in einem Leben als Eintrachtfan sieht man viele Spieler kommen und gehen. Einige vergisst man, andere behält man sich im Kopf, weil sie so dermaßen skurril spielten, dass ihr Name aus dem Nichts wieder auftaucht. Und dann gibt es eine dritte Gruppe an Spielern, die einem ans Herz wachsen. Ich möchte mir nicht anmaßen, dich persönlich zu beurteilen – das ist viel zu oft passiert in den vergangenen Wochen –, ich möchte dir nur Danke dafür sagen, wie du für unsere Eintracht aufgetreten bist.
Deine Zweikämpfe waren ein Naturschauspiel. Wenn du danach auf dem Boden lagst wie ein Ringer im olympischen Finale und dich mühselig aufrafftest, das ultra slim fit Trikot von Nike nicht ganz zeitgemäß etwas über den Rumpf gerollt, konnte man sich nur in dich und deine Spielweise verlieben. Es ist eine zu oft bemühte Floskel, aber du warst Einer von uns. Dich in jedes Duell zu werfen, als gebe es kein morgen, nie aufzugeben, am Boden zu liegen, aufzustehen. All das hast du hier in nur drei Jahren gezeigt, und ich bin dir unendlich dankbar dafür. Mensch, Hinti, was eine Reise! Dein erstes Tor in Donezk, dein Husarenstück in London, das Tor gegen Betis und deine Weltklasseauftritte gegen Barcelona. Ich habe bereits in jungen Jahren viele herausragende Eintracht-Verteidiger spielen sehen – Zambrano, Kyrgiakos, Abraham – du warst vermutlich der kompletteste Verteidiger von ihnen.
Als du mit Antonio zusammenrasseltest, wirkte das wie ein Zusammenstoß zweier Urgewalten. Ich stand zwanzig Meter entfernt und bibberte. Die Zeit wiederum, sie stand still. 50.000 fanatische Menschen schwiegen. Und mein erster Gedanke war, ähnlich wie als der Ball auf Kent in der 118. länger und länger wurde: Jetzt ist alles vorbei. Wie wir alle wissen, war es das nicht. Du hast die Mannschaft stärker gemacht, nicht nur auf dem Platz. Du hast ihr Druck genommen durch deine Extravaganz. Als du in Barcelona nochmal allein rauskamst, vor dir eine weiße Wand, standen mir die Tränen in den Augen. So auch, als du dich in ehrlichen Worten an uns gewandt hast und deine mutigen Beweggründe geschildert hast. Ich kann nur den Hut ziehen vor einer solch ehrlichen Entscheidung. Und ich bewundere dich für deine Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.
Hinti, mit dir geht ein Teil von Eintracht Frankfurt der vergangenen Jahre. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, nicht mehr einen nicht ganz austrainierten, dafür aber voller Leidenschaft umhergrätschenden Kärntner bejubeln zu dürfen. Mir tut es jetzt schon weh. Aber ich wünsche Dir, dass du den Spaß am Fussball wiederfindest, denn er ist es, der uns alle hier hingebracht hat.
Wir sind Europapokalsieger. Du, Hinti, bist für immer Abwehrchef dieser unfassbaren Mannschaft.
Danke für alles und nur das Beste für deinen weiteren Lebensweg, lieber Martin!
in einem Leben als Eintrachtfan sieht man viele Spieler kommen und gehen. Einige vergisst man, andere behält man sich im Kopf, weil sie so dermaßen skurril spielten, dass ihr Name aus dem Nichts wieder auftaucht. Und dann gibt es eine dritte Gruppe an Spielern, die einem ans Herz wachsen. Ich möchte mir nicht anmaßen, dich persönlich zu beurteilen – das ist viel zu oft passiert in den vergangenen Wochen –, ich möchte dir nur Danke dafür sagen, wie du für unsere Eintracht aufgetreten bist.
