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"Nichts und niemand steht über dem Verein..."

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FrankenAdler schrieb:

Dann muss man halt gegenseitige Toleranz üben, Grenzen benennen und ausloten wie der Kompromiss gelingen kann!

Ich werde nie Leute tolerieren, die Ordner verprügeln oder Raketen quer durch das Stadion schießen.
Die Grenzen sind doch längst bekannt, sie werden nur immer häufiger und extremer überschritten.
Was willst Du da neu benennen und ausloten? Die Grenzen verschieben und Gewalt halt eben tolerieren? Glaubst Du etwa, dass diese Grenzen, wie auch immer die geartet wären, nicht auch wieder überschritten würden? Ganz nach dem Motto "Freiheit für die Kurve" oder übersetzt "wir scheißen auf Regeln, sogar auf unsere eigenen bescheuerten Kurvenregeln".
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Basaltkopp schrieb:

Ich werde nie Leute tolerieren, die Ordner verprügeln oder Raketen quer durch das Stadion schießen.
Die Grenzen sind doch längst bekannt, sie werden nur immer häufiger und extremer überschritten.

Genau das ist eine der Grenzen, die wieder akzeptiert und innerhalb der Szene gewahrt werden muss. Das steht doch außer Zweifel. Wenn man jetzt aber alle Leute innerhalb der Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.
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Basaltkopp schrieb:

Ich werde nie Leute tolerieren, die Ordner verprügeln oder Raketen quer durch das Stadion schießen.
Die Grenzen sind doch längst bekannt, sie werden nur immer häufiger und extremer überschritten.

Genau das ist eine der Grenzen, die wieder akzeptiert und innerhalb der Szene gewahrt werden muss. Das steht doch außer Zweifel. Wenn man jetzt aber alle Leute innerhalb der Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.
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FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.
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FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.


Das ist jetzt nicht provokativ gemeint:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.

Meiner persönlichen Erfahrungen nach scheint das Ganze bestimmten Schwankungen zu unterliegen und seit Corona scheinen mehr die radikaleren Kräfte wieder prägender zu sein mit einem extrem negativen Ereignis am Pokalfinale.

Ansonsten hatten wir das mE (leider) alles immer wieder, zB in Leverkusen, Magdeburg, Mailand und eben Pokalfinale als Megascheißhighlight... auch scheint mir die BN mehr in den Vordergrund getreten zu sein, zumindest wird Frankfurt und Umgebung zugepflastert mit BN Graffiti. Aber diese Wahrnehmung ist lediglich visueller Natur, ob sich hier wirklich etwas verändert hat, kann ich mangels Einsicht nicht einschätzen.

Kann tatsächlich sein, dass sich hier etwas verschiebt oder verschoben hat, anhand von Schlägereien außerhalb des Stadions, lässt sich dieser Schluss mE aber nicht ziehen, Videos von solchen Geschichten kursieren schon seit Youtube durchs Netz.
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sgevolker schrieb:

Wie kann denn ein Kompromiss aussehen? Der von vielen akzeptierte Kompromiss (nix verlässt die Hand) wird ja gerade mit Füssen getreten und laufend relativiert.

Das kann ich dir nicht einfach sagen. Zunächst braucht es Verhandlungsbereitschaft und ein Wissen um eigene Fehler. Dies wird in den Extrempositionen an den Rändern nicht vorhanden sein, aber es gibt nach meiner Erfahrung immer die Möglichkeit unter guter Moderation eine Annäherung zu schaffen, damit man aus dem schwarz-weiß Schema raus kommt. Dann muss man halt gegenseitige Toleranz üben, Grenzen benennen und ausloten wie der Kompromiss gelingen kann!

sgevolker schrieb:

Welche Extrempositionen werden denn hier zementiert?


https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140052/goto/5632276
Ich zitiere:
hawischer schrieb:
Keine Karten mehr und/oder getrennte Verteilung in Sitzplatzbereiche, keine Auswärtsfahrten, konsequenten Einsatz der Sicherheitskräfte beim Blockzugang, konsequentes Aussprechen von Stadionverbote, keine sonstige Unterstützung.  

Nur als Beispiel.
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FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

Welche Extrempositionen werden denn hier zementiert?


https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140052/goto/5632276
Ich zitiere:
hawischer schrieb:
Keine Karten mehr und/oder getrennte Verteilung in Sitzplatzbereiche, keine Auswärtsfahrten, konsequenten Einsatz der Sicherheitskräfte beim Blockzugang, konsequentes Aussprechen von Stadionverbote, keine sonstige Unterstützung.  

Nur als Beispiel.



Von mir selbst wurde ja der Spielabbruch als Möglichkeit vorgeschlagen, das geht sicherlich auch in Richtung Extremposition und will natürlich auch niemand. Letztlich muss man sich halt gut überlegen welche Maßnahmen greifen könnten, ich bezweifle das man mit nur Reden wirklich weiterkommt. Für mich sind die Ereignisse beim Pokalfinale als auch gegen Stuttgart nicht vernünftig aufgearbeitet worden. Möglicherweise ist das intern geschehen, aber ich bin skeptisch. Da stellt sich natürlich die Frage was dann? So wie bisher weitermachen?
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.


Das ist jetzt nicht provokativ gemeint:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.

