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Schiedsrichter in Leverkusen

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WürzburgerAdler schrieb:

[quote=matti11]
Schwierig. Hier den beiden Leverkusenern Absicht zu unterstellen resp. nachzuweisen wird eher schwierig sein, da sich beide im Zweikampf befinden und zweikampftypische Bewegungen machen. Nicht falsch verstehen: beides war auch in meinen Augen klares Foulspiel und ebenso klar Gelb. Aber Absicht und damit Tätlichkeit und Rot?

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.
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matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.

Ja, bei Diaby war es in der Tat grenzwertig. Da hätte mich ein Eingreifen des VAR nicht gewundert. Das Nichteingreifen wunderte mich allerdings auch nicht. Bei Tah ging es nicht um Rot, sondern nur um Gelb. Da hätte der VAR nicht eingreifen dürfen.
Ob der SR bei der Challenge bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben würde, weil er seine eigenen Fehler nicht eingestehen würde, bezweifle ich. Die TV-Bilder sind in der Regel eindeutig, er würde sich dann restlos lächerlich machen und für weitere Aufgaben disqualifizieren.
Im Übrigen gibt es in manchen Sportarten auch das Challengemodell eines Oberschiedsrichters, der sich im Stadion befindet. Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.
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matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.

Ja, bei Diaby war es in der Tat grenzwertig. Da hätte mich ein Eingreifen des VAR nicht gewundert. Das Nichteingreifen wunderte mich allerdings auch nicht. Bei Tah ging es nicht um Rot, sondern nur um Gelb. Da hätte der VAR nicht eingreifen dürfen.
Ob der SR bei der Challenge bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben würde, weil er seine eigenen Fehler nicht eingestehen würde, bezweifle ich. Die TV-Bilder sind in der Regel eindeutig, er würde sich dann restlos lächerlich machen und für weitere Aufgaben disqualifizieren.
Im Übrigen gibt es in manchen Sportarten auch das Challengemodell eines Oberschiedsrichters, der sich im Stadion befindet. Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.


Das.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.


Das.
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SemperFi schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.


Das.


Handspiel würde ich raus nehmen, da wir da wieder in den Bereich der Auslegung kommen.
Abseits ist klar definiert, also ideal lösbar für den VAR. Alles andere gehört in die Hand der Trainer.

Wobei auch dabei am Ende das Thema der Auslegung bleiben wird. Diskussionen werden also alles in allem nicht weniger werden...
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WürzburgerAdler schrieb:

[quote=matti11]
Schwierig. Hier den beiden Leverkusenern Absicht zu unterstellen resp. nachzuweisen wird eher schwierig sein, da sich beide im Zweikampf befinden und zweikampftypische Bewegungen machen. Nicht falsch verstehen: beides war auch in meinen Augen klares Foulspiel und ebenso klar Gelb. Aber Absicht und damit Tätlichkeit und Rot?

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.
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matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.


Ich zähle jetzt lieber nicht auf, wie viele ähnliche Situationen ich schon in den letzten Jahren von unseren Spielern gesehen habe und sich hier noch beschwert wurde, weil es gelb gegeben hat.
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matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.


Ich zähle jetzt lieber nicht auf, wie viele ähnliche Situationen ich schon in den letzten Jahren von unseren Spielern gesehen habe und sich hier noch beschwert wurde, weil es gelb gegeben hat.
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SGE_Werner schrieb:

matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.


Ich zähle jetzt lieber nicht auf, wie viele ähnliche Situationen ich schon in den letzten Jahren von unseren Spielern gesehen habe und sich hier noch beschwert wurde, weil es gelb gegeben hat.


Auch hier wieder: Du sagst es ja selber, einmal wird so entschieden, beim nächsten Mal so.
Würden Entscheidungen endlich einheitlich getroffen und nicht von Woche zu Woche anders, wäre der Aufschrei wesentlich geringer. So bleibt einfach ein Geschmack bei der Entscheidungsfindung.
Mir ist es am Ende völlig egal, ob es immer gelb gibt, oder immer weiterlaufen gelassen wird, aber es soll verdammt nochmal nicht der Nasenfaktor entscheiden, ob eine Situation geahndet wird oder nicht.
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SGE_Werner schrieb:

matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.


