>

Einzug der NPD in den Schweriner Landtag

#
Friendly_Fire schrieb:


Das dann immer mehr Menschen diese heuchlerische, rechte Brut in der Hoffnung auf vielleicht doch bessere Zeiten wählen, darf uns doch nicht mehr wirklich verwundern, oder?



DOCH!...auch wenn man arbeitslos/hoffnungslos ist und Tag ein , Tag aus die Bild liest....wer die geschichtlichen Hintergründe nicht kennt brauch sich nicht wundern , dass er keine perspektive hat. Wer diese kennt und dennoch diese Partei wählt hat einfach nur einen Schaden.
Außerdem versth ich nicht , warum man sich auf die rechte Seite stellen muss , wenn man "dagegen" ist. Man könnte auch einfach extrem links werden.

Und bis jetzt habe ich noch keine Argumente gehört die es rechtfertigen solch eine Partei zu wählen , die angibt demokratisch zu sein.
Die Leute , die die NPD wählen werden meißtens doch selbst verarscht und merken es nicht. In der NPD-Spitze sitzen sicherlich keine dummen Fascho-glatzen , die auf der Demo mit ner Kapuze überm Kopp rumlaufen...die Spitze der Partei benutzt doch nur die dummen Glatzen als Werkzeuge.....aber das verstehen die Wähler der Partei nicht.
Und das finde ich sagt schon ein wenig über die Intelligenz der Menschen aus.
Wobei ich jetzt net alle von denen als stroh-dumm bezeichnen will , aber ein überzeugendes Argument habe ich von denen noch nicht gehört , und das gibt es auch nicht.
#
Linksextremistisch ist für mich z.B. eher so eine Partei. und mit Sicherheit nicht die Linkspartei/PDS.
#
a.saftsack schrieb:
Linksextremistisch ist für mich z.B. eher so eine Partei. und mit Sicherheit nicht die Linkspartei/PDS.

hab ich auch nicht gemeint. deswegen ja auch extrem links.
NPD ist ja nichts anderes als Protest...bzw. es wurde gesgat , dass manche die NPD nur aus Protest wählen. Diese könnten genau so gut die APPD wählen...also ich meine nur , dass es keinen Grund gibt die zu wählen.
#
Kategorie C ist keine Naziband! Das ist Quatsch. Eine sehr geistreiche Kapelle mit gehaltvollen Texten sind sie allerdings auch nicht.
#
riwwelkuche schrieb:
Kategorie C ist keine Naziband! Das ist Quatsch. Eine sehr geistreiche Kapelle mit gehaltvollen Texten sind sie allerdings auch nicht.


öhm also sie wurden schon öfters damit in Verbindung gebracht und wenn man so textstellen wie "wir waren stolz wie eine deutsche Eiche" hört könnte man dies auch vermuten. Will mich da nicht zu weit ausm Fenster lehnen , aber der AUsdruck deutsche Eiche bzw. so ein Lied wird oft von Nazibands(siehe Störkraft) gespielt.
#
und Deutschland dein Trikot ist ja wohl auch ein klarer Text.
also wer da noch was anderes sagt , der soll jetzt ein Beweiß bringen.
#
Schoppenpetzer schrieb:
Noch einer mehr, der behauptet den Löffel der Weisheit gefressen zu besitzen.
mit keiner silbe... aber gut, schauen wir uns deine weisheiten doch mal näher an:
Schoppenpetzer schrieb:
Ich sehe keinen Unterschied, ob ich Millionen Menschen oder "nur" ein paar Tausend habe töten lassen.
naja, kannst du auch lustig mit nem schoppen in der hand hinter deinem pc sagen, nur: du bist in keinster weise betroffen. jedes einzelne opfer des ns-regimes wäre wohl froh gewesen, wenn es "nur ein paar tausende" erwischt hätte. ich will die ddr keinesweg gut heißen, doch sollte selbst dir ein unterschied zwischen systematischem genozid und schießbefehl an einer grenze aufgehen. wenn nicht, nivellierst du völkermord!

