habe heute mal in der Printausgabe vom kicker einen beunruhigenden Artikel gelesen. Die Tatsache das Talente hin und wieder von großen Mannschaften aufgekauft werden ist ja nichts neues.
Aber in der häufigkeit wie das bei der Eintracht passiert hat mich doch etwas schockiert. 6 Talente von der Eintracht sind in den letzten Jahren ins Ausland gewechselt. Wie HB selbst im Artikel sagt waren das "vielversprechende" Talente. Die Namen hab ich jetzt vergessen glaube aber das darunter Neumayer, Kneißl waren. Die beiden sind als Negativbeispiele aufgeführt, weil sie bei den großen Vereinen gescheitert sind.
Einerseits ist das natürlich schön. Bezeugt das doch, dass die Eintracht in der Lage ist Talente hervorzubringen.
Aber kann die Eintracht den jungen Leuten so wenig Perspektive geben, dass sie meinen im Ausland automatisch mehr Erfolg zu haben?
In dem Zusammenhang hab ich im hr auch einen Beitrag über den Riederwald gesehen und die Bedingungen die dort vorherschen. Der Sportzentrum wird zwar umgebaut aber meint ihr, dass auch strukturell etwas geändert werden muss? Also mehr Fußballlehrer, ganztägige Betreuung,... quasi nach englischem Vorbild.
Ist ein Thema was mich intressiert. Vielleicht gibts ja eine anständige Diskussion.
Das englische Beispiel finde ich recht gut und interessant für viele junge Talente. Aber ich denke, dass dies auch ebenfalls sehr kostspielig ist. Ganztägige Betreuung und viele Fußballlehrer gibts ja schließlich nicht umsonst. Und wenn die schon kommen, dann will mer ja auch, des es gute Leute sind und das Angebot ebenfalls sehr lukrativ für Talente ausgelegt ist. Das wird aber nicht von heute auf morgen gehen und kostet eben auch dementsprechend.
ich denke, dass die probleme - die definitiv da sind - erkannt wurden und angegangen werden. das wird allerdings noch einige jahre dauern, der riederwald-neubau ist dafür die grundlage. es wird sich einiges tun, und das ist auch nötig. mir ist nicht bange vor der zukunft, ich denke, dass die richtigen leute am schalter sitzen. ärgerlich ist es aber natürlich schon, wenn man hört, was für spieler uns verlassen haben. wenn wir aber nicht interessant wären, wäre bspw. fenin wohl kaum zu uns gekommen!
Acet schrieb: ja das mag stimmen mit Fenin. Aber ich meinte ja unsere eigenen Talente.
Der Kostenfaktor ist sicherlich ein Grund. Aber die Frage ist ob wir das Geld locker machen sollen um eventuell später was von den Spielern zu haben.
Sorry, aber wenn die Vereine von der Insel mit Ihren Geldscheinen wedeln, kann da bei einem Jugendspieler kaum ein Bundesligist mithalten. Denn ausschließlich das Geld ist es, was die jungen Talente nach England zieht. Hingegen die schulische Ausbildung neben dem eigentlichen Training läßt scheinbar mehr als zu wünschen übrig und ist nicht unbedingt nachahmungswert. Ist nicht letztes Jahr u.a. aus diesem Grund sogar ein Jugendspieler (Pokar?) wieder zur Eintracht zurückgekehrt?
Im übrigen herscht in den Jugend-, und Reserveteams der englischen Clubs aufgrund der zahlreichen Konkurrenz eine hohe Fluktation, den ein Jugend bzw. Ausbildungsvertrag wird dort nur weiterverlängert wenn man in den zurückliegenden Vertragsjahren sich stetig weiterentwickelt hat. Schafft man dies nicht, bekommt eben ein anderes Talent den Platz! Eine Teambildung, ein Zusammenwachsen ist daher eigentlich nicht möglich! Beste Beispiele hierfür Kneißl und Neumayr, die zwar jahrelang im Jugendteams von ManU und Chelsea spielten, aber nicht die gewünschte Entwicklung genommen haben und "weggeschickt" wurden!
