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Vergleich Eintracht / Hoffenheim - Was haben die, das wir nicht haben?

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adlerkadabra schrieb:
sotirios005 schrieb:
@ NoDoubts:

auf den Punkt gebracht: "Fussball ist auf dem Weg, zur Unterhaltungsindustrie zu verkommen".
Das IST der Trend, z. B. Ölscheichs in Manchester bei der City.

Ob es uns gefällt oder nicht.
Ob es unseren "Traditionalisten" gefällt oder nicht.

P.S.: Gestern war ich bei unserer U-23, der Support war wieder klasse + es hat Spass gemacht, dabeizusein! Das ist auch eine sinnvolle Alternative, wenn man ein Stadion besuchen will!

Vieles Richtige gesagt in den letzten Posts. Dennoch erschließt sich mir nicht, wo bei H'heim mehr an Entertainmet - Stichwort "Unterhaltungsindustrie" - stattfinden soll als bei uns oder manch anderem Bundesligisten.

@ NoDoubts: dass das "Prinzip RR" exklusiv in H'heim funktioniert - naja, hat zuvor auch in Ulm oder  bei S06 ganz gut geklappt. Mit dem einen Unterschied vielleicht, dass diese Vereine nicht die "Laborsituation" geboten haben, die Rangnick & Team in H'heim offenbar noch zusätzlich voranbringt. Also: guter Trainer + ideale Rahmenbedingungen. Wohlgemerkt: primär struktureller Art - die Mios des Herrn H. sind zwar nicht zu vernachlässigen, erklären aber m.E. nach wie vor nicht das Phänomen H'heim im Kern.



Mit "Laborsituation" lieferst Du Dir die Antwort gleich selbst mit!
Im Labor wird ein "Unternehmen der Unterhaltungsindustrie" aufgebaut: Geld, Zeit und know-how werden da planmäßig reingesteckt. Ein Unternehmen ist eine rationale + kaufmännisch orientierte Veranstaltung. Die Zuschauer sind Kunden.

Ein Fussballklub , auch im Profibereich, im hergebrachten Sinne ist etwas anderes: Da spielen viel mehr Emotionen mit, auch aus dem Umfeld, Fans, Medien. Viele Zuschauer sind keine Kunden, sondern quasi Teil des Vereins, die einen intensiver, die anderen lockerer.

Was interessiert es die Hoffenheimer Lokalzeitung, ob die TSG in der 5. oder 1. Klasse kickt? Die berichten über Mülltonnen, Bauplätze und die Weihnachtsfeier im Kindergarten.
Die BLÖD Frankfurt interessiert es schon, ob eine Eintracht 1. oder 5. Liga kickt. Selbst einen HR interessiert es. Da hocken Leute, die machen den ganzen tag nichts anderes, als Eintracht + Fussball im Allgemeinen zu beobachten.
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@NoDoubts & sotirios005
Okay, da mag was dran sein. Und die Erkenntnis, dass Tradition eines Vereins und entsprechend selbstbewusste und starke Fanszene einer zeitgemäßen Entwicklung in Sachen Ökonomie und Selbstverständnis eher im Wege stehen könnten, wäre immerhin ziemlich originell.

Nun, Geld, Zeit und Knowhow werden auch bei uns investiert, ebenso rational und kaufmännisch agiert - siehe Babba Bruchhagens vielzitierte "Werthaltigkeit"    Ansonsten, okay, siehe oben. Aber kann es tatsächlich sein, dass sich die alten Traditionsvereine qua definitionem heutzutage selber im Wege stehen? Kein schöner Gedanke. Aber, wer weiß ...

Und, natürlich: U23 bleibt eine Alternative und wird es womöglich in Zukunft noch mehr werden. Bis auch sie vom Moloch geschluckt wird.
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Ganz einfach. Eine ganz andere Motivation, wenns auf den Platz geht. Eigentlich mag in diesen Begriff nicht, aber größen Teils sind das "junge, wilde" ... In einem Punkt mag FF recht haben, dass sich unsere Talente nicht genug ranhängen, sondern schon es scheint so, als ob sie mehr als glücklich mit dem jetztigen Leistungsstand sind.

