tommix000 schrieb: ich kann mir nicht vorstellen das diese art publikum für die mehrzahl der "richtigen" fans das wunschpublikum der zukunft darstellt.
jaja, aber ist das dann auch in jermi's sinne? wenn ich seinen beitrag richtig interpretiere ja schon. und falls ja, sieht er sich als MOD des eintracht-forums verpflichtet, diese meinung im forum zu vertreten?
ich kann mir nicht vorstellen das diese art publikum für die mehrzahl der "richtigen" fans das wunschpublikum der zukunft darstellt.
Er hat das allgemein formuliert. So wie ich ihn kenne, würde ich das so interpretieren. Aber dazu wird er wohl selbst noch was sagen.
Natürlich ist das nicht im Sinne des traditionellen Stehplatzpublikums, zu dem ich mich auch zähle.
Aber wenn Du Dir die Entwicklung Richtung 2006 anschaust oder mal einen Blick rüber zur Premier League wirfst, wirst Du nicht leugnen können, dass es einen Trend in diese Richtung gibt.
ach komm, du weisst wie es gemeint ist, ich hab extra anführungszeichen gesetzt.
schusch hat die art fans die ich als "richtige" fans definiere sehr schön mit "traditionellem Stehplatzpublikum" beschrieben.
das soll wiederum keine abwertung vom sitzplatz- oder familypublikum sein, ich stehe dem trend, den schusch in seinem anderen beitrag beschreibt, jedoch sehr kritisch gegenüber und halte ihn nicht für wünschenswert.
schusch schrieb: Was Jermi meint ist: Ein HB oder Sportfive verkauft lieber vier teure Sitzplätze an ne Familie, die dazu noch ordentlich im Stadion konsumiert, als vier billige Stehplätze an Leute, die denen "irgendwie suspekt" sind. Heile Konsum-Welt, schönes Event.
Wenn man das letztgenannte gegen das erstgenannte Publikum austauschen könnte, wäre das einigen Verantwortlichen sicher sehr recht.
Was einige Verantwortliche wollen und was sie bekommen sind zwei Paar Schuh. Zum Punkt Familien, Familien können es sich garnet leisten regelmäsig ins Stadion zu gehen, denn das ist viel zu teuer und schon hat sich das Thema eigentlich erledigt. Da wird der Veranstalter wohl weiterhin mit dem "Einzelgänger" leben müssen, ansonsten müsste er die Preise so senken das sie zwar Familienfreundlich sind, aber die Einnahmen dadurch geringer wären.
tommix000 schrieb: ich stehe dem trend, den schusch in seinem anderen beitrag beschreibt, jedoch sehr kritisch gegenüber und halte ihn nicht für wünschenswert.
Gut, die Frage ist dann halt, was kann man tun, um diesen Trend aufzuhalten bzw. dass wir unseren Platz im Stadion verteidigen können?
Und da finde ich beispielsweise den Isolationismus der Ultras ein wenig bedauerlich. Weil 7000 EFC-Mitglieder haben schon mal mehr Masse als die 500 Ultras. Bei solchen Sachen müßte man halt zusammen stehen und sich nicht intern auseinander dividieren.
- wer sich wie ein kleines Kind freut, wenn sein Verein gewonnen hat!
- wer darunter leidet, wenn der Verein verliert!
- wer beinahe einen Kreislaufkollaps bekommt, wenn es in einem Spiel eng zugeht und sich dabei kaum unter Kontrolle hat!
- wer sich aufregt, wenn mal wieder irgendwas gegen die eigene Mannschaft gepfiffen wird!
- wer beinahe einen Herzinfarkt bekommt, wenn solch ein Spiel, wie das unsere gegen Reutlingen, stattfindet und dabei Blut und Wasser schwitzt!
- wer den Verein in seinem Herzen trägt!
- wer versucht, so viel über den Verein zu wissen und erfahren, wie er nur kann!
- wer, wann immer er kann, versucht zu einem Spiel zu gehen!
- wer versucht, so gut er kann, seinen Verein zu unterstützen!
- usw.!
Das ist für mich ein Fan. Wenn er aber deshalb, in den Augen so mancher, kein "richtiger" Fan ist, weil er vielleicht nicht im Block steht oder nicht zu jedem Spiel kommen kann, aus welchem Grund auch immer, dann sehe ich dies eher als ein Problem des fehlenden Respekts an, als eines was auf die Interpretation eines Titels zurückzuführen ist!
schusch schrieb: Was Jermi meint ist: Ein HB oder Sportfive verkauft lieber vier teure Sitzplätze an ne Familie, die dazu noch ordentlich im Stadion konsumiert, als vier billige Stehplätze an Leute, die denen "irgendwie suspekt" sind. Heile Konsum-Welt, schönes Event.
