Afrigaaner schrieb: Das schoene an der Winter/ Sommerpause ist, es entstehen hier Meisterwerke. Vielleicht sollte man ein Taschenbuch rausgeben "Das Beste aus dem Eintracht Forum".
Erstmal vielen Dank Matzel fuer deine sehr gruendliche Stellungsnahme. Wahrscheinlich haengst du, wie ich auch, Idealen nach; treue zu einem Verein.
Der Indentifikationskoeffizent wuerde ich wie folgt mathematisch ausgeben
Gebe ich fuer jeden Faktor 10 als hoechsten Wert ein so waere der Idealfall 10 + 10 + 10 = 30
Aus meiner Sicht moechte ich 3 Spieler rausnehmen
Streit: F1 = 7, F2 = 4, F3 = 5 = 16 oder 53.33% Zufriedenheit Thurk: F1 = 4, F2 = 7, F3 = 7 = 18 oder 60,00% Zufriedenheit Takahara F1 = 5, F2 = 7, F3 = 4 = 16 oder 53.33% Zufriedenheit
Ich denke alle Spieler die nicht wenigstens 75 % erreichen, werden sich auf dauer gesehen nicht mit der Mannschaft indentifzieren.
Gruss Afrigaaner
Die Taschenbuch Idee finde ich sensationell, dann brauch ich nicht mehr die besten Beiträge auf dem blöden Bildschirm lesen, sondern kann sie abends mit ins Bett nehmen. (wenn "sie" es zulässt )
@Mazel - Klasse Idee und eine Stütze zur Bewertung - ich glaube stark daran, dass die Herren HB, FF und BH da sehr viel Wert darauf legen. (und in manchen Menschen irrt man sich auch mal.)
Ich finde auch Matzel, dass Du da einen sehr schönen Denk- und Diskussionsansatz hast. Natürlich kann und darf jeder sich seine eigenen Kriterien, eigenen Bewertungen e.t.c. zusammenbasteln, ich finde Du hast da aber sehr richtige Ansatzpunkte gefunden.
Ich glaube auch, dass die meisten Deiner Bewertungskriterien bei der Frage einer möglichen Vertragsverlängerung bei HB und FF ebenso wie bei dem Gehaltsangebot seinen Niederschlag finden dürfte.
Nur als Beispiel: Fink, der seinerzeit auch andere Angebote hatte, ist ohne jede Ausstiegsklausel zur Eintracht gekommen und wäre auch mit in die 2.Liga gegangen. Ich könnte wetten, dass dies ein Pfund ist mit dem er wuchern kann, sowas vergisst ein HB bestimmt nicht.
Bei Neuverpflichtungen ist das natürlich schwieriger aber auch da (ja klar gibt es die subjektive Komponente, anders kann man Menschen gar nicht beurteilen) macht unser Fenin - jedenfalls im Vorfeld- den Eindruck einen höheren IK zu haben, als es beispielsweise ein Streit (Ausstiegsklausel bei Abstieg, nach dem 2. Jahr, Verhalten bei bisherigen Vereinen, jeweilige Dauer der Vereinszugehörigkeit e.t.c.) vermittelte.
Also Superansatz, muss mal selbst noch ein bischen drüber nachdenken
schnutenpitzel schrieb: völliger schwachsinn mit der identifikation......es intressiert mich nicht ob sich ein fussballer mit der eintracht identifiziert oder ob er frankfurter ist oder ob er die fans klasse findet...etc....er soll leistung auf dem platz bringen.
Und dann gibt es widerum Fans, denen es nicht Scheißegal ist; die keine seelenlose Truppe wie in Wolfsburg sehen wollen. Im übrigen finde ich einen gewissen Grad an Identifikation notwendig, um erfolgrech zu sein, denn immerhin hat man mind. 10 Mannschaftskollegen, mit denen man auskommen muß. Da dies natürlich alles Ansichtssache ist, finde ich deine Worte ("Völliger Schwachsinn") ziemlich daneben. "Völliger Schwachsinn" wäre es, wenn der Threaderöffner z.B. nur gelogen hätte.
warum "eierst" Du bei diesem großartigen Thread so rum, bei dem nun doch jeder seinem eigenen, individuellen Gedankenspiel - sofern man dazu bereit ist - mit vielschichtigen Überlegungen nachgehen kann ?
Selbst alternative Vorschläge lassen sich gemäß dem Beispiel vom @Afrigaaner entwickeln.
Du selbst verwirklichst doch bereits erste eigenständige Ideen zu diesem Fred, obwohl Du es offenbar garnicht Wahr haben willst bzw. nicht Deine erklärte Absicht war !
