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Eintracht, wie kriegen wir die wieder hin ?

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klaus68 schrieb:
...
Ein ab dort erbärmlich schlechter, dazu noch rein subjektiver Beitrag  

Und das ist Fakt?
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Es geht doch überhaupt nicht um den Spieler Caio. Ist das so schwer zu verstehen?
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Bigbamboo schrieb:
klaus68 schrieb:
...
Ein ab dort erbärmlich schlechter, dazu noch rein subjektiver Beitrag  

Und das ist Fakt?


Nein natürlich nicht !!
Auch wenn Du gerne was anderes hören würdest.
Nur die subjektive Meinung einiger Forums-User
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HeinzGründel schrieb:
Es geht doch überhaupt nicht um den Spieler Caio. Ist das so schwer zu verstehen?


Nun wenn ein Beitrag über 46 cm Länge, 34 cm Caio zum Thema hat,
dann ist das schwer zu verstehen.
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GriesheimerBub schrieb:

Nun wenn ein Beitrag über 46 cm Länge, 34 cm Caio zum Thema hat,
dann ist das schwer zu verstehen.


Beitragsvermessung. Hatten wir glaube ich auch noch nicht.  
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sCarecrow schrieb:

Mal ganz davon abgesehen,dass Du übersiehst, dass das tolle Konzept seinen eigenen Ansprüchen nicht genügte.
Marin, Jones, Streit. Sie hätten es sein können.
Die Säulen des Konzepts. Jahre später sind wir schlauer: Pustekuchen.
Sie zieht es weg, aus welchen Gründen auch immer.
Wenn man nicht in der Lage ist, wie beispielsweise der VFB, seine eigenen Nachwuchssternchen zu halten, muss man das Konzept verändern, will man nicht enden, wie beispielsweise die münchener Löwen.
Natürlich treffen beide Beispiele nicht akkurat zu, aber ich denke meine Intention geht klar hervor.



Nein, unser Problem ist nicht, dass (Jugend-)Spieler weggehen. Das Problem ist, dass wir damit fast nichts verdienen. Dem Ochs müsste man z. B. jetzt einen 3-4 Jahresvertrag vorlegen, der seine Bezüge um 50 oder mehr % steigert. Dann können wir auch die angemessene Transfersumme einnehmen.

Und es ist auch kein Problem, wenn Jugendspieler gehen. Es kommen ja neue nach.

Und das Hauptproblem ist, dass der VV und der Trainer jegliche Hoffnungen auf eine gute Zukunft verbal und teilweise auch durch ihre Taten bekämpfen. Das führt zu dem Unmut im Umfeld. Dafür hat man keine Geduld. Für die Entwicklung technisch anspruchsvoller Spieler hätte man im Stadion Geduld, wenn es dementsprechend kommuniziert würde.

Aber ich kann Pedro beruhigen, die Eintracht wird sich schon bald wieder herstellen. Funkel wird gegangen. Die Rückrunde ist noch mieser als die Vorrunde. Spielerisch nicht, aber punktemäßig. (Um es klar zu stellen, ein Genuss sind unsere Darbietungen in der Rückrunde auch nicht.)
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Dann kann man ja jetzt wieder zurück zum Thema kommen.
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Bigbamboo schrieb:
GriesheimerBub schrieb:

Nun wenn ein Beitrag über 46 cm Länge, 34 cm Caio zum Thema hat,
dann ist das schwer zu verstehen.


Beitragsvermessung. Hatten wir glaube ich auch noch nicht.    


Vor allem, bei mir sinds mehr als 46 cm. Was für ne Bildschirmauflösung hat der Kerl ? So jetzt mal den Beitrag von Don Pedro lesen.
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Pedrogranata schrieb:
Bis vor etwa zwei Jahren herrschte Eintracht über die in Frankfurt aufzubringende Geduld und Vertrauen in die Verantwortlichen.

Diese verkündeten aber dann das Ende ihres Frankfurter Modells, einen neuen Weg mit jungen, deutschsprachigen, regional verwurzelten Spielertalenten und hoffnungsvollen Eigengewächsen zu verfolgen. "Das Prinzip gilt so lange, bis es nicht mehr gilt" erklärte Heribert Bruchhagen im "Doppelpass", als mit dem Einkauf von Sotos Kyrgiakos eine Wende eingeleutet wurde.

