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So werden unschuldige Fussballfans behandelt(Erfahrungsbericht aus Dortmund)

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Dschalalabad schrieb:
...aha!  
Soviel dazu...


Vielleicht lag ich da nicht ganz richtig, hätte dir vielleicht doch den Gefallen des Service tun sollen. Ich habe aber schon mal einen Gummiknüppel ab bekommen. Und ich weiß, der kann weh tun. War nur die Schulter, halb so wild. Und bevor Du mich jetzt in die Ecke Gewalttäter packen willst, das war bei einer Nachttanzdemo, wir haben getanzt bevor es hieß "Knüppel frei"
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Leute beruhigt euch mal wieder. Und kommt mal alle vom Schwarz-Weiß-Denken runter. Klar handelt die Polizei nicht immer richtig. Aber geht doch alle mal in euch. Es ist doch auch nicht so, dass alle Fans brave Lämmer sind, die nix anstellen.
Klar Polarisieren Dschbalas Aussagen, aber ich kann ihn schon verstehen.
Nach fast jedem Spiel ist es das gleiche. Es wird gejammert, dass die Polizei so böse war und man selbst sich doch lammfromm verhalten hat (jetzt nicht auf den Ferderöffner bezogen).

Wenn man doch mal ganz ehrlich ist, gibt es immer irgendwelche Deppen, durch deren Verhalten sich die Polizei zum EInschreiten verpflichtet sieht. Ob die Einsatzplanung dann immer, milde gesagt, klug ist, da es meist auch viele Unbeteiligte trifft, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ich denke, anstatt hier immer nur Schubladendenken an den Tag zu legen (entweder Fans= Engel Polizei = Böse oder eben Fans= immer böse Polizei= immer Engel), sollte man die Situationen differenziert betrachten. Fans die zu unrecht schlecht behandelt werden sollten sich gegen die Bahandlung zu wehr setzen, ohne Frage. Aber es sollten sich auch mal die paar wenigen Deppen fragen, ob es wirklich nötig ist, dass wegen ihnen die Masse leiden muss.

Genauso sollte die Polizei mal überlegen, ob es nötig ist, wegen 1 % der Fans die sich nicht benehmen, die anderen 99% mit ihren Einsätzen mit in den Topf zu werfen.

Aber solange keine Seite Fehler eingesteht und die Schuld immer nur auf der anderen Seite gesucht wird, wird die Situation nicht besser, sondern die Fronten verhärten sich nur noch mehr.
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Nicole,

ganz einfache Antwort drauf:

Die werden dafür bezahlt, mit solchen Situationen klar zu kommen. Die trainieren dafür, das sind Profis, das ist deren Beruf.

Das was bei denen in Auusübung ihres Berufes zu erkennen ist, ist Planlosigkeit, Kompetenzgerangel von der Führung her, und Lust an der Spass an der Freud bei den ausführenden.

Bei denen muss man wirklich sagen: Fukel raus!
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schusch schrieb:
Nicole,

ganz einfache Antwort drauf:

Die werden dafür bezahlt, mit solchen Situationen klar zu kommen. Die trainieren dafür, das sind Profis, das ist deren Beruf.

Das was bei denen in Auusübung ihres Berufes zu erkennen ist, ist Planlosigkeit, Kompetenzgerangel von der Führung her, und Lust an der Spass an der Freud bei den ausführenden.

Bei denen muss man wirklich sagen: Fukel raus!


Schusch, dass ist genau das was ich meine. Für dich ist jeder Polizist von Grund auf schlecht. Polizisten, die ihren Job gutmachen gibt es für dich und andere nicht.
Polizisten sind genauso Menschen, wie du und ich. Wenn sich bei den Fans dieses Schubladendenken, alle Polizisten ist kacke festgesetzt hat, wieso sollte dann nicht auch mit den Jahren bei den Polizisten das Bild von jeder Fußballfan ist ein potentieller Gewalttäter festgesetzt haben?

Die geben das typische menschliche Schubladendenken doch nicht auf, nur weil sie eine Uniform anziehen.

Und genau wie hier viele negative Erfahrungen mit der Polizei gemacht haben, werden wohl umgekehrt auch Polizisten schlechte Erfahrungen mit Fans gemacht haben.