Wenn man das letztgenannte gegen das erstgenannte Publikum austauschen könnte, wäre das einigen Verantwortlichen sicher sehr recht.
Was einige Verantwortliche wollen und was sie bekommen sind zwei Paar Schuh. Zum Punkt Familien, Familien können es sich garnet leisten regelmäsig ins Stadion zu gehen, denn das ist viel zu teuer und schon hat sich das Thema eigentlich erledigt. Da wird der Veranstalter wohl weiterhin mit dem "Einzelgänger" leben müssen, ansonsten müsste er die Preise so senken das sie zwar Familienfreundlich sind, aber die Einnahmen dadurch geringer wären.
Okay, dann sind halt die Eintrittsprese "familienfreundlich" aber dann muss Pabba noch Cola und Popcorn und Eintracht-Fähnchen latzen (Quengelfaktor) und der Vermarkter macht dann doch wieder seinen Schnitt. Es geht ja auch darum "neue Kundenkreise" zu erschließen.Zur Galaxy geht ja auch ein anderes Publikum als zur Eintracht.
Und wenn Du Dir England anschaust, die haben in der Premier League mit Versitzplatzung und Preispolitk einen großen Teil ihres Publikums ausgetauscht.
Gut, die Frage ist dann halt, was kann man tun, um diesen Trend aufzuhalten bzw. dass wir unseren Platz im Stadion verteidigen können?
Und da finde ich beispielsweise den Isolationismus der Ultras ein wenig bedauerlich. Weil 7000 EFC-Mitglieder haben schon mal mehr Masse als die 500 Ultras. Bei solchen Sachen müßte man halt zusammen stehen und sich nicht intern auseinander dividieren.
da hast du schon recht. von seiten der ultras ist die aussage mehr transparenz nach aussen zu schaffen ja schon ein schritt in die richtige richtung. ich hoffe sehr das sich die unterschiedlichsten gruppierungen stärker annähern.
- wer sich wie ein kleines Kind freut, wenn sein Verein gewonnen hat!
- wer darunter leidet, wenn der Verein verliert!
- wer beinahe einen Kreislaufkollaps bekommt, wenn es in einem Spiel eng zugeht und sich dabei kaum unter Kontrolle hat!
- wer sich aufregt, wenn mal wieder irgendwas gegen die eigene Mannschaft gepfiffen wird!
- wer beinahe einen Herzinfarkt bekommt, wenn solch ein Spiel, wie das unsere gegen Reutlingen, stattfindet und dabei Blut und Wasser schwitzt!
- wer den Verein in seinem Herzen trägt!
- wer versucht, so viel über den Verein zu wissen und erfahren, wie er nur kann!
- wer, wann immer er kann, versucht zu einem Spiel zu gehen!
- wer versucht, so gut er kann, seinen Verein zu unterstützen!
- usw.!
Das ist für mich ein Fan. Wenn er aber deshalb, in den Augen so mancher, kein "richtiger" Fan ist, weil er vielleicht nicht im Block steht oder nicht zu jedem Spiel kommen kann, aus welchem Grund auch immer, dann sehe ich dies eher als ein Problem des fehlenden Respekts an, als eines was auf die Interpretation eines Titels zurückzuführen ist!
In diesem Sinne....
Sehe aber wohl nur ich so, oder?
nene, das siehst nicht nur du so, und das weisst du.
du hast das ja auch vollkommen korrekt dargestellt. den fan den du beschreibst findet man aber meiner meinung nach auch eher im stehblock.
aber du hast recht, es ist nicht die frage des blocks, ich möchte nur aussagen das ich den seit jahren treuen fan, der sich vielleicht nicht für jedes spiel ne teure sitzplatzkarte kaufen und für x-euro im stadion oder sonstwo das produkt fussball konsumieren könnte, absolut bevorzuge und ihm den größten stellenwert unter den "unterschiedlichen arten fan" zukommen lasse.
Zolos Darstellung eines Fans trifft auch meine Definition. Mein Wunschfan ist übrigens der emotionale Supporter im Stehblock, der für die richtige Atmosphäre sorgt und gleichzeitig so unproblematisch ist, dass er auf die anderen „Kundengruppen“ im Stadion nicht negativ einwirkt (Und ich glaube, die Vereine sehen diese Art von Zuschauer auch gerne als Bestandteil eines notwendigen Mischpublikums, bei dem der Charakter des Fußballs in einer modernen Konsum- und Kapitalwelt erhalten bleibt).
