sgefan@hamid schrieb: [quote=rostree]Könnt ihr euch überhaupt noch dran erinnern welcher FELD-Spieler der Eintracht in den letzten 20 Jahren zur Nationalmannschhaft berufen wurden???
Thomas Berthold (O.K. sind 22 Jahre!) ,-)
Wir haben bald wieder einen!
Und zwar wird in der Rückrunde wenn er gesund ist Albert Streit einberufen! Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!
rostree schrieb: Könnt ihr euch überhaupt noch dran erinnern welcher FELD-Spieler der Eintracht in den letzten 20 Jahren zur Nationalmannschhaft berufen wurden???
Maurizio Gaudino Andreas Köpke
Gilt er als Feldspieler, weil er mal einen Elfmeter gegen Illgner verwandelt hat? Ansonsten fallen mir noch Bein und Möller ein.
sgefan@hamid schrieb: [quote=rostree]Könnt ihr euch überhaupt noch dran erinnern welcher FELD-Spieler der Eintracht in den letzten 20 Jahren zur Nationalmannschhaft berufen wurden???
Thomas Berthold (O.K. sind 22 Jahre!) ,-)
Wir haben bald wieder einen!
Und zwar wird in der Rückrunde wenn er gesund ist Albert Streit einberufen! Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!
Wenn AS nicht verletzt wäre, wäre er nun im Aufgebot. Der NadW wurde auch nur ins Aufgebot genommen, da es im Mittelfeld zu viele Verletzte gibt! Wäre Streit gesund gewesen hätte er 100 Pro vor NadW eine Einladung bekommen! Der Jogi muss ja auch mal über seinen Schatten springen!
Also keine Angst, wir haben bald wieder einen!
Außerdem zum Titel des Threads... WARUM sollte man sich keinen Spieler in der Nationalmannschaft wünschen! Ich wäre mächtig Stolz drauf!
Dann verbrenn dir mal nicht die Finger. Denn beim Herrn Alfons Zoff hat lt. Herrn Löw angeblich auch der Charakter mitgespielt bei der NICHTberufung. Kotzen werde ich türlich wenn er dann auf Schalke berufen wird, dann ist der Herr Löw bei mir echt unten durch dann.
Ich glaube nicht dass ein Klose von KTown nach Bremen gewechselt ist weil er Nationalspieler ist, gleiches gilt auch für Mertesacker (bei Poldi bin ich mir nicht so ganz sicher ). Die Spieler verfügen zweifellos über eine Qualität, bei der die Scheckbuchclubs mit oder ohne Länderspieleinsatz aufmerksam werden. Ein Problem ist es nur, wenn ein Spieler wegen seiner Vereinszugehörigkeit Nationalspieler wird, oder eben nicht, und die Leistung nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. ...und dieses Problem ist imho durchaus real.
Apollon schrieb: Dass die talentiertesten Nachwuchsspieler eines Vereines früher oder später bei den "großen" Vereinen landen ist ja nichts Neues. Auch wenn es sich nicht verhindern lässt, kann man ja zumindest durch langfristige Verträge die Ablösesumme (Schmerzgrenze) nach oben treiben, was einen solchen Verlust erträglicher macht und somit im Rahmen hält. Von diesem Geld investiert man dann halt wiederum einen Teil in die Jugendarbeit oder sucht sich im Zweifelsfalle direkt auf dem Markt adäquaten Ersatz. (Bestes Beispiel stellt hier für mich Ajax da, die Jahr für Jahr junge Nachwuchsstars aus dem Hut zaubern und zeigen, wie man wertvolle Abgänge kompensieren kann!)
Gudn Apollon,
zwei nicht unerhebliche Haken hat Dein oben zitiertes Beispiel.
Ajax bietet im Gegensatz zur Eintracht seit über 30 Jahren konstant die Möglichkeit um die nationale Meisterschaft zu spielen und auch internationale Bühne zu betreten, zudem hat Ajax seit Jahrzehnten ein aus den Erfolgen heraus finanziertes Nachwuchsförderungsprogramm was nach wie vor europaweit kaum einen Vergleich scheuen muss. Dorthin zu kommen(Nachwuchsförderung) ist in wenigen Jahren nicht aufholbar, den national vergleichbaren Stellenwert von Ajax zu erreichen eh nicht.