Ich zähle jetzt lieber nicht auf, wie viele ähnliche Situationen ich schon in den letzten Jahren von unseren Spielern gesehen habe und sich hier noch beschwert wurde, weil es gelb gegeben hat.


Auch hier wieder: Du sagst es ja selber, einmal wird so entschieden, beim nächsten Mal so.
Würden Entscheidungen endlich einheitlich getroffen und nicht von Woche zu Woche anders, wäre der Aufschrei wesentlich geringer. So bleibt einfach ein Geschmack bei der Entscheidungsfindung.
Mir ist es am Ende völlig egal, ob es immer gelb gibt, oder immer weiterlaufen gelassen wird, aber es soll verdammt nochmal nicht der Nasenfaktor entscheiden, ob eine Situation geahndet wird oder nicht.
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cyberboy schrieb:

Auch hier wieder: Du sagst es ja selber, einmal wird so entschieden, beim nächsten Mal so.


Ich bin der Meinung, dass das gestern beides Mal gelb war. Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren... Wenn wir damit anfangen, hätten wir so unsere Probleme. Borré hat zum Beispiel erst neulich klar den Ellenbogen eingesetzt und auch nichts bekommen (ich glaub, es war nicht mal Freistoß). Da war der Aufschrei erwartungsgemäß sehr gering.

Ganz einheitlich wird es ja wie gesagt ohnehin nie gehen, aber es ist halt dermaßen uneinheitlich, dass selbst ich manchmal mit dem Kopf schüttele.
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cyberboy schrieb:

Auch hier wieder: Du sagst es ja selber, einmal wird so entschieden, beim nächsten Mal so.


Ich bin der Meinung, dass das gestern beides Mal gelb war. Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren... Wenn wir damit anfangen, hätten wir so unsere Probleme. Borré hat zum Beispiel erst neulich klar den Ellenbogen eingesetzt und auch nichts bekommen (ich glaub, es war nicht mal Freistoß). Da war der Aufschrei erwartungsgemäß sehr gering.

Ganz einheitlich wird es ja wie gesagt ohnehin nie gehen, aber es ist halt dermaßen uneinheitlich, dass selbst ich manchmal mit dem Kopf schüttele.
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SGE_Werner schrieb:

Ganz einheitlich wird es ja wie gesagt ohnehin nie gehen, aber es ist halt dermaßen uneinheitlich, dass selbst ich manchmal mit dem Kopf schüttele.


Ganz einheitlich sicher nicht, aber wie gesagt, das Gefälle und die Diskrepanz der Entscheidungsfindung ist inzwischen derart willkürlich, dass es kaum noch irgendwie nachvollziehbar ist. Und das muss sich zwingend ändern. Ich kann nachvollziehen dass der Frust und das Gemeckere groß ist, warum einmal so und einmal so entschieden wird. Teilweise nicht mal von Woche zu Woche, sondern innerhalb eines Spiels. Da ist es wenig zielführend immer wieder darauf rumzureiten und den Spiegel vorzuhalten, dass Fans sich echauffieren weil es für ähnliche Szenen gegen uns gelb gab. Wenn für vergleichbare Szenen anderseits nichtmals ein Foul gepfiffen wird, ist es mehr als nachvollziehbar das zu bemängeln.
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Eine Einheitlichkeit hinzubekommen wird nicht möglich sein, auch nicht annähernd. Ich glaube, ich hab das schon mal erzählt, dass mir ein SR-Obmann das mal bei einem Lehrgang genau auseinanderdekliniert hat, ich wiederhole das gerne:

Bei jeder Situation hat ein SR eine andere Sicht, einen anderen Bezugspunkt zum Geschehen und einen anderen Blickwinkel. Diese drei Positionen sind niemals deckungsgleich. Was aus Kameraposition 4 bei Diaby wie ein absichtlicher Faustschlag aussieht, sieht aus Hartmanns Blickwinkel vielleicht wie ein unglücklicher Zusammenprall aus.

