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Immer und immer wieder: Wir haben kein Geld?!

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Seit unserem Aufstieg wird davon gesprochen, daß die Eintracht kein Geld habe, entsprechende (kostspieligere) Verpflichtungen zu tätigen. Dies insbesondere um sich sportlich zu verbessern!

Laut HB und FF sind wir auf Jahrzehnte im Mittelmaß zementiert. Der Sprung nach oben kann nicht mehr gelingen und absteigen wird man auch nie mehr!
Man könnte meinen, man sollte bei dieser Undurchlässigkeit geschlossene Ligen nach amerikanischem Vorbild einführen.

Aber umso erstaunlicher ist, daß Hoffenheim mit niedrigerem Budget Herbstmeister wurde. Daß eine Hertha mit 40 Millionen Schulden und keinem wesentlich höherem Etat 30+x hat. Aber wir sehen es auch erfreulicherweise im Kleinen: Unsere U23 ist Herbstmeister.

Nein diese Undurchlässigkeit gibt es nicht mehr! Und wenn früher der Abstand des Budgets zu den Bayern nur 30% betrug und heute 300%, so hat sich vorrangig nur verändert, daß diese Schwankungen nicht nur aufholbar sind, sondern auch sehr leicht diese Differenzen verspielt werden können.

Wenn ich allerdings eine Mannschaft nicht entwickele, kann ich auch keine Umsatzerlöse durch den Verkauf erzielen. Warum hat Dortmund immer wieder wirtschaftliche Möglichkeiten, weil man Spieler wie Odonkor, Petric mit großem Aufschlag verkauft. Und wir: Da wird ein Verkauf von Streit mit einer Marge von 2,5 Millionen Euro bereits gefeiert.

Sicherlich man hat beim Zuschauerschnitt nicht mehr viel Luft nach oben (Stadionkapazität), aber die Vermarktung ist desaströs. Wir haben "Volkshelden aus dem Iran, Korea, Japan, griechenland etc.) in unseren Reihen, haben aber einen Ausrüster, der nichtmal in jedem gutsortierten deutschen Sporthandel vertreten ist.

Warum sind keine attraktiven Pakete zu schnüren? Weil das sportliche Produkt immer als "grau", nein besser als Mittelmaß beschrieben wird (vom eigenen Vorstand/Trainer), auf das wir stolz sein sollen. Welcher Sponsor nutzt nur Mittelmaß zum Imagetransfer?

Jeder Punkt brachte in den letzten Jahren eine Verbesserung in der Platzierung und somit auch als Einnahmequelle aus den TV-Geldern. Deshalb hat man durchaus die Möglichkeit nach oben zu kommen, nicht von heute auf morgen, aber bitte auch nicht sich einrichten im Mittelmaß, denn Stagnation ist bekanntermaßen Rückschritt.

Es ist wunderbar einen finanziell gesunden Club zu führen. Es geht überhaupt nicht darum unnötige wirtschaftliche Risiken einzugehen. Es geht aber darum sich selber in seinen Perspektiven nicht völlig unnötig zu berauben.

Die ersten Negativ-Tendenzen können wir bereits im rückläufigen Zuschauerschnitt feststellen. Dies wird sich in den Sponsorenverträgen ebenso wie beim TV-Geld (schlechtere Platzierung) und den Business-Seats fortsetzen. Und dann kommt das Schlimmste: Schuld war dann nicht die eigene Arbeit, sondern die "Weltfinanzkrise"!

Chrsitoph Daum formulierte mal treffend:" Auf ausgetretenen Pfaden kommt man immer ans Ziel, aber niemals als Erster!" Recht hat er! Wo ist die Innovation bei Eintracht Frankfurt?

Fußballerisch (Spielsystem, individuelle Klasse) Fehalanzeige?
In der Vermarktung ( Welche Firmenaktivität gab es, die Sympathie geweckt hätte und nicht ggf. sogar abstoßend und nervend ist?)?
Im Bereich der Finanzen (Wo sind Finanzierungsinstrumente, die das Eigenkapital steigern ohne die Liquidität einzuschränken?)?
Wo findet die Vermarktung der Internet-Recht statt (Internet-TV?)?