Zweites Problem ist die Beraterwelt. Wenn wir unseren top 5 Nachwuchsleuten Verträge mit mindestens 6 Jahren Laufzeit (2JahreU19, 2JahreU23, 2 Jahre Profimannschaft) anbieten, kostet uns das ne riesen Stange Geld, ohne Gewähr das es auch am Ende einen Gewinn zum einstreichen gibt. Ganz zu schweigen davon, das 6 Jahre schon arg kurz sind. Dann wittern die Berater aber auch schon entgangene Einnahmen bei möglichen und gewünschten Wechseln. Die verschachern doch am liebsten alle 1 1/2 den Spieler von Verein zu Verein, immer schön ein halbes Jahr vor Vertragsablauf um auch von der dadurch erhöhten Ablöse zu profitieren. Kein Berater dieses Planeten rät hoffnungsvollen 16 jährigen zu nem 6-10 Jahresvertrag. Erwachsenere Spieler gehen dieses Spiel schon garnicht ein. Die wissen und wollen nach 3 Jahren spätestens ganz oben in einem europäischen Top-Klub spielen. Das machen die sich doch nicht kaputt, indem sie bei der Eintracht nen 5 Jahresvertrag unterschreiben. Ne, entweder ne Ausstiegsklausel mit minimaler Ablösesumme ist im Vertrag, sollte ein Champ-League Club Interesse haben, oder aber die sagen 2 Jahre, dann sehen wir weiter.
Der Spieler sitzt heute eben so lange am längeren Hebel, bis er bei dem absoluten Top Club unter Vertrag steht. Dieser absolute Top Club werden wir über die nächsten Jahre nicht werden können, somit müssen wir eben immer diese Kompromisse eingehen(siehe mein erster Post, sportlicher - oder wirtschaftlicher Gewinn), oder aber richtig Mehl haben(Vasoski Transfer).
Wichtigstes Mittel bleiben unsere U - Mannschaften, allen voran die U23. Die muss möglichst weit oben spielen. Dann alleine können wir die Galms und Co dieser Welt hierher locken, hier halten und auch mal oben reinschnuppern lassen. Vergessen darf man hier aber auch nicht, das zukünftig bei wesentlich höherem finanziellen Aufwand auch wesentlich höhere Erträge erwirtschaftet werden müssen. Entweder die kommen aus dem Profi-Bereich(wo sie dann als Investitionskapital für bessere Spieler und angestrebte positive sportliche & tabellarische Entwicklung fehlen), oder aber sie kommen durch die Ablösen der U 23 Stars, dann wiederum sind sie weg und bringen uns nicht sportlich voran.
Es ist und bleibt auch die nächsten Jahre eine Gratwanderung. Grosse Schritte sind illusorisch, denn wenn ein Teilbereich einen grossen Schritt vorwärts macht, muss auch der gesamte Apparat mitgezogen werden. Daran das dies eben nicht funktioniert, daran gehen die Vereine dieser Welt reihenweise kaputt.
Ein aktueller Nationalspieler würde der Eintracht mehr als gut zu Gesicht stehen, er würde damit auch die unter HB wiederhergestellte Seriosität des Vereins nach außen deutlich machen. Er wäre ein sichtbares Ergebnis der sportlichen und wirtschaftlichen Konsolidierung bei der Eintracht.
Dass dieser Nationalspieler dann selbstverständlich Begehrlichkeiten anderer Vereine weckt, ist nun mal normales Geschäft. Wenn er dann eben den Spuren des Bonamesers oder Albert folgen will, wird ihn die Eintracht auch in näherer Zukunft nicht daran hindern können. Ein gewiefter Spielerberater wird ihm dann schon die Vorzüge eines neuen Dienstherren schmackhaft machen (Handgeld, höherer Verdienst, angeblich bessere Perspektive, Steigerung des eigenen Marktwertes usw.).
