Schön, dass Du mich vermisst...Kontakt habe ich noch zu Spycher, Zimmermann, Weissenberger und ein paar andern - und sicher werde ich bei Gelegenheit wieder einmal ins Waldstadion kommen.
,-) Geht doch
Das hab ich auch gedacht, der Typ ist echt cool!
Das war auch gut: Schön, dass Du nach Eschen-Mauren kommst. Und dort würde ich am liebsten Tim Wiese treffen - nein, lieber an ihm vorbei ins Tor...
untouchable schrieb: Aber warum irgendwas ändern, Funkel ist mit seiner Art des Trainings schließlich schon 1899 ein erfolgreicher Zweitligacoach gewesen, wieso sollte das heute überholt sein?!
Interessant! Schauen wir doch mal, was ein sehr erfolgreicher und berühmter Erstligacoach gerade heute dazu zu sagen hatte:
Magath (bei Sport1.de) schrieb: "Egal, wie modern sie in England, Holland, Spanien spielen und trainieren: Seit 50 Jahren ist unsere Nationalelf fast immer erfolgreicher als deren", sagt Magath in "Sport Bild".
Zolo klar war der Spruch von untouchable unangebracht, aber dieser Schwanzvergleich von Magath ist doch pubertät. Kann mit Qälix damit erklären wieso die englischen, holländischen und spanischen Vereine in den letzten 20 Jahren international erfolgreicher waren? In welchen Ligen gibts die meisten angesehensten Trainer? In Spanien und England oder in Deutschland? Wieso sind deutsche Trainer in den letzten Jahren in den Topligen nicht gefragt? ...abgesehen von Schuster und davor HeynKÄS, die sich ihren Status aber bei kleinen Vereinen im Ausland erarbeitet haben. Wieso schielte in der letzten Dekade die ganze Buli auf die Jugendarbeit von Ajax?
(vorlaute) Fragen über Fragen auf die der Magath mich gleich mit 3 Medizinbällen im Rucksack extra Strafrunden um den Platz drehen lassen würde^^
"13:14:00 | Antwort von Fussballer Benjamin Huggel: Meine Erfahrungen sind, dass in der Bundesliga zwar härter trainiert wird, aber viel weniger zielorientiert als in der Schweiz. Wir trainieren in Basel sehr intensiv, und meinen mit Abstand besten Trainer hatte ich nicht in der Bundesliga, sondern hier in Basel."
Oh mann, ich ahne schlimmes. Das kanns doch nicht wirklich gewesen sein mit den Verpflichtungen? Genau wie im letzten Winter, dann ist bald das gejammer wieder groß...
Ach mann, was ist das immer für ein hick hack. Wenn sich mal einer oder mehrere Verletzen oder gesperrt werden klaffen ganz große Lücken auf.
Wusst jetzt nicht wo ich das hin schreiben sollte, eigenen Fred aufmachen... nicht doch!
Maggo schrieb: Ich zitiere mal aus dem Huggel-Chat:
"13:14:00 | Antwort von Fussballer Benjamin Huggel: Meine Erfahrungen sind, dass in der Bundesliga zwar härter trainiert wird, aber viel weniger zielorientiert als in der Schweiz. Wir trainieren in Basel sehr intensiv, und meinen mit Abstand besten Trainer hatte ich nicht in der Bundesliga, sondern hier in Basel."
Wieso war mir das klar, daß das zitiert wird?
Die Argumentation warum und wieso Huggel sowas sagt spar ich mir, eh sinnlos.
Groß hat es ja in den letzten beiden Jahren nur nicht geschafft mit der mit Abstand teuersten Mannschaft der Schweiz Meister zu werden.
Erstaunlicherweise haben wir in der Jugendarbeit in den letzten Jahren sehr viele Elemente aus Holland und Frankreich übernommen. Früher mußten doch schon kleine Jungs ewig Platzrunden laufen.
Heute steht das technische und taktische Training im Vordergrund,sowie ,ganz wichtig,kooordinative Übungen mit und ohne Ball.
