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Was ist eine Dreifachbelastung?

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Immer wieder hören wir nach schlechten Fußballspielen Aussagen von Trainern, die von einer Dreifachbelastung ihrer Mannschaft sprechen.
Prima. Meisterschaft, Pokal und europäischer Wettbewerb ist ne Menge.
Ich verstehe allerdings nicht, warum hochtrainierte Profis nicht an Wochenenden UND Mittwochs spielen können ohne einen Leistungsabfall zu erleiden... Wenn ich meinem Chef erzähle, ich könnte Samstags keine Leistung bringen weil ich Mittwochs ne schwere Schicht hatte, fragt er mich, warum ich meinen Gemüsegarten rauche..
Als junger,durchtrainierter und hochbezahlter Sportler sollte man doch 3 Fußballspiele in einer Woche bestreiten können ohne den sterbenden Schwan zu geben, oder sehe ich hier was falsch?
Bin gespannt auf Eure Meinung
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Ich denke, das spielen die kurze Regeneration und vorallem die Reisestrapatzen ne Rolle. Zudem bleibt wenig Zeit, kleine Blesuren auszukurrieren.
Für Training bleibt auch kaum Zeit, denn wenn Donnerstag ein Spiel ist, wird Dienstag oder Mittwoch angereist und Freitag gehts zurück. Training ist also nur Montag, (Dienstag) Samstag möglich.
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nicole1611983 schrieb:
Ich denke, das spielen die kurze Regeneration und vorallem die Reisestrapatzen ne Rolle. Zudem bleibt wenig Zeit, kleine Blesuren auszukurrieren.
Für Training bleibt auch kaum Zeit, denn wenn Donnerstag ein Spiel ist, wird Dienstag oder Mittwoch angereist und Freitag gehts zurück. Training ist also nur Montag, (Dienstag) Samstag möglich.


jeder der mal im verein gespielt hat, wird der meinung sein, dass man 10x lieber spielt als trainiert. der gleichen meinung ist FF und auch von vielen spielern der eintracht habe ich diese aussage schon gehört.
allein deshalb lass ich die ausrede dreifachbelstung nicht gelten. was ich allerdings gelten lasse, ist die tatsache, dass viele das nicht gewöhnt sind und den rhytmus finden müssen. das sollte mitlerweile allerdings geschehen sein auch wenn (oder gerade weil) viel rotiert wird.
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Nene das stimmt schon.
Da i zu wenig Regeneration!
Die sportliche Intensität im Profibereich ist unter keinen Umständen mit Amateuerfussball zu vergleichen!
Die Profis holen das maximale aus ihrem Körper raus, mehr geht nicht
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Stimmt schon... aber was ist dann mit Tennisspielern, die alle zwei Tage ein 5-Stunden-Match hinlegen?
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Meine Rede. Fußballspielen als Belastung zu bezeichnen finde ich ansich schon frech... Wenn Du dann noch bedenkst, wieviele Stunden wir für eine Karte wuppen müssen... Das hat was
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man muss das wohl eher relativ sehen.
im gegensatz zu nem hart arbeitenden bergarbeiter ist profifußball wohl ein witz von der belastung her.
fussballer, die 2 mal die woche spielen, können beim 2. spiel immer noch gas geben, jedoch sind die, die nur einmal pro woche spielen, eben frischer. es ist ja nicht so, dass die sogenannte doppelbelastung zum totalen KO führt.
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Von jemandem. der so viel Asche im Monat verdient,
müßte man doch velangen können, dreimal pro Woche Vollgas zu geben, oder?
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Ewigtreuer schrieb:
Stimmt schon... aber was ist dann mit Tennisspielern, die alle zwei Tage ein 5-Stunden-Match hinlegen?


