Funkel hat also schlicht und ergreifend bis zum 26. Spieltag eine viel zu gute Arbeit abgeliefert, was ihm nun zum Verhängnis wird......
Wenn die Ausgangslage nach dem 26. Spieltag allein auf Funkels Arbeit zurückgeht, hätte er diese Arbeit ja auch einfach fortsetzen können. Dann gäbe es gar kein Verhängnis.
Wenn man allerdings zugibt, dass zu einem kleinen Teil auch einfach etwas Glück dabei war, dann ist es Funkels Verhängnis, dass er Null Ehrgeiz zeigte, diese günstige Konstellation auszunutzen. Im Nachhinein findet man keine Interviews, in denen er es auch nur ein bisschen bedauert die winzige Chance auf Platz 5/6 nicht genutzt zu haben. Man liest immer nur wie tolli tolli tolli die Saison doch war und was für ein großer Fachmann er doch ist, weil er ja eh schon alles vorher wusste.
DerBonner schrieb: Jetzt hast du mir in vielen Zeilen immer noch nicht auf meine Frage geantwortet. Das mit dem UEFA-Cup-Platz war übrigens nur ein Beispiel. Ich dachte das erkennt man an der völlig willkürlichen Zahl. Also nochmal: Wo genau beeinflusst die Proklamation einer Vision die tägliche Arbeit der Spieler mehr als der Anspruch, sich stetig weiterzuentwickeln?
Der Anspruch bzw. das Bemühen, sich stetig weiterzuentwickeln ist für mich keine Vision, sondern gehört für mich zu den grundsätzlichen Aufgaben eines Sportlers, besonders dann, wenn er für seine Arbeit auch noch gut bezahlt wird.
Die Vision, die ich gerne hier proklamiert haben würde, wäre die, dass hier in Frankfurt etwas Großes gedeiht an dem wir in den nächsten Jahren alle teilhaben dürfen.
Davon sehe und höre ich aber leider nichts. Betrachte ich nämlich die letzten zwei, drei Spielzeiten mit allem drum und dran im Kontext und höre das gebetsmühlenartige Gerede von Funkel und Bruchhagen, fokussiert sich alles auf den Begriff "Mittelmaß". Das mag zwar momentan der Realität entsprechen, ist aber für mich als Fan, der wie jeder Fußballfan immer mit viel Emotionen bei der Sache ist, auf Dauer nur schwer zu ertragen.
Schobberobber72 schrieb: Funkel hat also schlicht und ergreifend bis zum 26. Spieltag eine viel zu gute Arbeit abgeliefert, was ihm nun zum Verhängnis wird......
Wenn Du es unbedingt so interpretieren möchtest, kannst Du das natürlich tun. Allerdings halte ich Dich für cleverer, als es Deine Bemerkung vermuten lässt und gehe deshalb davon aus, dass Du mich schon richtig verstanden hast, gelle?
emjott schrieb: Wenn die Ausgangslage nach dem 26. Spieltag allein auf Funkels Arbeit zurückgeht, hätte er diese Arbeit ja auch einfach fortsetzen können. Dann gäbe es gar kein Verhängnis.
Wenn man allerdings zugibt, dass zu einem kleinen Teil auch einfach etwas Glück dabei war, dann ist es Funkels Verhängnis, dass er Null Ehrgeiz zeigte, diese günstige Konstellation auszunutzen. Im Nachhinein findet man keine Interviews, in denen er es auch nur ein bisschen bedauert die winzige Chance auf Platz 5/6 nicht genutzt zu haben. Man liest immer nur wie tolli tolli tolli die Saison doch war und was für ein großer Fachmann er doch ist, weil er ja eh schon alles vorher wusste.
Bravo z-heimer, du hast die Sache imho genau auf den Punkt getroffen und ich glaube sogar, dass die beiden am gleichen Tag erschienenen Pro- und Contra-Funkel-Artikel von Leppert und Durstewitz vorher abgesprochen und die damit angeheizte Diskussion gewollt war. Beide bringen Fakten, die sie mit unterschiedlichem Fokus auf FF bewerten - und spiegeln damit doch genau das Meinungsbild der beiden Positionen der Pro- und Contra-FF-Gruppen hier im Forum wie auch in der gesamten Eintracht-Fangemeinde wieder.
Ich selbst kann den Beitrag von Leppert zu 100 % unterschreiben, wobei ich aber auch die von Durstewitz genannten großen Verdienste von FF voll und ganz anerkenne. Damit will ich sagen, FF war die letzten Jahre genau der richtige Mann für die Eintracht, aber jetzt sind wir doch so langsam an einem Punkt, wo nicht die Etablierung sondern der Sprung aus dem Mittelmaß das Ziel sein sollte - und genau das nennt man "Visionen", die auch Leppert einfordert.
Welcher Trainer dafür der Richtige sein könnte, ist sicher nicht einfach zu beantworten. Vielleicht ein junger, hungriger Motivator wie Labbadia oder Klopp oder vielleicht auch ein von Heesen, dem ich großen Fußballsachverstand gepaart mit den zuvor genannten Eigenschaften zuschreibe. In jedem Fall müsste einhergehend mit realistischen Visionen auch die Bereitschaft der Klubführung zu einer qualitativen Verbesserung des Kaders, sprich der Wille für neue Spieler-Investitionen vorhanden sein.
Klar birgt eine neue Zielausrichtung und die dafür notwendigen Veränderungen auch immer ein gewisses Risiko, bei dem am Ende niemand weiß, was dabei herauskommt. Dennoch sollte aus meiner Sicht die Eintracht jetzt bereit sein den nächsten Schritt - und vielleicht ausnahmsweise mal einen etwas größeren - zu gehen, denn Gleichschritt bedeutet über Kurz oder Lang immer Rückschritt und nur der Wille zum Fortschritt ist der Weg aus dem Mittelmaß.
Mein Wunsch: Ein Trainer, der mit einem schlüssigen Konzept die Eintracht wieder ins obere Tabellendrittel führen kann und will und die Bereitschaft der Führung weiter in dafür notwendiges Spielermaterial zu investieren (dto. Wintereinkaufspolitik), denn bei unseren Zuschauerzahlen und was zu unserer Finanzlage gesagt wird, sollte die Eintracht allemal dazu in der Lage sein.
