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WM-2010 – Halbfinale: Deutschland - Spanien (07.07.2010)

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ruhrpottkumpel schrieb:
Misanthrop schrieb:
ruhrpottkumpel schrieb:

Deutschland ist quasi auf dem Weg die spanische Spielweise zu kopieren, allerdings ist das so als ob man ein Kindergartenkind mit einem Schüler kurz vor dem Abi vergleicht, das wurde gestern gut von Spanien demonstriert.

...

Wie gesagt ich denke so in 4-6 Jahren wird man den gleichen Fussball spielen können in abgewandelter Form, was sich die Spanier on Barcelona und Madrid aufgebaut und in die Nationalelf mit übernommen haben, kann man in Duetschland nicht in 2-3 Jahren erreichen, da muss der ganze Unterbau auf die gleiche Weise trainiert werden bis in die Bundesligavereine dann ist das verinnerlicht, aber das ist Deutschland auf einem guten Weg, solange sind Mannschaften wie die der Spanier allerdings in einer ganz anderen Liga zu Hause.


Ich zweifle Deine Zukuntsprognose an, solange nicht auch 11 der 11 deutschen Spieler jährlich auf CL-Niveau spielen.
Um in Deinem Bild zu bleiben: Für Abi-Niveau solltest Du eben auch eine Weile lang die Oberstufe besucht und nicht nur mit Bauklötzen gespielt haben. Die Stadtauswahl Barcelona/Madrid tut das jedes Jahr. Nicht umsonst haben bei Deutschland die Bayern-Spieler bei dieser WM herausgeragt.


Hi,

hier geht es nicht darum, dass die Spieler CL-Niveau haben, sondern ganz einfach daraum dass die ausbildung in Deutschland so vereinheitlicht sein muss, dass schon im Jugendbereich bei den Amatuervereinen ein anderes Niveau beim Training vorherrscht von der F Jugend bis zu den Senioren.

Es reicht nicht mehr nur fit zu sein, man muss dieses direkte Spiel beherrschen, die Passwege müssen blind abrufbar sein, der Ball muss zirkulieren, wenn das einmal in den Köpfen angekommen ist wird es Automatismus, der dann durch die individuelle Stärke eines jeden Spielers nochmals unterstützt wird, davon rede ich, das hat nix mit Geld zu tun, sondern mit hartem Training und Disziplin und da sind die Trainer überall gefragt, nicht nur in der Bundesliga, was nutzt eine gute Bundesliga, wenn der Unterbau aus dem die talente rekrutiert werden nicht mithalten können?


Und nochmal bin ich anderer Meinung.
Die DFB-Youngster haben jüngst gezeigt, dass sie international vorne mitmischen. Aber auch sehr gute Junioren werden Weltklassefußballer nur durch die täglichen Anforderungen im Club. Ein Thomas Müller wäre bei der Eintracht nicht der Müller der WM geworden. Und auch ein Özil wird sich bei Werder kaum dauerhaft zu einem Messi, Xavi oder Iniesta entwickeln. Es sind vielleicht nicht einmal die spielerischen, sondern vielmehr die mentalen Anforderungen, die auf höchstem Niveau den prägenden Unterschied machen.
Wer bei Barca spielt, weiß was Druck bedeutet. Und kann dem auch mal in einem WM-Halbfinale besser standhalten als jemand, der für 10 gute BL-Spiele als Halbgott gefeiert wird.
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Hätte Argentinien einen richtigen Trainer (ich mag Diego trotzdem) hätte es schon da auf die Nüsse geben müssen. Ist mir fast unbegreiflich, wie man aus dem Englandspiel nicht seine Schlüsse zieht. Die Deutschen, das muss man jetzt wohl so sagen, können eigentlich nur Kontern. Die Spanier haben sich einfach nicht rauslocken lassen, haben das Spiel bestimmt, ohne blindlings anzurennen und die Deutschen wurden mürbe gepasst. Das sah z.T. aus wie 4 gegen 1 im Training.
Löw wollte wieder genauso spielen wie davor, aber das wurde jetzt durchschaut.
Und wenn der Trainer keine taktische Meisterleistung hinkriegt, hat man gegen Spaniern in guter Form einfach null Chance. Die sind auf jeder Position besser besetzt, das muss man sich doch einfach eingestehen. Und dazu dann noch einfach eine herausragende Leistung der Spanier!
Glück, dass es kein Debakel gesetzt hat.
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yeboah1981 schrieb:
Hätte Argentinien einen richtigen Trainer (ich mag Diego trotzdem) hätte es schon da auf die Nüsse geben müssen. Ist mir fast unbegreiflich, wie man aus dem Englandspiel nicht seine Schlüsse zieht. Die Deutschen, das muss man jetzt wohl so sagen, können eigentlich nur Kontern. Die Spanier haben sich einfach nicht rauslocken lassen, haben das Spiel bestimmt, ohne blindlings anzurennen und die Deutschen wurden mürbe gepasst. Das sah z.T. aus wie 4 gegen 1 im Training.
Löw wollte wieder genauso spielen wie davor, aber das wurde jetzt durchschaut.
Und wenn der Trainer keine taktische Meisterleistung hinkriegt, hat man gegen Spaniern in guter Form einfach null Chance. Die sind auf jeder Position besser besetzt, das muss man sich doch einfach eingestehen. Und dazu dann noch einfach eine herausragende Leistung der Spanier!
Glück, dass es kein Debakel gesetzt hat.