Meiner Meinung steht der Ertrag in keinem Verhältnis zum dort betriebenen (finanziellen) Aufwand! Desweiteren bleibt u.a. dadurch auch der britische Nachwuchs auf der Strecke!
Natürlich muß sich in Frankfurt etwas ändern und daran wird ja schon schwer gearbeitet, Trainings-, und Rahmenbedingungen müssen angehoben werden. Unheimlich wichtig wäre der Aufstieg der U23 in die Drittstärkste deutsche Liga, denn nur dort kannst Du jungen Talenten, für die die Bundeliga noch zu früh kommt die nötigen Perspektiven und Spielpraxis bieten. Mit dem Einzug in die neue Regionalliga wird auch der Etat angehoben werden müssen und somit auch die Spielergehälter angepasst und interessant für junge Talente werden.
Alla hat mit dem was er schreibt vollkommen Recht.
Das was ich schlimmer finde sind die Jugendspieler die innerhalb Deutschlands wechseln. Da muss eher was passieren, was ja auch im Gange ist. Den wir dürfen keine Spieler mehr an die direkte Konkurrenz verlieren ausser man ist der Meinung dass sie nicht gut genug sind um sich bei der Eintracht durchzusetzen.
Irgendwo habe ich gelesen das die "englischen" Spieler so etws ähnliches wie Patenschaften für die Jungen übernehmen. Will heißen sie müssen sich mit dem Nachwuchs beschäftigen, im Training und ausserhalb. Das bietet natürlich Anreize. Das zweite ist das, den englischen Vereinen, zur verfügung stehende Geld. Da gibt manch ein Verein für Transfers mehr aus als die komplette Bundesliga und es ist genug übrig um bei den "Festlands-Vereinen" auf "Schnäppchentour" zu gehen. Das Problem haben ja nicht nur wir sondern alle Vereine in Europa (vielleicht ausser Italien und Spanien). Da wird dann eine "rundum Betreuung" angeboten incl. Arbeitsplatz für den Vater (ähnliches macht ja auch die so tolle "Jugendförderung des TSC Hoppenheim"). Natürlich können wir da nicht mitmachen. Wer stellt schon jemanden ein, bloss weil sein Ableger kicken kann. Ich denke aber wenn unsere Jugend aus dem Verein ausgegliedert und der AG zugeschlagen wird werden auch hier veränderungen sichtbar. Vielleicht ist ein Artikel wie in dem heutigen Kicker dahingehend hilfreich das sich der eine oder andere bei seiner Karriereplanung daran orientiert wie es den Talenten erging die frustriert aus dem gelobten Land zurückgekommen sind. Auch in den Reihen unsere U 19 ist so ein Rückkehrer. Vielleicht kann unser Juhvel seine Mitspieler ja davon überzeugen das der alte Spruch:"Bleibe im Land und nähre dich redlich" noch ein klein bisschen Gültigheit hat.
Acet schrieb: Aber ich meinte ja unsere eigenen Talente.
Die eigenen Talente haben wir vorher auch meist von anderen kleinen Vereinen abgeworben.
Zu den abgewanderten Talenten: Soviel Geld wie die Engländer für vermeintliche Talente zahlen würde ich nicht ausgeben, da man nicht weiss was irgendwann mal rauskommt. Wieviele dieser abgewanderten Talente haben es denn gepackt und spielen jetzt gross auf?
Bleibt die Frage: Welche Talente wurden uns weggekauft und haben danach den großen Durchbruch geschaftt?