Stoppdenbus schrieb: Also ob das FR-Spielchen - "Guter Journalist - Böser Journalist" so gut ankommt, weiß ich nicht, ganz amüsant finde ich es aber schon.
Ach, haben es die Redakteure gut, die müssen eigentlich selber gar nix machen. Kopieren einfach im Forum und gut ist. Mensch, ich will diesen Job!!!
So ist das halt bei diesen Abschreibheinzen, mehr machen die doch net mehr als irgendwo was abtippen. Wenn es keine DPA-Meldung ist, dann halt was anderes, Hauptsache die Zeitung wird voll.
HB hat aber seit dem Aufstieg immer wieder gesagt, dass wir uns etablieren möchten und ins Mittelmaß wollen, um irgendwann so weit zu sein und angreifen zu können. Da müsse Platz 2 aber näher sein als alles andere. Sonst mache das keinen Sinn und wäre grob fahrlässig. Man müsse das Team immer wieder halten und punktuell verstärken. Dann könnte man angreifen und riskieren.
Das sind Visionen. Nur weil er realistisch bleibt heißt es nicht, dass er keine Wünsche und Träume hat oder Zukunftspläne hat. Ganz im Gegenteil! Er arbeitet seine Vision Stück für Stück ab und dabei passt er anders wie viele andere noch darauf auf, dass wir finanziell und öffentlich gut dastehen und nicht aufgrund seiner Vision irgendwelche Risiken eingehen. Andere meinen ihre persönlichen Visionen sofort erreichen zu müssen, mit voller Kraft vorraus, ohne Rücksicht auf Verluste. Die achten nicht drauf, was passieren kann, sollte ihre Vision scheitern. Die verballern schon Geld, das sie noch nicht haben. Und solche große Visionäre hatten wir auch schon hier. Dann hauen sie ab und lassen den Müll den sie fabriziert haben einfach da. Vision zuende, Engagement zuende, Plan zuende.
Bei HB gibt es aber Plan B und C und D. Daher ist mir ein HB mit einer Vision sich langsam ranzukämpfen lieber als einer wie Ma(e)yer (Paradebeispiel BVB), der es nur schafft Vereine mit Kohle aufzumöbeln, die man nicht hat. Wenn ich noch einen Rangnick dazu nehme, dem wir zu schlecht und zu arm waren und der dann zu Hoffenheim in Liga 3 geht, dann bin ich froh, dass wir hier HB und FF als "Kleinvisionäre" haben, die mit dem arbeiten was sie kriegen und uns aus einer damals miserablen Situation stetig verbessern, statt hier alle Kohle zu mobilisieren und dann einer 5% CL-Chance hinterherfiebern.
Ich bin gerade so richtig froh, dass HB andere Visionen hat als wir und die anders angeht. Hätten hier paar Leute das Sagen, dann würden wir schon wieder längst an der Wand kleben und auf den Aufkratzer wie Octagon warten.
Ich selbst kann den Beitrag von Leppert zu 100 % unterschreiben, wobei ich aber auch die von Durstewitz genannten großen Verdienste von FF voll und ganz anerkenne. Damit will ich sagen, FF war die letzten Jahre genau der richtige Mann für die Eintracht, aber jetzt sind wir doch so langsam an einem Punkt, wo nicht die Etablierung sondern der Sprung aus dem Mittelmaß das Ziel sein sollte - und genau das nennt man "Visionen", die auch Leppert einfordert.
Ohne auf den Rest deiner Aussage eingehen zu wollen, aber Dein "wir sind nun so langsam an dem Punkt", wirft dann doch die Frage auf, ob man tatsächlich nach einem Jahr (dem ersten Jahr, in dem es nicht bis zum Ende um den Abstieg ging) im Mittelmaß etabliert ist!? In diesem Fall wäre ich allerdings heilfroh, dass wir keinen Uefacup-Platz erreicht haben. Ansonsten wären wir wohl kommende Saison "so langsam an dem Punkt", an dem man endlich mal um die Meisterschaft mitspielen sollte.
Ich bin ganz sicher auch gegen das ewige Mittelmaß, bin allerdings auch überzeugt davon, dass wir in ein paar Jahren auf die internationalen Plätze vorrücken können, wenn man die Verantwortlichen (in aller erster Linie HB) in Ruhe weitermachen läßt. Dabei sollte man aber ann doch sein Zeitgeffühl nicht völlig verlieren! Es ist ja schließlich nicht so, dass wir seit Jahren im gesicherten Mittelfeld der Liga rumdümpeln würden!
Ob der Trainer nun Funkel heißt oder nicht, das Ziel wird auch für die nächsten Jahre das "Mittelmaß" (gesichertes Mittelfeld klingt irgendwie schöner) sein, es sei denn, man trennt sich auch von HB!
Die FR spielt good cop/bad cop und schaut sich amüsiert die Reaktionen an. Diese werden analysiert und daraus eine neue Strategie für die Richtung in die die Berichterstattung gehen soll erstellt. Oder sie haben einfach festgestellt, dass man mit Kontroversen im Gespräch bleibt und die Auflage alleine dadurch schon profitiert.
HB hat aber seit dem Aufstieg immer wieder gesagt, dass wir uns etablieren möchten und ins Mittelmaß wollen, um irgendwann so weit zu sein und angreifen zu können. Da müsse Platz 2 aber näher sein als alles andere. Sonst mache das keinen Sinn und wäre grob fahrlässig. Man müsse das Team immer wieder halten und punktuell verstärken. Dann könnte man angreifen und riskieren.
Das sind Visionen. Nur weil er realistisch bleibt heißt es nicht, dass er keine Wünsche und Träume hat oder Zukunftspläne hat. Ganz im Gegenteil! Er arbeitet seine Vision Stück für Stück ab und dabei passt er anders wie viele andere noch darauf auf, dass wir finanziell und öffentlich gut dastehen und nicht aufgrund seiner Vision irgendwelche Risiken eingehen. Andere meinen ihre persönlichen Visionen sofort erreichen zu müssen, mit voller Kraft vorraus, ohne Rücksicht auf Verluste. Die achten nicht drauf, was passieren kann, sollte ihre Vision scheitern. Die verballern schon Geld, das sie noch nicht haben. Und solche große Visionäre hatten wir auch schon hier. Dann hauen sie ab und lassen den Müll den sie fabriziert haben einfach da. Vision zuende, Engagement zuende, Plan zuende.