Spielsituation. Ein (eher unbeabsichtigter) Ellbogencheck in Minute 2 wird anders behandelt als in Minute 60. Wer als SR bereits nach 2 Minuten mit gelben Karten hantiert, wird erfahrungsgemäß früher oder später Probleme bekommen. Ebenso wird ein Foul in einem eher fairen Spiel anders bewertet, als wenn es permanent auf die Socken gibt.

SR-Persönlichkeit. Kein Mensch ist wie der andere, auch SR nicht. Der eine lässt mehr laufen als der andere und umgekehrt. Der eine hat einen guten tag, der andere einen eher weniger guten.

Zeitpunkt. Ein faires Spiel, das zu kippen droht, ruft beim SR andere Entscheidungen hervor als ein Foul, das alle 15 Minuten mal passiert. Schon von daher ist der Ruf nach einer "einheitlichen Linie" nicht gerechtfertigt.

Zuschauerresonanz. Das muss man glaube ich nicht weiter ausführen.

Eine Challenge würde die Dinge allerdings wieder auf das Wesentliche (Was ist genau geschehen) reduzieren, die verschiedenen Blickwinkel auflösen und deshalb insgesamt zu einer einheitlicheren Linie führen.
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Dem ist nix hinzuzufügen Würzi! Danke
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cyberboy schrieb:

Auch hier wieder: Du sagst es ja selber, einmal wird so entschieden, beim nächsten Mal so.


Ich bin der Meinung, dass das gestern beides Mal gelb war. Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren... Wenn wir damit anfangen, hätten wir so unsere Probleme. Borré hat zum Beispiel erst neulich klar den Ellenbogen eingesetzt und auch nichts bekommen (ich glaub, es war nicht mal Freistoß). Da war der Aufschrei erwartungsgemäß sehr gering.

Ganz einheitlich wird es ja wie gesagt ohnehin nie gehen, aber es ist halt dermaßen uneinheitlich, dass selbst ich manchmal mit dem Kopf schüttele.
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SGE_Werner schrieb:
Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren...


Palacios hat also völlig unbeabsichtlicht den m Boden liegen Jakic den Ball in den Bauch geschossen nachdem das Spiel unterbrochen war. Interessante Auslegung.
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SGE_Werner schrieb:
Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren...


Palacios hat also völlig unbeabsichtlicht den m Boden liegen Jakic den Ball in den Bauch geschossen nachdem das Spiel unterbrochen war. Interessante Auslegung.
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sgevolker schrieb:

SGE_Werner schrieb:
Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren...


Palacios hat also völlig unbeabsichtlicht den m Boden liegen Jakic den Ball in den Bauch geschossen nachdem das Spiel unterbrochen war. Interessante Auslegung.


Ich bezog mich auf die beiden Ellenbogeneinsätze, um die es in dem Beitrag zuvor ging. Nicht um die Aktion von Palacios.
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sgevolker schrieb:

SGE_Werner schrieb:
Aber von Tätlichkeit und Rot zu reden und irgendwelche Absicht reinzuinterpretieren...


Palacios hat also völlig unbeabsichtlicht den m Boden liegen Jakic den Ball in den Bauch geschossen nachdem das Spiel unterbrochen war. Interessante Auslegung.


Ich bezog mich auf die beiden Ellenbogeneinsätze, um die es in dem Beitrag zuvor ging. Nicht um die Aktion von Palacios.
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Also war die Aktion von Palacios für Dich ne Tätlichkeit und Rot? Oder verstehe ich das falsch?
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Also war die Aktion von Palacios für Dich ne Tätlichkeit und Rot? Oder verstehe ich das falsch?
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sgevolker schrieb:

Oder verstehe ich das falsch?
       


