England ist die absolute Spitze im Vereinsfußball. 3 englische Mannschaften sind im Halbfinale der CL. Absolute Dominanz. Dazu mit Barca die beste Offensive der Welt. Muss ich das noch weiter ausführen oder reicht ein Hinweis darauf, wie viele Tore beim so unglaublich forgeschrittenen offensiven Fußballs gefallen sind ?
Und wieder nicht richtig zugehört.
Ich habe nicht die beste Offensive mit der Dominanz im europäischen Fußball verglichen, sondern den deutschen Fußball mit ebendiesen.
SemperFi schrieb: Ein 1:0 ist planbar. Ein 6:5 nicht.
Spiele 1:0 zu gestalten ist trainierbar. Spiele 6:5 zu gestalten nicht.
Hahaha, genau. Und wenn jetzt 2 Trainer ein 1:0 Spielverlauf eintrainiert haben, wie geht das Spiel dann aus? Beide gewinnen 1:0?
Aber du hast schon recht, alles eintrainierbar. Wir sind auch hier wieder allen anderen Mannschaften einen Schritt voraus und können sogar ein 0:1 erzwingen wie auf Schalke gezeigt wurde.
Ja, 10 Minuten lang. Bis zum 0:1. Danach hat man dann leider verloren, weil man keine Offensive hat. War dann halt Pech.
Nein, nein, das war der Spielverlauf. Dem ist man nämlich ausgeliefert und muss gucken, was er für einen bereit hält. Ich freue mich schon auf das Spiel in Hannover, weil da 2 Mannschaften, die dem Spielverlauf hörig sind, aufeinander treffen.
Ich rufe gleich meine diversen Ausbilder im Bereich Teamsportarten an (die in ihren Bereichen zusammen ca. 15 dt. Meisterschaften zu verbuchen haben) und erzähle ihnen, daß das Konzept Blödsinn ist, weil Maggo und SDB es so sagen.
Es geht um die Grundlagen. Es geht um die Realität von Flakstaff, Alaska bis Tokio, Japan. Nicht um irgendwelche Träume oder Wunschvorstellungen.
Du kannst keine Spieltaktik entwickeln, wo alles auf ein 6:5 ausgerichtet ist, bei einem 6:5 heißt es nämlich, daß der Gegner 5 Tore macht und auf sowas plant man nicht. Favre zeigt doch mit der Hertha perfekt wie ein System "Wir spielen 1:0" aussieht.
Genau darauf trainiert er. Vorher war ein Stevens der genau dasselbe verfolgte.
Aber mir will partout kein Trainer einfallen, der ein 6:5 zustande gebracht hat....
Es geht hier nicht um Wunschfussball, sondern um real trainierbare Situationen und Taktiken.
Natürlich funktioniert in der Realität nicht immer alles wie geplant, aber die Wahrscheinlichkeiten sind beeinflussbar.
Und eine Mannschaft auf 1:0 Erfolge auszurichten heißt ja nicht, daß keine Offensive vorhanden ist, wenn man mal zurückliegt, dafür benötigt man Plan B.
Anscheinend habt ihr was die wirkliche wissenschaftliche Trainings- und Taktikmethodologie angeht wirklich keine Ahnung, ist ja auch nicht schlimm.
Dann stellt euch aber bitte nicht hin und macht absolute Basisfakten, die bestimmt jeder Sportstudent in Köln im ersten Semester lernt lächerlich.
Wenn euch die real existierende Methodik und Didaktik im Fussball nicht interessiert, dann schreibt das, muss es ja auch nicht.
SemperFi, sei mir nicht böse, aber es ist lächerlich, was du machst. Du redest nämlich gegen eine Erfindung von dir selber. Niemand hat hier jemals eine Marschroute gefordert, bei der es ein Teil des Plans ist, dass der Gegner 5 Tore schießt.