Achso. Gestern hieß es noch, wer Visonen habe, solle zum Arzt gehen. Jetzt hat selbst der große HB welche.
Du schreibst "andere meinen". Wer sind denn diese anderen? Wer will denn hier "schon Geld verballern, das sie noch nicht haben"?
Ich als einer der Hauptverfechter von Visionen sicher nicht, unser Feninist auch nicht. Wer denn dann?
Irgendwo habe ich gelesen HB hat wieder einen "Jungspund" gekauft statt eines fertigen Spielers. Na und ? Besser einen Spieler mit Perspektive als einem "Frührentner" den Karriereausklang vergolden. Welcher Spieler wäre a.) bezahlbar und b.) besser als die, die wir schon (noch) haben?
Welcher Trainer wäre besser als unser aller Friedolin?
Wenn ich sehe wie der HiV sich anstellt einen Trainer zu finden. Was ist mit Schalksky? Die wollen einen Trainer mit internationalem Standing (was immer das sein soll) und verpflichten einen Holländer den vorher kein Aas kannte. Ist euch schon mal aufgefallen das unsere besten Trainer reine Arbeiter aus der zweiten Reihe waren ? Paul Osswald, "Hotte" Ehrmanntraut und jetzt Friedhelm Funkel. Was ist passiert wenn wir einen "Supertrainer" geholt haben? Seht Euch mal den Osram an. Champions League, Meisterschaft... was hat der nicht alles geschafft. Es ist ihm sogar gelungen eine funktionierende Manschaft innerhalb eines Jahres herunter zu wirtschaften. Funkel hat drei Jahre gebraucht uns da hin zu bringen wo wir jetzt stehen. Heynkes hat uns innerhalb eines Jahres in die zweite Liga gebracht. Leider aus der ersten. Auch wenn es den meisten nicht passt, was wir haben wissen wir. Was wir kriegen könnten ist wie eine Wundertüte, und wenn der Schuss nach hinten losgeht ist das Geschrei groß.
Was sollen wir mit Visionen ?
Ansgar Brinkmann schrieb:
„Wer nicht den Mut hat zum Träumen, hat auch nicht die Kraft zum Kämpfen."
Aber wer weiß schon was in der Spielersitzung gesagt wird.
Mein Wunsch: Ein Trainer, der mit einem schlüssigen Konzept die Eintracht wieder ins obere Tabellendrittel führen kann und will und die Bereitschaft der Führung weiter in dafür notwendiges Spielermaterial zu investieren (dto. Wintereinkaufspolitik), denn bei unseren Zuschauerzahlen und was zu unserer Finanzlage gesagt wird, sollte die Eintracht allemal dazu in der Lage sein.
Fußball ist nicht planbar. Wieviele Trainer haben schon versucht, Konzeptfußball spielen zu lassen, länger als 1-2 Jahre ging das aber nicht gut. Grade der genannte v. Heesen hat in Bielefeld versucht, aus einer grauen Maus per verordnetem Konzept einen etablierten Bundesligisten zu machen, ist damit aber gescheitert.
Die Schwelle, um in die Phalanx der Großen einzubrechen ist einfach sehr hoch, da sind die Stadioneinnahmen der Eintracht nur Peanuts. Es würde viel mehr Geld benötigt um dauerhaft oben mitspielen zu können. Da braucht's entweder zahlungskräftigere Sponsoren und andauernde CL-Teilnahme oder einen Investor. Wir haben doch schon ein Problem, einen Schlaudraff zu finanzieren, der sicher nicht zur absoluten Spitzenklasse in Deutschland zählt. Andere Verein verpulvern jedes Jahr Millionen beim verzweifelten Versuch, weiter nach oben zu kommen, ohne Erfolg. Die Eintracht müßte schon sehr viel Glück mit Transfers und bei der Tabellenplatzierung haben, um das so einfach zu schaffen.
Natürlich kann man auch mit Glück und Geschick mal ein Jahr oben reinstoßen, aber dies führt dann nicht automatisch zu dem hier verkündeten großen Sprung, siehe Nürnberg.
Solange HB am Ruder ist, wird es keine polemischen Visionsverlautbarungen geben, da ist es völlig egal wer Trainer ist. Der Trainer fährt nach außen die Linie seines Vorgesetzten, sonst wird er Ärger bekommen.
Was aber intern geplant und geträumt wird, weiß hier niemand. Ich glaube kaum dass FF und HB insgeheim nicht nach Höherem streben. Jeder will in seinem Job voran kommen, und es wird auch in Zukunft sicher im Rahmen unserer Möglichkeiten versucht werden, die Mannschaft auf ein höheres Niveau zu heben. Das wurde ja schon mit den Verpflichtungen im Winter versucht.
Wodrüber sich aufgeregt wird sind lediglich die Verlautbarungen nach außen, die nur darauf abzielen keine überhöhten Erwartungen aufkommen zu lassen oder mit einem zu hoch gesteckten Ziel öffentlich auf die Nase zu fallen. Das ist nicht anders wie in der Politik. Wichtig und interessant ist, was intern abläuft, und davon wissen wir alle nichts.
Aber wer weiß schon was in der Spielersitzung gesagt wird.
Das ist genau der springende Punkt, dauernd lese ich von Funkels kleinreden. Wer war von den Leuten hier jemals in einer Spielersitzung dabei oder hat ein internes Gespräch zwischen den Entscheidern bei der Eintracht mitgemacht? Alles was rauskommt an die Presse, das ist gefiltert. Selbst Hitzfeld spricht vor jedem Spiel davon, dass der Gegner gefährlich, gut und nicht zu unterschätzen ist. Und das mit einer Mannschaft wo ein einziger Spieler soviel kostet wie bei uns die halbe Mannschaft und die Vorgaben dementsprechend höher sind.
Okay, Schobbe, hast ja so recht!? Ich freu mich mit dir auf die nächsten Jahre im "Mittelmaß", pardon, meinte natürlich gesichertes Mittelfeld. Haupsache frei von Abstiegsangst, die hatten wir ja lange genug!
Visionen hat HB sicher und ich schätze seine Arbeit ganz hoch ein, für mich der beste Eintracht-Einkauf ever. Ich kritisiere auch nicht das bisher Geleistete, weder von HB noch von FF, ganz im Gegenteil. Und ich fordere auch nicht im nächsten Jahr einen UEFA-Cup-Platz sondern vielmehr ein Konzept, dass uns in den nächsten Jahren dorthin bringen kann.
