Dass eine Mannschaft den Wunsch an den Trainer trägt die Taktik oder gar das Personal zu ändern, kommt wohl nicht selten vor. Gerüchteweise ist das auch bei der dt Nationalmannschaft jeweils bei den WMs 1974 und 2014 erfolgt. Wenn die „Kabinenmeuterei“ bei uns zu vergleichbaren sportlichen Erfolgen führt, dann könnte ich damit leben.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Spieler und Trainer habe ich das auch erlebt. Rückblickend gibt es dabei zwei Szenarien:
1. Eine "Kabinenmeuterei" gibt es wegen taktischer oder personeller Meinungsverschiedenheiten nicht. So etwas gibt es ausschließlich, wenn die Mannschaft mit der Persönlichkeit, dem Charakter oder der Mannschaftsführung des Trainers ein Problem hat.
2. Wünsche an der Trainer, Taktik oder Personal zu ändern, gibt es dagegen häufiger. Dies hängt davon ab, welche Spielertypen in der Mannschaft vorherrschend sind und damit das "Sagen" haben. In den allermeisten Fällen kommt es dann zu Diskussionen, die nicht in einen Konflikt mit dem Trainer münden, sondern zu Lösungen führen. Nur dumme Trainer werden sich solchen Diskussionen mit den "Wortführern" der Mannschaft und einer einvernehmlichen Lösung verschließen.
Ein Trainer, der stur bei seiner Haltung und dem von ihm entworfenen Plan bleibt, geht ein hohes Risiko. Es kann sein, dass seine Beharrlichkeit durch intensives Training Erfolge hervorbringt. Es kann aber auch sein, dass er alleine durch seine Verweigerung, von seinem Plan abzuweichen, die Mannschaft "verliert" und die daraus resultierende Demotivation seine - vielleicht sogar gute - Arbeit zunichte macht.
Beides schon erlebt. In jedem Fall sind hier ein paar psychologische Grundkenntnisse über Mannschaftsführung, gruppendynamische Prozesse und Kommunikation von Vorteil. Mit ein Grund, warum ich nicht müde werde, allen "ehrenamtlichen" Trainern, die dies so nebenbei machen, den Erwerb eines Trainerscheins zu empfehlen. Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte - ist außergewöhnlich gut und auf einem sehr hohen Niveau. Dies bestätigen dann auch alle, die dem Rat, die Lehrgänge zu besuchen, angenommen haben.
Bei 2. geht es aber auch eher um die allgemeine taktische Herangehensweise und nicht um die Taktik für das jeweilige Spiel. Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden. Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Naja, wenn nach einer wochenlangen Analyse des VfB dann so eine Aufstellung/Taktik wie in Stuttgart bei rauskommt - dann kann ich schon auch Spieler verstehen, die zumindest mal leise Zweifel haben.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Die Spieler haben nur begrenzt Einblick in die Hintergründe, die zu einer bestimmten Spieltaktik geführt haben. Ebenso haben sie nicht den Blick von außen, der in den meisten Fällen mehr sieht als aus dem Blickwinkel des Spielers, der - wie du auch sagst - mental eingeschränkt ist.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen. Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Ich bin ja kein Fan von Toppmöller, aber wenn die Führungsspieler während des Spiels erkannt haben, an welcher Stelle die Säge klemmt und das dem Trainer mitteilen, war es die richtige Reaktion von Toppmöller und spricht für das Vertrauen, welches zwischen Trainer und Mannschaft besteht. Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln. Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging. Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln. Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging. Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Nicht auszudenken, wo wir jetzt stehen könnten, hätte die Mannschaft das dem Coach schon vor 10, 20 oder 30 Pflichtspielen vermittelt. (Was seit Monaten von aussen schon unschwer zu sehen war und ja nun auch recht deutlich von Hellmann angesprochen wurde)
Bei 2. geht es aber auch eher um die allgemeine taktische Herangehensweise und nicht um die Taktik für das jeweilige Spiel. Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden. Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Naja, wenn nach einer wochenlangen Analyse des VfB dann so eine Aufstellung/Taktik wie in Stuttgart bei rauskommt - dann kann ich schon auch Spieler verstehen, die zumindest mal leise Zweifel haben.
