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SaW vom 31.10. und 01.11.-Gebabbel

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Die Artikel von Kilchenstein und die Satire von Reich zum VAR sind ja grade nach dem Samstag nachvollziehbar, zumindest in ihrer Emotion. Auch die sachlichen Kritikpunkte sind zum großen Teil nicht von der Hand zu weisen.

Trotzdem glaube ich, dass man nun nicht alle Verdienste des VAR-Systems einfach ausblenden sollte. Es gibt ja Statistiken, die belegen, dass der VAR knapp über 90% aller Fehlurteile der Feldschiedsrichter bei Abseits und relevanten Situationen vor erzielten Toren korrigiert. Das macht das Spiel auf jeden Fall gerechter.

Schwierig wird es halt, wenn das System, dass dem Feldschiedsrichter helfen soll keinen Bockmist zu pfeifen, selber völligen Bockmist verzapft, dann wird da jede Menge Respekt verspielt. Dr. Kampka hat vor allem dem VAR und Schiedsrichterwesen einen Bärendienst erwiesen. Dass er im Gegensatz zu Stegemann sich bisher nicht öffentlich entschuldigt hat, ist wenig hilfreich. Hier werden die Fans des gerechten Spiels zusätzlich verärgert. Und zeugt auch nicht davon, dass DFB und DFL ihr Kommunikationsgebahren aktualisiert hätten.

Tatsächlich ist der VAR eine sinnvolle Einrichtung, bzw. kann er eine solche sein. Dafür scheinen aber die momentanen Anwendungsregeln nicht geeignet zu sein. Und müssen erneut und möglichst bald nachgebessert werden. Zumindest wenn sich die Verantwortlichen in Zukunft Vergleiche mit 7jährigen vorm Fernseher ersparen wollen (Effenberg).

Wichtig wäre dabei diese unsägliche Diskussion über die Autorität des Feldschiedsrichters zu beenden. Der Eingriff eines VARs zur Korrektur einer Fehlentscheidung untergräbt nicht die Autorität des Feldschiedsrichters, sondern stärkt sie. Hier geht es um Teamarbeit und nicht, wer hat den Längeren. (Das sind Vorstellungen von Arbeitswelten aus dem letzten Jahrtausend. Kommt damit mal endlich klar)

Der Feldschiedsrichter hat eh die letzte Entscheidung, denn er schafft ja die Realität auf dem Platz; er fällt die Tatsachenentscheidungen. Und ihm fällt kein Zacken aus der Krone, wenn er mit dem Kölner Keller kommuniziert und danach eine bessere Tatsache schafft.

Von den Vorgängen im Kölner Keller wiederum kann man als Fußballfan öfter mal maximal verwirrt sein. Wir sitzen ja auch vor dem Fernseher und sehen das Foul an Lindström aus verschiedenen Blickwinkeln. Und bisher habe ich nur eine gesehen, nämlich die Totale von der Haupttribünenmitte, bei der man es zwar erahnen aber nicht gut sehen kann. Alle anderen Einstellungen waren eindeutig genug für 7jährige ("Der schubst den" Effenberg).

Dass nun die Fans der Eintracht die Schnauze voll vom VAR haben, ist nach einem Drittel der Saison leider nur zu gut verständlich. Dass man beim zurückgenommenen Elfer gegen Hertha noch von fifty/fifty reden kann, muss man sich beim Ausgleichstor der Kölner schon sehr wundern, dass da im Keller ein klares Abseits weggeguckt hat. Grade bei den Abseitsentscheidungen ist der VAR tatsächlich sonst sehr zuverlässig, auch wenn mir die fußnagelbreiten Abseitsentscheidungen manchmal echt auf den Sack gehen, weil es mir dabei eher darum ginge, ob der Angreifer sich einen echten Vorteil verschafft. Oder ob er einfach nur zu große Füße hat.*

Wenn man davon ausgeht, dass die Eintracht kurz vor der Pause 2:1 in Führung geht, das Momentum auf ihrer Seite hat, weil sie das Spiel gedreht hat und bei richtiger Betrachtung des Vergehens die zweite HZ auch mit 11 gegen 10 gespielt hätte, dann zählen sich die verlorenen Punkte aufgrund des VARs bisher auf 5-7 zusammen. Das macht leider einen deutlichen Unterschied in der Tabelle aus, einen der am Ende der Saison über dutzende Millionen entscheiden kann. Insofern ist die Rage der Eintrachtfans sehr verständlich.

