wir sind hier in frankfurt. hier ist es üblich, dass ein trainer der etwas riskiert von ganz vielen auf die fresse bekommt falls es schief geht. hier kotzt man ja schon wenn die eintracht von zwölf spielen nur drei verloren hat.
peter
Oh! Das muss aber schon eine ganze Weile her sein, dass hier jemand etwas auf die "Fresse bekommen" hat, weil er mal etwas riskiert hat. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern - zumindest nicht, seit Funkel hier das Zepter schwingt!
wir sind hier in frankfurt. hier ist es üblich, dass ein trainer der etwas riskiert von ganz vielen auf die fresse bekommt falls es schief geht. hier kotzt man ja schon wenn die eintracht von zwölf spielen nur drei verloren hat.
peter
Wir sind hier zwar recht hysterisch, aber ich hab hier schon oft gelesen, dass man nem jungen Spieler eher mal nen Fehler verzeiht. Und HB steht uneingeschränkt hinter Funkel, da kann er doch auch mal ein Risiko eingehen. Für mich jedenfalls zeichnet sich Funkel durch einen ausgesprochenen Mangel desselben aus, was die Jugend angeht. Und um dazu noch ein altes Sprichwort zu bemühen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. (Nicht bezogen auf ein Fussballspiel, sondern auf einen potentiell guten Spieler). Und noch eine persönliche Anmerkung zum ganzen Thema Niederlagen. Ich bin der Ansicht es geht nicht nur darum ob man gewinnt oder verliert, sondern auch wie. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass der ganze Frust und die Wut hier nur deshalb im letzten halben Jahr so hochgekocht sind, weil eben die "Wie"-Komponente erheblich gelitten hat. Vor 1,5 Jahren war jedenfalls die Atmosphäre bei weitem nicht so vergiftet nach ner Niederlage. Und da wir sowiso eher bescheidene Ziele haben (zurecht), ist gerade die Wichtigkeit der "Wie"-Komponente für meine Begriffe gar nicht hoch genug zu bewerten um nicht zur grauen Maus zu werden. Es gibt viele sportlich durchschnittliche Vereine, aber was nicht passieren darf (wenn wir jemals davon wegkommen wollen), ist, dass man ein durchschnittliches Image bekommt. So wenig ich die Bonbonwerfer mag, aber die haben das Knuddelimage gut aufgebaut und verkauft und damit erheblich ihren Marktwert gesteigert (bei Sponsoren z.B.)
wir sind hier in frankfurt. hier ist es üblich, dass ein trainer der etwas riskiert von ganz vielen auf die fresse bekommt falls es schief geht. hier kotzt man ja schon wenn die eintracht von zwölf spielen nur drei verloren hat.
peter
Wir sind hier zwar recht hysterisch, aber ich hab hier schon oft gelesen, dass man nem jungen Spieler eher mal nen Fehler verzeiht. Und HB steht uneingeschränkt hinter Funkel, da kann er doch auch mal ein Risiko eingehen. Für mich jedenfalls zeichnet sich Funkel durch einen ausgesprochenen Mangel desselben aus, was die Jugend angeht. Und um dazu noch ein altes Sprichwort zu bemühen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. (Nicht bezogen auf ein Fussballspiel, sondern auf einen potentiell guten Spieler). Und noch eine persönliche Anmerkung zum ganzen Thema Niederlagen. Ich bin der Ansicht es geht nicht nur darum ob man gewinnt oder verliert, sondern auch wie. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass der ganze Frust und die Wut hier nur deshalb im letzten halben Jahr so hochgekocht sind, weil eben die "Wie"-Komponente erheblich gelitten hat. Vor 1,5 Jahren war jedenfalls die Atmosphäre bei weitem nicht so vergiftet nach ner Niederlage. Und da wir sowiso eher bescheidene Ziele haben (zurecht), ist gerade die Wichtigkeit der "Wie"-Komponente für meine Begriffe gar nicht hoch genug zu bewerten um nicht zur grauen Maus zu werden. Es gibt viele sportlich durchschnittliche Vereine, aber was nicht passieren darf (wenn wir jemals davon wegkommen wollen), ist, dass man ein durchschnittliches Image bekommt. So wenig ich die Bonbonwerfer mag, aber die haben das Knuddelimage gut aufgebaut und verkauft und damit erheblich ihren Marktwert gesteigert (bei Sponsoren z.B.)