Doch die Internet-Seite ist klasse!

Ist Eintracht Frankfurt am Ende seiner (positiven) Entwicklung?
Wie macht man den nächsten Schritt?

Weder Größenwahn noch Tiefstapelei ist gefragt. Konzpte, die innovativ sind und tragen!

jgl
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jetztgehtslos schrieb:

Weder Größenwahn noch Tiefstapelei ist gefragt. Konzpte, die innovativ sind und tragen!

jgl


und woher weisst du welche konzepte intern ausgearbeitet werden?
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Cino schrieb:
jetztgehtslos schrieb:

Weder Größenwahn noch Tiefstapelei ist gefragt. Konzpte, die innovativ sind und tragen!

jgl


und woher weisst du welche konzepte intern ausgearbeitet werden?


und woher weisst du das welche intern ausgarbeitet werden, die beinhalten das wir jemals oben anschließen?

Ich für mich schätze die Arbeit von Herrn Funkel und Bruchhagen sehr, allerdings nervt mich auch die gepredigte Perspektivlosigkeit.
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.....

Rückläufige Zuschauerzahlen? Das beurteilst du, ohne, dass wir gegen Hoffenheim, Köln, Hamburg, Bremen, Schalke oder Dortmund zuhause gespielt haben?

Stattdessen waren Publikumsmagnete wie Bielfeld oder Bochum da...

Also diese Aussage hinkt mal völlig, ebenso wie der gesamte Beitrag....
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Cino schrieb:
jetztgehtslos schrieb:

Weder Größenwahn noch Tiefstapelei ist gefragt. Konzpte, die innovativ sind und tragen!

jgl


und woher weisst du welche konzepte intern ausgearbeitet werden?


warum gehst du denn schon wieder direkt auf den verfasser los, statt sich mal mit dem inhalt zu befassen?!

ich finde da hat jetztgehtslos ein interessantes thema eröffnet. zwar stimme ich nicht mit vielen seiner einschätzungen überein, aber grundsätzlich hat er recht, dass man in einer scheinbar festgefahrenen situation neue konzepte entwickeln muss. da kann man ja ruhig mal vorschläge machen!
dabei sollte man aber auch beachten, dass die eintracht ja schon versucht das modell bremen im kleinen zu kopieren. sprich möglichst junge, entwicklungsfähige, billige spieler die sich dann entwicklen und entweder teuer verkauft werden oder eben der mannschaft helfen. dass das eben nicht immer funktioniert erleben wir im moment.
ich habe jetzt leider keine zeit, mich wirklich differenziert mit dem thema auseinanderzusetzen, da ich jetzt leider methoden der statistik lernen muss, aber ich komme definitiv nochmal wieder!  
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Ihr könnt sagen, was ihr wollt: Ich mag jgl. Und tut mir bitte einen Gefallen:
Jagt ihn bitte nicht mit Heugabeln vom Hof!
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DonBollo schrieb:
.....

Rückläufige Zuschauerzahlen? Das beurteilst du, ohne, dass wir gegen Hoffenheim, Köln, Hamburg, Bremen, Schalke oder Dortmund zuhause gespielt haben?

Stattdessen waren Publikumsmagnete wie Bielfeld oder Bochum da...

Also diese Aussage hinkt mal völlig, ebenso wie der gesamte Beitrag....  


Hä? Ein Rückgang an Zuschauerzahlen kann man ganz gut just an den gleichen Gegner ausmachen.
Also hinkt wohl vielmehr dein Beitrag!
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Wir können uns ja jeder was aus de Rippen schneiden vielicht reichts dann fürn gutes Mittelfeld  
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worauf ich hinaus will ist folgendes:
hier wird davon ausgegangen, dass die mittelmäßigkeit für uns das ziel auf lange zeit ist. gestützt durch öffentliche aussagen.
es liegt doch auf der hand, dass intern ganz anders gearbeitet wird bzw. anders gesprochen wird als in der öffentlichkeit.
wie oft wurden wir schon z.b. bei spielertransfers überrascht durch wechsel die keiner hat kommen sehen? und das in den letzten jahren geld in die hand genommen wurde kann man wohl kaum bestreiten.
was merchandising angeht gebe ich ihm recht.
die zuschauerzahlen als negativ-trend-indikator heranzu ziehen finde ich schwach. alles in allem wird hier einfach mal alles angesprochen, in einen topf geworfen und zu dem fazit gebracht: wir haben kein geld...