Was hier im Forum passiert, ist, dass Leuten, die eine offensive Ausrichtung wollen, vorgehalten wird: Ach ihr verliert lieber 4:5 als 1:0 zu gewinnen. Absurd, will natürlich keiner. Insofern kam dann von vielen, auch von mir, der schlechte, weil sich auf die selbe Logik einlassende: Nein wir wollen lieber 6:5 gewinnen als 0:1 zu verlieren.
Aber mal unter uns, ob 1:0, 5:5 oder 6:5 - nichts von dem ist planbar. Ist eben ein Spiel mit 2 Mannschaften, nem Schiri und Glück.
Aber meinst du nicht, dass da irgendetwas richtig schief läuft, wenn man versucht auf ein 1:0 zu spielen und dann saisonübergreifend etwa 20 Spiele hintereinander immer mindestens ein Gegentor kassiert?
Maggo, ich heiße hier nichts gut und nichts schlecht.
Ich bin jetzt weder für, noch gegen etwas.
Ein SDB meinte, daß die Situation bei einem 5:5 dieselbe wäre, wie bei einem 0:0 und das ist nicht der Fall.
Es geht um das trainierbare Verhalten, man hat am Anfang ein 0:0 darauf kann man aufbauen, man bestimmt Taktik, evtl zeitliche Marschrichtung (wann wird man offensiver wenn man gewinnen muss/will), wie wird umgestellt (oder wann) wenn man zurückliget etc.
Das ist alles wesentlich leichter planbar, als wie man beim Stande von 5:5 noch ein Tor macht, da das von ihm angesprochene 5:5 so eine unwahrscheinliche SPielsituation ist, daß ein Abstimmen von Taktik etc darauf totaler Blödsinn ist.
Eine 1:0 Taktik kann auch wieder zig Gesichter haben, man mauert mit 9 Mann und hofft auf Konter, die einer abschließt oder man versucht lange den Ball zu halten, den gegner laufen zu lassen und irgendwann eine Schwäche auszunutzen oder man versucht direkt von beginn an massiven Druck auf den gegner auszuüben, bei eigenem massiven Laufaufwand (Bsp. Hoffenheim gegen uns) und bei Führung verwaltet man dann (Bsp. Stuttgart gegen uns).
Das sind grundlagensituationen, die ein Trainer auf seine Mannschaft und seine Mittel abstimmen muss.
ManU hat ganz klar zB auf ein 1:0 gespielt (natürlich wehrt sich keiner gegen ein 2:0, aber es geht um die taktische Grundmarschroute), Chelsea's Taktik gegen barca war so gesehen auch eine 1:0 Taktik, hinten stehen nichts zulassen und darauf hoffen vorne einen reinzumachen.
Beim Militär gibts den Spruch: Kein Schlachtplan überlebt die erste Begegnung mit dem feind
So ists ja beim Fussball auch, wenn der gegner Mittel und Wege findet das eigene Konzept nicht umsetzen zu können, dann muss man natürlich reagieren.
Aber im Fussball kann man ein 1:0 planen, das geht schon, man kann auch entsprechend trainieren, daß der Fokus dann auf diese Schwerpunkte gelegt wird. Ob dann ein 1:1, ein 2:0 oder ein 0:3 daraus wird, das ist der Sport, das ist es was Spass macht.
Genauso ist ja auch eine offensivere Marschrichtung trainierbar und ich erwidere darauf ja nicht: "Bis man nach 10 Minuten 5:0 hinten liegt und dann hat man verloren"
Es wird ja wirklich teilweise davon augegangen, daß wenn Mannschaften offensiver auftreten das Ergebnis dasselbe oder sogar besser ist und die Zuschauer besser unterhalten werden und das ist definitiv nicht der Fall.
Man sollte diese Schlussfolgerung verwerfen, daß alle jetzt 1:0 oder 2:1 gewonnenen Partien mit offensiverer Marschroute dann eben 3:2 oder 4:3 ausgehen.
