Proteste / Demos / Aktionen gegen die Klimapolitik - Diskussionsthread
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Indem man bei der Frage Mehrfachnennungen abfragt/zuläßt.
https://img.br.de/50d714db-9229-4677-b191-0ddc3c8aedc1.png?q=80&rect=11,6,1907,1074&w=1400
Sind dann Kartoffelbreiwürfe gegen die Fenster einer Asyleinrichtung, die ja nicht das Asylrecht und die Wahrnehmung einschränken, nicht auch eine legitime Protestform oder ermittelt dann nicht eher der Staatsschutz?
In wie weit ist das Grundgesetz nicht auch betroffen, wenn es um die aus einer Straftat heraus begangene Verhinderung der Fortbewegung geht? Ich weiß, Freiheitsbegrifflichkeiten usw. sind ein schwieriges Ding... Das aber nur etwas überspitzt.
Wie gesagt... Jeder soll sich mal überlegen, ob er diese Protestformen auch bei politisch rechts stehenden Menschen und politisch rechten Anliegen, sofern diese zumindest im Einklang mit dem GG sind (den Einwand verstehe ich, daher die Präzisierung), akzeptieren würde. Wenn ja, gar keine Sache. Wenn nein, dann geht es am Ende einem nicht ums Prinzipielle, sondern dann ist der Protest je nach Anliegen unterschiedlich zu bewerten. Das wäre nicht so meins...
Wäre noch nie ein Heim angezündet und die Menschen darin massiven Bedrohungen ausgesetzt gewesen, wäre das vermutlich harmlos.
Angesichts der Historie würde es wie die Vorstufe zu Molotow Cocktails wirken.
https://www.spiegel.de/panorama/berliner-radfahrerin-nach-unfall-hirntot-druck-auf-klima-aktivisten-steigt-a-1e33ffee-ecd4-47f0-8683-e5c8c696ff79
Mhm... das klingt, als hätte das Spezialgerät zwar etwas früher ankommen aber ziemlich sicher nichts bewirken können.
Gemessen darin wirkt die Empörung über die LG, bezogen auf diesen Fall, unangemessen.
Das ändert aber auch nichts an der Tatsache daß die LG hier eine schwierige Situation herauf beschworen hat die ihr jetzt erst mal auf die Füße fällt. Und bei der Thematik Klimaschutz in keinster Weise hilfreich ist.
Mhm... das klingt, als hätte das Spezialgerät zwar etwas früher ankommen aber ziemlich sicher nichts bewirken können.
Gemessen darin wirkt die Empörung über die LG, bezogen auf diesen Fall, unangemessen.
Danke für diesen Beitrag. Du bringst es auf den Punkt!
Danke für diesen Beitrag. Du bringst es auf den Punkt!
Falls Straftaten vorliegen, gibt es konsequent zu handeln, ist eigentlich selbstverständlich was sie sagt.
https://www.rnd.de/politik/klimaproteste-nancy-faeser-fordert-konsequente-verfolgung-von-straftaten-YQN2VRSJTUCFFJ5J63Q7E5WCHE.html
Falls Straftaten vorliegen, gibt es konsequent zu handeln, ist eigentlich selbstverständlich was sie sagt.
https://www.rnd.de/politik/klimaproteste-nancy-faeser-fordert-konsequente-verfolgung-von-straftaten-YQN2VRSJTUCFFJ5J63Q7E5WCHE.html
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
https://www.n-tv.de/politik/SPD-Politikerin-Klimaproteste-teils-demokratiefeindlich-article23695631.html
Mir würden ja tatsächlich noch andere einfachste Prinzipien in einer Demokratie einfallen - aber um die geht es wohl gerade nicht 😇
Demokratie ist immer nur wenn die eigene Ausrichtung umgesetzt wird 🤗
Scheinbar sind es nicht die Aktivisten mit ihrer Forderung nach faktenbasierter Berichterstattung, die dumm sind.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100075206/bericht-klima-blockade-in-berlin-hatte-keine-auswirkung-auf-radfahrerin.html
In den 60er und 70er gab es massenhaft Proteste, weil die jungen Leute nicht mehr den Trott der Alten mit leben wollten. In der Zeit hat sich vieles verändert und auch viele Freiheiten geschaffen.
