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Schiedsrichter gegen den BVB

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WürzburgerAdler schrieb:

cledofleck schrieb:

Bei dem möglichen Foulelfmeter für Dortmund am Ende kann man die Frage stellen, wie sie auch imer wieder gestellt wurde: reicht das für einen Elfmeter? Hier kann man darüber streiten: war das ein 50:50 Elfmeter oder ein 60:40 Elfmeter für Dortmund?

Das stimmt, die Frage kann man stellen. Man muss es aber nicht. Man kann auch einfach sagen: Trikot ziehen ist Trikot ziehen, egal wo, wann und von wem.

Sehe ich genauso, aber ist es eigentlich ein normaler Bewegungsablauf, wenn man von hinten am Trikot gezogen bekommt, dass man dann hinfällt?
Ich denke gerade an dieses Training mit den Gummibändern ... wenn das Band am Ende maximall gespannt ist, dann plumpsen die Spieler bestimmt alle hin, oder?
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Adler_im_Exil schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

cledofleck schrieb:

Bei dem möglichen Foulelfmeter für Dortmund am Ende kann man die Frage stellen, wie sie auch imer wieder gestellt wurde: reicht das für einen Elfmeter? Hier kann man darüber streiten: war das ein 50:50 Elfmeter oder ein 60:40 Elfmeter für Dortmund?

Das stimmt, die Frage kann man stellen. Man muss es aber nicht. Man kann auch einfach sagen: Trikot ziehen ist Trikot ziehen, egal wo, wann und von wem.

Sehe ich genauso, aber ist es eigentlich ein normaler Bewegungsablauf, wenn man von hinten am Trikot gezogen bekommt, dass man dann hinfällt?
Ich denke gerade an dieses Training mit den Gummibändern ... wenn das Band am Ende maximall gespannt ist, dann plumpsen die Spieler bestimmt alle hin, oder?

😝
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Es muss sich halt endlich mal jemand beim DFL und/oder DFB die Eier entwickeln, das eigentliche, echte Problem anzusprechen. Und das heißt nicht VAR. Der macht nicht den "Fußball kaputt". Was das eigentliche Problem ist, und was wirklich den Fußball kaputt macht, ist das absolut bodenlos lächerlich tiefe Niveau der Schiedsrichter in Deutschland.

Die reden alle davon, als ob der VAR irgendein System wäre, oder eine KI, die automatisierte Entscheidungen trifft; alle scheinen zu übersehen, dass an den Monitoren eben auch ein Schiedsrichter sitzt. Und wenn der völlig unfähige Schiedsrichter auf dem Platz von einem völlig unfähigen Schiedsrichter im Keller unterstützt wird, dann ist es doch einfach nur fucking eindeutig, dass am Ende nur der gewohne Müll rauskommt. Und was soll jetzt die Lösung daran sein, dem unfähigen Vollidioten auf dem Platz wieder mehr Entscheidungshoheit zu geben? Jemand, der ja anscheinend ständig korrigiert werden muss, darf jetzt nicht mehr korrigiert werden? Und diese "Autorität" soll zu "besseren Entscheidungen auf dem Platz" führen, meint der Hellmann? Ich verstehe die Logik dahinter einfach überhaupt gar nicht.

Die Situation mit den ständigen Skandalen über verpfiffene Spiele werden nicht enden, nur weil der VAR nicht mehr eingreifen darf. Die werden nur enden, wenn wir endlich mal den verdammten Schiedsrichterstall ausmisten und dafür sorgen, dass eben nicht mehr fast ausschließlich Müll auf dem Platz zusammengepfiffen wird. Wenn es endlich mal Konsequenzen für die wieder und wiederkehrenden jämmerlichen Leistungen in wichtigen Spielen gibt, statt gegenseitige Eierkraulerei und Rückendeckung. Wenn es endlich mehr Transparenz gibt, statt dass alles im Hinterzimmer unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit und Journaille ausgemacht wird. Aber dafür müsste man ja in den Elfenbeintürmen der Firmen DFL und DFB gerade stehen und so etwas wie "Verantwortung" und "Haftung" zeigen.

Ich hab so die Schnauze voll von dieser Scheiße. Diese schlipstragenden selbstverliebten K**kwürste, die sich für die allergrößten unfehlbaren Visionäre halten und sich gegenseitig ständig einen abwedeln, statt Verantwortung für die unzählbaren Misstände in ihrer Organisation zu zeigen, DIE sind es, die den Fußball ruinieren!
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Und das soll explizit nicht auf Hellmann schießen, bevor das missverstanden wird (ich hab's auch unglücklich formuliert). Ich stimme seiner Meinung nicht zu und finde sein Aufruf zu Initiative geht in die völlig falsche Richtung, aber das Problem ist eben systemisch und der Fußball wird hierzulande komplett kaputtregiert von den Verantwortlichen.
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Diegito schrieb:

Das war ja wohl bei der Adeyemi/Lindström Causa damals ähnlich.
Der TV-Zuschauer und sogar der Stadionbesucher bekommt auf sein Handy Bilder und Videos welche dem VAR, bzw. dem Schiri beim checkup offenbar nicht zur Verfügung stehen.

Das ist eine Farce und ein untragbarer Zustand.
Unter diesen Voraussetzungen bin ich für die sofortige Abschaffung des VAR.

