Nachdenker schrieb: Na da muss man Dir ja fast wünschen, dass die Eintracht ergebnistechnisch nie so gut wird, dass mal die "Gefahr" besteht, dass Ihr ein Gastspiel im Nou Camp in Barcelona bestreiten werdet. Dort kommste Dir als Gast nämlich wirklich wie der Allerletzte und total Unerwünschte vor, mit Bezug auf Deine angeschriebenen Punkte.
Au weia!
Nachdenker schrieb: Also ich fahre immer wegen oder für "meinen Verein". Egal wohin, egal wie weit, ( fast ) egal unter welchen Voraussetzungen.
Doppeltes Au weia!
SGE-URNA schrieb: Ich hab lediglich dargelegt (#229), warum es für viele möglicherweise gute Gründe gegeben hat, ins Stadion zu gehen, wenn auch womöglich zähneknirschend und ohne gute Laune. Diese wurden pauschal (in der Tat nicht von dir) als Eventfans und Warmduscher bezeichnet. Und auch deine Enttäuschung kann ich nur bedingt nachvollziehen. Das tönt eben so ein bisschen nach "Wir haben alles richtig gemacht und die anderen alles falsch" Natürlich wäre ein möglichst gross angelegter "Massenprotest" sicherlich ein wirksameres Zeichen, ist aber durch die Vielfalt innerhalb der Fanszene (unterschiedliche Prioritäten) und die Kurzfristigkeit und aus verschiedenen anderen Gründen mMn nicht realistisch gewesen.
Selbstverständlich gibt es Leute, die gute Gründe hatten, sich nicht zu solidarisieren und ins Stadion zu gehen. Auch aus unserem Bus sind 20 % rein gegangen - überwiegend neue Leute, die zum ersten Mal in München waren. Auf diese Personen bin ich weder sauer, noch fühle ich mich von ihnen enttäuscht. Enttäuscht wäre ich gewesen, wenn von den 80 % aus unserem Bus, die draussen geblieben sind, jemand rein gegangen wäre. Das sind alles Stamm- und Vielfahrer, kennen sich in der Fanszene aus und können ermessen, wohin uns ein "Ich-will-meine-Eintracht-sehen-und-lasse-alles-mit-mir-machen" führt. Wenn ich mal 70 % der Eintracht-Fans, welche ins Stadion gegangen sind, als "Neueinsteiger" bzw. "Kunden" abstempel oder als Leute, die gute Gründe hatten rein zu gehen, bleiben immer noch gut 2000 Personen übrig - davon 80 % solidarisch mit den Verweigerern ... Ich bin mir nach wie vor sicher, wären anstelle der zirka 300 Leute 1600 draussen geblieben, hätte man was bewirken können. So war es eben ein verlorener Kampf!
Eintracht-Laie schrieb: @SGE-URNA / Geiselgangsterin Es gibt noch einen dritten Weg: Erst gar nicht zu den Bayern fahren. Eine Menge macht es so (ich auch) und sagt sich: "Einmal Schlauchboot sehen reicht, da muss ich nicht nochmal hin".
Wir als Geiselgangster haben die Auswärtsspiele gegen Bayern München seit Jahren boykottiert. Ansonsten fahren wir wirklich ÜBERALL hin. Es ist aber nun mal so, dass immer neue, überwiegend junge Leute "nachwachsen", die noch nie da gewesen sind und bei denen der verständliche Wunsch besteht, auch diesen Ground kennen zu lernen.
VerlorenerJunge schrieb: Is irgendwas Außergewöhnliches zu dem Thema geplant gegen Augsburg? Bin nicht bei den Ultras, würde aber sofort wieder mitziehen.
Mit solchen Fragen bist du in dieser Welt wirklich ein verlorener Junge!
Wie bereits ausgeführt, bin ich ebenfalls ein großer Befürworter von Solidarität.
Da hier soviele positive Statements zu Solidarität im Allgemeinen und solidarische. Aktionen im Besonderen zu lesen sind, stimmt mich das optimistisch, dass unsere Auswärtsfans in Zukunft kein Stadion mehr betreten oder dieses Verlassen, wenn
- überzogene Personenkontrolle stattfinden,
- vor oder während dem Spiel Gewalt von Eintracht-Fans gegen Personen (und das schließt Polizisten ein) oder Sachen ausgeübt wird,
- Security- und Eingangskontrollen überrannt werden (wie z.B. in Karlsruhe),
- Feuerwerkskörper, Rauchbomben oder Bengalos gezündet werden, oder
- Gegenstände auf's Spielfeld geworfen werden,
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass bei konsequenten Boykotts aufgrund der fünf letztgenannten Gründe Punkt 1 irgendwann gegestandslos ist.