Was der Magath da sagt,ist Unsinn. In den nächsten Jahren werden wieder verstärkt deutsche Spieler in den Topligen Europas spielen,weil halt das Spielerniveau der deutschen Spieler einfach wieder besser geworden ist. Andererseits zeigen gerade die Verpflichtungen mancher Vereine in diesem Jahr,daß die Liga wieder attraktiver geworden ist.
Und zu Huggel:wann ist ein Trainer ein guter,wann ein schlechter?
Ich bin zwar wirklich kein FF-Anhänger,aber in Basel hatte der Huggel halt immer seinen Stammplatz,in Frankfurt nicht.Klar,wen man da favorisiert. Und zun zielgerichteten Training: die Spielweise des Herrn Huggel kam mir größtenteils nicht sehr ziekgerichtet vor.
Wenn jetzt auchnoch Thurk für ca. eine Woche ausfällt würde ich wirklich mal vorschlagen Milad Salem oder jemand anders aus der u23 ein bisschen mittrainieren zulassen... Er mag zwar vielleicht noch nicht weit genug für einen Einsatz in der Bundesliga sein aber ein bisschen Profiluft kann er ruhig mal schnuppern...
Na da hab ich ja anscheinend einen wunden Punkt getroffen, zumindest wenn man sich die teilweise empörten Reaktionen durchliest.
Schobberobber72 schrieb:
Florentius schrieb: Die Einheiten seien deutlich intensiver als in England oder der Türkei, erzählt der von Galatasaray Istanbul gekommene Japaner, "so viel bin ich noch nie gelaufen".
Traurig, dass die deutschen Trainer da nicht langsam mal umdenken. Am grandiosen deutschen Stil der letzten Jahre kann es ja wohl kaum liegen
Nö, daran nicht. Aber hätte es nicht auch eine gewisse Logik, dass unterschiedliche Spielpläne und die daraus resultierenden unterschiedlichen Belastungen über die Saison hinweg, auch eine andere Vorbereitung bedingen!?!? Hhhmmmm....
Soweit ich weiß spielen z.B. die englischen und die spanischen Vereine bis zu 10 Spiele mehr im Jahr als viele deutsche Vereine. Wärs da nicht logisch, dass man dafür mehr Basiskondition braucht als bei denen die weniger spielen? Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass die diesen "Konditionsrückstand" zwischen den "englischen Wochen" aufholen, oder? Fazit: "das Ausland" hat scheinbar andere Präferenzen.
Zu den Jungs die süffisant anmerkten, dass in einem Lauftrainigslager halt gelaufen wird, will ich mich mal nicht äußern, die haben schlicht und einfach nicht begriffen worum es geht.
Florentius schrieb: Na da hab ich ja anscheinend einen wunden Punkt getroffen, zumindest wenn man sich die teilweise empörten Reaktionen durchliest.
Schobberobber72 schrieb:
Florentius schrieb: Die Einheiten seien deutlich intensiver als in England oder der Türkei, erzählt der von Galatasaray Istanbul gekommene Japaner, "so viel bin ich noch nie gelaufen".
Traurig, dass die deutschen Trainer da nicht langsam mal umdenken. Am grandiosen deutschen Stil der letzten Jahre kann es ja wohl kaum liegen
Nö, daran nicht. Aber hätte es nicht auch eine gewisse Logik, dass unterschiedliche Spielpläne und die daraus resultierenden unterschiedlichen Belastungen über die Saison hinweg, auch eine andere Vorbereitung bedingen!?!? Hhhmmmm....
Soweit ich weiß spielen z.B. die englischen und die spanischen Vereine bis zu 10 Spiele mehr im Jahr als viele deutsche Vereine. Wärs da nicht logisch, dass man dafür mehr Basiskondition braucht als bei denen die weniger spielen? Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass die diesen "Konditionsrückstand" zwischen den "englischen Wochen" aufholen, oder? Fazit: "das Ausland" hat scheinbar andere Präferenzen.
Zu den Jungs die süffisant anmerkten, dass in einem Lauftrainigslager halt gelaufen wird, will ich mich mal nicht äußern, die haben schlicht und einfach nicht begriffen worum es geht.