Dies ist auch gar nicht so neu: Meinem bescheidenen Wissen nach wurde seinerzeit auch Bernd Schneider so nach Leverkusen gelotst. Frei nach dem Motto „Wenn Du Nationalmannschaft spielen willst, musst Du den Verein wechseln“.
Die Zeiten eines Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl Heinz Körbel, Uwe Bindewald, Alex Schur u.v.a. sind unwiederbringlich vorbei. Vereinstreue Spieler sind eine ausgestorbene Spezies.
Leider.
Grüße vom
herzberg
@ commander
Zum Vergleich mit der Jugendarbeit von Ajax Amsterdam. Stell Dir mal vor, ein Juniorenspieler von Ajax hätte am Riederwald trainieren müssen. Ein marodes Stadion, ein allenfalls "historisches" Gebäude, eine wegen akuter Einsturzgefahr abgerissene Tribüne, versiffte Kabinen usw.
Was das Beispiel Ajax betrifft, hab ich dies "lediglich" als bestes Beispiel für effektive Jugendarbeit angeführt. Natürlich hast Du Recht damit, dass man so ein System, inkl. Internat u.s.w nicht einfach installieren kann, sondern sich dieses über Jahre, wenn nicht wirklich Jahrzehnte mühsam aufbauen muss. Auf den Punkt auf den ich aber ursprünglich hinaus wollte: Ajax schafft es ständig wieder neue "Supertalente" herauszubringen, obwohl alljährlich die Früchte Ihrer guten Arbeit von größeren Vereinen weggelockt werden..
Auf Punkt 2 bin ich tatsächlich nicht eingegangen, wobei die von HB angeführten Frankfurter Paradebeispiele Russ und Ochs (glaub sein Vater managed ihn!?) mit Ihren 4-Jahresverträgen m.E. schon zu den langfristig gebundenen Spielern zählen!
Was einen weiteren von Dir angesprochenen Punkt betrifft, besteht sicherlich das Risiko, dass sich ein Spieler vielleicht nicht so entwickelt, wie erwünscht und damit auch letztendlich Geld verloren geht. Andererseits gibt es aber auch Ausnahmefälle, wie z.B. ein Podolski oder ein Janssen, die mit Ihren Verkäufen die Investition eines ganzes Jahrzehnts amortisieren und somit als bestes Argument für ein Engagement in Nachwuchsarbeit stehen..
Dies ist auch gar nicht so neu: Meinem bescheidenen Wissen nach wurde seinerzeit auch Bernd Schneider so nach Leverkusen gelotst. Frei nach dem Motto „Wenn Du Nationalmannschaft spielen willst, musst Du den Verein wechseln“.
Bernd Schneider hat eine Ausstiegklausel für CL-Klubs besessen. Niemand konnte erahnen, daß er bei uns einen derart großen Leistungssprung schaffen würde.
Schoppenpetzer schrieb: [quote=herzberg591] Bernd Schneider hat eine Ausstiegklausel für CL-Klubs besessen. Niemand konnte erahnen, daß er bei uns einen derart großen Leistungssprung schaffen würde.
Er galt als begnadetes Talent, eines der letzten aus guter alter "Ostzonenschule", allerdings bezeichnete man Ihn für die Bundesliga als untauglich, da vieeel zu langsam.
Da sieht man doch gleich, das sich bzgl. "Bundesligatauglichkeit" nicht nur unser geschätztes Forum täuscht
Wir sollten gerade hier in Frankfurt durchaus wissen, dass die oft beschworene Vereinstreue der Spieler auch ein großer Nachteil sein kann.
Wir hatten in den Siebzigern wirklich eine klasse Mannschaft zusammen, die aus unterschiedlichsten Gründen nie den Sprung nach ganz oben geschafft hat. Einer davon war vermutlich - neben unserem nicht ganz so begnadeten Management - eben die Vereinstreue unserer Helden. Grabi, Holz, Nickel, Neuberger, Charly, Kunter - die haben bei uns gespielt bis zur Rente. Mit ein Grund, warum wir nie Kohle hatten, warum wir auf der anderen Seite kaum andere gute Leute zu uns holen konnten. OK- dazu kam, dass wir unsere Abgänge (Kraus, Nachtweih usw.) zu billig verkauft haben, und kein gutes Händchen bei den Neuzugängen hatten. So wie es kam, mussten wir unter Weise mit einer reinen Jugendmannschaft wieder anfangen - Geld hatten wir eben keins.