schoppeschwätzer schrieb:
Zudem kommt hinzu, daß man durch ein Parteienverbot nur die Konzentrierung der radikalen Kräfte erreicht, da der Verassungsschutz erst mal wieder seine Leute einschleusen muß.
haben generationen von sozialkundelehrern fragenden schülern immer wieder eingebleut. wenn man etwas über das niveau des penälers erwachsen ist, könnte man sich doch auch fragen stellen, wie: wenn die v-männer in der szene sind, warum wären sie bei neugründungen nicht mehr dabei? könnte durch verbieten, unterwandern, verunsichern nicht sogar die zersplitterung in die bedeutungslosigkeit erreicht werden. und was hat die gesellschaft davon, dass eine v-mann unterwanderte npd immer wieder in irgendwelchen parlamenten zu finden ist?

schoppeschwätzer schrieb:
Da eine richtige Aufarbeitung des SED-Regimes nie oder nur schlampig vollzogen wurde, ist hingegen damit zu rechnen, daß sich weiterhin Millionen von wahlmündigen Menschen in diesem Land von Parolen und Propaganda irreleiten lassen.
hmmm... zum glück sind ja in der adenauer-ära die köpfe nur so gerollt, und filbinger war bestimmt nur ein versehen. im gegensatz zu ehemaligen IM haben die schergen des ns-regimes in der brd noch ordentlich karriere machen können. und da du ja keinen zwischen beiden diktaturen siehst, haben sich in der brd seit jahrzehnten wahlmündige bürger von parolen und propaganda irreführen lassen. ob du wohl auch dazu gehörst?
schoppeschwätzer schrieb:
Mit der WASG habe ich mich noch nicht weitergehend beschäftigt und habe diese bisher noch nicht erwähnt, jedoch werde ich mich in kurzer Zeit mal denen widmen.
achtung: die kollaborieren auch gerne mal mit deiner sed!


grundsätzlich würde ich mal sagen, dass differenzieren nicht unbedingt deine größte stärke ist...
#
Stöpsel schrieb:

öhm also sie wurden schon öfters damit in Verbindung gebracht und wenn man so textstellen wie "wir waren stolz wie eine deutsche Eiche" hört könnte man dies auch vermuten. Will mich da nicht zu weit ausm Fenster lehnen , aber der AUsdruck deutsche Eiche bzw. so ein Lied wird oft von Nazibands(siehe Störkraft) gespielt.


Richtig. Die Lieder, die ich von denen kenne sind aber nicht explizit rechtsradikal. Allerdings kann man denen nicht eine gewisse Deutschtümelei absprechen. Die sind mit sicherheit ziemlich "stolz" auf Deutschland. Was sie aber auch nicht gleich zu Nazis macht.  Gute Musiker sind sie auf keinen Fall...
#
Stöpsel schrieb:
und Deutschland dein Trikot ist ja wohl auch ein klarer Text.
also wer da noch was anderes sagt , der soll jetzt ein Beweiß bringen.  




Das kenne ich nicht. Aber schenken wir dieser Randgruppenkapelle nicht mehr Beachtung als sie verdient. Lassen wir`s dabei, irgendwo rechts von der Mitte werden die ihr Plätzchen haben. Ok?
#
Schoppenpetzer schrieb:
Mit der WASG habe ich mich noch nicht weitergehend beschäftigt und habe diese bisher noch nicht erwähnt, jedoch werde ich mich in kurzer Zeit mal denen widmen.


Vielleicht solltest Du Dich erst mal der Deutschen Geschichte widmen, bevor Du hier weiterhin so einen Müll hinaus posaunt. Nicht alles, was Du an Papas Stammtisch hörst, zeugt von besonderer Weisheit.

Ist schon spaßig ein, zugegeben Unrechtsregime, wie es in der DDR herrschte, mit einem Terror-Regime gleich zu setzen, das ganz klar - und das sollte jedem halbwegs gebildeten Menschen bekannt sein - die massenweise Menschenausrottung zum Ziel hatte. Die DDR verstieß "nur" gegen Menschenrechte. Die Nazis vernichteten im Gegensatz dazu die Menschen gleich.