Wenn man sich als Fan eine generell offensivere Marschroute wünscht, dann ist dagegen erstmal nichts einzuwenden, wir als Fans dürfen uns alles wünschen.
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß beim Fussball die grundtaktik auf der alles aufbaut die Taktik ist ein Spiel 1:0 zu gewinnen.
Ohne ein 1:0 kannst Du kein 5:0 erreichen, ohne ein 1:0 gibt es auch kein 6:5. Geht nunmal nicht, deswegen ist "wie gewinne ich 1:0" nunmal der theorethische grundansatz.
Wenn man jetzt mit Glück und Schiri kommt, klingt das als könne man Training sein lassen, dann können wie in der E-Jugend 20 Hansel direkt dem Ball hinterherrennen, käme ja wohl aufs selbe raus, sind ja auch 2 Mannschaften, ein Schiri und Glück. Aber, das weist Du so gut wie ich, dem ist nunmal nicht so.
Als Trainer richtet man seine Mannschaft so aus, daß man die Wahrscheinlichkeit 1:0 in Führung zu gehen am höchsten hält, fällt es dann sollte man seiner Mannschaft auch entsprechende Marschrouten mitgegeben haben (verwalten oder weiter druff), kommt man in Rückstand müssen entsprechend andere Mechanismen greifen. Spielt man ruhig weiter, wird der Druck erhöht etc.
Es beginnt immer bei einem 0:0 und man hat 90 Minuten Zeit diesen Spielstand zum positiven zu beeinflußen, darauf baut es auf.
Und eine "1:0 taktik" (so hab ichs halt genannt, es hätte auch eine "Wie gehe ich in Führung und gewinne am Ende-Taktik" nennen können) ist nunmal die Basis.
Wie das ganze optisch rüberkommt ist eine ganz andere Frage.
Sorry, SemperFi, entweder bin ich da zu blöd dafür oder aber du verkomplizierst hier die Sache. Der Unterschied zwischen einem 0:0 und einem 5:5 liegt aus meiner Sicht nur in der Psychologie, genauer: der Einschätzung der Spielsituation durch Spieler.
Antwort: Der Schiri pfeift an (was bei jedem Spiel der Fall ist)
Frage: Wie kommt es zu einem 5:5?
Antwort: Nicht eindeutig definierbar, da die Möglichkeiten wie dieses 5:5 zustande kam, wie der Spielverlauf sich entwickelte ins unendliche gehen.
Führte man 5:0 ist die Vorraussetzung für ein 6:5 ganz anders als wenn man aus einem 0:5 ein 5:5 machte. Als Trainer bist Du bei einem Stand von 5:5 fast hilflos, da das Spiel eine Eigendynamik bekommen hat, die von außen nur noch ganz ganz schwer beeinflußbar ist.
Du hast ein 0:0 mindestens 34 mal als gegebenen Zwischenstand in der Liga, man hat zig Spiele als Vergleich, wie der Gegner sich bei einem 0:0 verhält.
Naja ein 0:0 kann aber nicht nur direkt nach dem Anpfiff sein, sondern auch nachdem du 2 Elfmeter verschossen hast, eine Chance nach der anderen verballert hast und die Zuschauer deshalb bereits am Rad drehen.
Fussball ist in meinen Augen (Gott sei Dank!) nicht planbar, da jedes Spiel eine Eigendynamik entwickelt.
Antwort: Der Schiri pfeift an (was bei jedem Spiel der Fall ist)
Frage: Wie kommt es zu einem 5:5?
Antwort: Nicht eindeutig definierbar, da die Möglichkeiten wie dieses 5:5 zustande kam, wie der Spielverlauf sich entwickelte ins unendliche gehen.
Führte man 5:0 ist die Vorraussetzung für ein 6:5 ganz anders als wenn man aus einem 0:5 ein 5:5 machte. Als Trainer bist Du bei einem Stand von 5:5 fast hilflos, da das Spiel eine Eigendynamik bekommen hat, die von außen nur noch ganz ganz schwer beeinflußbar ist.