Deine Zweikämpfe waren ein Naturschauspiel. Wenn du danach auf dem Boden lagst wie ein Ringer im olympischen Finale und dich mühselig aufrafftest, das ultra slim fit Trikot von Nike nicht ganz zeitgemäß etwas über den Rumpf gerollt, konnte man sich nur in dich und deine Spielweise verlieben. Es ist eine zu oft bemühte Floskel, aber du warst Einer von uns. Dich in jedes Duell zu werfen, als gebe es kein morgen, nie aufzugeben, am Boden zu liegen, aufzustehen. All das hast du hier in nur drei Jahren gezeigt, und ich bin dir unendlich dankbar dafür. Mensch, Hinti, was eine Reise! Dein erstes Tor in Donezk, dein Husarenstück in London, das Tor gegen Betis und deine Weltklasseauftritte gegen Barcelona. Ich habe bereits in jungen Jahren viele herausragende Eintracht-Verteidiger spielen sehen – Zambrano, Kyrgiakos, Abraham – du warst vermutlich der kompletteste Verteidiger von ihnen.
Als du mit Antonio zusammenrasseltest, wirkte das wie ein Zusammenstoß zweier Urgewalten. Ich stand zwanzig Meter entfernt und bibberte. Die Zeit wiederum, sie stand still. 50.000 fanatische Menschen schwiegen. Und mein erster Gedanke war, ähnlich wie als der Ball auf Kent in der 118. länger und länger wurde: Jetzt ist alles vorbei. Wie wir alle wissen, war es das nicht. Du hast die Mannschaft stärker gemacht, nicht nur auf dem Platz. Du hast ihr Druck genommen durch deine Extravaganz. Als du in Barcelona nochmal allein rauskamst, vor dir eine weiße Wand, standen mir die Tränen in den Augen. So auch, als du dich in ehrlichen Worten an uns gewandt hast und deine mutigen Beweggründe geschildert hast. Ich kann nur den Hut ziehen vor einer solch ehrlichen Entscheidung. Und ich bewundere dich für deine Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.
Hinti, mit dir geht ein Teil von Eintracht Frankfurt der vergangenen Jahre. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, nicht mehr einen nicht ganz austrainierten, dafür aber voller Leidenschaft umhergrätschenden Kärntner bejubeln zu dürfen. Mir tut es jetzt schon weh. Aber ich wünsche Dir, dass du den Spaß am Fussball wiederfindest, denn er ist es, der uns alle hier hingebracht hat.
Wir sind Europapokalsieger. Du, Hinti, bist für immer Abwehrchef dieser unfassbaren Mannschaft.
Danke für alles und nur das Beste für deinen weiteren Lebensweg, lieber Martin!
Mir kommt vor dass viele von ihm enttäuscht waren, von seinen (“verharmlosended”)Aussagen in den Interviews, als er sich zu erklären versuchte. Ich habs schon mal versucht, aber vielleicht hilft das jemand es etwas zu verstehen:
Seine Ambivalenz ist was typisch osterreichisches. Es liegt uns das Gerade, Korrekte eher fern, deshalb braucht es oft einen Anstoss, wie ein Gespräch, dass wir das verstehen. Wir haben die Tendenz uns mit dem Widersprüchen zu arrangieren, denn eine korrekte Linie zu finden. Auch ist uns das Korrekte suspekt, weil es oft heuchlerisch ist, und somit für uns nur ein Grund mehr, sich da gar nicht den Kopf zu zerbrechen. Es ist keine Wertung und keine strikter Unterschied von Österreich und Deutschland, wie gesagt, es nur um Hintis ambivalente Aussagen im Nachhinein etwas verständlich zu machen.
Vielleicht hilft es jemanden ihm zu verzeihen, wenn er/sie stark irritiert/enttäuscht war; es ist kulturell zu verstehen, da geht es nicht um die Sache.
Ich beneide die Deutschen oft den Idealismus und bin mir nicht sich was besser ist. Beides hat was gutes, sympathisches, doch auch blinde Flecken. Der Schlüssel ist glaub ich, dass Bewusstsein nicht ins extrem (heuchlerische/opportunistische) zu verfallen.
Ich kenne Hinteregger und sein Umfeld nicht, und hab kein persönliches Urteil. Doch war es sehr schön bisweilen, und bittersüß, so wie es sein soll: Himmelhochjauchzend und zutodebetrübend, doch er ist kein Luftgänger, sondern jemand der sehr viel gibt und deshalb nochmal Danke!
Toller Beitrag. Danke dafür. Ich glaube, Du hast da einen Punkt getroffen.
