Vielen Fans ging es nicht um van Nistelroy, sondern um "Real Madrid", das muss man mal auch akzeptieren, wie diese akzeptieren. Also mir standen schon die Tränen in den Augen, als diese Endspielmannschaft begrüsst wurde.
Bigbamboo schrieb: Na und? Ich bin lieber mit 150 Leuten die sich wirklich dafür interessieren im Museum, als mit 1.000 die zu einem Event kommen. Genau so bin ich lieber mit 30.000 die wirklich an der Eintracht hängen im Stadion, als mit 50.000 gegen Real.
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
... dann sag mir mal bitte warum das spiel 2008 stattgefunden hat? und nicht zwei Jahre später?!?!
Naja, Eintracht und Real hat in meinen Augen auch eine Tradition genau wie die Veranstaltung gestern. Wenn du dieses Freundschaftsspiel als "Event" abstempelst, tust du vielen Fans weh.
... dann sag mir mal bitte warum das spiel 2008 stattgefunden hat? und nicht zwei Jahre später?!?!
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Kannst du etwa in die Zukunft schauen und sehen, dass es da nicht stattgefunden hat?
?? warum in die zukunft schauen?!?!? stattgefunden hat es 2008 und eben nicht 2010. das ist fakt. 48 jahre nach dem finale. dann kann man eben in zukunft auf ein jubiläum scheissen und nächste woche gegen gladbach spielen um den uefa cup erfolg zu feiern und nächstes jahr gegen einen dfb-pokal finalisten um nen dfb-pokal sieg zu feiern... sorry! aber das ist für mich irgendwie schwachsinnig. wenn sowas stattfindet hätte man auch nochmal zwei jahre warten können und im richtigen jubiläumsjahr das spiel ansetzen können. ... oder warum hatte man es jetzt auf einmal so eilig das spiel steigen zu lassen?
Puh… was für ein furor grabiensis. Hast ja recht.
Wg. „Traditionsignoranz“: Die könnte man sicher einigermaßen relaxt hinnehmen, aber dann halt doch nicht – weil sie gleichzeitig häufig mit einem Alleinvertretungsanspruch gepaart ist. Das machts halt schief. Witziges Beispiel dafür neulich im Rahmen der Dauerbrenner-Diskussion „Darf sich nur der dauersupportende Ultra als Fan bezeichnen oder hat auch der „normale“ Stadiongeher seine Fan-Daseinsberechtigung?“ da wurde Taxi-Schorsch von einem Nachwuchsadler angemeckert…im Sinne von: wie lange er denn überhaupt schon ins Stadion gehe und ob er hier überhaupt mitreden könne?... Nun ja.
Is halt fast wie im richtigen Leben. Wenn bei „Wer wird Millionär?“ ein Kandidat, der um die 30 ist, nach einem Film, einem Buch, einem Fußballer gefragt wird, der/das vor 1978 erschienen ist bzw. der vor 1978 gespielt hat, heißt die Standardantwort: „Keine Ahnung (mit dem Unterton: Wie k-ö-n-n-e-n Sie mich so einen Schwachsinn überhaupt fragen? Das ist doch so was von egal)– das war vor meiner Zeit.“ Goethe? Nie gehört, vor meiner Zeit. Willy Brandt? Vor meiner Zeit. Charlie Parker? Vor meiner Zeit. Grabi? Vor meiner….ach stopp doch, da fällt mir ein… da gibt’s im Eintracht-Forum einen User mit diesem Nick…
(Übrigens: Ich krieg langsam auch die Krise, wenn jedes, wirklich akkurat jedes Mal, wenn ich „Unsere Eintracht“ anklicke der Caio-Fred ganz oben hängt.)
Für die 50-Jahr-Feier wird sich die Eintracht schon etwas einfallen lassen, da mache ich mir keine Sorge. Ich finde es einfach nicht schön, wenn man anderen die Freude vermiest, indem man dieses Spiel als "Event" abstempelt. Weisst du vielleicht wieviele dieser "Endspiel-Mannschaft" noch in zwei Jahren leben werden? Pushkasch haben wir leider nicht mehr gesehen.