Ich glaube zwar, dass wir am Ende der Saison vor ihnen stehen werden, doch nicht allzu weit. Rangnik mag zwar überhaupt kein PR-Mensch zu sein, doch er hat, wie sein ehemaliger Co-Trainer, viel im Ausland geschaut und versucht umzusetzen. Weiß jetzt nicht wie viel Trainer er engagiert hat, aber ich kann mir vorstellen, dass da ordentlich Feuer im Training herrscht. Wer spanischen Fußball schaut, sieht da zahlreiche Parallelen, so wie letztes Jahr Bayern in Getafe es feststellen musste
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S-G-Eintracht schrieb:
Rangnik mag zwar überhaupt kein PR-Mensch zu sein, doch er hat, wie sein ehemaliger Co-Trainer, viel im Ausland geschaut und versucht umzusetzen. Weiß jetzt nicht wie viel Trainer er engagiert hat, aber ich kann mir vorstellen, dass da ordentlich Feuer im Training herrscht. Wer spanischen Fußball schaut, sieht da zahlreiche Parallelen, so wie letztes Jahr Bayern in Getafe es feststellen musste


FF sollte vom Vorstand mal zum Hospitieren nach England, Spanien (bitte NICHT Italien!!!) geschickt werden! Dümmer wird er keinesfalls zurückkommen. Dieser Gedanke ist von mir ernst gemeint!
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Mit Hoffenheim brauchen wir uns nicht mehr vergleichen, mich würde eher interessieren wieso selbst der KSC seit mehr als einem Jahr eine bessere Spielanlage hat als wir? Die haben zwar in Stuttgart und Hamburg verloren, aber wenigstens waren sie mutig und waren mindestens gleichwertig....
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Seinfeld82 schrieb:
Mit Hoffenheim brauchen wir uns nicht mehr vergleichen, mich würde eher interessieren wieso selbst der KSC seit mehr als einem Jahr eine bessere Spielanlage hat als wir? Die haben zwar in Stuttgart und Hamburg verloren, aber wenigstens waren sie mutig und waren mindestens gleichwertig....


Diese Frage beschäftigt mich schon seit dem Wiederaufstieg des KSC.
Ich kann es nur an den dort handelnden Personen festmachen: Vizepräsident Schütterle, Trainer Becker, Amateurtrainer (und damit Nachwuchsförderer) Rainer Krieg sind alles Leute, die sehr viel Ahnung vom Fussball haben (Rolf Dohmen klammere ich mal aus...   ). Nicht zuletzt spielt KSC II schon seit Jahren (alte) Regionalliga. Durchschnittlich höherklassig als die Eintracht, obwohl ähnlich wenig Geld wie bei der Eintracht im Nachwuchsbereich vorhanden war und ist. Dann kann es nur an der Qualität des Führungspersonals liegen!
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sotirios005 schrieb:
FF sollte vom Vorstand mal zum Hospitieren nach England, Spanien (bitte NICHT Italien!!!) geschickt werden! Dümmer wird er keinesfalls zurückkommen. Dieser Gedanke ist von mir ernst gemeint!


Grmmmmpfffffchchchchch.

Am besten sofort!
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Stoppdenbus schrieb:
sotirios005 schrieb:
FF sollte vom Vorstand mal zum Hospitieren nach England, Spanien (bitte NICHT Italien!!!) geschickt werden! Dümmer wird er keinesfalls zurückkommen. Dieser Gedanke ist von mir ernst gemeint!


Grmmmmpfffffchchchchch.

Am besten sofort!




Wir können FF ja mal für 4 Wochen zum Hospitieren schicken und gucken derweil, ob die mannschaft von reutershan offensiver und attraktiver auf- und eingestellt wird. Aber: Im Zeitalter des Telefons wird sich FF bei der Auf- und Einstellung auch von England, Spanien aus das letzte Wort vorbehalten.  
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sotirios005 schrieb:
Seinfeld82 schrieb:
Mit Hoffenheim brauchen wir uns nicht mehr vergleichen, mich würde eher interessieren wieso selbst der KSC seit mehr als einem Jahr eine bessere Spielanlage hat als wir? Die haben zwar in Stuttgart und Hamburg verloren, aber wenigstens waren sie mutig und waren mindestens gleichwertig....


Diese Frage beschäftigt mich schon seit dem Wiederaufstieg des KSC.
Ich kann es nur an den dort handelnden Personen festmachen: Vizepräsident Schütterle, Trainer Becker, Amateurtrainer (und damit Nachwuchsförderer) Rainer Krieg sind alles Leute, die sehr viel Ahnung vom Fussball haben (Rolf Dohmen klammere ich mal aus...   ). Nicht zuletzt spielt KSC II schon seit Jahren (alte) Regionalliga. Durchschnittlich höherklassig als die Eintracht, obwohl ähnlich wenig Geld wie bei der Eintracht im Nachwuchsbereich vorhanden war und ist. Dann kann es nur an der Qualität des Führungspersonals liegen!


