Ja gut, okay, es hat da ziemlich gescheppert zuletzt, etwa bei dem letzten Spiel Basel-FCZ.
Der Schweizer Fußballverband reagiert jetzt darauf:
- Auswärts nur mit personalisierten Tickets - keine DHs, keine Transpis mehr - In Basel nur noch DKs für die Kurve mit Passfotos - Vereine sind für das Benehmen ihrer Fans bei Auswärtsspielen verantwortlich. - Und noch irgendwas zwischen Fanbetreuung und speziellem Ordnungsdienst.
Zunächst wird auf Repression gesetzt. Die Fans selbst sind damit nicht einverstanden und wehren sich. Und der Journalist fragt, wer denn eigentlich die gute Stimmung in den Stadion so macht.
Das ist uns allen nicht ganz unbekannt, wobei es in der ruhigen, beschaulichen Schweiz z. Z. ganz anders abgeht als bei uns.
Ist ganz lesenswert und diesmal nicht auf italienisch
in ein paar wochen wird sicherlich auch aus österreich ein paar dieser nachrichten folgen. glaube kaum das in österreich die testphase nicht am lebenden objekt geprobt wird. wir werden es sehen.
sgefan@hamid schrieb: Wen interessiert denn was in der Schweiz passiert?
Vielleicht ja jene Leute, die bei dem Thema Fankultur noch über den eigenen Suppentellerrand schauen können und nicht nach jedem Spiel in eine "Wir-sind-die-besten-Fans-der-Welt"-Hysterie verfallen.
sgefan@hamid schrieb: Wen interessiert denn was in der Schweiz passiert?
Dich interessiert das! Und zwar spätestens dann, wenn's bei uns soweit kommen sollte! Aber vielleicht hast du ja Glück, dass die Leute, die es jetzt schon interessiert, das Ganze irgendwie "verhindern" können.
Ein Geisterspiel ist wirklich harte Kost. Ich habe heute ein solches Spiel meines Klubs als Journalist erleiden müssen. Nun steht noch einmal so eine Partie an und das ist aus verschiedenen Gründen einfach ein Unding.
1. Werden die rund 25'000 Dauerkartenbesitzer des FC Basel von einem Verband abgestraft, welcher es bisher tunlichst unterlassen hatte, etwas gegen die Verursacher der Krawalle zu unternehmen. Der Verband bestrafte damit vorwiegend diejenigen Matchbesucher, welche sich immer korrekt zu benehmen wissen. 2. Kosten die 2 Geisterspiele den FC Basel rund 2 Millionen Franken. Geld, welches auch für einen "reichen" Klub wie den FC anderswo hätte besser investiert werden können.
Aber jetzt zu den neuen Regelungen für die Auswärtsspiele. Bei meinem Besuch des ersten Auswärtspieles in der soeben angelaufenen Saison, musste îch feststellen, dass der reservierte und zur Registrierung vorgesehene Gästesektor beinahe leer geblieben ist. Andererseits sah man die "problematischen" Fans verteilt in den normalen Sektoren, wo keine Registrierung stattfand. Und tatsächlich haben es einige dieser Idioten geschafft, das übrige Publikum mit ihren teilweise dümmlichen Aktionen (Bier von den Rängen schmeissen, Rauchpetarden vom Balkon auf die darunteliegenden Sektoren zu werfen, etc.) gegen sich aufzubringen. Fazit: Die in den beiden Artikeln erwähnten Massnahmen haben sich, auch wenn die Swiss Football Ligue (SFL) da was anderes liest, als Schlag ins Wasser erwiesen. Soviel arrogante Dummheit gehört einfach bestraft. So, wie dies die SFL sich das vorstellt, können die kriminellen Elemente, welche bei den Spielen ihr ureigenes Süppchen kochen wollen, nicht aus den Stadien verbannt werden.
ein eisterspiel ist echt das schrecklichste was passieren kann.... gestern war eis einfach nur sch***... zudem werden so viele bestraft, die gar nicht dafür können! ich hoffe es ist bald vorbei und wird nie mehr vorkommen!!!!!
Die EM steht vor der Tür... Man muss aber auch festhalten, dass man sich bisher in der Schweiz sehr viel erlauben konnte (Bsp. Pyrotechnik, auch der Einfluss mancher Gruppen war relativ groß).
Allgemein gehen da (bis auf Basel) aber ohnehin nicht besonders viele Leute zum Fussball, wenn da jetzt ein großangelegter Protest kommt, dann bewirkt das vielleicht was, denn mit noch weniger Zuschauern...
Achja: Die Basler hatten bis dato ja immer ne recht große Arroganz drauf, dass sie sich viel besser durchsetzen könnten, als deutsche Gruppen... Mal sehen, wie das bei den - zugegeben sehr harten - Neuerungen nun aussieht. Bisher hatten sie bessere Rahmenbedingungen und das eine Spiel auf Schalke kann man (wenngleich der Basler Auftritt durchaus als "resolut" bezeichnet werden kann) so nicht als Vergleich werten, bei einem ähnlichen Auftreten deutscher Teams hätte es definitiv Konsequenzen gegeben.