Meiner persönlichen Erfahrungen nach scheint das Ganze bestimmten Schwankungen zu unterliegen und seit Corona scheinen mehr die radikaleren Kräfte wieder prägender zu sein mit einem extrem negativen Ereignis am Pokalfinale.

Ansonsten hatten wir das mE (leider) alles immer wieder, zB in Leverkusen, Magdeburg, Mailand und eben Pokalfinale als Megascheißhighlight... auch scheint mir die BN mehr in den Vordergrund getreten zu sein, zumindest wird Frankfurt und Umgebung zugepflastert mit BN Graffiti. Aber diese Wahrnehmung ist lediglich visueller Natur, ob sich hier wirklich etwas verändert hat, kann ich mangels Einsicht nicht einschätzen.

Kann tatsächlich sein, dass sich hier etwas verschiebt oder verschoben hat, anhand von Schlägereien außerhalb des Stadions, lässt sich dieser Schluss mE aber nicht ziehen, Videos von solchen Geschichten kursieren schon seit Youtube durchs Netz.
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Schönesge schrieb:

SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.


Das ist jetzt nicht provokativ gemeint:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.

Meiner persönlichen Erfahrungen nach scheint das Ganze bestimmten Schwankungen zu unterliegen und seit Corona scheinen mehr die radikaleren Kräfte wieder prägender zu sein mit einem extrem negativen Ereignis am Pokalfinale.

Ansonsten hatten wir das mE (leider) alles immer wieder, zB in Leverkusen, Magdeburg, Mailand und eben Pokalfinale als Megascheißhighlight... auch scheint mir die BN mehr in den Vordergrund getreten zu sein, zumindest wird Frankfurt und Umgebung zugepflastert mit BN Graffiti. Aber diese Wahrnehmung ist lediglich visueller Natur, ob sich hier wirklich etwas verändert hat, kann ich mangels Einsicht nicht einschätzen.

Kann tatsächlich sein, dass sich hier etwas verschiebt oder verschoben hat, anhand von Schlägereien außerhalb des Stadions, lässt sich dieser Schluss mE aber nicht ziehen, Videos von solchen Geschichten kursieren schon seit Youtube durchs Netz.

Das, was immer wieder zu den ewig gleichen Diskussionen führt, sind doch die unstrittigen Überschreitungen von Grenzen, die der FA oben anspricht.

Es kann hier, wo sich Menschen äußern, die sich mit der Sache vermeintlich vernünftig auseinandersetzen wollen, nur einen Tenor geben: Keinerlei Gewalt und keine Attacken auf Spieler oder Verantwortliche oder auch gegnerische Fanlager.

Grenzen, die man sicher diskutieren könnte, sind Pyro (aber das verbietet eben der Anbieter) oder Rauch und womöglich schlechtes Benehmen im Block, das mit Fußball nix zu tun hat, aber was niemandem "direkt" schadet.

Ein vermeintliches "Relativieren" durch Exil macht, glaube ich, deswegen wütend, weil es nicht gleichzeitig die Sache an sich (Raketen) verurteilt. Ich finde der FA hat es gut ausgedrückt. Dass sich Exil wehrt, steht ihm zu. Aber warum er nicht einfach mal sagt, dass er Raketen im Stadion auch kategorisch ablehnt, verstehe ich nicht und halte ich eher für kindlichen Trotz.

Die parr(hundert?) Holzköpfe, die sich nicht belehren lassen wollen und die Gewalt, Feuer und Aggressionen bewusst und vollkommen beabsichtigt schüren, die interessieren sich ganz sicher nicht für die Forumsmeinung. Im Gegenteil, ich denke, die lachen sich kaputt über unsere Empörung und die verkrampften Versuche Teile der Ausschreitungen erklären oder verstehen zu wollen.

Ich glaube sicher nicht, dass der Adler im Exil dazu gehört.

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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.


Das ist jetzt nicht provokativ gemeint:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.

Meiner persönlichen Erfahrungen nach scheint das Ganze bestimmten Schwankungen zu unterliegen und seit Corona scheinen mehr die radikaleren Kräfte wieder prägender zu sein mit einem extrem negativen Ereignis am Pokalfinale.

Ansonsten hatten wir das mE (leider) alles immer wieder, zB in Leverkusen, Magdeburg, Mailand und eben Pokalfinale als Megascheißhighlight... auch scheint mir die BN mehr in den Vordergrund getreten zu sein, zumindest wird Frankfurt und Umgebung zugepflastert mit BN Graffiti. Aber diese Wahrnehmung ist lediglich visueller Natur, ob sich hier wirklich etwas verändert hat, kann ich mangels Einsicht nicht einschätzen.

Kann tatsächlich sein, dass sich hier etwas verschiebt oder verschoben hat, anhand von Schlägereien außerhalb des Stadions, lässt sich dieser Schluss mE aber nicht ziehen, Videos von solchen Geschichten kursieren schon seit Youtube durchs Netz.
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Schönesge schrieb:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.



M.E. hat sich da schon etwas verschoben.
Klar gab es auch früher schon Pyro-Auswüchse, z.b. Oberhausen-Heimspiel 2002, in Hannover gab es mal Pyro aufs Spielfeld(oder die anderen Ränge, weiß nicht mehr genau), Orange Chaos in Karlsruhe, den Fast-Spielabbruch in Leverkusen.
Es gab allerdings auch längere ruhige Phasen, eine zeitlang gab es den Kodex das man daheim keine Pyro anwendet, das hat glaub ich sogar ein paar Jahre gehalten. In dieser Phase war ich oft im 40er Block und ich kann mich tatsächlich kaum oder fast gar nicht an Pyro erinnern.