Die jungen deutschen Spieler wurden angeblich rarer und teurer. Die finanziell besser ausgestattete Liga-Konkurrenz fühlte sich durch das Frankfurter Modell angeregt und sah sich gefordert , ebenfalls in dieser Spieler-Kategorie mitzuhalten.

Junge deutsche Spieler, die die Qualität des Kaders steigern könnten sind nun mal relativ rar. Die ganze Welt ist halt eben größer als Deutschland und vorallem unsere Region. Das der eine oder andere Transfer die Erwartungen nicht erfüllen konnte bzw. nicht in das Konzept des Trainers passt, ist aber eine ganz ander Baustelle

Die Verantwortlichen bei der Eintracht schwenkten also um und tummelten sich nunmehr wieder, wie die anderen Vereine auch, auf dem nationalen und internationalen Markt für bezahlbare mittelmäßige erfahrene Spieler oder internationale junge Talente, von denen man hoffte, daß sie einschlagen könnten.

Um sich wirklich verbessern zu können, sehe ich hier keine andere Lösung

In der Folge wurde zwar weiterhin eine wirtschaftlich solide Linie gefahren, aber mit immer teureren Spielereinkäufen, deren Qualität sich in engen Grenzen hielt, war man im Grunde nicht wirklich viel weiter gekommen, als das "Frankfurter Modell" mit den jungen deutschsprachigen regionsverbundenen Hoffnungsträgern es versprach.

Das stimmt, ist aber wie gesagt eine andere Baustelle.

Denn es stellte sich am Ende heraus, daß die internationalen Einkäufe zwar das Risiko in sich bargen, welches mit der fehlenden kontinuierlichen Beobachtung, den Sprachschwierigkeiten und dem Bezug zur Eintracht einhergeht, aber dennoch letztlich unter dem Strich der größeren Risiken und der Fehleinkäufe auch nicht viel billiger zu tätigen waren, als es bei der Beibehaltung der Prämisse von den deutschen Talenten der Fall gewesen wäre.

Bezug zur Eintracht? Jones, Streit? Geld und sportliche Weiterentwicklung lässt den Bezug zur Eintracht ganz schnell in den Hintergrund verschwinden.

Ob Kyrigiakos, Thurk, Madavikia, nur wenige Einkäufe, wie etwa Takahara, konnten die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen.

Das "Frankfurter Modell", welches ein hervorragendes Immage und viel Unterstützung weit über die Eintracht-Fanszene hinaus generierte, war zugleich ein wirksamer Schutz vor überzogenen Erwartungen des Umfelds.

Sorry, aber die Erwartunghaltung würde so oder so mit ein zwei Jahren Bundesliga steigen. Alles andere ist doch Quatsch. Das Modell war zwar beliebt, aber die Erwartungshaltung könnte es niemals senken. Zumindest bei den meisten nicht.

Den Verantwortlichen wurde jede Zeit der Welt zugestanden, ihr hoffnungsvolles Konzept voranzubringen und die Frankfurter waren stolz, nach all den Jahren des Größenwahns und der Mißwirtschaft, endlich eine bodenständige Entwicklung ihrer Eintracht miterleben zu dürfen.

Ja da sind wir stolz drauf. Trotzdem steigt nunmal die Erwartunghaltung. In jedem Unternehmen muss man sich ständig verbessern. Das wird auch hier erwartet.

Dieser Entwicklung wurde aber allzu rasch ein Ende gesetzt.

Die Verantwortlichen hatten sich durch den Erfolg des bis dahin geltenden Frankfurter Modells enen hohen Kredit bei den Fans erworben. Die Fans erwarteten von der Vereinsführung, daß trotz der Aufgabe des bis dahin erfolgreichen Konzepts sich der Erfolg weiterhin einstellen würde und der Aufwärtstrend der Eintracht sich dennoch fortsetzen würde. Sie vertrauten insoweit dem erwiesenen Geschick ihrer Führung, die auch weiterhin wohl schon gut wissen werde, was sie tat.