Trotzdem sollte man die in vielen Fällen gewonnene Gerechtigkeit durch den VAR deswegen nicht vergessen, sondern endlich das VAR-System auf klarere, bessere funktionierende Füße stellen.  

* Wer die U17 WM der Mädchen in Indien verfolgt hat. Im Halbfinale gegen Spanien wurde unseren Mädels das Führungstor aberkannt, weil eine unserer Spielerinnen nahe der Eckfahne mit einer halben Hacke im Abseits stand, wie das elektronische System dann dreidimensional errechnete. Da finde ich zum Beispiel, dass das unter in dubio pro reo laufen sollte, weil hier kein Vorteil vorliegt. Aber ok, ich finde mich damit ab, dass es die einzige Regel ist, bei der überhaupt ein objektiver und mittlerweile mathematisch belegbarer Beweis besteht. Also soll es auch so angewendet werden.
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philadlerist schrieb:

Im Halbfinale gegen Spanien wurde unseren Mädels das Führungstor aberkannt, weil eine unserer Spielerinnen nahe der Eckfahne mit einer halben Hacke im Abseits stand, wie das elektronische System dann dreidimensional errechnete. Da finde ich zum Beispiel, dass das unter in dubio pro reo laufen sollte, weil hier kein Vorteil vorliegt. Aber ok, ich finde mich damit ab, dass es die einzige Regel ist, bei der überhaupt ein objektiver und mittlerweile mathematisch belegbarer Beweis besteht.

Auch bin dafür, dass bei diesen knappen Abseitspositionen in Dubio pro reo gelten solle. Unklar bleibt für mich nämlich die Festlegung des Zeitpunkts der Ballabgabe. Je nachdem, ob das Standbild eine zehntelsekunde früher oder später erzeugt wird, ergeben sich womöglich unterschiedliche Situationen.
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philadlerist schrieb:

Im Halbfinale gegen Spanien wurde unseren Mädels das Führungstor aberkannt, weil eine unserer Spielerinnen nahe der Eckfahne mit einer halben Hacke im Abseits stand, wie das elektronische System dann dreidimensional errechnete. Da finde ich zum Beispiel, dass das unter in dubio pro reo laufen sollte, weil hier kein Vorteil vorliegt. Aber ok, ich finde mich damit ab, dass es die einzige Regel ist, bei der überhaupt ein objektiver und mittlerweile mathematisch belegbarer Beweis besteht.

Auch bin dafür, dass bei diesen knappen Abseitspositionen in Dubio pro reo gelten solle. Unklar bleibt für mich nämlich die Festlegung des Zeitpunkts der Ballabgabe. Je nachdem, ob das Standbild eine zehntelsekunde früher oder später erzeugt wird, ergeben sich womöglich unterschiedliche Situationen.
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Abseits ist eine der wenigen Entscheidungen heutzutage, die durch eine klare und eindeutige Regel vorgegeben sind. Und das lässt sich auch eindeutig per Videobeweis erkennen und entscheiden. Ob 1m oder 1mm ist da völlig egal. Wenn wir da jetzt auch noch anzufangen aufzuweichen wird es völlig willkürlich.

Sinnvoller wäre es, die vorhandenen Regeln klar umzusetzen. Da gibt es genug zu tun...
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Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?
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Das ist ja mal ne interessante Idee. Vielen Dank!
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Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?
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wurde vom User WA im Forum immer wieder thematisiert
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Die Artikel von Kilchenstein und die Satire von Reich zum VAR sind ja grade nach dem Samstag nachvollziehbar, zumindest in ihrer Emotion. Auch die sachlichen Kritikpunkte sind zum großen Teil nicht von der Hand zu weisen.