Richtig, und da sich der Schiedsrichter ja auch noch mit dem Keller verbal austauscht, während er die Bilder gezeigt bekommt, macht die Sache auch nicht besser. Das zeigt genau den hier schon häufiger angeführten Kritikpunkt, dass ein guter Teil der Entscheidungen eben nicht mehr vom Schiri auf dem Platz getroffen werden, was ihn einerseits zu Lasten des Kölner Kellers aus der Schusslinie nimmt, andererseits aber auch zur Marionette. Denn Schröder hat ja gestern einfach gar nichts gepfiffen und jedes Mal erst in Köln zurückgefragt oder nur auf Anraten des VAR nochmal nachgeschaut. Das ist keine Spielleitung, das ist...

Und ein Zusatzproblem an der ganzen Sache ist, dass die verschiedenen Schiedsrichter ja auch unterschiedlich auf die eventuell von ihnen nicht richtig gepfiffenen Szenen reagieren. So ist es mir weiterhin ein Rätsel, wie Willenborg (war es wohl) am Samstag bei der Elfer-Entscheidung für Wolfsburg bleiben konnte, obwohl das ja mal so rein gar nichts war.

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen. Oder aber Transparenz rein: alle Bilder zeigen, Kommunikation auf Anforderung veröffentlichen, usw.
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Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen. Oder aber Transparenz rein: alle Bilder zeigen, Kommunikation auf Anforderung veröffentlichen, usw.


Hier bin ich bei dir!
Einfach nur "VAR ist Schrott" zu sagen wird der Sache nicht gerecht. Gerade bei Abseitsentscheidungen schafft es der VAR, Situationen fast komplett richtig zu bewerten.
Bei Foulspielen wird es halt kniffliger. Aber wenn nun beim zweiten Heimspiel gegen den selben Gegner in Folge derselbe Murks passiert (nicht alle relevanten Bilder wurden dem Schiri gezeigt), dann wird es langsam happig. Bei einem Mal kann man von einem groben Fehler reden. Das zweite Mal öffnet den Verschwörungstheorien langsam Tür und Tor.
Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.
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Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen. Oder aber Transparenz rein: alle Bilder zeigen, Kommunikation auf Anforderung veröffentlichen, usw.


Hier bin ich bei dir!
Einfach nur "VAR ist Schrott" zu sagen wird der Sache nicht gerecht. Gerade bei Abseitsentscheidungen schafft es der VAR, Situationen fast komplett richtig zu bewerten.
Bei Foulspielen wird es halt kniffliger. Aber wenn nun beim zweiten Heimspiel gegen den selben Gegner in Folge derselbe Murks passiert (nicht alle relevanten Bilder wurden dem Schiri gezeigt), dann wird es langsam happig. Bei einem Mal kann man von einem groben Fehler reden. Das zweite Mal öffnet den Verschwörungstheorien langsam Tür und Tor.
Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.
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Adler_Steigflug schrieb:

Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.

Genau, und dann die Entscheidung auch noch begründet wird (!?). Das hätte ich dann nämlich gestern gerne von Schröder gehört. "Kein Strafstoß, weil..."
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Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen. Oder aber Transparenz rein: alle Bilder zeigen, Kommunikation auf Anforderung veröffentlichen, usw.


Hier bin ich bei dir!
Einfach nur "VAR ist Schrott" zu sagen wird der Sache nicht gerecht. Gerade bei Abseitsentscheidungen schafft es der VAR, Situationen fast komplett richtig zu bewerten.
Bei Foulspielen wird es halt kniffliger. Aber wenn nun beim zweiten Heimspiel gegen den selben Gegner in Folge derselbe Murks passiert (nicht alle relevanten Bilder wurden dem Schiri gezeigt), dann wird es langsam happig. Bei einem Mal kann man von einem groben Fehler reden. Das zweite Mal öffnet den Verschwörungstheorien langsam Tür und Tor.
Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.
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Adler_Steigflug schrieb:

Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.


Das wäre z.B. ein hervorragender Lösungsansatz. Kommunikation öffentlich machen. Die Entscheidung nicht nur den Spielern auf dem Platz erklären, sondern dem Schiedsrichter auf dem Platz NFL-mäßig ein Mikrofon geben, das mit den Stadionlautsprechern verbunden ist, und mit dem er seine Entscheidung nach der Sichtung des Bildmaterials öffentlich rechtfertigt und erklärt, statt einfach mit den Händen einen Kasten zu machen und die korrigierte oder nicht korrigierte Entscheidung zu gestikulieren. Dann müsste man hinterher wenigstens nicht mehr raten, wieso eine Entscheidung getroffen oder nicht getroffen wurde.
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Diegito schrieb:

Das war ja wohl bei der Adeyemi/Lindström Causa damals ähnlich.
Der TV-Zuschauer und sogar der Stadionbesucher bekommt auf sein Handy Bilder und Videos welche dem VAR, bzw. dem Schiri beim checkup offenbar nicht zur Verfügung stehen.

Das ist eine Farce und ein untragbarer Zustand.
Unter diesen Voraussetzungen bin ich für die sofortige Abschaffung des VAR.