Über Nuancen kann man streiten, aber im Prinzip passt es.  

Eine taktische Meisterleistung wäre es zum Beispiel gewesen, die Spanier mit brutalem Pressing zu überraschen und zu verunsichern. Nur als Beispiel, es gäbe noch andere Denkmodelle. Statt dessen vertraute man auf die bisherige Taktik, vielleicht auch ein bisschen auf das "Schweizer Modell". Hat sich als falsch erwiesen, sei's drum.

Wie gesagt: Im Prinzip hast du vollkommen recht!  
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2014 mit Sonny Kittel im Endspiel werden wir Weltmeister.

Alfred Pfaff
Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein
Uwe Bein
Sonny Kittel
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Adler_verpflichtet schrieb:
So, nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, eine kurze Analyse des Scheiterns:

Unsere Elf gestern: Natürlich kein Vergleich zu den K.O-Spielen vorher: blutleer, ängstlich, mutlos, versteckend, ohne Konzept gegen die sicheren Ballstafetten der Spanier.

Was war passiert ? Ich denke, wir hatten gegen England und Argentinien zunächst einmal viel Glück. Nein, ich will die Top-Leistung unserer Jungs nicht in Frage stellen. Aber wir hatten echtes Glück. Ein schwaches England hat uns innerhalb von 5 Minuten zwei Stück eingeschenkt – wir hatten Glück, dass die Kirsche beim zweiten Mal aber nicht im Tor war. Gegen die Gauchos hat uns der frühe Treffer (nicht aus dem Spiel, sondern nach Standard) enorm geholfen unser Spiel aufzuziehen. Insofern kann man hier von glücklichen Umständen sprechen, die es uns ermöglichten, diese Spiele souverän zu gewinnen. Zudem wuchs die Mannschaft in diesen Spielen über ihr eigenes Können hinaus – hier meine ich speziell die Offensivkräfte Poldi, Klose und meinetwegen auch Özil - Spieler, die in der abgelaufenen Saison keine wirklichen Reißer waren.

Dieses Glück hatten wir gestern nicht. Wir standen und staunten ratlos über Spanien, das Fußball wie auf Schienen spielte. Ich bin der Meinung mit einer etwas veränderten Taktik hätten wir gestern vielleicht noch etwas reißen können. Man sollte als Bundestrainer spätestens nach 20 Minuten die Stärke der Spanier und usere Schwächen erkannt haben und geeignete Gegenmaßen ergreifen. Boateng zum Beispiel:komplett überfordert. Etwas mehr Mut hätte auch gut getan. Enorm hat mir gestern Michael Ballack gefehlt, der neben Schweinsteiger auf der 6 viel mehr für die Spieleröffnung hätte tun können und sich ggf. mehr in das Angriffsspiel hätte einschalten können. Insgesamt hat mir auch das Signal zum Aufbäumen gefehlt, das Ballack u.U. auch hätte geben können. Sorry, da muß aber auch mal gegrätscht werden, wenn die Spanier den gefühlt einhundertsten Pass ohne Unterbrechung spielen.

Pech auch noch, dass Özil und Podolski  (der imho gestern sein wahres Können zeigte) komplett abtauchten. Ich schreibe aber das Scheitern zu 80% Löws miserabler taktischen Einstellung  und seinen guten (bis auf Gomez)   aber viel zu späten  Wechseln zu.

Apropos Gomez: Ich weiß nicht, welches Verhältnis er zu Löw pflegt, was seine permanenten Einwechslungen rechtfertigen könnte. Aber das war einfach nur unterirdisch. Der Kiesling ist wahrscheinlich verrückt geworden. Ich will auf alle Fälle diesen Typen nie wieder im Dress des DFB sehen.

Trotzdem: Danke Jungs, für ein tolles Turnier und wirklich schönen Fußball.
Ich hoffe auf ein Fußballfest am Samstag gegen die Urus und einen würdigen Weltmeister Spanien.



Du kannst meine Gedanken lesen?
Ich war in der Ausfertigung eines ähnlichen Beitrags.