ÄÄÄh, sagen dir die Begriffe "Diskussion" und "Meinung" was? Darf man sich nur dann in einem Thread äußern, wenn man
a) Dem Eröffner in allen Punkten zustimmt, und ihm danach mit Lobpreisungen in den Allerwertesten kriecht
oder
b) Den Eröffner sofort zum größten Vollidioten des Universums abstempelt und ultimativ zum rüberschwimmen auffordert?
In letzter Zeit sieht es leider in vielen Threads dieses Forums genau so aus, entweder a) oder b), das ist ja das Problem hier.
warum "eierst" Du bei diesem großartigen Thread so rum, bei dem nun doch jeder seinem eigenen, individuellen Gedankenspiel - sofern man dazu bereit ist - mit vielschichtigen Überlegungen nachgehen kann ?
Selbst alternative Vorschläge lassen sich gemäß dem Beispiel vom @Afrigaaner entwickeln.
Du selbst verwirklichst doch bereits erste eigenständige Ideen zu diesem Fred, obwohl Du es offenbar garnicht Wahr haben willst bzw. nicht Deine erklärte Absicht war !
ÄÄÄh, sagen dir die Begriffe "Diskussion" und "Meinung" was? Darf man sich nur dann in einem Thread äußern, wenn man
a) Dem Eröffner in allen Punkten zustimmt, und ihm danach mit Lobpreisungen in den Allerwertesten kriecht
oder
b) Den Eröffner sofort zum größten Vollidioten des Universums abstempelt und ultimativ zum rüberschwimmen auffordert?
In letzter Zeit sieht es leider in vielen Threads dieses Forums genau so aus, entweder a) oder b), das ist ja das Problem hier.
Lieber StdB,
manchmal frage ich mich ernsthaft, was mit dir los ist. Da eroeffnet Matzel einen, wie anscheinend 80% - 90% der Wortmeldungen erschliesen laest, sehr schoen Beitrag.
Natuerlich hat jeder (wie es CE auch schon schrieb) eine persoenliche Meinung zu jeden Spieler und nateurlich wissen wir keine intimen Einzelheiten zu den Spielern. Es ist auch keiner so verblendet, nicht zu wissen, dass Fussball ein Geschaeft ist.
Matzel gibt einfach einen Denkanstoss. Es wuerde doch interessieren, wie du den ein oder anderen Spieler siehst.
Das Thema beschäftigt mich auch schon einige Zeit. Wir sind an einem Punkt, an dem die Mannschaft einem Wandel unterworfen ist, und in der wir Spielertypen verpflichten (müssen?), die man vor zwei, drei Jahren nicht in dieser Mannschaft hatte oder zu haben glaubte. Das muss ja garnicht negativ sein, aber dass Mahdavikia, Inamoto und Galindo weniger mit der Eintracht verbindet als Reinhard oder Cimen, ist irgendwie auch klar.
Aber da fängt für mich auch schon der schwammige Punkt "Identifikation" an. Total schwierig zu definieren. In Deinem Versuch steckt viel Arbeit, aber ich finde, er suggeriert eine falsche Objektivität. Du führst 7 Kriterien auf, die ich alle nachvollziehen kann. Du bemerkst, dass sie korreliert sind, erläuterst aber nicht wie. Wobei das eben auch genau der Punkt ist: Wie will man das denn bestimmen? Das ist ja mehr oder weniger willkürlich. Ich würde das nichtmal guten Gewissens an alle Kader der Bundesliga "fitten" wollen, geschweige denn nur an unseren Kader.
Dazu kommt dann eben der Input, der in das Modell eingeht. Und der ist "wacklig", wie SdB schon am Beispiel NadW gezeigt hat.
Soviel nur zu der "wissenschaftlichen" Verpackung des ganzen. Letztlich packt man doch sein Bild eines Spielers aus, hangelt sich vielleicht an den sieben Punkten lang und gibt eine Bewertung ab, die trotz des Namens dieses Modells ja doch sehr subjektiv ist. Einfach weil man zu wenig weiß oder zu viel oder zu wenig glauben will. "Exakter" geht das nicht, höchstens mit riesigem Aufwand. Vielleicht nicht einmal damit.