Der Höhepunkt dieser Erwartungen war der Einkauf eines hierzulande kaum bekannten brasilianischen Talents, der zugleich als der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte in die Eintracht-Annalen einging. Dass vor dessen Verpflichtung es allerdings weitgehend versäumt wurde, sich über den Charakter und den Werdegang des Spielers ein Bild zu machen, stellte sich erst viel später heraus. Der Chefscout verließ sich ganz auf seinen durch lange Erfahrung durchaus geschärften Blick und damit auf seine Eindrücke aus wenigen Beobachtungen und den Anpreisungen der Verkäufer. Er verzichtete auf die bei Transfers in diesen Größenordnungen üblichen Investigationen impersönlichen Umfeld des Spielers und so auch auf die mögliche Unterstützung hierbei durch Dr. Pröckl, der fließend Portugiesisch spricht. Bei solchen mit Dr. Pröckl möglich gewesenen Untersuchungen vor Abschluß des Transfers hätte man womöglich ein umfassenderes Bild des Spielers erhalten können. Pröckl aber flog erst zum Verhandlung und zum Abschluß der Details der Transfervereinbarung nach Brasilien und war ansonsten am Scouting nicht beteiligt worden.

Ja klar, Hölzenbein und Caio das Übel der Eintracht. Schön leicht gemacht, wah?

So kam es, daß die am Transfer Caios beteiligten verantwortlichen Einkäufer beim Umfeld Erwartungen weckten, welche der Spieler zumindest bisher in keiner Hinsicht erfüllte.

Er wurde zum neuen Hoffnungsträger, zum legitimen Nachfolger Yeboahs, zum neuen Messias schlechthin stilisiert und nährte die Hoffnungen zahlreicher Fans auf einen Spielmacher, der wie etwa Diego die restliche Liga das Fürchten lehren sollte.

Schöne Behauptungen und nichts dahinter. Keiner sieht Caio als den Messias an. Zumindest nicht diejenigen, die ihn fordern. Eine faire Chance wäre mal angebracht. Er spielte noch keine zwie Spiele hintereinander von Anfang an geschweige denn 90 min durch.

Mit diesem Transfer hat man sich seitens der Vereinsführung ein Trojanisches Pferd nach Frankfurt geholt, welches eine tiefe Spaltung des Umfelds nach sich zog. Die meisten Fans wollten und wollen es nicht wahr haben, daß es unserem Heiland bei allem Talent an den entscheidenden charakterlichen Grundlagen eines wahrhaft großen Sportlers, also am Willen und Biss fehlt, um die in ihn gesetzten hohen Erwartungen zu erfüllen.

Keine Ahnung aber Biss und Willen habe ich jetzt auf dem Spielfeld nicht vermisst.  Höchsten Routine Spielpraxis. Nach den Berichten zur Folge trainiert er doch auch seit Monaten ordentlich. Zudem fehlt es am Vertrauen des Trainers.

Der Heiland ist nun mal da und die Wunder bleiben immer noch aus.

Welcher Heiland, welche Wunder?

Das kann, wie vor zweitausend Jahren ja gesehen, nicht am Heiland liegen, sondern die Gründe werden bei den Römern im Vorstand und im Traineramt, die ihm und seinen möglichen Wundern nicht gewachsen seien, gesucht.

Die erst durch die Verantwortlichen selbst an die Erlösung und das Eintrachtparadies gläubig gemachten Fans geben zu recht den Verantwortlichen, insbesondere Funkel und Bruchhagen die Schuld am ausgebliebenen großen Durchbruch der teuren Transfers und sind enttäuscht.

Nein Schuld ist ja Hölzenbein und Caio, das wissen wir ja jetzt.

Anheizer und "Fachleute" im Forum tun das Übrige und verwandelten die einstigen Fans der Eintracht in ihre wahren Gegner.

Und das Forum ist natürlich Schuld.

Tatsächlich haben diese durch die einstige Abkehr vom "Frankfurter Modell" dazu beigetragen, daß die Erwartungen der Fans an die Eintracht diese Höhen erreichten, die sie, zumindest bisher, nicht erklimmen kann.  