Du hast ein 0:0 mindestens 34 mal als gegebenen Zwischenstand in der Liga, man hat zig Spiele als Vergleich, wie der Gegner sich bei einem 0:0 verhält.
All das steht bei einem 5:5 nicht zur Verfügung.
Sorry, leuchtet mir überhaupt nicht ein. Diese Gleichheit, die du beim 0:0 behauptest, sehe ich nicht. Und den Unterschied beim 0:0 und beim 5:5 sehe ich auch nicht. In beiden Fälle versucht man, kein Tor zu kassieren und mindestens eins zu schießen.
Du musst eben die verschiedenen Möglichkeiten durcharbeiten. Man muss die Varianten im Kopf durcharbeiten, die am wahrscheinlichsten sind und die Mannschaft entsprechend einstellen.
Jeder Trainer hat (oder sollte haben) ein inneres Bild wie er sich genau seine Mannschaft vorstellt, wie sie in bestimmten Situationen reagieren soll.
Ob es dann klappt hängt natürlich von X Faktoren ab.
Wir Fans sprechen doch so gerne von Pflichtsiegen oder daß man den oder den schlagen muss, das kommt doch daher, daß auch wir ein Bild von unserer Mannschaft im Kopf haben, eigene Stärken und Schwächen mit denen des gegners vergleichen und dann zum Schluss kommen, daß wir besser sind.
Ein Trainer macht doch im prinzip nichts anderes, nur muss er das auf anderem Niveau machen. Wie sind die eigenen Laufwege, wie die des Gegners, wie kann man den gegner am effektivsten unter Druck setzen, wie seine Chancen minimieren etc.
Man plant, man plant zB ja auch mit Standarts und trainiert diese, man plant mit Flanken, deswegen trainiert man diese etc.
Der Ausdruck Rasenschach kommt ja nicht von ungefähr.
SemperFi schrieb: Maggo, Du siehst das ganze in der naiven unbelasteten Sicht als Fan.
Glaub mir (Erkläungen kann ich mir ja sparen) als Trainer sieht man das ganz ganz anders.
Danke für die Blumen. Ich bin auch Trainer und ich halte deine Sicht für naiv, weil sie glaubt, Dinge planen zu können, die nicht planbar sind.
Gut wozu trainiert man dann Taktik? Wieso glaubst Du dann, daß mit offensiverer Haltung der Fussball besser wäre? Weil entweder es ist zu einem gewissen Teil planbar oder nicht und da Du jede Planbarkeit abstreitest, kann man sich das alles ja schenken.
Mit Planbarkeit meine ich aufgrund von bestimmten Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit gewisser Abläufe zu beeinflußen.
Vielleicht nimmst Du Planbarkeit als 100% so wird es geschehen an, das meinte ich aber (wie bereits erwähnt) definitiv nicht.
Ich halte nicht davon Ergebnisse zu plane. Was man planen kann, ist, aus welcher Grundposition spielt, wie man auf den Gegner reagiert, mit welchen Spielzügen man agiert und wie man gegen den Ball agiert.
Und wieder nicht richtig zugehört.
Ich habe nicht die beste Offensive mit der Dominanz im europäischen Fußball verglichen, sondern den deutschen Fußball mit ebendiesen.
Ja, 10 Minuten lang. Bis zum 0:1. Danach hat man dann leider verloren, weil man keine Offensive hat. War dann halt Pech.
Hahaha, genau. Und wenn jetzt 2 Trainer ein 1:0 Spielverlauf eintrainiert haben, wie geht das Spiel dann aus? Beide gewinnen 1:0?
Aber du hast schon recht, alles eintrainierbar. Wir sind auch hier wieder allen anderen Mannschaften einen Schritt voraus und können sogar ein 0:1 erzwingen wie auf Schalke gezeigt wurde.