Trotzdem glaube ich, dass man nun nicht alle Verdienste des VAR-Systems einfach ausblenden sollte. Es gibt ja Statistiken, die belegen, dass der VAR knapp über 90% aller Fehlurteile der Feldschiedsrichter bei Abseits und relevanten Situationen vor erzielten Toren korrigiert. Das macht das Spiel auf jeden Fall gerechter.

Schwierig wird es halt, wenn das System, dass dem Feldschiedsrichter helfen soll keinen Bockmist zu pfeifen, selber völligen Bockmist verzapft, dann wird da jede Menge Respekt verspielt. Dr. Kampka hat vor allem dem VAR und Schiedsrichterwesen einen Bärendienst erwiesen. Dass er im Gegensatz zu Stegemann sich bisher nicht öffentlich entschuldigt hat, ist wenig hilfreich. Hier werden die Fans des gerechten Spiels zusätzlich verärgert. Und zeugt auch nicht davon, dass DFB und DFL ihr Kommunikationsgebahren aktualisiert hätten.

Tatsächlich ist der VAR eine sinnvolle Einrichtung, bzw. kann er eine solche sein. Dafür scheinen aber die momentanen Anwendungsregeln nicht geeignet zu sein. Und müssen erneut und möglichst bald nachgebessert werden. Zumindest wenn sich die Verantwortlichen in Zukunft Vergleiche mit 7jährigen vorm Fernseher ersparen wollen (Effenberg).

Wichtig wäre dabei diese unsägliche Diskussion über die Autorität des Feldschiedsrichters zu beenden. Der Eingriff eines VARs zur Korrektur einer Fehlentscheidung untergräbt nicht die Autorität des Feldschiedsrichters, sondern stärkt sie. Hier geht es um Teamarbeit und nicht, wer hat den Längeren. (Das sind Vorstellungen von Arbeitswelten aus dem letzten Jahrtausend. Kommt damit mal endlich klar)

Der Feldschiedsrichter hat eh die letzte Entscheidung, denn er schafft ja die Realität auf dem Platz; er fällt die Tatsachenentscheidungen. Und ihm fällt kein Zacken aus der Krone, wenn er mit dem Kölner Keller kommuniziert und danach eine bessere Tatsache schafft.

Von den Vorgängen im Kölner Keller wiederum kann man als Fußballfan öfter mal maximal verwirrt sein. Wir sitzen ja auch vor dem Fernseher und sehen das Foul an Lindström aus verschiedenen Blickwinkeln. Und bisher habe ich nur eine gesehen, nämlich die Totale von der Haupttribünenmitte, bei der man es zwar erahnen aber nicht gut sehen kann. Alle anderen Einstellungen waren eindeutig genug für 7jährige ("Der schubst den" Effenberg).

Dass nun die Fans der Eintracht die Schnauze voll vom VAR haben, ist nach einem Drittel der Saison leider nur zu gut verständlich. Dass man beim zurückgenommenen Elfer gegen Hertha noch von fifty/fifty reden kann, muss man sich beim Ausgleichstor der Kölner schon sehr wundern, dass da im Keller ein klares Abseits weggeguckt hat. Grade bei den Abseitsentscheidungen ist der VAR tatsächlich sonst sehr zuverlässig, auch wenn mir die fußnagelbreiten Abseitsentscheidungen manchmal echt auf den Sack gehen, weil es mir dabei eher darum ginge, ob der Angreifer sich einen echten Vorteil verschafft. Oder ob er einfach nur zu große Füße hat.*

Wenn man davon ausgeht, dass die Eintracht kurz vor der Pause 2:1 in Führung geht, das Momentum auf ihrer Seite hat, weil sie das Spiel gedreht hat und bei richtiger Betrachtung des Vergehens die zweite HZ auch mit 11 gegen 10 gespielt hätte, dann zählen sich die verlorenen Punkte aufgrund des VARs bisher auf 5-7 zusammen. Das macht leider einen deutlichen Unterschied in der Tabelle aus, einen der am Ende der Saison über dutzende Millionen entscheiden kann. Insofern ist die Rage der Eintrachtfans sehr verständlich.