Das bedeutet, dass dieser Fan eine gesunde Einstellung zum gesellschaftlichen Miteinander mitbringt. Der auf Gewalt, Aggression, Eskalation verzichtet. Der sich an gewisse Grundlagen des menschlichen Umgangs hält. Ist es tatsächlich zu viel verlangt, dass man ein Fußballspiel inkl. Anreise per öffentlichem Verkehrsmittel zu jeder Zeit mit Freundin, Kind und Opa ohne Belästigung durch sich schlagende Fangruppen, durch in S-Bahn-pinkelnde Besoffene oder pöbelnde, latent aggressive Deppen, besuchen kann?
Die wahrgenommene Fanszene von vielen Außenstehenden wird als sehr suspekt, befremdlich, beängstigend wahrgenommen. Im Gedächtnis bleiben nun einmal die hasserfüllten Fratzen, die Negativbeispiele, die jeder Stadionbesucher präsentiert bekommt. Es bedarf schon einer gewissen Offenheit, um „Fußballfans“ gegenüber heutzutage eine faire Beurteilung zukommen zu lassen.
Die Menschen, die Entscheidungen treffen, oder die zur Zielgruppe des künftigen modernen Eventpublikum zählen, werden durch die schwarzen Schafe innerhalb der Fußballfankultur in ihrem Meinungsbild massiv beeinflusst. Kein Wunder also, dass man beim Thema „Fairness“ bei Stadionverboten, Einschränkungen der Fankultur, etc. so wenig Gehör findet.
Ein Beispiel: Wenn ein Thread derart verläuft wie hier (ich vertrete GMs Ausgangsmeinung genau so, wie sie da steht), dann fällt einem auf, dass es immer die gleichen Leute sind, die entweder alles verharmlosen („Was ist schon groß passiert, war doch nicht so schlimm“) oder für normal halten („Mein Gott, das gehört zum Fußball halt dazu“) oder gar andere dafür verantwortlich machen („Die Bullen sind doch schuld, dass es soweit kam“). Wenn man dann also so auftritt, wie der ein oder andere hier, dann muss man sich nicht wundern, dass man nicht auf offene Ohren stößt. Ganz im Gegenteil sogar. Da macht die Gegenseite nur zu und lässt sich dazu hinreißen, den Weg der Sachlichkeit, der differenzierten Sichtweise, des Verständnisses für andere Meinungen und der Fairness zu verlassen. Ich beobachte an mir, dass mir bei manchem Posting so der Kamm schwillt, dass ich bockig und stur werde und liebend gerne selbst in Extrempositionen verfalle. „Es muss noch viel mehr Stadionverbote geben, das gehört mal richtig ausgemistet. Totale Videoüberwachung etc.“. Schuld an dieser Überreaktion ist einfach das penetrante Auftreten mancher Menschen, die Dinge für normal halten, die ich in keinster Weise für normal halte sondern für asozial im Wortsinne.
Da kann man nur hoffen, dass so manch sachlich fundierter Stadionwelt- oder was auch immer –bericht einen wieder etwas offener werden lässt und man so manches Posting hier nicht zu ernst nimmt.
Manche Leute verstehen leider nicht, was Rücksichtnahme bedeutet. Wenn sich Fans die Köpfe einschlagen, dann hat das sehr wohl Auswirkungen auf alle anderen, auch wenn nicht durch direkte Folgen für die körperliche Unversehrtheit. Vielleicht erwarte ich auch zuviel. Früher war ja alles noch schlimmer und von Rücksicht haben viele der jungen MP3-im-Zug-neben-einem-in-voller-Lautstärke-hörenden und am Bahnsteig in der Nase bohrenden und rülpsenden Arschlöcher eh noch nichts gehört.
Naja, hier scheinen Welten aufeinander zu prallen. Nun könnte man natürlich stundenlange über Eingriffe in die Fankultur und ihre Folgen, über Grenzziehungen, über gesellschaftliche Wertevorstellungen und über so vieles mehr diskutieren. Ich glaube aber, das ist sinnlos. Als Antwort würde ein: „am liebsten sollte man sich als Fan alles gefallen lassen und wenn die sagen du darfst keinen Schal mehr mitnehmen, dann würdest du das auch machen“-Blödsinn kommen. Tja, da muss man sich über nichts mehr wundern, was heutzutage so alles schief läuft.
