Doch die Arminia tat sich in den bisherigen Abstiegsduellen vor heimischer Kulisse schwer. Gegen Karlsruhe (1:2), Cottbus (1:1), Mönchengladbach (0:2) und Bochum (1:1) gab es keinen Sieg. Zudem haben die Ostwestfalen im bisherigen Saisonverlauf erst drei Spiele gewonnen - so wenig wie keine andere Bundesliga-Mannschaft.
Schon wieder so eine Negativserie. Ich bekomme da eine böse Vorahnung, wer wieder, wie so oft, diese Serie beenden wird.
Süddeutsche schrieb: Gewalt sollte keine Rolle spielen, auch in Abgrenzung zur Hooliganszene. Doch Gewalt ist längst ein Thema geworden in der Ultraszene. Zusammen mit zwei Mitarbeitern betreut Körenzig 300 Fans zwischen 14 und 30, die in den Ultra-Gruppierungen des KSC vereinigt sind. Körenzig kennt sie alle. Er sagt: "Neunzig Prozent unserer Ultras sind von Gewalt fasziniert, fünfzig Prozent sind gewaltbereit, rund fünf Prozent sind gewalttätig."
Das sehe ich leider ähnlich, weshalb ich auch keine Chance für Kompromisse sehe.
Ich vermisst auch schon seit Jahren eine unzweideutige Distanzierung der Ultra-Szene von Gewalt in den eigenen Reihe. Stattdessen finden man leider nur, wie die SZ richtig schreibt, ein Verhalten, das an die Omertà , d.h. Pflicht zu schweigen, bei der sizilianischen Mafia erinnert.
Süddeutsche schrieb: Körenzig sieht einen Grund für die gestiegene Zahl der Vorfälle in der fortschreitenden Stigmatisierung der Ultras, seit im Fußball der Aspekt der Vermarktung immer wichtiger wird: "Die Jungs fühlen sich immer weniger wertgeschätzt von den Vereinen und von der Polizei wie Verbrecher behandelt."
Ich bin als nicht (mehr) in Frankfurt wohnender Eintracht-Fan auch oft auf Auswärtsspielen in NRW und wie die Polizei die Eintracht-Auswärtsfans manchmal behandelt, stört mich extrem. Aber, und das unterscheidet mich von manchen anderen, ich rege mich mindestens genauso über das Fehlverhalten auf der eigenen Seite auf, das der Polizei immer wieder gute Argumente liefert, so zu handeln, wie sie handeln.
Moose schrieb: Doch die Arminia tat sich in den bisherigen Abstiegsduellen vor heimischer Kulisse schwer. Gegen Karlsruhe (1:2), Cottbus (1:1), Mönchengladbach (0:2) und Bochum (1:1) gab es keinen Sieg. Zudem haben die Ostwestfalen im bisherigen Saisonverlauf erst drei Spiele gewonnen - so wenig wie keine andere Bundesliga-Mannschaft.
Schon wieder so eine Negativserie. Ich bekomme da eine böse Vorahnung, wer wieder, wie so oft, diese Serie beenden wird.
Moose schrieb: Doch die Arminia tat sich in den bisherigen Abstiegsduellen vor heimischer Kulisse schwer. Gegen Karlsruhe (1:2), Cottbus (1:1), Mönchengladbach (0:2) und Bochum (1:1) gab es keinen Sieg. Zudem haben die Ostwestfalen im bisherigen Saisonverlauf erst drei Spiele gewonnen - so wenig wie keine andere Bundesliga-Mannschaft.
Schon wieder so eine Negativserie. Ich bekomme da eine böse Vorahnung, wer wieder, wie so oft, diese Serie beenden wird.
FR schrieb:"Gegen Frankfurt ist viel Kampf und Arbeit angesagt. Wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen", sagte Funkel.
Na wer schon...
Wenn er nicht mehr den Gegner starkreden darf, dann läuft er eben gleich zu ihm über.
Moose schrieb: Doch die Arminia tat sich in den bisherigen Abstiegsduellen vor heimischer Kulisse schwer. Gegen Karlsruhe (1:2), Cottbus (1:1), Mönchengladbach (0:2) und Bochum (1:1) gab es keinen Sieg. Zudem haben die Ostwestfalen im bisherigen Saisonverlauf erst drei Spiele gewonnen - so wenig wie keine andere Bundesliga-Mannschaft.