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
https://www.n-tv.de/politik/SPD-Politikerin-Klimaproteste-teils-demokratiefeindlich-article23695631.html
Dann sollte man als LG jedoch auch in Statements bei der Realität bleiben.
Dann sollte man als LG jedoch auch in Statements bei der Realität bleiben.
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
Mir würden ja tatsächlich noch andere einfachste Prinzipien in einer Demokratie einfallen - aber um die geht es wohl gerade nicht 😇
Demokratie ist immer nur wenn die eigene Ausrichtung umgesetzt wird 🤗
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
In dem LG-Statement zu dem Berliner Unglücksfall schreibt der Verein u.a.:
"Aber dass wir uns nicht einmal auf die einfachsten Prinzipien in einer Demokratie – wie neutrale, faktenbasierte Berichterstattung – verlassen können, schockiert uns."
Was erwartet LG jetzt von der medialen Öffentlichkeit? Das diese sagt, ja da habt ihr aber sowas von Recht, wir wechseln jetzt unsere Berichterstattung und unsere Meinung. Diese Erwartungshaltung ist dumm.
Unterstützer der LG in diesem Forum, wie der User Planscher bemüht dias Rechts/Links-Narrativ, indem er schreibt
"Es ist gefundenes Fressen für die Rechten und Konservativen. Die Aktivisten verursachen gerade in Berlin für ordentlich Ärger."
Er merkt nicht, dass es nicht um berechtigte Kritik am Umgang mit dem Klimawandel geht, sondern um die Art des Protestes. Nicht der Zweck wird kritisiert, sondern die Mittel. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
https://letztegeneration.de/blog/2022/11/statement-zum-unfall-es-ist-zeit-eine-grenze-zu-ziehen/
Scheinbar sind es nicht die Aktivisten mit ihrer Forderung nach faktenbasierter Berichterstattung, die dumm sind.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100075206/bericht-klima-blockade-in-berlin-hatte-keine-auswirkung-auf-radfahrerin.html
Dumm ist nicht auf Fakten zu bestehen, Dumm ist, die gesamten Medien zu beschimpfen.
Insgesamt halten die Narrative der LG nur bedingt einem kritischen Blick stand.
Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.
Beispielsweise Laura-Kristine Krause weist darauf hin, dass es tatsächlich so ist, „dass sich die öffentliche Meinung zu Klima massiv bewegt hat. In der Studie "Die andere deutsche Teilung" von 2019 stand Klima noch an 4. Stelle der politischen Prioritäten. Getragen hauptsächlich von den beiden progressivsten Typen, nämlich den Offenen und den Involvierten.
In allen(!) Erhebungen seither steht das Klima auf 1 oder sehr weit oben und hat sich durch alle multiplen Krisen als gesellschaftliche Priorität etabliert. Vor allem gehen mindestens die wertkonservativen Etablierten jetzt auch mit.
Trotz der großen persönlichen Sorge haben aber nur 63 % das Gefühl, dass für Menschen wie sie Platz in der Klimabewegung ist. Dieses Gefühl ist sehr ungleich über die Gesellschaft verteilt.“
https://twitter.com/laura_is_gold/status/1588200527984316418?s=20&t=RQBoi3uqmPed-iCVcnrgog
An dieser Stelle schaden die Aktionen der LG massiv, da sie dieses Gefühl bei weiten Teilen der Bevölkerung noch verstärken und den gesamtgesellschaftlichen Konsens zur klimabewussten Veränderung stören werden.
Denkst du nicht, dass zwischen der politischen Realität (Maßnahmen und Ergebnisse), der Klimarealität (wesentlich schnellere Erwärmung als bislang angenommen) und der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine gewisse Diskrepanz bestehen könnte?
Insgesamt halten die Narrative der LG nur bedingt einem kritischen Blick stand.
