>

Moral bei Spielern gibt’s schon lange nicht mehr, der Club muss umdenken....

#
Der Wechsel von Chris zu VW trifft uns hart und macht uns wütend. Natürlich dreht sich alles um Geld, aber was bedeutet eigentlich in diesem Business überhaupt noch Moral?

Es ist nicht das erste mal, dass uns ein Spieler verlässt, dem der Verein lange jede Unterstützung in Zeiten seiner langen Verletzungen gegeben hat oder ihm aus einer misslichen Lage befreite (z.B. Doppelvertrag Chris). Darüber hinaus bietet ihnen der Verein noch während ihrer schwierigen Situation langfristige Verträge zu verbesserten Konditionen an und unterstreicht dabei ihre Wichtigkeit und Wertigkeit. Die Dankbarkeit lässt nicht lange auf sich warten und als gute Gegenleistung nehmen die Spieler das bessere Angebot anderer Vereine an. Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle, denn ich spreche nur von Spielern deren Karriere am seiden Faden hing und bei denen das Wort Invalidität schon mal im Raum stand.
Mit Chris habe ich im Winter anlässlich unserer Weihnachtsfeier des Fan-Clubs lange gesprochen wo er mir versicherte, dass er nie vergessen werde wie ihn die Eintracht unterstützt habe und er dankbar sei hier spielen zu dürfen. So viel zum Thema Moral und gerne etwas Zurückgeben.
Das Geschäft Bundesliga ist gnadenlos, die Spieler versuchen mit aller Macht ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen muss jetzt ein Umdenken stattfinden. Die Zeiten des langfristigen Schonens und Aufpäppeln müssen ein Ende haben. Wer nicht mehr „funktioniert“ und dem Verein durch häufige Verletzungen fehlt, muss halt auch aussortiert werden.
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“. Zugegeben, er hat viel Pech mit Verletzungen, aber was kann der Verein dazu und welchen Nutzen bringt er dem Verein durch seine vielen Verletzungen? Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Die Eintracht verzichtet darauf einen Ersatz für ihn zu holen, baut ihn zum 4 mal in 2 Jahren auf, er spielt ab dem 26 Spieltag, die Eintracht steigt ab und er wechselt zu einem anderen Club. Ist so etwas denkbar? Grotesk möchte man Glauben, das gibt es nicht, so undankbar ist kein Mensch. Wirklich?
Für die Zukunft gibt es nur ein Mittel dagegen. Die Verträge der Spieler müssen gnadenlos leistungsbezogen sein. Wer einsetzbar ist kann viel Geld verdienen und wer Punkte holt natürlich noch mehr. Es muss möglich sein, dass ein Chris best case EUR 2,5 Mio verdient und wenn er halt dauern fehlt und verletzt ist mit EUR 150.000,00 Fixum abgespeist werden kann. Dadurch ist der Verein auch leichter in der Lage verletzte Spieler schneller zu ersetzen und das Leistungsprinzip noch stärker zu fördern. Wer nicht gewillt ist sich einem starken Leistungsprinzip auszusetzen, der soll halt zu einem anderen Club gehen, dann traut er ganz offen seinem eigenem Leistungs- und Durchsetzungsvermögen nicht.

Das alles klingt sehr kühl und hart, aber die Gier der Spieler und deren Berater erfordern neue Modelle. Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben. Jeder von denen ist austauschbar. Nur noch Leistung darf in der Zukunft zählen. Wer Top ist, soll richtig viel Geld verdienen, wer schwächelt muss raus. So einfach ist das. Schlaft gut Ihr Spieler, und bleibt schön gesund....  
#
Der Club muss auf jeden Fall umdenken.. Nach dem Abstieg wirds in der 2. Liga natürlich nicht leichter.
#
Fakt ist: Es wird nie leistungsbezogene Verträge geben.
Solch einen Vertrag würde wohl kein Spieler unterzeichnen, da die angst für den Spieler viel zu groß ist keine ''angemessne'' Leistung zu bringen.