Du hast den Threadverlauf nicht gelesen, sonst wüsstest Du, dass ich mich bzgl. der Palacios-Szene noch gar nicht geäußert habe. Es ging einzig und allein um den Beitrag zuvor, indem geschrieben wurde, dass die beiden Ellenbogeneinsätze evtl. ja schon rotwürdig gewesen seien und ich klar gesagt habe, dass sie gelb sind und eben nicht mehr.

Zur Palacios-Szene, die habe ich mir noch mal angeschaut: Die Frage ist hier, ob das Balltreten wirklich gegen Jakic gerichtet war oder er einfach nur den Ball wegbolzen wollte aus Wut. Im Zweifel für den Angeklagten...
Bleiben aber noch wütendes Ball wegbolzen und Stress machen. Ist eine Aneinanderreihung von unsportlichen Verhaltensweisen und daher zwingend gelb.

Kurzum: Der Schiri hat in der Anfangsphase zwei zwingende Gelbe (Palacios, Diaby) nicht gegeben, dazu noch eine Kann-Gelbe unterlassen. Er agiert hier über ein gesundes Maß hinaus kulant und zieht dann später die Zügel an, was aber vornehmlich dann die (auch aufgrund des Spielverlaufs) gereiztere SGE trifft. Dass er nicht spätestens bei Diaby dann mal Gelb zeigt, um auch den Leverkusenern ein Zeichen zu setzen, ist schon grob fahrlässig. Man kann einen Fehler begehen, aber beim zweiten in kurzer Zeit verlierst Du das Spiel.

Ich kann weit mehr damit leben, dass er bei der Kolo-Szene in der Schlussphase keinen Elfmeter gibt (Grauzone), aber die Kartenvergabe in der 1. Halbzeit darf einem Schiri auf dem Niveau nicht passieren.
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sgevolker schrieb:

Oder verstehe ich das falsch?
       


Du hast den Threadverlauf nicht gelesen, sonst wüsstest Du, dass ich mich bzgl. der Palacios-Szene noch gar nicht geäußert habe. Es ging einzig und allein um den Beitrag zuvor, indem geschrieben wurde, dass die beiden Ellenbogeneinsätze evtl. ja schon rotwürdig gewesen seien und ich klar gesagt habe, dass sie gelb sind und eben nicht mehr.

Zur Palacios-Szene, die habe ich mir noch mal angeschaut: Die Frage ist hier, ob das Balltreten wirklich gegen Jakic gerichtet war oder er einfach nur den Ball wegbolzen wollte aus Wut. Im Zweifel für den Angeklagten...
Bleiben aber noch wütendes Ball wegbolzen und Stress machen. Ist eine Aneinanderreihung von unsportlichen Verhaltensweisen und daher zwingend gelb.

Kurzum: Der Schiri hat in der Anfangsphase zwei zwingende Gelbe (Palacios, Diaby) nicht gegeben, dazu noch eine Kann-Gelbe unterlassen. Er agiert hier über ein gesundes Maß hinaus kulant und zieht dann später die Zügel an, was aber vornehmlich dann die (auch aufgrund des Spielverlaufs) gereiztere SGE trifft. Dass er nicht spätestens bei Diaby dann mal Gelb zeigt, um auch den Leverkusenern ein Zeichen zu setzen, ist schon grob fahrlässig. Man kann einen Fehler begehen, aber beim zweiten in kurzer Zeit verlierst Du das Spiel.

Ich kann weit mehr damit leben, dass er bei der Kolo-Szene in der Schlussphase keinen Elfmeter gibt (Grauzone), aber die Kartenvergabe in der 1. Halbzeit darf einem Schiri auf dem Niveau nicht passieren.
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Danke für die ausführliche Stellungnahme Werner die ich auch so erwartet habe. Im Gegensatz zu den Schiedsrichter bleibst Du wenigstens berechenbar
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sgevolker schrieb:

Oder verstehe ich das falsch?
       


Du hast den Threadverlauf nicht gelesen, sonst wüsstest Du, dass ich mich bzgl. der Palacios-Szene noch gar nicht geäußert habe. Es ging einzig und allein um den Beitrag zuvor, indem geschrieben wurde, dass die beiden Ellenbogeneinsätze evtl. ja schon rotwürdig gewesen seien und ich klar gesagt habe, dass sie gelb sind und eben nicht mehr.