Unser Trainer sagte mir gegen Ende der letzten Saison (Bin nach meinem 2. Kreuzbandriss 1 Monat vor Saisonende zum Training gestoßen) : "Du musst jetzt spielen, die Kondition holst du nicht mehr durch Training rein".
Wenn ich 52 Wochen lang jede Woche 1-2 Spiele habe, dann brauch ich gar kein Konditionstraining. Wenn ich wie Manu oder Arsenal glatt 60+ Pflichtspiele im Jahre habe, wozu dann noch großartig Kondition trainieren? Wenn ich jedoch mit 35 Pflichtspielen im Jahr rechnen muss, dann hab ich ca. 25 Spiele weniger, in denen massig Kondition gewonnen wird. Die fehlen uns, daher brauchen wir Konditraining. Ganz einfach.
Dieser Logik folgend wäre es doch schlauer während der Saison (und während der Saisonvorbereitung) viele Freundschaftsspiele zu vereinbaren: das steigert dann die Kondition, die Eingespieltheit, die Technik und alles auf einmal. Nur im Kreis laufen fördert halt normalerweise nur die Kondition.
Es besteht doch offensichtlich nach wie vor ein frapierender Unterschied in der Schwerpunktsetzung der Nationen. Und die deutsche Tugend schlechthin beim Fußball ist nunmal zweifellos das Laufen. Nur spielen unsere Vereine leider schon seit Jahren mehr oder weniger grottenschlecht (und erfolglos) gegen die internationale Konkurrenz. Beispiel: guck dir mal Schalke und Hertha in der letzten Uefa-Cup Saison an. Man muss ja seine Vorteile nicht völlig aufgeben (denn viel Laufen können kann sicher auch ein Vorteil sein), aber vielleicht täte es dem deutschen Fußball doch ganz gut sich ein bisschen mehr an den erfolgreicheren Nationen zu orientieren um dann ein individuelles Erfolgsrezept zu formen. Und das müssen nunmal die Trainer tun, die müsssen vorangehen. Siehe Klinsmann im letzten Jahr. Leider scheint dazu vielen der Mut bzw. die Kreativität und/oder der Wille zu fehlen.
Florentius schrieb: Dieser Logik folgend wäre es doch schlauer während der Saison (und während der Saisonvorbereitung) viele Freundschaftsspiele zu vereinbaren: das steigert dann die Kondition, die Eingespieltheit, die Technik und alles auf einmal. Nur im Kreis laufen fördert halt normalerweise nur die Kondition.
Freundschaftsspiele bedeuten gleichzeitig erhöhte Verletzungsgefahr, gerade die niedrigklassigen Vereine kloppen gerne mal, wenn sie sich nicht anders zu helfen wissen. Das merkt man schon eine Liga niedriger. Bei Pflichtspielen lohnt sich das Verletzungsrisiko aber im Gegensatz zu popligen Freundschaftsspielen. Ich kann dir aber sagen, dass mehr Spiele in der Bundesliga automatisch zu lockerem Training führen würden, zu weniger "Kondi-Bolzen" zu einem Training, dass in England praktiziert wird. Auch wenn du das meinst sind die Unterschiede in Sachen Training sicher nicht so gravierend wie du dir das vorstellst. Es gibt wie fast überall immer nur die selben Informationsquellen. Bücher, Texte, Referate von Sportwissenschaftlern und Erfolgstrainern. Die werden sicher nicht ihren Dorfältesten fragen, sondern den selben Bildungsweg haben wie unsere Trainer. Ich versteh eh nicht, warum du meinst die anderen trainieren ganz anders und dass die Ligen dort deswegen besser sind. Henry und sehr viele andere Spieler wurden keineswegs in England ausgebildet und trainiert. Sie wurden teuer gekauft als sie schon gut waren. Und dass Henrys Stärke u.a. Schnelligkeit und Laufstärke ist widerspricht irgendwie deiner "Deutschland Laufland"-Theorie. Und die Nationalmannschaft Englands schneidet irgendwie trotz der ganzen Spieler, die in England spielen schlechter ab als unsere Nationalmannschaft. Irgendwie passt dein ganzer Einwand gar nicht. Das ist alles aus der Luft gegriffen.