Neumayr: Konnte sich in ManU nicht durchsetzen und spielt seit seiner Rückkehr nach Duisburg meistens Reserve
Kneißel: Hat nach seinem Weggang eine Odyssee durch verschiedene nationale und internationale Vereine gehabt, ohne dauerhaft auf sich aufmerksam machen zu können. Spielt jetzt wieder in England
Reinhardt: Schaft auch in Duisburg den Durchbruch nicht
Marin: Der einzige, dessen Abgang ein wenig ärgerlich stimmt. Ob er sich in der ersten Liga behaupten kann, ist noch nicht geklärt.
Hess und Galm: zwei Talente, die die SGE dem VfB vorgezogen haben
Außerdem: Juvel ging von Frankfurt weg, um dann wieder zurück zu kehren. Spricht nicht unbedingt dafür, daß die SGE uninteressant für Talente ist.
UND: Fenin und Caio sind auch noch lange nicht im Bereich eines "gestandenen Profifußballer". Sie gelten allgemeinhin als "Talente" die sich für Frankfurt entschieden haben....
FAZIT: Nach meiner Meinung ist Frankfurt SEHR WOHL eine attraktive Adresse für Talente. Es ist halt nur absolut lobenswert, daß die Verantwortlichen anscheinden gelernt haben, Spreu und Weizen zu trennen.... ,-)
Meiner Meinung steht der Ertrag in keinem Verhältnis zum dort betriebenen (finanziellen) Aufwand! Desweiteren bleibt u.a. dadurch auch der britische Nachwuchs auf der Strecke!
Naja, ich denke nicht, dass der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand steht. Denk doch da mal an Robert Huth. Für verhältnismäßig kleines Geld von Union Berlin verpflichtet und dann für 9 Millionen verkauft. In diese Spanne kannst du viele Kneißls und Neumayr auf Jahre packen und machst immernoch kein Verlustgeschäft mit.
Darüber hinaus sehe ich auch nicht, wo der britische Nachwuchs auf der Strecke bleibt. Leitest du das aus den aktuellen (Miss)Erfolgen der Nationalmannschaft? Ich dagegen sehe Jahr für Jahr neue Spieler aus den Jugendmannschaften kommen, die sich auch für die Nationalmannschaft empfehlen. Curtis Davies, Ashley Young, Micah Richards, Bentley. In den Jahren zuvor: Jenas, Wright Phillips, Rooney, Pennant, Walcott.
Zuletzt hat deren U21 auch unsere Jungs aus der WM-Quali geschossen, obwohl das bei uns ja als sehr starker Jahrgang galt (mit Castro, Kießling, Gomez, Hilbert).
Meiner Meinung nach wird in England grundsätzlich viel mehr in die Jugendarbeit investiert, ganz gleich ob In- oder Ausländer und auch der Ertrag lässt sich imho sehen.
Marin: Der einzige, dessen Abgang ein wenig ärgerlich stimmt. Ob er sich in der ersten Liga behaupten kann, ist noch nicht geklärt.
Puh, der Typ zaubert meiner Meinung nach schon auf sehr hohem Level. Ich glaube, da werden wir uns noch sehr ärgern, dass er die komischen Gladbacher uns vorgezogen hat! Er hat die "tools" um ein richtig "Großer" zu werden. Neulich in der U21 hat er sein Können wiedermals unter Beweis gestellt. Allerdings habe ich noch Hoffnungen, dass die Gladbacher nicht aufsteigen und wir ihn uU doch zurückkriegen könnten!
Das mit der Fluktuation stimmt auf jeden Fall. Bringt das Talent nicht die entsprechende Leistung bzw. Entwicklung wird sofort gehandelt und ausgeliehen oder ersetzt. Jetzt ist die Frage wohin diese Entwicklung führt? Ins positive oder negative. Also bewirkt der Leistungsdruck bei einigen eine Leistungsexplosion oder eher eine Hemmung? Wenn ersteres eintrifft erhält der Verein vielleicht so einen einmaligen Individualisten... Na gut das kann man totdiskutieren. Ist auch eher nebensächlich.