Zur Palacios-Szene, die habe ich mir noch mal angeschaut: Die Frage ist hier, ob das Balltreten wirklich gegen Jakic gerichtet war oder er einfach nur den Ball wegbolzen wollte aus Wut. Im Zweifel für den Angeklagten...
Bleiben aber noch wütendes Ball wegbolzen und Stress machen. Ist eine Aneinanderreihung von unsportlichen Verhaltensweisen und daher zwingend gelb.

Kurzum: Der Schiri hat in der Anfangsphase zwei zwingende Gelbe (Palacios, Diaby) nicht gegeben, dazu noch eine Kann-Gelbe unterlassen. Er agiert hier über ein gesundes Maß hinaus kulant und zieht dann später die Zügel an, was aber vornehmlich dann die (auch aufgrund des Spielverlaufs) gereiztere SGE trifft. Dass er nicht spätestens bei Diaby dann mal Gelb zeigt, um auch den Leverkusenern ein Zeichen zu setzen, ist schon grob fahrlässig. Man kann einen Fehler begehen, aber beim zweiten in kurzer Zeit verlierst Du das Spiel.

Ich kann weit mehr damit leben, dass er bei der Kolo-Szene in der Schlussphase keinen Elfmeter gibt (Grauzone), aber die Kartenvergabe in der 1. Halbzeit darf einem Schiri auf dem Niveau nicht passieren.
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SGE_Werner schrieb:


Zur Palacios-Szene, die habe ich mir noch mal angeschaut: Die Frage ist hier, ob das Balltreten wirklich gegen Jakic gerichtet war oder er einfach nur den Ball wegbolzen wollte aus Wut. Im Zweifel für den Angeklagten...



Hab mir die Szene jetzt auch nochmal angeschaut. Palacio nimmt nicht eine Sekunde den Blick von Jakic.

Selbstverständlich war das Absicht und eine Kurzschlussreaktion. Wenn man hier sagt, im Zweifel für den Angeklagten, dann gibt es keine Tätigkeiten mehr. Dann könnte man bei einem Faustschlag auch argumentieren, dass der Schläger ggf. nicht wusste, dass da des Gegners Gesicht war.
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SGE_Werner schrieb:


Zur Palacios-Szene, die habe ich mir noch mal angeschaut: Die Frage ist hier, ob das Balltreten wirklich gegen Jakic gerichtet war oder er einfach nur den Ball wegbolzen wollte aus Wut. Im Zweifel für den Angeklagten...



Hab mir die Szene jetzt auch nochmal angeschaut. Palacio nimmt nicht eine Sekunde den Blick von Jakic.

Selbstverständlich war das Absicht und eine Kurzschlussreaktion. Wenn man hier sagt, im Zweifel für den Angeklagten, dann gibt es keine Tätigkeiten mehr. Dann könnte man bei einem Faustschlag auch argumentieren, dass der Schläger ggf. nicht wusste, dass da des Gegners Gesicht war.
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Schönesge schrieb:

... Palacio nimmt nicht eine Sekunde den Blick von Jakic.

Selbstverständlich war das Absicht und eine Kurzschlussreaktion. Wenn man hier sagt, im Zweifel für den Angeklagten, dann gibt es keine Tätlichkeiten mehr. ...

Ich frage mich gerade, ob es überhaupt einen Menschen gibt, der das beim Sichten nicht so erkennen kann!? Für mich persönlich gibt es jedenfalls keinen Zweifel, dass es eine Tätlichkeit war, die zwingend zum Platzverweis hätte führen müssen.
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Schönesge schrieb:

... Palacio nimmt nicht eine Sekunde den Blick von Jakic.

Selbstverständlich war das Absicht und eine Kurzschlussreaktion. Wenn man hier sagt, im Zweifel für den Angeklagten, dann gibt es keine Tätlichkeiten mehr. ...