Die spielen aber Alle aller 2 tage, drum fällt es nicht so auf. Wenn zwei Spieler auf dem Platz stehen die kaputt sind, ist also wieder Chancengleicheit hergestellt.
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Ewigtreuer schrieb:
Immer wieder hören wir nach schlechten Fußballspielen Aussagen von Trainern, die von einer Dreifachbelastung ihrer Mannschaft sprechen.
Prima. Meisterschaft, Pokal und europäischer Wettbewerb ist ne Menge.
Ich verstehe allerdings nicht, warum hochtrainierte Profis nicht an Wochenenden UND Mittwochs spielen können ohne einen Leistungsabfall zu erleiden... Wenn ich meinem Chef erzähle, ich könnte Samstags keine Leistung bringen weil ich Mittwochs ne schwere Schicht hatte, fragt er mich, warum ich meinen Gemüsegarten rauche..
Als junger,durchtrainierter und hochbezahlter Sportler sollte man doch 3 Fußballspiele in einer Woche bestreiten können ohne den sterbenden Schwan zu geben, oder sehe ich hier was falsch?
Bin gespannt auf Eure Meinung


Katastrophale Argumentation. Ganz offensichtlich hast du selbst nie Fußball gespielt.

Wir reden hier über die höchste Spielklasse. Dort werden ganz allgemein, zumindest körperlich, Spiel für Spiel Höchstleistungen erwartet. Erbringt man nur 70 oder 80%, hat man keine Chance auf Erfolg! Muß man innerhalb eines bestimmten, knappen Zeitraumes zu oft an seine Leistungsgrenzen gehen, findet dementsprechend früher eine Ermattung statt, die regelmässig auch mit fehlender geistiger Frische einher geht.
Da kann es schon passieren, daß ein Spieler zwar körperlich alles gibt, aber aufgrund fehlender Frische in seinen Aktionen glücklos bleibt. Das hier mit "sterbender Schwan" zu umschreiben, ist schon frech.
Interessant übrigens, das dieses Thema angesprochen wird, nachdem es nun unsere Mannschaft betrifft. "Phänomene" dieser Art sind jedoch schon so lange zu beobachten, wie es diese Anhäufung an Spielen gibt. Und sie betrafen und betreffen Mannschaften aller Qualitätsbereiche. Das sollte einem doch eigentlich zu denken geben. Oder handelt es sich hier um eine vereinsübergreifende Verschwörung fauler Fußballer?
Damit wir uns recht verstehen: die Herren verdienen, wenigstens in ihrer ganz überwiegenden Zahl, deutlich zu viel Geld. Aber der Umkehrschluß, daß sie dann gefälligst auch mehr laufen können, hinkt gewaltig. Das sind nämlich keine Roboter, sondern nur Menschen.
Da hier an anderer Stelle diese Dreifachbelastung in Abrede gestellt wird, sollte man hinzufügen, daß für mehrere Spieler über die Vereinswettbewerbe hinaus auch noch Spiele mit der Nationalmannschaft hinzukommen. Außerdem wird hier nur über die Spiele gesprochen. Die Reisestrapazen bleiben unberücksichtigt, sind jedoch ein zusätzlich Ermüdungsfaktor.

Abschliessend muß ich sagen, daß mir noch nicht zu Ohren gekommen ist, daß jemand im Büro oder auf seiner Schicht von Mitarbeitern einer anderen Firma abgegrätscht wurde. Wenn ich dieses Argument mit dem eigenen Arbeitsplatz immer höre, leide ich gewisse Qualen.
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Ja nee is klar... Die armen Profis  
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Cino schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Ich denke, das spielen die kurze Regeneration und vorallem die Reisestrapatzen ne Rolle. Zudem bleibt wenig Zeit, kleine Blesuren auszukurrieren.
Für Training bleibt auch kaum Zeit, denn wenn Donnerstag ein Spiel ist, wird Dienstag oder Mittwoch angereist und Freitag gehts zurück. Training ist also nur Montag, (Dienstag) Samstag möglich.


jeder der mal im verein gespielt hat, wird der meinung sein, dass man 10x lieber spielt als trainiert. der gleichen meinung ist FF und auch von vielen spielern der eintracht habe ich diese aussage schon gehört.
allein deshalb lass ich die ausrede dreifachbelstung nicht gelten. was ich allerdings gelten lasse, ist die tatsache, dass viele das nicht gewöhnt sind und den rhytmus finden müssen. das sollte mitlerweile allerdings geschehen sein auch wenn (oder gerade weil) viel rotiert wird.