Trotzdem sollte man die in vielen Fällen gewonnene Gerechtigkeit durch den VAR deswegen nicht vergessen, sondern endlich das VAR-System auf klarere, bessere funktionierende Füße stellen.  

* Wer die U17 WM der Mädchen in Indien verfolgt hat. Im Halbfinale gegen Spanien wurde unseren Mädels das Führungstor aberkannt, weil eine unserer Spielerinnen nahe der Eckfahne mit einer halben Hacke im Abseits stand, wie das elektronische System dann dreidimensional errechnete. Da finde ich zum Beispiel, dass das unter in dubio pro reo laufen sollte, weil hier kein Vorteil vorliegt. Aber ok, ich finde mich damit ab, dass es die einzige Regel ist, bei der überhaupt ein objektiver und mittlerweile mathematisch belegbarer Beweis besteht. Also soll es auch so angewendet werden.
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philadlerist schrieb:

die U17 WM der Mädchen in Indien verfolgt

Respekt! Du bist doch auch derjenige, der bis vor nicht allzu langer Zeit zu jedem Spiel einen vollständigen Gedichtband veröffentlicht hat. Wie viel Freizeit hast du eigentlich?
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Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?
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DBecki schrieb:

Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?

Ist die Idee von dir? Respekt! Ist zumindest überlegenswert.
Ich glaube, SGE_Werner hat irgendwann mal sowas Ähnliches geäußert. Oder war's Hyundai? Naja, ist ja egal.

Wenn ich noch ein kleines Detail hinzufügen darf: ist die Teamchallenge erfolgreich im Sinne des Teamchallengers, behält das Team die Teamchallenge-Challenge. Andernfalls verfällt sie.
Wir können das ja mal bei Gelegenheit gemeinsam diskutieren, so als Team.
😉
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DBecki schrieb:

Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?

Ist die Idee von dir? Respekt! Ist zumindest überlegenswert.
Ich glaube, SGE_Werner hat irgendwann mal sowas Ähnliches geäußert. Oder war's Hyundai? Naja, ist ja egal.

Wenn ich noch ein kleines Detail hinzufügen darf: ist die Teamchallenge erfolgreich im Sinne des Teamchallengers, behält das Team die Teamchallenge-Challenge. Andernfalls verfällt sie.
Wir können das ja mal bei Gelegenheit gemeinsam diskutieren, so als Team.
😉
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WürzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?

Ist die Idee von dir? Respekt! Ist zumindest überlegenswert.
Ich glaube, SGE_Werner hat irgendwann mal sowas Ähnliches geäußert. Oder war's Hyundai? Naja, ist ja egal.

Wenn ich noch ein kleines Detail hinzufügen darf: ist die Teamchallenge erfolgreich im Sinne des Teamchallengers, behält das Team die Teamchallenge-Challenge. Andernfalls verfällt sie.
Wir können das ja mal bei Gelegenheit gemeinsam diskutieren, so als Team.
😉


Davon halte ich nicht viel. Es soll einfach ordentlich drauf geguckt werden. Das System des VAR ist ja gut. Die Leute pennen nur oder sind überfordert. M.E. braucht es einfach mehr Augen. Setzen sie mal 2-3 Leute mehr da runter, die sich alles genaustens angucken, dann sollte es auch klappen.
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Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?
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DBecki schrieb:

Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?

Mensch Brady, DAS ist ja mal ne Idee!

Ääääähm, Becki natürlich 😁
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WürzburgerAdler schrieb:

DBecki schrieb:

Was haltet ihr eigentlich davon, wenn es so eine Art Teamchallenge geben würde wie in anderen Sportarten, z.B. zwei Mal pro Halbzeit für beide Teams, dass sie den VAR verlangen dürfen?

Ist die Idee von dir? Respekt! Ist zumindest überlegenswert.
Ich glaube, SGE_Werner hat irgendwann mal sowas Ähnliches geäußert. Oder war's Hyundai? Naja, ist ja egal.