Top-Thema im Forum am Tag nach dem grandiosen Abend mit Don Alfredo und Grabi: Caio, wie kriegen wir das wieder hin?, 3.090 Beiträge, 142.000 Klicks. Zum Vergleich: Tradition zum Anfassen „Der gepflegte Ball“: 39 Beiträge.
Tradition?
Ich könnt kotzen.
....Aber bitte wieder aufwischen. Guck Dir die beiden genannten Threads mal an. Der Caio Thread steht nun schon seit einigen Monaten hier und wird von irgendwelchen Schwachmaten immer wieder gefüttert, sonst wäre er schon längst in der Versenkung verschwunden. Zugegeben, er ist so überflüssig wie ein Kropf, aber wer ihn nicht lesen will braucht ja nicht rein zu gehen. Derartige "geistige Mülleimer" schenke ich mir schon lange. Das Du bei Veranstaltungen im Museum keine 50.000 Fans erwarten darfst ist Dir hoffentlich klar. Es werden hier immer nur die kommen, die etwas mit den Protagonisten dieser Tage verbindet. Das es viele, die in ihrer Jugend regelmässig ins Waldstadion pilgerten, aus Frankfurt fortgezogen hat ist Dir wahrscheinlich auch klar. Einer aus meiner Nachbarschaft hat geschrieben "Wenn ich nicht 250 Km weit weg wohnen würde......." So ähnlich gehts mir auch. Trotzdem behaupte ich stolz auf unsere Eintracht zu sein. Ach ja, Tradition- Woran misst Du die? An der Zahl von Titeln auf dem Briefbogen? Oder einfach nur weil Frankfurt etwas größer ist als Hoppenheim (die wurden auch 1899 gegründet). An der Zahl der Fans und Fanclubs? Oder ist es nicht vielmehr ein, durch die Vereinsbrille entwickelter Reflex ? Haben die Bayern, die in den 30er Jahren mal ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen uns gewonnen haben dadurch jetzt Tradition? Oder einfach nur Geschichte? Früher haben wir genauso gesponnen wie die Kids heute, wenn auch nicht mit den technischen Möglichkeiten. Manch einer gebärdet sich auf den Rängen noch genauso wie vor 30 Jahren. Ist das Tradition? Bevor Du jetzt fragst, ich habe die deutsche Meisterschaft 1959 und das Endspiel in Glasgow am Radio miterlebt. Habe "Don Alfredo" und Grabi noch "in Echt" spielen sehen dürfen. Das ist die Gnade der frühen Geburt. Ich beneide jeden der im Museum war um das Erlebnis, kann aber auch die Jüngeren verstehen für die das Schnee von Gestern ist.
Isi schrieb: Für die 50-Jahr-Feier wird sich die Eintracht schon etwas einfallen lassen, da mache ich mir keine Sorge. Ich finde es einfach nicht schön, wenn man anderen die Freude vermiest, indem man dieses Spiel als "Event" abstempelt. Weisst du vielleicht wieviele dieser "Endspiel-Mannschaft" noch in zwei Jahren leben werden? Pushkasch haben wir leider nicht mehr gesehen.
das hat nichts mit freude vermiesen zu tun. die leute können ja ihre freude daran haben, will ich ihnen ja gar nicht absprechen. ich kann es ja nachvollziehen, wenn ältere generationen sich darüber freuen - aber soll man deshalb schweigen wenn man etwas als falsch erachtet? denn in ordnung ist es eben nicht!! wenns geld bringt, wird halt auf alles geschissen und das ganze einfach ein paar jahre vorgezogen, wen kümmerts. so geht's halt nicht.... den 100 jährigen geburtstag der eintracht hat man auch nicht einfach 2 jahre früher gefeiert. es hätte ja sein können, dass der ein oder andere den tag nicht mehr erlebt.