Vielleicht wird der Artikel extra etwas dramatischer dargestellt als die Situation eigentlich ist. Ich habe die Überschrift ja bewusst provokativ gewählt. Nicht um unsere nachwuchsförderung schlecht zu reden sondern mehr Diskussionsgrundlage zu geben
Der Fall Marin ist auch so eine Sache. Da hat er mal in einem Interview gesagt, dass das Konzept in Mönchengladbach besser ist. Über die Aussage wurde auch schon einige Male hier diskutiert und kann sie nicht so nachvollziehen. Besteht das "Konzept" einfach darin öfter zu spielen? Oder ist die Betreuung beispielsweise dort wirklich besser.
Exil-Hesse schrieb:
FAZIT: Nach meiner Meinung ist Frankfurt SEHR WOHL eine attraktive Adresse für Talente. Es ist halt nur absolut lobenswert, daß die Verantwortlichen anscheinden gelernt haben, Spreu und Weizen zu trennen.... ,-)
Das unterschreib ich sofort. Anscheinend ist das Gespür dafür in den letzten Jahren besser geworden. Siehe Fall Reinhard (der übrigens in Karlsruhe spielt).
Sicherlich kann man nicht jedes Talent behalten und "durchfüttern" dafür sind die finanziellen und organisatorischen Mittel gar nicht gegeben.
In Brasilien beispielsweise sieht die Talentförderung (hab ich in einer Sportschule selbst erlebt) so aus, dass die Jungs tagtäglich zusammen sind trainieren und lernen. Die Trennung von Spreu und Weizen wird aber sehr früh vorgenommen. Jeder macht es irgendwie anders...
Oder braucht man einfach weniger Talente sondern einfach mehr gute scouts?
Ein sehr interessantes Thema, zu dem ich gerne mal etwas beitragen möchte. Die Eintracht betreibt schon lange eine Fußballschule. Jetzt unter der Leitung vom treuen Charly und mit dem Neubau des Riederwalds werden die Bedingungen sicherlich noch besser. Aber auch so war und ist die Eintracht an Magnet für Talente aus Hessen. Viele haben es geschafft: Preuß (kam mit 15 Jahren vom TSV Großen Linden) Nikolov (17, SV Darmstadt) Russ (11, VfB Großauheim) Ochs (7, Germania Enkheim) Toski (9, TuS Makkabi Frankfurt)
Das ist auch gut so, denn nur zukaufen können wir uns nicht leisten. Zur Zeit haben wir aber mit Funkel einen Trainer der die Erfahrung schätzt. Er setzt lieber einen Weissenberger oder Mahdavikia ein, bei denen er weiß, was ihn erwartet. Davor hatten wir zB mit Reimann einen Trainer, der voll auf die Integration von Talenten gesetzt hat. Bei ihm haben die meisten den Durchbruch geschafft bzw. wurden von ihm verpflichtet. Magath war auch so ein Typ. Ich will Funkel nicht schlecht reden, aber bei ihm kommen junge Spieler nur als Notnagel in Frage. Er arbeitet aber sehr erfolgreich und deshalb muss dieses System nicht schlecht sein. Im Moment würde ich als Jürgen Mössmer, Marcel Titsch-Rivero, Juvhel Tsoumou und wie sie alle heißen vorübergehend einen anderen Verein suchen. Die Verpflichtung von Mantzios war auch ein deutliches Signal an Galm, Hess und Heller. Deswegen kann man schon sagen, dass die Eintracht im Moment für Talente nicht so interessant ist. Trainer sind aber immer nur auf Zeit bei einem Verein. Es werden auch wieder Zeiten kommen, bei denen die Jugend eine Chance hat sich zu beweisen. Am besten funktioniert es in München, die ihre Talente oft erstmal ausleihen, weil das Niveau deren Profis für junge Spieler kaum zu erreichen ist. Mit Lahm, Hargreaves, Ottl etc. hatten sie da echt gute Erfolge.