Schon wieder so eine Negativserie. Ich bekomme da eine böse Vorahnung, wer wieder, wie so oft, diese Serie beenden wird.
FR schrieb:"Gegen Frankfurt ist viel Kampf und Arbeit angesagt. Wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen", sagte Funkel.
Na wer schon...
Wenn er nicht mehr den Gegner starkreden darf, dann läuft er eben gleich zu ihm über.
Aachener_Adler schrieb: Ich bin als nicht (mehr) in Frankfurt wohnender Eintracht-Fan auch oft auf Auswärtsspielen in NRW und wie die Polizei die Eintracht-Auswärtsfans manchmal behandelt, stört mich extrem. Aber, und das unterscheidet mich von manchen anderen, ich rege mich mindestens genauso über das Fehlverhalten auf der eigenen Seite auf, das der Polizei immer wieder gute Argumente liefert, so zu handeln, wie sie handeln.
Aachener_Adler schrieb: Ich bin als nicht (mehr) in Frankfurt wohnender Eintracht-Fan auch oft auf Auswärtsspielen in NRW und wie die Polizei die Eintracht-Auswärtsfans manchmal behandelt, stört mich extrem. Aber, und das unterscheidet mich von manchen anderen, ich rege mich mindestens genauso über das Fehlverhalten auf der eigenen Seite auf, das der Polizei immer wieder gute Argumente liefert, so zu handeln, wie sie handeln.
Das sehe 100% genauso.
Ja, sehe ich ebenfalls so. Die Polizei übt gegen die Fans zwar oft den Bürgerkrieg; viele Fans sind aber auch dankbare Versuchskaninchen für diese Übungen und Übergriffe.
Und das @kai 1977 den Artikel in "11 Freunde" zu den Ultras auf Bild-Niveau sieht (um so die Debatte hierüber zu ersticken ?), kann mich von dieser Haltung nicht abbringen.
Die Ultras erhalten mir von Seiten zahlreicher Eintrachtler viel zu viel Rückendeckung.
Ihre Attitüden lassen sie in den Augen vieler Fans und Fan-Funktionäre zu einer "progressiven Bewegung" werden. Diese sehen z.T. ihre Choreos und ihren meist monotonen Leier-Support, der oft genug ohne Bezug zum Spiel heruntergebetet wird, nicht als Show. Die Freunde der Ultras erkennen nicht, daß diese sich damit selbst als eben jenes Eventpublikum beweihräuchern, welches sie zu bekämpfen vorgeben, sondern feiern die Ultras als Verteidiger von "Fußballtradition" und "Gegenkultur". Die "Kritik" der Ultras gegen die Kommerzialisierung des von ihnen brav mitkonsumierten Fußballs sehen sie oft als proletarische Revolution an. Dabei dient diese Attitüde lediglich als Feigenblatt für ihre eigene Konsumhaltung. Und die Exzesse bis hin zu Gewalttätigkeiten von Teilen der Ultras werden so zu entschuldbaren Ausrutschern der Arbeiterklasse des Fußballs, die es vor der Hetze der Fußball-Bourgeoisie zu beschützen gilt.
Der direkten Teilnahme bei den Ultras sind diese Fans und Fan-Funktionäre zwar entwachsen. Aber gerne sonnen sie sich als "Alte Herren", als Beschützer im Schein der "Ultra-Revolution" und pflegen so ihre eigenen Illusionen von ihrer "inneren Emmigration" und als "Linke".
womeninblack schrieb: Auch wer mit dem Fanzug fährt + das tun in Frankfurt "die Ultras" schon lange nicht mehr, wird wie ein Schwerverbrecher behandelt, sehr oft auch die Busfahrer, selbst von Autofahrern habe ich das schon gehört.
Das haben sich viele Auswärtsfahrer mit ihrem Verhalten selbst eingebrockt und das schaukelt sich leider immer weiter hoch.
Gut fand ich auch folgendes Zitat aus dem 11 Freunde-Artikel:
»Das Interesse am Geschehen auf dem Platz ist weniger stark, die Sprechchöre sind vom Spielgeschehen abgekoppelt«
Den Eindruck hatte ich auch schon oft bei den Ultras, das Spiel und die Mannschaft sind egal, hauptsache man feiert sich selbst und macht die gegnerischen Fans nieder. Und das kanns ja irgendwie auch nicht sein.