PS: Diesen Scheiß hab ich jetzt zweimal geschrieben, aber beim ersten Mal hatte ich ne lange Schreibpause dazwischen und dann war der Text einfach weg. Ja, ja, ich gebe es zu, da hab ich das gedacht, was sonst nur Obi auszuschreiben wagt
Also ich les mir das jetzt nicht nochmal durch. Entweder man rafft was ich meine oder wenns zu wirr war, dann wars ne nette Leseübung.
Jermainator schrieb: Zolos Darstellung eines Fans trifft auch meine Definition. Mein Wunschfan ist übrigens der emotionale Supporter im Stehblock, der für die richtige Atmosphäre sorgt und gleichzeitig so unproblematisch ist, dass er auf die anderen „Kundengruppen“ im Stadion nicht negativ einwirkt (Und ich glaube, die Vereine sehen diese Art von Zuschauer auch gerne als Bestandteil eines notwendigen Mischpublikums, bei dem der Charakter des Fußballs in einer modernen Konsum- und Kapitalwelt erhalten bleibt).
Wie soll das bitte gehen? Wenn ich an die 70er denke, da war man für die auf der HT ein Assi, blos weil man im G-Block stand und anfeuerte, da wurde dann gesagt wir würden eh nur rumkrakelen und ausserdem sehn die mit ihren Kutten aus wie so eine Horde Halbstarker und Rocker (Quelle: Damals mein Vater, der war auch so ein HTler). Heute ist das doch net viel anders, blos weil einige diese Art Fansein (Ultras) nicht verstehen sind sie in ihren Augen merkwürdig. Aber was solls, ich denk mir da schon lange, ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert.
ich glaube deine vorstellung vom "wunschfan" ist etwas naiv.
das es beim fussball teilweise etwas rauher zugeht und nicht immer die besten manieren an den tag gelegt werden gehört meiner meinung nach einfach dazu und muss nicht zu lasten der rücksichtnahme gehen, wobei ich denke das man sich in dieser hinsicht auch absichern kann indem man die wahl seines blocks geschickt wählt.
was aggresionen, eskalationen etc. betrifft muss man sich darüber im klaren sein das fussball und gewalt sich in der realität einfach nicht ausschliessen. wir sind in dieser frage sicherlich nicht einer meinung, denn ich kann dies tolerieren sofern niemand in mitleidenschaft gezogen wird, der damit nichts zu tun haben möchte, und dazu zähle ich mich auch selbst.
Das Wort "naiv" liebe ich. Es eignet sich doch so hervorragend, um aktzeptierte Scheiße als gegeben hinzunehmen.
Eine Welt ohne Rechtsradikalismus zu fordern ist dementsprechend auch naiv. Trotzdem sollte man sich klar positionieren und es gehört zum Selbstverständnis der meisten hier, dass man das auch tut.
Solange kein Selbstreinigungsprozess eintritt, sondern die Einstellung derart ist wie von dir beschrieben, solange wird es auch wenig Chancen geben, sich anzunähern. Alles wird weiterhin in die eingeschlagene Richtung gehen. Aber ok. Mich betrifft es noch am wenigsten.
Wann ist man denn eigentlich betroffen und wird in Mitleidenschaft gezogen?
Ich saß am Montag am Unterrang Ost, ein netter Platz, wäre da bloß nicht dieses Scheiß-Netz, was mich einfach nur ankotzt. Warum hängt es da? Mich stört es ganz gewaltig. Wenn ich die Wahl hätte:
A. Netz oder B. totale Videoüberwachung, aber kein Netz, weil jeder, der auch nur einen Becher auf den Platz wirft, gleich ein fünfjährigens Stadionverbot bekommt
Was wähle ich dann wohl?
Das das alles nicht so einfach ist, ist auch mir klar. Letztes Jahr haben auf der GGT ein paar Halbstarke die Stühle kaputtgetreten und ein Mann mit Zivilcourage ging dazwischen und forderte die Typen auf, aufzuhören. Die pöbelten den Mann an und ich saß in unmittelbarer Nähe. Hätten sie ihn angegriffen, wäre ich ihm zur Hilfe gekommen. Die Polizei hätte mich dann als Schlägerei-Beteiligten festgenommen. Dank fehlendem Anhörungsrecht bzw. fehlender Glaubwürdigkeit eines Fußballfans hätte ich jetzt wohl Stadionverbot.