Ich bin ja kein Fan von Toppmöller, aber wenn die Führungsspieler während des Spiels erkannt haben, an welcher Stelle die Säge klemmt und das dem Trainer mitteilen, war es die richtige Reaktion von Toppmöller und spricht für das Vertrauen, welches zwischen Trainer und Mannschaft besteht. Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln. Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging. Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln. Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging. Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Nicht auszudenken, wo wir jetzt stehen könnten, hätte die Mannschaft das dem Coach schon vor 10, 20 oder 30 Pflichtspielen vermittelt. (Was seit Monaten von aussen schon unschwer zu sehen war und ja nun auch recht deutlich von Hellmann angesprochen wurde)
Bei 2. geht es aber auch eher um die allgemeine taktische Herangehensweise und nicht um die Taktik für das jeweilige Spiel. Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden. Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Die Spieler haben nur begrenzt Einblick in die Hintergründe, die zu einer bestimmten Spieltaktik geführt haben. Ebenso haben sie nicht den Blick von außen, der in den meisten Fällen mehr sieht als aus dem Blickwinkel des Spielers, der - wie du auch sagst - mental eingeschränkt ist.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen. Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Man kann halt vorm Spiel viel analysieren und sich Pläne zurechtlegen. Am Ende ist das aber doch nur Theorie und Dinge können sich anders entwickeln, wie zB. andere Standardvarianten. Die Eckballvariante gegen Augsburg, bei der Götze den Ball durchgelassen hatte, gab es mWn so bei uns auch noch nicht. Sowas taucht bei den Analysen dann eben nicht auf. Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben. Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen. Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Prinzipiell gebe ich dir recht. Die Spieler haben nur begrenzt Einblick in die Hintergründe, die zu einer bestimmten Spieltaktik geführt haben. Ebenso haben sie nicht den Blick von außen, der in den meisten Fällen mehr sieht als aus dem Blickwinkel des Spielers, der - wie du auch sagst - mental eingeschränkt ist.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen. Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Man kann halt vorm Spiel viel analysieren und sich Pläne zurechtlegen. Am Ende ist das aber doch nur Theorie und Dinge können sich anders entwickeln, wie zB. andere Standardvarianten. Die Eckballvariante gegen Augsburg, bei der Götze den Ball durchgelassen hatte, gab es mWn so bei uns auch noch nicht. Sowas taucht bei den Analysen dann eben nicht auf. Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben. Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen. Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft.
Das mit der Wirtschaft würde ich so aber nicht unterschreiben. Direktive Führung und Mikromanagement sind, zumindest in Deutschland, inzwischen ziemlich verpönt. Da ist es üblich, dass die Mitarbeiter eigene Vorschläge liefern und selbst Entscheidungen treffen. Da zieht der Vergleich zum Sport nicht so ganz.
Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln. Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging. Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Nicht auszudenken, wo wir jetzt stehen könnten, hätte die Mannschaft das dem Coach schon vor 10, 20 oder 30 Pflichtspielen vermittelt. (Was seit Monaten von aussen schon unschwer zu sehen war und ja nun auch recht deutlich von Hellmann angesprochen wurde)
Ich stimme Dir fast vollumfänglich zu, das habe ich ja auch in meinem Beitrag #2092 zum Ausdruck bringen wollen.
Auch denke ich, dass hier niemand Chandlers Interview irgendwie kritisiert hat oder nicht dankbar für sein Interview ist, deshalb verstehe ich den Einwand nicht so ganz.
Für mich klingt die Aussage eines Spielers (siehe Zitat oben, ich verkürze mal etwas): "Der Plan vom Trainer ging nicht so ganz auf, er hat aber gesehen, was wir in der 2. HZ gemacht haben und er wird seinen Plan dann auch anpassen" nicht nach vollumfänglicher sportlicher Authorität des Trainers. Deshalb "heikel" in meinen Augen.
Ob das ein Problem darstellt? Keine Ahnung. Solange man sich als gemeinsames Team versteht, muss das kein Problem sein, sondern eine echte Zusammenarbeit kann sogar zusammenschweißen.
Es wird vereinsintern sicher genug ausgetauscht, so dass man im Verein die richtigen Schlüsse ziehen kann was die Zukunft von Toppmöller betrifft. Ich sehe für mich überhaupt nicht klar, wohin die Reise diesbezüglich geht und ich vertraue da den Leuten, die seit Monaten mit ihm zusammenarbeiten.
Man kann halt vorm Spiel viel analysieren und sich Pläne zurechtlegen. Am Ende ist das aber doch nur Theorie und Dinge können sich anders entwickeln, wie zB. andere Standardvarianten. Die Eckballvariante gegen Augsburg, bei der Götze den Ball durchgelassen hatte, gab es mWn so bei uns auch noch nicht. Sowas taucht bei den Analysen dann eben nicht auf. Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben. Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen. Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft.
Das mit der Wirtschaft würde ich so aber nicht unterschreiben. Direktive Führung und Mikromanagement sind, zumindest in Deutschland, inzwischen ziemlich verpönt. Da ist es üblich, dass die Mitarbeiter eigene Vorschläge liefern und selbst Entscheidungen treffen. Da zieht der Vergleich zum Sport nicht so ganz.
