Zum Glück machen besoffene Touris nie komische Sachen. Es sind doch auch nicht Äpfel und Birnen, wenn ich über die Legalisierung von Drogen spreche, zumal Alkohol die härtere Droge ist. Es gibt ja für und gegen die Legalisierung Argumente, aber mir fällt kein Argument gegen die Legalisierung von Cannabis ein, wenn ich nicht gleichzeitig für ein Verbot von Alkohol bin. Und wenn dann ein Merz davon faselt, dass seine Erfahrung mit einem Joint furchtbar war, während sich hier Millionen von Kids die Seele aus dem Leib kotzen und man Parteitage im Bierzelt mit Weißbier in der Hand abhält, fällt mir dazu nix plausibles mehr ein. Zu dem Thema gibt es häufig ganz schön viel Meinung, bei umso weniger Ahnung.
Es sind doch auch nicht Äpfel und Birnen, wenn ich über die Legalisierung von Drogen spreche, zumal Alkohol die härtere Droge ist.
So kann man das sehen. Allerdings ist das halt dann auch ein Ausblenden der Bedingungsgefüge die mit dem Konsum der jeweiligen Droge einhergehen. Auch wenn das viele nicht hören wollen, es gibt einen kulturell völlig anderen Umgang mit den jeweiligen Drogen. Eine Droge aus der Illegalität heraus zu holen (was ich hinsichtlich der Entkriminalisierumg absolut begrüße), heißt den Kontext in dem der Konsum stattfindet radikal zu verändern. Der Gesetzgeber tut also gut daran, hier vorsichtig und in kleinen Schritten zu agieren.
Schobbe schrieb:
Es gibt ja für und gegen die Legalisierung Argumente, aber mir fällt kein Argument gegen die Legalisierung von Cannabis ein, wenn ich nicht gleichzeitig für ein Verbot von Alkohol bin.
Wie gesagt. Das halte ich für ein großes Gerücht. Aber nenne uns doch bitte die Argumente, die für den Verbot von Alkohol sprechen, sollte Cannabis illegal bleiben.
Schobbe schrieb:
Und wenn dann ein Merz davon faselt, dass seine Erfahrung mit einem Joint furchtbar war, während sich hier Millionen von Kids die Seele aus dem Leib kotzen und man Parteitage im Bierzelt mit Weißbier in der Hand abhält, fällt mir dazu nix plausibles mehr ein.
Ich finde es völlig passend, Merzens polemische Einzelerfahrung zurückzuweisen. Unpassend finde ich die ebensowenig zielführende Gegenpolemik "kotzende Kids" und "Parteitage im Bierzelt". Entweder man will eine Sachdiskussion oder man lässt jede Polemik so stehen.
Schobbe schrieb:
Zu dem Thema gibt es häufig ganz schön viel Meinung, bei umso weniger Ahnung.
An dieser Stelle bleibt mir nur eine Bitte: Erhelle uns!
Btw: dein Nick entbehrt in dieser Diskussion nicht einer gewissen Ironie
Ich halte beide Drogen für gefährlich, mir geht es dabei um die jeweiligen Argumente. Der kulturelle Umgang ist in unserem Land sicherlich ein anderer, aber der gesellschaftliche Schaden durch Alkohol ist ja dennoch immens. Ein schlückchen Sekt für das 12 Jährige Kind an Silvester ist in unserem Kulturkreis OK, mal an nem Joint ziehen ist argumentativ aber häufig kurz vor an der Nadel hängen. Alkohol wird eben durch den kulturellen Umgang oft als viel zu harmlos und Cannabis als viel zu gefährlich angesehen. Im Verhältnis. Das meine ich mit wenig Ahnung und viel Meinung. Meinungen sollten aus Fakten gebildet werden. Merz war hierzu ein Beispiel, weil es einem mit dem ***** ins Gesicht springt. Ich bin sowohl gegen ein Verbot von Cannabis, als auch gegen ein Verbot von Alkohol. Jeder erhebt für sich einen Anspruch für sein Recht auf Rausch. Ich auch. Ein Merz wird sich auch nicht sein Feierabend Bierchen oder Weinchen zum Essen verbieten lassen wollen. Entweder ich will beides verbieten oder beides erlauben. Es ändert eh nix (Recht auf Rausch). Aufklärung, Prävention usw halte ich dabei für essentiell. Auch bei vorsichtig und in kleinen Schritten bin ich bei dir. Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.
Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.
Also so wie bisher?
hawischer schrieb:
Es wird schwerer werden den Kids zu erklären die Hände vom Cannabis zu lassen, wenn diese doch sagen werden, so schlimm kann es doch nicht sein, es ist ja grundsätzlich erlaubt.
Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen? Bisher spricht da in der Datenlage nicht so viel dafür:
Letztlich akzeptiert man eine Realität. Nämlich die Feststellung, dass der Konsum von Cannabis längst bei Millionen gegeben ist und die Kriminalisierung dieses Konsums bisher nicht davon abgehalten hat, dass Millionen Menschen es hierzulande konsumieren. Also kann man sich auch den ganzen Kram sparen.
Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.
Also so wie bisher?
Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.
SGE_Werner schrieb:
Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen?
Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:
"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild. Im Positiven wie im Negativen. Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist? Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild. Im Positiven wie im Negativen. Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.
hawischer schrieb:
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.
Also so wie bisher?
Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.
SGE_Werner schrieb:
Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen?
Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:
"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild. Im Positiven wie im Negativen. Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist? Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild. Im Positiven wie im Negativen. Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.
hawischer schrieb:
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Ergänzend zu meinen vorherigen Ausführungen. Heute steht im Regionalteil der FAZ ("Die Sucht ist nie das Problem") ein langer Artikel über die Erfahrungen von Süchtigen und von Beratern der Suchtberatung Sachsenhausen. Zitat:
"Für Wolf [Beraterin] und ihr Team bedeutet die Gesetzesnovelle viel weitere Arbeit, obwohl sich rechtlich für die Jugendlichen nichts ändert - sie dürfen legal immer noch kein Marihuana kaufen. Doch wenn es - wie Alkohol - in den Elternhäusern leichter verfügbar wird, wenn es in der Gesamtgesellschaft üblicher wird, zu kiffen, wenn an Tankstellen oder im Supermarkt für Gras geworben wird, dann werde das Einfluss auf minderjährigen Konsumenten haben, sagt Wolf."