Aber damit müsste doch eigentlich eine vernünftige Basis für eine gemeinsame, solidarische Fanszene gefunden sein, ohne dass wir Angst vor zwangsverordneten Sitzplätzen und einem Operettenpublikum haben müssen.
Rheinadler65 schrieb: Wie bereits ausgeführt, bin ich ebenfalls ein großer Befürworter von Solidarität.
Da hier soviele positive Statements zu Solidarität im Allgemeinen und solidarische. Aktionen im Besonderen zu lesen sind, stimmt mich das optimistisch, dass unsere Auswärtsfans in Zukunft kein Stadion mehr betreten oder dieses Verlassen, wenn
- überzogene Personenkontrolle stattfinden,
- vor oder während dem Spiel Gewalt von Eintracht-Fans gegen Personen (und das schließt Polizisten ein) oder Sachen ausgeübt wird,
- Security- und Eingangskontrollen überrannt werden (wie z.B. in Karlsruhe),
- Feuerwerkskörper, Rauchbomben oder Bengalos gezündet werden, oder
- Gegenstände auf's Spielfeld geworfen werden,
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass bei konsequenten Boykotts aufgrund der fünf letztgenannten Gründe Punkt 1 irgendwann gegestandslos ist.
Aber damit müsste doch eigentlich eine vernünftige Basis für eine gemeinsame, solidarische Fanszene gefunden sein, ohne dass wir Angst vor zwangsverordneten Sitzplätzen und einem Operettenpublikum haben müssen.
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Warum darf man einen Klassenerhalt feiern, einen Aufstieg aber nicht?
PS: Ja, das ist wirklich alles, was mir zu dem Beitrag einfällt.
Sorry, hatte Aufstieg in der Euphorie über die aktuelle sportliche Situation vergessen. Aber Du hast natürlich recht.
Ansonsten schade, dass Dir nichts anderes einfällt. Ich verstehe nämlich mit meinem beschränkten Horizont die Problematik offensichtlich wirklich nicht (wie bereits von Chevallaz ausgeführt).
Ansonsten schade, dass Dir nichts anderes einfällt. Ich verstehe nämlich mit meinem beschränkten Horizont die Problematik offensichtlich wirklich nicht (wie bereits von Chevallaz ausgeführt).
Was hat so ein Zelt mit Platzstürmen, Vandalismus, pyrotechnische Gegenstände oder Gewalt gegenüber Andere zu tun?
Rheinadler65 schrieb: Wie bereits ausgeführt, bin ich ebenfalls ein großer Befürworter von Solidarität.
Da hier soviele positive Statements zu Solidarität im Allgemeinen und solidarische. Aktionen im Besonderen zu lesen sind, stimmt mich das optimistisch, dass unsere Auswärtsfans in Zukunft kein Stadion mehr betreten oder dieses Verlassen, wenn
- überzogene Personenkontrolle stattfinden,
- vor oder während dem Spiel Gewalt von Eintracht-Fans gegen Personen (und das schließt Polizisten ein) oder Sachen ausgeübt wird,
- Security- und Eingangskontrollen überrannt werden (wie z.B. in Karlsruhe),
- Feuerwerkskörper, Rauchbomben oder Bengalos gezündet werden, oder
- Gegenstände auf's Spielfeld geworfen werden,
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass bei konsequenten Boykotts aufgrund der fünf letztgenannten Gründe Punkt 1 irgendwann gegestandslos ist.
Aber damit müsste doch eigentlich eine vernünftige Basis für eine gemeinsame, solidarische Fanszene gefunden sein, ohne dass wir Angst vor zwangsverordneten Sitzplätzen und einem Operettenpublikum haben müssen.
Viele Grüße, Rheinadler65
Grundproblematik nicht verstanden, sorry.