sonst hast du recht.....Die Moral ist schon lange nicht mehr vorhanden.
Allerdings ist es auch sehr schwer unmoralischen Angeboten zu wiederstehen.
Sowohl für Spieler als auch für den Club.
Größtes Beispiel ist dieser Abramovich,..der kauft ja alles und jeden^^
#
5 € ins schwein aber "geld regiert die welt"...wie unmoralisch wäre doch ein uefa cup platz durch die fair play tabelle gewesen, doch hätten auch wir ihn gerne angenommen.....
ausserdem ist die zeit eines profifussballers ja begrenzt, wodurch man doch den ein oder anderen unmoralische wechsel mit ein wenig verstand gut nachvollziehen kann. im falle chris, hat er bei senem geschundenen körper wohl noch maximal 3 jahre in´denen er auf höchstem niveau spielen kann. wenn man da halt nochmal richtig asche verdienen kann, why not. noch dazu wird er auch immer ein haufen kohle nach brasilien schicken müsen, etc. demnach finde ich es moralisch doch auch vertretbar. gönnen wir ihm es einfach und sagen lebe wohl mein freund.
#
AdlerFlemming schrieb:
Der Wechsel von Chris zu VW trifft uns hart und macht uns wütend. Natürlich dreht sich alles um Geld, aber was bedeutet eigentlich in diesem Business überhaupt noch Moral?

Es ist nicht das erste mal, dass uns ein Spieler verlässt, dem der Verein lange jede Unterstützung in Zeiten seiner langen Verletzungen gegeben hat oder ihm aus einer misslichen Lage befreite (z.B. Doppelvertrag Chris). Darüber hinaus bietet ihnen der Verein noch während ihrer schwierigen Situation langfristige Verträge zu verbesserten Konditionen an und unterstreicht dabei ihre Wichtigkeit und Wertigkeit. Die Dankbarkeit lässt nicht lange auf sich warten und als gute Gegenleistung nehmen die Spieler das bessere Angebot anderer Vereine an. Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle, denn ich spreche nur von Spielern deren Karriere am seiden Faden hing und bei denen das Wort Invalidität schon mal im Raum stand.
Mit Chris habe ich im Winter anlässlich unserer Weihnachtsfeier des Fan-Clubs lange gesprochen wo er mir versicherte, dass er nie vergessen werde wie ihn die Eintracht unterstützt habe und er dankbar sei hier spielen zu dürfen. So viel zum Thema Moral und gerne etwas Zurückgeben.
Das Geschäft Bundesliga ist gnadenlos, die Spieler versuchen mit aller Macht ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen muss jetzt ein Umdenken stattfinden. Die Zeiten des langfristigen Schonens und Aufpäppeln müssen ein Ende haben. Wer nicht mehr „funktioniert“ und dem Verein durch häufige Verletzungen fehlt, muss halt auch aussortiert werden.
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“. Zugegeben, er hat viel Pech mit Verletzungen, aber was kann der Verein dazu und welchen Nutzen bringt er dem Verein durch seine vielen Verletzungen? Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Die Eintracht verzichtet darauf einen Ersatz für ihn zu holen, baut ihn zum 4 mal in 2 Jahren auf, er spielt ab dem 26 Spieltag, die Eintracht steigt ab und er wechselt zu einem anderen Club. Ist so etwas denkbar? Grotesk möchte man Glauben, das gibt es nicht, so undankbar ist kein Mensch. Wirklich?
Für die Zukunft gibt es nur ein Mittel dagegen. Die Verträge der Spieler müssen gnadenlos leistungsbezogen sein. Wer einsetzbar ist kann viel Geld verdienen und wer Punkte holt natürlich noch mehr. Es muss möglich sein, dass ein Chris best case EUR 2,5 Mio verdient und wenn er halt dauern fehlt und verletzt ist mit EUR 150.000,00 Fixum abgespeist werden kann. Dadurch ist der Verein auch leichter in der Lage verletzte Spieler schneller zu ersetzen und das Leistungsprinzip noch stärker zu fördern. Wer nicht gewillt ist sich einem starken Leistungsprinzip auszusetzen, der soll halt zu einem anderen Club gehen, dann traut er ganz offen seinem eigenem Leistungs- und Durchsetzungsvermögen nicht.