(Anmerkung für die Mods. Die Vorschriften des Urheberrechtes bei dem Zitat habe ich beachtet.)
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild. Im Positiven wie im Negativen. Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.
hawischer schrieb:
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Ergänzend zu meinen vorherigen Ausführungen. Heute steht im Regionalteil der FAZ ("Die Sucht ist nie das Problem") ein langer Artikel über die Erfahrungen von Süchtigen und von Beratern der Suchtberatung Sachsenhausen. Zitat:
"Für Wolf [Beraterin] und ihr Team bedeutet die Gesetzesnovelle viel weitere Arbeit, obwohl sich rechtlich für die Jugendlichen nichts ändert - sie dürfen legal immer noch kein Marihuana kaufen. Doch wenn es - wie Alkohol - in den Elternhäusern leichter verfügbar wird, wenn es in der Gesamtgesellschaft üblicher wird, zu kiffen, wenn an Tankstellen oder im Supermarkt für Gras geworben wird, dann werde das Einfluss auf minderjährigen Konsumenten haben, sagt Wolf."
(Anmerkung für die Mods. Die Vorschriften des Urheberrechtes bei dem Zitat habe ich beachtet.)
Es sind doch auch nicht Äpfel und Birnen, wenn ich über die Legalisierung von Drogen spreche, zumal Alkohol die härtere Droge ist.
So kann man das sehen. Allerdings ist das halt dann auch ein Ausblenden der Bedingungsgefüge die mit dem Konsum der jeweiligen Droge einhergehen. Auch wenn das viele nicht hören wollen, es gibt einen kulturell völlig anderen Umgang mit den jeweiligen Drogen. Eine Droge aus der Illegalität heraus zu holen (was ich hinsichtlich der Entkriminalisierumg absolut begrüße), heißt den Kontext in dem der Konsum stattfindet radikal zu verändern. Der Gesetzgeber tut also gut daran, hier vorsichtig und in kleinen Schritten zu agieren.
Schobbe schrieb:
Es gibt ja für und gegen die Legalisierung Argumente, aber mir fällt kein Argument gegen die Legalisierung von Cannabis ein, wenn ich nicht gleichzeitig für ein Verbot von Alkohol bin.
Wie gesagt. Das halte ich für ein großes Gerücht. Aber nenne uns doch bitte die Argumente, die für den Verbot von Alkohol sprechen, sollte Cannabis illegal bleiben.
Schobbe schrieb:
Und wenn dann ein Merz davon faselt, dass seine Erfahrung mit einem Joint furchtbar war, während sich hier Millionen von Kids die Seele aus dem Leib kotzen und man Parteitage im Bierzelt mit Weißbier in der Hand abhält, fällt mir dazu nix plausibles mehr ein.
Ich finde es völlig passend, Merzens polemische Einzelerfahrung zurückzuweisen. Unpassend finde ich die ebensowenig zielführende Gegenpolemik "kotzende Kids" und "Parteitage im Bierzelt". Entweder man will eine Sachdiskussion oder man lässt jede Polemik so stehen.
Schobbe schrieb:
Zu dem Thema gibt es häufig ganz schön viel Meinung, bei umso weniger Ahnung.
An dieser Stelle bleibt mir nur eine Bitte: Erhelle uns!
Btw: dein Nick entbehrt in dieser Diskussion nicht einer gewissen Ironie
Ich halte beide Drogen für gefährlich, mir geht es dabei um die jeweiligen Argumente. Der kulturelle Umgang ist in unserem Land sicherlich ein anderer, aber der gesellschaftliche Schaden durch Alkohol ist ja dennoch immens. Ein schlückchen Sekt für das 12 Jährige Kind an Silvester ist in unserem Kulturkreis OK, mal an nem Joint ziehen ist argumentativ aber häufig kurz vor an der Nadel hängen. Alkohol wird eben durch den kulturellen Umgang oft als viel zu harmlos und Cannabis als viel zu gefährlich angesehen. Im Verhältnis. Das meine ich mit wenig Ahnung und viel Meinung. Meinungen sollten aus Fakten gebildet werden. Merz war hierzu ein Beispiel, weil es einem mit dem ***** ins Gesicht springt. Ich bin sowohl gegen ein Verbot von Cannabis, als auch gegen ein Verbot von Alkohol. Jeder erhebt für sich einen Anspruch für sein Recht auf Rausch. Ich auch. Ein Merz wird sich auch nicht sein Feierabend Bierchen oder Weinchen zum Essen verbieten lassen wollen. Entweder ich will beides verbieten oder beides erlauben. Es ändert eh nix (Recht auf Rausch). Aufklärung, Prävention usw halte ich dabei für essentiell. Auch bei vorsichtig und in kleinen Schritten bin ich bei dir. Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.
Wenn ich Deine Ausführung richtig verstehe, stellst Du Alkohol und Cannabis auf ein und dieselbe Gefährdungsstufe für Kids. (Schlückchen Sekt oder mal am Joint ziehen) Da unterscheiden wir uns in der Einschätzung. Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten. Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
Zum Glück machen besoffene Touris nie komische Sachen. Es sind doch auch nicht Äpfel und Birnen, wenn ich über die Legalisierung von Drogen spreche, zumal Alkohol die härtere Droge ist. Es gibt ja für und gegen die Legalisierung Argumente, aber mir fällt kein Argument gegen die Legalisierung von Cannabis ein, wenn ich nicht gleichzeitig für ein Verbot von Alkohol bin. Und wenn dann ein Merz davon faselt, dass seine Erfahrung mit einem Joint furchtbar war, während sich hier Millionen von Kids die Seele aus dem Leib kotzen und man Parteitage im Bierzelt mit Weißbier in der Hand abhält, fällt mir dazu nix plausibles mehr ein. Zu dem Thema gibt es häufig ganz schön viel Meinung, bei umso weniger Ahnung.