In den letzten 2-3 Jahren, insbesondere nach Corona, muß man von einem fast schon dauerhaften Einsatz von Pyro sprechen, daheim und auswärts. Und diversen Vorfällen wo Pyro die Hand verlassen hat. Sicherlich 5-6× alleine in den letzten zwei(!) Jahren. Also Pyro direkt aufs Spielfeld oder in die gegnerischen Ränge.

Das ist schon eine auffällige Häufung. Manche würden entgegnen das man zwischen 2000 und ca 2013 nicht international gespielt hat (bis auf einmal) und es dadurch viel weniger Spiele gab um potentiell zu eskalieren...ok, das lass ich dann mal so stehen.
Das ganze sind ja auch nur subjektive Eindrücke und Beobachtungen von mir. Ohne Gewähr auf Richtigkeit.
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Schönesge schrieb:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.



M.E. hat sich da schon etwas verschoben.
Klar gab es auch früher schon Pyro-Auswüchse, z.b. Oberhausen-Heimspiel 2002, in Hannover gab es mal Pyro aufs Spielfeld(oder die anderen Ränge, weiß nicht mehr genau), Orange Chaos in Karlsruhe, den Fast-Spielabbruch in Leverkusen.
Es gab allerdings auch längere ruhige Phasen, eine zeitlang gab es den Kodex das man daheim keine Pyro anwendet, das hat glaub ich sogar ein paar Jahre gehalten. In dieser Phase war ich oft im 40er Block und ich kann mich tatsächlich kaum oder fast gar nicht an Pyro erinnern.

In den letzten 2-3 Jahren, insbesondere nach Corona, muß man von einem fast schon dauerhaften Einsatz von Pyro sprechen, daheim und auswärts. Und diversen Vorfällen wo Pyro die Hand verlassen hat. Sicherlich 5-6× alleine in den letzten zwei(!) Jahren. Also Pyro direkt aufs Spielfeld oder in die gegnerischen Ränge.

Das ist schon eine auffällige Häufung. Manche würden entgegnen das man zwischen 2000 und ca 2013 nicht international gespielt hat (bis auf einmal) und es dadurch viel weniger Spiele gab um potentiell zu eskalieren...ok, das lass ich dann mal so stehen.
Das ganze sind ja auch nur subjektive Eindrücke und Beobachtungen von mir. Ohne Gewähr auf Richtigkeit.
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Wahrscheinlich haben sich auch die "Pyro-Anwender" ein wenig geändert. Man muss sich ja einfach mal den Empfang nach dem Europapokalsieg ansehen: Da waren Massen an Pyros in der Menge vorm Römer, dazu immer mal wieder an der Wegstrecke, in Händen von Personen die ich jetzt nicht der organisierten Fanszene verorten würde (die ja auch zum guten Teil noch in Sevilla war). Das war 2018 noch nicht so krass.

Während man früher noch ein wenig Aufwand betreiben musste um an die Dinger zu kommen, kann jetzt selbst Hein Blöd die Dinger im 10er-Pack bei Amazon bestellen. Dann schön herumgefackelt und ein paar Selfies für die Instagram-Story geschossen, damit auch die Kollegen im Büro mitbekommen, was für ein toller Hecht man doch ist.
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Schönesge schrieb:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.



M.E. hat sich da schon etwas verschoben.
Klar gab es auch früher schon Pyro-Auswüchse, z.b. Oberhausen-Heimspiel 2002, in Hannover gab es mal Pyro aufs Spielfeld(oder die anderen Ränge, weiß nicht mehr genau), Orange Chaos in Karlsruhe, den Fast-Spielabbruch in Leverkusen.
Es gab allerdings auch längere ruhige Phasen, eine zeitlang gab es den Kodex das man daheim keine Pyro anwendet, das hat glaub ich sogar ein paar Jahre gehalten. In dieser Phase war ich oft im 40er Block und ich kann mich tatsächlich kaum oder fast gar nicht an Pyro erinnern.

In den letzten 2-3 Jahren, insbesondere nach Corona, muß man von einem fast schon dauerhaften Einsatz von Pyro sprechen, daheim und auswärts. Und diversen Vorfällen wo Pyro die Hand verlassen hat. Sicherlich 5-6× alleine in den letzten zwei(!) Jahren. Also Pyro direkt aufs Spielfeld oder in die gegnerischen Ränge.

Das ist schon eine auffällige Häufung. Manche würden entgegnen das man zwischen 2000 und ca 2013 nicht international gespielt hat (bis auf einmal) und es dadurch viel weniger Spiele gab um potentiell zu eskalieren...ok, das lass ich dann mal so stehen.
Das ganze sind ja auch nur subjektive Eindrücke und Beobachtungen von mir. Ohne Gewähr auf Richtigkeit.
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Diegito schrieb:


Das ganze sind ja auch nur subjektive Eindrücke und Beobachtungen von mir. Ohne Gewähr auf Richtigkeit.