Richtig, und da sich der Schiedsrichter ja auch noch mit dem Keller verbal austauscht, während er die Bilder gezeigt bekommt, macht die Sache auch nicht besser. Das zeigt genau den hier schon häufiger angeführten Kritikpunkt, dass ein guter Teil der Entscheidungen eben nicht mehr vom Schiri auf dem Platz getroffen werden, was ihn einerseits zu Lasten des Kölner Kellers aus der Schusslinie nimmt, andererseits aber auch zur Marionette. Denn Schröder hat ja gestern einfach gar nichts gepfiffen und jedes Mal erst in Köln zurückgefragt oder nur auf Anraten des VAR nochmal nachgeschaut. Das ist keine Spielleitung, das ist...

Und ein Zusatzproblem an der ganzen Sache ist, dass die verschiedenen Schiedsrichter ja auch unterschiedlich auf die eventuell von ihnen nicht richtig gepfiffenen Szenen reagieren. So ist es mir weiterhin ein Rätsel, wie Willenborg (war es wohl) am Samstag bei der Elfer-Entscheidung für Wolfsburg bleiben konnte, obwohl das ja mal so rein gar nichts war.

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen. Oder aber Transparenz rein: alle Bilder zeigen, Kommunikation auf Anforderung veröffentlichen, usw.
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Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen.

Die Frage ist, was damit erreicht wäre. In meinen Augen: nichts.
Wäre es gestern nur nach Schröder gegangen, hätten wir zusätzlich zum Nichtelfer Marmoush (Schröder entscheid sofort auf Weiterspielen) auch noch den Nichtelfer Wolf gehabt. Das Tor mit Füllkrug im vermeintlichen Abseits wäre ebenfalls gezählt worden, den Kann-Elfer für Dortmund hätte Schröder auch nicht gepfiffen.
Rein rechnerisch hätte, wenn nur die Tatsachenentscheidungen gezählt hätten, Dortmund gestern gewonnen. Ich glaube nicht, dass eine Reduzierung des VAR auf "messbare" Entscheidungen die Sache verbessern würde.
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Adler_Steigflug schrieb:

Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.


Das wäre z.B. ein hervorragender Lösungsansatz. Kommunikation öffentlich machen. Die Entscheidung nicht nur den Spielern auf dem Platz erklären, sondern dem Schiedsrichter auf dem Platz NFL-mäßig ein Mikrofon geben, das mit den Stadionlautsprechern verbunden ist, und mit dem er seine Entscheidung nach der Sichtung des Bildmaterials öffentlich rechtfertigt und erklärt, statt einfach mit den Händen einen Kasten zu machen und die korrigierte oder nicht korrigierte Entscheidung zu gestikulieren. Dann müsste man hinterher wenigstens nicht mehr raten, wieso eine Entscheidung getroffen oder nicht getroffen wurde.
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ThePaSch schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.


Das wäre z.B. ein hervorragender Lösungsansatz. Kommunikation öffentlich machen. Die Entscheidung nicht nur den Spielern auf dem Platz erklären, sondern dem Schiedsrichter auf dem Platz NFL-mäßig ein Mikrofon geben, das mit den Stadionlautsprechern verbunden ist, und mit dem er seine Entscheidung nach der Sichtung des Bildmaterials öffentlich rechtfertigt und erklärt, statt einfach mit den Händen einen Kasten zu machen und die korrigierte oder nicht korrigierte Entscheidung zu gestikulieren. Dann müsste man hinterher wenigstens nicht mehr raten, wieso eine Entscheidung getroffen oder nicht getroffen wurde.

Auch hier: und? Was wäre damit gewonnen?
Schön, wenn Schröder über Mikrofon erklärt hätte, dass Meyer Marmoush nicht berührt hat. Was hätte das geholfen?
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So, nun habe ich mir die Szenen auch mal angeschaut. Zunächst vorweg zun den gelben Karten für Buta wegen Zeitspiels sowie Pacho wegen Ballwegschlagen. Hier habe ich mich sehr über unsere beiden Spieler aufgeregt, denn Buta hat zuvor mehrmals vom Schiri das Signal erhalten  sich nicht so viel Zeit zu lassen, das konnte ich sehr gut im Stadion beobachten. Hat Buta aber nicht interessiert. Gelb Insofern richtig. Und Ballwegschlagen Pacho, ebenfalls unfassbar unnötig.

Und nun zu den entscheidenden Szenen:

Hand: nach meinem Gerechtigkeitempfinden, würde ich hier keine Hand geben. Nach den Regeln ist das wohl zwingend Hand. Insofern ist das ärgerlich für Dortmund, aber Elfer ist nunmal Elfer. Glück hatten wir hier ggf aufgrund der doofen Regelung, aber ansonsten nicht.

Marmoush: joa, glasklar, kein Graubereich und komischerweise wieder Dortmund. Und angeblich wurden wieder die falschen Bilder vorgelegt. Wenn dem so ist, sind so langsam Zweifel angebracht, dass hier etwas nicht stimmt. Dankert holt den Schiri in die Review Zone und legt ihm dann die falschen Bilder vor? Sehr kurios. Wir brauchen hier dringend Transparenz, wer soll das noch glauben? Hellmann zieht hieraus die falschen Schlüsse, wir brauchen nicht weniger VAR und mehr Kompetenz beim Feldschiri, sondern mehr VAR und weniger Kompetenz beim Feldschiri.

Abseits: nach den Bildern irritiert Füllkrug Trapp sehr offensichtlich und er steht zumindest auch kurz im Sichtfeld der Laufbahn des Balles. ME Abseits.

Elfer für BVB: Eher Elfer als keiner, hier hatten wir Glück.