Klar, scheiße. Jede Medaille hat zwei Seiten. Wahrscheinlich hätte sich auch bei einer perfekten Videoüberwachung keiner die Mühe gemacht, nachzuverfolgen, ob ich nur passiv eingeschritten bin. Mir ist also die Problematik bekannt. Das nur schonmal vorsorglich für die im allgemeinen nachfolgenden Postings.
Jermainator schrieb: Eine Welt ohne Rechtsradikalismus zu fordern ist dementsprechend auch naiv. Trotzdem sollte man sich klar positionieren und es gehört zum Selbstverständnis der meisten hier, dass man das auch tut.
stopp mal, ich hab meine meinung zum thema fans und ihr verhalten zum besten gegeben, und zwar absolut nicht in bezug auf rechtsradikales verhalten. falls es so rüberkam als ob ich in irgendeiner form rechtsradikalismus toleriere, wurde ich absolut falsch interpretiert. dies entspricht definitv nicht den tatsachen.
Jermainator schrieb: Eine Welt ohne Rechtsradikalismus zu fordern ist dementsprechend auch naiv. Trotzdem sollte man sich klar positionieren und es gehört zum Selbstverständnis der meisten hier, dass man das auch tut.
stopp mal, ich hab meine meinung zum thema fans und ihr verhalten zum besten gegeben, und zwar absolut nicht in bezug auf rechtsradikales verhalten. falls es so rüberkam als ob ich in irgendeiner form rechtsradikalismus toleriere, wurde ich absolut falsch interpretiert. dies entspricht definitv nicht den tatsachen.
Das Thema Rechtsradikalismus wird halt nur instrumentalisiert um die Leute die an den "Ausschreitungen" beteiligt waren in ein noch schlechteres Licht zu rücken, es langt der Presse ein Depp der rumblökt und schon haben sie das was sie brauchen. Das kommt immer wieder bei sowas hoch, Anfang der 80er war es so, da kloppten sich 200 Hools und beteiligt waren auf jeder Seite auch 2 Skins, rate mal über was am meisten geschrieben wurde. Es war und ist halt einfacher alle in eine Ecke zu schieben um sie so leichter madig zu machen, als sich mal richtig mit dem Thema auseinanderzusetzen. So aber machen es sich die Fachleute wie dieser Professor Pilz aus Hannover sehr einfach, dabei haben die eigentlich keine Ahnung, blabbern die doch nur von Sachen was sie aus Zeitungen haben.
an welchen textstellen lass ich erkennen dass ich Gewalt ´positiv sehe und wieso siehst du mich als problematischn an? Was habe ich gesagt dass deine Aussagen rechtfertigen würden?
Fanaticfreak schrieb: es ist schon grausig wenn selbst moderatoren in "objektiven" Beiträgen irgendwelche Sachen reininterpretieren oder für ihre Zwecke ummodeln.....
Einen Text lesen und verstehen ist halt immer eine Interpretation. Kann ja gar nicht anders sein. Aber Unklarheiten könnt ihr ja jetzt ausdiskutieren.
Was bitteschön sind denn "falsche" Fans?
Er hat das allgemein formuliert. So wie ich ihn kenne, würde ich das so interpretieren. Aber dazu wird er wohl selbst noch was sagen.
Natürlich ist das nicht im Sinne des traditionellen Stehplatzpublikums, zu dem ich mich auch zähle.
Aber wenn Du Dir die Entwicklung Richtung 2006 anschaust oder mal einen Blick rüber zur Premier League wirfst, wirst Du nicht leugnen können, dass es einen Trend in diese Richtung gibt.
ach komm, du weisst wie es gemeint ist, ich hab extra anführungszeichen gesetzt.
schusch hat die art fans die ich als "richtige" fans definiere sehr schön mit "traditionellem Stehplatzpublikum" beschrieben.
das soll wiederum keine abwertung vom sitzplatz- oder familypublikum sein, ich stehe dem trend, den schusch in seinem anderen beitrag beschreibt, jedoch sehr kritisch gegenüber und halte ihn nicht für wünschenswert.
Was einige Verantwortliche wollen und was sie bekommen sind zwei Paar Schuh. Zum Punkt Familien, Familien können es sich garnet leisten regelmäsig ins Stadion zu gehen, denn das ist viel zu teuer und schon hat sich das Thema eigentlich erledigt. Da wird der Veranstalter wohl weiterhin mit dem "Einzelgänger" leben müssen, ansonsten müsste er die Preise so senken das sie zwar Familienfreundlich sind, aber die Einnahmen dadurch geringer wären.