Was nicht heißen soll, dass ich das Thema nicht für ein sehr wichtiges halte. Aber eines, das nicht in Koeffizienten zu packen ist.
schnutenpitzel schrieb: völliger schwachsinn mit der identifikation......es intressiert mich nicht ob sich ein fussballer mit der eintracht identifiziert oder ob er frankfurter ist oder ob er die fans klasse findet...etc....er soll leistung auf dem platz bringen. denn dafür wird er auch gut bezahlt ...und das nicht zu knapp. und als fußballer schaust du sowieso wo du die besten aussichten hast titel zu gewinnen und wo es das meiste geld gibt.....und jeder der hier schreibt würde es als fussballer nicht anders machen.... und das es immer unterschiedliche charaktere in einer mannschaft gibt ist völlig normal und auch gut so ...denn sonst wäre es auch ziemlich langweilig in der bundesliga.....
100% agree Und immer dieser Müll, von wegen "schlechter Charakter", wenn man die Eintrach verlässt. KEIN EINZIGER SPIELER (auch nicht Nikolov usw.) würde jemals bei der Eintracht bleiben, wenn es woander bessere Voraussetzungen (Geld, Erfolg, Ansehen) gibt. Schon kein Zufall, dass hohe Identifikation gerade immer den vorsichtig gesagt weniger berühmten Spielern (Nikolov, Bindewald) nachgesagt wird. Mein Ihr der Bindewald hätte zum FC Bayern gesagt. Nö - ich möchte lieber für die Eintracht spielen. Wenn ja, wäre er schön DUMM gewesen.
Und noch was - Im Grunde ist das kein Identifikationskoeffizient, sondern ein "WIE-GERING-IST-DIE-WAHRSCHEINLICHKEIT-DASS-SPIELER-DIE-EINTRACHT-VERLÄSST-Koeffizient!
Denn warum sollte ich denn bei einem hohen Marktwert eine geringere Identifikation mit der Eintracht haben??? Völliger Unsinn. Z.B. kann doch ein Geschäftsführer bei einem kleinen mittelständischen Betrieb, der sehr erfolgreich ist, sich 100% mit seinem Unternehmen identifizieren und es ja das wollt ihr ja bzgl. der Spieler sein Unternehmen "lieben" dann dennoch wechseln, wenn er woanders ein besseres Angebot erhält. Das bedeutet dann in keiner Weise, dass er sich nicht weiter mit seinem alten Unternehmen identifiziert, sondern das er z.B. eine neue Herausforderung sucht...
schnutenpitzel schrieb: völliger schwachsinn mit der identifikation......es intressiert mich nicht ob sich ein fussballer mit der eintracht identifiziert oder ob er frankfurter ist oder ob er die fans klasse findet...etc....er soll leistung auf dem platz bringen. denn dafür wird er auch gut bezahlt ...und das nicht zu knapp. und als fußballer schaust du sowieso wo du die besten aussichten hast titel zu gewinnen und wo es das meiste geld gibt.....und jeder der hier schreibt würde es als fussballer nicht anders machen.... und das es immer unterschiedliche charaktere in einer mannschaft gibt ist völlig normal und auch gut so ...denn sonst wäre es auch ziemlich langweilig in der bundesliga.....
100% agree Und immer dieser Müll, von wegen "schlechter Charakter", wenn man die Eintrach verlässt. KEIN EINZIGER SPIELER (auch nicht Nikolov usw.) würde jemals bei der Eintracht bleiben, wenn es woander bessere Voraussetzungen (Geld, Erfolg, Ansehen) gibt. Schon kein Zufall, dass hohe Identifikation gerade immer den vorsichtig gesagt weniger berühmten Spielern (Nikolov, Bindewald) nachgesagt wird. Mein Ihr der Bindewald hätte zum FC Bayern gesagt. Nö - ich möchte lieber für die Eintracht spielen. Wenn ja, wäre er schön DUMM gewesen.
Wo sind deine Belege für diese Aussagen? So stehen sie einfach nur als Behauptung ohne jeglichen realen Bezugspunkt im Raum.
concordia-eagle schrieb: Schade eigentlich, vor Fezi war das ein guter Thread auch mit SDBs kreativen Einwürfen, jetzt werde ich mich allerdings daraus zurückziehen.
DaZke Fezi
Wenn man sich jedesmal zurückziehen würde, wenn einem ein Beitrag nicht passt, dann könnte man wohl gar nicht mehr posten. Es steht Dir völlig frei Dich weiter zum Thema zu äußern (gerade so) und ich verkrafte es auch, wenn Du dabei meinen Thread einfach übergehst. Ich finde die Entwürfe auch sehr kreativ, möchte aber betonen, dass es im Endeffekt eben nicht um Identifikation, sondern um Möglichkeit der Abwanderung geht, was m.E. wie beschrieben zu unterscheiden ist.
FEZI schrieb: Und noch was - Im Grunde ist das kein Identifikationskoeffizient, sondern ein "WIE-GERING-IST-DIE-WAHRSCHEINLICHKEIT-DASS-SPIELER-DIE-EINTRACHT-VERLÄSST-Koeffizient!