In Summe: extrem viel Glück für Dortmund. Wiedermal.
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Schönesge schrieb:

So, nun habe ich mir die Szenen auch mal angeschaut. Zunächst vorweg zun den gelben Karten für Buta wegen Zeitspiels sowie Pacho wegen Ballwegschlagen. Hier habe ich mich sehr über unsere beiden Spieler aufgeregt, denn Buta hat zuvor mehrmals vom Schiri das Signal erhalten  sich nicht so viel Zeit zu lassen, das konnte ich sehr gut im Stadion beobachten. Hat Buta aber nicht interessiert. Gelb Insofern richtig. Und Ballwegschlagen Pacho, ebenfalls unfassbar unnötig.

Und nun zu den entscheidenden Szenen:

Hand: nach meinem Gerechtigkeitempfinden, würde ich hier keine Hand geben. Nach den Regeln ist das wohl zwingend Hand. Insofern ist das ärgerlich für Dortmund, aber Elfer ist nunmal Elfer. Glück hatten wir hier ggf aufgrund der doofen Regelung, aber ansonsten nicht.

Marmoush: joa, glasklar, kein Graubereich und komischerweise wieder Dortmund. Und angeblich wurden wieder die falschen Bilder vorgelegt. Wenn dem so ist, sind so langsam Zweifel angebracht, dass hier etwas nicht stimmt. Dankert holt den Schiri in die Review Zone und legt ihm dann die falschen Bilder vor? Sehr kurios. Wir brauchen hier dringend Transparenz, wer soll das noch glauben? Hellmann zieht hieraus die falschen Schlüsse, wir brauchen nicht weniger VAR und mehr Kompetenz beim Feldschiri, sondern mehr VAR und weniger Kompetenz beim Feldschiri.

Abseits: nach den Bildern irritiert Füllkrug Trapp sehr offensichtlich und er steht zumindest auch kurz im Sichtfeld der Laufbahn des Balles. ME Abseits.

Elfer für BVB: Eher Elfer als keiner, hier hatten wir Glück.

In Summe: extrem viel Glück für Dortmund. Wiedermal.

Das war eine der schlechtesten Schiedsrichterleistungen, die ich je gesehen habe. Eigentlich unfassbar, was sich dieser Mensch für einen schwarzen Tag geleistet hat. Hätten wir den Elfer zum 3:0 verwandelt, wäre das Spiel vermutlich gelaufen gewesen. Also stimme ich nicht nur Deiner Zusammenfassung zu, sondern vor allem auch dem Fazit: "In Summe: extrem viel Glück für Dortmund. Wiedermal."  
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Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen.

Die Frage ist, was damit erreicht wäre. In meinen Augen: nichts.
Wäre es gestern nur nach Schröder gegangen, hätten wir zusätzlich zum Nichtelfer Marmoush (Schröder entscheid sofort auf Weiterspielen) auch noch den Nichtelfer Wolf gehabt. Das Tor mit Füllkrug im vermeintlichen Abseits wäre ebenfalls gezählt worden, den Kann-Elfer für Dortmund hätte Schröder auch nicht gepfiffen.
Rein rechnerisch hätte, wenn nur die Tatsachenentscheidungen gezählt hätten, Dortmund gestern gewonnen. Ich glaube nicht, dass eine Reduzierung des VAR auf "messbare" Entscheidungen die Sache verbessern würde.
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WürzburgerAdler schrieb:

Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen.

Die Frage ist, was damit erreicht wäre. In meinen Augen: nichts.
Wäre es gestern nur nach Schröder gegangen, hätten wir zusätzlich zum Nichtelfer Marmoush (Schröder entscheid sofort auf Weiterspielen) auch noch den Nichtelfer Wolf gehabt. Das Tor mit Füllkrug im vermeintlichen Abseits wäre ebenfalls gezählt worden, den Kann-Elfer für Dortmund hätte Schröder auch nicht gepfiffen.
Rein rechnerisch hätte, wenn nur die Tatsachenentscheidungen gezählt hätten, Dortmund gestern gewonnen. Ich glaube nicht, dass eine Reduzierung des VAR auf "messbare" Entscheidungen die Sache verbessern würde.

Du kannst aber nicht davon ausgehen, dass die Schiedsrichter dann gar nichts mehr pfeifen. Denn gerade das Wissen um den VAR verleitet manche - und so auch Schröder gestern - eindeutig dazu, erstmal weiterlaufen zu lassen. Gerade in der Szene von Füllkrug wäre die Fahne des Linienrichters mit Sicherheit hochgegangen.
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ThePaSch schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Wie gesagt: Ich fand das bei der Rugby-WM phänomenal, dass, wenn der Schiri bei Assis über das Headset anfragte, die komplette Kommunikation öffentlich hörbar war.


Das wäre z.B. ein hervorragender Lösungsansatz. Kommunikation öffentlich machen. Die Entscheidung nicht nur den Spielern auf dem Platz erklären, sondern dem Schiedsrichter auf dem Platz NFL-mäßig ein Mikrofon geben, das mit den Stadionlautsprechern verbunden ist, und mit dem er seine Entscheidung nach der Sichtung des Bildmaterials öffentlich rechtfertigt und erklärt, statt einfach mit den Händen einen Kasten zu machen und die korrigierte oder nicht korrigierte Entscheidung zu gestikulieren. Dann müsste man hinterher wenigstens nicht mehr raten, wieso eine Entscheidung getroffen oder nicht getroffen wurde.