rostree schrieb: Könnt ihr euch überhaupt noch dran erinnern welcher FELD-Spieler der Eintracht in den letzten 20 Jahren zur Nationalmannschhaft berufen wurden???
bleibt noch Manni Binz
@topic Solange man wirtschaftlich besser dastehende Vereine vor sich hat, werden diese auch immer versuchen, einem die guten Leute abzujagen, da sind wir uns wohl einig.. Ob diese jetzt Nationalspieler sind oder nicht, kann durchaus (neben der richtigen Nationalität) etwas zufälliges haben, sei es wegen der Klasse der anderen Spieler auf der gleichen Position, sei es aus anderen Gründen, wie z.B. bei Charlie Körbel.
rostree schrieb: Könnt ihr euch überhaupt noch dran erinnern welcher FELD-Spieler der Eintracht in den letzten 20 Jahren zur Nationalmannschhaft berufen wurden???
ralf weber
Maurizio Gaudino Andreas Köpke
War Thomas Doll nicht auch noch bei uns Nationalspieler?
Hertha BSC (nein, keiner der großen 5!): - Arne Friedrich - Malik Fathi (aktuell nicht nominiert)
Sonderfälle: Manuel Friedrich und Marcell Janssen wären m.E. bei ihren Clubs geblieben, wenn die nicht abgestiegen wären.
Andere Ehemalige Nationalspieler der letzten Jahre, die nicht zu einem der großen 5 Clubs gewechselt sind:
- Marco Engelhardt - Thomas Brdaric
Fazit: Es ist nicht zwangslaufig vorgeschrieben, dass Nationalspieler zu den großen 5 wechseln. Ja, die Möglichkeit besteht - aber es geht auch anders.
Unser Ziel muss sein, uns dauerhaft unter den ersten 10 zu etablieren, und in jeder Saison realistische Chancen zu haben, die ersten 5 anzugreifen. Dann können wir auch Nationalspieler verpflichten oder halten!
Albert Streit hat nach Meinung von FF (FR) + auch meiner Meinung keine Chancen auf die Nationalmannschaft.
Und meine Meinung zu dieser: Wenn ich vor der Alternative stünde, dass Eintracht Frankfurt so wie Bayern München wird, weil das die einzige Möglichkeit wäre Nationalspieler in den eigenen Reihen zu haben, dann möchte ich lieber so bleiben wie Eintracht Frankfurt im Moment ist + keine Nationalspieler in meinen Reihen haben.
Ich mache das in erster Linie an der dortigen Fanpolitik, aber auch am Verhalten der Verantwortlichen in Bezug auf Spieler, Medien + Verantwortlichen der Gremien fest. Motto: Mir san mir + dann kommt lange nix.
Hab die Sendung auch gesehen- ja , sie war wesentlich besser als sonst, besser gemacht und ein besserer Moderator als was sonst da schon aufgetreten ist- und teile Bruchhagens Auffassung. 6-8 Vereine der Liga stehen finanz. oben und kaufen sich ihre Bundesligasöldner zusammen." Ich werde nie zum FC Bayern gehen" - dieses Lied singen nur die Fans mit voller Überzeugung Leider!!! Geld - in diesem Fall inzw. Unsummen- regieren die Welt.
Je mehr Nationalspieler wir rausbringen, desto besser stehen wir da. Selbst wenn sie uns alle weggekauft werden, der Nachschub macht es aus, irgendwann kommt der Umkehrschluß und man kauft selbst Stars dazu. Bis dahin muss man halt damit leben, dass man die Ausbildungswerkstatt für die großen Vereine ist. Aber das ist nicht erst seit dem Jahr 2007 so und gilt von der C-Klasse bis in die Bundesliga.
Nein, das glaub ich nicht, Tim
Gilt er als Feldspieler, weil er mal einen Elfmeter gegen Illgner verwandelt hat?
