"Exotische Sportarten finden immer mehr Anklang" "Kurioser Rennauftakt beim Viertelmeilenprolog in der Salzwüste"
Beim diesjährigen Giraffenrennen um den großen Preis von Utah - auf den weiten Flächen eines ausgetrockneten Salzsees, vor den Toren Salt Lake Citys - gewann der Vorjahresdritte Otto-Graf Lambsdorff mit der Stute Longneck-Lizzy im Sulky. Im Ziel hatte er nur knapp eine Spazierstocklänge Vorsprung. Die Amazone, Hildegard Hamm-Brücher, die später wegen unreiner Gangart disqualifiziert wurde, war unerlaubter Weise mit Spikes in den Schuhen gestartet, welches ausschlie0lich beim Steptanz Duldung findet. Dieses grob unsportliche Vergehen, in Verbindung mit dem gleichzeitigen Tragen einer Windhose aus dem Hause des Modeschöpfers Toni Tornado , führte zu Protesten der internationalen Liga für Menschenrechte. Der Eklat konnte aber noch mit dem Absingen der diesem Sport gewidmeten Humba-Humba-Täterä-Hymne verhindert werden. Vor einem Giraffenbullen Namens Kwaheri kamen dafür Hertha Däubler-Gmelin und Ursula Engelen-Kefer aufs Treppchen. Den undankbaren vierten Platz mußten sich Sabine Leutheuser-Schnarrenberger und Heidemarie Wieczorek-Zeul teilen, die aber bis Redaktionsschluß ihre Urinprobe noch nicht abgegeben hatten und auch beim Empfang der besten Seniorentraberinnen nicht erschienen waren. Der Markenartikler, Bad Reichenhaller Spezialsalz, hat Einspruch beim nächsten Diabetespräventionskongress in den Lagerhallen der Südzucker AG in Mannheim angekündigt, will aber erst noch die kommende Rübenernte abwarten.
"Der richtige Umgang mit dem Skalpell" "Chirurgie für Fortgeschrittene"
Ein einschneidendes Erlebnis waren die Landesmeisterschaften der Chirurgen im pathologisch- anatomischen Institut der Gerichtsmedizin Ludwigshafen. An den Seziertischen der Rechts- medizinischen Fakultät trafen sich die Abgesandten verschiedenner Universitätsstädte um ihren Meister im Umgang mit dem Skalpell zu küren. Dabei galt es, in verschiedenen Disziplinen den goldenen Schnitt anzusetzen und je nach Schwierigkeitsgrad operative Eingriffe am Lebenden Objekt durchzuführen. Zahlreiche Studenten, die ihre Studiengebühren nicht zurückzahlen konnten, hatten sich freiwilig gemeldet um als Versuchskandidaten zu dienen. Zuerst wurde den Probanten in Hypnose vorgegaukelt, sie hätten einen Tumor unter der Bauchdecke, der operativ entfernt werden müsse. Unter dem gellenden Pfeiffkonzert zahlreicher Anwesender Lachgasvertreter schritten die von den jeweiligen Kreis-Kliniken deligierten Diplomquacksalber zu Tat. Sterilisierte Klemmen, Wundtupfer und Klammern kamen zum Einsatz und zum Erstaunen Aller, setzte sich schnell ein Allgemeinmediziner, der mit einer Wildcard angetreten war und dessen reflexartige Körperfunktionen das Zittern waren, an die Spitze. Kurz vor Ablauf der geeichten Eieruhr, durchtrennte der unter starken Zeitdruck geratene, die Aorta eines Pseudopatienten, was zu erheblichen Punktabzügen in der B-Note führte. Der aufgetretene Blutverlust konnte aber sofort durch das Anbringen eines Zapfhahnes gestoppt werden, wie die später angeordnete Obduktion zeigte. Vermisste OP-Werkzeuge, so ein Jurymitglied, können gegen Vorlage eines gültigen Impfpasses ersetzt werden.