Aber vielleicht kommst Du ja bei Deinem nächsten Posting mit dem Argumentations-Klassiker USA. Du weißt schon, die Indianer und Vietnam. Erspare es Dir und uns. Bitte.
#
Mal allgemein ohne besonderen Bezug auf Deutschland gesprochen: Der Kommunismus hat in einem Jahrhundert (siehe "Schwarzbuch des Kommunismus") sicherlich mehr als 100 Millionen Menschen das Leben gekostet. Der Nationalsozialismus in 12 Jahren wohl so um die 50 Millionen.

Das sind also 150 Millionen Menschen, die sterben mussten, weil sie anders waren oder anders dachten.

Ob man das vergleichen sollte...ich denke, es sollte zusammen genommen als Beleg dafür herhalten, was Extremismus bedeutet und warum man ihn bekämpfen sollte, wo man nur kann.

Dagegen wirken Probleme wie Rentenversicherung, Gesundheit und Arbeitsplatz wie Kinkerlitzchen.
#
Natürlich sollte in mein vorgenanntes Post kein Smilie rein, dafür ist das Thema zu ernst.
#
Hm, die Neuauflage des Historikerstreites im Forum.


Zurück zum Thema.
Die FAZ von heute beschäftigt sich mit den Wählern.Meines Erachtens ein ganz interressanter Ansatz

"Die NPD-Wähler sind mehrheitlich keine Protestwähler mehr. Sie sind NPD-Wähler. Es ist ihnen ganz gleichgültig, ob es Aufruhr in Berlin oder Lärm in den Medien über sie gibt. Die politische Provokation spielte in den „Republikaner“-Wahlen der Vergangenheit noch eine Rolle, jetzt aber offenkundig nicht. Die Medien erreichen jene Wähler sowieso nicht mehr. Vergebens haben Reporter in der Uckermark oder in Postlow, wo 38,2 Prozent der Bevölkerung NPD wählten, dort nach Hakenkreuzen und Sturmtrupps gesucht. Was wir erleben, ist eine Verwandlung ganz anderer Art, tiefgreifender, langfristiger und auf beunruhigende Weise auch selbstverständlicher als alles Vorangegangene. Fast intuitiv haben das Politiker am Abend der Wahl erkannt: Da ist etwas im Entstehen, das die alten politischen Übersichtlichkeiten beendet.


Und weiter

Bare branches“ - nackte Äste werden diesen Milieus junger Männer inmitten alter Leute in Indien und China genannt, wo der Männerüberschuß (aufgrund der Abtreibung von Mädchen) ganze Regionen mit Gewalt überzieht. Junge Männer ohne Zukunft sind eines, junge Männer ohne Zukunft und ohne die Chance zur festen Bindung etwas anderes; und junge chancenlosen Männer, ohne die Chance zur Heirat, ohne Arbeit und als Teil alternder Gemeinschaften sind schlichtweg explosiv.


Damit werden wir in Zukunft in Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Brandenburg und auch in Teilen Westdeutschlands zu tun haben. Ihr bedrohliches Potential widersteht fast allen sozialtherapeutischen Maßnahmen. Dieses Potential ist auch keineswegs auf die NPD beschränkt, aber der Nationalsozialismus spricht diese Milieus bezeichnenderweise vor allem wegen seiner männerbündischen Elemente an. Die demographischen Ursachen des Extremismus erzeugen Risiken, die sich nur durch die kostspieligen Mittel von Überwachen und Strafen in Schach halten lassen. Diagnostisch gesprochen: Der Traum der alten Bundesrepublik, daß wir heilen können, was politisch-extremistisch entsteht, ist ausgeträumt. Wir können nicht heilen.