Bei manchen Postings hat man hier den Eindruck, sie gehen davon aus, dass die Polizei aus Spaß an der Freude auf Fans einknüppelt. Mag sein, dass es den ein oder andernen gibt, dem es Spaß macht, aber bestimmt nicht jedem.

Man muss sich eben vor Augen halten, dass deren Job ist, dafür sosorgen, dass eben keine Straftaten geschehen. Das die Mittel, die die Polizei einsetzt nicht unbedingt immer richtig sind, bestreitet keiner.
Aber wie würdest du als Einsatzleiter planen? Die paar Deppen einfach machen lassen oder die Anweisung geben einzugreifen? Lässt du sie gewähren bist du der Depp, greifst du ein, bist du auch der Depp.
Wie sie es machen ist doch verkehrt. Also ist man doch lieber gegenüber denen der Depp, die eh nen schlechten Ruf genießen.

Gehen wir aber mal von der Polizei weg und schauen auf die Fans.
Natürlich sind die meisten Fans friedlich. Diese verstehen deshalb auch das vorgehen der Polizei nicht.
Aber müssen die Fans wirklich nur wegen dem EIngreifen der Polizei leiden?
In meinen Augen nicht. Denn würden sich die 1% Deppen nicht den Schutz der Gruppe aussetzen und sich hinter den friedlichen Fans verstecken müsste keiner Leiden.
Aber auch hier ist der friedliche Fan doch so oder so der Depp. Lässt er es eben nicht zu, dass sich ein paar Deppen unter dem Deckmantel der Gruppe "austoben" ist er ein Denunziant und Verräter. Lässt er sie machen muss er sich Maßnahmen der Polizei aussetzen.
Man ist also auch hier so oder so der Depp.
Ziel müsste also sein, die schwarzen Schafe auf beiden Seiten auszusortieren. Solange auf beiden Seiten schwarze Schafe unter dem Deckmantel der Gruppe agieren, wird die Situation nicht besser.
Aber auch hier schieben sich beide Seiten den schwarzen Peter zu und sagen, solange die nicht bei sich selbst aufräumen machen wir es auch nicht.
Es müsste also ein umdenken auf beiden Seiten stattfinden. Man darf sich nicht immer nur in der Opferrolle sehen (sowohl Polizei, als auch Fans), sondern beide müssten Fehler im Verhalten eingestehen.
Fehler sind schließlich menschlich. Und keiner von uns ist fehlerfrei. (Wie heißt es doch so schön, wo gehobelt wird, da fallen Spähne)

Solange jedoch beide Seiten nicht aufeinander zugehen und verusuchen einander zu verstehen wird sich nie etwas ändern. Man müsste aufeinander zugehen und eben auch eigene Fehler eingestehen. Aber anscheind können beide Seiten fehler nicht eingestehen. Und in meinen Augen fehlt auch auf beiden Seiten der Wille sich an einen Tisch zu setzen und die Situation zu ändern und eben auch die andere Seite zu verstehen.

Lieber ziehen sich beide Seiten in ihre Ecke zurück und schmollen. Die Polizei zeigt mit dem Finger auf die Fans und sagt: hier das sind die bösen, wir haben nix gemacht und doch bekommen wir den schwarzen Peter und die Fans ziehen sich zurück und sagen, die böse Polizei geht ganz willkürlich gegen uns vor, weil es ihr Spaß macht zu schlagen.
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Nicole, ein Thread ist keine Haus-/Examenarbeit auf die es Punkte gibt.
"Life is life", Gruppendynamtik gibt hier wie dort und nach 5 Bier sowieso.
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Du hast grad ellenlang erklärt, warum Profis keine Profis sein können. Scheiße!

Noch kürzer:

Die Profis müssen´s drauf haben. Grad das, was Du beschrieben hast, müssen die beherrschen.

Die verdienen ihr Geld damit.

Ich verdiene auch mein Geld damit, dass ich manche  Sachen besser kann als andere. Weil ich es gelernt habe, weil ich es geübt habe, weil ich es regelmäßig anwenden kann, weil ich damit damit eine gewisse Erfolgsquote hab und ich mich dafür rechtfertigen muss und kann.  Ansonsten: arbeitslos.

Aber bei der BePo schienen die jeden zu nehmen und es muss sich keiner für irgenetwas rechtfertigen. Mehr so was für jungen Leute, die was erleben wollen.

Hör mir doch uff.