Wenn ich noch ein kleines Detail hinzufügen darf: ist die Teamchallenge erfolgreich im Sinne des Teamchallengers, behält das Team die Teamchallenge-Challenge. Andernfalls verfällt sie.
Wir können das ja mal bei Gelegenheit gemeinsam diskutieren, so als Team.
😉


Davon halte ich nicht viel. Es soll einfach ordentlich drauf geguckt werden. Das System des VAR ist ja gut. Die Leute pennen nur oder sind überfordert. M.E. braucht es einfach mehr Augen. Setzen sie mal 2-3 Leute mehr da runter, die sich alles genaustens angucken, dann sollte es auch klappen.
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Jaroos schrieb:

Davon halte ich nicht viel. Es soll einfach ordentlich drauf geguckt werden. Das System des VAR ist ja gut. Die Leute pennen nur oder sind überfordert. M.E. braucht es einfach mehr Augen. Setzen sie mal 2-3 Leute mehr da runter, die sich alles genaustens angucken, dann sollte es auch klappen.


Ich glaube mehr Augen Leute braucht es nicht.
Wahrscheinlich fand die Szene in der Kaffeepause satt.
Klar Menschen machen Fehler, aber die Aufpasser werden sehr gut dafür bezahlt, aber es in den Spielen geht es oft um Millionen.
Da sollte man doch ernsthaft erwarten können, dass es diese Personen schaffen sich 2 x 45 Minuten (plus nachspielzeit) die volle Zeit auf Ihren so einfachen Job zu konzentrieren.
Es gäbe jeden Tag hunderte Arbeitsunfälle, viel mieser ausgeführte arbeiten usw. mehr, wenn ein normaler Arbeiter seinen teilweise anstrengenen 8 Stunden Job so fahrlässig machen würde.
Ich verstehe nicht wie man mit diesem Job überfordert sein kann.

Ich hätte da auch schon Ideen zur Verbesserung, damit diese ....... es mal schaffen Ihren Job vernünftig zu machen. Aber diese Diskussion erspare ich euch hier, das würde nur wieder ausufern.
Außerdem muss ich weiter arbeiten.
Muss leider etwas mehr arbeiten wie 2x 45 Minuten
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Jaroos schrieb:

Davon halte ich nicht viel. Es soll einfach ordentlich drauf geguckt werden. Das System des VAR ist ja gut. Die Leute pennen nur oder sind überfordert. M.E. braucht es einfach mehr Augen. Setzen sie mal 2-3 Leute mehr da runter, die sich alles genaustens angucken, dann sollte es auch klappen.


Ich glaube mehr Augen Leute braucht es nicht.
Wahrscheinlich fand die Szene in der Kaffeepause satt.
Klar Menschen machen Fehler, aber die Aufpasser werden sehr gut dafür bezahlt, aber es in den Spielen geht es oft um Millionen.
Da sollte man doch ernsthaft erwarten können, dass es diese Personen schaffen sich 2 x 45 Minuten (plus nachspielzeit) die volle Zeit auf Ihren so einfachen Job zu konzentrieren.
Es gäbe jeden Tag hunderte Arbeitsunfälle, viel mieser ausgeführte arbeiten usw. mehr, wenn ein normaler Arbeiter seinen teilweise anstrengenen 8 Stunden Job so fahrlässig machen würde.
Ich verstehe nicht wie man mit diesem Job überfordert sein kann.

Ich hätte da auch schon Ideen zur Verbesserung, damit diese ....... es mal schaffen Ihren Job vernünftig zu machen. Aber diese Diskussion erspare ich euch hier, das würde nur wieder ausufern.
Außerdem muss ich weiter arbeiten.
Muss leider etwas mehr arbeiten wie 2x 45 Minuten
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Hyundaii30 schrieb:

         
Jaroos schrieb:

Davon halte ich nicht viel. Es soll einfach ordentlich drauf geguckt werden. Das System des VAR ist ja gut. Die Leute pennen nur oder sind überfordert. M.E. braucht es einfach mehr Augen. Setzen sie mal 2-3 Leute mehr da runter, die sich alles genaustens angucken, dann sollte es auch klappen.


