>

Gibt die Kriegskasse genug her?

#
entienneone schrieb:

[font=Verdana](...) "Ich nehme das "Luxus" zurück. Das ist vielleicht etwas übertrieben, da hast du recht. Ich formuliers mal anders: Ein bißchen Schulden machen ist auch nicht gleich das Ende bzw. der Anfang vom Untergang sondern mehr oder weniger "usus"." (...)[/font]

---
So sehe ich es auch. Es ist ja nicht so, dass es gleich ins Extreme abtrifften muß, wie vllt. von dem einen oder anderen User befürchtet.
#
etienneone schrieb:
JayG2k1 schrieb:

Was für Schuldenberge denn? Nenn mir Beispiele von deutschen Vereinen, die sich "groß geschuldet" haben und sich dann nicht verkaufen mussten um ihren Allerwertesten zu retten. Und geh mal bitte auf meinen letzten Post ein. Was du nicht lesen willst, liest du scheinbar nicht.

Und ManU hoch verschuldet? Das ist der reichste Verein der Welt. Dass Glazer den Betrag, den ihn ManU gekostet hat auf den Verein überschreibt hat nix damit zu tun, dass sie Schulden haben. Reich, reicher, Manu.


Stuttgart hat angeblich 20 Mio Miese vor der Meisterschaft gehabt.
Chelsea lebt mit 500 Mio Pfund auf Pump von Abramowitsch. Das ist nicht geschenktes Geld sondern lediglich zinsfreier Kredit. ManU macht Pro Jahr 30 Mio Pfund Miese und knapp 760 Millionen Pfund an Krediten.



Stuttgart ist ein tolles Beispiel. Aber nicht für dich.

Die hatten seit Jahren Miesen, wurden in einem Zuge mit uns und den Dortmundern genannt. Wir waren die 3 Vereine, die dauernd schlecht gewirtschaftet haben und auf irgendwelche Erfolge spekuliert haben, die wir nicht erreichen konnten. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es den VFB auch trifft. Uns und Dortmund hat es schon getroffen.

Kurz bevor Stuttgart Meister wurde waren sie bankrott, mussten zum Saisonende deswegen ihre Spieler ziehen lassen und waren gezwungen ihre geile ehemalige A-Jugend Meistermannschaft hochziehen zu müssen, die uns damals 0:6 im Pokalspiel weggefegt hat. Das war ein Neuaufbau wie bei uns, aber in Liga 1. Und sie hatten im Vergleich zu uns einfach Qualität in der Amateurmannschaft. Die Jungs haben so ziemlich alles in den Jugendjahrgängen abgeräumt was es so gab, inclusiver der Meisterschaft in der A-Jugend.
Die hatten keine Kohle mehr für Spieler. Und da war auch der Ama dabei, der sich aber gegen die anderen A-Jugendlichen Kurany und Gomez nicht durchsetzen konnte und dann zu uns ausgeliehen wurde.

Die Schulden waren der Segen, ja, aber nur, weil sie ihr Team weggeben mussten um über die Runden zu kommen und dadurch Platz für ihre geniale Jugendtruppe wurde.

Und Chelsea ist für mich kein Beispiel. Die leben von Abramowicz und wären ohne ihn auch gar nicht dahin gekommen. Auch wenn sie Schulden gefahren hätten. Hast du einen Handyvertrag oder genießt das Internet und zahlst dafür monatlich etwas für dein Vergnügen? So etwa ist Chelsea für Abramowicz. Bissl Geld ausgeben und sich bespaßen. Das zählt einfach nicht, da es in die Kategorie Hoffenheim gehört.

Dass ManU Schulden macht ist wie gesagt der Abschreibung seines Besitzers zu verdanken. ManU hat über Jahrzehnte zwei- bis dreistellige Millionengewinne gefahren. Die sind das Paradebeispiel für positives Wirtschaften. Da war nie was im Minus.