- und was soll in zwei jahren sein? wenn das spiel nochmal stattfindet wäre es in meinen augen einfach nur lächerlich, da man den tag einfach schon offiziell gefeiert hat.
und wenn ich richtig informiert bin... ist das spiel organisiert und vergeben worden von einem wettanbieter, der spiele von real eingekauft hat. was hat der sich von dem spiel wohl versprochen???? $$$$$$
Ich bin 1981 geboren, meine ersten Erinnerungen stammen aus den frühen 90er Jahren. Seit dem ist es um mich geschehen, seit dem liebe ich die Eintracht. Ich war nicht im Museum, ich betreibe keine Ahnenforschung und ich habe nicht "Schlappekicker und Himmelsstürmer" gelesen. Ich lebe im Hier und Jetzt, schaue mir lieber das Abschiedsspiel von Schui und Zico an als mich an längst vergangenen Zeiten zu klammern. Dennoch zählt für mich nur die Eintracht, ich verbringe/verschwende ja sogar die Zeit damit, hier zu schreiben.
Man sollte niemand verurteilen, wenn er nicht unter Geschichte nur die Vergangenheit der Eintracht versteht.
Was zum Nachdenken innerhalb dieser Besserfan-Diskussion:
Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.
Gustav Mahler (1860-1911), deutscher Komponist
(gibbet in ähnlichen Versionen auch noch von einem ganze Haufen anderer schlauen Leute)
Das ist ausschließlich an diese Diskussionsrunde gerichtet und soll auf keinen Fall das Museum diskreditieren. Ich schätze diese Einrichtung sehr, auch wenn ich es nicht schaffe, dort regelmäßig aufzuschlagen. Allerdings lasse ich deswegen nicht meine "Qualifikation" als Fan in Frage stellen.
Real war ein Event, aber ein feiner. Hab endlich mal Ruud live gesehen - und genau deshalb bin ich da hin.
Ewoodster schrieb: Ich bin 1981 geboren, meine ersten Erinnerungen stammen aus den frühen 90er Jahren. Seit dem ist es um mich geschehen, seit dem liebe ich die Eintracht. Ich war nicht im Museum, ich betreibe keine Ahnenforschung und ich habe nicht "Schlappekicker und Himmelsstürmer" gelesen. Ich lebe im Hier und Jetzt, schaue mir lieber das Abschiedsspiel von Schui und Zico an als mich an längst vergangenen Zeiten zu klammern. Dennoch zählt für mich nur die Eintracht, ich verbringe/verschwende ja sogar die Zeit damit, hier zu schreiben.
Man sollte niemand verurteilen, wenn er nicht unter Geschichte nur die Vergangenheit der Eintracht versteht.
Ist was wahres dran.... ich bin ein 72er Jahrgang und hab einiges auch miterlebt.... nicht alle kiddies haben kein "Traditions-denken".... andere Generationen, andere Sitten.... und wenn 1000000 auf den Caio-Thread klicken, so ist das wohl die Gegenwart und damit muss man sich irgendwann abfinden... Worte wie "früher war alles besser" sind ein schuss ins knie.... geniesse das leben und die Eintracht im "Hier und jetzt".... und irgendwann wird sie auch deutscher Meister sein.... nur ob ich das erleben darf?...
Isi schrieb: Für die 50-Jahr-Feier wird sich die Eintracht schon etwas einfallen lassen, da mache ich mir keine Sorge. Ich finde es einfach nicht schön, wenn man anderen die Freude vermiest, indem man dieses Spiel als "Event" abstempelt. Weisst du vielleicht wieviele dieser "Endspiel-Mannschaft" noch in zwei Jahren leben werden? Pushkasch haben wir leider nicht mehr gesehen.
das hat nichts mit freude vermiesen zu tun. die leute können ja ihre freude daran haben, will ich ihnen ja gar nicht absprechen. ich kann es ja nachvollziehen, wenn ältere generationen sich darüber freuen - aber soll man deshalb schweigen wenn man etwas als falsch erachtet? denn in ordnung ist es eben nicht!! wenns geld bringt, wird halt auf alles geschissen und das ganze einfach ein paar jahre vorgezogen, wen kümmerts. so geht's halt nicht.... den 100 jährigen geburtstag der eintracht hat man auch nicht einfach 2 jahre früher gefeiert. es hätte ja sein können, dass der ein oder andere den tag nicht mehr erlebt.
