Die Idee hatten sie in der Otto-Fleck-Schneise auch schon mal. Das war ca. 1989. Dem jeweiligen "Gesamtsieger" dieses Duells hätte man sogar noch einen Sonderpunkt spendiert, wenn die Pläne Realität geworden wären.
Meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn. Am Wochenende spielt PSG gegen Marseille. Die Marseiller wollen das Spiel absagen lassen, weil angeblich 500 Karten für den Gästeblock direkt an die PSG'er verkauft wurden. Um das Spiel herum dürfte also mit einer gewissen Brisanz zu rechen sein. Und nun stellen wir uns mal vor, was in einer Woche im Stade Velodrome los wäre.
sport.orf schrieb: Aus Sicht des Fußballverbandes tritt zudem eine höhere sportliche Gerechtigkeit ein.
Denn wenn ein Spieler im ersten Spiel eine Rote oder Gelb-Rote Karte erhält, fehlt er im zweiten Match. Damit profitiert die Mannschaft von dem Ausschluss, gegen die das Vergehen begangen wurde.
Das ist doch mal ein Argument, dem ich zustimmen kann. Trotzdem fände ich es blöd.
Aber die Idee mit dem Extrapunkt für den Gesamtsieger könnte man doch auch mit dem herkömmlichen Spielplan realisieren. Dann gäbe es in der Rückrunde jede Menge Extrapunkte. Fände ich interessant!
Man kann die Sperren ja splitten. Wenn ein Gegner für sechs Spiele gesperrt wird, darf er die drei nächsten Punktspiele nicht spielen und die nächsten drei Punktspiele gegen Eintracht Frankfurt ebenfalls nicht.
@nicheho Selbst deine Regelung nützt bei einer gelb-roten Karte im Rückspiel natürlich nichts. Es sei denn, du sperrst den Spieler für das Spiel in der nächsten Saison. Wenn er denn dann noch für denselben Verein spielt...
Das ist allgemein das Problem bei deinem Vorschlag: Du würdest einen Spieler, der im Rückspiel des Feldes verwiesen und für 6 Spiele gesperrt wird, gegen diesen Gegner erst im Rückspiel der übernächsten Spielzeit wieder einsetzen können. Wie gesagt, vorausgesetzt, er spielt dann noch für denselben Verein. Genau dieses weißt du aber nicht, wenn er gesperrt wird. Er kann zwischenzeitlich den Verein, die Liga oder gar das Land wechseln, seine Karriere beenden ... Kurz: So funktioniert es nicht und die angeblich "gerechtere" Lösung ist nur dann "gerechter", wenn der Platzverweis in einem Hinspiel ausgesprochen wird.
wir sind immer noch beim Fußball in Europa. Das würde ja schon Gestallt der NBL annehmen.
Und was das Argument mit der Roten Karte angeht, was ist denn wenn einer verletzt wird, dass er am "Rückspiel" nicht teilnehmen kann? Ist das Fair? Dann wechsel ich in der 90. einen Amateur ein, der den gegnerischen Spielmacher das Bein bricht. So weit wird das dann gehen. Ok, vielleicht etwas übertrieben
Diesen Vorschlag gab es tatsächlich mal bei uns. Setzliste nach der Tabelle der letzten Saison, hin und Rückspiel direkt hintereinander. Fand die Idee anfangs nicht uninteressant, bei ein bißchen Nachdenken aber verworfen. Würde die Tabelle wahrscheinlich noch langweiliger machen, als sie jetzt schon ist. Wir hätten uns anfangs der Saison zweimal richtig von den Bayern überfahren lassen und hätten jetzt im Winter die Spiele gegen den Tabellen-10. der Vorsaison und dann hat vielleicht ein Verein gerade viele Spieler verletzt usw.
Ich bleibe beim jetzigen System: Vor- und Hinrunde sind wegen der Winterpause zwei getrennte Veranstaltungen, die Karten werden neu gemischt, es ist (noch) Spannung drin, ist okay so.
Die Franzosen können ja das mal ruhig ausprobieren. Das argentinische Modell mit zwei Meistern pro Jahr hat ja sonst auch keiner übernommen.
koenigsegg schrieb: wir sind immer noch beim Fußball in Europa. Das würde ja schon Gestallt der NBL annehmen.