Das Investitionen nach hinten losgehen können ist doch völlig klar. Ich plädiere ja auch nciht dafür wahllos Geld zu verprassen, sondern sinnvolle Investitionen zu machen. Am besten wir führen diese Diskussion in einem Jahr erneut. Denn ich denke zur Zeit befinden sich Vereine wie Hannover oder Frankfurt am Scheideweg. Vielleicht liege ich ja auch falsch. Vielleicht investiert die SGE ja noch in gute Leute. Die gesamte Diskussion ist sehr theoretischer Natur. Ich möchte doch nur nicht, dass wir auf die Bremse drücken, wenn wir hätten Gas geben müssen und umgekehrt. Aber natürlich frage ich mich auch, warum Spieler wie Hajnal, Misimovic, Eggiman, Schlaudraff, Simak, Nicu usw usf. bei allen anderen landen nur bei uns nicht. Ich finde solche Spieler sinnvolle Investitionen. Gut hingegen finde ich, dass wir einen Lauth nicht verpflichtet haben, dafür haben wir mit Mahdavikia einen ähnlichen Bock geschossen.



Zähl mal bitte noch dazu auf wie viele Spieler ein KSC gekauft hat um einen Hajnal zu finden oder Aachen Schlaudraff etc. Da sind doch 99 der 100 Spieler überteuert und bestimmt 50 von 100 nutzlos. Da pick ich mir lieber die feinen Spieler raus. Und das tun wir. Caio und Fenin sind Investitionen von mindestens 16 Mios, ausgehend, dass wir für jeden der beiden nur ne lächerliche Mio im Jahr zahlen. Das ist mehr. Ist das keine Investition, kein Risiko?
#
zur anfangsfrage.. momentan keine chance gegnüber fcb, s04, werder, hsv, vfb, lev, wolfsburg, bvb...  auf augenhöhe mit hannover und berlin, mal abwarten wie schnell köln und gladbach wieder rankommen und was mit hoffenheim ist (3. leverkusen/wolfsburg?)
#
JayG2k1 schrieb:


... die uns damals 0:6 im Pokalspiel weggefegt hat.


naja, eins hamwer geschossen, förtoft. und zwei hat ama gemacht. allerdings für die vfb amateure.

endstand vfb (a) - sge 6:1.

nur so nebenbei
#
fjörtoft.
#
JayG2k1 schrieb:

Stuttgart ist ein tolles Beispiel. Aber nicht für dich.

Die hatten seit Jahren Miesen, wurden in einem Zuge mit uns und den Dortmundern genannt. Wir waren die 3 Vereine, die dauernd schlecht [gewirtschaftet haben und auf irgendwelche Erfolge spekuliert haben, die wir nicht erreichen konnten. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es den VFB auch trifft. Uns und Dortmund hat es schon getroffen.


Das stimmt doch nicht. Die Erfolge hätten durchaus erreicht werden können. Dortmund ist doch nicht Pleite gegangen mangels Erfolge. Und nur weil Stuttgart in gewisser Weise zu seinem Glück gezwungen wurde, ändert es nichts daran, dass es ein passendes Beispiel ist.


Kurz bevor Stuttgart Meister wurde waren sie bankrott, mussten zum Saisonende deswegen ihre Spieler ziehen lassen und waren gezwungen ihre geile ehemalige A-Jugend Meistermannschaft hochziehen zu müssen, die uns damals 0:6 im Pokalspiel weggefegt hat. Das war ein Neuaufbau wie bei uns, aber in Liga 1. Und sie hatten im Vergleich zu uns einfach Qualität in der Amateurmannschaft. Die Jungs haben so ziemlich alles in den Jugendjahrgängen abgeräumt was es so gab, inclusiver der Meisterschaft in der A-Jugend.


Korrekt. Und wie hat Stuttgart die Förderung dieser Talente und den Jugendaufbau finanziert? Durch Elternspenden? Warum wohl pumpt die Eintracht jetzt Millionen in neue Infrastruktur für neue Talente?
Abgesehen davon, dass die sogenannten jungen Wilden um Hleb und Kuranyi längst weg waren. Viel mehr waren es diese Spieler, die knapp 23 Millionen Euro in die Vereinskasse des VFB Stuttgart spülten. Dazu kam Vizemeisterschaft und damit Championsleague.


Die hatten keine Kohle mehr für Spieler. Und da war auch der Ama dabei, der sich aber gegen die anderen A-Jugendlichen Kurany und Gomez nicht durchsetzen konnte und dann zu uns ausgeliehen wurde.


Gomez und Karanyi haben nie zusammengespielt. Kuranyi war im Bundesliga Kader vom VFB als Gomez noch in der A-Jugend kickte.


