit der ursprünglichen, kontextualen, nichts zu tun hat zu schaffen, die den Zitierten diskreditieren soll und Realitäten so verbiegen, dass die eigene Meinung gestützt wird?
Das von dir zu lesen erschreckt mich dann schon. Eigentlich dachte ich, dass du hinreichend komplex unterwegs bist, dich in der derzeitigen Schwarz-Weiß Dynamik nicht zu verlieren.
Aber gut. Dass das Leisten von Widerstand, das den Ukrainern natürlich zusteht, das aber halt auch Elend und Sterben bedeutet, nicht zuletzt auch im Interesse aller ist, die Putin (völlig zurecht) als Gefahr für die Weltordnung sehen und das liefern von Waffen und damit letztlich das Sterben dieser Menschen durchaus im Interesse des Westens ist, ist Teil der Realität.
Wie gesagt: wie weit ist es denn deiner Meinung nach vom Ausblenden weiter Teile dieser unschönen Realität zu gefühlten Wahrheiten und alternativen Realitäten?
Und ist Polarisierung nicht immer im Kern gefühlte Wahrheit?
Aha, und welche sollen das im Fall der Ukraine sein?
Oder die polnischen Soldaten, die 1939 gegen den Überfall der Wehrmacht gekämpft haben? Für welche fremden Interessen sind die gestorben?
Ist es nicht vielmehr Stil und Art der Querdenker, einzelne Wörter und Passagen aus dem Kontext zu reißen, um eine Sinngebung die mit der ursprünglichen, kontextualen, nichts zu tun hat zu schaffen, die den Zitierten diskreditieren soll und Realitäten so verbiegen, dass die eigene Meinung gestützt wird?
Das von dir zu lesen erschreckt mich dann schon. Eigentlich dachte ich, dass du hinreichend komplex unterwegs bist, dich in der derzeitigen Schwarz-Weiß Dynamik nicht zu verlieren.
Aber gut. Dass das Leisten von Widerstand, das den Ukrainern natürlich zusteht, das aber halt auch Elend und Sterben bedeutet, nicht zuletzt auch im Interesse aller ist, die Putin (völlig zurecht) als Gefahr für die Weltordnung sehen und das liefern von Waffen und damit letztlich das Sterben dieser Menschen durchaus im Interesse des Westens ist, ist Teil der Realität.
Wie gesagt: wie weit ist es denn deiner Meinung nach vom Ausblenden weiter Teile dieser unschönen Realität zu gefühlten Wahrheiten und alternativen Realitäten?
Und ist Polarisierung nicht immer im Kern gefühlte Wahrheit?
Das sterben von Menschen liegt im Interesse des Westens? Habe ich das so richtig verstanden?
Es geht hoplahopp durch die Zeiten und Vergleiche hinken und man fragt sich, was ist denn eigentlich die Botschaft des langen Textes? Will Fischer, dass Deutschland sich raushält, keine Waffen liefert, keine Sanktionen unterstützt und Nordstream2 aktiviert wird?
Man möchte es meinen.
Empfiehlt er den Ukrainern zu kapitulieren und sich der Rache des Aggressors aussetzen, des lieben Friedens Willen? Fragt Fischer eigentlich die Ukrainer nach ihrem Willen? Nein, Er fragt nicht.
Anstelle die Putinschen Machtpolitik zu entlarven, relativiert er den Krieg durch juristisches Geplänkel, der Bombenkrieg des 2. Weltkrieges sei auch ein Kriegsverbrechen gewesen.
Ja, und jetzt? Was ist sein Vorschlag?
Da kommt nichts, null.
Der ganze Text ist ein krudes Machwerk eines Mannes, der merkt, seine Überzeugung von politischer Moral wird gerade durch die Realität als das entzaubert, was es immer war. Ein frommer Wunsch.
In der politischen Debatte sollte es möglich sein Fragen aufzuwerfen, auch wenn man (noch) keine schlüssigen Antworten liefern kann.
Dass du jetzt diese Offenheit der Fragestellung nutzt, um Fischer eine nicht formulierte Meinung zuzuschreiben macht die Zuschreibung nicht zur Realität.
Ich will nicht behaupten, dass deine Hypothesen ohne jede Berechtigung sind. Doch wäre es sauberer und fairer Annahmen als solche zu Kennzeichnen, anstatt so zu tun, als wüsste man, was ein Gegenüber denkt.
Ich will an dieser Stelle nicht bestreiten, dass es schwierig ist, aus einer pazifistischen und damit neutralen Perspektive einen richtigen Umgang mit dem verabscheuenswürdigen Putin Regime zu finden.
Ich erwarte aber von mir als Demokrat, den Menschenrechten und dem Frieden verpflichtet, dass ich das aushalte und dass ich für eine differenzierte und offene Debatte, die demokratische Auseinandersetzung immer kennzeichnen sollte, dieses auszuhalten und mich in meiner Haltung anzubieten und zuzumuten.