- und was soll in zwei jahren sein? wenn das spiel nochmal stattfindet wäre es in meinen augen einfach nur lächerlich, da man den tag einfach schon offiziell gefeiert hat.
und wenn ich richtig informiert bin... ist das spiel organisiert und vergeben worden von einem wettanbieter, der spiele von real eingekauft hat. was hat der sich von dem spiel wohl versprochen???? $$$$$$
Vielleicht läd zum 50jährigen ja Real die Eintracht nach Madrid ein, könnte ja auch passieren...
Isi schrieb: Für die 50-Jahr-Feier wird sich die Eintracht schon etwas einfallen lassen, da mache ich mir keine Sorge. Ich finde es einfach nicht schön, wenn man anderen die Freude vermiest, indem man dieses Spiel als "Event" abstempelt. Weisst du vielleicht wieviele dieser "Endspiel-Mannschaft" noch in zwei Jahren leben werden? Pushkasch haben wir leider nicht mehr gesehen.
das hat nichts mit freude vermiesen zu tun. die leute können ja ihre freude daran haben, will ich ihnen ja gar nicht absprechen. ich kann es ja nachvollziehen, wenn ältere generationen sich darüber freuen - aber soll man deshalb schweigen wenn man etwas als falsch erachtet? denn in ordnung ist es eben nicht!! wenns geld bringt, wird halt auf alles geschissen und das ganze einfach ein paar jahre vorgezogen, wen kümmerts. so geht's halt nicht.... den 100 jährigen geburtstag der eintracht hat man auch nicht einfach 2 jahre früher gefeiert. es hätte ja sein können, dass der ein oder andere den tag nicht mehr erlebt.
- und was soll in zwei jahren sein? wenn das spiel nochmal stattfindet wäre es in meinen augen einfach nur lächerlich, da man den tag einfach schon offiziell gefeiert hat.
und wenn ich richtig informiert bin... ist das spiel organisiert und vergeben worden von einem wettanbieter, der spiele von real eingekauft hat. was hat der sich von dem spiel wohl versprochen???? $$$$$$
Vielleicht läd zum 50jährigen ja Real die Eintracht nach Madrid ein, könnte ja auch passieren...
...oder wir fliesche alle zusammen nach Glasgow, könnte ja auch passieren... (...dass das irgendeinem Wettanbieter einfällt - und es brächte Kohle, schon alleine die TV-Vermarktung...)
Das ist mir viel zu viel Schwarz-Weiß-Malerei hier. Es wird immer so sein, dass nur wenige Leute sich mit der Geschichte/Tradition/Historie (wie immer man es nennen mag) beschäftigen und die Mehrzahl schlicht und einfach damit zufrieden ist, Samstag für Samstag ihre Eintracht im Stadion anzufeuern, ohne allzu viel ernsthaftes Interesse an der Vergangenheit zu haben (außer man sucht gerade mal Argumente, um auf Hoffenheim rumzuhacken). Und? Ist das ein Problem? Nö. Warum auch?
Wer beim Fansein in erster Linie das Gemeinschaftserlebnis beim Spiel sucht, der ist leichter zufrieden zu stellen, als Fußballfans, die gerne auch mal über den Tellerrand hinausschauen und alle verfügbaren Informationen aufsaugen. Beides hat seine Berechtigung. Von daher freut's mich, wenn überhaupt erstmal ein Angebot da ist für historisch, fussballtaktisch, statistisch oder sonstwie interessierte Leute, sei es hier im Forum oder bei Veranstaltungen wie im Museum. Sowas ist aber von vorn herein "Minderheitenprogramm" und dessen Bewertungskriterium ist nun mal nicht der Beifall der großen Massen. Der Vergleich der Museumsveranstaltungen mit der geistigen Müllhalde "Caio-Thread" ist so sinnvoll wie der Vergleich von ARTE mit RTL.