Das alles klingt sehr kühl und hart, aber die Gier der Spieler und deren Berater erfordern neue Modelle. Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben. Jeder von denen ist austauschbar. Nur noch Leistung darf in der Zukunft zählen. Wer Top ist, soll richtig viel Geld verdienen, wer schwächelt muss raus. So einfach ist das. Schlaft gut Ihr Spieler, und bleibt schön gesund....  


Das ist doch genau das Problem. Solch ein Modell, das aus Sicht der Vereine viele Vorteile hätte, müsste von allen oder zumindest einer großen Zahl der Vereine eingeführt werden. Als einzelner Club kannst Du das vergessen. Gerade wenn die Eintracht als mittelstarker Club der Liga damit alleine anfangen würde, lachen sich doch alle potentiell interessanten Spieler kaputt und wechseln zu einem anderen Verein, der sich damit folglich auch über unser Modell kaputtlacht. Daher: Gute Idee, aber utopisch, denke ich.
#
Zico2007 schrieb:
AdlerFlemming schrieb:
Der Wechsel von Chris zu VW trifft uns hart und macht uns wütend. Natürlich dreht sich alles um Geld, aber was bedeutet eigentlich in diesem Business überhaupt noch Moral?

Es ist nicht das erste mal, dass uns ein Spieler verlässt, dem der Verein lange jede Unterstützung in Zeiten seiner langen Verletzungen gegeben hat oder ihm aus einer misslichen Lage befreite (z.B. Doppelvertrag Chris). Darüber hinaus bietet ihnen der Verein noch während ihrer schwierigen Situation langfristige Verträge zu verbesserten Konditionen an und unterstreicht dabei ihre Wichtigkeit und Wertigkeit. Die Dankbarkeit lässt nicht lange auf sich warten und als gute Gegenleistung nehmen die Spieler das bessere Angebot anderer Vereine an. Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle, denn ich spreche nur von Spielern deren Karriere am seiden Faden hing und bei denen das Wort Invalidität schon mal im Raum stand.
Mit Chris habe ich im Winter anlässlich unserer Weihnachtsfeier des Fan-Clubs lange gesprochen wo er mir versicherte, dass er nie vergessen werde wie ihn die Eintracht unterstützt habe und er dankbar sei hier spielen zu dürfen. So viel zum Thema Moral und gerne etwas Zurückgeben.
Das Geschäft Bundesliga ist gnadenlos, die Spieler versuchen mit aller Macht ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen muss jetzt ein Umdenken stattfinden. Die Zeiten des langfristigen Schonens und Aufpäppeln müssen ein Ende haben. Wer nicht mehr „funktioniert“ und dem Verein durch häufige Verletzungen fehlt, muss halt auch aussortiert werden.
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“. Zugegeben, er hat viel Pech mit Verletzungen, aber was kann der Verein dazu und welchen Nutzen bringt er dem Verein durch seine vielen Verletzungen? Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Die Eintracht verzichtet darauf einen Ersatz für ihn zu holen, baut ihn zum 4 mal in 2 Jahren auf, er spielt ab dem 26 Spieltag, die Eintracht steigt ab und er wechselt zu einem anderen Club. Ist so etwas denkbar? Grotesk möchte man Glauben, das gibt es nicht, so undankbar ist kein Mensch. Wirklich?
Für die Zukunft gibt es nur ein Mittel dagegen. Die Verträge der Spieler müssen gnadenlos leistungsbezogen sein. Wer einsetzbar ist kann viel Geld verdienen und wer Punkte holt natürlich noch mehr. Es muss möglich sein, dass ein Chris best case EUR 2,5 Mio verdient und wenn er halt dauern fehlt und verletzt ist mit EUR 150.000,00 Fixum abgespeist werden kann. Dadurch ist der Verein auch leichter in der Lage verletzte Spieler schneller zu ersetzen und das Leistungsprinzip noch stärker zu fördern. Wer nicht gewillt ist sich einem starken Leistungsprinzip auszusetzen, der soll halt zu einem anderen Club gehen, dann traut er ganz offen seinem eigenem Leistungs- und Durchsetzungsvermögen nicht.