Auch hier: und? Was wäre damit gewonnen?
Schön, wenn Schröder über Mikrofon erklärt hätte, dass Meyer Marmoush nicht berührt hat. Was hätte das geholfen?
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WürzburgerAdler schrieb:

Auch hier: und? Was wäre damit gewonnen?
Schön, wenn Schröder über Mikrofon erklärt hätte, dass Meyer Marmoush nicht berührt hat. Was hätte das geholfen?

Das wäre in der NFL nach Sichtung der Bilder so nicht entschieden worden, die haben noch mehr Zeit und Kameraeinstellungen, um das zu entscheiden.
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Es muss sich halt endlich mal jemand beim DFL und/oder DFB die Eier entwickeln, das eigentliche, echte Problem anzusprechen. Und das heißt nicht VAR. Der macht nicht den "Fußball kaputt". Was das eigentliche Problem ist, und was wirklich den Fußball kaputt macht, ist das absolut bodenlos lächerlich tiefe Niveau der Schiedsrichter in Deutschland.

Die reden alle davon, als ob der VAR irgendein System wäre, oder eine KI, die automatisierte Entscheidungen trifft; alle scheinen zu übersehen, dass an den Monitoren eben auch ein Schiedsrichter sitzt. Und wenn der völlig unfähige Schiedsrichter auf dem Platz von einem völlig unfähigen Schiedsrichter im Keller unterstützt wird, dann ist es doch einfach nur fucking eindeutig, dass am Ende nur der gewohne Müll rauskommt. Und was soll jetzt die Lösung daran sein, dem unfähigen Vollidioten auf dem Platz wieder mehr Entscheidungshoheit zu geben? Jemand, der ja anscheinend ständig korrigiert werden muss, darf jetzt nicht mehr korrigiert werden? Und diese "Autorität" soll zu "besseren Entscheidungen auf dem Platz" führen, meint der Hellmann? Ich verstehe die Logik dahinter einfach überhaupt gar nicht.

Die Situation mit den ständigen Skandalen über verpfiffene Spiele werden nicht enden, nur weil der VAR nicht mehr eingreifen darf. Die werden nur enden, wenn wir endlich mal den verdammten Schiedsrichterstall ausmisten und dafür sorgen, dass eben nicht mehr fast ausschließlich Müll auf dem Platz zusammengepfiffen wird. Wenn es endlich mal Konsequenzen für die wieder und wiederkehrenden jämmerlichen Leistungen in wichtigen Spielen gibt, statt gegenseitige Eierkraulerei und Rückendeckung. Wenn es endlich mehr Transparenz gibt, statt dass alles im Hinterzimmer unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit und Journaille ausgemacht wird. Aber dafür müsste man ja in den Elfenbeintürmen der Firmen DFL und DFB gerade stehen und so etwas wie "Verantwortung" und "Haftung" zeigen.

Ich hab so die Schnauze voll von dieser Scheiße. Diese schlipstragenden selbstverliebten K**kwürste, die sich für die allergrößten unfehlbaren Visionäre halten und sich gegenseitig ständig einen abwedeln, statt Verantwortung für die unzählbaren Misstände in ihrer Organisation zu zeigen, DIE sind es, die den Fußball ruinieren!
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ThePaSch schrieb:

Es muss sich halt endlich mal jemand beim DFL und/oder DFB die Eier entwickeln, das eigentliche, echte Problem anzusprechen. Und das heißt nicht VAR. Der macht nicht den "Fußball kaputt". Was das eigentliche Problem ist, und was wirklich den Fußball kaputt macht, ist das absolut bodenlos lächerlich tiefe Niveau der Schiedsrichter in Deutschland.

Die reden alle davon, als ob der VAR irgendein System wäre, oder eine KI, die automatisierte Entscheidungen trifft; alle scheinen zu übersehen, dass an den Monitoren eben auch ein Schiedsrichter sitzt. Und wenn der völlig unfähige Schiedsrichter auf dem Platz von einem völlig unfähigen Schiedsrichter im Keller unterstützt wird, dann ist es doch einfach nur fucking eindeutig, dass am Ende nur der gewohne Müll rauskommt. Und was soll jetzt die Lösung daran sein, dem unfähigen Vollidioten auf dem Platz wieder mehr Entscheidungshoheit zu geben? Jemand, der ja anscheinend ständig korrigiert werden muss, darf jetzt nicht mehr korrigiert werden? Und diese "Autorität" soll zu "besseren Entscheidungen auf dem Platz" führen, meint der Hellmann? Ich verstehe die Logik dahinter einfach überhaupt gar nicht.

Die Situation mit den ständigen Skandalen über verpfiffene Spiele werden nicht enden, nur weil der VAR nicht mehr eingreifen darf. Die werden nur enden, wenn wir endlich mal den verdammten Schiedsrichterstall ausmisten und dafür sorgen, dass eben nicht mehr fast ausschließlich Müll auf dem Platz zusammengepfiffen wird. Wenn es endlich mal Konsequenzen für die wieder und wiederkehrenden jämmerlichen Leistungen in wichtigen Spielen gibt, statt gegenseitige Eierkraulerei und Rückendeckung. Wenn es endlich mehr Transparenz gibt, statt dass alles im Hinterzimmer unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit und Journaille ausgemacht wird. Aber dafür müsste man ja in den Elfenbeintürmen der Firmen DFL und DFB gerade stehen und so etwas wie "Verantwortung" und "Haftung" zeigen.