Ich glaube schon, dass ich die Grundproblematik verstanden habe. Hier wird sich über Kontrollen aufgeregt, zu denen ein sicherlich kleiner Teil unserer Fans leider 1000 Gründe geliefert hat, Solidarität wird eingefordert, insgesamt ein Ton eingeschlagen, als ob der Fußballfans an sich eine unterdrückte Minderheit ist, die so gravierenden Repressalien ausgesetzt ist, dass es an den Entzug von elementarsten Menschenrechten grenzt.
Gleichzeitig wird aber jede Ursachenforschung vermieden, nach meiner subjektiven Wahrnehmung nichts aus der Fanszene heraus unternommen, um die Ursachen zu beseitigen oder einzudämmen. Und wer sich in diesem Sinn äußert, ist ein Eventfan, unsolidarisch und überhaupt zu blöd die kosmopolitische Bedeutung der Kontrollen und deren unvermeidlichen Auswirkungen auf unser Gesellschaftssystem, das sich offensichtlich auf eine Diktatur zubewegt, zu erfassen.
Ich finde diese Kontrollen auch furchtbar, aber noch schlimmer finde ich, dass ich mich nach dem Besuch einiger kürzlicher Auswärtsspiele nicht mehr darüber wundern kann.
Bitte klär mich auf, damit auch ich es verstehe, sollte ich den Punkt immer noch nicht erfassen.
Ansonsten schade, dass Dir nichts anderes einfällt. Ich verstehe nämlich mit meinem beschränkten Horizont die Problematik offensichtlich wirklich nicht (wie bereits von Chevallaz ausgeführt).
Was hat so ein Zelt mit Platzstürmen, Vandalismus, pyrotechnische Gegenstände oder Gewalt gegenüber Andere zu tun?
So ein Zelt hat insoweit etwas mit den vorgenannten Punkten zu tun, als dass all diese Aktionen den Verantwortlichen den Vorwand für diese -und ich wiederhole mich gerne - auch aus meiner Sicht überzogenen und erniedrigenden Kontrollen liefern.
VerlorenerJunge schrieb: Is irgendwas Außergewöhnliches zu dem Thema geplant gegen Augsburg? Bin nicht bei den Ultras, würde aber sofort wieder mitziehen.
Mit solchen Fragen bist du in dieser Welt wirklich ein verlorener Junge!
So ein Zelt hat insoweit etwas mit den vorgenannten Punkten zu tun, als dass all diese Aktionen den Verantwortlichen den Vorwand für diese -und ich wiederhole mich gerne - auch aus meiner Sicht überzogenen und erniedrigenden Kontrollen liefern.
Genau das ist doch der Punkt. So eine Kollektivstrafe auf untersten Niveau steht im keinen Gegensatz zu etwaigen Aktionen, die einzelne vollbracht haben. Daher verstehen auch viele nicht, warum man sich da nicht solidarisieren kann. Wie schon vorher erwähnt, standen vor dem Stadion eher nicht die "Übeltäter". Aber allgemein (allgemein heisst allgemein und nicht Du bevor was falsch verstanden wird) machen Kleider mal wieder Leute.
VerlorenerJunge schrieb: Das musste mir jetzt aber mal erklären Gabi
Nicht dein Ernst, oder? Seit wann werden hier im Forum denn Aktionen angekündigt? Wobei: Du hast Recht, es gibt immer wieder einige Spezialisten, die ihre Klappe nicht halten können und meinen, alles raus posaunen zu müssen. Ich nehme das also offiziell zurück mit dem "verlorenen Jungen" ,-)
@Romain: Ich bewundere dich um deine Geduld, mit der du immer noch versuchst, auf den Rheinadler einzugehen.
@Romain: Ich bewundere dich um deine Geduld, mit der du immer noch versuchst, auf den Rheinadler einzugehen.
Ich begrüße diese Form der Diskussiion auf jeden Fall sehr und mehr als manch andere, doch eher plakative Beiträge.
@Chevallaz: ich denke, so weit sind wir nicht auseinander.
Gewisse Aktionen, nicht nur in Fußballstadien, sondern in allen Lebensbereichen, haben schon immer zur Folge gehabt, dass ein Kollektiv unter dem idiotischen Verhalten einzelner leiden musste. Leider fallen mir wenige Beispiele ein, wo sich das Kollektiv gegen die Idioten gewehrt hat.
Mein Punkt - und auf den geht irgendwie kaum jemand so richtig ein - ist lediglich, dass diese Kontrollen bei Unterlassen diverser Aktivitiäten vermutlich bald verschwinden würden oder gar nicht erst entstanden wären.