Post Scriptum: Hab das jetzt nochmal in der Vorschau gelesen. Klingt so, als wollte ich das Funkel ankreiden. Ganz so streng sehe ich das aber nicht. Er arbeitet erfolgreich und wir haben im Moment viele gute Spieler an denen die Talente nur schwer vorbeikommen. Ich hätte lediglich auf die Verpflichtung Mantzios verzichtet und würde eher Toski als Mahdavikia einwechseln.
EF-74 schrieb: Bei Marin hat Gladbach außer mehr Geld auch noch dem Vater einen Job vermacht. Ich glaube in der Scoutingabteilung.
Eben der Vater, ist/war sein "Berater" Marco war damals 16 Jahre alt. Die geben dem Vater einem Job und mehr Geld wenn er zu ihnen wechselt... kein Plan ob ich des sozial, oder einfach nur asozial finden soll
Der hatte letztes Jahr mehrere Angebote aus der Bundesliga und dem Ausland u.a. Ajax. Gladbach hatte jegliche Verhandlungen von vornherein abgelehnt. Der Vertrag gilt für 1. + 2. Buli ohne Ausstiegsklausel. Ich glaube nicht - wie hier einige hoffen - das er in naher Zukunft wieder für die SGE spielt. :neutral-face
Reinhardt: Schaft auch in Duisburg den Durchbruch nicht
Spielt der nicht beim KSC?
Einer in Hamburg und einer in Nürnberg!
Beim KSC spielt C. Reinhard, der war mal bei uns! Aber wieso sollte man Namen von Ex-Spielern richtig schreiben, wenn schon aktuelle Namen verhunzt werden?
habe heute mal in der Printausgabe vom kicker einen beunruhigenden Artikel gelesen. Die Tatsache das Talente hin und wieder von großen Mannschaften aufgekauft werden ist ja nichts neues.
Aber in der häufigkeit wie das bei der Eintracht passiert hat mich doch etwas schockiert. 6 Talente von der Eintracht sind in den letzten Jahren ins Ausland gewechselt. Wie HB selbst im Artikel sagt waren das "vielversprechende" Talente. Die Namen hab ich jetzt vergessen glaube aber das darunter Neumayer, Kneißl waren. Die beiden sind als Negativbeispiele aufgeführt, weil sie bei den großen Vereinen gescheitert sind.
Einerseits ist das natürlich schön. Bezeugt das doch, dass die Eintracht in der Lage ist Talente hervorzubringen.
Aber kann die Eintracht den jungen Leuten so wenig Perspektive geben, dass sie meinen im Ausland automatisch mehr Erfolg zu haben?
In dem Zusammenhang hab ich im hr auch einen Beitrag über den Riederwald gesehen und die Bedingungen die dort vorherschen. Der Sportzentrum wird zwar umgebaut aber meint ihr, dass auch strukturell etwas geändert werden muss? Also mehr Fußballlehrer, ganztägige Betreuung,... quasi nach englischem Vorbild.
Ist ein Thema was mich intressiert. Vielleicht gibts ja eine anständige Diskussion.
Gruß Acet
mir ist nicht bange vor der zukunft, ich denke, dass die richtigen leute am schalter sitzen.
ärgerlich ist es aber natürlich schon, wenn man hört, was für spieler uns verlassen haben.
wenn wir aber nicht interessant wären, wäre bspw. fenin wohl kaum zu uns gekommen!
Der Kostenfaktor ist sicherlich ein Grund. Aber die Frage ist ob wir das Geld locker machen sollen um eventuell später was von den Spielern zu haben.
Sorry, aber wenn die Vereine von der Insel mit Ihren Geldscheinen wedeln, kann da bei einem Jugendspieler kaum ein Bundesligist mithalten.