Ich hab so die Schnauze voll von dieser Scheiße. Diese schlipstragenden selbstverliebten K**kwürste, die sich für die allergrößten unfehlbaren Visionäre halten und sich gegenseitig ständig einen abwedeln, statt Verantwortung für die unzählbaren Misstände in ihrer Organisation zu zeigen, DIE sind es, die den Fußball ruinieren!

Das die Schiedsrichter auf dem Feld so schlecht sind hat mit dem VAR zu tun, die verlassen sich darauf das der VAR das sieht und dann eingreift.
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Ich möchte hier ein Wort für den Profi Schiedsrichter einbringen. Unsicher wieviel die heutigen Schiedsrichter nebenbei arbeiten allerdings denke ich eine komplette Professionalisierung würde hoffentlich einen Schub in die richtige Richtung geben. Alle die mindestens 2 unterschiedliche Aufgaben erledigen müssen wissen, dass wenn es bei der einen nicht läuft die andere Tätigkeit darunter leiden kann auch ohne kausalen Zusammenhang.
Zusätzlich würde eine direkte Begründung im Stadion sicher positiv beitragen können, zumindest im Sinne des Verständnises so das man nicht nur spekulieren muss.
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ThePaSch schrieb:

Es muss sich halt endlich mal jemand beim DFL und/oder DFB die Eier entwickeln, das eigentliche, echte Problem anzusprechen. Und das heißt nicht VAR. Der macht nicht den "Fußball kaputt". Was das eigentliche Problem ist, und was wirklich den Fußball kaputt macht, ist das absolut bodenlos lächerlich tiefe Niveau der Schiedsrichter in Deutschland.

Die reden alle davon, als ob der VAR irgendein System wäre, oder eine KI, die automatisierte Entscheidungen trifft; alle scheinen zu übersehen, dass an den Monitoren eben auch ein Schiedsrichter sitzt. Und wenn der völlig unfähige Schiedsrichter auf dem Platz von einem völlig unfähigen Schiedsrichter im Keller unterstützt wird, dann ist es doch einfach nur fucking eindeutig, dass am Ende nur der gewohne Müll rauskommt. Und was soll jetzt die Lösung daran sein, dem unfähigen Vollidioten auf dem Platz wieder mehr Entscheidungshoheit zu geben? Jemand, der ja anscheinend ständig korrigiert werden muss, darf jetzt nicht mehr korrigiert werden? Und diese "Autorität" soll zu "besseren Entscheidungen auf dem Platz" führen, meint der Hellmann? Ich verstehe die Logik dahinter einfach überhaupt gar nicht.

Die Situation mit den ständigen Skandalen über verpfiffene Spiele werden nicht enden, nur weil der VAR nicht mehr eingreifen darf. Die werden nur enden, wenn wir endlich mal den verdammten Schiedsrichterstall ausmisten und dafür sorgen, dass eben nicht mehr fast ausschließlich Müll auf dem Platz zusammengepfiffen wird. Wenn es endlich mal Konsequenzen für die wieder und wiederkehrenden jämmerlichen Leistungen in wichtigen Spielen gibt, statt gegenseitige Eierkraulerei und Rückendeckung. Wenn es endlich mehr Transparenz gibt, statt dass alles im Hinterzimmer unter Ausschluss jeglicher Öffentlichkeit und Journaille ausgemacht wird. Aber dafür müsste man ja in den Elfenbeintürmen der Firmen DFL und DFB gerade stehen und so etwas wie "Verantwortung" und "Haftung" zeigen.

Ich hab so die Schnauze voll von dieser Scheiße. Diese schlipstragenden selbstverliebten K**kwürste, die sich für die allergrößten unfehlbaren Visionäre halten und sich gegenseitig ständig einen abwedeln, statt Verantwortung für die unzählbaren Misstände in ihrer Organisation zu zeigen, DIE sind es, die den Fußball ruinieren!

Das die Schiedsrichter auf dem Feld so schlecht sind hat mit dem VAR zu tun, die verlassen sich darauf das der VAR das sieht und dann eingreift.
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propain schrieb:

Das die Schiedsrichter auf dem Feld so schlecht sind hat mit dem VAR zu tun, die verlassen sich darauf das der VAR das sieht und dann eingreift.


Das ist mir viel zu einfach; klingt eher nach einer Rationalisierung für diejenigen, die den VAR von vornherein schon nicht mochten. Wie gesagt, im Keller sitzt auch ein Schiedsrichter, und zwar genau diejenigen, die auch auf dem Feld stehen könnten. Zu sagen, der VAR macht ständig Fehler und ist deswegen der Grund, dass die Schiris auf dem Platz so schlecht sind, ergibt überhaupt keinen Sinn, weil es das selbe Personal ist. Es ist Firlefanz, davon auszugehen, dass der Ort der Leistung irgendeinen Einfluss darauf haben soll, wie gut die selbige ist.
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WürzburgerAdler schrieb:

Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen.

Die Frage ist, was damit erreicht wäre. In meinen Augen: nichts.
Wäre es gestern nur nach Schröder gegangen, hätten wir zusätzlich zum Nichtelfer Marmoush (Schröder entscheid sofort auf Weiterspielen) auch noch den Nichtelfer Wolf gehabt. Das Tor mit Füllkrug im vermeintlichen Abseits wäre ebenfalls gezählt worden, den Kann-Elfer für Dortmund hätte Schröder auch nicht gepfiffen.
Rein rechnerisch hätte, wenn nur die Tatsachenentscheidungen gezählt hätten, Dortmund gestern gewonnen. Ich glaube nicht, dass eine Reduzierung des VAR auf "messbare" Entscheidungen die Sache verbessern würde.