Ohne groß auf Deinen restlichen Post eingehen zu wollen: Der Name WGIDWDSDEV-Koeffizient war mir zu lang, aber in Teilen sagt er natürlich das gleiche aus. Wenigstens hast Du also die Intention verstanden.
@ Feigling: schon klar, dass das wissenschaftlich nicht haltbar ist (den Anspruch habe ich auch nie erhoben. Und wenn ich die Korrelationen noch erläutert hätte, wäre es eine Doktorarbeit geworden...
Mich hat allerdings der mathematisch-technisch kühle Titel "Identifikationskoeffizient" davon abgehalten Deine Ausarbeitung eher zu lesen... Bei mir geht es nämlich hauptsächlich (nur???) über Emotionen und da sind solche Beiträhge, wie sie dann auch vom Schnitzel kamen völlig daneben. So kann ich vlt. einen Arbeitgeber bewerten, aber nix, was in seiner Intensivität "schlimmer" als eine Liebesbeziehung wirkt...
Wobei die Kritik an Deinen nicht nachvollziehbaren und objektiv messbaren Kriterien wohl auf alles, was nicht größenmäßig klassifizierbar, ist zutrifft....
Persönlich hätte ich da noch eine Anmerkung bzgl. einer Falscheinschäztung Deinerseits: Alex Meier verdient imho einen weit höheren Koeefizienten als die 6. Ich denke mal, dass er sich die Wertschätzung unsereres Trainers sehr beswußt ist, wie er ja auch schon öfters außerte, und dieser ist ein sehr bedeutender Teil der Mannschaft.
Fazit meinerseits: ich hätte mich vom Titel nicht abschrecken lassen brauchen.
ich habe Dir mit meinen an Dich gerichteten Worten nun doch wirklich keinen Anlaß gegeben, zu schimpfen, oder ?
Ich wollte Dich nur ganz vorsichtig darauf hinweisen, dass Du Dich (offenbar ungewollt) bereits an der IK-Diskussion beteiligst; denk nochmal darüber nach.
concordia-eagle schrieb: Schade eigentlich, vor Fezi war das ein guter Thread auch mit SDBs kreativen Einwürfen, jetzt werde ich mich allerdings daraus zurückziehen.
DaZke Fezi
Was stört Dich den so an seiner Aussage?
Ist doch so, dass fast alle Spieler bei einem guten Angebot ins Grübeln kommen, selbst wenn Sie noch so sehr sich mit dem Verein identifizieren. Auch, dass Sie hier geboren sind und aus der eigenen Jugend kommen macht da keinen Unterschied, das Beste Beispiel hatten wir ja letzte Saison. Das liegt eben daran, dass die wenigsten Spieler zum Verein eine Beziehung haben, wie wir Fans diese haben. Ich finde dies nicht weiter verwerflich, schließlich verdienen die Spieler mit Fußball Ihre Brötchen. Insofern halte ich es durchaus für möglich, dass auch ein Bindewald Anfang der 90ziger bei einem entsprechenden Angebot ins Grüblen gekommen wäre und ich finde dies auch vollkommen OK.
Interessanter Beitrag. Wenn man nur nach der Qualität der Beiträge der letzten Woche ginge (dieser oder z.B. "Quo Vadis" und auch das aktuelle Gebabbel), dann überlegt man schon, ob es gut ist wenn die Spielzeit wieder anfängt
Zunächst einmal denke ich, dass so etwas wie der IK der Grund dafür ist, dass wir vor Mannschaften wie BVB, WOB oder Hertha stehen.
Doch ich würde so etwas nicht so kompliziert mit IK bewerten, sondern meiner bescheidenen Meinung nach reichen zwei Kriterien aus: Charakter und Mannschaftsdienlichkeit.
Jemand, der sich trotz neuen Vertrags bei einem anderen Verein voll reinhängt, hat ja theoretisch einen schlechten IK (er hat ja bereits woanders unterschrieben), Beispiel: van der Vaart, ist aber sicherlich wertvoller als jemand, der einen hohen IK hat, aber auf dem Platz total phlegmatisch ist, Beispiel: viele andere.
Welchen IK hätte eigentlich dieser Spieler gehabt: Ich kenne leider seinen Namen nicht mehr: Pokalfinale KSC gegen Lautern: Der Spieler wechselt nach der Saison vom KSC nach Lautern, gewinnt mit Lautern aufgrund seines Einsatz den Pokal und weint nach dem Sieg über den Abstieg). Einen guten, wegen der Tränen - oder einen schlechten, wegen des Wechsels.