Hinti betritt die Kabine in Frankfurt, er hält einen Wisch hoch und sagt: „Martin Josef Hinteregger, hat noch immer einen Vertrag als Verteidiger von Eintracht Frankfurt. Das lag bei mir zu Hause in Sirnitz rum, mein Anwalt meinte ich sollte das Unterzeichnen und somit aktivieren. Ich hab’s getan und somit bin ich zurück.“
Auch wenn das ein Traum bleiben wird-Hinti du hier schrecklich!
Beim Auftakt will er dabei sein. Bei seinem Ehrgeiz, trau ich ihm das zu. Die Stadien werden aus allen Nähten platzen", vermutet Oberrisser. Demnach haben sich auch bereits Fans aus Frankfurt angekündigt, um den ehemaligen Publikumsliebling zu unterstützen. Am beschaulichen Sportplatz in Sirnitz dürfte spätestens dann Hochstimmung herrschen
in einem Leben als Eintrachtfan sieht man viele Spieler kommen und gehen. Einige vergisst man, andere behält man sich im Kopf, weil sie so dermaßen skurril spielten, dass ihr Name aus dem Nichts wieder auftaucht. Und dann gibt es eine dritte Gruppe an Spielern, die einem ans Herz wachsen. Ich möchte mir nicht anmaßen, dich persönlich zu beurteilen – das ist viel zu oft passiert in den vergangenen Wochen –, ich möchte dir nur Danke dafür sagen, wie du für unsere Eintracht aufgetreten bist.
Deine Zweikämpfe waren ein Naturschauspiel. Wenn du danach auf dem Boden lagst wie ein Ringer im olympischen Finale und dich mühselig aufrafftest, das ultra slim fit Trikot von Nike nicht ganz zeitgemäß etwas über den Rumpf gerollt, konnte man sich nur in dich und deine Spielweise verlieben. Es ist eine zu oft bemühte Floskel, aber du warst Einer von uns. Dich in jedes Duell zu werfen, als gebe es kein morgen, nie aufzugeben, am Boden zu liegen, aufzustehen. All das hast du hier in nur drei Jahren gezeigt, und ich bin dir unendlich dankbar dafür. Mensch, Hinti, was eine Reise! Dein erstes Tor in Donezk, dein Husarenstück in London, das Tor gegen Betis und deine Weltklasseauftritte gegen Barcelona. Ich habe bereits in jungen Jahren viele herausragende Eintracht-Verteidiger spielen sehen – Zambrano, Kyrgiakos, Abraham – du warst vermutlich der kompletteste Verteidiger von ihnen.
Als du mit Antonio zusammenrasseltest, wirkte das wie ein Zusammenstoß zweier Urgewalten. Ich stand zwanzig Meter entfernt und bibberte. Die Zeit wiederum, sie stand still. 50.000 fanatische Menschen schwiegen. Und mein erster Gedanke war, ähnlich wie als der Ball auf Kent in der 118. länger und länger wurde: Jetzt ist alles vorbei. Wie wir alle wissen, war es das nicht. Du hast die Mannschaft stärker gemacht, nicht nur auf dem Platz. Du hast ihr Druck genommen durch deine Extravaganz. Als du in Barcelona nochmal allein rauskamst, vor dir eine weiße Wand, standen mir die Tränen in den Augen. So auch, als du dich in ehrlichen Worten an uns gewandt hast und deine mutigen Beweggründe geschildert hast. Ich kann nur den Hut ziehen vor einer solch ehrlichen Entscheidung. Und ich bewundere dich für deine Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.
Hinti, mit dir geht ein Teil von Eintracht Frankfurt der vergangenen Jahre. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, nicht mehr einen nicht ganz austrainierten, dafür aber voller Leidenschaft umhergrätschenden Kärntner bejubeln zu dürfen. Mir tut es jetzt schon weh. Aber ich wünsche Dir, dass du den Spaß am Fussball wiederfindest, denn er ist es, der uns alle hier hingebracht hat.
Wir sind Europapokalsieger. Du, Hinti, bist für immer Abwehrchef dieser unfassbaren Mannschaft.
Danke für alles und nur das Beste für deinen weiteren Lebensweg, lieber Martin!
So viele bewegende Beiträge und stellvertretend lob ich den mal extra.
Ja so war er der Martin, ein feiner Nachruf auf den Spieler Hinteregger.