Im Wesentlichen wird von deren Seite argumentiert, dass die Proteste der letzten Jahre nichts gebracht hätten, weshalb man mit Eingriffen in Verkehr und Aktionen in Museen mehr Druck machen müsse.
Beispielsweise Laura-Kristine Krause weist darauf hin, dass es tatsächlich so ist, „dass sich die öffentliche Meinung zu Klima massiv bewegt hat. In der Studie "Die andere deutsche Teilung" von 2019 stand Klima noch an 4. Stelle der politischen Prioritäten. Getragen hauptsächlich von den beiden progressivsten Typen, nämlich den Offenen und den Involvierten.
In allen(!) Erhebungen seither steht das Klima auf 1 oder sehr weit oben und hat sich durch alle multiplen Krisen als gesellschaftliche Priorität etabliert. Vor allem gehen mindestens die wertkonservativen Etablierten jetzt auch mit.
Trotz der großen persönlichen Sorge haben aber nur 63 % das Gefühl, dass für Menschen wie sie Platz in der Klimabewegung ist. Dieses Gefühl ist sehr ungleich über die Gesellschaft verteilt.“
https://twitter.com/laura_is_gold/status/1588200527984316418?s=20&t=RQBoi3uqmPed-iCVcnrgog
An dieser Stelle schaden die Aktionen der LG massiv, da sie dieses Gefühl bei weiten Teilen der Bevölkerung noch verstärken und den gesamtgesellschaftlichen Konsens zur klimabewussten Veränderung stören werden.
Denkst du nicht, dass zwischen der politischen Realität (Maßnahmen und Ergebnisse), der Klimarealität (wesentlich schnellere Erwärmung als bislang angenommen) und der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine gewisse Diskrepanz bestehen könnte?
Diese Diskrepanz gibt es bei unzähligen Themen und in einer Demokratie muss man sie halt aushalten. Jede Interessenvertretung erlebt sie.
Die Problematik ist doch ob und bis zu welchen Punkt ich es akzeptiere, dass die Gesellschaft & Politik meinen Standpunkt nicht vollständig folgt.
Denkst du nicht, dass zwischen der politischen Realität (Maßnahmen und Ergebnisse), der Klimarealität (wesentlich schnellere Erwärmung als bislang angenommen) und der Wahrnehmung in der Bevölkerung eine gewisse Diskrepanz bestehen könnte?
Ich weiß nicht, ob eine wirksame Bekämpfung der Erderwärmung einen gesellschaftlichen Konsens braucht. Zum einen, weil die Lage wirklich dramatisch ist und zum anderen, weil man diesen gesellschaftlichen Konsens ziemlich einfach erreichen könnte.
Gerade komme ich von einem Besuch eines neuen Wohngebietes in Wü zurück. Auf einer aufgelassenen Industriebrache ist ein neuer Wohnkomplex mit mehreren großen Häusern entstanden, wird soeben von den Mietern/Eigentümern bezogen. Ich habe ca. 85 Wohneinheiten gezählt. State of the art, Tiefgarage, Wärmepumpen, Aufzug, alles da, was Komfort & Bequemlichkeit erfordern.
Photovoltaik: Null.
So etwas macht mich nur noch wütend. Jetzt reduzieren diese neuen 85 Wohnungen nicht etwa den CO2-Ausstoß - sie erhöhen ihn noch. Dabei wird alles vorgeschrieben: Dachneigung, Baulinien, Kniestock, Brandschutz, Dämmung, wasweißich. Aber dass diese Wohnungen sich auch selbst mit Energie versorgen könnten überlässt man dem Goodwill des Bauträgers. In diesem Fall dem NoWill.
Jetzt werden für diese 85 neuen Wohnungen wieder - im besten Fall - Gasturbinen, im schlechtesten Fall Kohlekraftwerke angeworfen. Dabei wäre es für die Eigentümer/Mieter und ihre -innen ein return on investment gewesen. Wäre. Wenn man den Klimaschutz im Kopf gehabt hätte.
Es ist schon wahr. Die Proteste der letzten Jahre haben nichts gebracht. Es will einfach nicht in die Köpfe hinein, dass es schon Fünf nach Zwölf ist.