Tut mir leid ich muß dir doch widersprechen.
Wir sind beim Profiußball , hier gehts um Punkte und Geld. Sehr viel Geld.Eine B Note wie beim Eiskunstlauf gibt es bedauerlicherweise nicht.
Aufgabe eines Cheftrainers ist es zu siegen oder zumindest den Verbleib in der Liga zu sichern und nicht die Bedürfnisse des Publikums oder des ZDF Sportstudios in Mainz nach vermeintlich attraktivem Spiel zu befriedigen. Mit so einer Einstellung darf man , wenn man medial gut rüberkommt dem geneigten und fachkundigen Publikum bei Länderspielen per Videoanalyse beibringen warum Spieler A seinen Laufweg nicht eingehalten hat.
So sehr ich das bedauere. Wenn man hier mehr als drei Spiele verliert wird man im Forum und im Stadion runtergeputzt, völlig egal wie "schön " man verloren hat. Ich denke das wollte peter dir sagen.
Zu den jungen Spielern. Mir ist nicht klar wie sich dieser Ruf begründet. Als junger Spieler muß ich eben mehr leisten um an den alten Wölfen vorbeizukommen. Auch wurde das hier schon anders gesehen. "Heute bilden junge Spieler wie Patrick Ochs, 21 Jahre alt, Marco Russ, 20, Alexander Meier, 23, oder der 24-jährige Amanatidis, der einst ein «junger Wilder» beim VfB Stuttgart war, das Kollektiv"( ca 1 Jahr her.)
Spieler wie Reinhardt, Danyel Cimen, Alexander Huber und Daniel Stroh-Engel habens hier nicht gepackt. Sie hatten ihre Chance und konnten sie nicht nutzen. Keiner von diesen Spielern spielt übrigens bei seinem neuen Verein eine herausragende Rolle.
wir sind hier in frankfurt. hier ist es üblich, dass ein trainer der etwas riskiert von ganz vielen auf die fresse bekommt falls es schief geht. hier kotzt man ja schon wenn die eintracht von zwölf spielen nur drei verloren hat.
peter
Wir sind hier zwar recht hysterisch, aber ich hab hier schon oft gelesen, dass man nem jungen Spieler eher mal nen Fehler verzeiht. Und HB steht uneingeschränkt hinter Funkel, da kann er doch auch mal ein Risiko eingehen. Für mich jedenfalls zeichnet sich Funkel durch einen ausgesprochenen Mangel desselben aus, was die Jugend angeht. Und um dazu noch ein altes Sprichwort zu bemühen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. (Nicht bezogen auf ein Fussballspiel, sondern auf einen potentiell guten Spieler). Und noch eine persönliche Anmerkung zum ganzen Thema Niederlagen. Ich bin der Ansicht es geht nicht nur darum ob man gewinnt oder verliert, sondern auch wie. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass der ganze Frust und die Wut hier nur deshalb im letzten halben Jahr so hochgekocht sind, weil eben die "Wie"-Komponente erheblich gelitten hat. Vor 1,5 Jahren war jedenfalls die Atmosphäre bei weitem nicht so vergiftet nach ner Niederlage. Und da wir sowiso eher bescheidene Ziele haben (zurecht), ist gerade die Wichtigkeit der "Wie"-Komponente für meine Begriffe gar nicht hoch genug zu bewerten um nicht zur grauen Maus zu werden. Es gibt viele sportlich durchschnittliche Vereine, aber was nicht passieren darf (wenn wir jemals davon wegkommen wollen), ist, dass man ein durchschnittliches Image bekommt. So wenig ich die Bonbonwerfer mag, aber die haben das Knuddelimage gut aufgebaut und verkauft und damit erheblich ihren Marktwert gesteigert (bei Sponsoren z.B.)
Tut mir leid ich muß dir doch widersprechen.
Wir sind beim Profiußball , hier gehts um Punkte und Geld. Sehr viel Geld.Eine B Note wie beim Eiskunstlauf gibt es bedauerlicherweise nicht.