Ich denke, die beiden Kriterien Charakter und Mannschaftsdienlichkeit sind entscheidend, nicht unbedingt die Identifikation mit dem Verein. Bestes Beispiel hierfür ist Diego: Ich glaube nicht, dass er vor seiner Verpflichtung wusste, wo Bremen liegt (ob es Bremen überhaupt gibt, siehe Bielefeld smile:. Doch er hängt sich jedes Spiel rein und spielt darüberhinaus auch noch sehr für die Mannschaft - nicht nur für sich selbst.
Tschock schrieb: Interessanter Beitrag. Wenn man nur nach der Qualität der Beiträge der letzten Woche ginge (dieser oder z.B. "Quo Vadis" und auch das aktuelle Gebabbel), dann überlegt man schon, ob es gut ist wenn die Spielzeit wieder anfängt
Zunächst einmal denke ich, dass so etwas wie der IK der Grund dafür ist, dass wir vor Mannschaften wie BVB, WOB oder Hertha stehen.
Doch ich würde so etwas nicht so kompliziert mit IK bewerten, sondern meiner bescheidenen Meinung nach reichen zwei Kriterien aus: Charakter und Mannschaftsdienlichkeit.
Jemand, der sich trotz neuen Vertrags bei einem anderen Verein voll reinhängt, hat ja theoretisch einen schlechten IK (er hat ja bereits woanders unterschrieben), Beispiel: van der Vaart, ist aber sicherlich wertvoller als jemand, der einen hohen IK hat, aber auf dem Platz total phlegmatisch ist, Beispiel: viele andere.
Welchen IK hätte eigentlich dieser Spieler gehabt: Ich kenne leider seinen Namen nicht mehr: Pokalfinale KSC gegen Lautern: Der Spieler wechselt nach der Saison vom KSC nach Lautern, gewinnt mit Lautern aufgrund seines Einsatz den Pokal und weint nach dem Sieg über den Abstieg). Einen guten, wegen der Tränen - oder einen schlechten, wegen des Wechsels.
Ich denke, die beiden Kriterien Charakter und Mannschaftsdienlichkeit sind entscheidend, nicht unbedingt die Identifikation mit dem Verein. Bestes Beispiel hierfür ist Diego: Ich glaube nicht, dass er vor seiner Verpflichtung wusste, wo Bremen liegt (ob es Bremen überhaupt gibt, siehe Bielefeld smile:. Doch er hängt sich jedes Spiel rein und spielt darüberhinaus auch noch sehr für die Mannschaft - nicht nur für sich selbst.
Ciao, Tschock
Erstmal vielen Dank für die Blumen. Wie ich ja schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist es durchaus so, dass mann den ein oder anderen Teilaspekt zusammenfassen kann. Ich denke trotzdem, dass es durchaus ein hinweis sein kann, wie der Vertrag gestaltet ist (4,5 Jahre ohne "Ausstiegsklausel" wie bei Fenin oder 3 Jahre mit "Ausstiegsklausel" wie bei Streit) oder ob jemand Kapitän ist oder nicht (ich wette, dass Spycher schon verlängert hätte, wenn Funkel ihn zum Kapitän ernannt hätte).
Der Grund für die Komplexität des IK kannst Du übrigens - unter anderem - in der von Dir erwähnten Winterpause suchen. Während der Saison wäre meine Analyse bestimmt kürzer ausgefallen...
Zu Deinem Beispiel (weengleich der Spieler vermutlich von Lautern zum KSC gewechselt hat, oder?): rückblickend (!) einen hohen IK, weil er sich bis zuletzt mit den Zielen seiner bisherigen Mannschaft identifiziert hat. Aber die rückblickende Betrachtung hinkt natürlich immer, so wie die vorausschauende Betrachtung ja immer nur Tipp-Charakter besitzt...
Zu dem fettgedruckten Teil: ich wiederhole nochmals, dass es mir nicht (!) um die Identifikation mit dem Verein geht! Vielmehr sehe ich die Identifikation mit der Mannschaft als betrachtenswert. Natürlich ist (war) es Diego egal, wer Bremen eigentlich ist. Aber er identifiziert sich offensichtlich inzwischen durchaus mit der Mannschaft und deren Zielen.
Meinst Du net zufällig deinen IQ?
Die Taschenbuch Idee finde ich sensationell, dann brauch ich nicht mehr die besten Beiträge auf dem blöden Bildschirm lesen, sondern kann sie abends mit ins Bett nehmen. (wenn "sie" es zulässt )
@Mazel - Klasse Idee und eine Stütze zur Bewertung - ich glaube stark daran, dass die Herren HB, FF und BH da sehr viel Wert darauf legen. (und in manchen Menschen irrt man sich auch mal.)