Nein, nein, das war der Spielverlauf. Dem ist man nämlich ausgeliefert und muss gucken, was er für einen bereit hält. Ich freue mich schon auf das Spiel in Hannover, weil da 2 Mannschaften, die dem Spielverlauf hörig sind, aufeinander treffen.
Ich rufe gleich meine diversen Ausbilder im Bereich Teamsportarten an (die in ihren Bereichen zusammen ca. 15 dt. Meisterschaften zu verbuchen haben) und erzähle ihnen, daß das Konzept Blödsinn ist, weil Maggo und SDB es so sagen.
Es geht um die Grundlagen.
Es geht um die Realität von Flakstaff, Alaska bis Tokio, Japan.
Nicht um irgendwelche Träume oder Wunschvorstellungen.
Du kannst keine Spieltaktik entwickeln, wo alles auf ein 6:5 ausgerichtet ist, bei einem 6:5 heißt es nämlich, daß der Gegner 5 Tore macht und auf sowas plant man nicht.
Favre zeigt doch mit der Hertha perfekt wie ein System "Wir spielen 1:0" aussieht.
Genau darauf trainiert er.
Vorher war ein Stevens der genau dasselbe verfolgte.
Aber mir will partout kein Trainer einfallen, der ein 6:5 zustande gebracht hat....
Es geht hier nicht um Wunschfussball, sondern um real trainierbare Situationen und Taktiken.
Natürlich funktioniert in der Realität nicht immer alles wie geplant, aber die Wahrscheinlichkeiten sind beeinflussbar.
Und eine Mannschaft auf 1:0 Erfolge auszurichten heißt ja nicht, daß keine Offensive vorhanden ist, wenn man mal zurückliegt, dafür benötigt man Plan B.
Anscheinend habt ihr was die wirkliche wissenschaftliche Trainings- und Taktikmethodologie angeht wirklich keine Ahnung, ist ja auch nicht schlimm.
Dann stellt euch aber bitte nicht hin und macht absolute Basisfakten, die bestimmt jeder Sportstudent in Köln im ersten Semester lernt lächerlich.
Wenn euch die real existierende Methodik und Didaktik im Fussball nicht interessiert, dann schreibt das, muss es ja auch nicht.
Nur dieser Kleinkinderstil muss nicht sein.
Niemand hat hier jemals eine Marschroute gefordert, bei der es ein Teil des Plans ist, dass der Gegner 5 Tore schießt.
Was hier im Forum passiert, ist, dass Leuten, die eine offensive Ausrichtung wollen, vorgehalten wird: Ach ihr verliert lieber 4:5 als 1:0 zu gewinnen. Absurd, will natürlich keiner. Insofern kam dann von vielen, auch von mir, der schlechte, weil sich auf die selbe Logik einlassende: Nein wir wollen lieber 6:5 gewinnen als 0:1 zu verlieren.
Aber mal unter uns, ob 1:0, 5:5 oder 6:5 - nichts von dem ist planbar. Ist eben ein Spiel mit 2 Mannschaften, nem Schiri und Glück.
Ich bin jetzt weder für, noch gegen etwas.
Ein SDB meinte, daß die Situation bei einem 5:5 dieselbe wäre, wie bei einem 0:0 und das ist nicht der Fall.
Es geht um das trainierbare Verhalten, man hat am Anfang ein 0:0 darauf kann man aufbauen, man bestimmt Taktik, evtl zeitliche Marschrichtung (wann wird man offensiver wenn man gewinnen muss/will), wie wird umgestellt (oder wann) wenn man zurückliget etc.
Das ist alles wesentlich leichter planbar, als wie man beim Stande von 5:5 noch ein Tor macht, da das von ihm angesprochene 5:5 so eine unwahrscheinliche SPielsituation ist, daß ein Abstimmen von Taktik etc darauf totaler Blödsinn ist.