Einbruch "Wie erst jetzt bekannt wurde.." "Kellereinbrüche im Bordellbetrieb"
Altötting - Am 06.12.2007 gegen 14:00 Uhr teilte der stark angetrunkene Hausmeister eines Edel- Bordells in der Charles Bukowskistrasse zahlreiche Kelleraufbrüche mit. Der Polizeichormusik- Kapellmeister Alfons Winkelmoser, als Bordellgast getarnt, sah sich am Ort um und konnte neben 4 Gläsern Einmachgurken noch eine Großpackung Haushaltskerzen sicherstellen. Ein arbeitsloser Briefsortierer und ein unter Höhenangst leidender ehemaliger Leuchtturmwärter wurden festgenommen und nach Kuba ausgeflogen, wo sie dem Verhörleiter des Hochsicherheitsgefängnisses in Guantanamo überstellt wurden. Wie sich jetzt herausstellte, hatten sich die zwei Männer im Alter von 28 bzw. 54 Jahren in einem leerstehenden Kellerabteil häuslich eingerichtet und einen gut florierenden illegalen Weinhandel betrieben. Der auf Flaschengärung durch Glycolzusatz spezialisierte Kellereibetrieb war erst eine Woche vorher mit der Goldmedaille für Spitzenweine der Güteklasse A - DLG-prämiert worden. Die ca. 3.000 Flaschen umfassenden Restbestände wurden vom Zoll beschlagnahmt und bei der Jahresabschlußfeier der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr in einer Benefizveranstaltung mit Tombola zu Gunsten notleidender Drogenkuriere verlost und versoffen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf mehrerer Paletten qualitativ hochwertiger Flaschenkorken konnte die Weihnachtsfeier, in der sich über den Kellerräumen befindlichen Cocktaillounge der "Ace in the Hole-Bar" finanziert werden. Mit einer großzügigen Geld-Spende des Bürgermeisters, aus der ohnehin klammen Stadtkasse, dauerte die Veranstaltung bis in die frühen Morgenstunden, bevor sie - durch Mitglieder der Gewerkschaft für Getränkeleitungsreiniger im Ruhestand - aufgelöst wurde.
"Mit dem Didgeridoo auf Expeditionsreise durch den fünften Kontinent" "Erlebnisse eines Forscherteams"
Ein Forscherteam der Uni Tübingen veröffentlichte kürzlich in einer sensationellen wissenschaftlichen Publikation die neuesten Ergebnisse einer Expedition, die quer durch den australischen Kontinent führte. Im australische Outback kam das begleitende Kamerateam mit dem Schrecken davon, als der Fahrer eines Landroovers mit einem Känguru kollidierte. Man setzte das bewusstlose Tier auf die Kühlerhaube des Wagens, zog ihm die Jacke des Regisseurs über und wollte gerade einige Aufnahmen machen, als dieses plötzlich zu sich kam und mit dem nagelneuen Jacket (ein Geschenk der Filmcrew) das Weite suchte und im Busch verschwand. Als es Wochen später mit Hilfe eines Aborigines-Stammes eingefangen werden konnte, setzte man ihm noch einen Hut auf, band ihm eine Krawatte um und entließ es wieder in Freiheit. Seit dem avancierte der hüpfende Buschbewohner zum modischsten Vertreter des gesammten Commonwealth. Als man glaubte eine neue Affenart entdeckt zu haben, stellte sich heraus, es handelte sich nur um einen einarmigen LKW-Fahrer der beim Austreten wegen wilder Dingos auf einen Baum geflüchtet war und dort Stundenlang verharrte. Man konnte ihn aber schnell wieder herunterbekommen, indem man ihm eine Büchse Bier zuwarf. Es dämmerte schon, als endlich ein Lagerplatz an einem naheliegenden Flußufer gefunden war und der mitgereiste Toningeneur sein abendliches Erfrischungsbad nahm, aber nicht darauf geachtet hatte, dass die Schilder mit dem durchgestrichenen roten Kreis und der Aufschrift "Dangerous Crocodiles" nicht gutes bedeuteten konnten. Beim ersten Auftreten von Hilferufen, fragte der Expeditionsleiter zurück, warum sein Toningeneur denn so lauthals schreien mußte. Dieser erwiderte: "Ein Krokodil hat mir ein Bein abgebissen". Auf die erneute Frage: "Welches" antwortete der dann nur: "Das weiß ich nicht genau, hier wimmelt es doch nur so von den Biestern".