Ich frage mich gerade, ob es überhaupt einen Menschen gibt, der das beim Sichten nicht so erkennen kann!? Für mich persönlich gibt es jedenfalls keinen Zweifel, dass es eine Tätlichkeit war, die zwingend zum Platzverweis hätte führen müssen.
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Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

... Palacio nimmt nicht eine Sekunde den Blick von Jakic.

Selbstverständlich war das Absicht und eine Kurzschlussreaktion. Wenn man hier sagt, im Zweifel für den Angeklagten, dann gibt es keine Tätlichkeiten mehr. ...

Ich frage mich gerade, ob es überhaupt einen Menschen gibt, der das beim Sichten nicht so erkennen kann!? Für mich persönlich gibt es jedenfalls keinen Zweifel, dass es eine Tätlichkeit war, die zwingend zum Platzverweis hätte führen müssen.


Bin mir da nicht sicher ob das zwingend ein Platzverweis sein muß, bei strikter Auslegung wäre es möglich und keinesfalls falsch... aber irgendwie bewegt sich das ganze für mich noch in einem Art Graubereich.

Viel schwerwiegender waren für mich die Fehlentscheidungen gegen Bochum, was die Kartenverteilung angeht. Da hätten wir bei korrekter Regelauslegung 30 min 11gegen 9 gespielt und ob der VfL das durchgehalten hätte wage ich zu bezweifeln.

Ich rechne gegen Gladbach ganz fest mit einem unberechtigten Elfmeter für uns und einer einseitigen Kartenverteilung zu Ungunsten Gladbachs. Viele Spieltage bleiben nicht mehr, das Pendel muß bald mal umschlagen...
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Habe letztes Wochenende die ersten 20-25 Minuten verpasst und damit wohl auch den Großteil der kritischen Entscheidungen. In der Zeit danach fand ich Hartmann eigentlich gar nicht schlecht, auch die Szene mit Kolo Muani hat er meines Erachtens nach richtig eingeschätzt. Das war doch mehr Zusammenprall als Foulspiel. Lediglich das Foul an Götze muss er sehen.

Dass Mario mit seinen Erfolgen so wenig Lobby bei den Schiedsrichtern hat, wundert mich. Zumal er ja auch niemand ist, der total aggro auftritt, sondern in der Regel auf angemessene Art und Weise zu diskutieren versucht. Wenn man bedenkt, was Schiedsrichter sonst so an Gesten und Geblöke durchgehen lassen, ist es schon erstaunlich, dass sie bei Götze so schnell mit gelb bei der Hand sind.
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Landroval schrieb:

Schönesge schrieb:

... Palacio nimmt nicht eine Sekunde den Blick von Jakic.

Selbstverständlich war das Absicht und eine Kurzschlussreaktion. Wenn man hier sagt, im Zweifel für den Angeklagten, dann gibt es keine Tätlichkeiten mehr. ...

Ich frage mich gerade, ob es überhaupt einen Menschen gibt, der das beim Sichten nicht so erkennen kann!? Für mich persönlich gibt es jedenfalls keinen Zweifel, dass es eine Tätlichkeit war, die zwingend zum Platzverweis hätte führen müssen.


Bin mir da nicht sicher ob das zwingend ein Platzverweis sein muß, bei strikter Auslegung wäre es möglich und keinesfalls falsch... aber irgendwie bewegt sich das ganze für mich noch in einem Art Graubereich.

Viel schwerwiegender waren für mich die Fehlentscheidungen gegen Bochum, was die Kartenverteilung angeht. Da hätten wir bei korrekter Regelauslegung 30 min 11gegen 9 gespielt und ob der VfL das durchgehalten hätte wage ich zu bezweifeln.

Ich rechne gegen Gladbach ganz fest mit einem unberechtigten Elfmeter für uns und einer einseitigen Kartenverteilung zu Ungunsten Gladbachs. Viele Spieltage bleiben nicht mehr, das Pendel muß bald mal umschlagen...
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Diegito schrieb:

aber irgendwie bewegt sich das ganze für mich noch in einem Art Graubereich.