Und sorry, auf diesem Weg sehe ich nicht FF, denn ich kann schon die ganze Rückrunde nicht erkennen, wie wir uns weiter- und Schritt für Schritt dahin entwickeln. Ich war und bin noch immer begeistert von den Winterzugängen Caio und Fenin, vermisse aber dass sie vom Trainer gemäß der in sie gesetzten Erwartungen gefördert werden. Klar wird es jetzt heissen, der Fenin hat doch immer gespielt, aber ich meine er wie auch Ama haben von der taktischen Ausrichtung und der oft zu defensiven Mittelfeldaufstellung zu wenig Unterstützung erhalten, um unser Spiel torgefährlicher und unterm Strich erfolgreicher gestalten zu können. Ein Caio, der diese Rolle bei entsprechender Form bestens ausfüllen könnte, wurde im Winter als Juwel, Spezialist für Standards und Topvorbereiter von FF gelobt, aber unser Trainer hat es bis heute nicht geschafft dieses Können aus ihm herauszukitzeln. Vielleicht hätte es ja mit ein bisschen mehr Vertrauen sprich Spielpraxis geklappt, in einer Situation wo es eigentlich um nichts mehr ging, denn "gesicherte Mittelfeld" war ja bereits erreicht. Aber dann läßt FF lieber einen Weissenberger, der uns eh verläßt oder Köhler und Toski die OM-Position spielen, flankiert von Defensiven wie Inamoto, Fink oder Madavikia. Sorry, aber das läßt bei mir keine Perspektive erkennen und mit Visionen (bedeutet einen nach vorne gerichteten Blick) hat das schon gar nichts zu tun.
Aber sei's drum. Freuen wir uns über unser perspektivisches Mittelmaß und rühren uns möglichst lange nicht von der Stelle!
Dennoch habe ich großes Vertrauen in HB und bin mir auch sicher, dass er den einen oder anderen meiner Gedanken auch schon hatte und vielleicht auch demnächst mal wohlwollend prüfen wird.
Schobberobber72 schrieb:
nochenworfeller schrieb:
Ich selbst kann den Beitrag von Leppert zu 100 % unterschreiben, wobei ich aber auch die von Durstewitz genannten großen Verdienste von FF voll und ganz anerkenne. Damit will ich sagen, FF war die letzten Jahre genau der richtige Mann für die Eintracht, aber jetzt sind wir doch so langsam an einem Punkt, wo nicht die Etablierung sondern der Sprung aus dem Mittelmaß das Ziel sein sollte - und genau das nennt man "Visionen", die auch Leppert einfordert.
Ohne auf den Rest deiner Aussage eingehen zu wollen, aber Dein "wir sind nun so langsam an dem Punkt", wirft dann doch die Frage auf, ob man tatsächlich nach einem Jahr (dem ersten Jahr, in dem es nicht bis zum Ende um den Abstieg ging) im Mittelmaß etabliert ist!? In diesem Fall wäre ich allerdings heilfroh, dass wir keinen Uefacup-Platz erreicht haben. Ansonsten wären wir wohl kommende Saison "so langsam an dem Punkt", an dem man endlich mal um die Meisterschaft mitspielen sollte.
Ich bin ganz sicher auch gegen das ewige Mittelmaß, bin allerdings auch überzeugt davon, dass wir in ein paar Jahren auf die internationalen Plätze vorrücken können, wenn man die Verantwortlichen (in aller erster Linie HB) in Ruhe weitermachen läßt. Dabei sollte man aber ann doch sein Zeitgeffühl nicht völlig verlieren! Es ist ja schließlich nicht so, dass wir seit Jahren im gesicherten Mittelfeld der Liga rumdümpeln würden!
Ob der Trainer nun Funkel heißt oder nicht, das Ziel wird auch für die nächsten Jahre das "Mittelmaß" (gesichertes Mittelfeld klingt irgendwie schöner) sein, es sei denn, man trennt sich auch von HB!
nochenworfeller schrieb: ...aber jetzt sind wir doch so langsam an einem Punkt, wo nicht die Etablierung sondern der Sprung aus dem Mittelmaß das Ziel sein sollte...
soso, wir müssen also so langsam aus dem mittelnmaß heraus? wenn man bedenkt, dass dieses hier unsere erste saison seit dem wiederaufstieg ist, in der wir zum mittelmaß gehören, eine sehr vermessene forderung, oder? die ersten zwei jahre gegen den abstieg, dann endlich im mittelfeld etabliert und der nächste logische schritt ist dann, dass wir uns im oberen drittel festsetzen?!
und im nächsten absatz solche erstliga-erfolgstrainer wie klopp und labbadia fordern, denen es schon so oft gelungen ist, mittelklassige mannschaften in obere bundesligaregionen zu führen.
Ehrlich gesagt, ist das ja alles nichts Neues. Visionen, Pläne, Konzeptionen, wenn ich es recht verstehe, wird hier überwiegend darum gerungen.
Nun, es würde vielleicht helfen, wenn man sich auf eine einheitliche Begrifflichkeit verständigt, dann kann man nämlich erst sinnvoll darüber diskutieren.
Eine Vision ist laut wikipedia (auf unseren Fall Eintracht bezogen)
„eine Vorstellung oder Imagination bezüglich eines Zustandes in unbestimmter Zukunft“
„Eine Konzeption (w; Verb: konzipieren, Adjektiv: konzeptionell, aus dem Lateinischen concipere: auffassen, erfassen, begreifen, empfangen, sich vorstellen) ist eine umfassende Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleiteten Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung eines größeren und deshalb strategisch zu planenden Vorhabens. Sie beinhaltet die dazu notwendigen Informationen und Begründungszusammenhänge, häufig darüber hinaus auch eine Chancen-Risiken-Abwägung und einen Zeit- und Maßnahmenplan.
Nehmen wir diese Definitionen, mit denen ich persönlich gut leben kann, als Grundlage, müssten wir eigentlich Alle zufrieden sein.
HB (und sicher auch FF) werden wohl die Vision haben „in unbestimmter Zukunft“ den Zustand der Tauglichkeit für internationale Plätze zu haben.