Glaubst Du denn tatsächlich, daß in England oder Spanien alle Vereine der 1. Liga sämtliche Lauf- und Konditionsübungen in der Saisonvorbereitung ausschließlich mit Ball durchführen bzw. mit Ballarbeit verbinden ?
Jede Ballarbeit belastet im übrigen die Gelenke und Bänder über Gebühr; dagegen hat gerade in der Vorbereitung (also nach dem Urlaub) ein ausdauerdienender Waldlauf "Schmierölfunktion", um Körper und Geist wieder auf die Anstrengungen der anstehenden Saisonspiele einzustimmen.
Dass in der ersten Trainingswoche nur deutschen Trainer (und englische oder spanische nicht) den Konditionsaufbau mit weinger Ballarbeit und mehr reinen Laufeinheiten als in der Saison betreiben, stimmt einfach nicht !
Selbst die neuen Spieler unterer Klassen jammern in der Vorbereitung ihres neuen Vereins oder unter einem neuen Trainer, daß sie noch nie so eine harte (konditionelle) Vorbereitung durchgemacht haben. Warum sollte da nicht auch Inamoto in dieses allgemeine Fußballer-Schema passen ?
... Leider scheint dazu vielen der Mut bzw. die Kreativität und/oder der Wille zu fehlen.
Am Mut wird es nicht unbedingt liegen, ich glaube einfach, dass immer noch zu wenig Profivereine mal kreative Trainer einstellen. Schau Dich um, es sind immer die selben Nasen, die seit Jahren von Mannschaft zu Mannschaft hüpfen. Selbst hier wurden kürzlich erst wieder Berger, Ehre usw gefordert. Der Nachwuchs im Trainerbereich wird die jetzigen Methoden irgendwann mal ändern. Aber solange die Magaths dieser Welt noch die Bundesliga dominieren, solange wird es in diesem Bereich keine Änderungen geben. Ich kann Funkel so gar nicht einschätzen, seine Aussagen (ich bin schon so lange dabei....) lassen mich eher an seinen modernen Methoden zweifeln. Gestern allerdings gab es einen Bericht über unseren Co-Trainer, der mich dann doch etwas beruhigt hatte. Er scheint ja prinzipiell ganz moderne Ansichten zu haben.
Das hab ich auch gedacht, der Typ ist echt cool!
Das war auch gut:
Schön, dass Du nach Eschen-Mauren kommst. Und dort würde ich am liebsten Tim Wiese treffen - nein, lieber an ihm vorbei ins Tor...
Zolo klar war der Spruch von untouchable unangebracht, aber dieser Schwanzvergleich von Magath ist doch pubertät.
Kann mit Qälix damit erklären wieso die englischen, holländischen und spanischen Vereine in den letzten 20 Jahren international erfolgreicher waren?
In welchen Ligen gibts die meisten angesehensten Trainer? In Spanien und England oder in Deutschland?
Wieso sind deutsche Trainer in den letzten Jahren in den Topligen nicht gefragt? ...abgesehen von Schuster und davor HeynKÄS, die sich ihren Status aber bei kleinen Vereinen im Ausland erarbeitet haben.
Wieso schielte in der letzten Dekade die ganze Buli auf die Jugendarbeit von Ajax?
(vorlaute) Fragen über Fragen auf die der Magath mich gleich mit 3 Medizinbällen im Rucksack extra Strafrunden um den Platz drehen lassen würde^^
Ach mann, was ist das immer für ein hick hack. Wenn sich mal einer oder mehrere Verletzen oder gesperrt werden klaffen ganz große Lücken auf.
Wusst jetzt nicht wo ich das hin schreiben sollte, eigenen Fred aufmachen... nicht doch!
Bye EZ!
Wieso war mir das klar, daß das zitiert wird?
Die Argumentation warum und wieso Huggel sowas sagt spar ich mir, eh sinnlos.
Groß hat es ja in den letzten beiden Jahren nur nicht geschafft mit der mit Abstand teuersten Mannschaft der Schweiz Meister zu werden.