Gut, die Frage ist dann halt, was kann man tun, um diesen Trend aufzuhalten bzw. dass wir unseren Platz im Stadion verteidigen können?
Und da finde ich beispielsweise den Isolationismus der Ultras ein wenig bedauerlich. Weil 7000 EFC-Mitglieder haben schon mal mehr Masse als die 500 Ultras. Bei solchen Sachen müßte man halt zusammen stehen und sich nicht intern auseinander dividieren.
Für mich ist halt ein Fan,....
- wer sich wie ein kleines Kind freut, wenn sein Verein gewonnen hat!
- wer darunter leidet, wenn der Verein verliert!
- wer beinahe einen Kreislaufkollaps bekommt, wenn es in einem Spiel eng zugeht und sich dabei kaum unter Kontrolle hat!
- wer sich aufregt, wenn mal wieder irgendwas gegen die eigene Mannschaft gepfiffen wird!
- wer beinahe einen Herzinfarkt bekommt, wenn solch ein Spiel, wie das unsere gegen Reutlingen, stattfindet und dabei Blut und Wasser schwitzt!
- wer den Verein in seinem Herzen trägt!
- wer versucht, so viel über den Verein zu wissen und erfahren, wie er nur kann!
- wer, wann immer er kann, versucht zu einem Spiel zu gehen!
- wer versucht, so gut er kann, seinen Verein zu unterstützen!
- usw.!
Das ist für mich ein Fan. Wenn er aber deshalb, in den Augen so mancher, kein "richtiger" Fan ist, weil er vielleicht nicht im Block steht oder nicht zu jedem Spiel kommen kann, aus welchem Grund auch immer, dann sehe ich dies eher als ein Problem des fehlenden Respekts an, als eines was auf die Interpretation eines Titels zurückzuführen ist!
In diesem Sinne....
Sehe aber wohl nur ich so, oder?
Okay, dann sind halt die Eintrittsprese "familienfreundlich" aber dann muss Pabba noch Cola und Popcorn und Eintracht-Fähnchen latzen (Quengelfaktor) und der Vermarkter macht dann doch wieder seinen Schnitt. Es geht ja auch darum "neue Kundenkreise" zu erschließen.Zur Galaxy geht ja auch ein anderes Publikum als zur Eintracht.
Und wenn Du Dir England anschaust, die haben in der Premier League mit Versitzplatzung und Preispolitk einen großen Teil ihres Publikums ausgetauscht.
da hast du schon recht. von seiten der ultras ist die aussage mehr transparenz nach aussen zu schaffen ja schon ein schritt in die richtige richtung.
ich hoffe sehr das sich die unterschiedlichsten gruppierungen stärker annähern.
nene, das siehst nicht nur du so, und das weisst du.
du hast das ja auch vollkommen korrekt dargestellt. den fan den du beschreibst findet man aber meiner meinung nach auch eher im stehblock.
aber du hast recht, es ist nicht die frage des blocks, ich möchte nur aussagen das ich den seit jahren treuen fan, der sich vielleicht nicht für jedes spiel ne teure sitzplatzkarte kaufen und für x-euro im stadion oder sonstwo das produkt fussball konsumieren könnte, absolut bevorzuge und ihm den größten stellenwert unter den "unterschiedlichen arten fan" zukommen lasse.
der trend geht leider in eine andere richtung
Das bedeutet, dass dieser Fan eine gesunde Einstellung zum gesellschaftlichen Miteinander mitbringt. Der auf Gewalt, Aggression, Eskalation verzichtet. Der sich an gewisse Grundlagen des menschlichen Umgangs hält. Ist es tatsächlich zu viel verlangt, dass man ein Fußballspiel inkl. Anreise per öffentlichem Verkehrsmittel zu jeder Zeit mit Freundin, Kind und Opa ohne Belästigung durch sich schlagende Fangruppen, durch in S-Bahn-pinkelnde Besoffene oder pöbelnde, latent aggressive Deppen, besuchen kann?
Die wahrgenommene Fanszene von vielen Außenstehenden wird als sehr suspekt, befremdlich, beängstigend wahrgenommen. Im Gedächtnis bleiben nun einmal die hasserfüllten Fratzen, die Negativbeispiele, die jeder Stadionbesucher präsentiert bekommt. Es bedarf schon einer gewissen Offenheit, um „Fußballfans“ gegenüber heutzutage eine faire Beurteilung zukommen zu lassen.