Beide haben den Plan, diesen Zustand über eine (Handlungsabfolge), Etablierung im gesicherten Mittelfeld (Stichwort: Planungssicherheit), Verbesserung der Einnahmen über TV Gelder, über erhöhtes Sponsoringaufkommen und verbessertes Merchandising (Stichwort: Wettbewerbsfähigkeit) und stückweise Verbesserung der Mannschaft zu erreichen.
Die laufende Konzeption dürfte die Umsetzung des Plans durch Verpflichtung eines anderen 3.Stürmers, Verbesserung der Jugendarbeit, Vertrauen schaffen durch Seriosität, Etablierung der U 23 in der Regionalliga, Verbesserung des „Teambuildings“ , der weiteren Suche nach jungen entwicklungsfähigen Spielern, die weiterbringen könnten (Stichwort Chancen-Risiken-Abwägung) und des Anpeilens des (erneuten?) einstelligen Tabellenplatzes sein. Zur Konzeption dürfte dabei auch die Frage gehören, ob dir Konzeption oder gar der Plan durch diesen Trainer/durch diese Mannschaft umgesetzt werden kann.
Alle einverstanden? ,-)
Schade, dass Fußball sowenig vorhersehbar, ist, 2-3 mal Latte, 3-4 schwere Verletzungen und schon geht das Konzept nicht auf, der Plan kann, muss aber hierdurch nicht in Frage gestellt sein, die Vision erst recht nicht. Nur, wenn das Konzept völlig in die Hose geht (Abstieg), werden auch die übergeordneten Handlungsstränge ernsthaft gefährdet.
Und sorry, auf diesem Weg sehe ich nicht FF, denn ich kann schon die ganze Rückrunde nicht erkennen, wie wir uns weiter- und Schritt für Schritt dahin entwickeln.
Und wieder: Fußball ist nicht planbar! Man kann nicht erwarten dass man ständig eine Weiterentwicklung der Mannschaft sieht. Es geht mal hoch, mal runter, sowohl von Spiel zu Spiel als auch von Saison zu Saison.
Welche Mannschaft hat sich in den letzten Jahren sowohl spielerisch als auch vom Tabellenplatz her kontinuierlich weiterentwickelt und ist vom Abstiegskandidaten in höhere Regionen geschwebt?
Bei Nürnberg hatte man ja auch den Eindruck, die entwickeln sich nach oben. Und jetzt?
Macht euch mal von dem Gedanken frei dass es jede Saison ein bißchen besser wird. Es werden auch Einbrüche kommen, evtl. auch ein Ausreißer nach oben. Man kann viel Geld für Transfers ausgeben und dann verkünden, wir haben die Mannschaft weiterentwickelt. Aber wenn die Transfers nicht einschlagen war das alles umsonst.
So einfach ist es eben nicht, und es gehört eine Menge Glück dazu. Warum soll es ausgerechnet die Eintracht schaffen, mit kleinen Schritten nach oben zu kommen, während links und rechts von uns Teams Millionen investieren und nicht vom Fleck kommen.
Und sorry, auf diesem Weg sehe ich nicht FF, denn ich kann schon die ganze Rückrunde nicht erkennen, wie wir uns weiter- und Schritt für Schritt dahin entwickeln.
Und wieder: Fußball ist nicht planbar! Man kann nicht erwarten dass man ständig eine Weiterentwicklung der Mannschaft sieht. Es geht mal hoch, mal runter, sowohl von Spiel zu Spiel als auch von Saison zu Saison.
Welche Mannschaft hat sich in den letzten Jahren sowohl spielerisch als auch vom Tabellenplatz her kontinuierlich weiterentwickelt und ist vom Abstiegskandidaten in höhere Regionen geschwebt?
Bei Nürnberg hatte man ja auch den Eindruck, die entwickeln sich nach oben. Und jetzt?
Macht euch mal von dem Gedanken frei dass es jede Saison ein bißchen besser wird. Es werden auch Einbrüche kommen, evtl. auch ein Ausreißer nach oben. Man kann viel Geld für Transfers ausgeben und dann verkünden, wir haben die Mannschaft weiterentwickelt. Aber wenn die Transfers nicht einschlagen war das alles umsonst.
So einfach ist es eben nicht, und es gehört eine Menge Glück dazu. Warum soll es ausgerechnet die Eintracht schaffen, mit kleinen Schritten nach oben zu kommen, während links und rechts von uns Teams Millionen investieren und nicht vom Fleck kommen.
lass es. er ist zu höherem gekommen. da hat er funkel übrigens nicht in frage gestellt...
Wenn die Ausgangslage nach dem 26. Spieltag allein auf Funkels Arbeit zurückgeht, hätte er diese Arbeit ja auch einfach fortsetzen können. Dann gäbe es gar kein Verhängnis.
Wenn man allerdings zugibt, dass zu einem kleinen Teil auch einfach etwas Glück dabei war, dann ist es Funkels Verhängnis, dass er Null Ehrgeiz zeigte, diese günstige Konstellation auszunutzen. Im Nachhinein findet man keine Interviews, in denen er es auch nur ein bisschen bedauert die winzige Chance auf Platz 5/6 nicht genutzt zu haben. Man liest immer nur wie tolli tolli tolli die Saison doch war und was für ein großer Fachmann er doch ist, weil er ja eh schon alles vorher wusste.
Der Anspruch bzw. das Bemühen, sich stetig weiterzuentwickeln ist für mich keine Vision, sondern gehört für mich zu den grundsätzlichen Aufgaben eines Sportlers, besonders dann, wenn er für seine Arbeit auch noch gut bezahlt wird.
Die Vision, die ich gerne hier proklamiert haben würde, wäre die, dass hier in Frankfurt etwas Großes gedeiht an dem wir in den nächsten Jahren alle teilhaben dürfen.
Davon sehe und höre ich aber leider nichts. Betrachte ich nämlich die letzten zwei, drei Spielzeiten mit allem drum und dran im Kontext und höre das gebetsmühlenartige Gerede von Funkel und Bruchhagen, fokussiert sich alles auf den Begriff "Mittelmaß". Das mag zwar momentan der Realität entsprechen, ist aber für mich als Fan, der wie jeder Fußballfan immer mit viel Emotionen bei der Sache ist, auf Dauer nur schwer zu ertragen.
So, ich denke, das reicht jetzt aber auch ...