Was issen die NBL für ne Liga? Ne Mischung aus NHL (Eishockey) und NBA (Basketball)? Wär bestimmt interessant, Hinspiel Basketball, Rückspiel Eishockey, und das innerhalb einer Woche
koenigsegg schrieb: wir sind immer noch beim Fußball in Europa. Das würde ja schon Gestallt der NBL annehmen.
Was issen die NBL für ne Liga? Ne Mischung aus NHL (Eishockey) und NBA (Basketball)? Wär bestimmt interessant, Hinspiel Basketball, Rückspiel Eishockey, und das innerhalb einer Woche
NBL (National Baseball League) ist die zweithöchste Baseball liga in Nordamerika.Die erste ist MLB(Major Baseball League).
Grundsätzlich verkehrt finde ich den französischen Vorstoß nicht. Befremdlich wirkt auf mich aber die Zusatzpunkte-Regelung. Das wäre mir schon wieder zu wenig eingängig beim Blick auf die Tabelle und den aufgeführten Siegen, Unentschieden und Niederlagen.
Beim Thema Fußball bin ich ansonsten eher Purist bis Fundamentalist. Man sollte in seinen Grundzügen alles so lassen, wie es ist. Dritte HZ usf. halte ich für einen Kotau vor der werbenden Industrie. Elfmeter-Krimis à la Eishockey halte ich auch für deplaziert.
Mehr als 100 Jahre Hinterherlaufen hinter einem Ball ist nichts anderes als die Wiederkehr des ewig Gleichen. Wer dem Reiz nicht erliegt, der wird auch nicht dadurch mehr fasziniert, daß er kaum noch nachvollziehen kann, weshalb jemand Punkte bekommt und weshalb nicht.
Abschreckendes Beispiel ist für mich die Formel 1. Dort hat man meiner Ansicht nach das einst halbwegs spannende Treiben durch die eine oder andere Lex Schumacher kaputtgedoktort. Jedes Jahr muß man sich erst einmal einer Fortbildungsmaßnahme unterziehen, um zu raffen, weshalb man irgendwann einmal jubeln darf oder nicht. Zerhackte irgendein Rennfahrer seinen Boliden irgendwann vor dem Rennen, so war dies eine Herausforderung für die Mechaniker, die Kiste wieder flott zu machen. Heuer hagelt es zig Strafen. Daß es in der Natur der Sache liegt, daß auch mal ein Auto kaputt geht wird also völlig widersinnig mit einer Strafe belegt. Überholmanöver finden in der Boxengasse statt – na geil!
Die Formel 1 ist für mich das Paradeexempel dafür, wie man eine scheinbar einfache und nichtsdestotrotz interessante Sache, das Umfahren eines Kreisparcours, durch eitle Bürokraten zu einer undurchsichtigen Veranstaltung umgewandelt hat.
Hoffentlich bleiben solche Exzesse aus im Fußball. Liebendgerne verzichte ich auch auf den Fernsehbeweis, damit man sich besser über den Schiri echauffieren kann.
http://sport.orf.at/060303-26500/26500smallstory.html
Meiner Meinung nach absoluter Schwachsinn. Am Wochenende spielt PSG gegen Marseille. Die Marseiller wollen das Spiel absagen lassen, weil angeblich 500 Karten für den Gästeblock direkt an die PSG'er verkauft wurden. Um das Spiel herum dürfte also mit einer gewissen Brisanz zu rechen sein. Und nun stellen wir uns mal vor, was in einer Woche im Stade Velodrome los wäre.
Das ist doch mal ein Argument, dem ich zustimmen kann.
Trotzdem fände ich es blöd.
Aber die Idee mit dem Extrapunkt für den Gesamtsieger könnte man doch auch mit dem herkömmlichen Spielplan realisieren. Dann gäbe es in der Rückrunde jede Menge Extrapunkte. Fände ich interessant!
Und wenn der Spieler im Rückspiel vom Platz fliegt?
Wenn ein Gegner für sechs Spiele gesperrt wird, darf er die drei nächsten Punktspiele nicht spielen und die nächsten drei Punktspiele gegen Eintracht Frankfurt ebenfalls nicht.
Selbst deine Regelung nützt bei einer gelb-roten Karte im Rückspiel natürlich nichts.