Ich glaube mehr Augen Leute braucht es nicht.
Wahrscheinlich fand die Szene in der Kaffeepause satt.
Klar Menschen machen Fehler, aber die Aufpasser werden sehr gut dafür bezahlt, aber es in den Spielen geht es oft um Millionen.
Da sollte man doch ernsthaft erwarten können, dass es diese Personen schaffen sich 2 x 45 Minuten (plus nachspielzeit) die volle Zeit auf Ihren so einfachen Job zu konzentrieren.
Es gäbe jeden Tag hunderte Arbeitsunfälle, viel mieser ausgeführte arbeiten usw. mehr, wenn ein normaler Arbeiter seinen teilweise anstrengenen 8 Stunden Job so fahrlässig machen würde.
Ich verstehe nicht wie man mit diesem Job überfordert sein kann.

Ich hätte da auch schon Ideen zur Verbesserung, damit diese ....... es mal schaffen Ihren Job vernünftig zu machen. Aber diese Diskussion erspare ich euch hier, das würde nur wieder ausufern.
Außerdem muss ich weiter arbeiten.
Muss leider etwas mehr arbeiten wie 2x 45 Minuten



Und du hast beim Arbeiten noch nie einen Fehler gemacht? Wir arbeiten hier als 5er Team und jeder bügelt die Fehler der anderen aus, wenn es dazu kommt. Und dazu kommt es oft genug. Wir sind nunmal Menschen.

So sollte das beim VAR auch sein, anstatt die volle Verantwortung auf eine Person zu schieben. Neidisches Getue wie "Ich muss mehr als 2x 45 Minuten arbeiten" ist jetzt nicht so konstruktiv. Keiner hat dir verboten Profischiri zu werden.
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philadlerist schrieb:

PeterT. schrieb:
... ... ...
1970/71 hätte niemand gedacht, dass sich die halbe Liga bestechen lässt um den Abstiegskampf zu beeinflussen.

Das es etwas im Ausmaß von Hoyzer geben könnte, hätte auch niemand gedacht!


Ja, so gut wie kein System ist vor schlechten Menschen geschützt, schon deshalb ist eine zusätzliche Instanz generell was gutes. Wer jetzt die Entscheidungen des Schiedsrichters von außen mit finanziellen Anreizen beeinflussen möchte, müsste an zwei von einander unabhängigen Stellen geheim und erfolgreich vorstellig werden und dann noch das Glück haben, dass die bestechlichen Feldschiedsrichter und VAR auch gemeinsam eingesetzt werden. Das erschwert doch die Sache ungemein, oder?
Außer man geht davon aus, das ausnahmslos alle Schiris und VARs bestechlich sind. Das halte ich für nicht sehr realistisch.

Ich würde zwar Bestechung im Fussball auch nicht vollständig ausschließen wollen, halte es aber für sehr unwahrscheinlich. Ich denke, dass es weniger vom kriminellen Willen gelenkt wird, sondern eher von Dummheit, Selbstverliebtheit und Arroganz einzelner Akteure.

Ich glaube auch nicht an solche Verschwörungstheorien, dass die Eintracht vom DFB bewusst benachteiligt werden soll. Da hat doch der DFB am Ende viel zu viel mit sich selbst zu tun als sich auch noch um unsere Eintracht kümmern zu wollen.


Kann es sein, dass Du bewusst meinen Beitrag falsch deutest?
Ich spreche von bestechlichen Personen und nicht vom DFB (habe ich den DFB überhaupt erwähnt?).

Im Fall Hoyzer und dem Skandal 1970/71 hatte der DFB auch nichts mit dem Betrug zu tun!

Und ja, da hast Du absolut recht Meine ich echt ernst), dass der DFB (die sind unbestechlich und würden latürnich nirgendwo Bestechungsgelder zahlen... - sorry, die Spitze musste sein) keine Verschwörung gegen die Eintracht plant, durchführt, etc...!

Aber einzelne Personen, Schiris...., das schließt Du völlig aus? Sowas wie Wettmafia gibt es nicht? Vielleicht mag Herr Kampa auch die Eintracht nicht, was weiß ich?

Mich stört das offizielle Herumgeeier - 4 Bildschirmer, bla, bla, bla....!