Das die Mannschaft zudem von einer beispiellosen Verletzungswelle gebeutelt wurde und andere rationale Erklärungsmuster können zunehmend viele Gläubige/Fans vom Glauben an die durch den Caio-Transfer erfolgte Verkündigung und die Notwendigkeit des nur durch die angebliche Unfähigkeit der sportlichen Führung ausbleibenden Höhenflugs nicht mehr abbringen.

Die Verletzungen sollte man in der Tat nicht klein reden!

Die Erwartungen wurden zuvor zu hoch geschraubt und der Fall der Enttäuschung geriet um so tiefer. Die Geister des Größenwahns, die man rief, man wird sie nicht mehr los.

Mit dem durchaus richtigen Argument der "Zementierung der Liga" kommt man diesen enttäuschten Erwartungen daher nicht mehr bei.

Mit kleinen Schritten ist man wohl zufrieden.

Die "Fachleute" im Forum und im Stadion hören nicht auf, hier und inzwischen auch im Videotext und in der ganzen Stadt weiter für Unruhe und Spaltung bei der Eintracht zu sorgen, ihre größenwahnsinnigen "Erwartungen" einzufordern, Verantwortliche und Spieler mit ihren Plattheiten durchs Dorf zu jagen, "Funkel raus", "Caio rein", "die Luft ist raus" und anderes durch's Stadion zu grölen, die Unzufriedenheit über ihre unbefriedigten, weil bodenlosen Erwartungen weiter auszubreiten, ihren durch den ihnen erschienenen Heiland eingegebenen Größenwahn anzubeten und die alleinige Schuld für ihr vermeindliches Elend im Ligamittelfeld beim Trainer und dem Manager zu beschwören.

Du machst es genau umgekehrt. Evtl. gibt es ja auch eine Grauzonde

Eintracht, wie kriegen wir die wieder hin...

 

"Unsichtbar macht sich die Dummheit, indem sie ungeheuer große Ausmaße annimmt." - Bertolt Brecht
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Die überaus pauschal gehaltenen Kritiken an der Caio-Passage scheinen mir den Threadersteller in seiner These doch eher zu bestätigen als zu widerlegen; Bashing des Spielers vermag ich nicht zu erkennen. Aber vielleicht kann man sich bitte damit ja noch einmal etwas differenzierter auseinandersetzen?

Zum Ende des "Frankfurter Modells":
Ich sehe Holz nichts so kritisch wie Pedro, die vielschichtigen Zwänge eines Bundesligavereins sind uns zudem gar nicht erst in ihrer Breite bekannt. Einen (na gut, es waren eher zwei) Risiko-Transfer musste man zu diesem Zeitpunkt sicherlich auch ausführen, im Umfeld brodelte es ja schon länger ob des angeblichen Geizes. Aber ich habe auch noch in Erinnerung, dass es schon einmal ein Frankfurter Modell mit regionalen jungen Spielern unter der Verantwortung von Holz gab, dass dann auch irgendwann verworfen wurde. Ganz zum Schluss war die Revision des Konzeptes leider nicht mehr so erfolgreich.

Andererseits halte ich Frankfurt auch durch das weniger fachkundig gewordene Umfeld mittlerweile als ungeeignet, junge Spieler aufzubauen. Die Ungeduld ist einfach zu groß. In der aktuellen Mannschaft gibt es - einen Jungbrasilianer mal vollkommen ausgenommen - nur noch Ochs, der nicht beim ersten Fehler ausgepfiffen wird (aber auch nur, wenn man ihn nicht gerade zufällig mit Köhler verwechselt).
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subjektives und polemisches geschwafel, wie es auch nicht anders zu erwarten war. nix neues gesagt, weiter provoziert statt brücken zu bauen...einfach nur müll. in den letzten tagen wurden die diskussionen um caio und berechtigte und unberechtigte generelle erwartungshaltungen differenzierter. funkel/caio befürworter und gegner sind aufeinander eingegangen und aus weiß und schwarz wurde immer öfter grau. mit dir ist es wie mit mc donalds....immer der selbe mist, aber wenigstens weiß man auch immer vorher was man bekommt und wird nie enttäuscht...
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GriesheimerBub schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Es geht doch überhaupt nicht um den Spieler Caio. Ist das so schwer zu verstehen?