Ich glaube auch, dass die meisten Deiner Bewertungskriterien bei der Frage einer möglichen Vertragsverlängerung bei HB und FF ebenso wie bei dem Gehaltsangebot seinen Niederschlag finden dürfte.
Nur als Beispiel: Fink, der seinerzeit auch andere Angebote hatte, ist ohne jede Ausstiegsklausel zur Eintracht gekommen und wäre auch mit in die 2.Liga gegangen. Ich könnte wetten, dass dies ein Pfund ist mit dem er wuchern kann, sowas vergisst ein HB bestimmt nicht.
Bei Neuverpflichtungen ist das natürlich schwieriger aber auch da (ja klar gibt es die subjektive Komponente, anders kann man Menschen gar nicht beurteilen) macht unser Fenin - jedenfalls im Vorfeld- den Eindruck einen höheren IK zu haben, als es beispielsweise ein Streit (Ausstiegsklausel bei Abstieg, nach dem 2. Jahr, Verhalten bei bisherigen Vereinen, jeweilige Dauer der Vereinszugehörigkeit e.t.c.) vermittelte.
Also Superansatz, muss mal selbst noch ein bischen drüber nachdenken
Gruß
concordia-eagle
Und dann gibt es widerum Fans, denen es nicht Scheißegal ist; die keine seelenlose Truppe wie in Wolfsburg sehen wollen. Im übrigen finde ich einen gewissen Grad an Identifikation notwendig, um erfolgrech zu sein, denn immerhin hat man mind. 10 Mannschaftskollegen, mit denen man auskommen muß.
Da dies natürlich alles Ansichtssache ist, finde ich deine Worte ("Völliger Schwachsinn") ziemlich daneben. "Völliger Schwachsinn" wäre es, wenn der Threaderöffner z.B. nur gelogen hätte.
ÄÄÄh, sagen dir die Begriffe "Diskussion" und "Meinung" was?
Darf man sich nur dann in einem Thread äußern, wenn man
a) Dem Eröffner in allen Punkten zustimmt, und ihm danach mit Lobpreisungen in den Allerwertesten kriecht
oder
b) Den Eröffner sofort zum größten Vollidioten des Universums abstempelt und ultimativ zum rüberschwimmen auffordert?
In letzter Zeit sieht es leider in vielen Threads dieses Forums genau so aus, entweder a) oder b), das ist ja das Problem hier.
Lieber StdB,
manchmal frage ich mich ernsthaft, was mit dir los ist. Da eroeffnet Matzel einen, wie anscheinend 80% - 90% der Wortmeldungen erschliesen laest, sehr schoen Beitrag.
Natuerlich hat jeder (wie es CE auch schon schrieb) eine persoenliche Meinung zu jeden Spieler und nateurlich wissen wir keine intimen Einzelheiten zu den Spielern. Es ist auch keiner so verblendet, nicht zu wissen, dass Fussball ein Geschaeft ist.
Matzel gibt einfach einen Denkanstoss. Es wuerde doch interessieren, wie du den ein oder anderen Spieler siehst.
Gruss Afrigaaner
Ich würde gern einem Bastian Schweinsteiger bei der Eintracht zujubeln
Das Thema beschäftigt mich auch schon einige Zeit. Wir sind an einem Punkt, an dem die Mannschaft einem Wandel unterworfen ist, und in der wir Spielertypen verpflichten (müssen?), die man vor zwei, drei Jahren nicht in dieser Mannschaft hatte oder zu haben glaubte. Das muss ja garnicht negativ sein, aber dass Mahdavikia, Inamoto und Galindo weniger mit der Eintracht verbindet als Reinhard oder Cimen, ist irgendwie auch klar.
Aber da fängt für mich auch schon der schwammige Punkt "Identifikation" an. Total schwierig zu definieren. In Deinem Versuch steckt viel Arbeit, aber ich finde, er suggeriert eine falsche Objektivität. Du führst 7 Kriterien auf, die ich alle nachvollziehen kann. Du bemerkst, dass sie korreliert sind, erläuterst aber nicht wie. Wobei das eben auch genau der Punkt ist: Wie will man das denn bestimmen? Das ist ja mehr oder weniger willkürlich. Ich würde das nichtmal guten Gewissens an alle Kader der Bundesliga "fitten" wollen, geschweige denn nur an unseren Kader.
Dazu kommt dann eben der Input, der in das Modell eingeht. Und der ist "wacklig", wie SdB schon am Beispiel NadW gezeigt hat.