Wenn Dir kein Argument einfällt, dann einfach mal nachlesen, was viele Ärzte, insbesonders Kinderärzte, Suchtberater, Sozialpädagogen, Lehrer, Polizisten, Richter, Psychologen von dem Gesetz halten. Es ist auch in der Umsetzung unlogisch. Kiffen darf man ab 01.04. Cannabis kaufen aber noch nicht, erst ab 01.07. als Mitglied eines Vereins. Selbst anbauen dauert auch seine Zeit. Für die Zulassung der Vereine werden die Länder zuständig sein. Da ist auch noch einiges nicht klar, die einen werden es restriktiver auslegen als die anderen. Gerichte werden sich da sicher noch mit beschäftigen. Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen. Offen sind auch noch die Grenzwerte beim Straßenverkehr. Und ich sehe schon die Polizisten, wenn diese mit dem Maßband die 200 Meter zur Schule abmessen. Es wird schwerer werden den Kids zu erklären die Hände vom Cannabis zu lassen, wenn diese doch sagen werden, so schlimm kann es doch nicht sein, es ist ja grundsätzlich erlaubt. Die gesundheitliche Gefahr wird relativiert. Die "Vorbildfunktion" von kiffenden Eltern, älteren Geschwistern werden ihre Wirkung nicht verfehlen. So wie beim Zigarettenrauchen und Saufen auch. Der Hinweis, dass Saufen auch schädlich sein kann, macht die Sache nun nicht besser. Im Gegenteil. Die Suchtgefahren werden insgesamt zunehmen, da die Zahl der Konsumenten steigen wird.
Und zum "faselnden" Merz... Es ist ja auch nicht so, dass alle SPDler dem Gesetz zugestimmt haben. Die saarländische Ministerpräsidentin und der aus Brandenburg waren dagegen. So wie auch etliche im Bundestag.
Wenn Dir kein Argument einfällt, dann einfach mal nachlesen, was viele Ärzte, insbesonders Kinderärzte, Suchtberater, Sozialpädagogen, Lehrer, Polizisten, Richter, Psychologen von dem Gesetz halten.
Die müssten aber auch wissen das es die ganzen gesundheitlichen Probleme schon viele Jahre gibt. Hier wird gerade so getan als hätte ganz Deutschland darauf gewartet das Canabis legalisiert wird und jetzt alle anfangen zu kiffen (ich weiß, ist überspitzt). Das Bundesministerium für Gesundheit sagt das es 4,5 Millionen erwachsene Kiffer gibt, ich persönlich glaube es sind ein paar mehr, aber im einstelligen Bereich. Ich glaube nicht daran das sich die Anzahl durch die Legalisierung stark erhöht. Kiffen war jetzt schon für jeden leicht machbar und sehr viele wollten davon nichts wissen, die fangen doch jetzt nicht an weil es legal ist. Bei Canabis ist es wie bei jeder Droge, wer es übertreibt bekommt gesundheitliche Probleme und nicht selten auch Probleme am Arbeitsplatz. Das gibt es aber alles schon und kommt nicht erst durch die Legalisierung.
Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind. Mal ganz davon abgesehen, das man auch nur vom kiffen sich schon die Birne schön weg hauen kann.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Ich halte beide Drogen für gefährlich, mir geht es dabei um die jeweiligen Argumente. Der kulturelle Umgang ist in unserem Land sicherlich ein anderer, aber der gesellschaftliche Schaden durch Alkohol ist ja dennoch immens. Ein schlückchen Sekt für das 12 Jährige Kind an Silvester ist in unserem Kulturkreis OK, mal an nem Joint ziehen ist argumentativ aber häufig kurz vor an der Nadel hängen. Alkohol wird eben durch den kulturellen Umgang oft als viel zu harmlos und Cannabis als viel zu gefährlich angesehen. Im Verhältnis. Das meine ich mit wenig Ahnung und viel Meinung. Meinungen sollten aus Fakten gebildet werden. Merz war hierzu ein Beispiel, weil es einem mit dem ***** ins Gesicht springt. Ich bin sowohl gegen ein Verbot von Cannabis, als auch gegen ein Verbot von Alkohol. Jeder erhebt für sich einen Anspruch für sein Recht auf Rausch. Ich auch. Ein Merz wird sich auch nicht sein Feierabend Bierchen oder Weinchen zum Essen verbieten lassen wollen. Entweder ich will beides verbieten oder beides erlauben. Es ändert eh nix (Recht auf Rausch). Aufklärung, Prävention usw halte ich dabei für essentiell. Auch bei vorsichtig und in kleinen Schritten bin ich bei dir. Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.
Wenn ich Deine Ausführung richtig verstehe, stellst Du Alkohol und Cannabis auf ein und dieselbe Gefährdungsstufe für Kids. (Schlückchen Sekt oder mal am Joint ziehen) Da unterscheiden wir uns in der Einschätzung. Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten. Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw. Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Wenn ich Deine Ausführung richtig verstehe, stellst Du Alkohol und Cannabis auf ein und dieselbe Gefährdungsstufe für Kids. (Schlückchen Sekt oder mal am Joint ziehen) Da unterscheiden wir uns in der Einschätzung. Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten. Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw. Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw. Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.
Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider. Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben? Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten. Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert. Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
SGE_Werner schrieb:
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht. Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue? Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?
Wenn Dir kein Argument einfällt, dann einfach mal nachlesen, was viele Ärzte, insbesonders Kinderärzte, Suchtberater, Sozialpädagogen, Lehrer, Polizisten, Richter, Psychologen von dem Gesetz halten.
Die müssten aber auch wissen das es die ganzen gesundheitlichen Probleme schon viele Jahre gibt. Hier wird gerade so getan als hätte ganz Deutschland darauf gewartet das Canabis legalisiert wird und jetzt alle anfangen zu kiffen (ich weiß, ist überspitzt). Das Bundesministerium für Gesundheit sagt das es 4,5 Millionen erwachsene Kiffer gibt, ich persönlich glaube es sind ein paar mehr, aber im einstelligen Bereich. Ich glaube nicht daran das sich die Anzahl durch die Legalisierung stark erhöht. Kiffen war jetzt schon für jeden leicht machbar und sehr viele wollten davon nichts wissen, die fangen doch jetzt nicht an weil es legal ist. Bei Canabis ist es wie bei jeder Droge, wer es übertreibt bekommt gesundheitliche Probleme und nicht selten auch Probleme am Arbeitsplatz. Das gibt es aber alles schon und kommt nicht erst durch die Legalisierung.
Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind. Mal ganz davon abgesehen, das man auch nur vom kiffen sich schon die Birne schön weg hauen kann.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind
Wer kifft wird in aller Regel eher nicht aggressiv. Ich glaube auch nicht, dass jetzt täglich oder auch nur am Wochenende tausende bekiffte Menschen in die Krankenhäuser kommen. Einerseits kommt man nicht automatisch ins Krankenhaus nur weil man gekifft hat und andererseits kommen die Leute die kiffen wollen so oder so an das Zeug.