Nun wenn ein Beitrag über 46 cm Länge, 34 cm Caio zum Thema hat,
dann ist das schwer zu verstehen.


Was allerdings in der Tat ein Problem ist, zumal man bei der Umschreibung dann doch besser, darauf verzichtet haette, sein Caio-Bild mit in den Post zu stempeln. Denn die unterschiedliche Erwartungshaltung und die daraus resultierende Spaltung, die sich an immer mehr Stellen manifestiert, haette auch besprochen werden koennen, ohne dass aus der Ferne ein Caio-Profil und mit BH ein Hauptschuldiger ausgemacht wird. Diese Dinge treiben das Alles nur in Richtung Caio-Thread, sodass ich auch nicht sicher bin, ob das hier gut geht.

Ansonsten faellt mir noch das auf:
Das zitierte "Frankfurter Modell" halte ich teilweise fuer eine Legende, denn das "Modell" war schon viel frueher weich. Wenn man sich die Transfers ansieht, so waren die Strategien in jedem Jahr anders, eben den jeweiligen Bedingungen angepasst (siehe Mehdi, Sotos, Taka, ...). Damit sind wir mal besser gefahren, mal schlechter, aber ein vollkommen konsequentes Modell vermag ich auch vorher nicht zu erkennen.  Dennoch scheint der Caio-Transfer eben der Wendepunkt zu sein, an dem die Erwartungen voellig zu divergieren begannen.

Zur Ueberschaetzung der Bedeutung der Forumsuser sage ich lieber nichts, aber von einem bin ich ueberzeugt: Ja, wir sind gespalten. Und wir schaden uns damit.
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@ Maggo, nein man hat keine Geduld. Ich darf diesbezüglich an Faton Toski erinnern.  Du erinnerst dich sicherlich an sein Tor gegen Schalke. Da gibts nicht soviele die so etwas machen können.
.Er ist ein technisch feiner Spieler, trotzdem wird dieser Junge hier und im Stadion gedisst ohne Ende.
Das solche Spieler dann irgendwann verunsichert reagieren , liegt auch auf der Hand.
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Wieder mal eine Caio-Diskussion, getarnt alsfasgt schon lyrische Kritik am Systemwechsel. Inhaltlich natürlich wenig neues und auch durch erneutes behaupten, dass die Caio-Sympathisanten ihn als Heiland und Messias ansehen, wird es nicht richtiger oder wahrer. Fakt ist viel mehr, dass keiner Caio als Messias ansieht, aber -in der aktuellen Verfassung- als einen Spieler der uns weiterhelfen kann und sich nicht hinter den meisten anderen verstecken braucht.
Wird dies geäußert, kommt von der Gegenfraktion der beliebte "Caio-Heiland-Hammer" um einfach alle Pro-Caio Meinungen glatt zu bügeln und zu den dämlichen Träumerein in die Schublade zu stecken.
Wie so oft fehlt hier die Fähigkeit zur Differenzierung und die emotionsfreie Bewertung der Lage.
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HeinzGründel schrieb:
@ Maggo, nein man hat keine Geduld. Ich darf diesbezüglich an Faton Toski erinnern.  Du erinnerst dich sicherlich an sein Tor gegen Schalke. Da gibts nicht soviele die so etwas machen können.
.Er ist ein technisch feiner Spieler, trotzdem wird dieser Junge hier und im Stadion gedisst ohne Ende.
Das solche Spieler dann irgendwann verunsichert reagieren , liegt auch auf der Hand.


Das kommt Dir nur so vor, Uli!
Toski wurde ständig gefordert, spielte viel zu lange grottenschlecht und die Stimmung schlug ein wenig um.
Nichtsdestoweniger gibts wieder viele Stimmen, die sich fürs nächste Jahr viel mehr von ihm erwarten.

Dass es aber grottenschlecht war, steht außer Frage, witzigerweise mit allen Lastern gespickt, die man Caio vor die Nase hielt, mit dem Unterschied, dass sie im Fall Toski deutlicher waren.
Außer für Funkel versteht sich.
Das erregt die Meute und das finde ich nicht weiter verwunderlich.
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Mal ganz davon abgesehen, dass hier zwei Dinge miteinander vermischt werden.
Denn es ist der Trainer, der Geduld aufbringen muss und nicht die hier adressierten Fans.
Es sei denn, der Trainer würde sich nach den Fans richten (was er nachweislich nicht tut), in diesem Fall wäre er aber auch der falsche Mann für den Posten!
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@scarecrow

Ja mag sein.