auch wenn es nervt, aber darüber zu diskutieren bringt eigentlich nicht viel weil die internas zu undurchsichtig sind.
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-naja, hoffenheim hat einen kleine etat? also bitte, was die angeben und was wirklich gezahlt wird sind zwei verschiedene paar schuh (wie war das mit dem transfer für 8,5 mio für carlos eduardo?)!

-und berlin? komm jetzt, die sind bald wieder kurz vor der pleite, haben aber anscheinend keinen schlechten trainer! dieses dreckspack wird doch auch nur von politik und wirtschaft gepusht, sonst wären die schon lang in liga 3

aber bei der vermarktung und bei der konzeption  hast du recht!
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Wäre die Eintracht nur halb so schlecht aufgestellt wie es hier vermittelt wird (und mit hier meine ich vom Forum allgemein), dann sähe es in der Tat düster aus.
Während aber hier primär auf das verwiesen wird (die Zuschauerdiskussion wurde schon geführt mit unterschiedlichen Interpretationen) was möglicherweise noch fehlt, beachtet keiner was bisher geleistet wurde.
Da ist dann alles dem Steuerzahler zu verdanken oder heute nicht mehr Verantwortlichen. Damals war alles gut.
Heute haben wir halt nur ein bundesligataugliches Ticketsystem, ein erweitertes Merchandising usw.
Das ist nur so selbstverständlich dass es eben auch als solches hingenommen wird. Am liebsten alles, sofort. Geht aber nicht.
Da wird lieber auf allgemeine Untätigkeit, und Unfähigkeit verwiesen.

Ich wüsste zu gerne wer nah genug dran ist um wirklich zu wissen was alles verhandelt und geplant wird. Den Eindruck vermitteln ja viele.
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DonBollo schrieb:
.....

Rückläufige Zuschauerzahlen? Das beurteilst du, ohne, dass wir gegen Hoffenheim, Köln, Hamburg, Bremen, Schalke oder Dortmund zuhause gespielt haben?

Stattdessen waren Publikumsmagnete wie Bielfeld oder Bochum da...

Also diese Aussage hinkt mal völlig, ebenso wie der gesamte Beitrag....  


der Beitrag ist nicht schlecht, nur wird er hier wenig Unterstuetzung finden...ist nunmal so, ich bin auch zu muede um immer den gleichen Mist zu wiederholen, es ist eh zwecklos.....Jako passt wirklich zu uns wie die Faust aufs Auge.....blos keine gute Firma nehmen wie Nike oder Puma, man koennte ja noch meinen wir sein groessenwahnisinng...Und "Innovation"? ist das nicht ein auslaendisches Fremdwort, womoeglich noch ein angelsaechsisches..das geht mal gar nicht...unser Marketing ist sowas von altbacken, das kann man schon gar nicht mehr in Worte fassen, ich glaube wir haben von Chen Yang ganze 100 Trikots verkauft in China damals...genial...na ja egal...wenigstens wissen wir jetzt, dass wir niemals mehr absteigen, das ist doch auch schonmal was...und Hertha und BVB, mit denen koennen wir uns doch gar nicht messen, das sind doch ganz andere Dimensionen, frag mich nicht welche...Cottbus, Bielefeld, Bochum ja das sind wir...huch, bin ich jetzt auch brainwashed?...na ja wenn man den gleichen Mist oft genug hoert glaubt mans eben auch irgendwann mal...Ja, endlich bin gluecklich!
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henne46 schrieb:

dabei sollte man aber auch beachten, dass die eintracht ja schon versucht das modell bremen im kleinen zu kopieren. sprich möglichst junge, entwicklungsfähige, billige spieler die sich dann entwicklen und entweder teuer verkauft werden oder eben der mannschaft helfen. dass das eben nicht immer funktioniert erleben wir im moment.