In diesem Sinne lese ich den Meinungsbeitrag von Fischer. Und in diesem Sinne ist dieser Beitrag wertvoll - unabhängig davon, wie man zu dem steht, was uns da derzeit wiederfährt.
Das war er nach heutiger Definition auch, nur galt die damals nicht...sondern es war die militärische Zielsetzung, den deutschen Widerstandswillen durch möglichst viele zivile Opfer zu brechen...aus rein militärischer Sicht eine nachvollziehbare Argumentation.
Deshalb sollte man Narrative wie "Kriegsverbrechen" nicht mit historischen Vergleichen verbinden, weil die jeweiligen Ausgangslagen völlig unterschiedlich waren, was das Ergebnis natürlich nicht besser macht....die Keule des Kriegsverbrechens ist jedem Krieg immanent, nur in unterschiedlicher Ausprägung..
Es geht hoplahopp durch die Zeiten und Vergleiche hinken und man fragt sich, was ist denn eigentlich die Botschaft des langen Textes? Will Fischer, dass Deutschland sich raushält, keine Waffen liefert, keine Sanktionen unterstützt und Nordstream2 aktiviert wird?
Man möchte es meinen.
Empfiehlt er den Ukrainern zu kapitulieren und sich der Rache des Aggressors aussetzen, des lieben Friedens Willen? Fragt Fischer eigentlich die Ukrainer nach ihrem Willen? Nein, Er fragt nicht.
Anstelle die Putinschen Machtpolitik zu entlarven, relativiert er den Krieg durch juristisches Geplänkel, der Bombenkrieg des 2. Weltkrieges sei auch ein Kriegsverbrechen gewesen.
Ja, und jetzt? Was ist sein Vorschlag?
Da kommt nichts, null.
Der ganze Text ist ein krudes Machwerk eines Mannes, der merkt, seine Überzeugung von politischer Moral wird gerade durch die Realität als das entzaubert, was es immer war. Ein frommer Wunsch.
In der politischen Debatte sollte es möglich sein Fragen aufzuwerfen, auch wenn man (noch) keine schlüssigen Antworten liefern kann.
Dass du jetzt diese Offenheit der Fragestellung nutzt, um Fischer eine nicht formulierte Meinung zuzuschreiben macht die Zuschreibung nicht zur Realität.
Ich will nicht behaupten, dass deine Hypothesen ohne jede Berechtigung sind. Doch wäre es sauberer und fairer Annahmen als solche zu Kennzeichnen, anstatt so zu tun, als wüsste man, was ein Gegenüber denkt.
Ich will an dieser Stelle nicht bestreiten, dass es schwierig ist, aus einer pazifistischen und damit neutralen Perspektive einen richtigen Umgang mit dem verabscheuenswürdigen Putin Regime zu finden.
Ich erwarte aber von mir als Demokrat, den Menschenrechten und dem Frieden verpflichtet, dass ich das aushalte und dass ich für eine differenzierte und offene Debatte, die demokratische Auseinandersetzung immer kennzeichnen sollte, dieses auszuhalten und mich in meiner Haltung anzubieten und zuzumuten.
In diesem Sinne lese ich den Meinungsbeitrag von Fischer. Und in diesem Sinne ist dieser Beitrag wertvoll - unabhängig davon, wie man zu dem steht, was uns da derzeit wiederfährt.
Es geht hoplahopp durch die Zeiten und Vergleiche hinken und man fragt sich, was ist denn eigentlich die Botschaft des langen Textes? Will Fischer, dass Deutschland sich raushält, keine Waffen liefert, keine Sanktionen unterstützt und Nordstream2 aktiviert wird?
Man möchte es meinen.
Empfiehlt er den Ukrainern zu kapitulieren und sich der Rache des Aggressors aussetzen, des lieben Friedens Willen? Fragt Fischer eigentlich die Ukrainer nach ihrem Willen? Nein, Er fragt nicht.
Anstelle die Putinschen Machtpolitik zu entlarven, relativiert er den Krieg durch juristisches Geplänkel, der Bombenkrieg des 2. Weltkrieges sei auch ein Kriegsverbrechen gewesen.
Ja, und jetzt? Was ist sein Vorschlag?
Da kommt nichts, null.
Der ganze Text ist ein krudes Machwerk eines Mannes, der merkt, seine Überzeugung von politischer Moral wird gerade durch die Realität als das entzaubert, was es immer war. Ein frommer Wunsch.
Das war er nach heutiger Definition auch, nur galt die damals nicht...sondern es war die militärische Zielsetzung, den deutschen Widerstandswillen durch möglichst viele zivile Opfer zu brechen...aus rein militärischer Sicht eine nachvollziehbare Argumentation.