Betrug unterstelle ich noch nicht einmal Herr Stegemann, denn der könnte die beiden wichtigen Szenen (auch die mit Götze) tatsächlich falsch eingeschätzt haben. Aber der VAR - echt jetzt - menschliches Versagen???!!!
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PeterT. schrieb:

Vielleicht mag Herr Kampa auch die Eintracht nicht, was weiß ich?

Angeblich soll er sich so im privaten Umfeld schon geäußert haben.
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philadlerist schrieb:

Die Artikel von Kilchenstein und die Satire von Reich zum VAR sind ja grade nach dem Samstag nachvollziehbar, zumindest in ihrer Emotion. Auch die sachlichen Kritikpunkte sind zum großen Teil nicht von der Hand zu weisen.

Trotzdem glaube ich, dass man nun nicht alle Verdienste des VAR-Systems einfach ausblenden sollte. Es gibt ja Statistiken, die belegen, dass der VAR knapp über 90% aller Fehlurteile der Feldschiedsrichter bei Abseits und relevanten Situationen vor erzielten Toren korrigiert. Das macht das Spiel auf jeden Fall gerechter.

Schwierig wird es halt, wenn das System, dass dem Feldschiedsrichter helfen soll keinen Bockmist zu pfeifen, selber völligen Bockmist verzapft, dann wird da jede Menge Respekt verspielt. Dr. Kampka hat vor allem dem VAR und Schiedsrichterwesen einen Bärendienst erwiesen. Dass er im Gegensatz zu Stegemann sich bisher nicht öffentlich entschuldigt hat, ist wenig hilfreich. Hier werden die Fans des gerechten Spiels zusätzlich verärgert. Und zeugt auch nicht davon, dass DFB und DFL ihr Kommunikationsgebahren aktualisiert hätten.

Tatsächlich ist der VAR eine sinnvolle Einrichtung, bzw. kann er eine solche sein. Dafür scheinen aber die momentanen Anwendungsregeln nicht geeignet zu sein. Und müssen erneut und möglichst bald nachgebessert werden. Zumindest wenn sich die Verantwortlichen in Zukunft Vergleiche mit 7jährigen vorm Fernseher ersparen wollen (Effenberg).

Wichtig wäre dabei diese unsägliche Diskussion über die Autorität des Feldschiedsrichters zu beenden. Der Eingriff eines VARs zur Korrektur einer Fehlentscheidung untergräbt nicht die Autorität des Feldschiedsrichters, sondern stärkt sie. Hier geht es um Teamarbeit und nicht, wer hat den Längeren. (Das sind Vorstellungen von Arbeitswelten aus dem letzten Jahrtausend. Kommt damit mal endlich klar)

Der Feldschiedsrichter hat eh die letzte Entscheidung, denn er schafft ja die Realität auf dem Platz; er fällt die Tatsachenentscheidungen. Und ihm fällt kein Zacken aus der Krone, wenn er mit dem Kölner Keller kommuniziert und danach eine bessere Tatsache schafft.

Von den Vorgängen im Kölner Keller wiederum kann man als Fußballfan öfter mal maximal verwirrt sein. Wir sitzen ja auch vor dem Fernseher und sehen das Foul an Lindström aus verschiedenen Blickwinkeln. Und bisher habe ich nur eine gesehen, nämlich die Totale von der Haupttribünenmitte, bei der man es zwar erahnen aber nicht gut sehen kann. Alle anderen Einstellungen waren eindeutig genug für 7jährige ("Der schubst den" Effenberg).

Dass nun die Fans der Eintracht die Schnauze voll vom VAR haben, ist nach einem Drittel der Saison leider nur zu gut verständlich. Dass man beim zurückgenommenen Elfer gegen Hertha noch von fifty/fifty reden kann, muss man sich beim Ausgleichstor der Kölner schon sehr wundern, dass da im Keller ein klares Abseits weggeguckt hat. Grade bei den Abseitsentscheidungen ist der VAR tatsächlich sonst sehr zuverlässig, auch wenn mir die fußnagelbreiten Abseitsentscheidungen manchmal echt auf den Sack gehen, weil es mir dabei eher darum ginge, ob der Angreifer sich einen echten Vorteil verschafft. Oder ob er einfach nur zu große Füße hat.*

Wenn man davon ausgeht, dass die Eintracht kurz vor der Pause 2:1 in Führung geht, das Momentum auf ihrer Seite hat, weil sie das Spiel gedreht hat und bei richtiger Betrachtung des Vergehens die zweite HZ auch mit 11 gegen 10 gespielt hätte, dann zählen sich die verlorenen Punkte aufgrund des VARs bisher auf 5-7 zusammen. Das macht leider einen deutlichen Unterschied in der Tabelle aus, einen der am Ende der Saison über dutzende Millionen entscheiden kann. Insofern ist die Rage der Eintrachtfans sehr verständlich.