Das alles klingt sehr kühl und hart, aber die Gier der Spieler und deren Berater erfordern neue Modelle. Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben. Jeder von denen ist austauschbar. Nur noch Leistung darf in der Zukunft zählen. Wer Top ist, soll richtig viel Geld verdienen, wer schwächelt muss raus. So einfach ist das. Schlaft gut Ihr Spieler, und bleibt schön gesund....  


Das ist doch genau das Problem. Solch ein Modell, das aus Sicht der Vereine viele Vorteile hätte, müsste von allen oder zumindest einer großen Zahl der Vereine eingeführt werden. Als einzelner Club kannst Du das vergessen. Gerade wenn die Eintracht als mittelstarker Club der Liga damit alleine anfangen würde, lachen sich doch alle potentiell interessanten Spieler kaputt und wechseln zu einem anderen Verein, der sich damit folglich auch über unser Modell kaputtlacht. Daher: Gute Idee, aber utopisch, denke ich.  


Wer sich heute schon kaputt lacht sind die Spieler, ein NadW auf dem Ergometer, bei dem die Kasse klingelt. Wir können es uns auf Dauer nicht leisten 6 Pflegefälle auf der Bank zu haben, deren Verträge noch 3 Jahre laufen. Dann sind wir kaputt. Ich bin ja auch der Überzeugung, dass wir beim Angeot von Wolfsburg bei Chris durchaus mithalten bzw. überbieten hätten können. Der Vertrag wäre halt nur Leistungsbezogener. Warum sollen wir uns da lächerlich machen? Das ist keineswegs utpoisch.
#
AdlerFlemming schrieb:
Zico2007 schrieb:
AdlerFlemming schrieb:
Der Wechsel von Chris zu VW trifft uns hart und macht uns wütend. Natürlich dreht sich alles um Geld, aber was bedeutet eigentlich in diesem Business überhaupt noch Moral?

Es ist nicht das erste mal, dass uns ein Spieler verlässt, dem der Verein lange jede Unterstützung in Zeiten seiner langen Verletzungen gegeben hat oder ihm aus einer misslichen Lage befreite (z.B. Doppelvertrag Chris). Darüber hinaus bietet ihnen der Verein noch während ihrer schwierigen Situation langfristige Verträge zu verbesserten Konditionen an und unterstreicht dabei ihre Wichtigkeit und Wertigkeit. Die Dankbarkeit lässt nicht lange auf sich warten und als gute Gegenleistung nehmen die Spieler das bessere Angebot anderer Vereine an. Gerne wiederhole ich mich an dieser Stelle, denn ich spreche nur von Spielern deren Karriere am seiden Faden hing und bei denen das Wort Invalidität schon mal im Raum stand.
Mit Chris habe ich im Winter anlässlich unserer Weihnachtsfeier des Fan-Clubs lange gesprochen wo er mir versicherte, dass er nie vergessen werde wie ihn die Eintracht unterstützt habe und er dankbar sei hier spielen zu dürfen. So viel zum Thema Moral und gerne etwas Zurückgeben.
Das Geschäft Bundesliga ist gnadenlos, die Spieler versuchen mit aller Macht ihre Interessen durchzusetzen. Deswegen muss jetzt ein Umdenken stattfinden. Die Zeiten des langfristigen Schonens und Aufpäppeln müssen ein Ende haben. Wer nicht mehr „funktioniert“ und dem Verein durch häufige Verletzungen fehlt, muss halt auch aussortiert werden.
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“. Zugegeben, er hat viel Pech mit Verletzungen, aber was kann der Verein dazu und welchen Nutzen bringt er dem Verein durch seine vielen Verletzungen? Nehmen wir mal folgenden Fall an:
Die Eintracht verzichtet darauf einen Ersatz für ihn zu holen, baut ihn zum 4 mal in 2 Jahren auf, er spielt ab dem 26 Spieltag, die Eintracht steigt ab und er wechselt zu einem anderen Club. Ist so etwas denkbar? Grotesk möchte man Glauben, das gibt es nicht, so undankbar ist kein Mensch. Wirklich?
Für die Zukunft gibt es nur ein Mittel dagegen. Die Verträge der Spieler müssen gnadenlos leistungsbezogen sein. Wer einsetzbar ist kann viel Geld verdienen und wer Punkte holt natürlich noch mehr. Es muss möglich sein, dass ein Chris best case EUR 2,5 Mio verdient und wenn er halt dauern fehlt und verletzt ist mit EUR 150.000,00 Fixum abgespeist werden kann. Dadurch ist der Verein auch leichter in der Lage verletzte Spieler schneller zu ersetzen und das Leistungsprinzip noch stärker zu fördern. Wer nicht gewillt ist sich einem starken Leistungsprinzip auszusetzen, der soll halt zu einem anderen Club gehen, dann traut er ganz offen seinem eigenem Leistungs- und Durchsetzungsvermögen nicht.