Wird sicher nicht nur für mich zur "Pilgerstätte", wenn ich mit Familie und den Hunden einen Taunusausflug mache.
in einem Leben als Eintrachtfan sieht man viele Spieler kommen und gehen. Einige vergisst man, andere behält man sich im Kopf, weil sie so dermaßen skurril spielten, dass ihr Name aus dem Nichts wieder auftaucht. Und dann gibt es eine dritte Gruppe an Spielern, die einem ans Herz wachsen. Ich möchte mir nicht anmaßen, dich persönlich zu beurteilen – das ist viel zu oft passiert in den vergangenen Wochen –, ich möchte dir nur Danke dafür sagen, wie du für unsere Eintracht aufgetreten bist.
Deine Zweikämpfe waren ein Naturschauspiel. Wenn du danach auf dem Boden lagst wie ein Ringer im olympischen Finale und dich mühselig aufrafftest, das ultra slim fit Trikot von Nike nicht ganz zeitgemäß etwas über den Rumpf gerollt, konnte man sich nur in dich und deine Spielweise verlieben. Es ist eine zu oft bemühte Floskel, aber du warst Einer von uns. Dich in jedes Duell zu werfen, als gebe es kein morgen, nie aufzugeben, am Boden zu liegen, aufzustehen. All das hast du hier in nur drei Jahren gezeigt, und ich bin dir unendlich dankbar dafür. Mensch, Hinti, was eine Reise! Dein erstes Tor in Donezk, dein Husarenstück in London, das Tor gegen Betis und deine Weltklasseauftritte gegen Barcelona. Ich habe bereits in jungen Jahren viele herausragende Eintracht-Verteidiger spielen sehen – Zambrano, Kyrgiakos, Abraham – du warst vermutlich der kompletteste Verteidiger von ihnen.
Als du mit Antonio zusammenrasseltest, wirkte das wie ein Zusammenstoß zweier Urgewalten. Ich stand zwanzig Meter entfernt und bibberte. Die Zeit wiederum, sie stand still. 50.000 fanatische Menschen schwiegen. Und mein erster Gedanke war, ähnlich wie als der Ball auf Kent in der 118. länger und länger wurde: Jetzt ist alles vorbei. Wie wir alle wissen, war es das nicht. Du hast die Mannschaft stärker gemacht, nicht nur auf dem Platz. Du hast ihr Druck genommen durch deine Extravaganz. Als du in Barcelona nochmal allein rauskamst, vor dir eine weiße Wand, standen mir die Tränen in den Augen. So auch, als du dich in ehrlichen Worten an uns gewandt hast und deine mutigen Beweggründe geschildert hast. Ich kann nur den Hut ziehen vor einer solch ehrlichen Entscheidung. Und ich bewundere dich für deine Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.
Hinti, mit dir geht ein Teil von Eintracht Frankfurt der vergangenen Jahre. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, nicht mehr einen nicht ganz austrainierten, dafür aber voller Leidenschaft umhergrätschenden Kärntner bejubeln zu dürfen. Mir tut es jetzt schon weh. Aber ich wünsche Dir, dass du den Spaß am Fussball wiederfindest, denn er ist es, der uns alle hier hingebracht hat.
Wir sind Europapokalsieger. Du, Hinti, bist für immer Abwehrchef dieser unfassbaren Mannschaft.
Danke für alles und nur das Beste für deinen weiteren Lebensweg, lieber Martin!
So viele bewegende Beiträge und stellvertretend lob ich den mal extra.
Ja so war er der Martin, ein feiner Nachruf auf den Spieler Hinteregger.
Wird sicher nicht nur für mich zur "Pilgerstätte", wenn ich mit Familie und den Hunden einen Taunusausflug mache.
Toller Beitrag. Danke dafür. Ich glaube, Du hast da einen Punkt getroffen.
Alles Gute, viel Gesundheit und vielen Dank für Deine Zeit bei Eintracht Frankfurt!
Hinti betritt die Kabine in Frankfurt, er hält einen Wisch hoch und sagt: „Martin Josef Hinteregger, hat noch immer einen Vertrag als Verteidiger von Eintracht Frankfurt. Das lag bei mir zu Hause in Sirnitz rum, mein Anwalt meinte ich sollte das Unterzeichnen und somit aktivieren. Ich hab’s getan und somit bin ich zurück.“
Auch wenn das ein Traum bleiben wird-Hinti du hier schrecklich!
https://www.laola1.at/de/red/fussball/sonstiges/news/vorfreude-in-sirnitz-auf-debuet-von-martin-hinteregger/