"Was dem "Normalbürger" verborgen bleibt" "Bilanz eines Kirmesbesuchs"
Bald ist es wieder soweit, dass die Vergnügungsmaschinerie für geistige Restmüllverwerter und Vollkoffer, mit Wurfbuden und Verkaufsständen übers Land zieht. Heimbetreuungsbedürftige Los- verkäufer mit Nieteneimern unterm Arm, stolpern durch die Menge und erschrecken mit ihren Grimassen nicht nur die Kids, Kindergeld- geiler Sozialfallverdächtiger. Im Gedränge Desorientierter Alkoholgeschädigter Zeltkirmesbesucher fallen die Krakauerwurst-Senfflecken-Muster des voll- trunkenen Familienvaters auf dem schäbigen Mantel aus der Second-Hand-Kleiderkammer des Missionswerks garnicht mehr auf, wenn er die Karussellchips aus den löchrigen Innentaschen kramt. Auf Kosten der armseligsten Schießbudenfiguren wird hier wieder einmal der alljährliche Jokus gemacht. Beim Autoscooter lässt sich erahnen, welche Einstellung so mancher zum öffentlichen Strassenverkehr hat, wenn er mit 2,8 Promille, nach dem wöchentlichen Stammtischbesuch die Abfalltonnen vom Gehweg rasiert. Die traurige Bilanz an Kerbmontag - die Haushaltskasse muss von Muttern durch stundenlange Einzel- gespräche unter der Bettdecke einsamer Wochenendheimfahrt - Uninteressierter Junggesellen- baustellenhelfer, in den Gemeinschaftsschlafräumen der Vorstadt- baracken aufgebessert werden. Wer zu Hause blieb, weil er noch keinen an der Waffel hat, muß sich nicht krämen, denn die trockenen Fischbrötchen, bei denen sich die gierigen Maden um die besten Plätze streiten, schiebt sich ein anderer in den Hals.
"Ein ganz normales Wochenende" "Eine Familie am Limit"
Mutti geht mit den Kindern zum einkaufen, während Papa in der Zwischenzeit eben noch mal schnell den Wagen durch die Waschanlage fährt. Er ist zwar relativ sauber, aber das Allsamstägliche Ritual will eingehalten werden. Während die Kids am Süßigkeitenregal vor Frust einen langen Hals schieben , verschwindet Mutti unauffällig in die Drogeriabteilung, um sich mit den Lockvogel-Sonderangeboten nutzloser Frauenhygieneartikel einzudecken. Zielgruppenorientiert - für Frauen mittleren Alters - ist die Palette des Sortiments bestens mit den Angeboten in den TV-Werbespots abgestimmt. - Und bevor wieder die pure Angst des unabsichtlichen Wasserlassens beim Hüsteln um sich greift, erfolgt der beherzte Griff in die verkaufsfördernden Zweitplatzierungsdisplays der Camelia - o.b. - Carefree und Allways Ultra Superplus Industrienormschütte. Mit der Gewissensberuhigenden Langzeitgarantie der Hersteller ist Frau ja immer auf der sicheren Seite. Jetzt gehts zielstrebig - an der Fleischtheke vorbei - zu den vorportionierten Billigprodukten in der Cellophan-Styroporverpackung. Mit vollem Einkaufswagen ab durch die Kasse, wenn das Deckungskontingent der EC-Card mitspielt. Glück gehabt. Papa wartet schon ungeduldig, um die im Getränkemarkt - von der Family unbeobacht - erstandene Wochenration Bierkastenware in einem günstigen Augenblick unter der alten Plane der Hobbywerkbank, in der Garage zu deponieren. Nach "Wetten dass?" und Sportstudio steht die Einschlafhilfenummer an, wenn Mutti nicht wieder ihre Migräne hat. Aber es war mal wieder nix, also gibts Bams statt Bums zum Frühstück und alle sind froh, dass bald Montag ist und Papa dann endlich wieder zur Arbeit muß.