Aufgabe eines Cheftrainers ist es zu siegen oder zumindest den Verbleib in der Liga zu sichern und nicht die Bedürfnisse des Publikums oder des ZDF Sportstudios in Mainz nach vermeintlich attraktivem Spiel zu befriedigen. Mit so einer Einstellung darf man , wenn man medial gut rüberkommt dem geneigten und fachkundigen Publikum bei Länderspielen per Videoanalyse beibringen warum Spieler A seinen Laufweg nicht eingehalten hat.
So sehr ich das bedauere. Wenn man hier mehr als drei Spiele verliert wird man im Forum und im Stadion runtergeputzt, völlig egal wie "schön " man verloren hat. Ich denke das wollte peter dir sagen.
Zu den jungen Spielern. Mir ist nicht klar wie sich dieser Ruf begründet. Als junger Spieler muß ich eben mehr leisten um an den alten Wölfen vorbeizukommen. Auch wurde das hier schon anders gesehen. "Heute bilden junge Spieler wie Patrick Ochs, 21 Jahre alt, Marco Russ, 20, Alexander Meier, 23, oder der 24-jährige Amanatidis, der einst ein «junger Wilder» beim VfB Stuttgart war, das Kollektiv"( ca 1 Jahr her.)
Spieler wie Reinhardt, Danyel Cimen, Alexander Huber und Daniel Stroh-Engel habens hier nicht gepackt. Sie hatten ihre Chance und konnten sie nicht nutzen. Keiner von diesen Spielern spielt übrigens bei seinem neuen Verein eine herausragende Rolle.
genau so sehe ich das auch. ich kann sehr gut damit leben, wenn wir mal eine saison lang weniger attraktiven fußball spielen uns aber tatsächlich im mittelfeld festbeissen können.
und ich glaube, dass der attraktivste fußball sehr schnell in die schusslinie gerät wenn man gleichzeitig ständig verliert.
ich finde es klasse, dass funkel tsoumou mit nach dortmund nimmt und ich fände auch schön wenn der zu einem ersten einsatz käme. aber er ist nicht der messias und das kann auch völlig schief gehen. wobei das risiko bei einem offensiven spieler da geringer ist als bei einem verteidiger. ich glaube jedoch dass hier schon wieder eine erwartungshaltung hochkocht, die einfach nur enttäuscht werden kann.
Ich würde das Risiko,einen jungen zu bringen nur dann eingehen in den letzten 10.Minuten. Man sollte einen jungen Spieler nicht gleich verheizen und in Kauf nehmen,dass er eventuell einen Knacks bekommt.Glaube dass Juvhel eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mitbringt und wenn das Spiel heute gut läuft für uns,woran ich glaube,kann man ihn ruhig mal die letzten 10.Minuten bringen. Wäre für ihn ein Ansporn und für uns eine Gelegenheit zu sehen,wie weit der Jungspund ist.Würde mich freuen,wieder ne schwarze Perle bei uns zu sehen und sei es nur 10.Minuten. mfg Container-Willi. ,-)
Hoffentlich wird er wenigstens für 1`eingewechselt dann war die Fahrt nicht ganz umsonst Besser natürlich er kommt in der 89`und schiesst in der 90`das Siegtor
kasi1981 schrieb: natürlich ist er nicht der messias! aber wir sollten in unserem spiel nach vorne auf jeden fall mal was neues versuchen!
Da gebe ich Dir Recht.Wie ich heute gelesen habe soll Thurk hinter den Spitzen Ama und Taka spielen,keine schlechte Variante und auf dieser Position hat er in Mainz seine besten Spiele gemacht. Hoffentlich gelingt ihm das auch heute und ich bin froh,dass Chris wieder dabei ist. mfg Container-Willi.
Ich finde allein die Berücksichtigung unseres Juwels als eine tolle Sache. Der Junge wird sich sicher freuen dabei zu sein, das motiviert und zeigt ihm daß man auf ihn baut. Das ist ein psychologisch guter Schachzug von FF. Deswegen muss er aber nicht gleich spielen, denn daß er dazu gehört wird ihn für die Zukunft motivieren. Daher finde ich, daß er nicht unbedingt spielen muss, vielleicht für den Rekord. Bedenkt, alles muss langsam zusammenwachsen und der Bub ist doch erst 16 !!!
HeinzGründel schrieb: Tut mir leid ich muß dir doch widersprechen.