Dass es seit Corona wieder eine Häufung von unschöner Ereignisse gegeben hat, ist auch meine Wahrnehmung. Die Frage ist nur, ob das nun eine neue Richtung ist oder eben zu den von dir aufgezählten Schwankungen gehört. Spätestens nach dem Pokalfinale sollte aber klar sein, dass derzeit sehr destruktive Kräfte das Sagen zu haben scheinen.

Vielleicht wird sich das noch zeigen, aber zB Orange Chaos Karlsruhe zeigt, dass das alles nicht neu ist, das hatte damals Pokalfinaleniveau...

Dass es aber grundsätzlich gewalttätiger geworden ist, kann ich persönlich nicht unbedingt feststellen, sehe regelmäßig weiterhin Farben anderer Klubs auch am Gleisdreieck, und sowas wie gegen Stuttgart hatte wohl schon besondere Gründe für eine so stattgefundene Eskalation.

Dennoch wird es nach Berlin wirklich Zeit, dass sich was ändert, bin da bei sgevolker, dass keine wirkliche Aufarbeitung stattgefundenen zu haben scheint.
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Wahrscheinlich haben sich auch die "Pyro-Anwender" ein wenig geändert. Man muss sich ja einfach mal den Empfang nach dem Europapokalsieg ansehen: Da waren Massen an Pyros in der Menge vorm Römer, dazu immer mal wieder an der Wegstrecke, in Händen von Personen die ich jetzt nicht der organisierten Fanszene verorten würde (die ja auch zum guten Teil noch in Sevilla war). Das war 2018 noch nicht so krass.

Während man früher noch ein wenig Aufwand betreiben musste um an die Dinger zu kommen, kann jetzt selbst Hein Blöd die Dinger im 10er-Pack bei Amazon bestellen. Dann schön herumgefackelt und ein paar Selfies für die Instagram-Story geschossen, damit auch die Kollegen im Büro mitbekommen, was für ein toller Hecht man doch ist.
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BRB schrieb:

Wahrscheinlich haben sich auch die "Pyro-Anwender" ein wenig geändert. Man muss sich ja einfach mal den Empfang nach dem Europapokalsieg ansehen: Da waren Massen an Pyros in der Menge vorm Römer, dazu immer mal wieder an der Wegstrecke, in Händen von Personen die ich jetzt nicht der organisierten Fanszene verorten würde (die ja auch zum guten Teil noch in Sevilla war). Das war 2018 noch nicht so krass.

Während man früher noch ein wenig Aufwand betreiben musste um an die Dinger zu kommen, kann jetzt selbst Hein Blöd die Dinger im 10er-Pack bei Amazon bestellen. Dann schön herumgefackelt und ein paar Selfies für die Instagram-Story geschossen, damit auch die Kollegen im Büro mitbekommen, was für ein toller Hecht man doch ist.


Stimmt, das ist ein zusätzlicher Faktor.
Internet und Social Media hat das ganze Phänomen verstärkt.
Pyro ist salonfähig geworden. Die geilste Pyroshow kriegt die meisten Clicks.
Es gibt ja sogar Ultra Gruppierungen (z.b.Dynamo Dresden) die das Medium Internet für sich nutzen und Videos von ihren Aktionen hochladen...

Dennoch bleibt es für mich ein Unterschied ob man Pyro als optisches, legitimes Stilmittel einsetzt oder als Waffe. Letzteres passiert ja leider immer wieder. Und bei uns zu häufig.
Gilt nicht nur für Leuchtspur und Raketen die auf dem Platz oder sonstwo landen sondern vor allem auch für Böller.
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Schönesge schrieb:

SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Szene über einen Kamm schert, dann wird es schwierig Verbündete zu finden, mit denen man eine wieder positivere Entwicklung in Gang setzen kann.


Seit 20 Jahren werden Rechte und Privilegien in eine Richtung geschoben.

Man hat ja überhaupt gar keine positive Verhandlungsmasse mehr, die man der Szene noch anbieten kann.


Das ist jetzt nicht provokativ gemeint:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.

Meiner persönlichen Erfahrungen nach scheint das Ganze bestimmten Schwankungen zu unterliegen und seit Corona scheinen mehr die radikaleren Kräfte wieder prägender zu sein mit einem extrem negativen Ereignis am Pokalfinale.

Ansonsten hatten wir das mE (leider) alles immer wieder, zB in Leverkusen, Magdeburg, Mailand und eben Pokalfinale als Megascheißhighlight... auch scheint mir die BN mehr in den Vordergrund getreten zu sein, zumindest wird Frankfurt und Umgebung zugepflastert mit BN Graffiti. Aber diese Wahrnehmung ist lediglich visueller Natur, ob sich hier wirklich etwas verändert hat, kann ich mangels Einsicht nicht einschätzen.

Kann tatsächlich sein, dass sich hier etwas verschiebt oder verschoben hat, anhand von Schlägereien außerhalb des Stadions, lässt sich dieser Schluss mE aber nicht ziehen, Videos von solchen Geschichten kursieren schon seit Youtube durchs Netz.

Das, was immer wieder zu den ewig gleichen Diskussionen führt, sind doch die unstrittigen Überschreitungen von Grenzen, die der FA oben anspricht.

Es kann hier, wo sich Menschen äußern, die sich mit der Sache vermeintlich vernünftig auseinandersetzen wollen, nur einen Tenor geben: Keinerlei Gewalt und keine Attacken auf Spieler oder Verantwortliche oder auch gegnerische Fanlager.