Ich verstehe diese Denkweise nicht, was daran heikel sein soll. Chandler hat aus der Binnensicht Feststellungen getroffen, die weder Trainerkritik enthalten oder gar vereinsschädigend wären. Er beschreibt lediglich die Weiterführung der Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel und dessen Möglichkeiten. Ich denke, das auch Toppmöller das so versteht. Da muß man schon sehr viel reininterpretieren, um das als Unterminierung der Trainerposition zu betrachten. Wir wollen doch immer mündige Spieler, die sich auch mal klar äußern und Timmy greift niemanden persönlich an noch verrät er Geheimnisse. Ich wäre froh gewesen, wenn sich ein Spieler zu meiner Zeit mal so hätte äußern dürfen, aber das war nicht üblich, weil der Respekt nur einseitig war. Gottseidank ist das heute anders...
Ich verstehe diese Denkweise nicht, was daran heikel sein soll. Chandler hat aus der Binnensicht Feststellungen getroffen, die weder Trainerkritik enthalten oder gar vereinsschädigend wären. Er beschreibt lediglich die Weiterführung der Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel und dessen Möglichkeiten. Ich denke, das auch Toppmöller das so versteht. Da muß man schon sehr viel reininterpretieren, um das als Unterminierung der Trainerposition zu betrachten. Wir wollen doch immer mündige Spieler, die sich auch mal klar äußern und Timmy greift niemanden persönlich an noch verrät er Geheimnisse. Ich wäre froh gewesen, wenn sich ein Spieler zu meiner Zeit mal so hätte äußern dürfen, aber das war nicht üblich, weil der Respekt nur einseitig war. Gottseidank ist das heute anders...
Du findest da wird zu viel von mir reininterpretiert. Wenn ein Trainer, der sowieso in der Kritik steht öffentlich ! "als junger Trainer der noch viel lernen muß bezeichnet wird, dann löst das bei mir keine Begeisterung aus. Und das die Mannschaft es ohne Trainervorgaben besser kann, finde ich auch nicht toll.
Ja Mund aufmachen ist gut, aber bitte intern. Toppmöller würde doch schon vorher von Fans und medien belächelt, was meinst Du was nach diesen öffentlichen Aussagen passiert, wenn es nicht läuft ! Ich kann mir nicht vorstellen, das Du früher froh gewesen wärst, wenn sich eine Vereinsinkone so öffentlich über Dich geäussert hätte. Gewinnen wir in Zukunft, haben die Spieler alles richtig gemacht, verlieren wir war Trainer Toppmöller alleine schuld ( der eh schon zu viel abbekommt)
Aber wir werden sehen. Erstmal geht es um Platz 6. Nach der Saison muss geredet werden und aussortiert werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, das Du früher froh gewesen wärst, wenn sich eine Vereinsinkone so öffentlich über Dich geäussert hätte.
Die Öffentlichkeit war damals weit weniger präsent und es gab noch kein Internet. Das war alles etliche Nummern kleiner als heute im Profifußball.. Und "Vereinsikonen" haben sich immer über alles mögliche geäußert, natürlich auch über Spieler und Trainer. Aber das blieb intern, deshalb habe ich immer mit und nicht über den Trainer gesprochen, immer unter vier Augen. So einen Bohei und Diskussionen, wie jetzt wegen Chandler, hätte es nie gegeben.
Wenn ein Trainer, der sowieso in der Kritik steht öffentlich ! "als junger Trainer der noch viel lernen muß bezeichnet wird, dann löst das bei mir keine Begeisterung aus. Und das die Mannschaft es ohne Trainervorgaben besser kann, finde ich auch nicht toll.
Und das sagt wer? Selbst der erste Teil, den du sogar noch wie Zitat anfängst, wurde von Timmy Chandler so nicht geäußert, und der Rest schon mal überhaupt nicht.
Hyundaii30 schrieb:
Toppmöller würde doch schon vorher von Fans und medien belächelt, was meinst Du was nach diesen öffentlichen Aussagen passiert, wenn es nicht läuft !
Du meinst, dass irgendwer zu viel reininterpretiert und hysterisch wird? Keine Sorge, ich seh da keinen Unterschied zur Gegenwart.
Ja, das hat Chandler so (fast wortwörtlich) gesagt, an den Zitaten ist nichts fälschlicherweise verkürzt oder so, zu sehen bei EintrachtTV (Chandlers PK vor zwei Tagen). Der Ton mach die Musik und Chandler hat hier zwar recht klare Worte gewählt, ich habe aber nicht das Gefühl, dass er seinem Ärger mal Luft verschafft hat, sondern versucht zu beschreiben, dass man gemeinsam auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.