Ob man damit den Schwarzmarkt trocken legt oder ob es tausende neue "Kleinunternehmer" geben wird, kann nur die Zukunft zeigen.
Aber dass jetzt (überspitzt gesagt) jeder zweite Deutsche kifft ohne Ende, nur weil es jetzt erlaubt ist, halte ich doch für eher abenteuerlich.
Lack saufen ist auch nicht illegal, macht aber trotzdem niemand.
wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen,
Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw. Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw. Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.
Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider. Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben? Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten. Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert. Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
SGE_Werner schrieb:
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht. Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue? Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?
Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben?
Ne. Wenn etwas anderes schädlich ist und noch offen propagiert wird, dass es erlaubt ist und so getan wird, als wäre es nicht schädlich, dann kann man kaum glaubhaft den Millionen von Cannabis-Konsumenten sagen, dass man ihre Droge nicht legalisiert, obwohl diese weit weniger Todesopfer verursacht als die anderen Drogen (dafür aber andere Gefahren mit sich bringt, die Du ja auch aufzählst). Es geht hier um Glaubwürdigkeit in der Drogenpolitik. Und da kann man nicht mal so und mal so argumentieren. Na gut, Frau Mortler konnte das.
Ich heiße weder den Cannabis-Konsum gut noch bin ich ein Freund dieser Droge. Aber ich erwarte eine in sich schlüssige Politik.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw. Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.
Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider. Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben? Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten. Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert. Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität. Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
SGE_Werner schrieb:
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht. Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue? Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?
Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben?
Ne. Wenn etwas anderes schädlich ist und noch offen propagiert wird, dass es erlaubt ist und so getan wird, als wäre es nicht schädlich, dann kann man kaum glaubhaft den Millionen von Cannabis-Konsumenten sagen, dass man ihre Droge nicht legalisiert, obwohl diese weit weniger Todesopfer verursacht als die anderen Drogen (dafür aber andere Gefahren mit sich bringt, die Du ja auch aufzählst). Es geht hier um Glaubwürdigkeit in der Drogenpolitik. Und da kann man nicht mal so und mal so argumentieren. Na gut, Frau Mortler konnte das.
Ich heiße weder den Cannabis-Konsum gut noch bin ich ein Freund dieser Droge. Aber ich erwarte eine in sich schlüssige Politik.
Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind. Mal ganz davon abgesehen, das man auch nur vom kiffen sich schon die Birne schön weg hauen kann.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind
Wer kifft wird in aller Regel eher nicht aggressiv. Ich glaube auch nicht, dass jetzt täglich oder auch nur am Wochenende tausende bekiffte Menschen in die Krankenhäuser kommen. Einerseits kommt man nicht automatisch ins Krankenhaus nur weil man gekifft hat und andererseits kommen die Leute die kiffen wollen so oder so an das Zeug.
Ob man damit den Schwarzmarkt trocken legt oder ob es tausende neue "Kleinunternehmer" geben wird, kann nur die Zukunft zeigen.
Aber dass jetzt (überspitzt gesagt) jeder zweite Deutsche kifft ohne Ende, nur weil es jetzt erlaubt ist, halte ich doch für eher abenteuerlich.
Lack saufen ist auch nicht illegal, macht aber trotzdem niemand.
Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.
Also so wie bisher?
Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.
SGE_Werner schrieb:
Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen?
Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:
"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild. Im Positiven wie im Negativen. Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist? Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein. Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Die sowieso schon total überlasteten Krankenhäuser werden sich freuen, wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen, die dann nicht nur voller Alkohol, sondern auch schön zugedröhnt sind. Mal ganz davon abgesehen, das man auch nur vom kiffen sich schon die Birne schön weg hauen kann.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen,
Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
Vielleicht noch einmal eine Zusammenfassung der Cannabiswirkung, erstellt durch das Lauterbach-Ministerium:
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein. Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein. Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Die negative Vorbilddunktion bestreite ich ja auch nicht, was ich bestreite ist die Auswirkung dieser Gesetzesänderung auf das elterliche Verhalten. Wie du selbst schreibst, ist es heutzutage allgemein anerkannt im Land, dass man den Kindern den eigenen Drogenkonsum nicht vorführen sollte - ob nun legal oder nicht. So wie es trotzdem Leute gibt, die es tun.
Dass es laut irgendwelcher Suchtberater zu einem Anstieg des Marihuana-Konsums kommen kann, ist da jetzt irgendwie kein Gegenargument. Sagen die denn, dass das an kiffenden Eltern liegt, deren Verhalten sich plötzlich ändert?
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann.
Das ist, mal wieder, eine ideologische Verkürzung. Die Fachwelt diskutiert kontrovers, aber fokussiert durchaus auch positive Aspekte der Legalisierung. Bspw wird in der Fachdiskussion einhellig der Fakt der Entkriminalisierung begrüßt. Gerade junge Menschen, so die begründete Vermutung, würden bei Hilfsangeboten offener sein, wenn die Angst vor Strafverfolgung wegfällt. Norbert Teutenberg, Sachgebietsleiter Gesundheits- und Suchthilfe des SKM Köln stellt in einem Artikel in der "neuen Caritas" sehr schön dar, wie sich die Fachdiskussion mehrheitlich in Sucht- und Jugendhilfe entwickelt. Man sieht große (strukturelle) Herausforderungen für die Suchthilfe und traut sich wegen der unklaren Datenlage keine Aussage dazu treffen, ob die Legalisierung eher positive oder negative Effekte haben wird, begrüßt aber die überfällige Entkriminalisierung.
Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Mit Verlaub. Das ist hanebüchener Unfug. Du wirst kaum einen Trottel finden, der bestreitet, dass rauchen schädlich ist. Mehr mag ich dazu auch nicht schreiben.
hawischer schrieb:
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Die Gruppe der Cannabiserstkonsumenten ist nicht mehr in einem Alter, in dem die Vorbildfunktion der Eltern das bestimmende Element des Verhaltens ist. Wichtig ist das Verhalten der Peers und das erlebte Umfeld. Nicht das (Konsum)Verhalten der Eltern, ist der größte Risikofaktor für Kinder und Jugendliche in Sucht und Straffälligkeit abzugleiten, sondern Armut, schlechte Bildungschancen und eine sozial belastende Umgebung. Auch hier geht deine Argumentation im wesentlichen am Kern vorbei. Also nein, das ist nicht "begründeter Stand der Erkenntnis". Das ist populärwissenschaftliche Absicherung einer ideologisch geprägten Haltung.