Ich stellte darin 2 Theorien auf.

a) hätte England oder Argentinien gegen uns geführt, wären das ganz enge Spiele geworden
b) hätten wir aus irgend einen Grund in den ersten 30 Minuten ein Tor geschossen, ich glaube wir hätten 2:0, 3:0 gewonnen.

Die Spanier standen genial und hatten in ihrem Passspiel viel mehr Genauigkeit. Eine gute Leistung, das muss man anerkennen.

Gruß Afrigaaner
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yeboah1981 schrieb:
Hätte Argentinien einen richtigen Trainer (ich mag Diego trotzdem) hätte es schon da auf die Nüsse geben müssen. Ist mir fast unbegreiflich, wie man aus dem Englandspiel nicht seine Schlüsse zieht. Die Deutschen, das muss man jetzt wohl so sagen, können eigentlich nur Kontern. Die Spanier haben sich einfach nicht rauslocken lassen, haben das Spiel bestimmt, ohne blindlings anzurennen und die Deutschen wurden mürbe gepasst. Das sah z.T. aus wie 4 gegen 1 im Training.
Löw wollte wieder genauso spielen wie davor, aber das wurde jetzt durchschaut.
Und wenn der Trainer keine taktische Meisterleistung hinkriegt, hat man gegen Spaniern in guter Form einfach null Chance. Die sind auf jeder Position besser besetzt, das muss man sich doch einfach eingestehen. Und dazu dann noch einfach eine herausragende Leistung der Spanier!
Glück, dass es kein Debakel gesetzt hat.


naja, spanien war ziemlich weit in der deutschen hälfte und wenn wir dann ma zu einem konteransatz kamen, waren die spanier schon wieder hinten. also wieselflink sind die nach hinten und haben gleich 2 bis 3 spieler auf dem ballführenden geschickt. war schon ziemlich beeindruckend.

ach man irgendwie wärs mir lieber gewesen wir wären in der vorrunde raus, da wäre glaube ich die entäuschung über das aus noch nicht so dermaßen groß gewesen wie heute...schon bissi nervig wenn man mit einem denkbar knappen niederlage von 0:1 verliert...für mich is die wm eigentlich jetz gelaufen. zur zeit hab ich grad gar kein anreiz mir die beiden letzten spiele (spiel um platz 3 und das finale) überhaupt anzuschauen (obwohl es sicher bei mir im tv laufen wird).

naja dann beginnt jetzt eben der fußball alltag der buli...der mist dabei is nur das es noch gut einen monat dauert bis da überhaupt die heiße phase los geht
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Kurz: Vor der WM dachte ich, dass die gestrige Leistung Standard sein wird und spätestens im Viertelfinale gegen Argentinien die Heimreise angetreten werden muss. Ok.

Es war wirklich bewundernswert, wie gegen England und Argentinien die Mannschaft unbekümmert auftrat. Davon war gestern nichts mehr zu merken. Sowohl taktisch wie auch von der Aufstellung war das gestern das falsche Signal von Löw. Die Spanier hatten Respekt vor uns. Aber wir ließen sie machen und die Spanier erfreuten sich über die Räume. Van Bommel wird sich das am Sonntag nicht aus angemessener Entfernung anschauen, wie die Spanier hier Spielchen aufziehen. Der wird dazwischen gehen. Das hatte ich gestern von unserer Truppe vermisst.

Und als einzige Antwort Gomez zu haben, während Kießling auf der Bank versauerte...  
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Mit dem Turnier und den Auftritten der Mannschaft bin ich zufrieden. Für so ne junge Truppe, der ich vor der WM wenig zutraute, haben sie mich teilweise schon richtig begeistert.

Mein Problem war, ist und bleibt der Bundesjogi. Sicherlich hat sich die Mannschaft gestern auch nicht arg mit Ruhm bekleckert, aber in meinen Augen, war die Taktik einfach die Falsche. Portugal und Paraguay hätten die Spanier schlagen können, es wäre nicht einmal unverdient gewesen. Gerade in diesen beiden Spielen hat man die Schwächen und auch die Stärken der Spanier gesehen. Die Stärken, z.B. das Kombinieren auf aller engstem Raum, waren ja eigentlich jedem bekannt. Gegen die Portugiesen hat man gesehen, dass die Spanier bei hohen Flanken öfter mal Probleme hatten und man gerade Ramos unter Druck setzen muss, da er als Rechtsverdeitiger oftmals an der Grundlinie des Gegners ansässig ist. Sicherlich lässt sich sowas im Nachhinein immer leicht sagen, aber wenn man nicht über solche Themen diskutieren würde, dann könnten wir den Sport ja auch ganz abschaffen.