Und Chelsea ist für mich kein Beispiel. Die leben von Abramowicz und wären ohne ihn auch gar nicht dahin gekommen. Auch wenn sie Schulden gefahren hätten. Hast du einen Handyvertrag oder genießt das Internet und zahlst dafür monatlich etwas für dein Vergnügen? So etwa ist Chelsea für Abramowicz. Bissl Geld ausgeben und sich bespaßen. Das zählt einfach nicht, da es in die Kategorie Hoffenheim gehört.


Ob ich nen Kredit bei Abramowich oder der Deutschen Bank nehme, spielt bis auf die Zinsen keine Rolle. Es ist gepumptes Geld.

Dass ManU Schulden macht ist wie gesagt der Abschreibung seines Besitzers zu verdanken. ManU hat über Jahrzehnte zwei- bis dreistellige Millionengewinne gefahren. Die sind das Paradebeispiel für positives Wirtschaften. Da war nie was im Minus.


Das ist schlicht Falsch. Schön das Du Dich von sowas wie Fakten nicht irritieren lässt. ManU hat ein Imperium auf Kreditbasis aufgebaut. Natürlich haben sie gut (re-)investiert, was exakt mein Reden ist. ManU ist das beste Beispiel für gelungene Investition. Was nichts daran ändert, dass sie das nicht ohne Vorschüsse geschafft haben.

Zähl mal bitte noch dazu auf wie viele Spieler ein KSC gekauft hat um einen Hajnal zu finden oder Aachen Schlaudraff etc. Da sind doch 99 der 100 Spieler überteuert und bestimmt 50 von 100 nutzlos.


Wäre mir neu, dass Rolf Dohmen in den letzten 6 Jahren 99 Spieler verpflichet hat...


Da pick ich mir lieber die feinen Spieler raus. Und das tun wir. Caio und Fenin sind Investitionen von mindestens 16 Mios, ausgehend, dass wir für jeden der beiden nur ne lächerliche Mio im Jahr zahlen. Das ist mehr. Ist das keine Investition, kein Risiko?


Richtig, da sind wir ja Ausnahmsweise einer Meinung. Das war der richtige Schritt, deshalb plädiere ich ja dafür, diesen Weg konsequent weiter zu gehen. Dazu gehört aber eben nicht nur qualitative Abgänge wie Chris und Kyrgiakos einfach zu ersetzen, sondern darüber hinaus weiter zu investieren.
#
etienneone schrieb:
JayG2k1 schrieb:
Da pick ich mir lieber die feinen Spieler raus. Und das tun wir. Caio und Fenin sind Investitionen von mindestens 16 Mios, ausgehend, dass wir für jeden der beiden nur ne lächerliche Mio im Jahr zahlen. Das ist mehr. Ist das keine Investition, kein Risiko?


Richtig, da sind wir ja Ausnahmsweise einer Meinung. Das war der richtige Schritt, deshalb plädiere ich ja dafür, diesen Weg konsequent weiter zu gehen. Dazu gehört aber eben nicht nur qualitative Abgänge wie Chris und Kyrgiakos einfach zu ersetzen, sondern darüber hinaus weiter zu investieren.


Das wird HB auch sicher tun - und wenn es wie bisher klappt, dann kommen wir vorran, sogar ohne uns zu veschulden. Caio und Fenin waren fuer mich ein Signal, dass die zweite Stufe gezuendet wurde - grosse Talente holen und diese teuer weiterverkaufen weil sie noch nicht gehalten werden koennen. Wenn dadurch viel Geld in die Kasse kommt ist Stufe 3 dran - konkurrenzfaehige Gehaelter fuer Spieler, die man unbedingt halten will. Und wenn man weiter erfolgreich ist, dann kann Stufe 4 gezuendet werden: Transfers von Spielern, die bereits "Stars" sind und diese auch halten koennen. Ob und wann wir da hinkommen - schaun mer mal aber es wird noch ein paar Jahre dauern.
#
etienneone schrieb:

Das ist ja genau der Punkt. Die letzten drei Jahren waren zur Konsolidierung.