"Exotische Sportarten finden immer mehr Anklang"
"Kurioser Rennauftakt beim Viertelmeilenprolog in der Salzwüste"
Beim diesjährigen Giraffenrennen um den großen Preis von Utah - auf den weiten Flächen eines ausgetrockneten Salzsees, vor den Toren Salt Lake Citys - gewann der Vorjahresdritte Otto-Graf Lambsdorff mit der Stute Longneck-Lizzy im Sulky. Im Ziel hatte er nur knapp eine Spazierstocklänge Vorsprung. Die Amazone, Hildegard Hamm-Brücher, die später wegen unreiner Gangart disqualifiziert wurde, war unerlaubter Weise mit Spikes in den Schuhen gestartet, welches ausschlie0lich beim Steptanz Duldung findet. Dieses grob unsportliche Vergehen, in Verbindung mit dem gleichzeitigen Tragen einer Windhose aus dem Hause des Modeschöpfers Toni Tornado , führte zu Protesten der internationalen Liga für Menschenrechte. Der Eklat konnte aber noch mit dem Absingen der diesem Sport gewidmeten Humba-Humba-Täterä-Hymne verhindert werden. Vor einem Giraffenbullen Namens Kwaheri kamen dafür Hertha Däubler-Gmelin und Ursula Engelen-Kefer aufs Treppchen. Den undankbaren vierten Platz mußten sich Sabine Leutheuser-Schnarrenberger und Heidemarie Wieczorek-Zeul teilen, die aber bis Redaktionsschluß ihre Urinprobe noch nicht abgegeben hatten und auch beim Empfang der besten Seniorentraberinnen nicht erschienen waren. Der Markenartikler, Bad Reichenhaller Spezialsalz, hat Einspruch beim nächsten Diabetespräventionskongress in den Lagerhallen der Südzucker AG in Mannheim angekündigt, will aber erst noch die kommende Rübenernte abwarten.
"Der richtige Umgang mit dem Skalpell"
"Chirurgie für Fortgeschrittene"
Ein einschneidendes Erlebnis waren die Landesmeisterschaften der Chirurgen im pathologisch- anatomischen Institut der Gerichtsmedizin Ludwigshafen. An den Seziertischen der Rechts- medizinischen Fakultät trafen sich die Abgesandten verschiedenner Universitätsstädte um ihren Meister im Umgang mit dem Skalpell zu küren. Dabei galt es, in verschiedenen Disziplinen den goldenen Schnitt anzusetzen und je nach Schwierigkeitsgrad operative Eingriffe am Lebenden Objekt durchzuführen. Zahlreiche Studenten, die ihre Studiengebühren nicht zurückzahlen konnten, hatten sich freiwilig gemeldet um als Versuchskandidaten zu dienen. Zuerst wurde den Probanten in Hypnose vorgegaukelt, sie hätten einen Tumor unter der Bauchdecke, der operativ entfernt werden müsse. Unter dem gellenden Pfeiffkonzert zahlreicher Anwesender Lachgasvertreter schritten die von den jeweiligen Kreis-Kliniken deligierten Diplomquacksalber zu Tat. Sterilisierte Klemmen, Wundtupfer und Klammern kamen zum Einsatz und zum Erstaunen Aller, setzte sich schnell ein Allgemeinmediziner, der mit einer Wildcard angetreten war und dessen reflexartige Körperfunktionen das Zittern waren, an die Spitze. Kurz vor Ablauf der geeichten Eieruhr, durchtrennte der unter starken Zeitdruck geratene, die Aorta eines Pseudopatienten, was zu erheblichen Punktabzügen in der B-Note führte. Der aufgetretene Blutverlust konnte aber sofort durch das Anbringen eines Zapfhahnes gestoppt werden, wie die später angeordnete Obduktion zeigte. Vermisste OP-Werkzeuge, so ein Jurymitglied, können gegen Vorlage eines gültigen Impfpasses ersetzt werden.
"Wie erst jetzt bekannt wurde.."