Eine 1:0 Taktik kann auch wieder zig Gesichter haben, man mauert mit 9 Mann und hofft auf Konter, die einer abschließt oder man versucht lange den Ball zu halten, den gegner laufen zu lassen und irgendwann eine Schwäche auszunutzen oder man versucht direkt von beginn an massiven Druck auf den gegner auszuüben, bei eigenem massiven Laufaufwand (Bsp. Hoffenheim gegen uns) und bei Führung verwaltet man dann (Bsp. Stuttgart gegen uns).
Das sind grundlagensituationen, die ein Trainer auf seine Mannschaft und seine Mittel abstimmen muss.
ManU hat ganz klar zB auf ein 1:0 gespielt (natürlich wehrt sich keiner gegen ein 2:0, aber es geht um die taktische Grundmarschroute), Chelsea's Taktik gegen barca war so gesehen auch eine 1:0 Taktik, hinten stehen nichts zulassen und darauf hoffen vorne einen reinzumachen.
Beim Militär gibts den Spruch: Kein Schlachtplan überlebt die erste Begegnung mit dem feind
So ists ja beim Fussball auch, wenn der gegner Mittel und Wege findet das eigene Konzept nicht umsetzen zu können, dann muss man natürlich reagieren.
Aber im Fussball kann man ein 1:0 planen, das geht schon, man kann auch entsprechend trainieren, daß der Fokus dann auf diese Schwerpunkte gelegt wird.
Ob dann ein 1:1, ein 2:0 oder ein 0:3 daraus wird, das ist der Sport, das ist es was Spass macht.
Genauso ist ja auch eine offensivere Marschrichtung trainierbar und ich erwidere darauf ja nicht:
"Bis man nach 10 Minuten 5:0 hinten liegt und dann hat man verloren"
Es wird ja wirklich teilweise davon augegangen, daß wenn Mannschaften offensiver auftreten das Ergebnis dasselbe oder sogar besser ist und die Zuschauer besser unterhalten werden und das ist definitiv nicht der Fall.
Man sollte diese Schlussfolgerung verwerfen, daß alle jetzt 1:0 oder 2:1 gewonnenen Partien mit offensiverer Marschroute dann eben 3:2 oder 4:3 ausgehen.
Wenn man sich als Fan eine generell offensivere Marschroute wünscht, dann ist dagegen erstmal nichts einzuwenden, wir als Fans dürfen uns alles wünschen.
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß beim Fussball die grundtaktik auf der alles aufbaut die Taktik ist ein Spiel 1:0 zu gewinnen.
Ohne ein 1:0 kannst Du kein 5:0 erreichen, ohne ein 1:0 gibt es auch kein 6:5.
Geht nunmal nicht, deswegen ist "wie gewinne ich 1:0" nunmal der theorethische grundansatz.
Wenn man jetzt mit Glück und Schiri kommt, klingt das als könne man Training sein lassen, dann können wie in der E-Jugend 20 Hansel direkt dem Ball hinterherrennen, käme ja wohl aufs selbe raus, sind ja auch 2 Mannschaften, ein Schiri und Glück.
Aber, das weist Du so gut wie ich, dem ist nunmal nicht so.
Als Trainer richtet man seine Mannschaft so aus, daß man die Wahrscheinlichkeit 1:0 in Führung zu gehen am höchsten hält, fällt es dann sollte man seiner Mannschaft auch entsprechende Marschrouten mitgegeben haben (verwalten oder weiter druff), kommt man in Rückstand müssen entsprechend andere Mechanismen greifen.
Spielt man ruhig weiter, wird der Druck erhöht etc.
Es beginnt immer bei einem 0:0 und man hat 90 Minuten Zeit diesen Spielstand zum positiven zu beeinflußen, darauf baut es auf.
Und eine "1:0 taktik" (so hab ichs halt genannt, es hätte auch eine "Wie gehe ich in Führung und gewinne am Ende-Taktik" nennen können) ist nunmal die Basis.
Wie das ganze optisch rüberkommt ist eine ganz andere Frage.