Das alles klingt sehr kühl und hart, aber die Gier der Spieler und deren Berater erfordern neue Modelle. Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben. Jeder von denen ist austauschbar. Nur noch Leistung darf in der Zukunft zählen. Wer Top ist, soll richtig viel Geld verdienen, wer schwächelt muss raus. So einfach ist das. Schlaft gut Ihr Spieler, und bleibt schön gesund....  


Das ist doch genau das Problem. Solch ein Modell, das aus Sicht der Vereine viele Vorteile hätte, müsste von allen oder zumindest einer großen Zahl der Vereine eingeführt werden. Als einzelner Club kannst Du das vergessen. Gerade wenn die Eintracht als mittelstarker Club der Liga damit alleine anfangen würde, lachen sich doch alle potentiell interessanten Spieler kaputt und wechseln zu einem anderen Verein, der sich damit folglich auch über unser Modell kaputtlacht. Daher: Gute Idee, aber utopisch, denke ich.  


Wer sich heute schon kaputt lacht sind die Spieler, ein NadW auf dem Ergometer, bei dem die Kasse klingelt. Wir können es uns auf Dauer nicht leisten 6 Pflegefälle auf der Bank zu haben, deren Verträge noch 3 Jahre laufen. Dann sind wir kaputt. Ich bin ja auch der Überzeugung, dass wir beim Angeot von Wolfsburg bei Chris durchaus mithalten bzw. überbieten hätten können. Der Vertrag wäre halt nur Leistungsbezogener. Warum sollen wir uns da lächerlich machen? Das ist keineswegs utpoisch.  


Wieso sollte ein Spieler einen Vertrag, wo er nur im Falle von guten leistungen Geld bekommt dem Vertrag, wo ihm Geld für nichts nachgeworfen wird, vorziehen? Und vor allem einer, der keine drei-vier Spieler am Stück verletzungsfrei bleiben kann?
#
@ AdlerFlemming

Ich finde es deshalb utopisch, weil ein Spieler doch mit ganz simplen Gedanken an so ein Vertragsangebot geht. Nehmen wir doch aktuell Chris.

Ich kann mir vorstellen, Du hast recht, und wir hätten das Wolfsburger Angebot überbieten können. Also sagen wir, wir bieten ihm 1 Mio. mehr im Jahr (ich nenne einfach irgendne Zahl), die er aber nur bekommt, wenn er fit ist und die ganze Saison spielt. Für jedes Spiel, an dem er aus welchen Gründen nicht mitwirkt, bekommt er die Summe x weniger.  

Gleichzeitig bietet ihm Wolfsburg einen "klassischen" Vertrag, nach dem er 1 Mio. weniger im Jahr bekommt, aber diese Summe sicher. Was macht dann ein Spieler Chris? Angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit nimmt er natürlich das Wolfsburger Angebot an, weil er mit ner gewissen Wahrscheinlichkeit am Ende des Jahres mehr verdient haben wird.