Es sei denn, du sperrst den Spieler für das Spiel in der nächsten Saison. Wenn er denn dann noch für denselben Verein spielt...
Das ist allgemein das Problem bei deinem Vorschlag: Du würdest einen Spieler, der im Rückspiel des Feldes verwiesen und für 6 Spiele gesperrt wird, gegen diesen Gegner erst im Rückspiel der übernächsten Spielzeit wieder einsetzen können. Wie gesagt, vorausgesetzt, er spielt dann noch für denselben Verein. Genau dieses weißt du aber nicht, wenn er gesperrt wird. Er kann zwischenzeitlich den Verein, die Liga oder gar das Land wechseln, seine Karriere beenden ...
Kurz: So funktioniert es nicht und die angeblich "gerechtere" Lösung ist nur dann "gerechter", wenn der Platzverweis in einem Hinspiel ausgesprochen wird.
Und was das Argument mit der Roten Karte angeht,
was ist denn wenn einer verletzt wird, dass er am "Rückspiel" nicht teilnehmen kann? Ist das Fair? Dann wechsel ich in der 90. einen Amateur ein, der den gegnerischen Spielmacher das Bein bricht. So weit wird das dann gehen.
Ok, vielleicht etwas übertrieben
Ich bleibe beim jetzigen System: Vor- und Hinrunde sind wegen der Winterpause zwei getrennte Veranstaltungen, die Karten werden neu gemischt, es ist (noch) Spannung drin, ist okay so.
Die Franzosen können ja das mal ruhig ausprobieren. Das argentinische Modell mit zwei Meistern pro Jahr hat ja sonst auch keiner übernommen.
Was issen die NBL für ne Liga? Ne Mischung aus NHL (Eishockey) und NBA (Basketball)? Wär bestimmt interessant, Hinspiel Basketball, Rückspiel Eishockey, und das innerhalb einer Woche
NBL (National Baseball League) ist die zweithöchste Baseball liga in Nordamerika.Die erste ist MLB(Major Baseball League).
was isn die NBL?
Passt aber auf fast jede amerikanische Liga, wo ein Team auf das andere innerhalb von 4 Tagen 3 mal trifft.
Immer wieder schön zu sehen, dass so viele aufmerksame Personen im Forum unterwegs sind
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,404532,00.html
Beim Thema Fußball bin ich ansonsten eher Purist bis Fundamentalist. Man sollte in seinen Grundzügen alles so lassen, wie es ist. Dritte HZ usf. halte ich für einen Kotau vor der werbenden Industrie. Elfmeter-Krimis à la Eishockey halte ich auch für deplaziert.
Mehr als 100 Jahre Hinterherlaufen hinter einem Ball ist nichts anderes als die Wiederkehr des ewig Gleichen. Wer dem Reiz nicht erliegt, der wird auch nicht dadurch mehr fasziniert, daß er kaum noch nachvollziehen kann, weshalb jemand Punkte bekommt und weshalb nicht.
Abschreckendes Beispiel ist für mich die Formel 1. Dort hat man meiner Ansicht nach das einst halbwegs spannende Treiben durch die eine oder andere Lex Schumacher kaputtgedoktort. Jedes Jahr muß man sich erst einmal einer Fortbildungsmaßnahme unterziehen, um zu raffen, weshalb man irgendwann einmal jubeln darf oder nicht. Zerhackte irgendein Rennfahrer seinen Boliden irgendwann vor dem Rennen, so war dies eine Herausforderung für die Mechaniker, die Kiste wieder flott zu machen. Heuer hagelt es zig Strafen. Daß es in der Natur der Sache liegt, daß auch mal ein Auto kaputt geht wird also völlig widersinnig mit einer Strafe belegt. Überholmanöver finden in der Boxengasse statt – na geil!
Die Formel 1 ist für mich das Paradeexempel dafür, wie man eine scheinbar einfache und nichtsdestotrotz interessante Sache, das Umfahren eines Kreisparcours, durch eitle Bürokraten zu einer undurchsichtigen Veranstaltung umgewandelt hat.
Hoffentlich bleiben solche Exzesse aus im Fußball. Liebendgerne verzichte ich auch auf den Fernsehbeweis, damit man sich besser über den Schiri echauffieren kann.