Frage: Wie kommt es zum Spielstand von 0:0?
Antwort: Der Schiri pfeift an (was bei jedem Spiel der Fall ist)
Frage: Wie kommt es zu einem 5:5?
Antwort: Nicht eindeutig definierbar, da die Möglichkeiten wie dieses 5:5 zustande kam, wie der Spielverlauf sich entwickelte ins unendliche gehen.
Führte man 5:0 ist die Vorraussetzung für ein 6:5 ganz anders als wenn man aus einem 0:5 ein 5:5 machte.
Als Trainer bist Du bei einem Stand von 5:5 fast hilflos, da das Spiel eine Eigendynamik bekommen hat, die von außen nur noch ganz ganz schwer beeinflußbar ist.
Du hast ein 0:0 mindestens 34 mal als gegebenen Zwischenstand in der Liga, man hat zig Spiele als Vergleich, wie der Gegner sich bei einem 0:0 verhält.
All das steht bei einem 5:5 nicht zur Verfügung.
Fussball ist in meinen Augen (Gott sei Dank!) nicht planbar, da jedes Spiel eine Eigendynamik entwickelt.
Sorry, leuchtet mir überhaupt nicht ein. Diese Gleichheit, die du beim 0:0 behauptest, sehe ich nicht. Und den Unterschied beim 0:0 und beim 5:5 sehe ich auch nicht. In beiden Fälle versucht man, kein Tor zu kassieren und mindestens eins zu schießen.
Du musst eben die verschiedenen Möglichkeiten durcharbeiten.
Man muss die Varianten im Kopf durcharbeiten, die am wahrscheinlichsten sind und die Mannschaft entsprechend einstellen.
Jeder Trainer hat (oder sollte haben) ein inneres Bild wie er sich genau seine Mannschaft vorstellt, wie sie in bestimmten Situationen reagieren soll.
Ob es dann klappt hängt natürlich von X Faktoren ab.
Wir Fans sprechen doch so gerne von Pflichtsiegen oder daß man den oder den schlagen muss, das kommt doch daher, daß auch wir ein Bild von unserer Mannschaft im Kopf haben, eigene Stärken und Schwächen mit denen des gegners vergleichen und dann zum Schluss kommen, daß wir besser sind.
Ein Trainer macht doch im prinzip nichts anderes, nur muss er das auf anderem Niveau machen.
Wie sind die eigenen Laufwege, wie die des Gegners, wie kann man den gegner am effektivsten unter Druck setzen, wie seine Chancen minimieren etc.
Man plant, man plant zB ja auch mit Standarts und trainiert diese, man plant mit Flanken, deswegen trainiert man diese etc.
Der Ausdruck Rasenschach kommt ja nicht von ungefähr.
Glaub mir (Erkläungen kann ich mir ja sparen) als Trainer sieht man das ganz ganz anders.
Danke für die Blumen. Ich bin auch Trainer und ich halte deine Sicht für naiv, weil sie glaubt, Dinge planen zu können, die nicht planbar sind.
Gut wozu trainiert man dann Taktik?
Wieso glaubst Du dann, daß mit offensiverer Haltung der Fussball besser wäre?
Weil entweder es ist zu einem gewissen Teil planbar oder nicht und da Du jede Planbarkeit abstreitest, kann man sich das alles ja schenken.
Mit Planbarkeit meine ich aufgrund von bestimmten Maßnahmen die Wahrscheinlichkeit gewisser Abläufe zu beeinflußen.
Vielleicht nimmst Du Planbarkeit als 100% so wird es geschehen an, das meinte ich aber (wie bereits erwähnt) definitiv nicht.
5 Jahre Funkel und er sich kaum verändert
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Ich halte nicht davon Ergebnisse zu plane. Was man planen kann, ist, aus welcher Grundposition spielt, wie man auf den Gegner reagiert, mit welchen Spielzügen man agiert und wie man gegen den Ball agiert.