11 Freunde scheint hier für einige so was wie die vollkommene und einzige Wahrheit zu sein. Für mich ist das Magazin seit Jahren schon Müll. Der Vergleich mit Bild passt.
Ich fand denn Bericht aus 11 Freunde auch ganz interessant. Mir ist allerdings keine wirkliche Subkultur abseits des Fußballs bekannt. Gibt es da überhaupt noch was?
Zu meiner Zeit konnte man Punker, Popper, New Waver, Skin etc sein. Diese Schattierungen sehe ich in unserer eventgesteuerten Gesellschaft nicht mehr wirklich. Ich sehe da einzig und allein die Ultrabewegung als Sammelbewegung abseits des Mainstreams. Daher ist es eine logische Konsequenz, dass der Fußball bei vielen in den Hintergrund rückt.
Das ganze ist für mich deshalb kein Problem des Fußballs, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Dem Artikel "Achtung, Sackgasse!" aus der heutigen FAZ (vorhin mal kurz hier online) dürfte man inhaltlich nur schwer widersprechen können. Allerdings ist er eine Bankrotterklärung an unsere gesamte sportliche Führung.
ditomaSGE schrieb: Ich fand denn Bericht aus 11 Freunde auch ganz interessant. Mir ist allerdings keine wirkliche Subkultur abseits des Fußballs bekannt. Gibt es da überhaupt noch was?
Zu meiner Zeit konnte man Punker, Popper, New Waver, Skin etc sein. Diese Schattierungen sehe ich in unserer eventgesteuerten Gesellschaft nicht mehr wirklich. Ich sehe da einzig und allein die Ultrabewegung als Sammelbewegung abseits des Mainstreams. Daher ist es eine logische Konsequenz, dass der Fußball bei vielen in den Hintergrund rückt.
Das ganze ist für mich deshalb kein Problem des Fußballs, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Das kann man auch heute noch ohne Probleme sein Nur hat man bei letzteren leider immer wieder gewisse Resistements und Anfeindungen zu ertragen, aber auch damit lernt man umzugehen.
gereizt schrieb: http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet...3B212711FFD} Wer ein FAZ-Abo hat, kann ihn "umsonst" lesen, ansonsten 2 EUR Lesegebühr glaub ich.
Den komplett reingeschriebenen Text des Artikels haben wir gelöscht (Urheberrecht...).
Grob aus dem Gedächtnis zusammengefasst wurde auf einige Punkte eingegangen:
Unsere Transferaktivitäten: Andere Vereinen holen für weniger Geld bessere Spieler, verglichen wurden Novakovic und Geromel bei Köln mit Fenin und Caio bei uns. Warum verpflichten wir Spieler, denen der eigene Trainer die Fähigkeiten abspricht (Kweuke)? Misimovic wurde verpasst, wenig verpflichtet, was wirklich weiterhilft.
Der Trainer: Ungeschickter Umgang mit Caio, ständiges Umstellen des Teams, kein strategischer Kopf in der Mannschaft, wenig Konzept. Spieler wie Fink, Russ, Ochs hätten sich zu wenig weiterentwickelt.
Die Finanzen: Dem angeblich zementierten Mittelmaß wurden die Beispiele Hertha und Stuttgart entgegengestellt, die ebenfalls weitestgehend Pleite waren, durch geschickte Vereinspolitik aber wieder nach oben kamen.
Die Psychologie: Schon vor der Saison wurde durch FF und HB jeder Optimismus im Keim erstickt, Misserfolge quasi herbeigeredet, HB sei mit "Gewinnwarnungen" an die Öffentlichkeit gegangen.
Ich denke der Hauptunterschied zu früher ist, dass es heute nicht mehr so wirklich auffällt, wenn einer mit bunt gefärbten Haaren oder komplett schwarz gekleidet herumläuft oder es halt einfach für die Mainstreamwelt uninteressant ist. Die Alternative Lebensführung bzw die Selbstverwirklichung ist der Mainstream geworden und ein Rebellieren gegen das Establishment ist nur noch schwer möglich. Und viele Subkulturen spielen sich auch nur noch komplett online ab, seien es Spiele wie WOW oder Sachen wie 4chan.