Und selbst wenn man einen weniger verletzungsanfälligen Spieler nimmt, so wird auch der sich überlegen, dass es ihm zu unsicher ist, einen zwar besser dotierten, aber eben stark leistungsbezogenen Vertrag anzunehmen, so lange die anderen Vereine nicht auch nur noch solche Angebote unterbreiten. Vorher wird das Modell nicht aufgehen. Das muss von einer breiten Masse der Bundesligavereine gemeinsam eingeführt werden, und angesichts des starken Wettbewerbs untereinander kann ich mir eine solche Vereinbarung nicht vorstellen. Die Eintracht ist alleine nicht in der Position, das einzuführen.

Deshalb nannte ich Dein Modell utopisch.
#
sowohl HB als auch FF haben scheinbar probleme zu akzeptieren, dass ihre relativ klaren prinzipien kein allgemeingut sind. fällt irgendwie immer wieder auf, egal ob es da um überzogene berichterstattung der medien, träumerei und forderungen der fans, oder um "moralische lücken" bei den spielern geht.

etwas mehr härte auf der einen, und ein dickeres fell auf der anderen seite würde da womöglich gut tun. leistungsbezogene verträge sind da sicher nicht das mittel der wahl...
#
Na ich sehe das nicht ganz so. Wir sollten nicht so tun, als ob HB das Geschaeft nicht kennen wuerde. Was gerade abgeht ist heutzutage leider normal. Aber deshalb muss man seine Prinzipien nicht ueber Bord werfen.

Ich denke, dass zB Caio und Fenin nicht nur dazu gekauft wurden, um uns weiterzubringen, sondern auch Reibach bei deren Weiterverkauf zu machen. Und auch jetzt bei Chris ist sicherlich sowohl sportlich als auch wirtschaftlich überlegt worden und nicht nur aus Gutmuetigkeit gehandelt worden. Nur wir Fans sehen das wohl alles nicht nur von der wirtschaftlichen Seite. Und ein bischen geht der Reiz am Fussball durch die Geschäftemacherei auch verloren.

Zur Zeit sehe auch ich keine Moeglichkeit mit rein leistungsbezogenen Vertraegen konkurrenzfaehig zu sein - allerdings koennen Leistungsprämien ein Weg sein noch etwas oben drauf zu legen und dabei das Risiko für den Verein etwas zu mindern.
#
Ich gehe stark davon aus, dass mindestens europaweit leistungsbezogene Verträge geschlossen werden. Leistungsbezogen heißt doch nur, dass der Vertrag eine Grundgehaltssumme aufweißt und in Form von prozentualen Leistungsprämien aufgewertet wird. In der freien Wirtschaft wird es doch genauso gemacht, wieso also nicht auch im Fussball? Die Frage dabei ist immer wie hoch ist das Grundgehalt bzw. wie hoch ist das Gehalt pro Monat aus dem die Leistungsprämie ermittelt wird. Natürlich gibt es auch andere Prämienkonzepte die nicht auf Prozenten sondern auf festen Beträgen beruhen. Glücklicherweise (oder auch nicht) muss der Arbeitgeber, also die Eintracht, im Krankheitsfall "nur" 6 Wochen den vollen Lohn auszahlen, danach bezahlt die Krankenkasse. Bei Fussballern vermutlich den maximal Betrag. Und der liegt deutlich unter den monatlichen Bezügen eines Profifussballers. Ein Profi, der während seiner Laufbahn nicht genug Geld zurücklegen konnte, der wird nach der Karriere in ein tiefes Loch fallen, denn nicht alle bekommen einen lukrativen Job. Deshalb darf man bei all dem nicht vergessen, dass auch ein Chris sehen muss, dass er genug Geld für die Zeit nach der aktiven Laufbahn zusammen bekommt. Dabei kann er sich nicht auf die Dankbarkeit anderer verlassen!
#
EvilRabbit schrieb:
sowohl HB als auch FF haben scheinbar probleme zu akzeptieren, dass ihre relativ klaren prinzipien kein allgemeingut sind. fällt irgendwie immer wieder auf, egal ob es da um überzogene berichterstattung der medien, träumerei und forderungen der fans, oder um "moralische lücken" bei den spielern geht.