Die Menschen, die Entscheidungen treffen, oder die zur Zielgruppe des künftigen modernen Eventpublikum zählen, werden durch die schwarzen Schafe innerhalb der Fußballfankultur in ihrem Meinungsbild massiv beeinflusst. Kein Wunder also, dass man beim Thema „Fairness“ bei Stadionverboten, Einschränkungen der Fankultur, etc. so wenig Gehör findet.
Ein Beispiel: Wenn ein Thread derart verläuft wie hier (ich vertrete GMs Ausgangsmeinung genau so, wie sie da steht), dann fällt einem auf, dass es immer die gleichen Leute sind, die entweder alles verharmlosen („Was ist schon groß passiert, war doch nicht so schlimm“) oder für normal halten („Mein Gott, das gehört zum Fußball halt dazu“) oder gar andere dafür verantwortlich machen („Die Bullen sind doch schuld, dass es soweit kam“). Wenn man dann also so auftritt, wie der ein oder andere hier, dann muss man sich nicht wundern, dass man nicht auf offene Ohren stößt. Ganz im Gegenteil sogar. Da macht die Gegenseite nur zu und lässt sich dazu hinreißen, den Weg der Sachlichkeit, der differenzierten Sichtweise, des Verständnisses für andere Meinungen und der Fairness zu verlassen. Ich beobachte an mir, dass mir bei manchem Posting so der Kamm schwillt, dass ich bockig und stur werde und liebend gerne selbst in Extrempositionen verfalle. „Es muss noch viel mehr Stadionverbote geben, das gehört mal richtig ausgemistet. Totale Videoüberwachung etc.“. Schuld an dieser Überreaktion ist einfach das penetrante Auftreten mancher Menschen, die Dinge für normal halten, die ich in keinster Weise für normal halte sondern für asozial im Wortsinne.
Da kann man nur hoffen, dass so manch sachlich fundierter Stadionwelt- oder was auch immer –bericht einen wieder etwas offener werden lässt und man so manches Posting hier nicht zu ernst nimmt.
Manche Leute verstehen leider nicht, was Rücksichtnahme bedeutet. Wenn sich Fans die Köpfe einschlagen, dann hat das sehr wohl Auswirkungen auf alle anderen, auch wenn nicht durch direkte Folgen für die körperliche Unversehrtheit. Vielleicht erwarte ich auch zuviel. Früher war ja alles noch schlimmer und von Rücksicht haben viele der jungen MP3-im-Zug-neben-einem-in-voller-Lautstärke-hörenden und am Bahnsteig in der Nase bohrenden und rülpsenden Arschlöcher eh noch nichts gehört.
Naja, hier scheinen Welten aufeinander zu prallen. Nun könnte man natürlich stundenlange über Eingriffe in die Fankultur und ihre Folgen, über Grenzziehungen, über gesellschaftliche Wertevorstellungen und über so vieles mehr diskutieren. Ich glaube aber, das ist sinnlos. Als Antwort würde ein: „am liebsten sollte man sich als Fan alles gefallen lassen und wenn die sagen du darfst keinen Schal mehr mitnehmen, dann würdest du das auch machen“-Blödsinn kommen. Tja, da muss man sich über nichts mehr wundern, was heutzutage so alles schief läuft.
PS: Diesen Scheiß hab ich jetzt zweimal geschrieben, aber beim ersten Mal hatte ich ne lange Schreibpause dazwischen und dann war der Text einfach weg. Ja, ja, ich gebe es zu, da hab ich das gedacht, was sonst nur Obi auszuschreiben wagt
Also ich les mir das jetzt nicht nochmal durch. Entweder man rafft was ich meine oder wenns zu wirr war, dann wars ne nette Leseübung.
Wie soll das bitte gehen? Wenn ich an die 70er denke, da war man für die auf der HT ein Assi, blos weil man im G-Block stand und anfeuerte, da wurde dann gesagt wir würden eh nur rumkrakelen und ausserdem sehn die mit ihren Kutten aus wie so eine Horde Halbstarker und Rocker (Quelle: Damals mein Vater, der war auch so ein HTler). Heute ist das doch net viel anders, blos weil einige diese Art Fansein (Ultras) nicht verstehen sind sie in ihren Augen merkwürdig. Aber was solls, ich denk mir da schon lange, ist der Ruf erst ruiniert, lebts sich völlig ungeniert.
ich glaube deine vorstellung vom "wunschfan" ist etwas naiv.
das es beim fussball teilweise etwas rauher zugeht und nicht immer die besten manieren an den tag gelegt werden gehört meiner meinung nach einfach dazu und muss nicht zu lasten der rücksichtnahme gehen, wobei ich denke das man sich in dieser hinsicht auch absichern kann indem man die wahl seines blocks geschickt wählt.
was aggresionen, eskalationen etc. betrifft muss man sich darüber im klaren sein das fussball und gewalt sich in der realität einfach nicht ausschliessen.
wir sind in dieser frage sicherlich nicht einer meinung, denn ich kann dies tolerieren sofern niemand in mitleidenschaft gezogen wird, der damit nichts zu tun haben möchte, und dazu zähle ich mich auch selbst.