Denn ausschließlich das Geld ist es, was die jungen Talente nach England zieht. Hingegen die schulische Ausbildung neben dem eigentlichen Training läßt scheinbar mehr als zu wünschen übrig und ist nicht unbedingt nachahmungswert.
Ist nicht letztes Jahr u.a. aus diesem Grund sogar ein Jugendspieler (Pokar?) wieder zur Eintracht zurückgekehrt?
Im übrigen herscht in den Jugend-, und Reserveteams der englischen Clubs aufgrund der zahlreichen Konkurrenz eine hohe Fluktation, den ein Jugend bzw. Ausbildungsvertrag wird dort nur weiterverlängert wenn man in den zurückliegenden Vertragsjahren sich stetig weiterentwickelt hat.
Schafft man dies nicht, bekommt eben ein anderes Talent den Platz!
Eine Teambildung, ein Zusammenwachsen ist daher eigentlich nicht möglich!
Beste Beispiele hierfür Kneißl und Neumayr, die zwar jahrelang im Jugendteams von ManU und Chelsea spielten, aber nicht die gewünschte Entwicklung genommen haben und "weggeschickt" wurden!
Meiner Meinung steht der Ertrag in keinem Verhältnis zum dort betriebenen (finanziellen) Aufwand!
Desweiteren bleibt u.a. dadurch auch der britische Nachwuchs auf der Strecke!
Natürlich muß sich in Frankfurt etwas ändern und daran wird ja schon schwer gearbeitet, Trainings-, und Rahmenbedingungen müssen angehoben werden. Unheimlich wichtig wäre der Aufstieg der U23 in die Drittstärkste deutsche Liga, denn nur dort kannst Du jungen Talenten, für die die Bundeliga noch zu früh kommt die nötigen Perspektiven und Spielpraxis bieten.
Mit dem Einzug in die neue Regionalliga wird auch der Etat angehoben werden müssen und somit auch die Spielergehälter angepasst und interessant für junge Talente werden.
Ja, das wird ja auch gemacht - das dauert aber eben noch ein paar Jahre, bis das greift. Solange müssen wir Talente verstärkt von außen holen.
Das was ich schlimmer finde sind die Jugendspieler die innerhalb Deutschlands wechseln. Da muss eher was passieren, was ja auch im Gange ist. Den wir dürfen keine Spieler mehr an die direkte Konkurrenz verlieren ausser man ist der Meinung dass sie nicht gut genug sind um sich bei der Eintracht durchzusetzen.
Vielleicht ist ein Artikel wie in dem heutigen Kicker dahingehend hilfreich das sich der eine oder andere bei seiner Karriereplanung daran orientiert wie es den Talenten erging die frustriert aus dem gelobten Land zurückgekommen sind. Auch in den Reihen unsere U 19 ist so ein Rückkehrer. Vielleicht kann unser Juhvel seine Mitspieler ja davon überzeugen das der alte Spruch:"Bleibe im Land und nähre dich redlich" noch ein klein bisschen Gültigheit hat.
In diesem Sinne.......
Die eigenen Talente haben wir vorher auch meist von anderen kleinen Vereinen abgeworben.
Zu den abgewanderten Talenten: Soviel Geld wie die Engländer für vermeintliche Talente zahlen würde ich nicht ausgeben, da man nicht weiss was irgendwann mal rauskommt. Wieviele dieser abgewanderten Talente haben es denn gepackt und spielen jetzt gross auf?
Neumayr: Konnte sich in ManU nicht durchsetzen und spielt seit seiner Rückkehr nach Duisburg meistens Reserve
Kneißel: Hat nach seinem Weggang eine Odyssee durch verschiedene nationale und internationale Vereine gehabt, ohne dauerhaft auf sich aufmerksam machen zu können. Spielt jetzt wieder in England
Reinhardt: Schaft auch in Duisburg den Durchbruch nicht
Marin: Der einzige, dessen Abgang ein wenig ärgerlich stimmt. Ob er sich in der ersten Liga behaupten kann, ist noch nicht geklärt.