Flick meinte eben, dass es unmöglich gewesen wäre, eng und aggressiv an den Spaniern zu sein. Paraguay hat es geschafft. Natürlich gibt es da Unterschiede bei den Spielertypen, aber über sowas macht man sich ja bei den Nominierungen vor der WM Gedanken. Außerdem haben die Jungs das aber auch schon in anderen Spielen gezeigt.

Ich wünsche den Spaniern den WM-Titel, da sie für mich, die beste Mannschaft sind... und der Gegner halt auch nicht mein Wunschfinalist... äh Wunschendrundenteilnehmer ist.
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RebellionFFM schrieb:
naja, spanien war ziemlich weit in der deutschen hälfte und wenn wir dann ma zu einem konteransatz kamen, waren die spanier schon wieder hinten. also wieselflink sind die nach hinten und haben gleich 2 bis 3 spieler auf dem ballführenden geschickt. war schon ziemlich beeindruckend.
Das mein ich aber auch eigentlich. Natürlich waren sie offensiv ausgerichtet, aber so dass sie immer noch genügend Leute hinter dem Ball hatten. Das hat sie unterschieden von "Planlos nach vorne auf Rooney"-England und "Die Offensive muss nicht nach hinten arbeiten"-Argentinien.

Aber wie gesagt, diese Spanier sind einfach das Maß aller Dinge. Wenn man einfach mal das zentrale Mittelfeld mit dem Deutschlands vergleicht, sieht man den Unterschied, der mit kaum einer Taktik wettzumachen ist. Natürlich ist Schweinsteiger stark, aber Xavi doch noch mal einen Ticken stärker. Dazu Alonso und vor allem Iniesta. Die spielen schon 3,4 Jahren zusammen in der Nationalmannschaft und zum Teil auch bei Barcelona. Iniesta und Xavi haben vielleicht 200, 300 Spiele zusammen gespielt, Khedira und Schweinsteiger hatten wie viele vor der WM? Vielleicht zwei...
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Ich persönlich finde es total gut wie die deutsche Mannschaft aufgetreten ist und Fussball gespielt hat, das war echt eine Augenweide und immerhin sind sie unter den besten vier Mannschaften der Welt und das ist doch was, das Spiel gegen Spanien klammern wir mal aus, aber auf so einem Niveau wie die deutsche Mannschaft gespielt hat, das hält keine Mannschaft der Welt durch, also alles ne ganz normale Angelegenheit.
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Eagles-Revenge schrieb:
Zu Absatz 1: In den letzten Spielen ist niemand drauf gekommen? Falsch, ich habe ihn schon immer kritisiert, auch während der Siege.

Zu Absatz 2: Mag sein, dass die Taktik in der Kabine anders ausgegeben wurde, dann muss man aber nach 20 Minuten reagieren und die Taktik ändern, wie hier schon vor kurzem jemand schrieb! Wenn der Trainer das nicht erkennt, ist er mit Sicherheit kein Toller!

Zu Absatz 3: Na wenn du dich in Sachen Stammstischparolen bei über 3,5 Promille so gut auskennst, dann glaub ich dir das einfach mal *hehe*.

Absatz 4: Deine Aussage...

Absatz 5: Ja, in meinen Augen haben die Spanier gestern für ihre Verhältnisse schwach gespielt. Hätten sie so gespielt, wie sie es können, hätten wir mal ein 0:4 gehabt statt ein 4:0.

Absatz 6: Wenn das so ist, dann hab ich es bisher tatsächlich nicht vernommen, sorry.

Absatz 7: Du sagst Bierhoff steht mit seiner Kritik nicht alleine. Von mir aus, ich stehe mit meiner Kritik an Bierhoff auch nicht alleine!



Zu 1.: Hört sich gut an. Darf ich fragen wofür du ihn kritisiert hast? Waren die Siege zu knapp?

Zu 2.: Als Trainer während des laufenden Spiels die Taktik zu ändern, ist nicht einfach, und in der 1. Hälfte war, ohne das das Spiel zufriedenstellend war, noch nichts weltbewegendes passiert (gab es bis dahin eine klare Torchance für Spanien?).
Nach einer Stunde stellte er dann um.
Jansen für Boateng war ok, das Spiel auf der linken Seite belebte sich.
Kroos für Trochowski war ok, ich hätte mir das aber von Anfang an so gewünscht.
Gomez für Khedira war schlecht. Stattdessen hätte ich Kiesling erwartet, und das früher.
Ich sehe aber für das Abschneiden gestern nicht nur den Trainer, sondern auch die Spieler in der Verantwortung! Und die hatten diesmal wohl auch den Kopf etwas zu voll. Außerdem sind sie wohl die jüngste Mannschaft des Turniers und keine Roboter.

Zu 3.: In Sachen Stammtischparolen magst du glauben was du willst. Eine Antwort zu der Frage ob du der Meinung bist das es alleine von der deutschen Mannschaft abhängt wie ein Spiel verläuft bleibst du leider schuldig - und genau das ist ja die Grundlage deiner Parolen.