Eine Welt ohne Rechtsradikalismus zu fordern ist dementsprechend auch naiv. Trotzdem sollte man sich klar positionieren und es gehört zum Selbstverständnis der meisten hier, dass man das auch tut.
Solange kein Selbstreinigungsprozess eintritt, sondern die Einstellung derart ist wie von dir beschrieben, solange wird es auch wenig Chancen geben, sich anzunähern. Alles wird weiterhin in die eingeschlagene Richtung gehen. Aber ok. Mich betrifft es noch am wenigsten.
Wann ist man denn eigentlich betroffen und wird in Mitleidenschaft gezogen?
Ich saß am Montag am Unterrang Ost, ein netter Platz, wäre da bloß nicht dieses Scheiß-Netz, was mich einfach nur ankotzt. Warum hängt es da? Mich stört es ganz gewaltig. Wenn ich die Wahl hätte:
A. Netz oder
B. totale Videoüberwachung, aber kein Netz, weil jeder, der auch nur einen Becher auf den Platz wirft, gleich ein fünfjährigens Stadionverbot bekommt
Was wähle ich dann wohl?
Das das alles nicht so einfach ist, ist auch mir klar. Letztes Jahr haben auf der GGT ein paar Halbstarke die Stühle kaputtgetreten und ein Mann mit Zivilcourage ging dazwischen und forderte die Typen auf, aufzuhören. Die pöbelten den Mann an und ich saß in unmittelbarer Nähe. Hätten sie ihn angegriffen, wäre ich ihm zur Hilfe gekommen. Die Polizei hätte mich dann als Schlägerei-Beteiligten festgenommen. Dank fehlendem Anhörungsrecht bzw. fehlender Glaubwürdigkeit eines Fußballfans hätte ich jetzt wohl Stadionverbot.
Klar, scheiße. Jede Medaille hat zwei Seiten. Wahrscheinlich hätte sich auch bei einer perfekten Videoüberwachung keiner die Mühe gemacht, nachzuverfolgen, ob ich nur passiv eingeschritten bin. Mir ist also die Problematik bekannt. Das nur schonmal vorsorglich für die im allgemeinen nachfolgenden Postings.
stopp mal, ich hab meine meinung zum thema fans und ihr verhalten zum besten gegeben, und zwar absolut nicht in bezug auf rechtsradikales verhalten. falls es so rüberkam als ob ich in irgendeiner form rechtsradikalismus toleriere, wurde ich absolut falsch interpretiert. dies entspricht definitv nicht den tatsachen.
Kein sehr gutes, ich weiß
Das Thema Rechtsradikalismus wird halt nur instrumentalisiert um die Leute die an den "Ausschreitungen" beteiligt waren in ein noch schlechteres Licht zu rücken, es langt der Presse ein Depp der rumblökt und schon haben sie das was sie brauchen. Das kommt immer wieder bei sowas hoch, Anfang der 80er war es so, da kloppten sich 200 Hools und beteiligt waren auf jeder Seite auch 2 Skins, rate mal über was am meisten geschrieben wurde. Es war und ist halt einfacher alle in eine Ecke zu schieben um sie so leichter madig zu machen, als sich mal richtig mit dem Thema auseinanderzusetzen. So aber machen es sich die Fachleute wie dieser Professor Pilz aus Hannover sehr einfach, dabei haben die eigentlich keine Ahnung, blabbern die doch nur von Sachen was sie aus Zeitungen haben.
http://football.guardian.co.uk/News_Story/0,1563,1448355,00.html
an welchen textstellen lass ich erkennen dass ich Gewalt ´positiv sehe und wieso siehst du mich als problematischn an? Was habe ich gesagt dass deine Aussagen rechtfertigen würden?
Einen Text lesen und verstehen ist halt immer eine Interpretation. Kann ja gar nicht anders sein. Aber Unklarheiten könnt ihr ja jetzt ausdiskutieren.