"Nicht immer funktioniert" ist mMn noch recht euphemistisch ausgedrückt.
Versteht mich nicht falsch, ich bin ja auch der Meinung, dass HB das Beste ist, was der Eintracht widerfahren konnte, aber in der jüngsten Vergangenheit haben sich ein paar Fehlerchen eingeschlichen, denn ich sehe Ausgaben in Höhe von 6,3 Millionen Euro für zwei Spieler, die von der FR (womöglich zu Unrecht) zwei blaue Briefe erhalten haben, sprich nicht annähernd das gehalten haben, was man sich versprach. Mit man meine ich in erster Linie uns Fans, kann man aber auch mit ziemlich großer Sicherheit auch auf die Verantwortlichen ausweiten.
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jetztgehtslos schrieb:

Aber umso erstaunlicher ist, daß Hoffenheim mit niedrigerem Budget Herbstmeister wurde.

Für diese Behauptung hast du doch sicherlich eine glaubwürdige Quelle.
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@ jetztgehtslos

Sehr interessanter Beitrag, danke.  
Darin sind viele Mißstände angesprochen, die mir auch schon seit längerer Zeit sauer aufstossen.
Ich werde, sobald ich ein wenig mehr Zeit habe, genauer darauf eingehen.
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Wir sollten halt endlich Ama verkaufen, gelle.

Nein dein Beitrag ist nicht schlecht. Du machst dir berechtigterweise Gedanken.



Allerdings sind meines Erachtens ein paar Ungereimheiten drin.

 Streit damals mit Verletzung zu verkaufen war ja so schlecht nicht.

Hoffenheim ein geringeres Budget?

Allein mir fehlt der Glaube.

Ibisevic 1,000,000 EUR
Salihovic 250,000 EUR
Compper 200,000 EUR
Jaissle ablösefrei
Weiss 150,000 EUR

Ja, das sind ja wirklich alles Schnäppchen. Jetzt aber mal weiter:

Beck 3,200,000 EUR
Wellington 4,500,000 EUR
Eduardo 7,000,000 EUR
Obasi 5,000,000 EUR
Ba 3,000,000 EUR

Insgesamt hat Hoffenheim in den letzen zwei Jahren 29,270,000 EUR für Ablösesummen rausgehauen. Die Eintracht dagegen kommt auf 13,300,000 EUR, deutlich weniger als die Hälfte, und die Eintracht hätte wohl keinen dieser letzten Fünf Spieler bekommen können, nicht aus Gründen der “sportlichen Perspektive und des Umfeldes”, sondern aus Geldgründen


Vermarktung? Ja, da sehe ich durchaus Potential nach oben.  Eher in Deutschland, speziell im Rhein Main Gebiet, da kann man sich beim kleinen FSV durchaus mal ne Scheibe abschneiden. Im Ausland sehe ich kein Potential. Die Premier-League besetzt hier die Märkte. Buli interessiert niemanden so recht.

Und ob jetzt gerade die richtige Zeit ist um innovativ im Finanzbereich aufzutreten. Da habe ich meine Zweifel.  Bei vielen Sponsoren wird in Zukunft eher weniger, als mehr ausgegeben werden. Das liegt aber nicht am Produkt.

Wie ungerecht das TV Geld verteilt wird hat Schluku eindrucksvoll dargelegt.


Ich weiß nicht wie die finanzielle Lage aussieht. Dennoch, bedenke,  wir sind am Anfang der Transferperiode. Da würde ich auch nicht einen auf Dicke Hose machen.
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sCarecrow schrieb:
Ihr könnt sagen, was ihr wollt: Ich mag jgl. Und tut mir bitte einen Gefallen:
Jagt ihn bitte nicht mit Heugabeln vom Hof!


Sehr ärgerlich. Ich gehe extra in den Schuppen und hole die Heugabel und nun soll ich ihn nicht damit vertreiben dürfen?