Wobei - und da widerspreche ich meinem letzten Satz teilweise -, jetzt ist in der Tat zu befürchten, dass die offzielle und publikumswirksame Sichtweise ist, dass dank dieser Kontrollen nichts passiert, ergo sie uns noch lange erhalten bleiben.
So, und da ich nicht die Geduld überstrapazieren möchte, verabschiede ich mich schweren Herzens zumindest vorläufig.
Mein Punkt - und auf den geht irgendwie kaum jemand so richtig ein - ist lediglich, dass diese Kontrollen bei Unterlassen diverser Aktivitiäten vermutlich bald verschwinden würden oder gar nicht erst entstanden wären.
Kann Dir auch erklären, warum (zumindest ich) nicht darauf eingehe. Du denkst mir da einfach zu komplex. Nicht, dass ich nicht fähig wäre, Komplexität zu verstehen, sondern weil es sich für mich und auch für andere in dem Fall keine Komplexität besteht. Absolut rein gar nichts rechtfertigt diese Massnahme, da sie in keinen Bezug dazu steht. Wenn es eine Präventivmassnahme wäre, könnte man es als solch eine verstehen. Nur was soll damit verhindert werden? Gegebnenfalls würde stichprobeartig!! Pyrotechnik verhindert werden können, aber alles andere nicht. Wenn man generell Konflikte auf so einer Art lösen würde, dann gute Nacht. Ich vertrete in dieser Sache eine recht radikale Ansicht, jedoch liegt es mir fern, eine Person die anderer Ansicht ist, zu beleidigen oder koste was es Wille, umzustimmen. Dies war mein Wort zum Freitag und hierbei belasse ich es aus. Nicht weil es mir an Geduld fehlt, sondern weil dazu einiges schon gesagt wurde, um nicht zu sagen alles. Schönen Abend
Mein Punkt - und auf den geht irgendwie kaum jemand so richtig ein - ist lediglich, dass diese Kontrollen bei Unterlassen diverser Aktivitiäten vermutlich bald verschwinden würden oder gar nicht erst entstanden wären.
Dadrauf braucht man auch nicht eingehen, weil das Phantastereien sind. Es gibt keine Großveranstaltung wo nicht auch Leute hingehen die sich auch mal daneben benehmen, das gab es noch nie und wird es auch nie geben.
Mein Punkt - und auf den geht irgendwie kaum jemand so richtig ein - ist lediglich, dass diese Kontrollen bei Unterlassen diverser Aktivitiäten vermutlich bald verschwinden würden oder gar nicht erst entstanden wären.
Dadrauf braucht man auch nicht eingehen, weil das Phantastereien sind. Es gibt keine Großveranstaltung wo nicht auch Leute hingehen die sich auch mal daneben benehmen, das gab es noch nie und wird es auch nie geben.
Das geht bei etlichen Menschen aber nicht in die Köpfe rein.
grinch schrieb: http://www.express.de/bayern-muenchen/hitzige-debatte-bayern-profis-sprechen-sich-gegen-pyrotechnik-aus,3284,20890984.html Bayern-Profis sprechen sich gegen Pyrotechnik aus
Warum überrascht mich das nicht?
Naja, wenn regelmäßig die beiden größten Bengalos bei den Bazis auf der Bank bzw. auf der Ehrentribübe sitzen, grenzt dieses Statement der Profis schon an Blasphemie ...
Doppeltes Au weia!
Selbstverständlich gibt es Leute, die gute Gründe hatten, sich nicht zu solidarisieren und ins Stadion zu gehen.
Auch aus unserem Bus sind 20 % rein gegangen - überwiegend neue Leute, die zum ersten Mal in München waren.
Auf diese Personen bin ich weder sauer, noch fühle ich mich von ihnen enttäuscht.
Enttäuscht wäre ich gewesen, wenn von den 80 % aus unserem Bus, die draussen geblieben sind, jemand rein gegangen wäre.
Das sind alles Stamm- und Vielfahrer, kennen sich in der Fanszene aus und können ermessen, wohin uns ein "Ich-will-meine-Eintracht-sehen-und-lasse-alles-mit-mir-machen" führt.