Wenich schon höre, wir hatten eine Engliche Woche.Was bei denen Normal  ist wird bei uns bedauert
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miep0202 schrieb:

Katastrophale Argmentation. Ganz offensichtlich hast du selbst nie Fußball gespielt.

Wir reden hier über die höchste Spielklasse. Dort werden ganz allgemein, zumindest körperlich, Spiel für Spiel Höchstleistungen erwartet. Erbringt man nur 70 oder 80%, hat man keine Chance auf Erfolg! Muß man innerhalb eines bestimmten, knappen Zeitraumes zu oft an seine Leistungsgrenzen gehen, findet dementsprechend früher eine Ermattung statt, die regelmässig auch mit fehlender geistiger Frische einher geht.
Da kann es schon passieren, daß ein Spieler zwar körperlich alles gibt, aber aufgrund fehlender Frische in seinen Aktionen glücklos bleibt. Das hier mit "sterbender Schwan" zu umschreiben, ist schon frech.
Interessant übrigens, das dieses Thema angesprochen wird, nachdem es nun unsere Mannschaft betrifft. "Phänomene" dieser Art sind jedoch schon so lange zu beobachten, wie es diese Anhäufung an Spielen gibt. Und sie betrafen und betreffen Mannschaften aller Qualitätsbereiche. Das sollte einem doch eigentlich zu denken geben. Oder handelt es sich hier um eine vereinsübergreifende Verschwörung fauler Fußballer?
Damit wir uns recht verstehen: die Herren verdienen, wenigstens in ihrer ganz überwiegenden Zahl, deutlich zu viel Geld. Aber der Umkehrschluß, daß sie dann gefälligst auch mehr laufen können, hinkt gewaltig. Das sind nämlich keine Roboter, sondern nur Menschen.
Da hier an anderer Stelle diese Dreifachbelastung in Abrede gestellt wird, sollte man hinzufügen, daß für mehrere Spieler über die Vereinswettbewerbe hinaus auch noch Spiele mit der Nationalmannschaft hinzukommen. Außerdem wird hier nur über die Spiele gesprochen. Die Reisestrapazen bleiben unberücksichtigt, sind jedoch ein zusätzlich Ermüdungsfaktor.

Abschliessend muß ich sagen, daß mir noch nicht zu Ohren gekommen ist, daß jemand im Büro oder auf seiner Schicht von Mitarbeitern einer anderen Firma abgegrätscht wurde. Wenn ich dieses Argument mit dem eigenen Arbeitsplatz immer höre, leide ich gewisse Qualen.



Hast vollkommen Recht. Ausserdem fällt oft das Trining aus, in dem man Spielsituationen einstudiert und andere Dinge erlernt, was auch ein grosser Nachteil ist.
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Ewigtreuer schrieb:
Ja nee is klar... Die armen Profis    


Ein weiteres Argument von dir, das mich tief beeindruckt...
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Es sieht doch wohl so aus, daß man das 'normale' Berufsleben in Deinen Augen nicht mit dem von Profisportlern vergleichen kann...
Profisportler haben ihr Hobby zu einem sehr lukrativen Beruf gemacht.
Sie können sich absolut glücklich schätzen, sowas ist nicht Jedem vergönnt.
....und ich habe sehr lange Fußball gespielt.
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Ewigtreuer schrieb:
Es sieht doch wohl so aus, daß man das 'normale' Berufsleben in Deinen Augen nicht mit dem von Profisportlern vergleichen kann...
Profisportler haben ihr Hobby zu einem sehr lukrativen Beruf gemacht.
Sie können sich absolut glücklich schätzen, sowas ist nicht Jedem vergönnt.
....und ich habe sehr lange Fußball gespielt.