Keine schönen Aussichten.
Der ganze Artikel hier.
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E04E9503DC5124621A3F4629B1B5567DC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
#
vielleicht sollten die bullen bei den nächsten rechts demos einfach mal daheim bleiben dann löst sich das thema von ganz allein.
#
da sich unser schoppeschwätzer ja mit der WASG beschäftigen möchte, hier ein zitat aus dem gestrigen tagesspiegel, der zeigt, dass er bei denen ganz gut aufgehoben ist:
tagesspiegel schrieb:
Parteienforscher Oskar Niedermayer vom Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften der Freien Universität (FU) vermutet unter den WASG-Wählern „viele bisherige PDS-Sympathisanten, die bei der vergangenen Bundestagswahl noch die Linkspartei/WASG unterstützt haben.“ Nun seien sie aber gefrustet vom Sozialabbau, den die mitregierende PDS aus ihrer Sicht in Berlin unterstütze und dessen Auswirkungen sie besonders träfen. Niedermayer: „Zu den Berliner WASGWählern gehören vermutlich überdurchschnittlich viele ärmere Leute mit geringem Einkommen, eher niedriger Bildung – von Arbeitslosigkeit bedroht.“

Diese „sozial Abgehängten“ hätten sich je nach politischer Präferenz für die linke WASG oder die NPD entschieden. Denn auch in der Wählerschaft der Rechtsextremen sieht der Parteienforscher ein ähnliches „Verliererspektrum“. Das haben nach seinen Worten schon Analysen früherer Wahlergebnisse gezeigt.


würde allerdings dem artikel insofern widersprechen, als dass die spitzenkandidatin lucy redler seit dem jungen joschka der erste politik-mensch zu sein scheint, der man authetizität nachsagen könnte. außerdem erscheint sie auch unter ästhetischen gesichtpunkten wählbar :
#
Hat jemand gestern Maischberger geguckt, wenn ich mir den "dunkelhäutigen" Engländer angesehen habe, der querschnittsgelähmt ist seit einem Vorfall von Rechtsextremismus und dann höre, weil er sich jetzt das Leben nehmen will (wegen den Schmerzen), dass die NPD sich freut und die vor der Kamera sagen, der Typ ist selbst schuld und lächerlich und soll nit rumwinseln, dann mach ich mir echt Gedanken...

Die NPD hat sich zudem zum Ziel genommen, nicht die Zuwanderung zu stoppen, sondern eine Abwanderung vorzunehmen, notfalls mit Gewalt, ach ja und die Grenzen von 1937 sollen zurück kommen.  

Soll ich ehrlich sein, wenn die großen parteien mal ordentliche Politik machen würden und das Thema nicht mit "böse böse NPD" sondern mit Argumenten angehen, würde es besser werden. Und die Leute wählen meist nur NPD weil sie kein Arbeit etc. haben. Warum haben die wohl wie auch die "linksextremen" so viel Zulauf in strukturschwachen Regionen (sprich Osten größtenteils)  
#
Ja, ich habs auch geschaut, hat mir gut gefallen - bis auf den Friedmann mal wieder. Ich mag den Typ eigentlich für seinen Verstand und seine Art zu Diskutieren, aber wenn er manchmal den Leuten ins Wort fällt könnt ich ausrasten, gerade wenn die eigentlich ganz wichtige Sachen von sich geben... da hat sich z.B. dieser Buchautor (wie war sein Name?) gerade gegen ein NPD-Verbot und gegen schärfere Gesetze ausgesprochen und hatte - wie ich finde - damit auch Recht. Die NPD ist darauf bedacht eben keine best. Gesetze zu brechen und muß imo durch Aufklärung und Widerlegung ausgehebelt werden - sowohl von Seiten der Politik als auch von der Gesellschaft. Ein Verbot würde die nur noch stärker machen glaube ich...
#
Rheinadler schrieb:
Mal allgemein ohne besonderen Bezug auf Deutschland gesprochen: Der Kommunismus hat in einem Jahrhundert (siehe "Schwarzbuch des Kommunismus") sicherlich mehr als 100 Millionen Menschen das Leben gekostet. Der Nationalsozialismus in 12 Jahren wohl so um die 50 Millionen.

Das sind also 150 Millionen Menschen, die sterben mussten, weil sie anders waren oder anders dachten.


Ich denke, es geht in diesem Thread nicht darum den Kommunismus rein zu waschen. Habe diesbezüglich schon nervige Diskussionen mit meinem Vater...  