Ja wo simmern hier? Zensur!

Alleine schon das Hoffenheimmärchen verbietet es mir, mich halbwegs vernünftig mit dem Autor auseinanderzusetzen. Die anderen Aussagen haben, zumindest aus meiner Sicht, leider eine ähnliche Qualität.

Ich frage mich in letzter Zeit häufig, wo die Leute, die zur Zeit konsequent nur am jammern sind, die letzten Jahre nach dem Aufstieg eigentlich waren. Im Stadion, bei Spielen gegen Bröndby etc. wohl nicht. Ich habe in den letzten Jahren so viele geile Erlebnisse mit der Mannschaft gehabt und war sehr oft sehr stolz auf dieses Team/ diesen Verein. Im Gegenzug steht man halt auch mal in Bremen und beißt vor sich in den Sitz. Das ist Fußball.

Tut mir Leid, aber diese Forums-Couch-Besserwisser mit angedeutetem BWL-Vokabular kann ich langsam echt nicht mehr lesen. Mit Alternativen aufzeigen, Fehler ansprechen, Lösungsansätze vorschlagen hat das aus meiner Sicht nicht mehr viel zu tun. Bissel klugscheissen, darum geht's. Man ist das langweilig. Man bin ich froh, dass Leute wie jgl verstanden haben, wie der Hase läuft und die Verantwortlichen nicht. Führe mich ans Licht lieber jgl, aber stehe bitte niemals neben mir im Stadion. Wobei, da muss ich mir wohl eigentlich auch keine Gedanken machen..

Und ja, ich finde, dass man sein eigenes Handeln ständig hinterfragen sollte. Es gibt keine heiligen Kühe, auch bei Eintracht Frankfurt nicht. Und nein, ich habe kein Problem mit anderen Meinungen, ich lese allerdings keine Bildzeitung. Denn auch da gilt: Bild dir ein, du hättest eine Meinung..

Sorry für OT.
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pipapo schrieb:

Heute haben wir halt nur ein bundesligataugliches Ticketsystem, ein erweitertes Merchandising usw.
Das ist nur so selbstverständlich dass es eben auch als solches hingenommen wird. Am liebsten alles, sofort. Geht aber nicht.


Das stimmt! Es hat sich einiges getan in letzter Zeit. Gab es vor dieser Saison z.b. schon einmal einen "Fanartikelkatalog"? Wenn ja, wurde dieser auch per Post zugestellt? Ich könnte mich jedenfalls nicht daran erinnern, bzw. die letzten Jahre habe ich keinen bekommen, das war dieses Jahr die Premiere. Andere Vereine machen das schon Jahre. Solche Dinge kommen eben Schritt für Schritt. Und man darf nicht vergessen. All das kostet auch Zeit und Geld.
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jetztgehtslos schrieb:
Seit unserem Aufstieg wird davon gesprochen, daß die Eintracht kein Geld habe, entsprechende (kostspieligere) Verpflichtungen zu tätigen. Dies insbesondere um sich sportlich zu verbessern!

Laut HB und FF sind wir auf Jahrzehnte im Mittelmaß zementiert. Der Sprung nach oben kann nicht mehr gelingen und absteigen wird man auch nie mehr!
Man könnte meinen, man sollte bei dieser Undurchlässigkeit geschlossene Ligen nach amerikanischem Vorbild einführen.

Aber umso erstaunlicher ist, daß Hoffenheim mit niedrigerem Budget Herbstmeister wurde. Daß eine Hertha mit 40 Millionen Schulden und keinem wesentlich höherem Etat 30+x hat. Aber wir sehen es auch erfreulicherweise im Kleinen: Unsere U23 ist Herbstmeister.

Nein diese Undurchlässigkeit gibt es nicht mehr! Und wenn früher der Abstand des Budgets zu den Bayern nur 30% betrug und heute 300%, so hat sich vorrangig nur verändert, daß diese Schwankungen nicht nur aufholbar sind, sondern auch sehr leicht diese Differenzen verspielt werden können.