Es muss halt für den Tatbestand der Tätlichkeit klar ersichtlich sein, dass man den anderen treffen möchte und die Aktion gegen den Spieler geht. Die Frage ist halt, ob er den Ball einfach nur wegbolzen will oder absichtlich unseren Spieler abschießt. Gibt es nur einen Restzweifel an der Absicht, sollte man gelb geben.

Lächerlich ist halt bei der Aktion als Schiri direkt am Ort zu sein und das gesamte Fehlverhalten von Palacios (sind ja mehrere Sachen) nicht mit gelb zu ahnden. Hätte das jetzt im Rücken von ihm stattgefunden... ok. Aber so? Das ist halt dann einfach miserabel entschieden.

Wie gesagt, es gibt so viele unklare oder schwer zu sehende Dinge, bei denen ich die Schiris in Schutz nehme, weil das menschlich ist da mal was falsch wahrzunehmen. Hier war es einfach nur schlecht.
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matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.

Ja, bei Diaby war es in der Tat grenzwertig. Da hätte mich ein Eingreifen des VAR nicht gewundert. Das Nichteingreifen wunderte mich allerdings auch nicht. Bei Tah ging es nicht um Rot, sondern nur um Gelb. Da hätte der VAR nicht eingreifen dürfen.
Ob der SR bei der Challenge bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben würde, weil er seine eigenen Fehler nicht eingestehen würde, bezweifle ich. Die TV-Bilder sind in der Regel eindeutig, er würde sich dann restlos lächerlich machen und für weitere Aufgaben disqualifizieren.
Im Übrigen gibt es in manchen Sportarten auch das Challengemodell eines Oberschiedsrichters, der sich im Stadion befindet. Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.
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WürzburgerAdler schrieb:

matti11 schrieb:

Wenn man sich beide Situationen in Ruhe anschaut - und die sollte ein VAR ja haben - sieht man, dass der Ellenbogen von Diaby im Zweikampf in Richtung Jakics Gesicht eben nicht natürlich ist. Wer rennt denn mit dem Ellenbogen über dem eigenen Kopf? Wäre eine ganz neue Technik. Tah brauchte den Ellenbogeneinsatz zum Hochsteigen in diesem Moment gar nicht bzw nicht in Richtung Gegner, da eigentlich kein Körperkontakt zu Kolo vorlag. Er stand 20-30cm weg und der Ellenbogen sucht bewusst sein Ziel. Das sind Profis, die verdienen mit ihrem Körper Millionen, die wissen ganz genau, was sie da machen.

Bei der Challenge bin ich in soweit kritisch, da die Entscheidung weiterhin beim SR liegt, der dann seinen eigenen Fehler eingestehen müsste. Ist wirklich nicht einfach.

Ja, bei Diaby war es in der Tat grenzwertig. Da hätte mich ein Eingreifen des VAR nicht gewundert. Das Nichteingreifen wunderte mich allerdings auch nicht. Bei Tah ging es nicht um Rot, sondern nur um Gelb. Da hätte der VAR nicht eingreifen dürfen.
Ob der SR bei der Challenge bei seiner ursprünglichen Entscheidung bleiben würde, weil er seine eigenen Fehler nicht eingestehen würde, bezweifle ich. Die TV-Bilder sind in der Regel eindeutig, er würde sich dann restlos lächerlich machen und für weitere Aufgaben disqualifizieren.
Im Übrigen gibt es in manchen Sportarten auch das Challengemodell eines Oberschiedsrichters, der sich im Stadion befindet. Nach allen Erfahrungen, die man mit dem VAR gesammelt hat, wäre die Challengelösung das Beste, evtl. gekoppelt mit einem VAR, der allerdings auf Abseits und irregulär erzielte Tore (Handspiel) beschränkt wäre.


Wir hatten diese Saison aber auch schon Schiedsrichter, denen es trotz eindeutiger Fernsehbilder echt egal war, ob sie sich mit ihrer Entscheidung lächerlich machen


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