Du kannst aber nicht davon ausgehen, dass die Schiedsrichter dann gar nichts mehr pfeifen. Denn gerade das Wissen um den VAR verleitet manche - und so auch Schröder gestern - eindeutig dazu, erstmal weiterlaufen zu lassen. Gerade in der Szene von Füllkrug wäre die Fahne des Linienrichters mit Sicherheit hochgegangen.
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Matzel schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Matzel schrieb:

Deshalb: VAR nur noch zur Überprüfung von messbaren Regelverstößen (Abseits, etc.), ansonsten eben wieder Tatsachenentscheidungen.

Die Frage ist, was damit erreicht wäre. In meinen Augen: nichts.
Wäre es gestern nur nach Schröder gegangen, hätten wir zusätzlich zum Nichtelfer Marmoush (Schröder entscheid sofort auf Weiterspielen) auch noch den Nichtelfer Wolf gehabt. Das Tor mit Füllkrug im vermeintlichen Abseits wäre ebenfalls gezählt worden, den Kann-Elfer für Dortmund hätte Schröder auch nicht gepfiffen.
Rein rechnerisch hätte, wenn nur die Tatsachenentscheidungen gezählt hätten, Dortmund gestern gewonnen. Ich glaube nicht, dass eine Reduzierung des VAR auf "messbare" Entscheidungen die Sache verbessern würde.

Du kannst aber nicht davon ausgehen, dass die Schiedsrichter dann gar nichts mehr pfeifen. Denn gerade das Wissen um den VAR verleitet manche - und so auch Schröder gestern - eindeutig dazu, erstmal weiterlaufen zu lassen. Gerade in der Szene von Füllkrug wäre die Fahne des Linienrichters mit Sicherheit hochgegangen.

OK, das ist ein Argument.
Könnte man die zahlreichen VAR-Eingriffe, die den SR zu Recht korrigiert haben, dagegenhalten. Zum Beispiel den Handelfmeter: das Handspiel hat Schröder, wie so viele andere auch, gar nicht gesehen. Dennoch ist dein Einwand durchaus valide.
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Und noch ein Punkt zum nicht zurück genommenen Tor wegen Abseits: Trapp macht kurz vor dem Schuss noch einen Schritt nach rechts. Offenkundig, weil er nichts gesehen hat. Dass ihm das auch noch zu seinen Lasten ausgelegt wird, ist schon abenteuerlich. Und dann schießt der Dortmunder auch direkt in die andere Ecke, von welcher sich Trapp entfernen "musste", um etwas sehen zu können.
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Das Problem einer statistischen Auswertung der Fehlerquote beim VAR ist so ein wenig vergleichbar mit der Verspätungsstatistik der DB, bei der ausgefallene Züge nicht erfasst werden (können), weil sie ja nicht verspätet sind. Will heißen: alle unstrittig korrekten Entscheidungen, bei denen der VAR nicht zum Review auffordert, können nicht sinnvoll in eine Auswertung eingerechnet werden. Es bleiben die Situationen, in denen der VAR aktiv eingreift, ergänzt vielleicht noch um die Situationen, in denen der Feldschiedsrichter aktiv nachfragt.

Das daraus entstehende Dilemma ist, dass die Sinnhaftigkeit des VAR sich also - hart ausgedrückt - an der Anzahl der aufgrund seines Eingreifens korrigierten Feldentscheidungen bemisst. Ob man als Vergleichs- und Beurteilungsgrundlage dann beispielsweise "wahre Tabelle" oder eine andere Instanz nutzt, sei mal dahingestellt.

Die Frage ist jetzt, ob es dem geneigten Publikum jetzt nur so vorkommt, oder es tatsächlich vermehrt durch Situationen kommt, in denen objektive Fehlentscheidungen trotz VAR nicht korrigiert (z. B. Foul an Marmoush oder Elfmeter für Wolfsburg gegen Augsburg) oder sogar sogar erst herbeigeführt werden (Foul an Borré letzte Saison). Und wenn man dann die Situationen hinzurechnet, in denen der VAR erst gar nicht zum Review auffordert, stellt sich mir zumindest die Frage nach der Daseinsberechtigung des VAR schon.
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Und noch ein Punkt zum nicht zurück genommenen Tor wegen Abseits: Trapp macht kurz vor dem Schuss noch einen Schritt nach rechts. Offenkundig, weil er nichts gesehen hat. Dass ihm das auch noch zu seinen Lasten ausgelegt wird, ist schon abenteuerlich. Und dann schießt der Dortmunder auch direkt in die andere Ecke, von welcher sich Trapp entfernen "musste", um etwas sehen zu können.
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Schönesge schrieb:

Und noch ein Punkt zum nicht zurück genommenen Tor wegen Abseits: Trapp macht kurz vor dem Schuss noch einen Schritt nach rechts. Offenkundig, weil er nichts gesehen hat. Dass ihm das auch noch zu seinen Lasten ausgelegt wird, ist schon abenteuerlich. Und dann schießt der Dortmunder auch direkt in die andere Ecke, von welcher sich Trapp entfernen "musste", um etwas sehen zu können.