Lieber 10-50 Leute, die es wirklich interessiert (und wo dann eine Stimmung entsteht, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte), als mehrere hundert Leute Event-Publikum, die das ganze nicht zu würdigen wissen. Wäre schön, wenn's mehr Leute gäbe, die solche Veranstaltungen zu würdigen wissen (und gerade Don Alfredo und Grabi im Museum hätte ich mir als zu spät Geborener gerne mal angeschaut), aber das einzige, was man machen kann, ist ein qualitativ hochwertiges Angebot auf die Beine stellen und hoffen, dass es Anhänger findet. Gerade als Fan solcher Veranstaltungen sollte man sich davor hüten, die Anzahl der Besucher zum Maßstab zu machen. Qualität statt Quantität muss hier gefragt sein.
Also mir standen schon die Tränen in den Augen, als diese Endspielmannschaft begrüsst wurde.
Nein, nur auf DVD, das war ein richtig geiles Spiel.
... dann sag mir mal bitte warum das spiel 2008 stattgefunden hat? und nicht zwei Jahre später?!?!
Das war das einzig Gute an dem Spiel, den Rest kann man getrost vergessen.
Weisst du, ich kenne einige, die es damals live gesehen haben, für diese war das Freundschaftsspiel eben kein Event!
... dann sag mir mal bitte warum das spiel 2008 stattgefunden hat? und nicht zwei Jahre später?!?!
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Kannst du etwa in die Zukunft schauen und sehen, dass es da nicht stattgefunden hat?
warum in die zukunft schauen?!?!? stattgefunden hat es 2008 und eben nicht 2010. das ist fakt.
48 jahre nach dem finale. dann kann man eben in zukunft auf ein jubiläum scheissen und nächste woche gegen gladbach spielen um den uefa cup erfolg zu feiern und nächstes jahr gegen einen dfb-pokal finalisten um nen dfb-pokal sieg zu feiern... sorry! aber das ist für mich irgendwie schwachsinnig. wenn sowas stattfindet hätte man auch nochmal zwei jahre warten können und im richtigen jubiläumsjahr das spiel ansetzen können. ... oder warum hatte man es jetzt auf einmal so eilig das spiel steigen zu lassen?
Wg. „Traditionsignoranz“: Die könnte man sicher einigermaßen relaxt hinnehmen, aber dann halt doch nicht – weil sie gleichzeitig häufig mit einem Alleinvertretungsanspruch gepaart ist. Das machts halt schief. Witziges Beispiel dafür neulich im Rahmen der Dauerbrenner-Diskussion „Darf sich nur der dauersupportende Ultra als Fan bezeichnen oder hat auch der „normale“ Stadiongeher seine Fan-Daseinsberechtigung?“ da wurde Taxi-Schorsch von einem Nachwuchsadler angemeckert…im Sinne von: wie lange er denn überhaupt schon ins Stadion gehe und ob er hier überhaupt mitreden könne?... Nun ja.
Is halt fast wie im richtigen Leben. Wenn bei „Wer wird Millionär?“ ein Kandidat, der um die 30 ist, nach einem Film, einem Buch, einem Fußballer gefragt wird, der/das vor 1978 erschienen ist bzw. der vor 1978 gespielt hat, heißt die Standardantwort: „Keine Ahnung (mit dem Unterton: Wie k-ö-n-n-e-n Sie mich so einen Schwachsinn überhaupt fragen? Das ist doch so was von egal)– das war vor meiner Zeit.“ Goethe? Nie gehört, vor meiner Zeit. Willy Brandt? Vor meiner Zeit. Charlie Parker? Vor meiner Zeit. Grabi? Vor meiner….ach stopp doch, da fällt mir ein… da gibt’s im Eintracht-Forum einen User mit diesem Nick…
(Übrigens: Ich krieg langsam auch die Krise, wenn jedes, wirklich akkurat jedes Mal, wenn ich „Unsere Eintracht“ anklicke der Caio-Fred ganz oben hängt.)