Wenn ich mal 70 % der Eintracht-Fans, welche ins Stadion gegangen sind, als "Neueinsteiger" bzw. "Kunden" abstempel oder als Leute, die gute Gründe hatten rein zu gehen, bleiben immer noch gut 2000 Personen übrig - davon 80 % solidarisch mit den Verweigerern ...
Ich bin mir nach wie vor sicher, wären anstelle der zirka 300 Leute 1600 draussen geblieben, hätte man was bewirken können.
So war es eben ein verlorener Kampf!
Wir als Geiselgangster haben die Auswärtsspiele gegen Bayern München seit Jahren boykottiert. Ansonsten fahren wir wirklich ÜBERALL hin.
Es ist aber nun mal so, dass immer neue, überwiegend junge Leute "nachwachsen", die noch nie da gewesen sind und bei denen der verständliche Wunsch besteht, auch diesen Ground kennen zu lernen.
Mit solchen Fragen bist du in dieser Welt wirklich ein verlorener Junge!
Da hier soviele positive Statements zu Solidarität im Allgemeinen und solidarische. Aktionen im Besonderen zu lesen sind, stimmt mich das optimistisch, dass unsere Auswärtsfans in Zukunft kein Stadion mehr betreten oder dieses Verlassen, wenn
- überzogene Personenkontrolle stattfinden,
- vor oder während dem Spiel Gewalt von Eintracht-Fans gegen Personen (und das schließt Polizisten ein) oder Sachen ausgeübt wird,
- Security- und Eingangskontrollen überrannt werden (wie z.B. in Karlsruhe),
- Feuerwerkskörper, Rauchbomben oder Bengalos gezündet werden, oder
- Gegenstände auf's Spielfeld geworfen werden,
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass bei konsequenten Boykotts aufgrund der fünf letztgenannten Gründe Punkt 1 irgendwann gegestandslos ist.
Aber damit müsste doch eigentlich eine vernünftige Basis für eine gemeinsame, solidarische Fanszene gefunden sein, ohne dass wir Angst vor zwangsverordneten Sitzplätzen und einem Operettenpublikum haben müssen.
Viele Grüße,
Rheinadler65
Grundproblematik nicht verstanden, sorry.
Warum darf man einen Klassenerhalt feiern, einen Aufstieg aber nicht?
PS: Ja, das ist wirklich alles, was mir zu dem Beitrag einfällt.
Sorry, hatte Aufstieg in der Euphorie über die aktuelle sportliche Situation vergessen. Aber Du hast natürlich recht.
Ansonsten schade, dass Dir nichts anderes einfällt. Ich verstehe nämlich mit meinem beschränkten Horizont die Problematik offensichtlich wirklich nicht (wie bereits von Chevallaz ausgeführt).
Was hat so ein Zelt mit Platzstürmen, Vandalismus, pyrotechnische Gegenstände oder Gewalt gegenüber Andere zu tun?
Ich glaube schon, dass ich die Grundproblematik verstanden habe. Hier wird sich über Kontrollen aufgeregt, zu denen ein sicherlich kleiner Teil unserer Fans leider 1000 Gründe geliefert hat, Solidarität wird eingefordert, insgesamt ein Ton eingeschlagen, als ob der Fußballfans an sich eine unterdrückte Minderheit ist, die so gravierenden Repressalien ausgesetzt ist, dass es an den Entzug von elementarsten Menschenrechten grenzt.
Gleichzeitig wird aber jede Ursachenforschung vermieden, nach meiner subjektiven Wahrnehmung nichts aus der Fanszene heraus unternommen, um die Ursachen zu beseitigen oder einzudämmen. Und wer sich in diesem Sinn äußert, ist ein Eventfan, unsolidarisch und überhaupt zu blöd die kosmopolitische Bedeutung der Kontrollen und deren unvermeidlichen Auswirkungen auf unser Gesellschaftssystem, das sich offensichtlich auf eine Diktatur zubewegt, zu erfassen.
Ich finde diese Kontrollen auch furchtbar, aber noch schlimmer finde ich, dass ich mich nach dem Besuch einiger kürzlicher Auswärtsspiele nicht mehr darüber wundern kann.
Bitte klär mich auf, damit auch ich es verstehe, sollte ich den Punkt immer noch nicht erfassen.
So ein Zelt hat insoweit etwas mit den vorgenannten Punkten zu tun, als dass all diese Aktionen den Verantwortlichen den Vorwand für diese -und ich wiederhole mich gerne - auch aus meiner Sicht überzogenen und erniedrigenden Kontrollen liefern.