Ja, das hat Chandler so (fast wortwörtlich) gesagt, an den Zitaten ist nichts fälschlicherweise verkürzt oder so, zu sehen bei EintrachtTV (Chandlers PK vor zwei Tagen). Der Ton mach die Musik und Chandler hat hier zwar recht klare Worte gewählt, ich habe aber nicht das Gefühl, dass er seinem Ärger mal Luft verschafft hat, sondern versucht zu beschreiben, dass man gemeinsam auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.
Mag ja alles sein. Erklärt aber immer noch nicht, warum Spieler eines kleinen Vereins aus Luxemburg mit Toppmöllers Anweisungen gut klar kommen und unsere Spieler anscheinend überfordert sind. Deswegen bin ich aktuell sehr skeptisch nach diesen Aussagen von Hellmann, Chandler (da die ja auf Fakten beruhen) ob es Sinn macht mit die Trainer weiter zu arbeiten. Ich fände das sehr schade, könnte es aber nachvollziehen, wenn es intern so gesehen wird.
Ja, das hat Chandler so (fast wortwörtlich) gesagt, an den Zitaten ist nichts fälschlicherweise verkürzt oder so, zu sehen bei EintrachtTV (Chandlers PK vor zwei Tagen). Der Ton mach die Musik und Chandler hat hier zwar recht klare Worte gewählt, ich habe aber nicht das Gefühl, dass er seinem Ärger mal Luft verschafft hat, sondern versucht zu beschreiben, dass man gemeinsam auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.
Mag ja alles sein. Erklärt aber immer noch nicht, warum Spieler eines kleinen Vereins aus Luxemburg mit Toppmöllers Anweisungen gut klar kommen und unsere Spieler anscheinend überfordert sind. Deswegen bin ich aktuell sehr skeptisch nach diesen Aussagen von Hellmann, Chandler (da die ja auf Fakten beruhen) ob es Sinn macht mit die Trainer weiter zu arbeiten. Ich fände das sehr schade, könnte es aber nachvollziehen, wenn es intern so gesehen wird.
Da das reine Spekulation ist, erübrigt sich der Rest.
Das kommt ja nicht von mir ! Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch. Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert. Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Ich verstehe diese Denkweise nicht, was daran heikel sein soll. Chandler hat aus der Binnensicht Feststellungen getroffen, die weder Trainerkritik enthalten oder gar vereinsschädigend wären. Er beschreibt lediglich die Weiterführung der Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel und dessen Möglichkeiten. Ich denke, das auch Toppmöller das so versteht. Da muß man schon sehr viel reininterpretieren, um das als Unterminierung der Trainerposition zu betrachten. Wir wollen doch immer mündige Spieler, die sich auch mal klar äußern und Timmy greift niemanden persönlich an noch verrät er Geheimnisse. Ich wäre froh gewesen, wenn sich ein Spieler zu meiner Zeit mal so hätte äußern dürfen, aber das war nicht üblich, weil der Respekt nur einseitig war. Gottseidank ist das heute anders...
Du findest da wird zu viel von mir reininterpretiert. Wenn ein Trainer, der sowieso in der Kritik steht öffentlich ! "als junger Trainer der noch viel lernen muß bezeichnet wird, dann löst das bei mir keine Begeisterung aus. Und das die Mannschaft es ohne Trainervorgaben besser kann, finde ich auch nicht toll.
Ja Mund aufmachen ist gut, aber bitte intern. Toppmöller würde doch schon vorher von Fans und medien belächelt, was meinst Du was nach diesen öffentlichen Aussagen passiert, wenn es nicht läuft ! Ich kann mir nicht vorstellen, das Du früher froh gewesen wärst, wenn sich eine Vereinsinkone so öffentlich über Dich geäussert hätte. Gewinnen wir in Zukunft, haben die Spieler alles richtig gemacht, verlieren wir war Trainer Toppmöller alleine schuld ( der eh schon zu viel abbekommt)
Aber wir werden sehen. Erstmal geht es um Platz 6. Nach der Saison muss geredet werden und aussortiert werden.
Da das reine Spekulation ist, erübrigt sich der Rest.
Das kommt ja nicht von mir ! Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch. Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert. Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Da das reine Spekulation ist, erübrigt sich der Rest.
Das kommt ja nicht von mir ! Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch. Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert. Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Da das reine Spekulation ist, erübrigt sich der Rest.
Das kommt ja nicht von mir ! Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch. Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert. Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Ich lese hier seit Anfang an mit. Zu den vielen sachlichen Kritiken hab ich mir mal im Nachgang einige Spiele angeschaut. Sehr auffällig war, dass bei strammem engen Passpiel sehr viele Stockfehler passieren, die im Aufbau zu Gegentoren geführt haben. Wenn ich für so ein Spiel nicht die Spieler habe, muss ich einen Plan B haben oder das bis zum abwinken trainieren. Das ist meine Kritik an DT. Trotzdem bin ich überzeugt, dass er die Kurve mit dem Team kriegt. Am besten schon morgen.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Spieler und Trainer habe ich das auch erlebt. Rückblickend gibt es dabei zwei Szenarien:
1. Eine "Kabinenmeuterei" gibt es wegen taktischer oder personeller Meinungsverschiedenheiten nicht. So etwas gibt es ausschließlich, wenn die Mannschaft mit der Persönlichkeit, dem Charakter oder der Mannschaftsführung des Trainers ein Problem hat.