Zu 5.: Die Spanier haben gestern so schwach gespielt, daß wir uns ab HZ 2 mit etwas mehr Pech über ein 0:3 oder 1:4 nicht hätten beschweren können. Keine weiteren Fragen...

Zu 7.: Es gibt sicher einiges, was man Bierhoff vorhalten kann. Seine Kritik an Lahm jedoch nicht. Und er hat übrigens aufgrund seiner Position (und auch seiner sportlichen Erfolge, obwohl das hier nicht zur Debatte stehen muß) das Recht dazu!
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WuerzburgerAdler schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Hätte Argentinien einen richtigen Trainer (ich mag Diego trotzdem) hätte es schon da auf die Nüsse geben müssen. Ist mir fast unbegreiflich, wie man aus dem Englandspiel nicht seine Schlüsse zieht. Die Deutschen, das muss man jetzt wohl so sagen, können eigentlich nur Kontern. Die Spanier haben sich einfach nicht rauslocken lassen, haben das Spiel bestimmt, ohne blindlings anzurennen und die Deutschen wurden mürbe gepasst. Das sah z.T. aus wie 4 gegen 1 im Training.
Löw wollte wieder genauso spielen wie davor, aber das wurde jetzt durchschaut.
Und wenn der Trainer keine taktische Meisterleistung hinkriegt, hat man gegen Spaniern in guter Form einfach null Chance. Die sind auf jeder Position besser besetzt, das muss man sich doch einfach eingestehen. Und dazu dann noch einfach eine herausragende Leistung der Spanier!
Glück, dass es kein Debakel gesetzt hat.


Über Nuancen kann man streiten, aber im Prinzip passt es.  

Eine taktische Meisterleistung wäre es zum Beispiel gewesen, die Spanier mit brutalem Pressing zu überraschen und zu verunsichern. Nur als Beispiel, es gäbe noch andere Denkmodelle. Statt dessen vertraute man auf die bisherige Taktik, vielleicht auch ein bisschen auf das "Schweizer Modell". Hat sich als falsch erwiesen, sei's drum.

Wie gesagt: Im Prinzip hast du vollkommen recht!    


Ich schließe mich Euch Beiden an.
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ruhrpottkumpel schrieb:
Ich persönlich finde es total gut wie die deutsche Mannschaft aufgetreten ist und Fussball gespielt hat, das war echt eine Augenweide und immerhin sind sie unter den besten vier Mannschaften der Welt und das ist doch was, das Spiel gegen Spanien klammern wir mal aus, aber auf so einem Niveau wie die deutsche Mannschaft gespielt hat, das hält keine Mannschaft der Welt durch, also alles ne ganz normale Angelegenheit.


gestern war halt ein Tag, an dem sie besser im Bett geblieben wären - so wie es Engländern und Argentiniern ging. Niederlagen gehören halt Sport, damit muss man leben.
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Eagles-Revenge schrieb:
edmund schrieb:
Eagles-Revenge schrieb:
Natürlich mein ich das ernst, gespickt natürkllich mit Sarkasmus. Aber deine Meinung ist mir eh egal. Bleib in Südafrika und fühl dich da wohl! Glaub mir, deine Postings und Lebenseinstellungen, die du hier in den letzten Wochen so verbreitet hast, finden auch nicht soviel Anhang wie du vielleicht meinst.


Was erlaubst du dir?
Erst diese homophobe Attacke gegen Löw, dann einen geschätzten Forumsuser blöd von der Seite anmachen...

Es sind Ferien, du müsstest mindestens die Hälfte der Zeit am Schreibtisch verbringen, sonst wird das nichts mit dem Hauptschulabschluss oder welches Ziel du dir sonst gesteckt haben magst.    


Geschätzter Forumsuser? Von einigen sicherlich, von vielen aber auch nicht.
Geschätzt ist deine subjektive Meinung, nicht die aller hier!

Und während ich mein Abi nun seit mehr als 10 Jahren in der Tasche hab, solltest du dir mal überlegen, ob du einerseits meine "Attacken" kritisieren magst, um kurz danach noch ein paar Stufen tiefer zu gehen!?



Ganz kurz: Für mich wäre die Vorbereitung auf einen Hauptschulabschluss ein ehrbares Ansinnen.

Dass du dies als Attacke, nicht als gut gemeinten Tipp missverstehst, zeigt wieder mal, dass wirkliche Bildung von Herz, Kopf und Hand viel mehr ist, als es ein formaler Abschluss überhaupt zeigen kann.

Da ich deinem Steckbrief weder Alter noch Berufliches entnehmen konnte, habe ich aufgrund der eingereichten Beiträge mir ein vorläufiges Bild gemacht.