Ansonsten fallen mir noch Bein und Möller ein.
Dann verbrenn dir mal nicht die Finger. Denn beim Herrn Alfons Zoff hat lt. Herrn Löw angeblich auch der Charakter mitgespielt bei der NICHTberufung. Kotzen werde ich türlich wenn er dann auf Schalke berufen wird, dann ist der Herr Löw bei mir echt unten durch dann.
Die Spieler verfügen zweifellos über eine Qualität, bei der die Scheckbuchclubs mit oder ohne Länderspieleinsatz aufmerksam werden.
Ein Problem ist es nur, wenn ein Spieler wegen seiner Vereinszugehörigkeit Nationalspieler wird, oder eben nicht, und die Leistung nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
...und dieses Problem ist imho durchaus real.
Gudn Apollon,
zwei nicht unerhebliche Haken hat Dein oben zitiertes Beispiel.
Ajax bietet im Gegensatz zur Eintracht seit über 30 Jahren konstant die Möglichkeit um die nationale Meisterschaft zu spielen und auch internationale Bühne zu betreten, zudem hat Ajax seit Jahrzehnten ein aus den Erfolgen heraus finanziertes Nachwuchsförderungsprogramm was nach wie vor europaweit kaum einen Vergleich scheuen muss. Dorthin zu kommen(Nachwuchsförderung) ist in wenigen Jahren nicht aufholbar, den national vergleichbaren Stellenwert von Ajax zu erreichen eh nicht.
Zweites Problem ist die Beraterwelt. Wenn wir unseren top 5 Nachwuchsleuten Verträge mit mindestens 6 Jahren Laufzeit (2JahreU19, 2JahreU23, 2 Jahre Profimannschaft) anbieten, kostet uns das ne riesen Stange Geld, ohne Gewähr das es auch am Ende einen Gewinn zum einstreichen gibt. Ganz zu schweigen davon, das 6 Jahre schon arg kurz sind. Dann wittern die Berater aber auch schon entgangene Einnahmen bei möglichen und gewünschten Wechseln. Die verschachern doch am liebsten alle 1 1/2 den Spieler von Verein zu Verein, immer schön ein halbes Jahr vor Vertragsablauf um auch von der dadurch erhöhten Ablöse zu profitieren. Kein Berater dieses Planeten rät hoffnungsvollen 16 jährigen zu nem 6-10 Jahresvertrag.
Erwachsenere Spieler gehen dieses Spiel schon garnicht ein. Die wissen und wollen nach 3 Jahren spätestens ganz oben in einem europäischen Top-Klub spielen. Das machen die sich doch nicht kaputt, indem sie bei der Eintracht nen 5 Jahresvertrag unterschreiben. Ne, entweder ne Ausstiegsklausel mit minimaler Ablösesumme ist im Vertrag, sollte ein Champ-League Club Interesse haben, oder aber die sagen 2 Jahre, dann sehen wir weiter.
Der Spieler sitzt heute eben so lange am längeren Hebel, bis er bei dem absoluten Top Club unter Vertrag steht. Dieser absolute Top Club werden wir über die nächsten Jahre nicht werden können, somit müssen wir eben immer diese Kompromisse eingehen(siehe mein erster Post, sportlicher - oder wirtschaftlicher Gewinn), oder aber richtig Mehl haben(Vasoski Transfer).
Wichtigstes Mittel bleiben unsere U - Mannschaften, allen voran die U23. Die muss möglichst weit oben spielen. Dann alleine können wir die Galms und Co dieser Welt hierher locken, hier halten und auch mal oben reinschnuppern lassen. Vergessen darf man hier aber auch nicht, das zukünftig bei wesentlich höherem finanziellen Aufwand auch wesentlich höhere Erträge erwirtschaftet werden müssen. Entweder die kommen aus dem Profi-Bereich(wo sie dann als Investitionskapital für bessere Spieler und angestrebte positive sportliche & tabellarische Entwicklung fehlen), oder aber sie kommen durch die Ablösen der U 23 Stars, dann wiederum sind sie weg und bringen uns nicht sportlich voran.