Wenn Du es unbedingt so interpretieren möchtest, kannst Du das natürlich tun. Allerdings halte ich Dich für cleverer, als es Deine Bemerkung vermuten lässt und gehe deshalb davon aus, dass Du mich schon richtig verstanden hast, gelle?
Jo, dem kann auch ich zustimmen!
Ich selbst kann den Beitrag von Leppert zu 100 % unterschreiben, wobei ich aber auch die von Durstewitz genannten großen Verdienste von FF voll und ganz anerkenne. Damit will ich sagen, FF war die letzten Jahre genau der richtige Mann für die Eintracht, aber jetzt sind wir doch so langsam an einem Punkt, wo nicht die Etablierung sondern der Sprung aus dem Mittelmaß das Ziel sein sollte - und genau das nennt man "Visionen", die auch Leppert einfordert.
Welcher Trainer dafür der Richtige sein könnte, ist sicher nicht einfach zu beantworten. Vielleicht ein junger, hungriger Motivator wie Labbadia oder Klopp oder vielleicht auch ein von Heesen, dem ich großen Fußballsachverstand gepaart mit den zuvor genannten Eigenschaften zuschreibe. In jedem Fall müsste einhergehend mit realistischen Visionen auch die Bereitschaft der Klubführung zu einer qualitativen Verbesserung des Kaders, sprich der Wille für neue Spieler-Investitionen vorhanden sein.
Klar birgt eine neue Zielausrichtung und die dafür notwendigen Veränderungen auch immer ein gewisses Risiko, bei dem am Ende niemand weiß, was dabei herauskommt. Dennoch sollte aus meiner Sicht die Eintracht jetzt bereit sein den nächsten Schritt - und vielleicht ausnahmsweise mal einen etwas größeren - zu gehen, denn Gleichschritt bedeutet über Kurz oder Lang immer Rückschritt und nur der Wille zum Fortschritt ist der Weg aus dem Mittelmaß.
Mein Wunsch: Ein Trainer, der mit einem schlüssigen Konzept die Eintracht wieder ins obere Tabellendrittel führen kann und will und die Bereitschaft der Führung weiter in dafür notwendiges Spielermaterial zu investieren (dto. Wintereinkaufspolitik), denn bei unseren Zuschauerzahlen und was zu unserer Finanzlage gesagt wird, sollte die Eintracht allemal dazu in der Lage sein.
So ist das halt bei diesen Abschreibheinzen, mehr machen die doch net mehr als irgendwo was abtippen. Wenn es keine DPA-Meldung ist, dann halt was anderes, Hauptsache die Zeitung wird voll.
HB hat aber seit dem Aufstieg immer wieder gesagt, dass wir uns etablieren möchten und ins Mittelmaß wollen, um irgendwann so weit zu sein und angreifen zu können. Da müsse Platz 2 aber näher sein als alles andere. Sonst mache das keinen Sinn und wäre grob fahrlässig. Man müsse das Team immer wieder halten und punktuell verstärken. Dann könnte man angreifen und riskieren.
Das sind Visionen. Nur weil er realistisch bleibt heißt es nicht, dass er keine Wünsche und Träume hat oder Zukunftspläne hat. Ganz im Gegenteil! Er arbeitet seine Vision Stück für Stück ab und dabei passt er anders wie viele andere noch darauf auf, dass wir finanziell und öffentlich gut dastehen und nicht aufgrund seiner Vision irgendwelche Risiken eingehen. Andere meinen ihre persönlichen Visionen sofort erreichen zu müssen, mit voller Kraft vorraus, ohne Rücksicht auf Verluste. Die achten nicht drauf, was passieren kann, sollte ihre Vision scheitern. Die verballern schon Geld, das sie noch nicht haben. Und solche große Visionäre hatten wir auch schon hier. Dann hauen sie ab und lassen den Müll den sie fabriziert haben einfach da. Vision zuende, Engagement zuende, Plan zuende.
Bei HB gibt es aber Plan B und C und D. Daher ist mir ein HB mit einer Vision sich langsam ranzukämpfen lieber als einer wie Ma(e)yer (Paradebeispiel BVB), der es nur schafft Vereine mit Kohle aufzumöbeln, die man nicht hat. Wenn ich noch einen Rangnick dazu nehme, dem wir zu schlecht und zu arm waren und der dann zu Hoffenheim in Liga 3 geht, dann bin ich froh, dass wir hier HB und FF als "Kleinvisionäre" haben, die mit dem arbeiten was sie kriegen und uns aus einer damals miserablen Situation stetig verbessern, statt hier alle Kohle zu mobilisieren und dann einer 5% CL-Chance hinterherfiebern.
Ich bin gerade so richtig froh, dass HB andere Visionen hat als wir und die anders angeht. Hätten hier paar Leute das Sagen, dann würden wir schon wieder längst an der Wand kleben und auf den Aufkratzer wie Octagon warten.
Ohne auf den Rest deiner Aussage eingehen zu wollen, aber Dein "wir sind nun so langsam an dem Punkt", wirft dann doch die Frage auf, ob man tatsächlich nach einem Jahr (dem ersten Jahr, in dem es nicht bis zum Ende um den Abstieg ging) im Mittelmaß etabliert ist!? In diesem Fall wäre ich allerdings heilfroh, dass wir keinen Uefacup-Platz erreicht haben. Ansonsten wären wir wohl kommende Saison "so langsam an dem Punkt", an dem man endlich mal um die Meisterschaft mitspielen sollte.
Ich bin ganz sicher auch gegen das ewige Mittelmaß, bin allerdings auch überzeugt davon, dass wir in ein paar Jahren auf die internationalen Plätze vorrücken können, wenn man die Verantwortlichen (in aller erster Linie HB) in Ruhe weitermachen läßt. Dabei sollte man aber ann doch sein Zeitgeffühl nicht völlig verlieren! Es ist ja schließlich nicht so, dass wir seit Jahren im gesicherten Mittelfeld der Liga rumdümpeln würden!
Ob der Trainer nun Funkel heißt oder nicht, das Ziel wird auch für die nächsten Jahre das "Mittelmaß" (gesichertes Mittelfeld klingt irgendwie schöner) sein, es sei denn, man trennt sich auch von HB!
Diese werden analysiert und daraus eine neue Strategie für die Richtung in die die Berichterstattung gehen soll erstellt.