In diesem Sinne: Mittelenglische Umgangsformen würden auch diesem Forum nicht schaden.  
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ghostinthemachine schrieb:
Eagles-Revenge schrieb:
Zu Absatz 1: In den letzten Spielen ist niemand drauf gekommen? Falsch, ich habe ihn schon immer kritisiert, auch während der Siege.

Zu Absatz 2: Mag sein, dass die Taktik in der Kabine anders ausgegeben wurde, dann muss man aber nach 20 Minuten reagieren und die Taktik ändern, wie hier schon vor kurzem jemand schrieb! Wenn der Trainer das nicht erkennt, ist er mit Sicherheit kein Toller!

Zu Absatz 3: Na wenn du dich in Sachen Stammstischparolen bei über 3,5 Promille so gut auskennst, dann glaub ich dir das einfach mal *hehe*.

Absatz 4: Deine Aussage...

Absatz 5: Ja, in meinen Augen haben die Spanier gestern für ihre Verhältnisse schwach gespielt. Hätten sie so gespielt, wie sie es können, hätten wir mal ein 0:4 gehabt statt ein 4:0.

Absatz 6: Wenn das so ist, dann hab ich es bisher tatsächlich nicht vernommen, sorry.

Absatz 7: Du sagst Bierhoff steht mit seiner Kritik nicht alleine. Von mir aus, ich stehe mit meiner Kritik an Bierhoff auch nicht alleine!



Zu 1.: Hört sich gut an. Darf ich fragen wofür du ihn kritisiert hast? Waren die Siege zu knapp?

Zu 2.: Als Trainer während des laufenden Spiels die Taktik zu ändern, ist nicht einfach, und in der 1. Hälfte war, ohne das das Spiel zufriedenstellend war, noch nichts weltbewegendes passiert (gab es bis dahin eine klare Torchance für Spanien?).
Nach einer Stunde stellte er dann um.
Jansen für Boateng war ok, das Spiel auf der linken Seite belebte sich.
Kroos für Trochowski war ok, ich hätte mir das aber von Anfang an so gewünscht.
Gomez für Khedira war schlecht. Stattdessen hätte ich Kiesling erwartet, und das früher.
Ich sehe aber für das Abschneiden gestern nicht nur den Trainer, sondern auch die Spieler in der Verantwortung! Und die hatten diesmal wohl auch den Kopf etwas zu voll. Außerdem sind sie wohl die jüngste Mannschaft des Turniers und keine Roboter.

Zu 3.: In Sachen Stammtischparolen magst du glauben was du willst. Eine Antwort zu der Frage ob du der Meinung bist das es alleine von der deutschen Mannschaft abhängt wie ein Spiel verläuft bleibst du leider schuldig - und genau das ist ja die Grundlage deiner Parolen.

Zu 5.: Die Spanier haben gestern so schwach gespielt, daß wir uns ab HZ 2 mit etwas mehr Pech über ein 0:3 oder 1:4 nicht hätten beschweren können. Keine weiteren Fragen...

Zu 7.: Es gibt sicher einiges, was man Bierhoff vorhalten kann. Seine Kritik an Lahm jedoch nicht. Und er hat übrigens aufgrund seiner Position (und auch seiner sportlichen Erfolge, obwohl das hier nicht zur Debatte stehen muß) das Recht dazu!



1: Ich kritisierte ihn von Anfang an für die Sturheit, auf Poldi und Klose zu setzen. Und auch ihre Treffer im Australienspiel oder später änderten meine Meinung daran nicht. Poldi's Tor gegen Australien war ein Sonntagsschuss, mal geht er rein, mal nicht. Klose brauchte zu viele Anläufe, um ein Tor zu erzielen, in meinen Augen hätten Kießling oder Cacau aus den Chancen mehr Tore geschossen. Dafür kritisiere ich Löw. Auch für die Einwechslung von Gomez gestern. Auch du hast ja eben geschrieben, dass die Kießling besser gefallen hätte.

2 und 5 fasse ich mal zusammen:

Du hast Recht, dass wir glücklich sein können, nicht 3 oder 4 bekommen zu haben, aber das lag nicht an der hohen Fußballkunst der Spanier, denn dann hätten wir sie auch bekommen. Gerade weil die Spanier nicht ihr bestes Spiel gemacht haben, ist es bei einem Gegentor geblieben. Daher meine Aussage, dass sie ansich schwach waren, und damit schlagbar, wenn man denn von Anfang an nach vorne gespielt hätte, anstatt sich hinten rein zu stellen. Und wenn ein Trainer sieht, dass das eigene Team einen Angriff nach dem anderen abwehren muss, ohne dabei selber gefährlich nach vorne zu spielen, so muss er zusehen, dass sich das ändert, und zwar nicht erst nach 60 Minuten durch einen zweifelhaften Wechsel. Schafft der Trainer es nicht, das Spiel umzustellen, muss man die Frage stellen dürfen, ob er denn dann wirklich so gut is.