Trotzdem sollte man die in vielen Fällen gewonnene Gerechtigkeit durch den VAR deswegen nicht vergessen, sondern endlich das VAR-System auf klarere, bessere funktionierende Füße stellen.  

* Wer die U17 WM der Mädchen in Indien verfolgt hat. Im Halbfinale gegen Spanien wurde unseren Mädels das Führungstor aberkannt, weil eine unserer Spielerinnen nahe der Eckfahne mit einer halben Hacke im Abseits stand, wie das elektronische System dann dreidimensional errechnete. Da finde ich zum Beispiel, dass das unter in dubio pro reo laufen sollte, weil hier kein Vorteil vorliegt. Aber ok, ich finde mich damit ab, dass es die einzige Regel ist, bei der überhaupt ein objektiver und mittlerweile mathematisch belegbarer Beweis besteht. Also soll es auch so angewendet werden.


Sehr schön und richtig kommentiert!
Nur, vor Einem schützt auch der VAR nicht: vor bewussten Fehlentscheidungen bis hin zum massiven Betrug!
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PeterT. schrieb:

Nur, vor Einem schützt auch der VAR nicht: vor bewussten Fehlentscheidungen bis hin zum massiven Betrug!

Ein Airbag und ein Sicherheitsgurt retten auch nicht jedes Leben. Es käme am wohl kaum jemand auf die Idee, die Sachen deshalb wieder aus den Autos auszubauen.
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PeterT. schrieb:

Nur, vor Einem schützt auch der VAR nicht: vor bewussten Fehlentscheidungen bis hin zum massiven Betrug!

Ein Airbag und ein Sicherheitsgurt retten auch nicht jedes Leben. Es käme am wohl kaum jemand auf die Idee, die Sachen deshalb wieder aus den Autos auszubauen.
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und den massiven Betrug muss erstmal nachgewiesen werden
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und den massiven Betrug muss erstmal nachgewiesen werden
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Tafelberg schrieb:

und den massiven Betrug muss erstmal nachgewiesen werden


Nein, Nein! Die Herren müssen Ihre Unschuld beweisen. So läuft das bei der Gerichtsbarkeit der Fans 😉
Was für ein Gurkenverein.
16.000 freie Plätze in der Champions Leage. Das hatten wir glaube das letzte Mal in der 2. Liga.
Das ist eine Mega Frechheit. Die haben nichts in dem Wettbewerb zu suchen.

Jetzt schnell Sonderflüge mit Tickets und wir würden das immer noch voll bekommen.
Vollbio—Odenwald schrieb:

Jetzt schnell Sonderflüge mit Tickets und wir würden das immer noch voll bekommen.

Das wär dann auch Vollbio.
WürzburgerAdler schrieb:

Vollbio—Odenwald schrieb:

Jetzt schnell Sonderflüge mit Tickets und wir würden das immer noch voll bekommen.

Das wär dann auch Vollbio.

Im Odenwald schon.
Klar wäre es das.
Wir würden Bioäppler mitbringen
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Dass da Standbilder durchgegeben werden sollen, ist Quatsch - es geht um Standard-Perspektiven, also vier Kameras, die quasi im 2x2-Raster immer angezeigt werden. Weitere Kameraperspektiven kann sich der VAR dann jederzeit anfordern, aber die meisten schnellen Entscheidungen werden wohl auf Basis dieser vier Perspektiven durchgeführt.

Bei allem Frust über die Arbeitsweise des VAR: bleiben wir doch wenigstens bei den Tatsachen!


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