Kann man auch nicht.
Wenn du so lange Fussball gespielt hast, dann müsstest du wissen, dass du beim dritten Spiel in einer Woche, in dem du 100% gibst, am Ende auf dem Zahnfleisch gehst. Wenn das dann aber noch mehrere Wochen am Stück der Fall ist, wird es nur noch schlimmer.
Das Fussballer zu sein sehr lukrativ ist, steht ausser Frage.
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Ewigtreuer schrieb:


1. Es sieht doch wohl so aus, daß man das 'normale' Berufsleben in Deinen Augen nicht mit dem von Profisportlern vergleichen kann...

2. Profisportler haben ihr Hobby zu einem sehr lukrativen Beruf gemacht.
Sie können sich absolut glücklich schätzen, sowas ist nicht Jedem vergönnt.

3.....und ich habe sehr lange Fußball gespielt.


Du hast hier 3 Aussagen gemacht.

Zu 1.: Richtig erkannt. Warum das so ist, habe ich, zwar knapp aber ausreichend, beschrieben.
Zu 2.: Nochmal richtig erkannt. Aber wo ist das Argument?
Zu 3.: Vielleicht hast du ja sogar Fußball gespielt. Das war dann aber sicherlich auf einer Ebene, in der du nichts mitbekommen hast von Mehrfachbelastungen, intensiver Reisetätigkeit und "aus-dem-Koffer-leben."
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Die körperliche belastung ist da. Wer was anderes behauptet hat echt keine AHnung.
Ist ja nicht so, daß die Trainings lockerer ablaufen. SPielt mal 90 Minuten lang mit Vollgas, absolviert dazu jeden Tag 2 Trainingseinheiten, manchmal 3, und lasst euch dazu noch umgrätschen.
Die Belastung auf Gelenke etc ist enorm, aber die Regeneration des Herz-Kreislaufsystems etc. darf nicht unterschätt werden. Wisst ihr, was da an Salzen ausgeschienden wird, was der Körper an Stoffen umsetzt die wieder aufgebaut werden müssen, da ständig Leistungen im aeroben und teilweise anaeroben Bereich gebracht werden. Das ist alles sehr brutal!
Das schlägt sich letztlich in schweren Beinen, mangelnder Konzentration und so nieder.
Es ist einfach so, und hat nichts mit dem verdienten Geld zu tun!
Wenn der Körper regeneriert werden muss, kann man nichts dagegen machen, egal wievielman verdient. Das ist kein Argument. Kein Geld der Welt kann den Körper austricksen.
Je nach Phase der Belastungsdauer nimmt der Körper seine Energie aus verschiedensten Quellen. Manche sind nach einigen Sekunden, andere erst nach einigen Stunden/Tagen regeneriert.
Und bei Spielen muss man IMMER Vollgas geben. WO soll der Körper also seine nötige Ruhe bekommen, wenn man 3 mal in der Woche spiel und dazu noch trainieren muss, fliegen etc.
Das ist kaum zu bewätigen.
Und Tennisspieler haben einen anderen Energieumsatz, außerdem spielen sie nicht ständig. Man kann ein paar mal hintereinander Höchstleistungen bringen, aber auf Dauer wie im Profifussball geht das kaum!
Man kann natürlich EInsazu erwarten, aber keine Wunderdinge.

Gruß, ein Sportstudent
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Hm... also bei Dreifachbelastung hab ich zuerst an was ganz anderes gedacht...  ,-)  ,-)  ,-)

Ich klinke mich dann mal lieber wieder aus, bevor es hier noch unanständig wird...    
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Das ist sicher richtig. So hochklassig hab ich natürlich nicht gespielt.
Ich streite auch nicht ab, daß es ne kräftezehrende Angelegenheit ist.
Was mich wundert ist, daß Fußballer immer das Belastungsargument bringen.
Was ist mit Radprofis, die jeden zweiten Tag 250 Kilometer bei 40 Grad die Alpen
hochrasen? Meiner Meinung nach müßten austrainierte Spitzensportler
das einfach bringen.
Es gibt ja auch Trainer, die froh über "englische" Wochen sind,
weil ihre Mannschaften so im Rythmus bleiben.
Die sogenannte Dreifachbelastung wird immer gerne als Begründung genommen, wenn z.B. die Bayern nach nem Europapokalmittwoch Samstags in Wolfsburg abkacken.


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