Grenzen, die man sicher diskutieren könnte, sind Pyro (aber das verbietet eben der Anbieter) oder Rauch und womöglich schlechtes Benehmen im Block, das mit Fußball nix zu tun hat, aber was niemandem "direkt" schadet.

Ein vermeintliches "Relativieren" durch Exil macht, glaube ich, deswegen wütend, weil es nicht gleichzeitig die Sache an sich (Raketen) verurteilt. Ich finde der FA hat es gut ausgedrückt. Dass sich Exil wehrt, steht ihm zu. Aber warum er nicht einfach mal sagt, dass er Raketen im Stadion auch kategorisch ablehnt, verstehe ich nicht und halte ich eher für kindlichen Trotz.

Die parr(hundert?) Holzköpfe, die sich nicht belehren lassen wollen und die Gewalt, Feuer und Aggressionen bewusst und vollkommen beabsichtigt schüren, die interessieren sich ganz sicher nicht für die Forumsmeinung. Im Gegenteil, ich denke, die lachen sich kaputt über unsere Empörung und die verkrampften Versuche Teile der Ausschreitungen erklären oder verstehen zu wollen.

Ich glaube sicher nicht, dass der Adler im Exil dazu gehört.

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Am Ende ist das alles ein schwieriger Spagat.

Am Ende hört die eigene Freiheit aber einfach da auf, wo andere Menschen in ihrer Freiheit eingeschränkt oder gar bedroht werden. Wenn zB Böller die Hand verlassen, ist das definitiv der Fall. Und am Ende sollte es auch immer um die Eintracht gehen, beim Pokalfinale waren wir davon aber sehr weit entfernt...
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Am Ende ist das alles ein schwieriger Spagat.

Am Ende hört die eigene Freiheit aber einfach da auf, wo andere Menschen in ihrer Freiheit eingeschränkt oder gar bedroht werden. Wenn zB Böller die Hand verlassen, ist das definitiv der Fall. Und am Ende sollte es auch immer um die Eintracht gehen, beim Pokalfinale waren wir davon aber sehr weit entfernt...
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Schönesge schrieb:

Wenn zB Böller die Hand verlassen

Ich würde es auch begrüßen, wenn die Idioten die Böller festhalten. Da haben die länger was davon.
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FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

Welche Extrempositionen werden denn hier zementiert?


https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140052/goto/5632276
Ich zitiere:
hawischer schrieb:
Keine Karten mehr und/oder getrennte Verteilung in Sitzplatzbereiche, keine Auswärtsfahrten, konsequenten Einsatz der Sicherheitskräfte beim Blockzugang, konsequentes Aussprechen von Stadionverbote, keine sonstige Unterstützung.  

Nur als Beispiel.



Von mir selbst wurde ja der Spielabbruch als Möglichkeit vorgeschlagen, das geht sicherlich auch in Richtung Extremposition und will natürlich auch niemand. Letztlich muss man sich halt gut überlegen welche Maßnahmen greifen könnten, ich bezweifle das man mit nur Reden wirklich weiterkommt. Für mich sind die Ereignisse beim Pokalfinale als auch gegen Stuttgart nicht vernünftig aufgearbeitet worden. Möglicherweise ist das intern geschehen, aber ich bin skeptisch. Da stellt sich natürlich die Frage was dann? So wie bisher weitermachen?
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sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

Welche Extrempositionen werden denn hier zementiert?


https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140052/goto/5632276
Ich zitiere:
hawischer schrieb:
Keine Karten mehr und/oder getrennte Verteilung in Sitzplatzbereiche, keine Auswärtsfahrten, konsequenten Einsatz der Sicherheitskräfte beim Blockzugang, konsequentes Aussprechen von Stadionverbote, keine sonstige Unterstützung.  

Nur als Beispiel.



Von mir selbst wurde ja der Spielabbruch als Möglichkeit vorgeschlagen, das geht sicherlich auch in Richtung Extremposition und will natürlich auch niemand. Letztlich muss man sich halt gut überlegen welche Maßnahmen greifen könnten, ich bezweifle das man mit nur Reden wirklich weiterkommt. Für mich sind die Ereignisse beim Pokalfinale als auch gegen Stuttgart nicht vernünftig aufgearbeitet worden. Möglicherweise ist das intern geschehen, aber ich bin skeptisch. Da stellt sich natürlich die Frage was dann? So wie bisher weitermachen?

So scheiße die Böller und Raketen in Berlin waren, würde ich mich aktuell auf die Vorkommnisse gegen Stuttgart konzentrieren und zwar vom ersten Wort der Ticketkontrolle bis hin zu dem Moment als es wieder ruhig war.
Am Ende war es eine Ticketkontrolle, eine Ticketkontrolle am Zugang zu einem Block, die mit Dutzenden Verletzen endete. Das ist nicht normal und es muss aufgearbeitet werden, wieso sich da auf einmal so eine Gewalt entwickelt hat. Daher muss ich dir zumindest in dem Punkt widersprechen, dass man mit Reden nicht weiter kommt. Jetzt muss geredet werden bzw. sollte schon seit diesem Abend geredet werden um sowas, ich wiederhole mich, nicht nur in Frankkfurt, zukünftig zu verhindern.
Leider befürchte ich, dass nicht geredet wird und sich die Spirale einfach weiter dreht.
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sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

Welche Extrempositionen werden denn hier zementiert?


https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140052/goto/5632276
Ich zitiere:
hawischer schrieb:
Keine Karten mehr und/oder getrennte Verteilung in Sitzplatzbereiche, keine Auswärtsfahrten, konsequenten Einsatz der Sicherheitskräfte beim Blockzugang, konsequentes Aussprechen von Stadionverbote, keine sonstige Unterstützung.  