Ist natürlich auch so eine Art von Integrationsprogramm in die Arbeitswelt: Schick die Testetoron-Boys zur Bepo. Dann machen sie sich wenigstens nützlich beim Rumprügeln.
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"Testestoron"     uff
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@dschaladepp

Zufälligerweise kenn ich mindestens eine Person die einen Schlagstock im Gesicht abbekommen hat, das war auch durchaus mehr als "nur eine kleine Rötung", auch wenn natürlich schwerere Verletzungen möglich gewesen wären, was es jedoch nicht unbedingt besser macht...

Reihenweise anderer Leute haben mehrfach mit erhobenen Armen Prügel in den Rückenbereich bekommen obwohl sie z.T. vorher versuchten zu schlichten.....

Ansonsten äußer ich mich nicht sonderlich dazu, das Verhältnis Fans-Polizei ist hoffnungslos vergiftet und es reichen kleinere Ausrutscher einer Partei um das Fass zum Überlaufen bringen zu lassen und wenn man doch noch "junge Anabolika-Zuchtbu..en" erster Klasse vor sich hat....

Naja....
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nicole1611983 schrieb:
Polizisten, die ihren Job gutmachen gibt es für dich und andere nicht.

Gibt es die? Im Stadion noch nie gesehen, muss wohl eine vom Aussterben bedrohte Art sein.
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propain schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Polizisten, die ihren Job gutmachen gibt es für dich und andere nicht.

Gibt es die? Im Stadion noch nie gesehen, muss wohl eine vom Aussterben bedrohte Art sein.


Mit den normalen Streifenpolizisten hatte ich noch nie Probleme.
Das Problem sind die staatlich geprüften Bereitschaftsschlägertrupps.
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propain schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Polizisten, die ihren Job gutmachen gibt es für dich und andere nicht.

Gibt es die? Im Stadion noch nie gesehen, muss wohl eine vom Aussterben bedrohte Art sein.


wer weiß, wie die "guten" von ihren kollegen behandelt werden..
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Ich bin eigentlich unvorgeingenommen. Hatte zum Glück noch keine Probleme mit der Polizei (beim Fußball   ).
Aber zwei persönliche Begegnungen haben mich nachdenklich gemacht.

1.
Ich habe mal bei einem Spiel in Mainz einen Bekannten getroffen der da für die Polizei im Einsatz war. (In Rlp müssen Neulinge wohl alle ein paar Monate zur Bereitschaftspolizei)
Dem war es richtig peinlich vor seinen Kollegen mich zu kennen - einen Eintracht-Fan, pfui. Er war ganz überrascht mich da zu sehen.
Habe ihn dann mal drauf angesprochen als ich ihn später getroffen habe.
Er sagte mir das eh alle Eintracht-Fans Assis wären und was ich mich da rumtreibe. Das ist da Konsens bei denen und das bekommt jeder Neue auch entsprechend eingeimpft und dementsprechender Respekt wird einem als Fan entgegen gebracht.

2.
Auf einer Party habe ich einen Cop aus Bremen kennengelernt. Der oft und gerne beim Fussball im Einsatz ist.
Zu später Stunde hat er mir gesagt das er wenn er Lust auf Action hat mal den richtigen Leuten (also die die sich das nicht gefallen lassen) einen in die Rippen gibt und das es danach dann entsprechend zur Sache geht.  Ihm kann ja eh nix passieren, paar blaue Flecken nimmt er in Kauf, da er ja doppelt und dreifach zurückgeben kann mit seinen Kollegen.

Das für alle die denken für die Polizei wäre ein Fussbalspiel ein ganz normaler Job und Dienst am Bürger. Leider wird man nicht als Bürger betrachtet sondern als Fußballfan.
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schusch schrieb:

Ich verdiene auch mein Geld damit, dass ich manche  Sachen besser kann als andere. Weil ich es gelernt habe, weil ich es geübt habe, weil ich es regelmäßig anwenden kann, weil ich damit damit eine gewisse Erfolgsquote hab und ich mich dafür rechtfertigen muss und kann.  Ansonsten: arbeitslos.