"Kellereinbrüche im Bordellbetrieb"
Altötting - Am 06.12.2007 gegen 14:00 Uhr teilte der stark angetrunkene Hausmeister eines Edel- Bordells in der Charles Bukowskistrasse zahlreiche Kelleraufbrüche mit. Der Polizeichormusik- Kapellmeister Alfons Winkelmoser, als Bordellgast getarnt, sah sich am Ort um und konnte neben 4 Gläsern Einmachgurken noch eine Großpackung Haushaltskerzen sicherstellen. Ein arbeitsloser Briefsortierer und ein unter Höhenangst leidender ehemaliger Leuchtturmwärter wurden festgenommen und nach Kuba ausgeflogen, wo sie dem Verhörleiter des Hochsicherheitsgefängnisses in Guantanamo überstellt wurden. Wie sich jetzt herausstellte, hatten sich die zwei Männer im Alter von 28 bzw. 54 Jahren in einem leerstehenden Kellerabteil häuslich eingerichtet und einen gut florierenden illegalen Weinhandel betrieben. Der auf Flaschengärung durch Glycolzusatz spezialisierte Kellereibetrieb war erst eine Woche vorher mit der Goldmedaille für Spitzenweine der Güteklasse A - DLG-prämiert worden. Die ca. 3.000 Flaschen umfassenden Restbestände wurden vom Zoll beschlagnahmt und bei der Jahresabschlußfeier der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr in einer Benefizveranstaltung mit Tombola zu Gunsten notleidender Drogenkuriere verlost und versoffen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf mehrerer Paletten qualitativ hochwertiger Flaschenkorken konnte die Weihnachtsfeier, in der sich über den Kellerräumen befindlichen Cocktaillounge der "Ace in the Hole-Bar" finanziert werden. Mit einer großzügigen Geld-Spende des Bürgermeisters, aus der ohnehin klammen Stadtkasse, dauerte die Veranstaltung bis in die frühen Morgenstunden, bevor sie - durch Mitglieder der Gewerkschaft für Getränkeleitungsreiniger im Ruhestand - aufgelöst wurde.
"Mit dem Didgeridoo auf Expeditionsreise durch den fünften Kontinent"
"Erlebnisse eines Forscherteams"
Ein Forscherteam der Uni Tübingen veröffentlichte kürzlich in einer sensationellen wissenschaftlichen Publikation die neuesten Ergebnisse einer Expedition, die quer durch den australischen Kontinent führte. Im australische Outback kam das begleitende Kamerateam mit dem Schrecken davon, als der Fahrer eines Landroovers mit einem Känguru kollidierte. Man setzte das bewusstlose Tier auf die Kühlerhaube des Wagens, zog ihm die Jacke des Regisseurs über und wollte gerade einige Aufnahmen machen, als dieses plötzlich zu sich kam und mit dem nagelneuen Jacket (ein Geschenk der Filmcrew) das Weite suchte und im Busch verschwand. Als es Wochen später mit Hilfe eines Aborigines-Stammes eingefangen werden konnte, setzte man ihm noch einen Hut auf, band ihm eine Krawatte um und entließ es wieder in Freiheit. Seit dem avancierte der hüpfende Buschbewohner zum modischsten Vertreter des gesammten Commonwealth. Als man glaubte eine neue Affenart entdeckt zu haben, stellte sich heraus, es handelte sich nur um einen einarmigen LKW-Fahrer der beim Austreten wegen wilder Dingos auf einen Baum geflüchtet war und dort Stundenlang verharrte. Man konnte ihn aber schnell wieder herunterbekommen, indem man ihm eine Büchse Bier zuwarf. Es dämmerte schon, als endlich ein Lagerplatz an einem naheliegenden Flußufer gefunden war und der mitgereiste Toningeneur sein abendliches Erfrischungsbad nahm, aber nicht darauf geachtet hatte, dass die Schilder mit dem durchgestrichenen roten Kreis und der Aufschrift "Dangerous Crocodiles" nicht gutes bedeuteten konnten. Beim ersten Auftreten von Hilferufen, fragte der Expeditionsleiter zurück, warum sein Toningeneur denn so lauthals schreien mußte. Dieser erwiderte: "Ein Krokodil hat mir ein Bein abgebissen". Auf die erneute Frage: "Welches" antwortete der dann nur: "Das weiß ich nicht genau, hier wimmelt es doch nur so von den Biestern".