Oder sie haben einfach festgestellt, dass man mit Kontroversen im Gespräch bleibt und die Auflage alleine dadurch schon profitiert.
Achso. Gestern hieß es noch, wer Visonen habe, solle zum Arzt gehen.
Jetzt hat selbst der große HB welche.
Du schreibst "andere meinen".
Wer sind denn diese anderen?
Wer will denn hier "schon Geld verballern, das sie noch nicht haben"?
Ich als einer der Hauptverfechter von Visionen sicher nicht, unser Feninist auch nicht. Wer denn dann?
Welcher Spieler wäre
a.) bezahlbar und
b.) besser als die, die wir schon (noch) haben?
Welcher Trainer wäre besser als unser aller Friedolin?
Wenn ich sehe wie der HiV sich anstellt einen Trainer zu finden. Was ist mit Schalksky? Die wollen einen Trainer mit internationalem Standing (was immer das sein soll) und verpflichten einen Holländer den vorher kein Aas kannte.
Ist euch schon mal aufgefallen das unsere besten Trainer reine Arbeiter aus der zweiten Reihe waren ? Paul Osswald, "Hotte" Ehrmanntraut und jetzt Friedhelm Funkel.
Was ist passiert wenn wir einen "Supertrainer" geholt haben? Seht Euch mal den Osram an. Champions League, Meisterschaft... was hat der nicht alles geschafft. Es ist ihm sogar gelungen eine funktionierende Manschaft innerhalb eines Jahres herunter zu wirtschaften. Funkel hat drei Jahre gebraucht uns da hin zu bringen wo wir jetzt stehen. Heynkes hat uns innerhalb eines Jahres in die zweite Liga gebracht. Leider aus der ersten. Auch wenn es den meisten nicht passt, was wir haben wissen wir. Was wir kriegen könnten ist wie eine Wundertüte, und wenn der Schuss nach hinten losgeht ist das Geschrei groß.
Was sollen wir mit Visionen ?
Aber wer weiß schon was in der Spielersitzung gesagt wird.
Fußball ist nicht planbar. Wieviele Trainer haben schon versucht, Konzeptfußball spielen zu lassen, länger als 1-2 Jahre ging das aber nicht gut. Grade der genannte v. Heesen hat in Bielefeld versucht, aus einer grauen Maus per verordnetem Konzept einen etablierten Bundesligisten zu machen, ist damit aber gescheitert.
Die Schwelle, um in die Phalanx der Großen einzubrechen ist einfach sehr hoch, da sind die Stadioneinnahmen der Eintracht nur Peanuts. Es würde viel mehr Geld benötigt um dauerhaft oben mitspielen zu können. Da braucht's entweder zahlungskräftigere Sponsoren und andauernde CL-Teilnahme oder einen Investor. Wir haben doch schon ein Problem, einen Schlaudraff zu finanzieren, der sicher nicht zur absoluten Spitzenklasse in Deutschland zählt. Andere Verein verpulvern jedes Jahr Millionen beim verzweifelten Versuch, weiter nach oben zu kommen, ohne Erfolg. Die Eintracht müßte schon sehr viel Glück mit Transfers und bei der Tabellenplatzierung haben, um das so einfach zu schaffen.
Natürlich kann man auch mit Glück und Geschick mal ein Jahr oben reinstoßen, aber dies führt dann nicht automatisch zu dem hier verkündeten großen Sprung, siehe Nürnberg.
Solange HB am Ruder ist, wird es keine polemischen Visionsverlautbarungen geben, da ist es völlig egal wer Trainer ist. Der Trainer fährt nach außen die Linie seines Vorgesetzten, sonst wird er Ärger bekommen.
Was aber intern geplant und geträumt wird, weiß hier niemand. Ich glaube kaum dass FF und HB insgeheim nicht nach Höherem streben. Jeder will in seinem Job voran kommen, und es wird auch in Zukunft sicher im Rahmen unserer Möglichkeiten versucht werden, die Mannschaft auf ein höheres Niveau zu heben. Das wurde ja schon mit den Verpflichtungen im Winter versucht.
Wodrüber sich aufgeregt wird sind lediglich die Verlautbarungen nach außen, die nur darauf abzielen keine überhöhten Erwartungen aufkommen zu lassen oder mit einem zu hoch gesteckten Ziel öffentlich auf die Nase zu fallen. Das ist nicht anders wie in der Politik. Wichtig und interessant ist, was intern abläuft, und davon wissen wir alle nichts.
Das ist genau der springende Punkt, dauernd lese ich von Funkels kleinreden. Wer war von den Leuten hier jemals in einer Spielersitzung dabei oder hat ein internes Gespräch zwischen den Entscheidern bei der Eintracht mitgemacht? Alles was rauskommt an die Presse, das ist gefiltert. Selbst Hitzfeld spricht vor jedem Spiel davon, dass der Gegner gefährlich, gut und nicht zu unterschätzen ist. Und das mit einer Mannschaft wo ein einziger Spieler soviel kostet wie bei uns die halbe Mannschaft und die Vorgaben dementsprechend höher sind.
tobago
Danke!
Visionen hat HB sicher und ich schätze seine Arbeit ganz hoch ein, für mich der beste Eintracht-Einkauf ever. Ich kritisiere auch nicht das bisher Geleistete, weder von HB noch von FF, ganz im Gegenteil. Und ich fordere auch nicht im nächsten Jahr einen UEFA-Cup-Platz sondern vielmehr ein Konzept, dass uns in den nächsten Jahren dorthin bringen kann.
Und sorry, auf diesem Weg sehe ich nicht FF, denn ich kann schon die ganze Rückrunde nicht erkennen, wie wir uns weiter- und Schritt für Schritt dahin entwickeln. Ich war und bin noch immer begeistert von den Winterzugängen Caio und Fenin, vermisse aber dass sie vom Trainer gemäß der in sie gesetzten Erwartungen gefördert werden. Klar wird es jetzt heissen, der Fenin hat doch immer gespielt, aber ich meine er wie auch Ama haben von der taktischen Ausrichtung und der oft zu defensiven Mittelfeldaufstellung zu wenig Unterstützung erhalten, um unser Spiel torgefährlicher und unterm Strich erfolgreicher gestalten zu können. Ein Caio, der diese Rolle bei entsprechender Form bestens ausfüllen könnte, wurde im Winter als Juwel, Spezialist für Standards und Topvorbereiter von FF gelobt, aber unser Trainer hat es bis heute nicht geschafft dieses Können aus ihm herauszukitzeln. Vielleicht hätte es ja mit ein bisschen mehr Vertrauen sprich Spielpraxis geklappt, in einer Situation wo es eigentlich um nichts mehr ging, denn "gesicherte Mittelfeld" war ja bereits erreicht. Aber dann läßt FF lieber einen Weissenberger, der uns eh verläßt oder Köhler und Toski die OM-Position spielen, flankiert von Defensiven wie Inamoto, Fink oder Madavikia. Sorry, aber das läßt bei mir keine Perspektive erkennen und mit Visionen (bedeutet einen nach vorne gerichteten Blick) hat das schon gar nichts zu tun.