Soviel nur zu der "wissenschaftlichen" Verpackung des ganzen. Letztlich packt man doch sein Bild eines Spielers aus, hangelt sich vielleicht an den sieben Punkten lang und gibt eine Bewertung ab, die trotz des Namens dieses Modells ja doch sehr subjektiv ist. Einfach weil man zu wenig weiß oder zu viel oder zu wenig glauben will. "Exakter" geht das nicht, höchstens mit riesigem Aufwand. Vielleicht nicht einmal damit.
Was nicht heißen soll, dass ich das Thema nicht für ein sehr wichtiges halte. Aber eines, das nicht in Koeffizienten zu packen ist.
100% agree
Und immer dieser Müll, von wegen "schlechter Charakter", wenn man die Eintrach verlässt. KEIN EINZIGER SPIELER (auch nicht Nikolov usw.) würde jemals bei der Eintracht bleiben, wenn es woander bessere Voraussetzungen (Geld, Erfolg, Ansehen) gibt.
Schon kein Zufall, dass hohe Identifikation gerade immer den vorsichtig gesagt weniger berühmten Spielern (Nikolov, Bindewald) nachgesagt wird. Mein Ihr der Bindewald hätte zum FC Bayern gesagt. Nö - ich möchte lieber für die Eintracht spielen. Wenn ja, wäre er schön DUMM gewesen.
Denn warum sollte ich denn bei einem hohen Marktwert eine geringere Identifikation mit der Eintracht haben??? Völliger Unsinn.
Z.B. kann doch ein Geschäftsführer bei einem kleinen mittelständischen Betrieb, der sehr erfolgreich ist, sich 100% mit seinem Unternehmen identifizieren und es ja das wollt ihr ja bzgl. der Spieler sein Unternehmen "lieben" dann dennoch wechseln, wenn er woanders ein besseres Angebot erhält. Das bedeutet dann in keiner Weise, dass er sich nicht weiter mit seinem alten Unternehmen identifiziert, sondern das er z.B. eine neue Herausforderung sucht...
Wo sind deine Belege für diese Aussagen? So stehen sie einfach nur als Behauptung ohne jeglichen realen Bezugspunkt im Raum.
DaZke Fezi
Wenn man sich jedesmal zurückziehen würde, wenn einem ein Beitrag nicht passt, dann könnte man wohl gar nicht mehr posten. Es steht Dir völlig frei Dich weiter zum Thema zu äußern (gerade so) und ich verkrafte es auch, wenn Du dabei meinen Thread einfach übergehst.
Ich finde die Entwürfe auch sehr kreativ, möchte aber betonen, dass es im Endeffekt eben nicht um Identifikation, sondern um Möglichkeit der Abwanderung geht, was m.E. wie beschrieben zu unterscheiden ist.
Ohne groß auf Deinen restlichen Post eingehen zu wollen: Der Name WGIDWDSDEV-Koeffizient war mir zu lang, aber in Teilen sagt er natürlich das gleiche aus. Wenigstens hast Du also die Intention verstanden.
@ Feigling: schon klar, dass das wissenschaftlich nicht haltbar ist (den Anspruch habe ich auch nie erhoben. Und wenn ich die Korrelationen noch erläutert hätte, wäre es eine Doktorarbeit geworden...
Mich hat allerdings der mathematisch-technisch kühle Titel "Identifikationskoeffizient" davon abgehalten Deine Ausarbeitung eher zu lesen...
Bei mir geht es nämlich hauptsächlich (nur???) über Emotionen und da sind solche Beiträhge, wie sie dann auch vom Schnitzel kamen völlig daneben.
So kann ich vlt. einen Arbeitgeber bewerten, aber nix, was in seiner Intensivität "schlimmer" als eine Liebesbeziehung wirkt...
Wobei die Kritik an Deinen nicht nachvollziehbaren und objektiv messbaren Kriterien wohl auf alles, was nicht größenmäßig klassifizierbar, ist zutrifft....
Persönlich hätte ich da noch eine Anmerkung bzgl. einer Falscheinschäztung Deinerseits:
Alex Meier verdient imho einen weit höheren Koeefizienten als die 6.
Ich denke mal, dass er sich die Wertschätzung unsereres Trainers sehr beswußt ist, wie er ja auch schon öfters außerte, und dieser ist ein sehr bedeutender Teil der Mannschaft.
Fazit meinerseits: ich hätte mich vom Titel nicht abschrecken lassen brauchen.