"Was dem "Normalbürger" verborgen bleibt"
"Bilanz eines Kirmesbesuchs"
Bald ist es wieder soweit, dass die Vergnügungsmaschinerie für geistige Restmüllverwerter und Vollkoffer, mit Wurfbuden und Verkaufsständen übers Land zieht. Heimbetreuungsbedürftige Los- verkäufer mit Nieteneimern unterm Arm, stolpern durch die Menge und erschrecken mit ihren Grimassen nicht nur die Kids, Kindergeld- geiler Sozialfallverdächtiger. Im Gedränge Desorientierter Alkoholgeschädigter Zeltkirmesbesucher fallen die Krakauerwurst-Senfflecken-Muster des voll- trunkenen Familienvaters auf dem schäbigen Mantel aus der Second-Hand-Kleiderkammer des Missionswerks garnicht mehr auf, wenn er die Karussellchips aus den löchrigen Innentaschen kramt. Auf Kosten der armseligsten Schießbudenfiguren wird hier wieder einmal der alljährliche Jokus gemacht. Beim Autoscooter lässt sich erahnen, welche Einstellung so mancher zum öffentlichen Strassenverkehr hat, wenn er mit 2,8 Promille, nach dem wöchentlichen Stammtischbesuch die Abfalltonnen vom Gehweg rasiert. Die traurige Bilanz an Kerbmontag - die Haushaltskasse muss von Muttern durch stundenlange Einzel- gespräche unter der Bettdecke einsamer Wochenendheimfahrt - Uninteressierter Junggesellen- baustellenhelfer, in den Gemeinschaftsschlafräumen der Vorstadt- baracken aufgebessert werden. Wer zu Hause blieb, weil er noch keinen an der Waffel hat, muß sich nicht krämen, denn die trockenen Fischbrötchen, bei denen sich die gierigen Maden um die besten Plätze streiten, schiebt sich ein anderer in den Hals.
"Ein ganz normales Wochenende"
"Eine Familie am Limit"
Mutti geht mit den Kindern zum einkaufen, während Papa in der Zwischenzeit eben noch mal schnell den Wagen durch die Waschanlage fährt. Er ist zwar relativ sauber, aber das Allsamstägliche Ritual will eingehalten werden. Während die Kids am Süßigkeitenregal vor Frust einen langen Hals schieben , verschwindet Mutti unauffällig in die Drogeriabteilung, um sich mit den Lockvogel-Sonderangeboten nutzloser Frauenhygieneartikel einzudecken. Zielgruppenorientiert - für Frauen mittleren Alters - ist die Palette des Sortiments bestens mit den Angeboten in den TV-Werbespots abgestimmt. - Und bevor wieder die pure Angst des unabsichtlichen Wasserlassens beim Hüsteln um sich greift, erfolgt der beherzte Griff in die verkaufsfördernden Zweitplatzierungsdisplays der Camelia - o.b. - Carefree und Allways Ultra Superplus Industrienormschütte. Mit der Gewissensberuhigenden Langzeitgarantie der Hersteller ist Frau ja immer auf der sicheren Seite. Jetzt gehts zielstrebig - an der Fleischtheke vorbei - zu den vorportionierten Billigprodukten in der Cellophan-Styroporverpackung. Mit vollem Einkaufswagen ab durch die Kasse, wenn das Deckungskontingent der EC-Card mitspielt. Glück gehabt. Papa wartet schon ungeduldig, um die im Getränkemarkt - von der Family unbeobacht - erstandene Wochenration Bierkastenware in einem günstigen Augenblick unter der alten Plane der Hobbywerkbank, in der Garage zu deponieren. Nach "Wetten dass?" und Sportstudio steht die Einschlafhilfenummer an, wenn Mutti nicht wieder ihre Migräne hat. Aber es war mal wieder nix, also gibts Bams statt Bums zum Frühstück und alle sind froh, dass bald Montag ist und Papa dann endlich wieder zur Arbeit muß.