Ultras sind halt eine Ausprägung, die aufgrund der leider vorkommenden Gewaltbereitschaft noch auffällt (genauso wie links- und rechtsextreme Gruppierungen). Wogegen wohl niemand in Angst und Schrecken ausbricht, wenn heutzutage einer mit schwarzen Klamotten und langen Haaren oder Dreadlocks rumläuft.
Stoppdenbus schrieb: Dem Artikel "Achtung, Sackgasse!" aus der heutigen FAZ (vorhin mal kurz hier online) dürfte man inhaltlich nur schwer widersprechen können. Allerdings ist er eine Bankrotterklärung an unsere gesamte sportliche Führung.
Habe ihn auch gerade gelesen.....und muß leider zustimmen. Wir verstecken uns hinter HBs Mantra von der zementierten Liga....und erkennen nicht das die Eintracht nicht auf Zement steht, sondern eher auf Treibsand!
Ich hab mir auch schon oft selbst ins Auge gegriffen...
Schon wieder so eine Negativserie. Ich bekomme da eine böse Vorahnung, wer wieder, wie so oft, diese Serie beenden wird.
Ich vermisst auch schon seit Jahren eine unzweideutige Distanzierung der Ultra-Szene von Gewalt in den eigenen Reihe. Stattdessen finden man leider nur, wie die SZ richtig schreibt, ein Verhalten, das an die Omertà , d.h. Pflicht zu schweigen, bei der sizilianischen Mafia erinnert.
Ich bin als nicht (mehr) in Frankfurt wohnender Eintracht-Fan auch oft auf Auswärtsspielen in NRW und wie die Polizei die Eintracht-Auswärtsfans manchmal behandelt, stört mich extrem. Aber, und das unterscheidet mich von manchen anderen, ich rege mich mindestens genauso über das Fehlverhalten auf der eigenen Seite auf, das der Polizei immer wieder gute Argumente liefert, so zu handeln, wie sie handeln.
Das ist jetzt echt die Höhe..einfach nicht mehr tragbar
genau das war auch mein erster gedanke.
FR schrieb:"Gegen Frankfurt ist viel Kampf und Arbeit angesagt. Wir werden alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen", sagte Funkel.
Na wer schon...
Wenn er nicht mehr den Gegner starkreden darf, dann läuft er eben gleich zu ihm über.
Das sehe 100% genauso.
Ja, sehe ich ebenfalls so. Die Polizei übt gegen die Fans zwar oft den Bürgerkrieg; viele Fans sind aber auch dankbare Versuchskaninchen für diese Übungen und Übergriffe.
Und das @kai 1977 den Artikel in "11 Freunde" zu den Ultras auf Bild-Niveau sieht (um so die Debatte hierüber zu ersticken ?), kann mich von dieser Haltung nicht abbringen.
Die Ultras erhalten mir von Seiten zahlreicher Eintrachtler viel zu viel Rückendeckung.
Ihre Attitüden lassen sie in den Augen vieler Fans und Fan-Funktionäre zu einer "progressiven Bewegung" werden. Diese sehen z.T. ihre Choreos und ihren meist monotonen Leier-Support, der oft genug ohne Bezug zum Spiel heruntergebetet wird, nicht als Show. Die Freunde der Ultras erkennen nicht, daß diese sich damit selbst als eben jenes Eventpublikum beweihräuchern, welches sie zu bekämpfen vorgeben, sondern feiern die Ultras als Verteidiger von "Fußballtradition" und "Gegenkultur". Die "Kritik" der Ultras gegen die Kommerzialisierung des von ihnen brav mitkonsumierten Fußballs sehen sie oft als proletarische Revolution an. Dabei dient diese Attitüde lediglich als Feigenblatt für ihre eigene Konsumhaltung. Und die Exzesse bis hin zu Gewalttätigkeiten von Teilen der Ultras werden so zu entschuldbaren Ausrutschern der Arbeiterklasse des Fußballs, die es vor der Hetze der Fußball-Bourgeoisie zu beschützen gilt.
Der direkten Teilnahme bei den Ultras sind diese Fans und Fan-Funktionäre zwar entwachsen. Aber gerne sonnen sie sich als "Alte Herren", als Beschützer im Schein der "Ultra-Revolution" und pflegen so ihre eigenen Illusionen von ihrer "inneren Emmigration" und als "Linke".