Das Toski an seiner Nichtberücksichtigung selbst schuld ist, ist ohne Frage. Mir ging es eigentlich mehr um die Geduld. Und da war der Ül zumindest sehr geduldig

Egal,  Caio ist doch nur der Aufhänger. Er ist die leider nicht verwirklichte Hoffnung auf attraktiven Fußball. Wir haben nunmal im Fluß die Pferde gewechselt und leider ging der Schuß nach hinten los.
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@ *...Wie kriegen wir............wieder hin* - Threads

Wie kriegen wir denn DAS wieder hin ???



ps:
Gibt es eigentlich Kohle (oder Freikarten   ) fürs
Thread -Eröffnen..?


->
ok,...dann Vorschlag (aus aktuellem Anlaß!):

*Heuschnupfen - Wie kriegen wir DAS wieder HIN ?*
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Laßt sie doch erstmal SPIELEN morgen... :neutral-face
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Pedrogranata schrieb:

Mit diesem Transfer hat man sich seitens der Vereinsführung ein Trojanisches Pferd nach Frankfurt geholt, welches eine tiefe Spaltung des Umfelds nach sich zog. Die meisten Fans wollten und wollen es nicht wahr haben, daß es unserem Heiland bei allem Talent an den entscheidenden charakterlichen Grundlagen eines wahrhaft großen Sportlers, also am Willen und Biss fehlt, um die in ihn gesetzten hohen Erwartungen zu erfüllen.


Frage am Rande: Wenn du Caio doch so lange und persönlich kennst um über seine "charakterlichen Grundlagen" zu richten, warum hast du dann Hölzenbein nicht gewarnt? Oder ist das hier doch nur die üblich dumpfe Polemik?

Pedrogranata schrieb:

Die Erwartungen wurden zuvor zu hoch geschraubt und der Fall der Enttäuschung geriet um so tiefer. Die Geister des Größenwahns, die man rief, man wird sie nicht mehr los.


Ich finde man kann von einem Bundesligisten erwarten, sich weiter- und nach vorne entwickeln zu wollen. Ich kann darin keinen Größenwahn erkennen.

Pedrogranata schrieb:

Die "Fachleute" im Forum und im Stadion hören nicht auf, hier und inzwischen auch im Videotext und in der ganzen Stadt weiter für Unruhe und Spaltung bei der Eintracht zu sorgen, ihre größenwahnsinnigen "Erwartungen" einzufordern, Verantwortliche und Spieler mit ihren Plattheiten durchs Dorf zu jagen, "Funkel raus", "Caio rein", "die Luft ist raus" und anderes durch's Stadion zu grölen, die Unzufriedenheit über ihre unbefriedigten, weil bodenlosen Erwartungen weiter auszubreiten, ihren durch den ihnen erschienenen Heiland eingegebenen Größenwahn anzubeten und die alleinige Schuld für ihr vermeindliches Elend im Ligamittelfeld beim Trainer und dem Manager zu beschwören.


Jaja, die bösen Kritiker, die die Eintracht mit ihrem "Größenwahn" spalten...  

Ich nehme mal an, dass diese sog. "Fachleute" deiner Meinung nach auch alle sind, die weder mutlos-unattraktiven Rumpelfußball noch das regelmäßige "Abschenken" einer Saison nach Erreichen des vorgegebenen Ziels vorbehaltlos gutheißen. Niemand bei Trost fordert hier ernsthaft die Championsleague. Aber es kann nicht zu viel verlangt sein, den Anspruch zu haben, sich von Mannschaften wie Cottbus, Bochum oder Bielefeld sportlich und spielerisch absetzen zu wollen.
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sCarecrow schrieb:
Die Gelder, die die Eintracht in den letzten Monaten ausgegeben hat, sind deutlich größer als die der direkten Konkurrenz und schon alleine daraus lässt sich ein höherer Anspruch ableiten und nicht durch die Verpflichtung Caios.
Er ist jetzt vielleicht der personifizierte höhere (übertriebene) Anspruch, aber sicherlich nicht der Auslöser!