etwas mehr härte auf der einen, und ein dickeres fell auf der anderen seite würde da womöglich gut tun. leistungsbezogene verträge sind da sicher nicht das mittel der wahl...


ich weiß nicht. welche fehler wurden gemacht?

der vertrag von nadw ist ausgelaufen und der spieler hat gesagt die eintracht ist der erste ansprechpartner (da war er noch verletzt). wer oder was hätte ihn halten können, wenn er geldorientiert ist?

bei chris ist der ablauf in etwa der gleiche.

bei streit habe wir 1,5 mios extra bekommen, dafür, dass der sich anschließend auf gazprom auf die bank gesetzt hat. ein guter deal für uns, würde ich sagen.

ich sehe da weder managementfehler, noch blauäugigkeit. ich sehe da normalen bundesligaalltag.

wir sollten bei dem thema auch nicht vergessen, auf welche art und weise wir ama und thurk verpflichtet haben, nämlich in beiden fällen gegen den willen des abgebenden vereins. das mag alles mögliche sein, naiv war es nicht.

und den umgang mit den medien: funkel äußert sich gemeinhin moderat gegenüber den medien, bruhagen sowieso. da wurden zuletzt ganz andere geschütze durch die herren doll und daum aufgefahren. und mit "klinsi" wird das in münchen bestimmt auch noch sehr lustig und mit klopp in dortmund, falls es, wie von mir erwartet, nicht von anfang an läuft.

wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind.

peter
#
Um einfach mal auf die Behauptung des Threaderöffners zurückzukommen, der Verein müsse umdenken ("Club" ist bei mir irgendwie absteigermäßig besetzt):
Ich glaube nicht, dass irgendeiner der für Eintracht Frankfurt federzeichnenden Verantwortlichen bei Vertragsverhandlungen auf die Moral von Spielern baut, zumal diese zumeist nicht einmal  direkt beteiligt sind.
Auch in der Vergangenheit waren Verträge Ergebnis harter Verhandlungen, da muss sich hier niemand extra umstellen!  
#
Na schauen wir mal wie das ausgeht, vielleicht gibt es doch noch Moral bei Spielern - aber bestimmt nicht bei Beratern  
#
AdlerFlemming schrieb:
Da ist z.B. der Fall Preuß. Ein wirklich netter Kerl, der uns auch gleich wenige Tage nach unserem Abstieg 2004 gen Bochum verlassen hat. Die Eintracht, sein „Herzensclub“.

Ohne den Wechsel von Preuß bzw. ohne die daraus resultierte Ablösezahlung wären hier damals erneut die Lichter ausgegangen. Von daher kann ich diesem Wechsel nichts Negatives abgewinnen - und schon gar nichts moralisch Verwerfliches.

AdlerFlemming schrieb:
Es gibt sowieso schon lange keine Zicos und Grabis mehr, Spieler, die sich unendlich verdient gemach haben.
Vergeßt mir mal an dieser Stelle den Charly nicht zu erwähnen. Der hat die meisten Spiele für uns gemacht und es gab mit Sicherheit auch damals Vereine, die sich hinter den Kulissen um ihn bemüht hatten.

Ansonsten entnehme ich Deinem Beitrag sehr viel Verbitterung, Wut und Enttäuschung. Ich kann es einen Stück weit nachvollziehen...

Einträchtliche Grüße
Max_Merkel
#
Sledge_Hammer schrieb:
Der Club muss auf jeden Fall umdenken.. Nach dem Abstieg wirds in der 2. Liga natürlich nicht leichter.


jaja!
#
erstmal danke an den thread eröffner!

es ist wirklich so das die spieler MEIST ihre eigenen interessen durchsetzen wollen.
es ist zum einem auch durchaus verständlich, wenn die zu einem "besseren" club gehen, gerade im hohem fußballalter.
das zeigt doch eine normale menschliche haltung, dass man selbst danach bestrebt ist was aus sich zu machen und erfolg zu ernten. das geht nunmal am besten bei einem club der ambitionen hat international zu spielen.
mir würde es natürlich auch viel besser gefallen wenn vereinstreue groß geschrieben wie es früher häufiger gang und gebe war.