Wir sind beim Profiußball , hier gehts um Punkte und Geld. Sehr viel Geld.Eine B Note wie beim Eiskunstlauf gibt es bedauerlicherweise nicht.
Aufgabe eines Cheftrainers ist es zu siegen oder zumindest den Verbleib in der Liga zu sichern und nicht die Bedürfnisse des Publikums oder des ZDF Sportstudios in Mainz nach vermeintlich attraktivem Spiel zu befriedigen. ...
Habt ihr eigentlich vergessen, worum es beim Fußball ursprünglich mal ging? Dieser Sport ist, oder vielmehr war, wie so ziemlich jede Sportart, Freizeitbeschäftigung, Unterhaltung für das Publikum und soll/sollte in erster Linie Spaß machen!
Du liegst mit Deiner Einschätzung im Großen und Ganzen sicherlich richtig: Der Fußball wird heutzutage überwiegend von wirtschaftlichen Interessen geprägt und die Wünsche des zahlenden Publikums werden dabei häufig wenig oder überhaupt nicht berücksichtigt, was sich dann natürlich auch darauf auswirkt, wer am Samstag auf dem Platz steht. So ist das leider ...
Aber muss ich mich deshalb damit abfinden, dass es so manchem Verantwortlichen offenbar wichtiger ist mit mittelmäßigem Rumgegurke regelmäßig einen Punkt zu holen, anstatt ab und an auch mal attraktiven Fußball zu zeigen? Auch auf die Gefahr hin, dass man damit vielleicht auch mal auf die "Fresse fliegen" könnte?
Ich gebe gerne zu, dass unter dem Strich natürlich das Ergebnis stimmen muss - ich will auch nicht, dass wir wieder absteigen. Aber einen rein ergebnisorientierten Fußball, bei dem das Spiel als solches weitestgehendst auf der Strecke bleibt, mag ich, als Teil des zahlenden Publikums, auf Dauer nicht haben!
Dann möchte ich lieber gelegentlich mal ein Spiel erleben, bei dem man am Ende vielleicht mit "fliegenden Fahnen" untergeht, dafür aber 90 Minuten gut unterhalten wurde.
So ... und wer mag und nicht anders kann, darf mich jetzt auch einen "Kunden" schimpfen!
Alle, die hier so vehement die Forderung nach "attraktivem Spiel" stellen, würden doch nach einer Niederlagenserie mit "fliegenden Fahnen" als Erste schreien: "Fukel raus".
Es lässt sich so leicht etwas fordern, aber die möglichen Konsequenzen würde man nicht in Kauf nehmen wollen.
Die meisten Menschen machen sich selbst bloß durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden. Wilhelm von Humboldt
HeinzGründel schrieb: Tut mir leid ich muß dir doch widersprechen.
Wir sind beim Profiußball , hier gehts um Punkte und Geld. Sehr viel Geld.Eine B Note wie beim Eiskunstlauf gibt es bedauerlicherweise nicht.
Aufgabe eines Cheftrainers ist es zu siegen oder zumindest den Verbleib in der Liga zu sichern und nicht die Bedürfnisse des Publikums oder des ZDF Sportstudios in Mainz nach vermeintlich attraktivem Spiel zu befriedigen. ...
Habt ihr eigentlich vergessen, worum es beim Fußball ursprünglich mal ging? Dieser Sport ist, oder vielmehr war, wie so ziemlich jede Sportart, Freizeitbeschäftigung, Unterhaltung für das Publikum und soll/sollte in erster Linie Spaß machen!
Du liegst mit Deiner Einschätzung im Großen und Ganzen sicherlich richtig: Der Fußball wird heutzutage überwiegend von wirtschaftlichen Interessen geprägt und die Wünsche des zahlenden Publikums werden dabei häufig wenig oder überhaupt nicht berücksichtigt, was sich dann natürlich auch darauf auswirkt, wer am Samstag auf dem Platz steht. So ist das leider ...
Aber muss ich mich deshalb damit abfinden, dass es so manchem Verantwortlichen offenbar wichtiger ist mit mittelmäßigem Rumgegurke regelmäßig einen Punkt zu holen, anstatt ab und an auch mal attraktiven Fußball zu zeigen? Auch auf die Gefahr hin, dass man damit vielleicht auch mal auf die "Fresse fliegen" könnte?