Oder weil dort mehr mit den Spielern gearbeitet wird. Da Silva scheint sich dort wohl zu fühlen, Kennedy wurde gestärkt und selbst ein eher limitierter Eichner fand dort zu Selbstvertrauen....
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Dusel!Jetzt noch,werden unterschätzt,die Rückrunde sieht es anders aus. ,-)
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Die haben Kohle, um jeder Zeit nachlegen zu können..
Das haben wir nicht, zumindest nicht soviel wie Herr Hopp..
Und sie spielen z.Zt. einen recht attraktiven Fußball dort...
Wir spielen "Mauerfußball a la´Funkel"...  
Aber abwarten, Karlsruhe hatte letzte Saison als Aufsteiger auch
einen solchen "Lauf" gehabt und kackte am Ende ab..
Mal schauen..
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Um es gleich vorwegzuschicken, ich hab mir diesmal wirklich nicht alles durchgelesen, was in Folge geschrieben wurde (ganz ehrlich nur aus Zeitmangel, weil mich das Thema durchaus berührt) und beantworte die Frage instinktiv und aus dem Bauch heraus:

Obwohl sie als Verein das "since 1899" auch für sich beanspruchen dürfen, ist der Profifußball in Hoffenheim eben nicht historisch gewachsen, sondern auf dem Reißbrett entstanden. Das birgt gewisse Vorteile in sich, und es ist sicherlich eine fast perfekte Infrastruktur entstanden, die ein Verein wie unsere geliebte Eintracht mit ihren gewachsenen Eigenheiten so herzustellen nicht in der Lage sein kann. Die in einigen Beiträgen erwähnte vorbildliche Jugendarbeit von Hoffenheim erklärt aber natürlich nicht den momentanen Erfolg, der eher auf einer konzeptuellen Einkaufspolitik beruht. Die Früchte werden sie erst später ernten, wenn sie zu einer ernstzunehmenden Adresse in Deutschland geworden sind, wogegen momentan wenig spricht.
Mit solchen Retortenclubs kann man in Zukunft noch öfter rechnen. Ich sage: Hut ab vor dem Konzept und dem Erfolg, aber das, was WIR haben, das kiregen sie nie.
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Handkäs_mit_musik schrieb:
Genau die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt:Was haben die, was wir nicht haben?
Die Antworten waren scheinbar naheliegend und wurden mehrfach hier genannt:Ein moderner Trainer, der offensiven FUssball spielen lässt, mit einer vorzüglichen Raumaufteilung,spielerisch starken Spielern, fast alles Talente, die sich allerdings weiterentwickeln...und als ich weoterüberlegte, viel mir ein Spiel unserer EIntracht ein:erster Spiel nach dem FUnkelsche Aufstieg gegen Leverkusen!
Wohl das beste in der 1.Halbzeit, was wir seit langem damals gesehen hatten,frischer ANgriffsfussball,Chancen in Hülle und Fülle, 1:0 Führung und am Ende ein deftige Klatsche.
Nun Frage ich mich:Was wäre passiert, hätten wir dieses Spiel gewonnen?Hätten wir weiterhin einen ähnlichen Fussball, wie jetzt Hoffenheim gespielt?
Und was wäre, wenn die Jungs aus Seligenstadt das erste Spiel verloren hätten?Wäre ein ähnliches Sicherheitskonzept angelegt wporden, wie es Funkel nun seit 4 Jahren spielen lässt?
Die einfach Antwort:wohl nicht!
Rangnick hat auch nach einer 2:5 Klatsche in LEverkusen, wo seine Mannschaft die 2.Halbzeit dominiert hat weiter offensiv ausgerichtet!Kein Libero,keine verkapptes 4-5-1, weiterhin Volldampf vorraus!Ich frage mich, wieso FUnkel nicht genauso gehandelt hat?Warum musste man nach einem SPiel eine ganze Spielphilosophie ändern und diese jahrelang praktizieren?Ist doch klar das die Mannschaft jetzt nicht in der LAge ist, diese Spielweise von heut auf morgen zu ändern.
Beispiel Fenin:Wieso schießt der in 2 Spielen 4 Tore und trifft dann nichts mehr?Ich vage einfach mal eine These:er hat gegen Berlin unbekümmert aufgespielt und, ich nenne es überspitzt so, war nicht von Funkels Sicherheitskonzept infiziert!
Persönlich finde ich HB´s Sichtweise in Zeiten der gesellschaftlichen Kurzlebigkeit und der zunehmenden Rationalisierung super.Nicht immer auf Ergebnisse achten, solange die Leistung und die Entwicklung der Mannschaft stimmt.Aber wenn KEINE Entwicklung vorhanden ist und man sich in Interviews einfach nur noch lächerlich verhält, kann man an so einem Trainer nicht mehr dauerhaft festhalen!



Halt mal die Sportfreunde oder SpvG da raus, ja?  


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