Dann interessiert mich aber weniger ein Rechtfertigungs-Bulettin ("Wir haben nichts gemacht! Das System ist schuld!" ), sondern wie man mit der Situation jetzt umgeht, was für eine Strategie man verfolgt, ob und wie man sich wieder arrangieren kann ohne Fankultur dabei aufzugeben.
Der Schweizer Fußballverband reagiert jetzt darauf:
- Auswärts nur mit personalisierten Tickets
- keine DHs, keine Transpis mehr
- In Basel nur noch DKs für die Kurve mit Passfotos
- Vereine sind für das Benehmen ihrer Fans bei Auswärtsspielen verantwortlich.
- Und noch irgendwas zwischen Fanbetreuung und speziellem Ordnungsdienst.
Zunächst wird auf Repression gesetzt. Die Fans selbst sind damit nicht einverstanden und wehren sich. Und der Journalist fragt, wer denn eigentlich die gute Stimmung in den Stadion so macht.
Das ist uns allen nicht ganz unbekannt, wobei es in der ruhigen, beschaulichen Schweiz z. Z. ganz anders abgeht als bei uns.
Ist ganz lesenswert und diesmal nicht auf italienisch
"Mehr Sicherheit als Ziel"
http://www.nzz.ch/2006/07/15/sp/articleEAYQW.html
"Fussballfans wollen streiken"
http://www.nzz.ch/2006/07/16/sp/articleEATTL.html
Ein Schelm wer böses denkt
danke, schusch, für die Artikel!
Vielleicht ja jene Leute, die bei dem Thema Fankultur noch über den eigenen Suppentellerrand schauen können und nicht nach jedem Spiel in eine "Wir-sind-die-besten-Fans-der-Welt"-Hysterie verfallen.
Geh einfach weiter schlafen
ignorant!
Dich interessiert das! Und zwar spätestens dann, wenn's bei uns soweit kommen sollte! Aber vielleicht hast du ja Glück, dass die Leute, die es jetzt schon interessiert, das Ganze irgendwie "verhindern" können.
Du kannst ohne Zweifel für dich in Anspruch nehmen, nicht mit besonders viel Weitblick gesegnet zu sein. Aber du bist ja noch jung...
1. Werden die rund 25'000 Dauerkartenbesitzer des FC Basel von einem Verband abgestraft, welcher es bisher tunlichst unterlassen hatte, etwas gegen die Verursacher der Krawalle zu unternehmen. Der Verband bestrafte damit vorwiegend diejenigen Matchbesucher, welche sich immer korrekt zu benehmen wissen.
2. Kosten die 2 Geisterspiele den FC Basel rund 2 Millionen Franken. Geld, welches auch für einen "reichen" Klub wie den FC anderswo hätte besser investiert werden können.
Aber jetzt zu den neuen Regelungen für die Auswärtsspiele. Bei meinem Besuch des ersten Auswärtspieles in der soeben angelaufenen Saison, musste îch feststellen, dass der reservierte und zur Registrierung vorgesehene Gästesektor beinahe leer geblieben ist. Andererseits sah man die "problematischen" Fans verteilt in den normalen Sektoren, wo keine Registrierung stattfand. Und tatsächlich haben es einige dieser Idioten geschafft, das übrige Publikum mit ihren teilweise dümmlichen Aktionen (Bier von den Rängen schmeissen, Rauchpetarden vom Balkon auf die darunteliegenden Sektoren zu werfen, etc.) gegen sich aufzubringen.
Fazit: Die in den beiden Artikeln erwähnten Massnahmen haben sich, auch wenn die Swiss Football Ligue (SFL) da was anderes liest, als Schlag ins Wasser erwiesen. Soviel arrogante Dummheit gehört einfach bestraft.
So, wie dies die SFL sich das vorstellt, können die kriminellen Elemente, welche bei den Spielen ihr ureigenes Süppchen kochen wollen, nicht aus den Stadien verbannt werden.
Klassisches Eigentor
Allgemein gehen da (bis auf Basel) aber ohnehin nicht besonders viele Leute zum Fussball, wenn da jetzt ein großangelegter Protest kommt, dann bewirkt das vielleicht was, denn mit noch weniger Zuschauern...
Achja: Die Basler hatten bis dato ja immer ne recht große Arroganz drauf, dass sie sich viel besser durchsetzen könnten, als deutsche Gruppen... Mal sehen, wie das bei den - zugegeben sehr harten - Neuerungen nun aussieht. Bisher hatten sie bessere Rahmenbedingungen und das eine Spiel auf Schalke kann man (wenngleich der Basler Auftritt durchaus als "resolut" bezeichnet werden kann) so nicht als Vergleich werten, bei einem ähnlichen Auftreten deutscher Teams hätte es definitiv Konsequenzen gegeben.
Gabs da net mal "gute Beziehungen" zu denen? Oder ist das schon wieder historisch?
Eventuell haben auch einzelne Leute da noch irgendwie Kontakt, aber so allgemein ist da nix... Auch wegen der Arroganz, meine ich...
Wär vielleicht mal interessant gewesen, von denen was dazu aus erster Hand zu erfahren. Aber vielleicht auch nicht.