Hess und Galm: zwei Talente, die die SGE dem VfB vorgezogen haben
Außerdem: Juvel ging von Frankfurt weg, um dann wieder zurück zu kehren. Spricht nicht unbedingt dafür, daß die SGE uninteressant für Talente ist.
UND: Fenin und Caio sind auch noch lange nicht im Bereich eines "gestandenen Profifußballer". Sie gelten allgemeinhin als "Talente" die sich für Frankfurt entschieden haben....
FAZIT: Nach meiner Meinung ist Frankfurt SEHR WOHL eine attraktive Adresse für Talente. Es ist halt nur absolut lobenswert, daß die Verantwortlichen anscheinden gelernt haben, Spreu und Weizen zu trennen.... ,-)
Naja, ich denke nicht, dass der Ertrag in keinem Verhältnis zum Aufwand steht.
Denk doch da mal an Robert Huth. Für verhältnismäßig kleines Geld von Union Berlin verpflichtet und dann für 9 Millionen verkauft.
In diese Spanne kannst du viele Kneißls und Neumayr auf Jahre packen und machst immernoch kein Verlustgeschäft mit.
Darüber hinaus sehe ich auch nicht, wo der britische Nachwuchs auf der Strecke bleibt.
Leitest du das aus den aktuellen (Miss)Erfolgen der Nationalmannschaft?
Ich dagegen sehe Jahr für Jahr neue Spieler aus den Jugendmannschaften kommen, die sich auch für die Nationalmannschaft empfehlen.
Curtis Davies, Ashley Young, Micah Richards, Bentley.
In den Jahren zuvor: Jenas, Wright Phillips, Rooney, Pennant, Walcott.
Zuletzt hat deren U21 auch unsere Jungs aus der WM-Quali geschossen, obwohl das bei uns ja als sehr starker Jahrgang galt (mit Castro, Kießling, Gomez, Hilbert).
Meiner Meinung nach wird in England grundsätzlich viel mehr in die Jugendarbeit investiert, ganz gleich ob In- oder Ausländer und auch der Ertrag lässt sich imho sehen.
Puh, der Typ zaubert meiner Meinung nach schon auf sehr hohem Level.
Ich glaube, da werden wir uns noch sehr ärgern, dass er die komischen Gladbacher uns vorgezogen hat! Er hat die "tools" um ein richtig "Großer" zu werden.
Neulich in der U21 hat er sein Können wiedermals unter Beweis gestellt.
Allerdings habe ich noch Hoffnungen, dass die Gladbacher nicht aufsteigen und wir ihn uU doch zurückkriegen könnten!
Vielleicht wird der Artikel extra etwas dramatischer dargestellt als die Situation eigentlich ist. Ich habe die Überschrift ja bewusst provokativ gewählt. Nicht um unsere nachwuchsförderung schlecht zu reden sondern mehr Diskussionsgrundlage zu geben
Der Fall Marin ist auch so eine Sache. Da hat er mal in einem Interview gesagt, dass das Konzept in Mönchengladbach besser ist. Über die Aussage wurde auch schon einige Male hier diskutiert und kann sie nicht so nachvollziehen. Besteht das "Konzept" einfach darin öfter zu spielen? Oder ist die Betreuung beispielsweise dort wirklich besser.
Das unterschreib ich sofort. Anscheinend ist das Gespür dafür in den letzten Jahren besser geworden. Siehe Fall Reinhard (der übrigens in Karlsruhe spielt).
Sicherlich kann man nicht jedes Talent behalten und "durchfüttern" dafür sind die finanziellen und organisatorischen Mittel gar nicht gegeben.