Zu 3:

Ausgegangen von meiner Meinung, dass Spanien gestern eher schwach war, hängt es von der deutschen Mannschaft ab. Denn spielt sie offensiv und schießt vielleicht das 1:0 machen sich die Spanier in die Hosen. Aber mit einer reinen Kontertaktik war es zumindest gestern nicht möglich.

Zu 7:

Die Position, die Bierhoff begleitet, ist für mich sowieso völlig überflüssig. Vielleicht siehst du das anders, aber früher gab es auch keine sogenannten Sportdirektoren. Da gabs Trainer, Manager, Vorstand und gut ist. Die Position des Sportdirektors wurde eigentlich daraus geboren, dass verdiente Spieler eines Vereins nach ihrer aktiven Karriere eine Position im Verein brauchten. Oh so wird dann ein Beiersdorfer, um nur ein Beispiel zu nennen, auf einmal Sportdirektor des HSV. Aber das ist unnötig. Genauso hätte dann ein Körbel oder ein Schur diese Position bei uns haben können. Sie haben sich aber zum Glück für die Trainerkarriere entschieden, und bei Alex siehts ja auch richtig vielversprechend aus.

Fazit: Bierhoff ist für mich in seiner Position völlig unnötig, hält sich zudem für viel zu wichtig. Siehe seine Vertragsverhandlungen für sich und Löw, die ja gescheitert waren, weil sie zuviel forderten. Für einen deutschen Nationaltrainer sollte es eine Ehre sein, die Position zu haben, und da sollte man nicht um 1 Mio Gehalt mehr feilschen, wenn man eh schon genug verdient hat.

Und wenn ein (aus meiner Sicht) unnötiger Mensch meint, solche Forderungen zu stellen, und sich viel zu wichtig zu nehmen, hat er auch nicht das Recht, Lahm zu kritisieren.
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edmund schrieb:

Ganz kurz: Für mich wäre die Vorbereitung auf einen Hauptschulabschluss ein ehrbares Ansinnen.

Dass du dies als Attacke, nicht als gut gemeinten Tipp missverstehst, zeigt wieder mal, dass wirkliche Bildung von Herz, Kopf und Hand viel mehr ist, als es ein formaler Abschluss überhaupt zeigen kann.

Da ich deinem Steckbrief weder Alter noch Berufliches entnehmen konnte, habe ich aufgrund der eingereichten Beiträge mir ein vorläufiges Bild gemacht.

In diesem Sinne: Mittelenglische Umgangsformen würden auch diesem Forum nicht schaden.    


Deine Aussage lief ganz klar darauf hinaus, dass ich mich während der Ferien auf meinen Hauptschulabschluss vorbereiten sollte, anstatt hier im Forum Beiträge zu schreiben. Der Art deiner Aussage wr zu entnehmen, dass du eben diesen Hauptschulabschluss als minderwertig ansiehst, und mir damit unterstellst, wie dumm ich denn wäre. Da kannste dich jetzt rausreden wie du willst.

Und da du meinem Steckbrief nichts entnehmen kannst, gehst du dann davon aus, dass ich noch Schüler bin, der kurz vor seinem Hauptschulabschluss steht?

Allein die Art und Weise, wie ich mich ausdrücke, und dass ich der deutschen Sprache durchaus mächtig bin, was man leider nicht mehr von vielen behaupten kann, hätte dir sagen müssen, dass es da mit einem Hauptschulabschluss wohl nicht ganz getan sein kann. Aber nun gut, scheinbar ist dir das nicht aufgefallen, auch wenn du doch soviel Wert auf gute Umgangsformen legst.
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gereizt schrieb:
So eine elender Mist. Ich habe meine Förmchen verloren. Sie waren schwarz-rot-gülden in Adlerformat.

Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar.


Wenn ich sie finde, mal ich das güldene Weiß über und behalt sie schon mal für die kommende Bundesligasaison....
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yeboah1981 schrieb:
RebellionFFM schrieb:
naja, spanien war ziemlich weit in der deutschen hälfte und wenn wir dann ma zu einem konteransatz kamen, waren die spanier schon wieder hinten. also wieselflink sind die nach hinten und haben gleich 2 bis 3 spieler auf dem ballführenden geschickt. war schon ziemlich beeindruckend.
Das mein ich aber auch eigentlich. Natürlich waren sie offensiv ausgerichtet, aber so dass sie immer noch genügend Leute hinter dem Ball hatten. Das hat sie unterschieden von "Planlos nach vorne auf Rooney"-England und "Die Offensive muss nicht nach hinten arbeiten"-Argentinien.