War der denn gemeint?
tobago
Früher mußten doch schon kleine Jungs ewig Platzrunden laufen.
Heute steht das technische und taktische Training im Vordergrund,sowie ,ganz wichtig,kooordinative Übungen mit und ohne Ball.
Was der Magath da sagt,ist Unsinn.
In den nächsten Jahren werden wieder verstärkt deutsche Spieler in den Topligen Europas spielen,weil halt das Spielerniveau der deutschen Spieler einfach wieder besser geworden ist.
Andererseits zeigen gerade die Verpflichtungen mancher Vereine in diesem Jahr,daß die Liga wieder attraktiver geworden ist.
Und zu Huggel:wann ist ein Trainer ein guter,wann ein schlechter?
Ich bin zwar wirklich kein FF-Anhänger,aber in Basel hatte der Huggel halt immer seinen Stammplatz,in Frankfurt nicht.Klar,wen man da favorisiert.
Und zun zielgerichteten Training: die Spielweise des Herrn Huggel kam mir größtenteils nicht sehr ziekgerichtet vor.
Wenn jetzt auchnoch Thurk für ca. eine Woche ausfällt würde ich wirklich mal vorschlagen Milad Salem oder jemand anders aus der u23 ein bisschen mittrainieren zulassen... Er mag zwar vielleicht noch nicht weit genug für einen Einsatz in der Bundesliga sein aber ein bisschen Profiluft kann er ruhig mal schnuppern...
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/?em_cnt=1171903
Daumen hoch
Schapoo, Herr Durstewitz!
verdammt noch mal..
es heisst
Apfelwein, Äppler, Ebbelwoi oder Ebbelwei
aber NICHT ÄPFELWEIN
Da es sich um Possmann handelt, muss es "Schwefelbrause mit Apfelgeschmack" heissen.
Soweit ich weiß spielen z.B. die englischen und die spanischen Vereine bis zu 10 Spiele mehr im Jahr als viele deutsche Vereine. Wärs da nicht logisch, dass man dafür mehr Basiskondition braucht als bei denen die weniger spielen? Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass die diesen "Konditionsrückstand" zwischen den "englischen Wochen" aufholen, oder?
Fazit: "das Ausland" hat scheinbar andere Präferenzen.
Zu den Jungs die süffisant anmerkten, dass in einem Lauftrainigslager halt gelaufen wird, will ich mich mal nicht äußern, die haben schlicht und einfach nicht begriffen worum es geht.
Unser Trainer sagte mir gegen Ende der letzten Saison (Bin nach meinem 2. Kreuzbandriss 1 Monat vor Saisonende zum Training gestoßen) : "Du musst jetzt spielen, die Kondition holst du nicht mehr durch Training rein".
Wenn ich 52 Wochen lang jede Woche 1-2 Spiele habe, dann brauch ich gar kein Konditionstraining. Wenn ich wie Manu oder Arsenal glatt 60+ Pflichtspiele im Jahre habe, wozu dann noch großartig Kondition trainieren? Wenn ich jedoch mit 35 Pflichtspielen im Jahr rechnen muss, dann hab ich ca. 25 Spiele weniger, in denen massig Kondition gewonnen wird. Die fehlen uns, daher brauchen wir Konditraining. Ganz einfach.
Es besteht doch offensichtlich nach wie vor ein frapierender Unterschied in der Schwerpunktsetzung der Nationen. Und die deutsche Tugend schlechthin beim Fußball ist nunmal zweifellos das Laufen. Nur spielen unsere Vereine leider schon seit Jahren mehr oder weniger grottenschlecht (und erfolglos) gegen die internationale Konkurrenz. Beispiel: guck dir mal Schalke und Hertha in der letzten Uefa-Cup Saison an.
Man muss ja seine Vorteile nicht völlig aufgeben (denn viel Laufen können kann sicher auch ein Vorteil sein), aber vielleicht täte es dem deutschen Fußball doch ganz gut sich ein bisschen mehr an den erfolgreicheren Nationen zu orientieren um dann ein individuelles Erfolgsrezept zu formen. Und das müssen nunmal die Trainer tun, die müsssen vorangehen. Siehe Klinsmann im letzten Jahr. Leider scheint dazu vielen der Mut bzw. die Kreativität und/oder der Wille zu fehlen.