Ich gebe gerne zu, dass unter dem Strich natürlich das Ergebnis stimmen muss - ich will auch nicht, dass wir wieder absteigen. Aber einen rein ergebnisorientierten Fußball, bei dem das Spiel als solches weitestgehendst auf der Strecke bleibt, mag ich, als Teil des zahlenden Publikums, auf Dauer nicht haben!
Dann möchte ich lieber gelegentlich mal ein Spiel erleben, bei dem man am Ende vielleicht mit "fliegenden Fahnen" untergeht, dafür aber 90 Minuten gut unterhalten wurde.
So ... und wer mag und nicht anders kann, darf mich jetzt auch einen "Kunden" schimpfen!
nö, überhaupt nicht kunde. der verein mit den meisten kunden hat noch selten den attraktivsten fußball gespielt, oft einfach nur den erfolgreichsten. aber zwei dinge möchte ich anmerken.
erstens: man muß sehen woher wir kommen und wieviel zeit seitdem vergangen ist. wir haben anfang der neunziger den schönsten (nicht erfolgreichsten) fußball der liga gespielt. zuvor in den achzigern war das ein wechselbad zwischen glanztagen und völlig schlimmem gekicke. nicht nur von den ergebnissen her, sondern auch sportlich (vom pokalsieg in die relegation).
damals sind in der regel 20.000 abgebrühte alleserdulder zu den spielen gegangen und das trotz vieler enttäuschungen und übelstem gekicke. aber ausser diesen 20.000 hat das kein mensch mitbekommen, bundesliga live im tv hat nicht stattgefunden, die zusammenfassung in der sportschau war spärlich und ausserdem wurde immer der fc köln länger gezeigt, da WDR. auswärtsspiele kannten die meisten nur aus der radiokonferenz. der fußball war damals keineswegs attraktiver, nur unauffälliger.
seit den 90ern hat sich die öffentliche wahrnehmung verändert und die aufmerksamkeit vervielfacht. das ist auch premiere geschuldet und den medien im allgemeinen. und durch den boom, der in den letzten jahren noch zugenommen hat, haben sich die erwartungshaltungen verändert.
nehmen wir mal das spiel gegen hannover. das war ein ganz übler kick. aber: solche spiele habe ich schon zu dutzenden von der eintracht gesehen, über die jahrzehnte verteilt. das hat man einfach so hingenommen, weil man gewußt hat, dass es im fußball halt so ist. heute brechen da stürme der entrüstung aus. es gibt sogar diskussionen über das preis/leistungs verhältnis. als könnte man mit einer eintrittskarte etwas anderes erwerben als den anspruch auf glücksgefühle oder frust. meistens nur eines von beidem. aber anspruch auf spaß: den gab es nie.
zweitens: als alter sack der die letzten jahrzehnte miterlebt hat wünsche ich mir für diese saison nur eins. einen gesicherten mittelfeldplatz mit viel luft nach unten. wie dieses ziel erreicht wird ist mir erst in zweiter linie wichtig. in meiner einschätzung befinden wir uns in einer übergangssaison. wenn wir im mittelfeld bleiben sind wir das vierte jahr in der liga, haben ein paar euro auf der seite und können weiterplanen. diesesmal sogar frühzeitig. ein anderes ziel habe ich nicht, aber natürlich freue ich mich über attraktiven fußball. wenn das jedoch im moment nicht ganz vorne steht kann ich auch damit leben.
mhh.... also wenn ich bedenke, dass der am gleichen Tag wie ich Geburtstag hat (27.12.1990), dann denk ich manchmal^^ hätt ich mich doch ma damals mehr für fussball interessiert find ich gut, soll ruhig ma eingewechselt werden, warum denn nicht? vllt ist es ja ein super spieler... soll einfach mal ausprobiert werden und wenn es nur 20 minuten sind....
niemainz schrieb: Alle, die hier so vehement die Forderung nach "attraktivem Spiel" stellen, würden doch nach einer Niederlagenserie mit "fliegenden Fahnen" als Erste schreien: "Fukel raus".
Es lässt sich so leicht etwas fordern, aber die möglichen Konsequenzen würde man nicht in Kauf nehmen wollen.