2. Wünsche an der Trainer, Taktik oder Personal zu ändern, gibt es dagegen häufiger. Dies hängt davon ab, welche Spielertypen in der Mannschaft vorherrschend sind und damit das "Sagen" haben.
In den allermeisten Fällen kommt es dann zu Diskussionen, die nicht in einen Konflikt mit dem Trainer münden, sondern zu Lösungen führen. Nur dumme Trainer werden sich solchen Diskussionen mit den "Wortführern" der Mannschaft und einer einvernehmlichen Lösung verschließen.
Ein Trainer, der stur bei seiner Haltung und dem von ihm entworfenen Plan bleibt, geht ein hohes Risiko. Es kann sein, dass seine Beharrlichkeit durch intensives Training Erfolge hervorbringt. Es kann aber auch sein, dass er alleine durch seine Verweigerung, von seinem Plan abzuweichen, die Mannschaft "verliert" und die daraus resultierende Demotivation seine - vielleicht sogar gute - Arbeit zunichte macht.
Beides schon erlebt. In jedem Fall sind hier ein paar psychologische Grundkenntnisse über Mannschaftsführung, gruppendynamische Prozesse und Kommunikation von Vorteil. Mit ein Grund, warum ich nicht müde werde, allen "ehrenamtlichen" Trainern, die dies so nebenbei machen, den Erwerb eines Trainerscheins zu empfehlen. Die Ausbildung - jedenfalls die, die ich beim Bayerischen Fußballverband genießen durfte - ist außergewöhnlich gut und auf einem sehr hohen Niveau. Dies bestätigen dann auch alle, die dem Rat, die Lehrgänge zu besuchen, angenommen haben.
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen.
Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln.
Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging.
Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Nicht auszudenken, wo wir jetzt stehen könnten, hätte die Mannschaft das dem Coach schon vor 10, 20 oder 30 Pflichtspielen vermittelt. (Was seit Monaten von aussen schon unschwer zu sehen war und ja nun auch recht deutlich von Hellmann angesprochen wurde)
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Manchmal bekommt man dies als Spieler im Spiel ja noch mal anders mit und sieht Räume, die der Trainer von draußen nicht sieht. Also Kompliment an die Mannschaft dies anzusprechen und nicht einfach stumm in den Untergang weiter zu wursteln.
Wohingegen man auch feststellen muss, dass der Urspungsplan vom Trainer (mal wieder) nicht aufging.
Aber das Ergebnis stimmte ja und darauf kommt es schlussendlich an.
Nicht auszudenken, wo wir jetzt stehen könnten, hätte die Mannschaft das dem Coach schon vor 10, 20 oder 30 Pflichtspielen vermittelt. (Was seit Monaten von aussen schon unschwer zu sehen war und ja nun auch recht deutlich von Hellmann angesprochen wurde)
Was Toppmöller heute während der PK gesagt hat, hatte Klopp schon vor Jahren gesagt. Und das auch in einer deutlich weniger diplomatischen Wortwahl. O-Ton Klopp damals: "Mein Trainerstab und ich analysieren den Gegner teilweise wochenlang und machen und überlegen uns ganz genau wie wir am besten gewinnen können. Und dann soll ich irgendetwas auf die Meinung eines Spielers geben, der am Tag vorm Spiel mit einer "tollen" Idee um die Ecke kommt?".
Die Meinung eines Spielers geht dir komplett am Hintern vorbei, selbst in der Halbzeitpause. Außer ein Spieler merkt an dass er mit der ihm zugewiesenen taktischen Rolle nicht zurecht kommt. Dann muss man als Trainer Lösungen finden.
Als Cheftrainer steht man an der Seitenlinie und hat das komplette Spielfeld im Blick, unterstützt von Analysten oben auf der Tribüne. Die Spieler bekommen gerade mal mit was direkt vor ihnen und teilweise neben ihnen los ist. Während sie körperliche Höchstleistungen vollbringen und deshalb ihre mentalen Fähigkeiten leicht eingeschränkt sind. Und auf die taktischen Änderungswünsche dieses Spielers soll man als Trainer in der Halbzeit dann eingehen? Nö. Einfach nö.