Das ist falsch. Die letzten Jahre haben wir uns auf das jetzige Level gekämpft. Nun beginnen wir uns dort zu konsolidieren (dazu zählen auch mal leichte Rückschläge) und wenn das gelungen ist geht es weiter.
Auf welcher Basis soll die von dir angesprochene Konsolidierung denn geschehen sein? Tabellenvierzehnter? Aufsteiger?
Oder sind wir schon seit 3 Jahren im Mittelfeld der ersten Liga und ich habe es nur verpasst?
#
etienneone schrieb:
Enigma schrieb:

Mich stört doch nur an Deiner Aussage, dass keine Schulden zu haben Luxus wäre.

Das kann es doch nun wirklich nicht sein, oder?

Vielleicht verwechselst Du es aber auch mit der "Praxis" von einigen Vereinen, die nicht zuletzt mit ihrer Schuldenaufnahme auf dem absteigenden Ast gelandet sind.

Enigma


Ich nehme das "Luxus" zurück. Das ist vielleicht etwas übertrieben, da hast du recht. Ich formuliers mal anders: Ein bißchen Schulden machen ist auch nicht gleich das Ende bzw. der Anfang vom Untergang sondern mehr oder weniger "usus".



So hört sich das doch ein Wenig vernünftiger an.

Aber welchen positiven und/oder überragenden Effekt in der Qualitätsbildung des Teams und damit den sicheren Vorstoß in höhere Regionen der BL-Tabelle erhoffst Du Dir mit einem "bißchen Schulden machen" ?

Enigma
#
Meines Wissens nach (und korrigiert mich wenn ich falsch liege)
läuft der Vertrag mit Sportfive in 2 Jahren aus.

Dadurch sollte einiges an Kohle in Zukunft freiwerden.

Die kassieren 20% an Provision jährlich (und auch berechtigterweise, weil sie einen guten Job gemacht haben!)
Der Business und Logen-Bereich macht ca. 20 Mio. EUR Umsatz im Jahr. Das sind dann ca. 4 Mio. im Jahr, die als Cash Flow der Eintracht zugute kommen!!!

Hertha BSC hat wohl ihren Vertrag rechtzeitig verlängert um genau an die Kohle zu kommen. Das hat die Eintracht nicht nötig.
Vielleicht könnte man aber trotzdem schon ein wenig antizipieren im Vorhinein und einen Teil der Kohle investieren.
#
Enigma schrieb:
Wer weiß schon Näheres?

Offiziellen Medienberichten zufolge ist ja der Eintracht im Bonitäts-Ranking ein Sprung auf Platz drei gelungen – welche Kriterien bei diesem Urteil auch immer eine Rolle gespielt haben mögen. Es bleibt aber auf alle Fälle festzuhalten, unsere Eintracht steht finanziell gesund da!

Eröffnen sich unserer Eintracht daher aufgrund erstklassiger wie überdurchschnittlicher Zuschauerzahlen sowie  gestiegener Sponsoren-Gelder realistische Chancen, uns in der kommenden Saison mit starken und trotzdem finanzierbaren Neuverpflichtungen ins obere Tabellendrittel zu schieben?

.......

Enigma


Hallo Enigma,

man darf nicht der Versuchung erliegen, eine guten Bonitätsindex mit "viel Geld in der Kasse / auf dem Konto" gleichzustellen.

Creditreform (ich glaube die lagen dieser Bewertung zugrunde) erstellt diesen Index oder auch Score aufgrund diverser Erhebungen. Diese sagen nicht unbedingt etwas über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerteten aus. Wenn ich beispielsweise meine Rechnungen immer pünktlich bezahle, wirkt sich das positiv auf den Score aus. Selbst diverse Darlehen ändern nichts daran, sofern ich diese regelmäßig bediene. Ausgedrückt werden soll mit diesem Index, ähnlich wie bei SCHUFA oder Bürgel, die Wahrscheinlichkeit des Zahlunsausfallrisikos beim Gläubiger. Meines Wissens führen hier einzig negative Merkmale zu einer Abwertung (dies können auch subjektive sein). Zumal Creditreform seine Daten teilweise durch Befragung des Betroffenen erhält, wenn sonst keine Daten vorliegen  

Kurzum wir sind (bzw. wären) ein Paradeschuldner und würden wohl den einen oder anderen Kredit bekommen. Ob ohne dieses Fremdgeld eine gut gefüllte Kriegskasse vorhanden ist, können hier vielleicht andere beantworten. Der Bonitätsindex gibt hierüber keine  Aufschluss.
#
Hallo nordend rulez,

natürlich gibt der Boni-Index keine Auskunft über tatsächlich vorhande Vermögenswerte, das habe ich auch nicht behaupten wollen.