Gut fand ich auch folgendes Zitat aus dem 11 Freunde-Artikel:
»Das Interesse am Geschehen auf dem Platz ist weniger stark, die Sprechchöre sind vom Spielgeschehen abgekoppelt«
Den Eindruck hatte ich auch schon oft bei den Ultras, das Spiel und die Mannschaft sind egal, hauptsache man feiert sich selbst und macht die gegnerischen Fans nieder. Und das kanns ja irgendwie auch nicht sein.
Mir ist allerdings keine wirkliche Subkultur abseits des Fußballs bekannt. Gibt es da überhaupt noch was?
Zu meiner Zeit konnte man Punker, Popper, New Waver, Skin etc sein. Diese Schattierungen sehe ich in unserer eventgesteuerten Gesellschaft nicht mehr wirklich. Ich sehe da einzig und allein die Ultrabewegung als Sammelbewegung abseits des Mainstreams. Daher ist es eine logische Konsequenz, dass der Fußball bei vielen in den Hintergrund rückt.
Das ganze ist für mich deshalb kein Problem des Fußballs, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Allerdings ist er eine Bankrotterklärung an unsere gesamte sportliche Führung.
@SDB: Gibt es den FAZ-Artikel noch irgendwo?
Den komplett reingeschriebenen Text des Artikels haben wir gelöscht (Urheberrecht...).
Das kann man auch heute noch ohne Probleme sein Nur hat man bei letzteren leider immer wieder gewisse Resistements und Anfeindungen zu ertragen, aber auch damit lernt man umzugehen.
Grob aus dem Gedächtnis zusammengefasst wurde auf einige Punkte eingegangen:
Unsere Transferaktivitäten: Andere Vereinen holen für weniger Geld bessere Spieler, verglichen wurden Novakovic und Geromel bei Köln mit Fenin und Caio bei uns. Warum verpflichten wir Spieler, denen der eigene Trainer die Fähigkeiten abspricht (Kweuke)? Misimovic wurde verpasst, wenig verpflichtet, was wirklich weiterhilft.
Der Trainer: Ungeschickter Umgang mit Caio, ständiges Umstellen des Teams, kein strategischer Kopf in der Mannschaft, wenig Konzept. Spieler wie Fink, Russ, Ochs hätten sich zu wenig weiterentwickelt.
Die Finanzen: Dem angeblich zementierten Mittelmaß wurden die Beispiele Hertha und Stuttgart entgegengestellt, die ebenfalls weitestgehend Pleite waren, durch geschickte Vereinspolitik aber wieder nach oben kamen.
Die Psychologie: Schon vor der Saison wurde durch FF und HB jeder Optimismus im Keim erstickt, Misserfolge quasi herbeigeredet, HB sei mit "Gewinnwarnungen" an die Öffentlichkeit gegangen.
So ungefähr...
Da gibts einiges, vor allem im Musikbereich (Metal, Gothic, HipHop), aber auch in vielen anderen Bereichen (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Szene_(Volkskunde)#Beispiele).
Ich denke der Hauptunterschied zu früher ist, dass es heute nicht mehr so wirklich auffällt, wenn einer mit bunt gefärbten Haaren oder komplett schwarz gekleidet herumläuft oder es halt einfach für die Mainstreamwelt uninteressant ist. Die Alternative Lebensführung bzw die Selbstverwirklichung ist der Mainstream geworden und ein Rebellieren gegen das Establishment ist nur noch schwer möglich. Und viele Subkulturen spielen sich auch nur noch komplett online ab, seien es Spiele wie WOW oder Sachen wie 4chan.
Ultras sind halt eine Ausprägung, die aufgrund der leider vorkommenden Gewaltbereitschaft noch auffällt (genauso wie links- und rechtsextreme Gruppierungen). Wogegen wohl niemand in Angst und Schrecken ausbricht, wenn heutzutage einer mit schwarzen Klamotten und langen Haaren oder Dreadlocks rumläuft.
So funktioniert der Link auch, gabs hier nichtmal ne Editierfunktion?
Habe ihn auch gerade gelesen.....und muß leider zustimmen.
Wir verstecken uns hinter HBs Mantra von der zementierten Liga....und erkennen nicht das die Eintracht nicht auf Zement steht, sondern eher auf Treibsand!