Nur als Beispiel.



Von mir selbst wurde ja der Spielabbruch als Möglichkeit vorgeschlagen, das geht sicherlich auch in Richtung Extremposition und will natürlich auch niemand. Letztlich muss man sich halt gut überlegen welche Maßnahmen greifen könnten, ich bezweifle das man mit nur Reden wirklich weiterkommt. Für mich sind die Ereignisse beim Pokalfinale als auch gegen Stuttgart nicht vernünftig aufgearbeitet worden. Möglicherweise ist das intern geschehen, aber ich bin skeptisch. Da stellt sich natürlich die Frage was dann? So wie bisher weitermachen?

So scheiße die Böller und Raketen in Berlin waren, würde ich mich aktuell auf die Vorkommnisse gegen Stuttgart konzentrieren und zwar vom ersten Wort der Ticketkontrolle bis hin zu dem Moment als es wieder ruhig war.
Am Ende war es eine Ticketkontrolle, eine Ticketkontrolle am Zugang zu einem Block, die mit Dutzenden Verletzen endete. Das ist nicht normal und es muss aufgearbeitet werden, wieso sich da auf einmal so eine Gewalt entwickelt hat. Daher muss ich dir zumindest in dem Punkt widersprechen, dass man mit Reden nicht weiter kommt. Jetzt muss geredet werden bzw. sollte schon seit diesem Abend geredet werden um sowas, ich wiederhole mich, nicht nur in Frankkfurt, zukünftig zu verhindern.
Leider befürchte ich, dass nicht geredet wird und sich die Spirale einfach weiter dreht.
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Adler_im_Exil schrieb:


So scheiße die Böller und Raketen in Berlin waren, würde ich mich aktuell auf die Vorkommnisse gegen Stuttgart konzentrieren und zwar vom ersten Wort der Ticketkontrolle bis hin zu dem Moment als es wieder ruhig war.
Am Ende war es eine Ticketkontrolle, eine Ticketkontrolle am Zugang zu einem Block, die mit Dutzenden Verletzen endete. Das ist nicht normal und es muss aufgearbeitet werden, wieso sich da auf einmal so eine Gewalt entwickelt hat. Daher muss ich dir zumindest in dem Punkt widersprechen, dass man mit Reden nicht weiter kommt. Jetzt muss geredet werden bzw. sollte schon seit diesem Abend geredet werden um sowas, ich wiederhole mich, nicht nur in Frankkfurt, zukünftig zu verhindern.
Leider befürchte ich, dass nicht geredet wird und sich die Spirale einfach weiter dreht.



Da hast Du mich falsch verstanden. Ich würde es sehr begrüßen wenn man das ordentlich aufarbeitet und miteinander redet. Ich stimme auch völlig zu, sowas wie gegen Stuttgart darf sich nicht wiederholen. Bisher habe ich allerdings den Eindruck das man nur übereinander redet und nicht miteinander. Die Eintracht erscheint mit ein wenig ratlos, die Polizei erscheint mir nicht wirklich kritikfähig und mit teilen der Fans kannst Du wohl nicht reden. Alles in allem fehlt mir derzeit leider die Phantasie wie man das lösen kann.
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Es wäre schön, wenn die Eintracht,bspw in Form von Hetrn Reschke, die Grenzen benennt oder klarer benennt. Geredet ist doch m.E. genug, der Dialog ist doch einer der Punkte, die man gerne so herausstellt.
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Tafelberg schrieb:

Es wäre schön, wenn die Eintracht,bspw in Form von Hetrn Reschke, die Grenzen benennt oder klarer benennt. Geredet ist doch m.E. genug, der Dialog ist doch einer der Punkte, die man gerne so herausstellt.


Anfang Februar findet die Mitgliederversammlung statt, vor diesem Termin wird es kaum klare Ansagen oder Maßnahmen geben, seitens des Vereins oder der AG.
Das jemand aus dem Präsidium öffentlich von einer zu großen Gewalt-Akzeptanz in der Kurve gesprochen und dabei ungeschminkt beschrieben hat, wie der Mitarbeiter der Eintracht von Leuten aus der Kurve angegriffen wurde - eine Ausnahme.
Ob es nach der Wahl eine andere Ausrichtung bezüglich Gewalt geben wird? Wird man sehen müssen.
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Schönesge schrieb:

Ist das so, haben sich die Verhältnisse seit 20 Jahren wirklich verschlimmert bzw in eine Richtung verschoben? Vermeintliche Regelnin der Kurve sind mE auch nicht neu.