Vielmehr habe ich hieraus den kaufmännisch naheliegenden Schluss gezogen, dass die Eintracht (durch ihr korrektes wirtschaftliches Handeln) finanziell gesund da steht und über gewisse Spielräume verfügen kann.

Dadurch eröffnen sich allerdings im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit logischer Weise verbesserte Möglichkeiten, u. U. auch fremdfinanzierte Transfers abzuwickeln.

Meine Fred-Frage lautet daher : wollen wir das, oder doch lieber den alten Kurs -nur vorhandenes Geld in neue Spieler zu investieren- weiter verfolgen.

Enigma
#
Wenn wir junge, sehr talentierte Spieler kaufen, diese aufbauen und dann mit Gewinn weiterverkaufen kann dieser Kurs meiner Meinung nach sehr erfolgreich weiter gefahren werden. Natuerlich ist immer ein bischen Glueck (Verletzungen zB) dabei und man muss den passenden Trainer und Scout haben. Bei Fenin sieht es bisher ja vielversprechend aus - schaun wir mal wie es naechste Saison mit Caio laeuft...
#
Enigma schrieb:
Hallo nordend rulez,

natürlich gibt der Boni-Index keine Auskunft über tatsächlich vorhande Vermögenswerte, das habe ich auch nicht behaupten wollen.

Vielmehr habe ich hieraus den kaufmännisch naheliegenden Schluss gezogen, dass die Eintracht (durch ihr korrektes wirtschaftliches Handeln) finanziell gesund da steht und über gewisse Spielräume verfügen kann.

Dadurch eröffnen sich allerdings im Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit logischer Weise verbesserte Möglichkeiten, u. U. auch fremdfinanzierte Transfers abzuwickeln.

Meine Fred-Frage lautet daher : wollen wir das, oder doch lieber den alten Kurs -nur vorhandenes Geld in neue Spieler zu investieren- weiter verfolgen.

Enigma


Hallo Enigma,

der kaufmännisch naheliegende Schluss (aber das hast Du schon selbst erkannt) kann sehr trügerisch sein

Finde unseren derzeitigen Kurs absolut in Ordnung! Bruchha´gen hat mal eine klasse Bemerkung im "Doppelpass" gemacht, die sinngemäß lautete: wenn Du 10 % mehr Qualität kaufen willst, musst Du 50 % mehr Geld in die Hand nehmen"

Dies gilt wohlgemerkt für den sogenannten "schnellen Erfolg". Welche Gefahren sich daraus ableiten, ist ja wohl offensichtlich! Ne Menge Fremdgeld in die Hand nehmen um in der Quali-Runde des UEFA-Cups rauszufliegen... frag mal beim BVB nach

Auch wenn das hier Gebetsmühlenartig wiederholt wird: kleine Schritte - auf Schlagdistanz kommen und dann Geld in die Hand nehmen (mit Überlegung und vielleicht bis dahin verbesserten Sonsorenverträgen).
#
nordend-rulez, ich sehe zwischen uns 100%-ige Übereinstimmung! ,-)

Gruß    /   Enigma
#
Enigma schrieb:
nordend-rulez, ich sehe zwischen uns 100%-ige Übereinstimmung! ,-)

Gruß    /   Enigma


klasse, alles geklärt, Forum abschalten  
#
Es muss jetzt investiert werden.

Natürlich sind die Vereine vor uns stärker, aber wenn ich sehe, wie alles um uns herum investiert bzw. investieren will und ich uns anschaue, stimmt mich das fast schon traurig.

Hannover bis dato mit Granaten, wie Schlaudraff und Eggimann.
Dortmund gibt alleine wohl für einen Innenverteidiger aus Le Mans (Basa) 6 Millionen aus. Dazu werden sie sicher noch auch aufgrund der internationalen Teilnahme ein paar Kracher holen.
Hertha ist auch bereit nochmal einige Millionen auszugeben.
Wolfsburg holt Klasseleute wie Zacchardo und wohl auch Barzagli. Das sind doch Granaten.
Köln will 15 Millionen als Aufsteiger ausgeben. Soviel haben wir in den letzten 3 Jahren nicht ausgegeben, also kann dort auch ein Aufschwung erfolgen.
Hoffenheim hat alle Möglichkeiten viel Geld auszugeben und wird dies sicher auch tun.