Freundschaftsspiele bedeuten gleichzeitig erhöhte Verletzungsgefahr, gerade die niedrigklassigen Vereine kloppen gerne mal, wenn sie sich nicht anders zu helfen wissen. Das merkt man schon eine Liga niedriger. Bei Pflichtspielen lohnt sich das Verletzungsrisiko aber im Gegensatz zu popligen Freundschaftsspielen. Ich kann dir aber sagen, dass mehr Spiele in der Bundesliga automatisch zu lockerem Training führen würden, zu weniger "Kondi-Bolzen" zu einem Training, dass in England praktiziert wird. Auch wenn du das meinst sind die Unterschiede in Sachen Training sicher nicht so gravierend wie du dir das vorstellst. Es gibt wie fast überall immer nur die selben Informationsquellen. Bücher, Texte, Referate von Sportwissenschaftlern und Erfolgstrainern. Die werden sicher nicht ihren Dorfältesten fragen, sondern den selben Bildungsweg haben wie unsere Trainer. Ich versteh eh nicht, warum du meinst die anderen trainieren ganz anders und dass die Ligen dort deswegen besser sind. Henry und sehr viele andere Spieler wurden keineswegs in England ausgebildet und trainiert. Sie wurden teuer gekauft als sie schon gut waren. Und dass Henrys Stärke u.a. Schnelligkeit und Laufstärke ist widerspricht irgendwie deiner "Deutschland Laufland"-Theorie. Und die Nationalmannschaft Englands schneidet irgendwie trotz der ganzen Spieler, die in England spielen schlechter ab als unsere Nationalmannschaft. Irgendwie passt dein ganzer Einwand gar nicht. Das ist alles aus der Luft gegriffen.
Glaubst Du denn tatsächlich, daß in England oder Spanien alle Vereine der 1. Liga sämtliche Lauf- und Konditionsübungen in der Saisonvorbereitung ausschließlich mit Ball durchführen bzw. mit Ballarbeit verbinden ?
Jede Ballarbeit belastet im übrigen die Gelenke und Bänder über Gebühr; dagegen hat gerade in der Vorbereitung (also nach dem Urlaub) ein ausdauerdienender Waldlauf "Schmierölfunktion", um Körper und Geist wieder auf die Anstrengungen der anstehenden Saisonspiele einzustimmen.
Dass in der ersten Trainingswoche nur deutschen Trainer (und englische oder spanische nicht) den Konditionsaufbau mit weinger Ballarbeit und mehr reinen Laufeinheiten als in der Saison betreiben, stimmt einfach nicht !
Selbst die neuen Spieler unterer Klassen jammern in der Vorbereitung ihres neuen Vereins oder unter einem neuen Trainer, daß sie noch nie so eine harte (konditionelle) Vorbereitung durchgemacht haben. Warum sollte da nicht auch Inamoto in dieses allgemeine Fußballer-Schema passen ?
beckip
Am Mut wird es nicht unbedingt liegen, ich glaube einfach, dass immer noch zu wenig Profivereine mal kreative Trainer einstellen. Schau Dich um, es sind immer die selben Nasen, die seit Jahren von Mannschaft zu Mannschaft hüpfen. Selbst hier wurden kürzlich erst wieder Berger, Ehre usw gefordert. Der Nachwuchs im Trainerbereich wird die jetzigen Methoden irgendwann mal ändern. Aber solange die Magaths dieser Welt noch die Bundesliga dominieren, solange wird es in diesem Bereich keine Änderungen geben. Ich kann Funkel so gar nicht einschätzen, seine Aussagen (ich bin schon so lange dabei....) lassen mich eher an seinen modernen Methoden zweifeln. Gestern allerdings gab es einen Bericht über unseren Co-Trainer, der mich dann doch etwas beruhigt hatte. Er scheint ja prinzipiell ganz moderne Ansichten zu haben.
tobago