Den, bzw. einen weiterführenden, Trainerschein zu machen kann ich auch nur empfehlen. Nicht nur wegen dem ganzen Taktik- und Trainings"kram" den man da lernt. Besonders bei den Jugendtrainerlizenzen wird einem, wie von dir angesprochen, sehr viel Wissen über Kommunikation, Motivation, bildliche Vermittlung von Inhalten etc beigebracht. Und diese Skills helfen einem auch außerhalb des Sports uA im Beruf.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen.
Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben.
Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen.
Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Zwei Dinge möchte ich hier nur einwenden:
1. Es kann passieren, dass sich Spieler oder gar die ganze Mannschaft nicht wohl fühlen mit der gewählten Spieltaktik oder gar mit ihr überfordert sind. Dann hat es wenig Sinn, auf dem Ursprungsplan zu bestehen, namentlich da man in einer solchen Situation sich zur Halbzeitpause wohl meist im Rückstand befindet - sonst würden sich die Spieler nicht unwohl fühlen.
Im Gegenteil, ein Eingehen auf die Spieler würde vermutlich der Mannschaft einen neuen Schub geben, weil sie ja auch beweisen will, dass sie mit ihren Einwänden nicht falsch lag.
2. Die wochenlange Analyse des Gegners in Ehren - wie kommt es aber dann, dass der Gegner dennoch zum Erfolg kommt, beispielsweise durch Standards, deren Procedere seit Langem bekannt ist? Also muss an dem Plan irgendetwas nicht gestimmt haben. Dem kann man durch Umstellungen oder Auswechslungen begegnen, wobei es auch da kein Fehler ist, wenn man zumindest Teile der Einwände von Spielerseite berücksichtigt.
Zugegeben: im Hochprofi-Bereich mag das alles etwas anders aussehen. Ich glaube aber dennoch, dass Toppmöller schon auf Einwände der Spieler eingeht und diese zumindest in Teilen in seine taktischen Überlegungen mit einbezieht. Ob das zur Halbzeitpause geschieht (mit Auswirkungen auf den ursprünglichen Matchplan) oder aber zwischen den Spielen (mit grundlegenden taktischen Veränderungen) kann man eher schwer erkennen - ich bilde mir aber schon ein, die eine oder andere Veränderung zu Beginn der 2. Halbzeit bemerkt zu haben.
Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben.
Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen.
Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Das mit der Wirtschaft würde ich so aber nicht unterschreiben.
Direktive Führung und Mikromanagement sind, zumindest in Deutschland, inzwischen ziemlich verpönt.
Da ist es üblich, dass die Mitarbeiter eigene Vorschläge liefern und selbst Entscheidungen treffen. Da zieht der Vergleich zum Sport nicht so ganz.
Nicht auszudenken, wo wir jetzt stehen könnten, hätte die Mannschaft das dem Coach schon vor 10, 20 oder 30 Pflichtspielen vermittelt. (Was seit Monaten von aussen schon unschwer zu sehen war und ja nun auch recht deutlich von Hellmann angesprochen wurde)
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist...
Auch denke ich, dass hier niemand Chandlers Interview irgendwie kritisiert hat oder nicht dankbar für sein Interview ist, deshalb verstehe ich den Einwand nicht so ganz.
Für mich klingt die Aussage eines Spielers (siehe Zitat oben, ich verkürze mal etwas):
"Der Plan vom Trainer ging nicht so ganz auf, er hat aber gesehen, was wir in der 2. HZ gemacht haben und er wird seinen Plan dann auch anpassen" nicht nach vollumfänglicher sportlicher Authorität des Trainers.
Deshalb "heikel" in meinen Augen.
Ob das ein Problem darstellt? Keine Ahnung. Solange man sich als gemeinsames Team versteht, muss das kein Problem sein, sondern eine echte Zusammenarbeit kann sogar zusammenschweißen.
Es wird vereinsintern sicher genug ausgetauscht, so dass man im Verein die richtigen Schlüsse ziehen kann was die Zukunft von Toppmöller betrifft. Ich sehe für mich überhaupt nicht klar, wohin die Reise diesbezüglich geht und ich vertraue da den Leuten, die seit Monaten mit ihm zusammenarbeiten.
Ja, ist mir nach meinem Post auch aufgefallen.
Ich war schon froh, dass mein Fehler niemandem aufgefallen ist. Bis eben 😄
Und viele Probleme beim Verteidigen von gegnerischen Ecken resultieren bei uns aus individuellen Fehlern. Da lässt immer wieder jemand seinen Gegenspieler laufen, steht irgendwo im Niemandsland, geht nicht ins Kopfballduell. Da macht man als Trainer nichts dagegen. Unsere offensiven Standardsituationen sind aber auch Etwas das mir an Toppmöller's Arbeit garnicht gefällt. Die paar Trickspielzüge sind ja ganz nett, man muss aber auch mal Basisvarianten entwickeln die zu Toren führen.