Es ist und bleibt auch die nächsten Jahre eine Gratwanderung. Grosse Schritte sind illusorisch, denn wenn ein Teilbereich einen grossen Schritt vorwärts macht, muss auch der gesamte Apparat mitgezogen werden. Daran das dies eben nicht funktioniert, daran gehen die Vereine dieser Welt reihenweise kaputt.
Man sollte Möglichkeit 3 nicht unerwähnt lassem, zumal die Eintracht auf diesem Sektor sehr große Erfolge eriingen konnte.
Salou, Bulut, Sobotzik...
DA
RCGM
Dass dieser Nationalspieler dann selbstverständlich Begehrlichkeiten anderer Vereine weckt, ist nun mal normales Geschäft. Wenn er dann eben den Spuren des Bonamesers oder Albert folgen will, wird ihn die Eintracht auch in näherer Zukunft nicht daran hindern können. Ein gewiefter Spielerberater wird ihm dann schon die Vorzüge eines neuen Dienstherren schmackhaft machen (Handgeld, höherer Verdienst, angeblich bessere Perspektive, Steigerung des eigenen Marktwertes usw.).
Dies ist auch gar nicht so neu: Meinem bescheidenen Wissen nach wurde seinerzeit auch Bernd Schneider so nach Leverkusen gelotst. Frei nach dem Motto „Wenn Du Nationalmannschaft spielen willst, musst Du den Verein wechseln“.
Die Zeiten eines Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl Heinz Körbel, Uwe Bindewald, Alex Schur u.v.a. sind unwiederbringlich vorbei. Vereinstreue Spieler sind eine ausgestorbene Spezies.
Leider.
Grüße vom
herzberg
@ commander
Zum Vergleich mit der Jugendarbeit von Ajax Amsterdam. Stell Dir mal vor, ein Juniorenspieler von Ajax hätte am Riederwald trainieren müssen. Ein marodes Stadion, ein allenfalls "historisches" Gebäude, eine wegen akuter Einsturzgefahr abgerissene Tribüne, versiffte Kabinen usw.
Unvorstellbar!!
Was das Beispiel Ajax betrifft, hab ich dies "lediglich" als bestes Beispiel für effektive Jugendarbeit angeführt. Natürlich hast Du Recht damit, dass man so ein System, inkl. Internat u.s.w nicht einfach installieren kann, sondern sich dieses über Jahre, wenn nicht wirklich Jahrzehnte mühsam aufbauen muss. Auf den Punkt auf den ich aber ursprünglich hinaus wollte: Ajax schafft es ständig wieder neue "Supertalente" herauszubringen, obwohl alljährlich die Früchte Ihrer guten Arbeit von größeren Vereinen weggelockt werden..
Auf Punkt 2 bin ich tatsächlich nicht eingegangen, wobei die von HB angeführten Frankfurter Paradebeispiele Russ und Ochs (glaub sein Vater managed ihn!?) mit Ihren 4-Jahresverträgen m.E. schon zu den langfristig gebundenen Spielern zählen!
Was einen weiteren von Dir angesprochenen Punkt betrifft, besteht sicherlich das Risiko, dass sich ein Spieler vielleicht nicht so entwickelt, wie erwünscht und damit auch letztendlich Geld verloren geht. Andererseits gibt es aber auch Ausnahmefälle, wie z.B. ein Podolski oder ein Janssen, die mit Ihren Verkäufen die Investition eines ganzes Jahrzehnts amortisieren und somit als bestes Argument für ein Engagement in Nachwuchsarbeit stehen..
Bernd Schneider hat eine Ausstiegklausel für CL-Klubs besessen. Niemand konnte erahnen, daß er bei uns einen derart großen Leistungssprung schaffen würde.
Er galt als begnadetes Talent, eines der letzten aus guter alter "Ostzonenschule", allerdings bezeichnete man Ihn für die Bundesliga als untauglich, da vieeel zu langsam.
Da sieht man doch gleich, das sich bzgl. "Bundesligatauglichkeit" nicht nur unser geschätztes Forum täuscht
Wir hatten in den Siebzigern wirklich eine klasse Mannschaft zusammen, die aus unterschiedlichsten Gründen nie den Sprung nach ganz oben geschafft hat.