Aber sei's drum. Freuen wir uns über unser perspektivisches Mittelmaß und rühren uns möglichst lange nicht von der Stelle!
Dennoch habe ich großes Vertrauen in HB und bin mir auch sicher, dass er den einen oder anderen meiner Gedanken auch schon hatte und vielleicht auch demnächst mal wohlwollend prüfen wird.
soso, wir müssen also so langsam aus dem mittelnmaß heraus? wenn man bedenkt, dass dieses hier unsere erste saison seit dem wiederaufstieg ist, in der wir zum mittelmaß gehören, eine sehr vermessene forderung, oder? die ersten zwei jahre gegen den abstieg, dann endlich im mittelfeld etabliert und der nächste logische schritt ist dann, dass wir uns im oberen drittel festsetzen?!
und im nächsten absatz solche erstliga-erfolgstrainer wie klopp und labbadia fordern, denen es schon so oft gelungen ist, mittelklassige mannschaften in obere bundesligaregionen zu führen.
leute, wo lebt ihr eigentlich?
Nun, es würde vielleicht helfen, wenn man sich auf eine einheitliche Begrifflichkeit verständigt, dann kann man nämlich erst sinnvoll darüber diskutieren.
Eine Vision ist laut wikipedia (auf unseren Fall Eintracht bezogen)
„eine Vorstellung oder Imagination bezüglich eines Zustandes in unbestimmter Zukunft“
http://de.wikipedia.org/wiki/Vision
Plan steht laut wikipedia für:
„eine Vorstellung einer zukünftigen Handlungsabfolge“
http://de.wikipedia.org/wiki/Plan
Als Konzeption gilt wiederum laut wikipedia:
„Eine Konzeption (w; Verb: konzipieren, Adjektiv: konzeptionell, aus dem Lateinischen concipere: auffassen, erfassen, begreifen, empfangen, sich vorstellen) ist eine umfassende Zusammenstellung der Ziele und daraus abgeleiteten Strategien und Maßnahmen zur Umsetzung eines größeren und deshalb strategisch zu planenden Vorhabens. Sie beinhaltet die dazu notwendigen Informationen und Begründungszusammenhänge, häufig darüber hinaus auch eine Chancen-Risiken-Abwägung und einen Zeit- und Maßnahmenplan.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konzeption
Nehmen wir diese Definitionen, mit denen ich persönlich gut leben kann, als Grundlage, müssten wir eigentlich Alle zufrieden sein.
HB (und sicher auch FF) werden wohl die Vision haben „in unbestimmter Zukunft“ den Zustand der Tauglichkeit für internationale Plätze zu haben.
Beide haben den Plan, diesen Zustand über eine (Handlungsabfolge), Etablierung im gesicherten Mittelfeld (Stichwort: Planungssicherheit), Verbesserung der Einnahmen über TV Gelder, über erhöhtes Sponsoringaufkommen und verbessertes Merchandising (Stichwort: Wettbewerbsfähigkeit) und stückweise Verbesserung der Mannschaft zu erreichen.
Die laufende Konzeption dürfte die Umsetzung des Plans durch Verpflichtung eines anderen 3.Stürmers, Verbesserung der Jugendarbeit, Vertrauen schaffen durch Seriosität, Etablierung der U 23 in der Regionalliga, Verbesserung des „Teambuildings“ , der weiteren Suche nach jungen entwicklungsfähigen Spielern, die weiterbringen könnten (Stichwort Chancen-Risiken-Abwägung) und des Anpeilens des (erneuten?) einstelligen Tabellenplatzes sein. Zur Konzeption dürfte dabei auch die Frage gehören, ob dir Konzeption oder gar der Plan durch diesen Trainer/durch diese Mannschaft umgesetzt werden kann.
Alle einverstanden? ,-)
Schade, dass Fußball sowenig vorhersehbar, ist, 2-3 mal Latte, 3-4 schwere Verletzungen und schon geht das Konzept nicht auf, der Plan kann, muss aber hierdurch nicht in Frage gestellt sein, die Vision erst recht nicht. Nur, wenn das Konzept völlig in die Hose geht (Abstieg), werden auch die übergeordneten Handlungsstränge ernsthaft gefährdet.
Gruß
concordia-eagle
Und wieder: Fußball ist nicht planbar! Man kann nicht erwarten dass man ständig eine Weiterentwicklung der Mannschaft sieht. Es geht mal hoch, mal runter, sowohl von Spiel zu Spiel als auch von Saison zu Saison.
Welche Mannschaft hat sich in den letzten Jahren sowohl spielerisch als auch vom Tabellenplatz her kontinuierlich weiterentwickelt und ist vom Abstiegskandidaten in höhere Regionen geschwebt?
Bei Nürnberg hatte man ja auch den Eindruck, die entwickeln sich nach oben. Und jetzt?
Macht euch mal von dem Gedanken frei dass es jede Saison ein bißchen besser wird. Es werden auch Einbrüche kommen, evtl. auch ein Ausreißer nach oben. Man kann viel Geld für Transfers ausgeben und dann verkünden, wir haben die Mannschaft weiterentwickelt. Aber wenn die Transfers nicht einschlagen war das alles umsonst.
So einfach ist es eben nicht, und es gehört eine Menge Glück dazu. Warum soll es ausgerechnet die Eintracht schaffen, mit kleinen Schritten nach oben zu kommen, während links und rechts von uns Teams Millionen investieren und nicht vom Fleck kommen.
lass es. er ist zu höherem gekommen. da hat er funkel übrigens nicht in frage gestellt...
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11137623,11941883/goto/