Wie geschrieben gehe ich voll mit bei der Meinung, dass Spieler sich bei Problemen mit der allgemeinen Herangehensweise und ggf. wie der eine oder andere Spieler eingesetzt wird, zu Wort melden sollten. Und auch wenn sie im jeweiligen Spiel mit ihren individuellen Anweisungen Probleme haben.
Ich sehe allerdings absolut nicht was die Spieler Toppmöller in der Halbzeit geraten haben könnten, das uns dann den Sieg gebracht hat. Außer einer etwas höheren Intensität und minimalen Anpassungen in der Raumbesetzung, gab es in der zweiten Halbzeit nämlich keine Änderungen. Die Spielzüge, welche zu den ersten beiden Toren geführt hatten, gab es so in der ersten Halbzeit schon mehrfach. Besonders der Spielzug zum 1:1 gehört seit der Sommervorbereitung zu unseren Markenzeichen.
Die Anpassungen in der Positionierung gehen mMn auf Toppmöller's eigene Beobachtungen zurück und nicht auf einen Rat der Spieler. Genau wie die Spieler Toppmöller in der Halbzeit sicher nicht darum gebeten haben mehr Engagement zu dürfen.
Im Topprofibereich läuft das nicht anders als im Amateurbereich oder der freien Wirtschaft. Den kenne ich nur aus dem eSport aber da läuft es genauso. Der Coach/Raidleiter/whatever sagt an wer was zu machen hat und das wird dann gemacht. Irgendwelche fixen Ideen interessieren da einfach nicht. Wenn es nicht wie geplant läuft, und das kommt sehr häufig vor, setzt man sich zusammen, analysiert was nicht geklappt hat und nimmt Änderungen vor. Inklusive Einwänden von Spielern, sofern diese Einwände berechtigt sind und nicht nur auf der recht eingeschränkten Sichtweise über das Geschehen beruhen.
Das mit der Wirtschaft würde ich so aber nicht unterschreiben.
Direktive Führung und Mikromanagement sind, zumindest in Deutschland, inzwischen ziemlich verpönt.
Da ist es üblich, dass die Mitarbeiter eigene Vorschläge liefern und selbst Entscheidungen treffen. Da zieht der Vergleich zum Sport nicht so ganz.
Ja, ist mir nach meinem Post auch aufgefallen.
Ich war schon froh, dass mein Fehler niemandem aufgefallen ist. Bis eben 😄
Chandler hat aus der Binnensicht Feststellungen getroffen, die weder Trainerkritik enthalten oder gar vereinsschädigend wären.
Er beschreibt lediglich die Weiterführung der Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel und dessen Möglichkeiten.
Ich denke, das auch Toppmöller das so versteht.
Da muß man schon sehr viel reininterpretieren, um das als Unterminierung der Trainerposition zu betrachten.
Wir wollen doch immer mündige Spieler, die sich auch mal klar äußern und Timmy greift niemanden persönlich an noch verrät er Geheimnisse.
Ich wäre froh gewesen, wenn sich ein Spieler zu meiner Zeit mal so hätte äußern dürfen, aber das war nicht üblich, weil der Respekt nur einseitig war.
Gottseidank ist das heute anders...
Du findest da wird zu viel von mir reininterpretiert. Wenn ein Trainer, der sowieso in der Kritik steht öffentlich ! "als junger Trainer der noch viel lernen muß bezeichnet wird, dann löst das bei mir keine Begeisterung aus.
Und das die Mannschaft es ohne Trainervorgaben besser kann, finde ich auch nicht toll.
Ja Mund aufmachen ist gut, aber bitte intern.
Toppmöller würde doch schon vorher von Fans und medien belächelt, was meinst Du was nach diesen öffentlichen Aussagen passiert, wenn es nicht läuft !
Ich kann mir nicht vorstellen, das Du früher froh gewesen wärst, wenn sich eine Vereinsinkone so öffentlich über Dich geäussert hätte.
Gewinnen wir in Zukunft, haben die Spieler alles richtig gemacht, verlieren wir war Trainer Toppmöller alleine schuld ( der eh schon zu viel abbekommt)
Aber wir werden sehen. Erstmal geht es um Platz 6. Nach der Saison muss geredet werden und aussortiert werden.
Du hast es sicher völlig harmlos gemeint, aber das Wort "aussortieren" finde ich nicht so gut, aber es passt ja zu meinem Image als "Moralapostel"
Die Öffentlichkeit war damals weit weniger präsent und es gab noch kein Internet.
Das war alles etliche Nummern kleiner als heute im Profifußball..
Und "Vereinsikonen" haben sich immer über alles mögliche geäußert, natürlich auch über Spieler und Trainer.