Die meisten Menschen machen sich selbst bloß durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden. Wilhelm von Humboldt
Nun ja, von einer "Niederlagenserie" habe ich ja auch nicht gesprochen, sondern davon, dass ich gelegentlich mal so ein Spiel erleben möchte.
Außerdem impliziert eine "Niederlagenserie" schließlich auch, dass in der Mannschaft generell etwas schief läuft, was der Trainer entweder nicht sieht oder nicht in den Griff bekommt. Dann darf man getrost auch "Fukel raus" rufen!
Abgesehen davon war ich noch nie ein Freund von FF. ,-)
P.S.: Nettes Zitat. Allerdings halte ich meine "Forderungen" keinesfalls für übertrieben, sondern eher für selbstverständlich!
Recht hast Du - meine Rede ...
Oh! Das muss aber schon eine ganze Weile her sein, dass hier jemand etwas auf die "Fresse bekommen" hat, weil er mal etwas riskiert hat. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern - zumindest nicht, seit Funkel hier das Zepter schwingt!
Wir sind hier zwar recht hysterisch, aber ich hab hier schon oft gelesen, dass man nem jungen Spieler eher mal nen Fehler verzeiht. Und HB steht uneingeschränkt hinter Funkel, da kann er doch auch mal ein Risiko eingehen. Für mich jedenfalls zeichnet sich Funkel durch einen ausgesprochenen Mangel desselben aus, was die Jugend angeht. Und um dazu noch ein altes Sprichwort zu bemühen: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. (Nicht bezogen auf ein Fussballspiel, sondern auf einen potentiell guten Spieler).
Und noch eine persönliche Anmerkung zum ganzen Thema Niederlagen. Ich bin der Ansicht es geht nicht nur darum ob man gewinnt oder verliert, sondern auch wie. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass der ganze Frust und die Wut hier nur deshalb im letzten halben Jahr so hochgekocht sind, weil eben die "Wie"-Komponente erheblich gelitten hat. Vor 1,5 Jahren war jedenfalls die Atmosphäre bei weitem nicht so vergiftet nach ner Niederlage. Und da wir sowiso eher bescheidene Ziele haben (zurecht), ist gerade die Wichtigkeit der "Wie"-Komponente für meine Begriffe gar nicht hoch genug zu bewerten um nicht zur grauen Maus zu werden. Es gibt viele sportlich durchschnittliche Vereine, aber was nicht passieren darf (wenn wir jemals davon wegkommen wollen), ist, dass man ein durchschnittliches Image bekommt. So wenig ich die Bonbonwerfer mag, aber die haben das Knuddelimage gut aufgebaut und verkauft und damit erheblich ihren Marktwert gesteigert (bei Sponsoren z.B.)
Tut mir leid ich muß dir doch widersprechen.
Wir sind beim Profiußball , hier gehts um Punkte und Geld. Sehr viel Geld.Eine B Note wie beim Eiskunstlauf gibt es bedauerlicherweise nicht.
Aufgabe eines Cheftrainers ist es zu siegen oder zumindest den Verbleib in der Liga zu sichern und nicht die Bedürfnisse des Publikums oder des ZDF Sportstudios in Mainz nach vermeintlich attraktivem Spiel zu befriedigen. Mit so einer Einstellung darf man , wenn man medial gut rüberkommt dem geneigten und fachkundigen Publikum bei Länderspielen per Videoanalyse beibringen warum Spieler A seinen Laufweg nicht eingehalten hat.
So sehr ich das bedauere.
Wenn man hier mehr als drei Spiele verliert wird man im Forum und im Stadion runtergeputzt, völlig egal wie "schön " man verloren hat. Ich denke das wollte peter dir sagen.
Zu den jungen Spielern. Mir ist nicht klar wie sich dieser Ruf begründet. Als junger Spieler muß ich eben mehr leisten um an den alten Wölfen vorbeizukommen.
Auch wurde das hier schon anders gesehen.
"Heute bilden junge Spieler wie Patrick Ochs, 21 Jahre alt, Marco Russ, 20, Alexander Meier, 23, oder der 24-jährige Amanatidis, der einst ein «junger Wilder» beim VfB Stuttgart war, das Kollektiv"( ca 1 Jahr her.)