Deshalb sollte man Narrative wie "Kriegsverbrechen" nicht mit historischen Vergleichen verbinden, weil die jeweiligen Ausgangslagen völlig unterschiedlich waren, was das Ergebnis natürlich nicht besser macht....die Keule des Kriegsverbrechens ist jedem Krieg immanent, nur in unterschiedlicher Ausprägung..
Ist es nicht vielmehr Stil und Art der Querdenker, einzelne Wörter und Passagen aus dem Kontext zu reißen, um eine Sinngebung die mit der ursprünglichen, kontextualen, nichts zu tun hat zu schaffen, die den Zitierten diskreditieren soll und Realitäten so verbiegen, dass die eigene Meinung gestützt wird?
Das von dir zu lesen erschreckt mich dann schon. Eigentlich dachte ich, dass du hinreichend komplex unterwegs bist, dich in der derzeitigen Schwarz-Weiß Dynamik nicht zu verlieren.
Aber gut. Dass das Leisten von Widerstand, das den Ukrainern natürlich zusteht, das aber halt auch Elend und Sterben bedeutet, nicht zuletzt auch im Interesse aller ist, die Putin (völlig zurecht) als Gefahr für die Weltordnung sehen und das liefern von Waffen und damit letztlich das Sterben dieser Menschen durchaus im Interesse des Westens ist, ist Teil der Realität.
Wie gesagt: wie weit ist es denn deiner Meinung nach vom Ausblenden weiter Teile dieser unschönen Realität zu gefühlten Wahrheiten und alternativen Realitäten?
Und ist Polarisierung nicht immer im Kern gefühlte Wahrheit?
Das sterben von Menschen liegt im Interesse des Westens? Habe ich das so richtig verstanden?
Äh nein. FA redet klar vom Widerstand der Ukrainer, der im Interesse des Westens ist. Dass dieser Widerstand mit mehr Todesopfern usw. einhergeht (zumindest kurz- und mittelfristig auf jeden Fall), ist ja auch logisch.
Ich interpretiere das jetzt mal nicht als boshafte Unterstellung mir gegenüber und lass mich drauf ein.
Ich hatte das vor einigen Wochen schon ausführlich dargelegt.
Das Sterben ist Folge, nicht Zweck. Aber es ist Realität und nicht wegzudiskutieren.
Mir als Pazifisten stellt sich immer die Frage, wie dieses sterben schnellstmöglich beendet werden kann. Und da bin ich eben gerade auch ein wenig hilflos, weil ich angesichts des Putin Regimes nicht einschätzen kann, wo eine Kompromisslösung hinführt und ob sie wirklich die bessere Wahl für die Menschen in der Ukraine ist.
Für uns im Einflussbereich der Nato, im Bündnis mit russischen Nachbarn ist natürlich alles gut, was Putins Regime schwächt. Kämpft die Ukraine erfolgreich gegen die russusche Aggression schwächt das den russischen Autokraten. Der Preis dafür sind tausende Menschenleben.
Das sterben von Menschen liegt im Interesse des Westens? Habe ich das so richtig verstanden?
Äh nein. FA redet klar vom Widerstand der Ukrainer, der im Interesse des Westens ist. Dass dieser Widerstand mit mehr Todesopfern usw. einhergeht (zumindest kurz- und mittelfristig auf jeden Fall), ist ja auch logisch.
Das sterben von Menschen liegt im Interesse des Westens? Habe ich das so richtig verstanden?
Ich interpretiere das jetzt mal nicht als boshafte Unterstellung mir gegenüber und lass mich drauf ein.
Ich hatte das vor einigen Wochen schon ausführlich dargelegt.
Das Sterben ist Folge, nicht Zweck. Aber es ist Realität und nicht wegzudiskutieren.
Mir als Pazifisten stellt sich immer die Frage, wie dieses sterben schnellstmöglich beendet werden kann. Und da bin ich eben gerade auch ein wenig hilflos, weil ich angesichts des Putin Regimes nicht einschätzen kann, wo eine Kompromisslösung hinführt und ob sie wirklich die bessere Wahl für die Menschen in der Ukraine ist.
Für uns im Einflussbereich der Nato, im Bündnis mit russischen Nachbarn ist natürlich alles gut, was Putins Regime schwächt. Kämpft die Ukraine erfolgreich gegen die russusche Aggression schwächt das den russischen Autokraten. Der Preis dafür sind tausende Menschenleben.
Danke für die Erklärung.
Aggressoren vom Stil Putins verstehen Pazifismus als eine Form der Schwäche, die sie einlädt ihre Aggressionen immer weiter auszuleben. Pazifisten mögen sich auf der moralischen Seite verordnen. In der Realität ereichen sie das genaue Gegenteil.
Und das ist die Quintessenz des Aufsatzes vom Fischer. Keine Lösungen, aber Angriffe auf Poltiker, die nicht seiner Meinung sind.
FA, ich lasse Dir Deine Meinung. Es ist aber nicht meine.