Wenn sie aber bereits ausgearbeitet sind, wuerden sie mich durchaus interessieren.
ich habe Dir mit meinen an Dich gerichteten Worten nun doch wirklich keinen Anlaß gegeben, zu schimpfen, oder ?
Ich wollte Dich nur ganz vorsichtig darauf hinweisen, dass Du Dich (offenbar ungewollt) bereits an der IK-Diskussion beteiligst; denk nochmal darüber nach.
Was stört Dich den so an seiner Aussage?
Ist doch so, dass fast alle Spieler bei einem guten Angebot ins Grübeln kommen, selbst wenn Sie noch so sehr sich mit dem Verein identifizieren. Auch, dass Sie hier geboren sind und aus der eigenen Jugend kommen macht da keinen Unterschied, das Beste Beispiel hatten wir ja letzte Saison.
Das liegt eben daran, dass die wenigsten Spieler zum Verein eine Beziehung haben, wie wir Fans diese haben. Ich finde dies nicht weiter verwerflich, schließlich verdienen die Spieler mit Fußball Ihre Brötchen.
Insofern halte ich es durchaus für möglich, dass auch ein Bindewald Anfang der 90ziger bei einem entsprechenden Angebot ins Grüblen gekommen wäre und ich finde dies auch vollkommen OK.
Zunächst einmal denke ich, dass so etwas wie der IK der Grund dafür ist, dass wir vor Mannschaften wie BVB, WOB oder Hertha stehen.
Doch ich würde so etwas nicht so kompliziert mit IK bewerten, sondern meiner bescheidenen Meinung nach reichen zwei Kriterien aus: Charakter und Mannschaftsdienlichkeit.
Jemand, der sich trotz neuen Vertrags bei einem anderen Verein voll reinhängt, hat ja theoretisch einen schlechten IK (er hat ja bereits woanders unterschrieben), Beispiel: van der Vaart, ist aber sicherlich wertvoller als jemand, der einen hohen IK hat, aber auf dem Platz total phlegmatisch ist, Beispiel: viele andere.
Welchen IK hätte eigentlich dieser Spieler gehabt: Ich kenne leider seinen Namen nicht mehr: Pokalfinale KSC gegen Lautern: Der Spieler wechselt nach der Saison vom KSC nach Lautern, gewinnt mit Lautern aufgrund seines Einsatz den Pokal und weint nach dem Sieg über den Abstieg).
Einen guten, wegen der Tränen - oder einen schlechten, wegen des Wechsels.
Ich denke, die beiden Kriterien Charakter und Mannschaftsdienlichkeit sind entscheidend, nicht unbedingt die Identifikation mit dem Verein. Bestes Beispiel hierfür ist Diego: Ich glaube nicht, dass er vor seiner Verpflichtung wusste, wo Bremen liegt (ob es Bremen überhaupt gibt, siehe Bielefeld smile:.
Doch er hängt sich jedes Spiel rein und spielt darüberhinaus auch noch sehr für die Mannschaft - nicht nur für sich selbst.
Ciao,
Tschock
Erstmal vielen Dank für die Blumen. Wie ich ja schon an anderer Stelle geschrieben habe, ist es durchaus so, dass mann den ein oder anderen Teilaspekt zusammenfassen kann. Ich denke trotzdem, dass es durchaus ein hinweis sein kann, wie der Vertrag gestaltet ist (4,5 Jahre ohne "Ausstiegsklausel" wie bei Fenin oder 3 Jahre mit "Ausstiegsklausel" wie bei Streit) oder ob jemand Kapitän ist oder nicht (ich wette, dass Spycher schon verlängert hätte, wenn Funkel ihn zum Kapitän ernannt hätte).
Der Grund für die Komplexität des IK kannst Du übrigens - unter anderem - in der von Dir erwähnten Winterpause suchen. Während der Saison wäre meine Analyse bestimmt kürzer ausgefallen...
Zu Deinem Beispiel (weengleich der Spieler vermutlich von Lautern zum KSC gewechselt hat, oder?): rückblickend (!) einen hohen IK, weil er sich bis zuletzt mit den Zielen seiner bisherigen Mannschaft identifiziert hat. Aber die rückblickende Betrachtung hinkt natürlich immer, so wie die vorausschauende Betrachtung ja immer nur Tipp-Charakter besitzt...
Zu dem fettgedruckten Teil: ich wiederhole nochmals, dass es mir nicht (!) um die Identifikation mit dem Verein geht! Vielmehr sehe ich die Identifikation mit der Mannschaft als betrachtenswert. Natürlich ist (war) es Diego egal, wer Bremen eigentlich ist. Aber er identifiziert sich offensichtlich inzwischen durchaus mit der Mannschaft und deren Zielen.