Und wir Frankfurt haben bis dato mit Steinhöfer einen Backup verpflichtet, wie Dortmund das mal mit Amedick gemacht hat. Viel mehr sollte man erst einmal nicht erwarten. Nur durch eine Verletzung von Sypcher wird Steinhöfer seine Chance bekommen als LV befürchte ich.
Krük gehört für mich erst einmal in die Abteilung Talente. Wenn man bedenkt, dass ein internationaler Jugendspieler wie Ljubicic keine Chancen erhalten hat, wird auch Krük sicher erst einmal zu Saisonbeginn keine große Rolle spielen.


Wenn man also insgesamt sieht, dass alle anderen Vereine gewaltig aufrüsten und wir eher stagnieren, was die Transferpolitik bis dato angeht, ist dies extrem ärgerlich.
Das Ziel muss eine Weiterentwicklung sein. Wir müssen uns in den oberen Tabellenhälfte einnisten. Dies geht aber nur, indem wir auch auf dem Transfermarkt zuschlagen und den Kader qualitativ und auch quantitativ meines Erachtens verbessern.

Wir dürfen kein Verein, wie Freiburg oder Mainz werden, die zwar sehr gut wirtschaften, aber keine Ambitionen haben.
Ich als Eintracht-Fan will Erfolg. Ob ich dabei finanzielles Risiko eingehe, ist mir völlig egal.
Meint ihr einer der Schalke-Fans hat sich darüber geärgert, als Jones in Porto mit den Gazprom-Millionen den Verein ins Viertelfinale befördert hat. Nein, die haben dort gefeiert und sich über das internationale Standing ihres Vereins gefreut. Schalke, ein Verein, der vor 10-15 Jahren auch mehr ein Durchschnittsverein als eine Spitzenmannschaft.
Also ganz wichtig wird es sein, dass man mal investiert.

Jetzt komme ich noch einmal zurück zum Thema Ambitionen. Schlaudraff oder Eggimann hatten die Möglichkeit auch nach Frankfurt zu gehen. Aber Hannover hat ein klares Ziel bekannt nach oben anzugreifen und so würde jeder Mensch lieber dahin gehen als zu uns, wo man eher das Ziel hat das Mittelmaß zu bestätigen.

Hertha BSC hat glaube ich seit dem Aufstieg vor ca. 10 Jahren 6-mal einen internationalen Platz erreicht. Wie haben sie das geschafft? Indem sie mutig investiert haben. Ein Mann wir Marcelinho oder Arne Friedrich haben richtig eingeschlagen. Dass auch mal ein Fehleinkauf dabei ist, wie Luizao oder Alex Alves, das passiert halt einfach. Das gibt es auch bei Chelsea London oder dem FC Barcelona. Deswegen halte ich das Argument, dass wir vor 3 Jahren 2. Liga waren für nichtig. Erfolg kann man auch haben ohne sich 10 Jahre nach vorne zu arbeiten. Welcher Verein hat denn bitte 7-10 Jahre gebraucht, um international zu werden. Das hat immer nur mit Investitionen geklappt oder mit großem Transferglück, wie Freiburg zu Zeiten von Cardoso, Heinrich und Todt oder Bochum als sie mit Christiansen einen Topstürmer hatten.

Wir sind aber kein Verein, der wie Freiburg oder Bochum solch ein Transferglück braucht.

Wir haben eine Wirtschaftskraft, in der Stadt und eine fast konkurrenzlose Nachbarschaft (Offenbach graue Maus in Liga 2-3, Wehen-Wiesbaden ungefährlich). Da müssen wir doch in der Lage sein ordentlich zu investieren. Auch wenn wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, kann dies uns noch nicht davon abhalten, jetzt trotzdem mal kräftig auf den Putz zu hauen.

Wir sind die Eintracht und haben und standen vor weniger als 20 Jahren noch vor der deutschen Meisterschaft, und hätte Herr Berg aus Konz mal Bögers XXl-klares Foul gesehen, dann hätten wir auch eine Meisterschaft wohl gefeiert.
Sollte nicht sein, aber wenigstens könnten wir wieder den internationalen Wettbewerb anpeilen.