Da du völlig ersichtlich Null Ahnung von der Materie und der Fachdiskusion hast, bist du inhaltlich halbwegs entschuldigt, gibst aber mal wieder ein sehr schlechtes Bild ab, was deine Versuche angeht mit Halbwissen eine Realität zu konstruieren, die es so einfach nicht gibt.
wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen,
Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
Vielleicht noch einmal eine Zusammenfassung der Cannabiswirkung, erstellt durch das Lauterbach-Ministerium:
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
Das passt halt auf alle Drogen und Genussmittel und auch viele Medikamente. Die Menschheit berauscht sich seit Jahrtausenden und es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er abends auf der Couch sein Feierabendbier trinken oder seine Tüte rauchen möchte.
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
Du schreibst wieder sehr viel ab, suchst irgendwelche Links zusammen, verstehen tust du es anscheinend aber selbst nicht. Wer vernünftig mit einer Droge umgeht, der bekommt auch kaum Probleme. Überall wird geschrieben was alles passieren kann, was nicht da steht das sehr vieles Auswirkungen bei übermäßigen Konsum sind. Nehmen wir das Beispiel Schulabbruch, da handelt es sich um Schüler die den Tag über mehrmals kiffen, die erste Tüte schon vor dem Unterricht. Interessant bei der Diskussion über Canabis und Alkohol, bei Canabis kommen immer nur die Beispiele bei übermäßigen Konsum, während bei Alkohol sehr viel verharmlost wird und nicht mit den sehr vielen Beispielen aus den Suchtkliniken. Selbst du warnst bei Alkohol nur vor übermäßigen Genuss und nicht wie bei Canabis oder Nikotin es ganz zu lassen, was auch einiges aussagt.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein. Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd. Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami? Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein. Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Die negative Vorbilddunktion bestreite ich ja auch nicht, was ich bestreite ist die Auswirkung dieser Gesetzesänderung auf das elterliche Verhalten. Wie du selbst schreibst, ist es heutzutage allgemein anerkannt im Land, dass man den Kindern den eigenen Drogenkonsum nicht vorführen sollte - ob nun legal oder nicht. So wie es trotzdem Leute gibt, die es tun.
Dass es laut irgendwelcher Suchtberater zu einem Anstieg des Marihuana-Konsums kommen kann, ist da jetzt irgendwie kein Gegenargument. Sagen die denn, dass das an kiffenden Eltern liegt, deren Verhalten sich plötzlich ändert?
Vielleicht noch einmal eine Zusammenfassung der Cannabiswirkung, erstellt durch das Lauterbach-Ministerium:
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
Das passt halt auf alle Drogen und Genussmittel und auch viele Medikamente. Die Menschheit berauscht sich seit Jahrtausenden und es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er abends auf der Couch sein Feierabendbier trinken oder seine Tüte rauchen möchte.
Vielleicht noch einmal eine Zusammenfassung der Cannabiswirkung, erstellt durch das Lauterbach-Ministerium:
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
Hier scheint mir in (geringen) Teilen dann doch irgendwie eher ideologisch als sachlich diskutiert zu werden.
Wenn Lauterbach sagt, dass die Studienlage eher positiv auf den Schwarzmarkt und das Ausmaß des Drogenkonsums wirkt, je nachdem, wie man eine Legalisierung umsetzt, dann nehme ich ihm das auch erstmal ab. Er ist glaubhaft sehr faktenbasiert (Datenliebhaber) unterwegs und denkt sich so etwas mE nicht einfach aus.
Jede Droge ist gefährlich und vermutlich reagiert jeder Mensch je nach Verfassung auf jede Droge unterschiedlich. Der eine raucht und wird süchtig, ein anderer nicht. Der eine trinkt Alkohol und wird aggressiv, ein anderer nicht. Insofern braucht es mE vor allem Aufklärung über Wirkungsmöglichkeiten und Gefahren und am Ende muss wohl jeder selbst entscheiden, was er verträgt bzw nicht verträgt, sofern bestimmte Substanzen erlaubt sind.
Wenn man schon Gebote oder Verbote als Gesellschaft aufstellen möchte bzw muss, dann sollte es hierfür mE auch nachvollziehbare Gründe und klare Kriterien geben. Alles andere verstößt mE gegen die Prinzipien einer freien Gesellschaft. Gerade im Rahmen von Geboten und Verboten sollten Widersprüche vermieden werden.
Insofern teile ich hier das Argument: Entweder den in Bierzelten gefeierten Alkohol verbieten und kriminalisieren, oder eben ähnliche Substanzen ebenfalls erlauben.
So kann man das sehen. Allerdings ist das halt dann auch ein Ausblenden der Bedingungsgefüge die mit dem Konsum der jeweiligen Droge einhergehen.
Auch wenn das viele nicht hören wollen, es gibt einen kulturell völlig anderen Umgang mit den jeweiligen Drogen. Eine Droge aus der Illegalität heraus zu holen (was ich hinsichtlich der Entkriminalisierumg absolut begrüße), heißt den Kontext in dem der Konsum stattfindet radikal zu verändern.
Der Gesetzgeber tut also gut daran, hier vorsichtig und in kleinen Schritten zu agieren.
Wie gesagt. Das halte ich für ein großes Gerücht. Aber nenne uns doch bitte die Argumente, die für den Verbot von Alkohol sprechen, sollte Cannabis illegal bleiben.
Ich finde es völlig passend, Merzens polemische Einzelerfahrung zurückzuweisen.
Unpassend finde ich die ebensowenig zielführende Gegenpolemik "kotzende Kids" und "Parteitage im Bierzelt".
Entweder man will eine Sachdiskussion oder man lässt jede Polemik so stehen.
An dieser Stelle bleibt mir nur eine Bitte:
Erhelle uns!
Btw: dein Nick entbehrt in dieser Diskussion nicht einer gewissen Ironie
Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen
Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.
Also so wie bisher?
Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen? Bisher spricht da in der Datenlage nicht so viel dafür:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/nimmt-cannabis-konsum-nach-einer-legalisierung-zu-ein-faktenfuchs,SmwP5hJ
Letztlich akzeptiert man eine Realität. Nämlich die Feststellung, dass der Konsum von Cannabis längst bei Millionen gegeben ist und die Kriminalisierung dieses Konsums bisher nicht davon abgehalten hat, dass Millionen Menschen es hierzulande konsumieren. Also kann man sich auch den ganzen Kram sparen.
Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.
Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:
"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild.
Im Positiven wie im Negativen.
Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.
Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.
Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:
"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild.
Im Positiven wie im Negativen.
Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.
Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Ergänzend zu meinen vorherigen Ausführungen.
Heute steht im Regionalteil der FAZ ("Die Sucht ist nie das Problem") ein langer Artikel über die Erfahrungen von Süchtigen und von Beratern der Suchtberatung Sachsenhausen.
Zitat:
"Für Wolf [Beraterin] und ihr Team bedeutet die Gesetzesnovelle viel weitere Arbeit, obwohl sich rechtlich für die Jugendlichen nichts ändert - sie dürfen legal immer noch kein Marihuana kaufen. Doch wenn es - wie Alkohol - in den Elternhäusern leichter verfügbar wird, wenn es in der Gesamtgesellschaft üblicher wird, zu kiffen, wenn an Tankstellen oder im Supermarkt für Gras geworben wird, dann werde das Einfluss auf minderjährigen Konsumenten haben, sagt Wolf."
(Anmerkung für die Mods. Die Vorschriften des Urheberrechtes bei dem Zitat habe ich beachtet.)
Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.
Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
Ergänzend zu meinen vorherigen Ausführungen.
Heute steht im Regionalteil der FAZ ("Die Sucht ist nie das Problem") ein langer Artikel über die Erfahrungen von Süchtigen und von Beratern der Suchtberatung Sachsenhausen.
Zitat:
"Für Wolf [Beraterin] und ihr Team bedeutet die Gesetzesnovelle viel weitere Arbeit, obwohl sich rechtlich für die Jugendlichen nichts ändert - sie dürfen legal immer noch kein Marihuana kaufen. Doch wenn es - wie Alkohol - in den Elternhäusern leichter verfügbar wird, wenn es in der Gesamtgesellschaft üblicher wird, zu kiffen, wenn an Tankstellen oder im Supermarkt für Gras geworben wird, dann werde das Einfluss auf minderjährigen Konsumenten haben, sagt Wolf."
(Anmerkung für die Mods. Die Vorschriften des Urheberrechtes bei dem Zitat habe ich beachtet.)
So kann man das sehen. Allerdings ist das halt dann auch ein Ausblenden der Bedingungsgefüge die mit dem Konsum der jeweiligen Droge einhergehen.
Auch wenn das viele nicht hören wollen, es gibt einen kulturell völlig anderen Umgang mit den jeweiligen Drogen. Eine Droge aus der Illegalität heraus zu holen (was ich hinsichtlich der Entkriminalisierumg absolut begrüße), heißt den Kontext in dem der Konsum stattfindet radikal zu verändern.
Der Gesetzgeber tut also gut daran, hier vorsichtig und in kleinen Schritten zu agieren.
Wie gesagt. Das halte ich für ein großes Gerücht. Aber nenne uns doch bitte die Argumente, die für den Verbot von Alkohol sprechen, sollte Cannabis illegal bleiben.
Ich finde es völlig passend, Merzens polemische Einzelerfahrung zurückzuweisen.
Unpassend finde ich die ebensowenig zielführende Gegenpolemik "kotzende Kids" und "Parteitage im Bierzelt".
Entweder man will eine Sachdiskussion oder man lässt jede Polemik so stehen.
An dieser Stelle bleibt mir nur eine Bitte:
Erhelle uns!
Btw: dein Nick entbehrt in dieser Diskussion nicht einer gewissen Ironie
Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen
Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.
Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten.
Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
Wenn Dir kein Argument einfällt, dann einfach mal nachlesen, was viele Ärzte, insbesonders Kinderärzte, Suchtberater, Sozialpädagogen, Lehrer, Polizisten, Richter, Psychologen von dem Gesetz halten.
Es ist auch in der Umsetzung unlogisch. Kiffen darf man ab 01.04. Cannabis kaufen aber noch nicht, erst ab 01.07. als Mitglied eines Vereins. Selbst anbauen dauert auch seine Zeit. Für die Zulassung der Vereine werden die Länder zuständig sein. Da ist auch noch einiges nicht klar, die einen werden es restriktiver auslegen als die anderen. Gerichte werden sich da sicher noch mit beschäftigen.
Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.
Offen sind auch noch die Grenzwerte beim Straßenverkehr. Und ich sehe schon die Polizisten, wenn diese mit dem Maßband die 200 Meter zur Schule abmessen.
Es wird schwerer werden den Kids zu erklären die Hände vom Cannabis zu lassen, wenn diese doch sagen werden, so schlimm kann es doch nicht sein, es ist ja grundsätzlich erlaubt. Die gesundheitliche Gefahr wird relativiert. Die "Vorbildfunktion" von kiffenden Eltern, älteren Geschwistern werden ihre Wirkung nicht verfehlen. So wie beim Zigarettenrauchen und Saufen auch.
Der Hinweis, dass Saufen auch schädlich sein kann, macht die Sache nun nicht besser. Im Gegenteil. Die Suchtgefahren werden insgesamt zunehmen, da die Zahl der Konsumenten steigen wird.
Und zum "faselnden" Merz... Es ist ja auch nicht so, dass alle SPDler dem Gesetz zugestimmt haben. Die saarländische Ministerpräsidentin und der aus Brandenburg waren dagegen. So wie auch etliche im Bundestag.
Die müssten aber auch wissen das es die ganzen gesundheitlichen Probleme schon viele Jahre gibt. Hier wird gerade so getan als hätte ganz Deutschland darauf gewartet das Canabis legalisiert wird und jetzt alle anfangen zu kiffen (ich weiß, ist überspitzt). Das Bundesministerium für Gesundheit sagt das es 4,5 Millionen erwachsene Kiffer gibt, ich persönlich glaube es sind ein paar mehr, aber im einstelligen Bereich. Ich glaube nicht daran das sich die Anzahl durch die Legalisierung stark erhöht. Kiffen war jetzt schon für jeden leicht machbar und sehr viele wollten davon nichts wissen, die fangen doch jetzt nicht an weil es legal ist. Bei Canabis ist es wie bei jeder Droge, wer es übertreibt bekommt gesundheitliche Probleme und nicht selten auch Probleme am Arbeitsplatz. Das gibt es aber alles schon und kommt nicht erst durch die Legalisierung.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen
Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.
Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten.
Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
https://www.fr.de/verbraucher/alkohol-cannabis-legalisierung-ampel-koalition-kiffen-trinken-spd-guene-fdp-zr-91146584.html
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw.
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten.
Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
https://www.fr.de/verbraucher/alkohol-cannabis-legalisierung-ampel-koalition-kiffen-trinken-spd-guene-fdp-zr-91146584.html
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw.
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.
Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider.
Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben?
Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten.
Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert.
Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität.
Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht.
Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue?
Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?
Die müssten aber auch wissen das es die ganzen gesundheitlichen Probleme schon viele Jahre gibt. Hier wird gerade so getan als hätte ganz Deutschland darauf gewartet das Canabis legalisiert wird und jetzt alle anfangen zu kiffen (ich weiß, ist überspitzt). Das Bundesministerium für Gesundheit sagt das es 4,5 Millionen erwachsene Kiffer gibt, ich persönlich glaube es sind ein paar mehr, aber im einstelligen Bereich. Ich glaube nicht daran das sich die Anzahl durch die Legalisierung stark erhöht. Kiffen war jetzt schon für jeden leicht machbar und sehr viele wollten davon nichts wissen, die fangen doch jetzt nicht an weil es legal ist. Bei Canabis ist es wie bei jeder Droge, wer es übertreibt bekommt gesundheitliche Probleme und nicht selten auch Probleme am Arbeitsplatz. Das gibt es aber alles schon und kommt nicht erst durch die Legalisierung.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Wer kifft wird in aller Regel eher nicht aggressiv.
Ich glaube auch nicht, dass jetzt täglich oder auch nur am Wochenende tausende bekiffte Menschen in die Krankenhäuser kommen.
Einerseits kommt man nicht automatisch ins Krankenhaus nur weil man gekifft hat und andererseits kommen die Leute die kiffen wollen so oder so an das Zeug.
Ob man damit den Schwarzmarkt trocken legt oder ob es tausende neue "Kleinunternehmer" geben wird, kann nur die Zukunft zeigen.
Aber dass jetzt (überspitzt gesagt) jeder zweite Deutsche kifft ohne Ende, nur weil es jetzt erlaubt ist, halte ich doch für eher abenteuerlich.
Lack saufen ist auch nicht illegal, macht aber trotzdem niemand.
Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.
https://www.fr.de/verbraucher/alkohol-cannabis-legalisierung-ampel-koalition-kiffen-trinken-spd-guene-fdp-zr-91146584.html
Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw.
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.
Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider.
Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben?
Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten.
Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert.
Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität.
Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht.
Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue?
Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?
Ne. Wenn etwas anderes schädlich ist und noch offen propagiert wird, dass es erlaubt ist und so getan wird, als wäre es nicht schädlich, dann kann man kaum glaubhaft den Millionen von Cannabis-Konsumenten sagen, dass man ihre Droge nicht legalisiert, obwohl diese weit weniger Todesopfer verursacht als die anderen Drogen (dafür aber andere Gefahren mit sich bringt, die Du ja auch aufzählst). Es geht hier um Glaubwürdigkeit in der Drogenpolitik. Und da kann man nicht mal so und mal so argumentieren. Na gut, Frau Mortler konnte das.
Ich heiße weder den Cannabis-Konsum gut noch bin ich ein Freund dieser Droge. Aber ich erwarte eine in sich schlüssige Politik.
Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.
Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider.
Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben?
Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten.
Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert.
Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität.
Wir werden sehen, was dabei rauskommt.
Sorry, den Satz verstehe ich nicht.
Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue?
Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?
Ne. Wenn etwas anderes schädlich ist und noch offen propagiert wird, dass es erlaubt ist und so getan wird, als wäre es nicht schädlich, dann kann man kaum glaubhaft den Millionen von Cannabis-Konsumenten sagen, dass man ihre Droge nicht legalisiert, obwohl diese weit weniger Todesopfer verursacht als die anderen Drogen (dafür aber andere Gefahren mit sich bringt, die Du ja auch aufzählst). Es geht hier um Glaubwürdigkeit in der Drogenpolitik. Und da kann man nicht mal so und mal so argumentieren. Na gut, Frau Mortler konnte das.
Ich heiße weder den Cannabis-Konsum gut noch bin ich ein Freund dieser Droge. Aber ich erwarte eine in sich schlüssige Politik.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Wer kifft wird in aller Regel eher nicht aggressiv.
Ich glaube auch nicht, dass jetzt täglich oder auch nur am Wochenende tausende bekiffte Menschen in die Krankenhäuser kommen.
Einerseits kommt man nicht automatisch ins Krankenhaus nur weil man gekifft hat und andererseits kommen die Leute die kiffen wollen so oder so an das Zeug.
Ob man damit den Schwarzmarkt trocken legt oder ob es tausende neue "Kleinunternehmer" geben wird, kann nur die Zukunft zeigen.
Aber dass jetzt (überspitzt gesagt) jeder zweite Deutsche kifft ohne Ende, nur weil es jetzt erlaubt ist, halte ich doch für eher abenteuerlich.
Lack saufen ist auch nicht illegal, macht aber trotzdem niemand.
Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.
Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:
"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."
Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild.
Im Positiven wie im Negativen.
Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.
Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Was für mich persönlich Fakt ist, ist die Tatsache, das es jetzt wesentlich einfacher ist an Gras zu kommen. Man braucht theoretisch nur einen Erwachsenen der anbaut, oder für einen anbaut. Wie legal oder nicht legal das ist, sei mal dahingestellt. Man muss den oder diejenige dann ja nicht verpetzen. Mal ganz davon abgesehen, das der Konsum Zuhause dann legal ist, und Jugendliche sich auch einfach mal eine Tüte drehen können, wenn die Eltern nichts dagegen haben. Ob das so gut ist, weiß ich nicht. Alkohol schadet schon genug.
Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?
Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Die negative Vorbilddunktion bestreite ich ja auch nicht, was ich bestreite ist die Auswirkung dieser Gesetzesänderung auf das elterliche Verhalten.
Wie du selbst schreibst, ist es heutzutage allgemein anerkannt im Land, dass man den Kindern den eigenen Drogenkonsum nicht vorführen sollte - ob nun legal oder nicht. So wie es trotzdem Leute gibt, die es tun.
Dass es laut irgendwelcher Suchtberater zu einem Anstieg des Marihuana-Konsums kommen kann, ist da jetzt irgendwie kein Gegenargument. Sagen die denn, dass das an kiffenden Eltern liegt, deren Verhalten sich plötzlich ändert?