M.E. hat sich da schon etwas verschoben.
Klar gab es auch früher schon Pyro-Auswüchse, z.b. Oberhausen-Heimspiel 2002, in Hannover gab es mal Pyro aufs Spielfeld(oder die anderen Ränge, weiß nicht mehr genau), Orange Chaos in Karlsruhe, den Fast-Spielabbruch in Leverkusen.
Es gab allerdings auch längere ruhige Phasen, eine zeitlang gab es den Kodex das man daheim keine Pyro anwendet, das hat glaub ich sogar ein paar Jahre gehalten. In dieser Phase war ich oft im 40er Block und ich kann mich tatsächlich kaum oder fast gar nicht an Pyro erinnern.

In den letzten 2-3 Jahren, insbesondere nach Corona, muß man von einem fast schon dauerhaften Einsatz von Pyro sprechen, daheim und auswärts. Und diversen Vorfällen wo Pyro die Hand verlassen hat. Sicherlich 5-6× alleine in den letzten zwei(!) Jahren. Also Pyro direkt aufs Spielfeld oder in die gegnerischen Ränge.

Das ist schon eine auffällige Häufung. Manche würden entgegnen das man zwischen 2000 und ca 2013 nicht international gespielt hat (bis auf einmal) und es dadurch viel weniger Spiele gab um potentiell zu eskalieren...ok, das lass ich dann mal so stehen.
Das ganze sind ja auch nur subjektive Eindrücke und Beobachtungen von mir. Ohne Gewähr auf Richtigkeit.
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Ich stimme dir da durchaus zu.

Allerdings würde ich noch ergänzen, dass die Kurve früher mehr legale Möglichkeiten als heute hatte, optische Highlights zu setzen und diese - insbesondere seit Corona - ebenfalls deutlich eingeschränkt wurden (z.B. Choreoverbote, Konfettiverbot, ...).

Mein ebenfalls subjektiver Eindruck ist, dass sich die Verhältnisse nicht nur in eine Richtung verschoben haben.
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Schönesge schrieb:

Wenn zB Böller die Hand verlassen

Ich würde es auch begrüßen, wenn die Idioten die Böller festhalten. Da haben die länger was davon.
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Basaltkopp schrieb:

Schönesge schrieb:

Wenn zB Böller die Hand verlassen

Ich würde es auch begrüßen, wenn die Idioten die Böller festhalten. Da haben die länger was davon.


Hehe, dieser Satz von mir macht natürlich nicht unbedingt Sinn , ersetze Böller durch Pyro, Böller und Raketen haben im Stadion nichts verloren.
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sgevolker schrieb:

FrankenAdler schrieb:

sgevolker schrieb:

Welche Extrempositionen werden denn hier zementiert?


https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140052/goto/5632276
Ich zitiere:
hawischer schrieb:
Keine Karten mehr und/oder getrennte Verteilung in Sitzplatzbereiche, keine Auswärtsfahrten, konsequenten Einsatz der Sicherheitskräfte beim Blockzugang, konsequentes Aussprechen von Stadionverbote, keine sonstige Unterstützung.  

Nur als Beispiel.



Von mir selbst wurde ja der Spielabbruch als Möglichkeit vorgeschlagen, das geht sicherlich auch in Richtung Extremposition und will natürlich auch niemand. Letztlich muss man sich halt gut überlegen welche Maßnahmen greifen könnten, ich bezweifle das man mit nur Reden wirklich weiterkommt. Für mich sind die Ereignisse beim Pokalfinale als auch gegen Stuttgart nicht vernünftig aufgearbeitet worden. Möglicherweise ist das intern geschehen, aber ich bin skeptisch. Da stellt sich natürlich die Frage was dann? So wie bisher weitermachen?

So scheiße die Böller und Raketen in Berlin waren, würde ich mich aktuell auf die Vorkommnisse gegen Stuttgart konzentrieren und zwar vom ersten Wort der Ticketkontrolle bis hin zu dem Moment als es wieder ruhig war.
Am Ende war es eine Ticketkontrolle, eine Ticketkontrolle am Zugang zu einem Block, die mit Dutzenden Verletzen endete. Das ist nicht normal und es muss aufgearbeitet werden, wieso sich da auf einmal so eine Gewalt entwickelt hat. Daher muss ich dir zumindest in dem Punkt widersprechen, dass man mit Reden nicht weiter kommt. Jetzt muss geredet werden bzw. sollte schon seit diesem Abend geredet werden um sowas, ich wiederhole mich, nicht nur in Frankkfurt, zukünftig zu verhindern.
Leider befürchte ich, dass nicht geredet wird und sich die Spirale einfach weiter dreht.
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Adler_im_Exil schrieb:

Am Ende war es eine Ticketkontrolle, eine Ticketkontrolle am Zugang zu einem Block, die mit Dutzenden Verletzen endete. Das ist nicht normal und es muss aufgearbeitet werden, wieso sich da auf einmal so eine Gewalt entwickelt hat.

Das ist natürlich richtig. Und dennoch finde ich, dass man im Grundsatz schließen kann und sollte, dass die Eskalation daran liegt, dass regeln nicht befolgt wurden, die der Verein gemacht hat. Die vermeintlich übertriebene Reaktion, die wohl auch ein Fehler ist, ist eine Reaktion auf einem Fehler seitens der Fans. Es schwingt ja in den Argumenten der Fans teilweise sehr mit, das die Polizei Spaß dran hat, überzogen zu reagieren und man das dann wiederum eindämmen wollte/müsste.

Ich finde die Reaktion der Polizei auch fragwürdig und möchte das nicht gutheißen oder einfach hinnehmen und als gerechtfertigt sehen. Auch Notwehr kann und muss in Grenzen bleiben.

