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Was ist eine Dreifachbelastung?

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Ewigtreuer schrieb:
Das ist sicher richtig. So hochklassig hab ich natürlich nicht gespielt.
Ich streite auch nicht ab, daß es ne kräftezehrende Angelegenheit ist.
Was mich wundert ist, daß Fußballer immer das Belastungsargument bringen.
Was ist mit Radprofis, die jeden zweiten Tag 250 Kilometer bei 40 Grad die Alpen
hochrasen? Meiner Meinung nach müßten austrainierte Spitzensportler
das einfach bringen.
Es gibt ja auch Trainer, die froh über "englische" Wochen sind,
weil ihre Mannschaften so im Rythmus bleiben.
Die sogenannte Dreifachbelastung wird immer gerne als Begründung genommen, wenn z.B. die Bayern nach nem Europapokalmittwoch Samstags in Wolfsburg abkacken.


Mit Verlaub, du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Im Radsport (Highlight-Sportart) wird sich ganz anders vorbereitet und trainiert, als in Fußball, Handball, etc. (Saison-Sportart). Die Radsportler bereiten sich auf ein, manchmal auch 2 Events vor. Nach und nach wird an der Fitness trainiert, bis - z.B. bei der Tour de France - der Fahrer in Topform ist. Diese Hochphase hält er dann hoffentlich über 3 Wochen, bevor er es wieder ruhiger angeht.
Ein Fußballer/Handballer/etc. muß´über ein 3/4-Jahr hinweg konstante Leistungen zeigen, ergo trainiert er völlig anders.
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Das stimmt nur zum Teil. Die fahren ja vorher und nachher auch noch.
Aber wie kommt es denn nun, daß EC-Spiele kein Problem für eine Mannschaft sind, solange sie Samstags gewinnt?
Sobald sie Samstags bei nem Außenseiter verliert, ist es die
Mehrbelastung. Es sind die ewigen Ausreden.
Ich glaube noch immer, daß ein Profi locker drei Spiele pro Woche schaffen sollte.
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Hast du Jan Ulrich mal im Winter gesehen? Da hat der 20 Kilo mehr drauf. Radfahrer trainieren 4-5 Monate im Jahr gar nicht um sich zu regenerieren. Außerdem dopen sie sich alle, und ich hoffe ja tatsächlich diesmal zusammen mit Sepp Blatter, das sich das im Mannschaftssportarten nicht ganz so lohnt.
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Ewigtreuer schrieb:
Das stimmt nur zum Teil. Die fahren ja vorher und nachher auch noch.
Aber wie kommt es denn nun, daß EC-Spiele kein Problem für eine Mannschaft sind, solange sie Samstags gewinnt?
Sobald sie Samstags bei nem Außenseiter verliert, ist es die
Mehrbelastung. Es sind die ewigen Ausreden.
Ich glaube noch immer, daß ein Profi locker drei Spiele pro Woche schaffen sollte.  




Da siehst du das aber zu pauschal. Wenn nun eine Mannschaft in einer englischen Woche am Samstag gewinnt, warum sollten sie was von Doppelbelastung sagen?! "Ja wir haben gut gespielt, weil wir so ausgelaugt waren." ... das macht keinen Sinn. Nichtsdestotrotz hört man aber auch nach Siegen öfters die Spieler sagen, dass die Müdigkeit noch in den Beinen steckte etc.
Wenn sie dann verlieren, werden sie ja immer nach den Gründen gefragt. Dass sie dann sagen, dass die Konzentration und die Kräfte fehlten, ist doch logisch und für mich nachvollziehbar.

"Ich glaube noch immer, daß ein Profi locker drei Spiele pro Woche schaffen sollte."
Dann argumentiere diese These doch bitte.
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Tja, vielleicht sehe ich das zu eng, aber ich finde,
daß man von jemandem, der bei Vertragsverhandlungen Millionen
fordert, etwas mehr verlangen darf als von Otto Normalbürger.
Wenn Topstars nicht in der Lage sind, mehr Leistung zu bringen als der Durchschnitt, dann sind die Gehälter aber wirklich nicht gerechtfertigt.
Mag sein, daß ich das alleine so sehe, aber ich erwarte von hochbezahlten Nationalspielern, daß sie alle drei Tage 90 Minuten Fußball spielen können... und zwar auf hohem Niveau
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Ewigtreuer schrieb:

Mag sein, daß ich das alleine so sehe, aber ich erwarte von hochbezahlten Nationalspielern, daß sie alle drei Tage 90 Minuten Fußball spielen können... und zwar auf hohem Niveau


Das geht auch "mal", aber auf dauer kann man das nicht erwarten. Es ist schlicht auf Dauer nicht möglich!
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Ich lach mich tot... echt
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Warum zum Geier verlangen sie dann Millionen?
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Ich hatte zunächst überlegt, dir noch mal ein paar ganz grundsätzliche "Mechanismen" darzulegen. Der Text war schon recht weit gediehen. Aber dann war mir doch das Spiel von heute abend wichtiger.

Jetzt ist mir nicht mehr danach, und ich werde es auch bleiben lassen.

Du stellst hier Vergleiche an: zwischen Sportarten mit Ball und ohne Ball, Arbeit und Hochleistungssport, und propagierst, das Geld ganz ernsthaft müde Beine zum Laufen bewegen müßte. Je mehr Geld, desto schneller.
Dir ist wirklich kaum zu helfen.

Mittlerweile stellt sich heraus, das es dir bei dieser "Diskussion" wohl eher ums Geld geht. Immerhin, da sind wir wohl im Grundsatz ähnlicher Meinung.

Es ist nur leider ein ganz anderes Thema...
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Aber du weißt noch, was Du sagen willst?
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Ewigtreuer schrieb:
Aber du weißt noch, was Du sagen willst?


Darüber mach dir mal keine Gedanken...
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einverstanden
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Die Eishockey-Spieler haben ja auch eine große Belastung , spielen öfters in der Woche und beschweren sich net , gut sie "rutschen" über´s eis aber da gibt´s auch viel mehr Körpereinsatz
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Adler1.Liga schrieb:
Die Eishockey-Spieler haben ja auch eine große Belastung , spielen öfters in der Woche und beschweren sich net , gut sie "rutschen" über´s eis aber da gibt´s auch viel mehr Körpereinsatz


Aber ein Eishockeyspieler spielt keine 60 Min. durch. Da wird ja ständig gewechselt. Außer dem Torwart steht keiner das ganze Spiel über auf dem Eis.
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Was bei der ganzen Diskussion uebersehen wird, ist dass man gegen andere
Sportler (Mannschaften) antritt, und um zu gewinnen muss man in besserer
oder zumindest gleicher Verfassung sein.
Natuerlich koennte jeder Profi am Tag 5 Stunden Fussball spielen, aber darum
geht es nicht, es geht darum gut zu spielen und zu gewinnen.
Das Problem ist das einige Mannschaften mehr Belastungen haben als andere,
deswegen ist auch der Vergleich Radsport ungueltig, da z.B. bei der Tour de France alle die gleichen Kilometer fahren und nicht einige ein paar Etappen mehr  
fahren muessen.

Hoffe es ist klar geworden was ich ausdruecken wollte


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