Aber das blieb intern, deshalb habe ich immer mit und nicht über den Trainer gesprochen, immer unter vier Augen.
So einen Bohei und Diskussionen, wie jetzt wegen Chandler, hätte es nie gegeben.
Und das sagt wer? Selbst der erste Teil, den du sogar noch wie Zitat anfängst, wurde von Timmy Chandler so nicht geäußert, und der Rest schon mal überhaupt nicht.
Du meinst, dass irgendwer zu viel reininterpretiert und hysterisch wird? Keine Sorge, ich seh da keinen Unterschied zur Gegenwart.
Der Ton mach die Musik und Chandler hat hier zwar recht klare Worte gewählt, ich habe aber nicht das Gefühl, dass er seinem Ärger mal Luft verschafft hat, sondern versucht zu beschreiben, dass man gemeinsam auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.
Mag ja alles sein.
Erklärt aber immer noch nicht, warum Spieler eines kleinen Vereins aus Luxemburg mit Toppmöllers Anweisungen gut klar kommen und unsere Spieler anscheinend überfordert sind.
Deswegen bin ich aktuell sehr skeptisch nach diesen Aussagen von Hellmann, Chandler (da die ja auf Fakten beruhen) ob es Sinn macht mit die Trainer weiter zu arbeiten.
Ich fände das sehr schade, könnte es aber nachvollziehen, wenn es intern so gesehen wird.
Mag ja alles sein.
Erklärt aber immer noch nicht, warum Spieler eines kleinen Vereins aus Luxemburg mit Toppmöllers Anweisungen gut klar kommen und unsere Spieler anscheinend überfordert sind.
Deswegen bin ich aktuell sehr skeptisch nach diesen Aussagen von Hellmann, Chandler (da die ja auf Fakten beruhen) ob es Sinn macht mit die Trainer weiter zu arbeiten.
Ich fände das sehr schade, könnte es aber nachvollziehen, wenn es intern so gesehen wird.
Das kommt ja nicht von mir !
Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch.
Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert.
Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Du findest da wird zu viel von mir reininterpretiert. Wenn ein Trainer, der sowieso in der Kritik steht öffentlich ! "als junger Trainer der noch viel lernen muß bezeichnet wird, dann löst das bei mir keine Begeisterung aus.
Und das die Mannschaft es ohne Trainervorgaben besser kann, finde ich auch nicht toll.
Ja Mund aufmachen ist gut, aber bitte intern.
Toppmöller würde doch schon vorher von Fans und medien belächelt, was meinst Du was nach diesen öffentlichen Aussagen passiert, wenn es nicht läuft !
Ich kann mir nicht vorstellen, das Du früher froh gewesen wärst, wenn sich eine Vereinsinkone so öffentlich über Dich geäussert hätte.
Gewinnen wir in Zukunft, haben die Spieler alles richtig gemacht, verlieren wir war Trainer Toppmöller alleine schuld ( der eh schon zu viel abbekommt)
Aber wir werden sehen. Erstmal geht es um Platz 6. Nach der Saison muss geredet werden und aussortiert werden.
Du hast es sicher völlig harmlos gemeint, aber das Wort "aussortieren" finde ich nicht so gut, aber es passt ja zu meinem Image als "Moralapostel"
Das kommt ja nicht von mir !
Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch.
Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert.
Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Spekulation!
Das kommt ja nicht von mir !
Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch.
Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert.
Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Spekulation!
Ja, bin halt überzeugt davon
Spekulation!
Ja, bin halt überzeugt davon
Ich kann manchmal ein verdammt gutes Gedächtnis haben
Das kommt ja nicht von mir !
Man liest es immer wieder hier mal zwischendurch.
Ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt. Ich schätze eher, das unsere spielerischen Probleme eher woanders herkommen. Aber das wäre auch nur Spekulation. Deswegen warten wir mal ab was nach der Saison passiert.
Da werden schon weitere Punkte ans Licht kommen. Egal von welcher Seite.
Ja, bin halt überzeugt davon
Ich kann manchmal ein verdammt gutes Gedächtnis haben
Dann hast Du ihn einfach nur falsch verstanden. Das Schema F kennen wir doch.
Zu den vielen sachlichen Kritiken hab ich mir mal im Nachgang einige Spiele angeschaut. Sehr auffällig war, dass bei strammem engen Passpiel sehr viele Stockfehler passieren, die im Aufbau zu Gegentoren geführt haben. Wenn ich für so ein Spiel nicht die Spieler habe, muss ich einen Plan B haben oder das bis zum abwinken trainieren. Das ist meine Kritik an DT. Trotzdem bin ich überzeugt, dass er die Kurve mit dem Team kriegt. Am besten schon morgen.