Ich finde es einfach nicht schön, wenn man anderen die Freude vermiest, indem man dieses Spiel als "Event" abstempelt. Weisst du vielleicht wieviele dieser "Endspiel-Mannschaft" noch in zwei Jahren leben werden? Pushkasch haben wir leider nicht mehr gesehen.
erschreckend.....
das gibt mir zu denken :neutral-face
....Aber bitte wieder aufwischen.
Guck Dir die beiden genannten Threads mal an. Der Caio Thread steht nun schon seit einigen Monaten hier und wird von irgendwelchen Schwachmaten immer wieder gefüttert, sonst wäre er schon längst in der Versenkung verschwunden. Zugegeben, er ist so überflüssig wie ein Kropf, aber wer ihn nicht lesen will braucht ja nicht rein zu gehen. Derartige "geistige Mülleimer" schenke ich mir schon lange. Das Du bei Veranstaltungen im Museum keine 50.000 Fans erwarten darfst ist Dir hoffentlich klar. Es werden hier immer nur die kommen, die etwas mit den Protagonisten dieser Tage verbindet. Das es viele, die in ihrer Jugend regelmässig ins Waldstadion pilgerten, aus Frankfurt fortgezogen hat ist Dir wahrscheinlich auch klar. Einer aus meiner Nachbarschaft hat geschrieben "Wenn ich nicht 250 Km weit weg wohnen würde......." So ähnlich gehts mir auch. Trotzdem behaupte ich stolz auf unsere Eintracht zu sein.
Ach ja, Tradition- Woran misst Du die? An der Zahl von Titeln auf dem Briefbogen? Oder einfach nur weil Frankfurt etwas größer ist als Hoppenheim (die wurden auch 1899 gegründet). An der Zahl der Fans und Fanclubs? Oder ist es nicht vielmehr ein, durch die Vereinsbrille entwickelter Reflex ? Haben die Bayern, die in den 30er Jahren mal ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft gegen uns gewonnen haben dadurch jetzt Tradition? Oder einfach nur Geschichte?
Früher haben wir genauso gesponnen wie die Kids heute, wenn auch nicht mit den technischen Möglichkeiten. Manch einer gebärdet sich auf den Rängen noch genauso wie vor 30 Jahren. Ist das Tradition?
Bevor Du jetzt fragst, ich habe die deutsche Meisterschaft 1959 und das Endspiel in Glasgow am Radio miterlebt. Habe "Don Alfredo" und Grabi noch "in Echt" spielen sehen dürfen. Das ist die Gnade der frühen Geburt.
Ich beneide jeden der im Museum war um das Erlebnis, kann aber auch die Jüngeren verstehen für die das Schnee von Gestern ist.
das hat nichts mit freude vermiesen zu tun. die leute können ja ihre freude daran haben, will ich ihnen ja gar nicht absprechen. ich kann es ja nachvollziehen, wenn ältere generationen sich darüber freuen - aber soll man deshalb schweigen wenn man etwas als falsch erachtet?
denn in ordnung ist es eben nicht!! wenns geld bringt, wird halt auf alles geschissen und das ganze einfach ein paar jahre vorgezogen, wen kümmerts.
so geht's halt nicht.... den 100 jährigen geburtstag der eintracht hat man auch nicht einfach 2 jahre früher gefeiert. es hätte ja sein können, dass der ein oder andere den tag nicht mehr erlebt.