Aber wie gesagt, diese Spanier sind einfach das Maß aller Dinge. Wenn man einfach mal das zentrale Mittelfeld mit dem Deutschlands vergleicht, sieht man den Unterschied, der mit kaum einer Taktik wettzumachen ist. Natürlich ist Schweinsteiger stark, aber Xavi doch noch mal einen Ticken stärker. Dazu Alonso und vor allem Iniesta. Die spielen schon 3,4 Jahren zusammen in der Nationalmannschaft und zum Teil auch bei Barcelona. Iniesta und Xavi haben vielleicht 200, 300 Spiele zusammen gespielt, Khedira und Schweinsteiger hatten wie viele vor der WM? Vielleicht zwei...



na da sind wir uns doch einig. überhaupt sind sehr viele spieler aus dem spanischen team schon in ihren vereinen zusammen (sehr viele barca spieler). und das barca schon ziemlich das maß der dinge ist in sachen fußball brauch man ja nicht erwähnen. wenn diese spieler dann noch ab in die nationalmannschaft kommen, dann kann das ja eigentlich nur gut für spanien laufen. zu dem haben sie mit tor mit cassillias auch einen überragenden mann. der schuss von kroos hätte gut und gerne auch bei anderen torwärten drin sein können. das er den gehalten hat war jetzt auch nicht so selbstverständlich.
naja schweinsteiger hat echt gestern 110% gegeben, khedira (wohl weil die power nach einem so langen tunier nicht mehr so da war) gerade mal 60%, mit gutem willen bei 80%.
hatte heute nacht eine ziemlich unruhige nacht und bin heute morgen aufgestanden und habe gedacht es wäre ein böser traum gewesen, aber wars ja leider ned, nachdem ich die zeitung aufgeschlagen hatte und die ersten worte aus dem radio gehört habe mit "deutschland hat leider gestern verloren".
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StephanHU schrieb:
Ich kann mich nur immer wieder darüber wundern, was für eine hohe Erwartungshaltung manche Leute haben. Andere Nationen wären froh, wenn sie eine leistungsmäßig so stabile Nationalmannschaft wie wir hätten. Immerhin sind wir seit 40 Jahren immer unter den besten vier bis acht Mannschaften der Welt gewesen.

Die Leistung bei der WM 2010 inklusive das Spiel gestern war für mich definitiv keine Enttäuschung! Wenn mir vor dem Turnier einer gesagt hätte, wir kommen ins Halbfinale und putzen vorher England und Argentinien weg, hätte ich es sofort unterschrieben! Ohne den besten Torwart Adler, ohne den (für viele) großen Leader Ballack, mit zwei Stürmern Klose und Podolski, die das Tor nur noch vom Hörensagen kannten, mit einem Haufen junger Talente, die wir letztes Jahr noch bei der U21-EM in Schweden gesehen haben... unter diesen Voraussetzungen gegen den amtierenden Europameister, der in den letzten 53 Spielen nur zwei Mal verloren hat, im Halbfinale unglücklich 0:1 zu verlieren und am Ende 3./4. zu werden ist echt keine Schande! Auf jeden Fall besser als im Finale gegen die Holländer auf die Mütze zu bekommen.
Und fragt mal bei den anderen großen Fußballnationen Italien, Frankreich, Argentinien, Brasilien, England nach, wie zufrieden die mit den Leistungen und Abschneiden ihrer Teams sind.

Wenn mich gestern was geärgert hat, dann war es nicht die Niederlage an sich, sondern eher dass wir zu ängstlich und auch viel zu fair agiert haben. Und dass Löw nach wie vor Hoffnungen auf den nichtsnutzigen Gomez setzt. An dem hat es gestern zwar nicht gelegen, aber ein Kießling oder ein Marin hätte da am Ende sicher mehr gebracht als dieser Schmierlappen. Aber gut... in den Spielen davor hatte Löw ja alles richtig gemacht und ich würde mich freuen, wenn es mit ihm nach der WM weiter geht.




Kann dir zustimmen, aber muss Gomez in Schutz nehmen. Die Beschimpfungen hat er nicht verdient. Man haette ihn in der Form aber zu Hause lassen sollen. Ich drueck Gomez jedenfalls die Daumen, dass es im Kopf wieder "klick" macht und er wieder seine Buden macht. Ist ein feiner Kerl.
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Hi Leute,

wer kennt sich mit Wahrscheinlichkeitsrechnung aus?

Paul hatte die letzten 6 Spiele der Deutschen richtig getippt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist doch

0,5^6=1,56% (Wenn man einfach mal annimmt, dass das Ereignis "Unentschieden" nicht eintritt)

oder? Hatte heute mit einem Kollegen darüber gestritten, deshalb die Frage...


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