Ich sehe hier aus Sicht von Trapp vielmehr folgende Problematik: er kann, weil er sich auf den Ball konzentriert, hier gar nicht sehen, ob Füllkrug im Abseits steht. Deshalb muss er damit rechnen, dass dieser den Ball auch noch abfälschen kann und reagiert entsprechend. Schon dadurch wird das Abseits in dieser Szene meines Erachtens aktiv.
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propain schrieb:

Das die Schiedsrichter auf dem Feld so schlecht sind hat mit dem VAR zu tun, die verlassen sich darauf das der VAR das sieht und dann eingreift.


Das ist mir viel zu einfach; klingt eher nach einer Rationalisierung für diejenigen, die den VAR von vornherein schon nicht mochten. Wie gesagt, im Keller sitzt auch ein Schiedsrichter, und zwar genau diejenigen, die auch auf dem Feld stehen könnten. Zu sagen, der VAR macht ständig Fehler und ist deswegen der Grund, dass die Schiris auf dem Platz so schlecht sind, ergibt überhaupt keinen Sinn, weil es das selbe Personal ist. Es ist Firlefanz, davon auszugehen, dass der Ort der Leistung irgendeinen Einfluss darauf haben soll, wie gut die selbige ist.
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ThePaSch schrieb:

Das ist mir viel zu einfach; klingt eher nach einer Rationalisierung für diejenigen, die den VAR von vornherein schon nicht mochten.

Komm, das geht noch billiger eine andere Meinung schlecht zu machen.
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Schönesge schrieb:

Und noch ein Punkt zum nicht zurück genommenen Tor wegen Abseits: Trapp macht kurz vor dem Schuss noch einen Schritt nach rechts. Offenkundig, weil er nichts gesehen hat. Dass ihm das auch noch zu seinen Lasten ausgelegt wird, ist schon abenteuerlich. Und dann schießt der Dortmunder auch direkt in die andere Ecke, von welcher sich Trapp entfernen "musste", um etwas sehen zu können.

Ich sehe hier aus Sicht von Trapp vielmehr folgende Problematik: er kann, weil er sich auf den Ball konzentriert, hier gar nicht sehen, ob Füllkrug im Abseits steht. Deshalb muss er damit rechnen, dass dieser den Ball auch noch abfälschen kann und reagiert entsprechend. Schon dadurch wird das Abseits in dieser Szene meines Erachtens aktiv.
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Matzel schrieb:

Schönesge schrieb:

Und noch ein Punkt zum nicht zurück genommenen Tor wegen Abseits: Trapp macht kurz vor dem Schuss noch einen Schritt nach rechts. Offenkundig, weil er nichts gesehen hat. Dass ihm das auch noch zu seinen Lasten ausgelegt wird, ist schon abenteuerlich. Und dann schießt der Dortmunder auch direkt in die andere Ecke, von welcher sich Trapp entfernen "musste", um etwas sehen zu können.

Ich sehe hier aus Sicht von Trapp vielmehr folgende Problematik: er kann, weil er sich auf den Ball konzentriert, hier gar nicht sehen, ob Füllkrug im Abseits steht. Deshalb muss er damit rechnen, dass dieser den Ball auch noch abfälschen kann und reagiert entsprechend. Schon dadurch wird das Abseits in dieser Szene meines Erachtens aktiv.

Die Frage ist allerdings die: würde man die Situation auch so beurteilen, wenn Füllkrug Marmoush und Trapp Meyer geheißen hätten? 😉
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Matzel schrieb:

Schönesge schrieb:

Und noch ein Punkt zum nicht zurück genommenen Tor wegen Abseits: Trapp macht kurz vor dem Schuss noch einen Schritt nach rechts. Offenkundig, weil er nichts gesehen hat. Dass ihm das auch noch zu seinen Lasten ausgelegt wird, ist schon abenteuerlich. Und dann schießt der Dortmunder auch direkt in die andere Ecke, von welcher sich Trapp entfernen "musste", um etwas sehen zu können.

Ich sehe hier aus Sicht von Trapp vielmehr folgende Problematik: er kann, weil er sich auf den Ball konzentriert, hier gar nicht sehen, ob Füllkrug im Abseits steht. Deshalb muss er damit rechnen, dass dieser den Ball auch noch abfälschen kann und reagiert entsprechend. Schon dadurch wird das Abseits in dieser Szene meines Erachtens aktiv.

Die Frage ist allerdings die: würde man die Situation auch so beurteilen, wenn Füllkrug Marmoush und Trapp Meyer geheißen hätten? 😉
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WürzburgerAdler schrieb:

Die Frage ist allerdings die: würde man die Situation auch so beurteilen, wenn Füllkrug Marmoush und Trapp Meyer geheißen hätten? 😉


Ne, ich finde nicht das dies derzeit die Frage ist. Natürlich wird hier manchmal in "kann" Situationen pro Eintracht argumentiert, was völlig normal ist. Siehe die Diskussion bzgl. Handelfer und halten von Larsson. Der nicht gegebene Elfer und das aktive Abseits von Füllkrug sehe ich in anderen Kategorien. Das sind offensichtliche Fehlentscheidungen und selbstverständlich sollte es da auch anders herum keine Frage sein das anzuerkennen. Ich glaube auch, dass dies über 90% hier tun würden.


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