geld regiert die welt ist sicherlich richtig aber sollte man sich einfach so damit abfinden? sollte man sich jetzt ans geld anpassen und den weg seinem lauf lassen?
ich denke das es sehr wichtig ist, dass ein umdenken stattfindet... bei den spielern muss aber angesetzt werden und leider wie so oft sind die meisten menschen nur "mitläufer"
das bedeutet ganz einfach, dass keiner etwas ändert solange man in der minderzahl ist.
das soll jetzt keine festgeschriebene regel sein aber zeigen doch viele dieses mitläufer verhalten und dadruch kommt das auch das geld die welt regiert.
#
Biotic schrieb:
Na schauen wir mal wie das ausgeht, vielleicht gibt es doch noch Moral bei Spielern - aber bestimmt nicht bei Beratern    


Das ist ein Argument das mir hier noch zu wenig vorkommt. Wer weiß schon wie viele Freiheiten die modernen Vertragssklaven bei ihrer Zukunftsplanung haben?
Wenn die "Spielerberater" da noch ein paar Euronen herausschlagen können gibt es bei diesen Leuten ja scheinbar kein Halten mehr. Alles prügelt jetzt auf Chris ein, doch welche Rolle spielt Rogon? Die bringen noch mal ihre Schäfchen ins trockene bevor das Abschreibungsobjekt Chris durch ist. Solange die FIFA dem Treiben dieser (das passende Wort hier ist sicherlich justiziabel desshalb schenke ich es mir) keinen Einhalt gebietet werden wir mit solchen Machenschaften leben müssen.
#
Schlachtenbumler schrieb:
Deshalb darf man bei all dem nicht vergessen, dass auch ein Chris sehen muss, dass er genug Geld für die Zeit nach der aktiven Laufbahn zusammen bekommt. Dabei kann er sich nicht auf die Dankbarkeit anderer verlassen!


So prickelnd wird ein Chris nicht verdient haben die letzten Jahre. Was halt die Berufsgenossenschaft so zahlt. Ein großes Pech, dass er so lange verletzt war und uns nur sporadisch helfen konnte. Wenn VW ihm einen längerfristigen gut dotierten Vertrag bietet und er wechselt: Ich kanns irgendwo verstehen.

Aber klar: Es gibt immer auch den Gedanken, dass er sich die Basis für die Zeit nach der Karriere auch mit einem 4-Jahres-Vertrag bei uns hätte schaffen können.

Lohnt es sich auf Wittmann und ähnliche zu schimpfen? Wir arbeiten schließlich auch bei der Verpflichtung von Spielern mit diesen Leuten. Thurk und Ama wurden oben auch schon erwähnt. Da freut es mich schon, dass HB und FF solche Wechsel professionell nehmen. Alles andere wär in meinen Augen unglaubwürdig.

Und wie es schon einer woanders geschrieben hat: Das Risiko mit dem Spieler Chris trägt jetzt halt VW.

SKB
#
Bei Berufsfussballern von Moral zu träumen, das ist schon seit 25 Jahren passé. Es ist doch ziemlich logisch, dass jeder das macht, was ihm persönlich am meisten bringt. Wenn ein Chris (Name austauschbar) in Wolfsburg seine Schäfchen ins Trockene bringt, dann ist das genau das, was hier jeder an seiner Stelle auch machen würde. Das Geschwätz wie: " die verdienen sowieso genug, die sollen mal mit meinem Geld auskommen... "usw.  das ist Blödsinn. Denn keiner ist in deren Situation. Man sollte auch sehen, dass wir Fans sind und die sind Angestellte eines Unternehmens Eintracht Frankfurt. Da sind Differenzen in der Denkweise vorprogrammiert. Einfach mal in die Situation des anderen versetzen und dann kann man das wohl verstehen.
Nicht jeder Spieler ist ein Amanatidis. Den halte ich für eine absolute und löbliche Ausnahmeerscheinung im heutigen Profifussball.

tobago


Teilen