Spieler wie Reinhardt, Danyel Cimen, Alexander Huber und Daniel Stroh-Engel habens hier nicht gepackt. Sie hatten ihre Chance und konnten sie nicht nutzen. Keiner von diesen Spielern spielt übrigens bei seinem neuen Verein eine herausragende Rolle.
genau. je mehr spieler ausfallen um so besser wird es. ganz sicher.
peter
genau so sehe ich das auch. ich kann sehr gut damit leben, wenn wir mal eine saison lang weniger attraktiven fußball spielen uns aber tatsächlich im mittelfeld festbeissen können.
und ich glaube, dass der attraktivste fußball sehr schnell in die schusslinie gerät wenn man gleichzeitig ständig verliert.
ich finde es klasse, dass funkel tsoumou mit nach dortmund nimmt und ich fände auch schön wenn der zu einem ersten einsatz käme. aber er ist nicht der messias und das kann auch völlig schief gehen. wobei das risiko bei einem offensiven spieler da geringer ist als bei einem verteidiger. ich glaube jedoch dass hier schon wieder eine erwartungshaltung hochkocht, die einfach nur enttäuscht werden kann.
peter
Man sollte einen jungen Spieler nicht gleich verheizen und in Kauf nehmen,dass er eventuell einen Knacks bekommt.Glaube dass Juvhel eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mitbringt und wenn das Spiel heute gut läuft für uns,woran ich glaube,kann man ihn ruhig mal die letzten 10.Minuten bringen.
Wäre für ihn ein Ansporn und für uns eine Gelegenheit zu sehen,wie weit der Jungspund ist.Würde mich freuen,wieder ne schwarze Perle bei uns zu sehen und sei es nur 10.Minuten.
mfg
Container-Willi. ,-)
Besser natürlich er kommt in der 89`und schiesst in der 90`das Siegtor
Da gebe ich Dir Recht.Wie ich heute gelesen habe soll Thurk hinter den Spitzen Ama und Taka spielen,keine schlechte Variante und auf dieser Position hat er in Mainz seine besten Spiele gemacht.
Hoffentlich gelingt ihm das auch heute und ich bin froh,dass Chris wieder dabei ist.
mfg
Container-Willi.
"Der am 27. Dezember 1990 in Brazaville im Kongo geborene Tsoumou würde den türkischen Nationalspieler Nuri Sahin ablösen."
Auf geht's Juvhel schieß ein Tor...
Daher finde ich, daß er nicht unbedingt spielen muss, vielleicht für den Rekord. Bedenkt, alles muss langsam zusammenwachsen und der Bub ist doch erst 16 !!!
Also lassen wir uns überraschen!
JK
Habt ihr eigentlich vergessen, worum es beim Fußball ursprünglich mal ging? Dieser Sport ist, oder vielmehr war, wie so ziemlich jede Sportart, Freizeitbeschäftigung, Unterhaltung für das Publikum und soll/sollte in erster Linie Spaß machen!
Du liegst mit Deiner Einschätzung im Großen und Ganzen sicherlich richtig: Der Fußball wird heutzutage überwiegend von wirtschaftlichen Interessen geprägt und die Wünsche des zahlenden Publikums werden dabei häufig wenig oder überhaupt nicht berücksichtigt, was sich dann natürlich auch darauf auswirkt, wer am Samstag auf dem Platz steht. So ist das leider ...
Aber muss ich mich deshalb damit abfinden, dass es so manchem Verantwortlichen offenbar wichtiger ist mit mittelmäßigem Rumgegurke regelmäßig einen Punkt zu holen, anstatt ab und an auch mal attraktiven Fußball zu zeigen? Auch auf die Gefahr hin, dass man damit vielleicht auch mal auf die "Fresse fliegen" könnte?
Ich gebe gerne zu, dass unter dem Strich natürlich das Ergebnis stimmen muss - ich will auch nicht, dass wir wieder absteigen. Aber einen rein ergebnisorientierten Fußball, bei dem das Spiel als solches weitestgehendst auf der Strecke bleibt, mag ich, als Teil des zahlenden Publikums, auf Dauer nicht haben!
Dann möchte ich lieber gelegentlich mal ein Spiel erleben, bei dem man am Ende vielleicht mit "fliegenden Fahnen" untergeht, dafür aber 90 Minuten gut unterhalten wurde.