Das musste mir jetzt aber mal erklären Gabi
Genau das ist doch der Punkt. So eine Kollektivstrafe auf untersten Niveau steht im keinen Gegensatz zu etwaigen Aktionen, die einzelne vollbracht haben. Daher verstehen auch viele nicht, warum man sich da nicht solidarisieren kann.
Wie schon vorher erwähnt, standen vor dem Stadion eher nicht die "Übeltäter".
Aber allgemein (allgemein heisst allgemein und nicht Du bevor was falsch verstanden wird) machen Kleider mal wieder Leute.
Nicht dein Ernst, oder?
Seit wann werden hier im Forum denn Aktionen angekündigt?
Wobei: Du hast Recht, es gibt immer wieder einige Spezialisten, die ihre Klappe nicht halten können und meinen, alles raus posaunen zu müssen.
Ich nehme das also offiziell zurück mit dem "verlorenen Jungen" ,-)
@Romain: Ich bewundere dich um deine Geduld, mit der du immer noch versuchst, auf den Rheinadler einzugehen.
Hat er in der Schweiz gelernt... in der Ruhe liegt die Kraft
Ich begrüße diese Form der Diskussiion auf jeden Fall sehr und mehr als manch andere, doch eher plakative Beiträge.
@Chevallaz: ich denke, so weit sind wir nicht auseinander.
Gewisse Aktionen, nicht nur in Fußballstadien, sondern in allen Lebensbereichen, haben schon immer zur Folge gehabt, dass ein Kollektiv unter dem idiotischen Verhalten einzelner leiden musste. Leider fallen mir wenige Beispiele ein, wo sich das Kollektiv gegen die Idioten gewehrt hat.
Mein Punkt - und auf den geht irgendwie kaum jemand so richtig ein - ist lediglich, dass diese Kontrollen bei Unterlassen diverser Aktivitiäten vermutlich bald verschwinden würden oder gar nicht erst entstanden wären.
Wobei - und da widerspreche ich meinem letzten Satz teilweise -, jetzt ist in der Tat zu befürchten, dass die offzielle und publikumswirksame Sichtweise ist, dass dank dieser Kontrollen nichts passiert, ergo sie uns noch lange erhalten bleiben.
So, und da ich nicht die Geduld überstrapazieren möchte, verabschiede ich mich schweren Herzens zumindest vorläufig.
Beste Grüße,
Rheinadler65
Kann Dir auch erklären, warum (zumindest ich) nicht darauf eingehe.
Du denkst mir da einfach zu komplex. Nicht, dass ich nicht fähig wäre, Komplexität zu verstehen, sondern weil es sich für mich und auch für andere in dem Fall keine Komplexität besteht.
Absolut rein gar nichts rechtfertigt diese Massnahme, da sie in keinen Bezug dazu steht. Wenn es eine Präventivmassnahme wäre, könnte man es als solch eine verstehen. Nur was soll damit verhindert werden? Gegebnenfalls würde stichprobeartig!! Pyrotechnik verhindert werden können, aber alles andere nicht.
Wenn man generell Konflikte auf so einer Art lösen würde, dann gute Nacht.
Ich vertrete in dieser Sache eine recht radikale Ansicht, jedoch liegt es mir fern, eine Person die anderer Ansicht ist, zu beleidigen oder koste was es Wille, umzustimmen.
Dies war mein Wort zum Freitag und hierbei belasse ich es aus. Nicht weil es mir an Geduld fehlt, sondern weil dazu einiges schon gesagt wurde, um nicht zu sagen alles. Schönen Abend
Dadrauf braucht man auch nicht eingehen, weil das Phantastereien sind. Es gibt keine Großveranstaltung wo nicht auch Leute hingehen die sich auch mal daneben benehmen, das gab es noch nie und wird es auch nie geben.
Das geht bei etlichen Menschen aber nicht in die Köpfe rein.
Bayern-Profis sprechen sich gegen Pyrotechnik aus
Warum überrascht mich das nicht?
Als ob es hier um ein paar Leutchen geht, die sich ein bisschen daneben benehmen ...
Naja, wenn regelmäßig die beiden größten Bengalos bei den Bazis auf der Bank bzw. auf der Ehrentribübe sitzen, grenzt dieses Statement der Profis schon an Blasphemie ...