Wir sind kein Mittelmaß, sowohl traditionell und was die finanziellen Möglichkeiten angeht als auch von den Fanbasis nicht.

Also lasst uns investieren, damit wir wieder durch Europa unsere Eintracht präsentieren dürfen.
#
Daniel1604-NRW schrieb:
Es muss jetzt investiert werden.

Natürlich sind die Vereine vor uns stärker, aber wenn ich sehe, wie alles um uns herum investiert bzw. investieren will und ich uns anschaue, stimmt mich das fast schon traurig.

Hannover bis dato mit Granaten, wie Schlaudraff und Eggimann.
Dortmund gibt alleine wohl für einen Innenverteidiger aus Le Mans (Basa) 6 Millionen aus. Dazu werden sie sicher noch auch aufgrund der internationalen Teilnahme ein paar Kracher holen.
Hertha ist auch bereit nochmal einige Millionen auszugeben.
Wolfsburg holt Klasseleute wie Zacchardo und wohl auch Barzagli. Das sind doch Granaten.
Köln will 15 Millionen als Aufsteiger ausgeben. Soviel haben wir in den letzten 3 Jahren nicht ausgegeben, also kann dort auch ein Aufschwung erfolgen.
Hoffenheim hat alle Möglichkeiten viel Geld auszugeben und wird dies sicher auch tun.

Und wir Frankfurt haben bis dato mit Steinhöfer einen Backup verpflichtet, wie Dortmund das mal mit Amedick gemacht hat. Viel mehr sollte man erst einmal nicht erwarten. Nur durch eine Verletzung von Sypcher wird Steinhöfer seine Chance bekommen als LV befürchte ich.
Krük gehört für mich erst einmal in die Abteilung Talente. Wenn man bedenkt, dass ein internationaler Jugendspieler wie Ljubicic keine Chancen erhalten hat, wird auch Krük sicher erst einmal zu Saisonbeginn keine große Rolle spielen.


Wenn man also insgesamt sieht, dass alle anderen Vereine gewaltig aufrüsten und wir eher stagnieren, was die Transferpolitik bis dato angeht, ist dies extrem ärgerlich.
Das Ziel muss eine Weiterentwicklung sein. Wir müssen uns in den oberen Tabellenhälfte einnisten. Dies geht aber nur, indem wir auch auf dem Transfermarkt zuschlagen und den Kader qualitativ und auch quantitativ meines Erachtens verbessern.

Wir dürfen kein Verein, wie Freiburg oder Mainz werden, die zwar sehr gut wirtschaften, aber keine Ambitionen haben.
Ich als Eintracht-Fan will Erfolg. Ob ich dabei finanzielles Risiko eingehe, ist mir völlig egal.
Meint ihr einer der Schalke-Fans hat sich darüber geärgert, als Jones in Porto mit den Gazprom-Millionen den Verein ins Viertelfinale befördert hat. Nein, die haben dort gefeiert und sich über das internationale Standing ihres Vereins gefreut. Schalke, ein Verein, der vor 10-15 Jahren auch mehr ein Durchschnittsverein als eine Spitzenmannschaft.
Also ganz wichtig wird es sein, dass man mal investiert.

Jetzt komme ich noch einmal zurück zum Thema Ambitionen. Schlaudraff oder Eggimann hatten die Möglichkeit auch nach Frankfurt zu gehen. Aber Hannover hat ein klares Ziel bekannt nach oben anzugreifen und so würde jeder Mensch lieber dahin gehen als zu uns, wo man eher das Ziel hat das Mittelmaß zu bestätigen.

Hertha BSC hat glaube ich seit dem Aufstieg vor ca. 10 Jahren 6-mal einen internationalen Platz erreicht. Wie haben sie das geschafft? Indem sie mutig investiert haben. Ein Mann wir Marcelinho oder Arne Friedrich haben richtig eingeschlagen. Dass auch mal ein Fehleinkauf dabei ist, wie Luizao oder Alex Alves, das passiert halt einfach. Das gibt es auch bei Chelsea London oder dem FC Barcelona. Deswegen halte ich das Argument, dass wir vor 3 Jahren 2. Liga waren für nichtig. Erfolg kann man auch haben ohne sich 10 Jahre nach vorne zu arbeiten. Welcher Verein hat denn bitte 7-10 Jahre gebraucht, um international zu werden. Das hat immer nur mit Investitionen geklappt oder mit großem Transferglück, wie Freiburg zu Zeiten von Cardoso, Heinrich und Todt oder Bochum als sie mit Christiansen einen Topstürmer hatten.