Einer davon war vermutlich - neben unserem nicht ganz so begnadeten Management - eben die Vereinstreue unserer Helden. Grabi, Holz, Nickel, Neuberger, Charly, Kunter - die haben bei uns gespielt bis zur Rente.
Mit ein Grund, warum wir nie Kohle hatten, warum wir auf der anderen Seite kaum andere gute Leute zu uns holen konnten.
OK- dazu kam, dass wir unsere Abgänge (Kraus, Nachtweih usw.) zu billig verkauft haben, und kein gutes Händchen bei den Neuzugängen hatten.
So wie es kam, mussten wir unter Weise mit einer reinen Jugendmannschaft wieder anfangen - Geld hatten wir eben keins.
bleibt noch Manni Binz
@topic
Solange man wirtschaftlich besser dastehende Vereine vor sich hat, werden diese auch immer versuchen, einem die guten Leute abzujagen, da sind wir uns wohl einig..
Ob diese jetzt Nationalspieler sind oder nicht, kann durchaus (neben der richtigen Nationalität) etwas zufälliges haben, sei es wegen der Klasse der anderen Spieler auf der gleichen Position, sei es aus anderen Gründen, wie z.B. bei Charlie Körbel.
War Thomas Doll nicht auch noch bei uns Nationalspieler?
Nein, verletzt!
Uwe Bein
Susi Möller
- Robert Enke
- Mike Hanke
Wolfsburg:
- Alex Madlung
M'Gladbach (2. Liga):
- Oliver Neuville
Hertha BSC (nein, keiner der großen 5!):
- Arne Friedrich
- Malik Fathi (aktuell nicht nominiert)
Sonderfälle:
Manuel Friedrich und Marcell Janssen wären m.E. bei ihren Clubs geblieben, wenn die nicht abgestiegen wären.
Andere Ehemalige Nationalspieler der letzten Jahre, die nicht zu einem der großen 5 Clubs gewechselt sind:
- Marco Engelhardt
- Thomas Brdaric
Fazit: Es ist nicht zwangslaufig vorgeschrieben, dass Nationalspieler zu den großen 5 wechseln. Ja, die Möglichkeit besteht - aber es geht auch anders.
Unser Ziel muss sein, uns dauerhaft unter den ersten 10 zu etablieren, und in jeder Saison realistische Chancen zu haben, die ersten 5 anzugreifen. Dann können wir auch Nationalspieler verpflichten oder halten!
Dass wir für den seinerzeit was bezahlt hatten, hatte ich völlig verdrängt. Gutes Beispiel.
DA
Und meine Meinung zu dieser:
Wenn ich vor der Alternative stünde, dass Eintracht Frankfurt so wie Bayern München wird, weil das die einzige Möglichkeit wäre Nationalspieler in den eigenen Reihen zu haben, dann möchte ich lieber so bleiben wie Eintracht Frankfurt im Moment ist + keine Nationalspieler in meinen Reihen haben.
Ich mache das in erster Linie an der dortigen Fanpolitik, aber auch am Verhalten der Verantwortlichen in Bezug auf Spieler, Medien + Verantwortlichen der Gremien fest.
Motto: Mir san mir + dann kommt lange nix.
6-8 Vereine der Liga stehen finanz. oben und kaufen sich ihre Bundesligasöldner zusammen." Ich werde nie zum FC Bayern gehen" - dieses Lied singen nur die Fans mit voller Überzeugung Leider!!! Geld - in diesem Fall inzw. Unsummen- regieren die Welt.
Von daher besser keine Nationalspieler bei uns!!
Je mehr Nationalspieler wir rausbringen, desto besser stehen wir da. Selbst wenn sie uns alle weggekauft werden, der Nachschub macht es aus, irgendwann kommt der Umkehrschluß und man kauft selbst Stars dazu. Bis dahin muss man halt damit leben, dass man die Ausbildungswerkstatt für die großen Vereine ist. Aber das ist nicht erst seit dem Jahr 2007 so und gilt von der C-Klasse bis in die Bundesliga.
tobago