Das ist, mal wieder, eine ideologische Verkürzung. Die Fachwelt diskutiert kontrovers, aber fokussiert durchaus auch positive Aspekte der Legalisierung.
Bspw wird in der Fachdiskussion einhellig der Fakt der Entkriminalisierung begrüßt. Gerade junge Menschen, so die begründete Vermutung, würden bei Hilfsangeboten offener sein, wenn die Angst vor Strafverfolgung wegfällt.
Norbert Teutenberg, Sachgebietsleiter Gesundheits- und Suchthilfe des SKM Köln stellt in einem Artikel in der "neuen Caritas" sehr schön dar, wie sich die Fachdiskussion mehrheitlich in Sucht- und Jugendhilfe entwickelt.
Man sieht große (strukturelle) Herausforderungen für die Suchthilfe und traut sich wegen der unklaren Datenlage keine Aussage dazu treffen, ob die Legalisierung eher positive oder negative Effekte haben wird, begrüßt aber die überfällige Entkriminalisierung.
https://www.caritas.de/neue-caritas/heftarchiv/jahrgang2023/artikel/welche-folgen-hat-die-cannabis-legalisierung-fuer-die-suchth
Mit Verlaub. Das ist hanebüchener Unfug.
Du wirst kaum einen Trottel finden, der bestreitet, dass rauchen schädlich ist. Mehr mag ich dazu auch nicht schreiben.
Die Gruppe der Cannabiserstkonsumenten ist nicht mehr in einem Alter, in dem die Vorbildfunktion der Eltern das bestimmende Element des Verhaltens ist.
Wichtig ist das Verhalten der Peers und das erlebte Umfeld. Nicht das (Konsum)Verhalten der Eltern, ist der größte Risikofaktor für Kinder und Jugendliche in Sucht und Straffälligkeit abzugleiten, sondern Armut, schlechte Bildungschancen und eine sozial belastende Umgebung. Auch hier geht deine Argumentation im wesentlichen am Kern vorbei.
Also nein, das ist nicht "begründeter Stand der Erkenntnis". Das ist populärwissenschaftliche Absicherung einer ideologisch geprägten Haltung.
Da du völlig ersichtlich Null Ahnung von der Materie und der Fachdiskusion hast, bist du inhaltlich halbwegs entschuldigt, gibst aber mal wieder ein sehr schlechtes Bild ab, was deine Versuche angeht mit Halbwissen eine Realität zu konstruieren, die es so einfach nicht gibt.
Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
Die Menschheit berauscht sich seit Jahrtausenden und es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er abends auf der Couch sein Feierabendbier trinken oder seine Tüte rauchen möchte.
Hallo Hawischer,
Du hast noch nie einen Zug dran getan und hast echt gar keine Ahnung.
Nix für Ungut, aber mach Dich mal locker!
Du schreibst wieder sehr viel ab, suchst irgendwelche Links zusammen, verstehen tust du es anscheinend aber selbst nicht. Wer vernünftig mit einer Droge umgeht, der bekommt auch kaum Probleme. Überall wird geschrieben was alles passieren kann, was nicht da steht das sehr vieles Auswirkungen bei übermäßigen Konsum sind. Nehmen wir das Beispiel Schulabbruch, da handelt es sich um Schüler die den Tag über mehrmals kiffen, die erste Tüte schon vor dem Unterricht. Interessant bei der Diskussion über Canabis und Alkohol, bei Canabis kommen immer nur die Beispiele bei übermäßigen Konsum, während bei Alkohol sehr viel verharmlost wird und nicht mit den sehr vielen Beispielen aus den Suchtkliniken. Selbst du warnst bei Alkohol nur vor übermäßigen Genuss und nicht wie bei Canabis oder Nikotin es ganz zu lassen, was auch einiges aussagt.
Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
Die negative Vorbilddunktion bestreite ich ja auch nicht, was ich bestreite ist die Auswirkung dieser Gesetzesänderung auf das elterliche Verhalten.
Wie du selbst schreibst, ist es heutzutage allgemein anerkannt im Land, dass man den Kindern den eigenen Drogenkonsum nicht vorführen sollte - ob nun legal oder nicht. So wie es trotzdem Leute gibt, die es tun.
Dass es laut irgendwelcher Suchtberater zu einem Anstieg des Marihuana-Konsums kommen kann, ist da jetzt irgendwie kein Gegenargument. Sagen die denn, dass das an kiffenden Eltern liegt, deren Verhalten sich plötzlich ändert?
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
Die Menschheit berauscht sich seit Jahrtausenden und es sollte jedem selbst überlassen sein, ob er abends auf der Couch sein Feierabendbier trinken oder seine Tüte rauchen möchte.
"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.
Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".
Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
Hallo Hawischer,
Du hast noch nie einen Zug dran getan und hast echt gar keine Ahnung.
Nix für Ungut, aber mach Dich mal locker!
Wenn Lauterbach sagt, dass die Studienlage eher positiv auf den Schwarzmarkt und das Ausmaß des Drogenkonsums wirkt, je nachdem, wie man eine Legalisierung umsetzt, dann nehme ich ihm das auch erstmal ab. Er ist glaubhaft sehr faktenbasiert (Datenliebhaber) unterwegs und denkt sich so etwas mE nicht einfach aus.
Jede Droge ist gefährlich und vermutlich reagiert jeder Mensch je nach Verfassung auf jede Droge unterschiedlich. Der eine raucht und wird süchtig, ein anderer nicht. Der eine trinkt Alkohol und wird aggressiv, ein anderer nicht. Insofern braucht es mE vor allem Aufklärung über Wirkungsmöglichkeiten und Gefahren und am Ende muss wohl jeder selbst entscheiden, was er verträgt bzw nicht verträgt, sofern bestimmte Substanzen erlaubt sind.
Wenn man schon Gebote oder Verbote als Gesellschaft aufstellen möchte bzw muss, dann sollte es hierfür mE auch nachvollziehbare Gründe und klare Kriterien geben. Alles andere verstößt mE gegen die Prinzipien einer freien Gesellschaft. Gerade im Rahmen von Geboten und Verboten sollten Widersprüche vermieden werden.
Insofern teile ich hier das Argument: Entweder den in Bierzelten gefeierten Alkohol verbieten und kriminalisieren, oder eben ähnliche Substanzen ebenfalls erlauben.