- und was soll in zwei jahren sein? wenn das spiel nochmal stattfindet wäre es in meinen augen einfach nur lächerlich, da man den tag einfach schon offiziell gefeiert hat.
und wenn ich richtig informiert bin... ist das spiel organisiert und vergeben worden von einem wettanbieter, der spiele von real eingekauft hat. was hat der sich von dem spiel wohl versprochen???? $$$$$$
Ich war nicht im Museum, ich betreibe keine Ahnenforschung und ich habe nicht "Schlappekicker und Himmelsstürmer" gelesen.
Ich lebe im Hier und Jetzt, schaue mir lieber das Abschiedsspiel von Schui und Zico an als mich an längst vergangenen Zeiten zu klammern.
Dennoch zählt für mich nur die Eintracht, ich verbringe/verschwende ja sogar die Zeit damit, hier zu schreiben.
Man sollte niemand verurteilen, wenn er nicht unter Geschichte nur die Vergangenheit der Eintracht versteht.
Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche.
Gustav Mahler (1860-1911), deutscher Komponist
(gibbet in ähnlichen Versionen auch noch von einem ganze Haufen anderer schlauen Leute)
Das ist ausschließlich an diese Diskussionsrunde gerichtet und soll auf keinen Fall das Museum diskreditieren. Ich schätze diese Einrichtung sehr, auch wenn ich es nicht schaffe, dort regelmäßig aufzuschlagen. Allerdings lasse ich deswegen nicht meine "Qualifikation" als Fan in Frage stellen.
Real war ein Event, aber ein feiner. Hab endlich mal Ruud live gesehen - und genau deshalb bin ich da hin.
Ist was wahres dran.... ich bin ein 72er Jahrgang und hab einiges auch miterlebt.... nicht alle kiddies haben kein "Traditions-denken".... andere Generationen, andere Sitten.... und wenn 1000000 auf den Caio-Thread klicken, so ist das wohl die Gegenwart und damit muss man sich irgendwann abfinden... Worte wie "früher war alles besser" sind ein schuss ins knie.... geniesse das leben und die Eintracht im "Hier und jetzt".... und irgendwann wird sie auch deutscher Meister sein.... nur ob ich das erleben darf?...
Vielleicht läd zum 50jährigen ja Real die Eintracht nach Madrid ein, könnte ja auch passieren...
...oder wir fliesche alle zusammen nach Glasgow, könnte ja auch passieren... (...dass das irgendeinem Wettanbieter einfällt - und es brächte Kohle, schon alleine die TV-Vermarktung...)
Und? Wär's schlimm?
Wer beim Fansein in erster Linie das Gemeinschaftserlebnis beim Spiel sucht, der ist leichter zufrieden zu stellen, als Fußballfans, die gerne auch mal über den Tellerrand hinausschauen und alle verfügbaren Informationen aufsaugen. Beides hat seine Berechtigung. Von daher freut's mich, wenn überhaupt erstmal ein Angebot da ist für historisch, fussballtaktisch, statistisch oder sonstwie interessierte Leute, sei es hier im Forum oder bei Veranstaltungen wie im Museum. Sowas ist aber von vorn herein "Minderheitenprogramm" und dessen Bewertungskriterium ist nun mal nicht der Beifall der großen Massen. Der Vergleich der Museumsveranstaltungen mit der geistigen Müllhalde "Caio-Thread" ist so sinnvoll wie der Vergleich von ARTE mit RTL.
Lieber 10-50 Leute, die es wirklich interessiert (und wo dann eine Stimmung entsteht, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte), als mehrere hundert Leute Event-Publikum, die das ganze nicht zu würdigen wissen. Wäre schön, wenn's mehr Leute gäbe, die solche Veranstaltungen zu würdigen wissen (und gerade Don Alfredo und Grabi im Museum hätte ich mir als zu spät Geborener gerne mal angeschaut), aber das einzige, was man machen kann, ist ein qualitativ hochwertiges Angebot auf die Beine stellen und hoffen, dass es Anhänger findet. Gerade als Fan solcher Veranstaltungen sollte man sich davor hüten, die Anzahl der Besucher zum Maßstab zu machen. Qualität statt Quantität muss hier gefragt sein.