Was aber mal gar nicht geht, den SED-Staat, der, soweit ich weiß, weder stalinistische Säuberungsaktionen durchführte noch im Herbst 89 einen eigenen Platz des "Himmlischen Friedens" hatte, mit dem Nazi-Terror von Hitler und Co. gleichzusetzen. Da frage ich mich wirklich, was heute so in der Schule oder an Papas Stammtisch beigebracht wird.

Übrigens, kreuzbuerger hatte es schon angesprochen, die BRD könnte ein klein wenig stolzer auf ihre Nachkriegsgeschichte sein, wenn gegen die alten Kameraden aus der NS-Zeit genauso vorgegangen wäre, wie nach 1990 mit den Stasi-Leuten. Denn es gibt genügend Beispiele dafür, dass GESTAPO und SS-Größen nach 1949 in der BRD Karriere gemacht hatten. Vielleicht meinte ja das unser Schoppenschwätzer, als er mit dem Vorwurf "Deutsche Doppelmoral" rumjonglierte...
#
Rigobert_G schrieb:

Was aber mal gar nicht geht, den SED-Staat, der, soweit ich weiß, weder stalinistische Säuberungsaktionen durchführte noch im Herbst 89 einen eigenen Platz des "Himmlischen Friedens" hatte, mit dem Nazi-Terror von Hitler und Co. gleichzusetzen. Da frage ich mich wirklich, was heute so in der Schule oder an Papas Stammtisch beigebracht wird.

Dazu sage ich nur 17. Juni 1953, da wurde landesweit gestreikt und landesweit der Streik unterdrückt, auch mit Gewalt wie in Berlin wo es einige Tote gab.
http://de.wikipedia.org/wiki/Siebzehnter_Juni_1953
#
Rigobert_G schrieb:


Ich denke, es geht in diesem Thread nicht darum den Kommunismus rein zu waschen. Habe diesbezüglich schon nervige Diskussionen mit meinem Vater...  


Natürlich nicht, da sind wir einer Meinung.

Rigobert_G schrieb:

Was aber mal gar nicht geht, den SED-Staat, der, soweit ich weiß, weder stalinistische Säuberungsaktionen durchführte noch im Herbst 89 einen eigenen Platz des "Himmlischen Friedens" hatte, mit dem Nazi-Terror von Hitler und Co. gleichzusetzen. Da frage ich mich wirklich, was heute so in der Schule oder an Papas Stammtisch beigebracht wird.  


Wie Du oben geschrieben hast: man sollte das nicht gleichsetzen bzw. vergleichen. Ich denke, wir sind uns einig, dass die DDR auch ein Unrechtsstaat war.

Rigobert_G schrieb:

Übrigens, kreuzbuerger hatte es schon angesprochen, die BRD könnte ein klein wenig stolzer auf ihre Nachkriegsgeschichte sein, wenn gegen die alten Kameraden aus der NS-Zeit genauso vorgegangen wäre, wie nach 1990 mit den Stasi-Leuten. Denn es gibt genügend Beispiele dafür, dass GESTAPO und SS-Größen nach 1949 in der BRD Karriere gemacht hatten. Vielleicht meinte ja das unser Schoppenschwätzer, als er mit dem Vorwurf "Deutsche Doppelmoral" rumjonglierte...


Naja, was ist mit Bisky (beispielsweise). Der nagt, glaube ich, nicht gerade am Hungertuch. Von Bossdorf und den ganzen zu schweigen.

Es gibt immer Beispiele dafür oder dagegen.

Allerdings können wir Deutschen, glaube ich, für uns in Anspruch nehmen, dass wir eher überkritisch als zu lasch mit der eigenen Geschichte umgehen.

Wenn Du das mit Amerika, den ehemaligen Kolonialmächten Europas (auch Deutschland war da dabei), Russland und anderen vergleichst, sind wir am Weitesten mit der Verarbeitung unserer Vergangenheit und gehen am bewusstesten mit unserer Schuld um.

Aber wie gesagt: man soll nicht das eine mit dem anderen vergleichen...


Teilen