Aber wenn ich einen Rottweiler locker trete, dann beißt er mich ggf als Reaktion tot, will er sich bedroht fühlt und angstgetrieben oder im Blutrausch zu stark reagiert. Das ist dann falsch oder übertrieben vom Hund, aber immernoch sehr, sehr blöd und falsch von mir, ihn vorher zu treten (immer ein kleines bisschen fester). Übrigens auch dann, wenn der Hund es vorher 200 mal klaglos und ohne Vorwarnung akzeptiert hat.

Und die Einsicht, dass man eben einfach normale Verhalten an den Tag legen sollte im Stadion (und den Hund einfach nicht treten sollte), die fehlt mir an macher Stelle nach wie vor.
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Adler_im_Exil schrieb:

Am Ende war es eine Ticketkontrolle, eine Ticketkontrolle am Zugang zu einem Block, die mit Dutzenden Verletzen endete. Das ist nicht normal und es muss aufgearbeitet werden, wieso sich da auf einmal so eine Gewalt entwickelt hat.

Das ist natürlich richtig. Und dennoch finde ich, dass man im Grundsatz schließen kann und sollte, dass die Eskalation daran liegt, dass regeln nicht befolgt wurden, die der Verein gemacht hat. Die vermeintlich übertriebene Reaktion, die wohl auch ein Fehler ist, ist eine Reaktion auf einem Fehler seitens der Fans. Es schwingt ja in den Argumenten der Fans teilweise sehr mit, das die Polizei Spaß dran hat, überzogen zu reagieren und man das dann wiederum eindämmen wollte/müsste.

Ich finde die Reaktion der Polizei auch fragwürdig und möchte das nicht gutheißen oder einfach hinnehmen und als gerechtfertigt sehen. Auch Notwehr kann und muss in Grenzen bleiben.

Aber wenn ich einen Rottweiler locker trete, dann beißt er mich ggf als Reaktion tot, will er sich bedroht fühlt und angstgetrieben oder im Blutrausch zu stark reagiert. Das ist dann falsch oder übertrieben vom Hund, aber immernoch sehr, sehr blöd und falsch von mir, ihn vorher zu treten (immer ein kleines bisschen fester). Übrigens auch dann, wenn der Hund es vorher 200 mal klaglos und ohne Vorwarnung akzeptiert hat.

Und die Einsicht, dass man eben einfach normale Verhalten an den Tag legen sollte im Stadion (und den Hund einfach nicht treten sollte), die fehlt mir an macher Stelle nach wie vor.
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Der Vergleich ist schön, ich denke aber, dass der Rottweiler viel eher mit dem armen Beamten, der in diese unübersichtliche Situation geschickt worden ist, angestellt werden darf. Nicht aber mit den Teilen der Polizei, die strategisch Einsätze planen oder  Einsätze vor Ort verantworten. Da ist nämlich nicht "Gehirn" am Zuge. Und was man mit Rottweilern tut, die Unbeteiligte angreifen, sollte man besser schnell verdrängen

Im Übrigen äußert sich auch Axel Hellmann zu den Vorfällen gegen Stuttgart im Podcast. Der Weg der differenzierten Betrachtung wird nicht verlassen werden, die Polizeigewerkschaft als Lobbyistengruppe bekommt auch eine mit.
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Alle, und ich meine ausdrücklich wirklich ALLE, sollten sich dies hier immer und immer wieder in Erinnerung rufen:
"Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, die Dinge ohne Gewalt zu lösen."
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Der Vergleich ist schön, ich denke aber, dass der Rottweiler viel eher mit dem armen Beamten, der in diese unübersichtliche Situation geschickt worden ist, angestellt werden darf. Nicht aber mit den Teilen der Polizei, die strategisch Einsätze planen oder  Einsätze vor Ort verantworten. Da ist nämlich nicht "Gehirn" am Zuge. Und was man mit Rottweilern tut, die Unbeteiligte angreifen, sollte man besser schnell verdrängen

Im Übrigen äußert sich auch Axel Hellmann zu den Vorfällen gegen Stuttgart im Podcast. Der Weg der differenzierten Betrachtung wird nicht verlassen werden, die Polizeigewerkschaft als Lobbyistengruppe bekommt auch eine mit.
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Schönesge schrieb:

Der Vergleich ist schön, ich denke aber, dass der Rottweiler viel eher mit dem armen Beamten, der in diese unübersichtliche Situation geschickt worden ist, angestellt werden darf. Nicht aber mit den Teilen der Polizei, die strategisch Einsätze planen oder  Einsätze vor Ort verantworten. Da ist nämlich nicht "Gehirn" am Zuge. Und was man mit Rottweilern tut, die Unbeteiligte angreifen, sollte man besser schnell verdrängen

Im Übrigen äußert sich auch Axel Hellmann zu den Vorfällen gegen Stuttgart im Podcast. Der Weg der differenzierten Betrachtung wird nicht verlassen werden, die Polizeigewerkschaft als Lobbyistengruppe bekommt auch eine mit.

Aber die Polizei hat nach meiner Einschätzung erstmal nur REagiert... Dass dann die Masse wiederum drüber war, ist klar... Erschießen wie einen Rottweiler würde ich grundsätzlich keine der beiden Seiten


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