Wir sind aber kein Verein, der wie Freiburg oder Bochum solch ein Transferglück braucht.

Wir haben eine Wirtschaftskraft, in der Stadt und eine fast konkurrenzlose Nachbarschaft (Offenbach graue Maus in Liga 2-3, Wehen-Wiesbaden ungefährlich). Da müssen wir doch in der Lage sein ordentlich zu investieren. Auch wenn wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, kann dies uns noch nicht davon abhalten, jetzt trotzdem mal kräftig auf den Putz zu hauen.

Wir sind die Eintracht und haben und standen vor weniger als 20 Jahren noch vor der deutschen Meisterschaft, und hätte Herr Berg aus Konz mal Bögers XXl-klares Foul gesehen, dann hätten wir auch eine Meisterschaft wohl gefeiert.
Sollte nicht sein, aber wenigstens könnten wir wieder den internationalen Wettbewerb anpeilen.

Wir sind kein Mittelmaß, sowohl traditionell und was die finanziellen Möglichkeiten angeht als auch von den Fanbasis nicht.

Also lasst uns investieren, damit wir wieder durch Europa unsere Eintracht präsentieren dürfen.


Da sind wir einer Meinung!
#
Daniel1604-NRW schrieb:
Es muss jetzt investiert werden.

Natürlich sind die Vereine vor uns stärker, aber wenn ich sehe, wie alles um uns herum investiert bzw. investieren will und ich uns anschaue, stimmt mich das fast schon traurig.

Also lasst uns investieren, damit wir wieder durch Europa unsere Eintracht präsentieren dürfen.


...in einem muss ich dir recht geben. was ich in den letzten tagen, incl heute von köln und bvb lese, ...was die da investieren wollen.
da kann ich nur den kopf schütteln.
der beste satz, welchen ich heute gelesen habe kommt von watzke:
"Die Rahmendaten sind abgesteckt. Wir sind bereit, ein finanziell großes Risiko zu gehen, aber das wird nicht so hoch sein, dass es uns in alte Zeiten zurückführt."
...die haben nix gelernt!
wir sollten auf eine eingespielte mannschaft setzen, die mit leidenschaft und kampf versucht, so schnell wie möglich genügend punkte gegen den abstieg einfährt.
von zielstellung 50 punkten oder einstelligen tabellenplätzen sollte man sich fern halten. hier geht es lediglich darum, den grössenwahnsinnigen mit einer soliden politik paroli zu bieten. das feld dünnt sich von selbst aus.
freiburg hat unter finke gezeigt, dass man mit wenig mitteln attraktiven und erfolgreichen fussball spielen kann.
bei der eintracht sollte paar mio mehr zur verfügung stehen, als seinerzeit bei freiburg.
sollte die mannschaft den erfolg mit platz 9 wiederholen können, dann wäre das noch höher einzuschätzen, als das diesjährige ergebnis!
...zumindest aus meiner sicht.
sollten hier noch 2-3 kracher verpflichtet werden, wie es immer so schön heisst, wäre das für mich noch längst kein selbstläufer die klasse zu halten.
also warum das gute geld mit vollen händen rausschmeissen?
#
Daniel1604-NRW schrieb:
Es muss jetzt investiert werden.



Ich als Eintracht-Fan will Erfolg. Ob ich dabei finanzielles Risiko eingehe, ist mir völlig egal.

Auch wenn wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, kann dies uns noch nicht davon abhalten, jetzt trotzdem mal kräftig auf den Putz zu hauen.


Also lasst uns investieren, damit wir wieder durch Europa unsere Eintracht präsentieren dürfen.


Ich habe selten eine so klare entlarvende Aussage gelesen.
"Völlig egal" : Ist ja nicht mein Geld nicht wahr?
"Wir investieren": Wer ist hier WIR... machst du die Schulden?

Aus diesen Zitaten spricht der Geist des Umfelds. Egal wie, auf nach Europa,
wenn es im Chaos endet kann man ja immer noch Fan eines anderen Vereins werden.
Super Beitrag


Teilen