In Brasilien beispielsweise sieht die Talentförderung (hab ich in einer Sportschule selbst erlebt) so aus, dass die Jungs tagtäglich zusammen sind trainieren und lernen. Die Trennung von Spreu und Weizen wird aber sehr früh vorgenommen. Jeder macht es irgendwie anders...
Oder braucht man einfach weniger Talente sondern einfach mehr gute scouts?
an den musste ich auch sofort denken, als ich den thread titel gelesen habe...!
Die Eintracht betreibt schon lange eine Fußballschule. Jetzt unter der Leitung vom treuen Charly und mit dem Neubau des Riederwalds werden die Bedingungen sicherlich noch besser.
Aber auch so war und ist die Eintracht an Magnet für Talente aus Hessen. Viele haben es geschafft:
Preuß (kam mit 15 Jahren vom TSV Großen Linden)
Nikolov (17, SV Darmstadt)
Russ (11, VfB Großauheim)
Ochs (7, Germania Enkheim)
Toski (9, TuS Makkabi Frankfurt)
Das ist auch gut so, denn nur zukaufen können wir uns nicht leisten. Zur Zeit haben wir aber mit Funkel einen Trainer der die Erfahrung schätzt. Er setzt lieber einen Weissenberger oder Mahdavikia ein, bei denen er weiß, was ihn erwartet.
Davor hatten wir zB mit Reimann einen Trainer, der voll auf die Integration von Talenten gesetzt hat. Bei ihm haben die meisten den Durchbruch geschafft bzw. wurden von ihm verpflichtet. Magath war auch so ein Typ.
Ich will Funkel nicht schlecht reden, aber bei ihm kommen junge Spieler nur als Notnagel in Frage. Er arbeitet aber sehr erfolgreich und deshalb muss dieses System nicht schlecht sein.
Im Moment würde ich als Jürgen Mössmer, Marcel Titsch-Rivero, Juvhel Tsoumou und wie sie alle heißen vorübergehend einen anderen Verein suchen.
Die Verpflichtung von Mantzios war auch ein deutliches Signal an Galm, Hess und Heller.
Deswegen kann man schon sagen, dass die Eintracht im Moment für Talente nicht so interessant ist. Trainer sind aber immer nur auf Zeit bei einem Verein. Es werden auch wieder Zeiten kommen, bei denen die Jugend eine Chance hat sich zu beweisen.
Am besten funktioniert es in München, die ihre Talente oft erstmal ausleihen, weil das Niveau deren Profis für junge Spieler kaum zu erreichen ist. Mit Lahm, Hargreaves, Ottl etc. hatten sie da echt gute Erfolge.
Post Scriptum:
Hab das jetzt nochmal in der Vorschau gelesen. Klingt so, als wollte ich das Funkel ankreiden. Ganz so streng sehe ich das aber nicht. Er arbeitet erfolgreich und wir haben im Moment viele gute Spieler an denen die Talente nur schwer vorbeikommen. Ich hätte lediglich auf die Verpflichtung Mantzios verzichtet und würde eher Toski als Mahdavikia einwechseln.
Spielt der nicht beim KSC?
Eben der Vater, ist/war sein "Berater" Marco war damals 16 Jahre alt. Die geben dem Vater einem Job und mehr Geld wenn er zu ihnen wechselt... kein Plan ob ich des sozial, oder einfach nur asozial finden soll
Der hatte letztes Jahr mehrere Angebote aus der Bundesliga und dem Ausland u.a. Ajax. Gladbach hatte jegliche Verhandlungen von vornherein abgelehnt. Der Vertrag gilt für 1. + 2. Buli ohne Ausstiegsklausel.
Ich glaube nicht - wie hier einige hoffen - das er in naher Zukunft wieder für die SGE spielt. :neutral-face
Einer in Hamburg und einer in Nürnberg!
Beim KSC spielt C. Reinhard, der war mal bei uns! Aber wieso sollte man Namen von Ex-Spielern richtig schreiben, wenn schon aktuelle Namen verhunzt werden?