So ... und wer mag und nicht anders kann, darf mich jetzt auch einen "Kunden" schimpfen!
Es lässt sich so leicht etwas fordern, aber die möglichen Konsequenzen würde man nicht in Kauf nehmen wollen.
Die meisten Menschen machen sich selbst bloß
durch übertriebene Forderungen an das Schicksal unzufrieden.
Wilhelm von Humboldt
nö, überhaupt nicht kunde. der verein mit den meisten kunden hat noch selten den attraktivsten fußball gespielt, oft einfach nur den erfolgreichsten. aber zwei dinge möchte ich anmerken.
erstens: man muß sehen woher wir kommen und wieviel zeit seitdem vergangen ist. wir haben anfang der neunziger den schönsten (nicht erfolgreichsten) fußball der liga gespielt. zuvor in den achzigern war das ein wechselbad zwischen glanztagen und völlig schlimmem gekicke. nicht nur von den ergebnissen her, sondern auch sportlich (vom pokalsieg in die relegation).
damals sind in der regel 20.000 abgebrühte alleserdulder zu den spielen gegangen und das trotz vieler enttäuschungen und übelstem gekicke. aber ausser diesen 20.000 hat das kein mensch mitbekommen, bundesliga live im tv hat nicht stattgefunden, die zusammenfassung in der sportschau war spärlich und ausserdem wurde immer der fc köln länger gezeigt, da WDR. auswärtsspiele kannten die meisten nur aus der radiokonferenz. der fußball war damals keineswegs attraktiver, nur unauffälliger.
seit den 90ern hat sich die öffentliche wahrnehmung verändert und die aufmerksamkeit vervielfacht. das ist auch premiere geschuldet und den medien im allgemeinen. und durch den boom, der in den letzten jahren noch zugenommen hat, haben sich die erwartungshaltungen verändert.
nehmen wir mal das spiel gegen hannover. das war ein ganz übler kick. aber: solche spiele habe ich schon zu dutzenden von der eintracht gesehen, über die jahrzehnte verteilt. das hat man einfach so hingenommen, weil man gewußt hat, dass es im fußball halt so ist. heute brechen da stürme der entrüstung aus. es gibt sogar diskussionen über das preis/leistungs verhältnis. als könnte man mit einer eintrittskarte etwas anderes erwerben als den anspruch auf glücksgefühle oder frust. meistens nur eines von beidem. aber anspruch auf spaß: den gab es nie.
zweitens: als alter sack der die letzten jahrzehnte miterlebt hat wünsche ich mir für diese saison nur eins. einen gesicherten mittelfeldplatz mit viel luft nach unten. wie dieses ziel erreicht wird ist mir erst in zweiter linie wichtig. in meiner einschätzung befinden wir uns in einer übergangssaison. wenn wir im mittelfeld bleiben sind wir das vierte jahr in der liga, haben ein paar euro auf der seite und können weiterplanen. diesesmal sogar frühzeitig. ein anderes ziel habe ich nicht, aber natürlich freue ich mich über attraktiven fußball. wenn das jedoch im moment nicht ganz vorne steht kann ich auch damit leben.
peter
mhh.... also wenn ich bedenke, dass der am gleichen Tag wie ich Geburtstag hat (27.12.1990), dann denk ich manchmal^^ hätt ich mich doch ma damals mehr für fussball interessiert
find ich gut, soll ruhig ma eingewechselt werden, warum denn nicht? vllt ist es ja ein super spieler... soll einfach mal ausprobiert werden und wenn es nur 20 minuten sind....
Nun ja, von einer "Niederlagenserie" habe ich ja auch nicht gesprochen, sondern davon, dass ich gelegentlich mal so ein Spiel erleben möchte.
Außerdem impliziert eine "Niederlagenserie" schließlich auch, dass in der Mannschaft generell etwas schief läuft, was der Trainer entweder nicht sieht oder nicht in den Griff bekommt. Dann darf man getrost auch "Fukel raus" rufen!
Abgesehen davon war ich noch nie ein Freund von FF. ,-)
P.S.: Nettes Zitat. Allerdings halte ich meine "Forderungen" keinesfalls für übertrieben, sondern eher für selbstverständlich!