Mal ganz davon abgesehen,dass Du übersiehst, dass das tolle Konzept seinen eigenen Ansprüchen nicht genügte.
Marin, Jones, Streit. Sie hätten es sein können.
Die Säulen des Konzepts. Jahre später sind wir schlauer: Pustekuchen.
Sie zieht es weg, aus welchen Gründen auch immer.
Wenn man nicht in der Lage ist, wie beispielsweise der VFB, seine eigenen Nachwuchssternchen zu halten, muss man das Konzept verändern, will man nicht enden


Ich sehe die Verpflichtung Caios, ebenso wie die Umstände dieser, auch nicht als Auslöser des übertriebenen Anspruchs, sondern als Folge dieser. Es tut mir
leid, wenn dies im Eröffnungsbeitrag nicht deutlich wurde. Es erschien mir aber notwendig, den Punkt Caio etwas ausführlicher auszubreiten, weil der Hype, der mit seiner Verpflichtung verbunden war und die bei seiner Verpflichtung gemachten Fehler infolge mangelhafter Koordination der Infrastrukturen bei uns, beispielhaft den Widerspruch zwischen Ansprüchen und Möglichkeiten, den ich "Größenwahn" nenne, aufzeigen.

Die Abkehr vom Frankfurter Modell erfolgte meines Erachtens unnötig. Sie war einem erneut aufkommendem Wunsch von Teilen der Eintracht, ihrer Funktionäre und anderen Gruppen geschuldet, die nach dem Aufstieg wie vor allem einen schnellen Aufstieg innerhalb ersten Liga favorisierten.

"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" hat ein Vorredner geschrieben. Dies ist genau das Motto jener Herren.

Das Frankfurter Modell hat, bis auf jene Herren, die ganze Stadt hinter sich vereinigt. Es war ein Gegenstück zum Größenwahn der Ohms und versinnbildlichte einen Aufbruch zum Football-Rock'n Roll, zum Fußball jenseits des DFL-Wahns und des Liga-Establishments. Das es rasch Nachahmer fand, war klar. Das hätte das Konzept aber noch nicht zum Scheitern bringen müssen. Wie gesagt, die Kosten für die Schaffung einer guten Infrastruktur für die Entwicklung eigener Talente und das Locken weiterer, wie sie zum Teil in Hoppenheim aufgebaut und finanziert wurden, erachte ich für geringer, als die Kosten für die vielen Fehltransfer, die wir in den letzten Jahren schultern mußten.

Bruchhagen stand und steht insofern im Spannungsfeld dieses Widerspruchs zwischen dem Anspruch der alten Biedermänner bei uns und der Realität und ist gezwungen, einen Mittler zwischen diesen Fronten des Größenwahns und der Realisten abzugeben.

Ich denke, daß weder er noch Funkel maßgeblich an der Verpflichtung Caios beteiligt waren und eher überrumpelt wurden, da alles wohl recht schnell gehen mußte, man gehörig sich von Rogon unter zeitlichen Druck hat setzen lassen. Daß der Transfer aber ihre Zustimmung hatte, als er anlief, ist mir auch klar.

Allerdings hatte weder HB noch Funkel eine Vorstellung davon, welche Geister sie damit rufen würden. Insbesondere rechneten sie nicht mit einer solch ungenügenden Untersuchung des persönlichen Hintergrunds bei Caio durch Holz und seinen Stab. Vermutlich dachten sie auch angesichts der vorgegebenen Hektik in diesem Transfergeschehen "wird schon gutgehen", "Augen zu und durch".
Und danach war es eben "dumm gelaufen"...

Ich halte es nach wie vor für möglich, eine Lehre aus der Fehlentwicklung zu ziehen, zurückzukehren zum Frankfurter Modell und einem langsamen aber bodenständigen Aufbau den Vorzug zu geben.

Ich muß nicht nächste Saison in den UEFA-Cup und ziehe eine nachhaltige Entwicklung mit Spielern, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe und deren Entwicklung ich erleben konnte, vor, auch wenn ich nicht oben mitspiele.


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