Und du hast noch nie, ich betone nie in deiner Arbeit einen Fehler gemacht? Dann bist du vermutlich Deutschlands bester Angestellter, gratuliere. Ich kenn sonst nämlich niemanden, der das von sich behaupten könnte.
Falls doch: Warum ist dir das passiert, wo du es doch gelernt hast? Warum hast du dann nicht konsequent gekündigt, wo man doch deiner Meinung nach in einem erlernten Job keine Fehler machen darf/kann?

Du kannst noch ewig von "Profis" reden, das ändert absolut nichts an dem, was nicole gesagt hat: Menschen sind Menschen und machen als solche Fehler, Punkt.

Es gibt bestimmt genügend Polizisten, die für ihren Job ungeeignet sind und sogar Spass am drangsalieren haben.
Aber hier Fehlerlosigkeit zu verlangen oder gar alle über einen Kamm zu scheren ist moralisch und sachlich ziemlich daneben.
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Naja tutzt, es ist ja wohl ein Unterschied, ob eine Kassiererin einen "Fehler" begeht und 2 Euro zuviel rausgibt, oder ein "Unschuldiger" aufgrund eines "Fehlers" eines Polizisten den Schlagstock in die Rippen bekommt. Aus meiner Sicht eine etwas seltsame Argumentation. Das stimmt die Verhältnismäßigkeit des "Fehlers" nicht. Zumal solche Polizisten-"Fehler" in der Regel auch noch exakt 0 Konsequenzen haben.

Ich bin da voll auf schuschs Seite. Das darf einem ausgebildeten Polizisten niemals passieren. Niemals. Die, denen es "passiert", die wollen es. Und das ist der Fehler.
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Natürlich mache ich Fehler. Das passiert und ist auch okay so, solang man mehr richtig macht als falsch und man aus den Fehlern lernt.

Immer noch ein Unterschied.
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Polizisten machen Fehlern und das nicht nur rund um Fußballspiele. Die Resultate ihrer Fehler fallen erschreckenderweise ab und an drastisch aus. Siehe den hilflosen Polen am Flughafen in Vancouver.
Dies ist kein Problem des Fußballs alleine.
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Piloten machen auch Fehler und die Resultate fallen ab und an drastisch aus. Aber es passiert nicht ständig!
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Man muss auch erwähnen, dass die Hundertschaften ein Team bilden und als solches auftreten und handeln sollen. Wenn einer nun über die Stränge schlägt, ist es die Aufgabe, nein, die Pflicht eines Kollegen ihn darauf hinzuweisen. Das wird aber nicht getan, sondern es wird auch einfach mit drauf geknüppelt. Somit sind es keine einzelnen Fehlverhalten sondern es sind kollektive Fehlverhalten.
Man muss sich doch nur mal den Altersdurchschnitt der Polizisten bei Fussballspielen anschauen. Die sind noch richtig heiß, die wollen erlernte Sachen anwenden. Und wenn sie nicht in Uniform und als Schildkröte auftreten, haben sie keine Eier in der Hose. Aber so ist das eben. In der Gruppe ist man immer am stärksten und am geschütztesten...
Aber das, was Anonym hier schreibt schlägt dem Fass den Boden aus
Hoffentlich passiert mir das nicht, ich wüsste nicht ob ich so ruhig bleiben könnte.
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Benni1899 schrieb:
Man muss auch erwähnen, dass die Hundertschaften ein Team bilden und als solches auftreten und handeln sollen. Wenn einer nun über die Stränge schlägt, ist es die Aufgabe, nein, die Pflicht eines Kollegen ihn darauf hinzuweisen. Das wird aber nicht getan, sondern es wird auch einfach mit drauf geknüppelt. Somit sind es keine einzelnen Fehlverhalten sondern es sind kollektive Fehlverhalten.
Man muss sich doch nur mal den Altersdurchschnitt der Polizisten bei Fussballspielen anschauen. Die sind noch richtig heiß, die wollen erlernte Sachen anwenden. Und wenn sie nicht in Uniform und als Schildkröte auftreten, haben sie keine Eier in der Hose. Aber so ist das eben. In der Gruppe ist man immer am stärksten und am geschütztesten...
Aber das, was Anonym hier schreibt schlägt dem Fass den Boden aus
Hoffentlich passiert mir das nicht, ich wüsste nicht ob ich so ruhig bleiben könnte.



Ist das bei den Chaoten unter den Fußballfans nicht auc so?
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Wer sind die Profis, die mit so Situationen umgehen können müssen?


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