Wenn ich allerdings eine Mannschaft nicht entwickele, kann ich auch keine Umsatzerlöse durch den Verkauf erzielen. Warum hat Dortmund immer wieder wirtschaftliche Möglichkeiten, weil man Spieler wie Odonkor, Petric mit großem Aufschlag verkauft. Und wir: Da wird ein Verkauf von Streit mit einer Marge von 2,5 Millionen Euro bereits gefeiert.

Sicherlich man hat beim Zuschauerschnitt nicht mehr viel Luft nach oben (Stadionkapazität), aber die Vermarktung ist desaströs. Wir haben "Volkshelden aus dem Iran, Korea, Japan, griechenland etc.) in unseren Reihen, haben aber einen Ausrüster, der nichtmal in jedem gutsortierten deutschen Sporthandel vertreten ist.

Warum sind keine attraktiven Pakete zu schnüren? Weil das sportliche Produkt immer als "grau", nein besser als Mittelmaß beschrieben wird (vom eigenen Vorstand/Trainer), auf das wir stolz sein sollen. Welcher Sponsor nutzt nur Mittelmaß zum Imagetransfer?

Jeder Punkt brachte in den letzten Jahren eine Verbesserung in der Platzierung und somit auch als Einnahmequelle aus den TV-Geldern. Deshalb hat man durchaus die Möglichkeit nach oben zu kommen, nicht von heute auf morgen, aber bitte auch nicht sich einrichten im Mittelmaß, denn Stagnation ist bekanntermaßen Rückschritt.

Es ist wunderbar einen finanziell gesunden Club zu führen. Es geht überhaupt nicht darum unnötige wirtschaftliche Risiken einzugehen. Es geht aber darum sich selber in seinen Perspektiven nicht völlig unnötig zu berauben.

Die ersten Negativ-Tendenzen können wir bereits im rückläufigen Zuschauerschnitt feststellen. Dies wird sich in den Sponsorenverträgen ebenso wie beim TV-Geld (schlechtere Platzierung) und den Business-Seats fortsetzen. Und dann kommt das Schlimmste: Schuld war dann nicht die eigene Arbeit, sondern die "Weltfinanzkrise"!

Chrsitoph Daum formulierte mal treffend:" Auf ausgetretenen Pfaden kommt man immer ans Ziel, aber niemals als Erster!" Recht hat er! Wo ist die Innovation bei Eintracht Frankfurt?

Fußballerisch (Spielsystem, individuelle Klasse) Fehalanzeige?
In der Vermarktung ( Welche Firmenaktivität gab es, die Sympathie geweckt hätte und nicht ggf. sogar abstoßend und nervend ist?)?
Im Bereich der Finanzen (Wo sind Finanzierungsinstrumente, die das Eigenkapital steigern ohne die Liquidität einzuschränken?)?
Wo findet die Vermarktung der Internet-Recht statt (Internet-TV?)?

Doch die Internet-Seite ist klasse!

Ist Eintracht Frankfurt am Ende seiner (positiven) Entwicklung?
Wie macht man den nächsten Schritt?

Weder Größenwahn noch Tiefstapelei ist gefragt. Konzpte, die innovativ sind und tragen!

jgl



Das hast du gut formuliert und in sehr vielen Dingen recht.
Das mit unserer Trikotvermarktung kotzt mich schon lange an.
Sehe immer in den Läden die Trikots von Bayern, Bremen, Schalke usw.
Letztens habe ich sogar Bochum gesehen , aber unsere eintracht ist nie dabei.
Das ist traurig.
Die großen Vereine finanzieren Ihre Transfers teilweise aus dem Trikotverkauf.
Wir schöpfen höchstens 60 % unseres Einnahmepotenzials aus und was noch viel schlimmer daran ist, der Verein wird damit immer unantraktiver für neue Fans. Wir brauchen endlich mehr Positive Werbung für unseren Verein
ohne uns dabei zu Überschulden oder ähnliche Amateurfehler.  
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Hyundaii30 schrieb:
Wir schöpfen höchstens 60 % unseres Einnahmepotenzials aus ...

Wie kommst denn auf diese Phantasiezahl?


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