"Augenfällig ist, dass ein klares Bekenntnis der Mannschaft zum Trainer - sonst fester Bestandteil aller Krisen-Floskeln - aus Leverkusens Team nicht kommt. Verweigerte Handschläge von Spielern bei Auswechslungen oder der einsame Abgang Labbadias in Cottbus passen in dieses Mosaik. Es wird über zu hartes Training geraunt und gestörte Kommunikation beklagt."
Hm. Auf die Gefahr hin, wegen Spaltertums alsbald Prügel von SemperFi zu beziehen: Warum wurde solcherlei nur bis vor einigen Tagen - und nur beim eigenen ÜL - thematisiert und geht trotz völliger Ereignislosigkeit heute klammheimlich unter? Herr L. aus L. hat hier doch geradezu einen eigenen Fanclub. Was sagt dessen Vorsitzender denn zu solchen Äußerungen?
Den L. brauch ich eigentlich auch weniger. Das hat aber eher mit dem Vergleich zu tun, was Skibbe die Saison zuvor mit der Mannschaft erreicht hat, und welche Verstärkungen unter L. dann kamen. Wenn einer zudem nach einem Jahr die eigenen Spieler gegen sich aufbringt, sollte man das auch in die Trainerbeurteilung einfließen lassen können, ohne sich der Judäischen Volksfront zugehörig zu fühlen.
Pedrogranata schrieb: Rapolders Konzeptfußball zeichnet sich, im Gegensatz zur Konzeptlosigkeit aller anderen Trainer, dadurch aus, daß das System und die Planung des Spiels im Vordergrund steht:
Es gilt zunächst, möglichst mehr Tore als der Gegner zu schießen.
Falls dies nicht möglich ist, sollte ein Unentschieden versucht werden.
Gespielt wird zumeist im 4-2-3-1, oder im 4-4-2. Aber auch ein 3-4-3 ist brauchbar.
Bei Viererkette muß die Zone eingehalten werden. Das bringt schnelles Umschalten auf Angriff nach Balleroberung, ohne das Neusortierung notwendig ist.
Schnelle Offensivverteidiger auf den Flügeln treiben das Spiel offensiv an.
Der Ball sollte möglichst schnell in die Spitze gespielt werden, da dort das gegenerische Tor zu finden ist.
Dabei ist dies mit kurzen, vertikalen Pässen zu erreichen.
Querpässe kosten eine noch ungenannte Summe für's .
Jeder Spieler muß sich zudem vergegenwärtigen, daß der Ball rund ist, das Spiel 90 Minuten dauert und er mit seinen Mitspielern eine 11-köpfige Freundesschar zu bilden hat.
Das gilt für Rapolder übrigens auch für die Spitzenkräfte für seinen Offensivfußball:
"Poldi (Caio) muß jetzt gerade beim FC (bei der Eintracht) die richtige Einstellung zu seinem Beruf finden, er kann nicht nur spielen, er muß Fußball auch arbeiten."
Tolle Vorlagen. Schade, dass Pedro mir bereits zuvorgekommen ist...
Da fehlt schon noch ein Stück Erläuterung.
tobago
Ich bezog mich auf Deinen vorhergehenden Post:
tobago schrieb:
Bei Ballbesitz des Gegners muss dessen Spiel langsam gemacht werden, es gilt, die Räume zu schließen und den Ball zu erobern. Bei eigenem Ballbesitz geht es schnell in die Spitze, die Spieler müssen nachrücken, wichtig sind Kurzpass- und Vertikalspiel."
Ich bin davon ausgegangen, dass auch Du diese Zusammenfassung (oder war es ein Zitat?) augenzwinkernd eingestellt hast. Pedro hat das Bällchen dann, wie ich finde, vortrefflich aufgenommen.
Ich halte es da eher mit dem Spiegelkommentar aus dem Jahr 2005 (damals war Rapolder bekanntermaßen noch in Köln):
"Aktuell gilt es mal wieder, Abschied zu nehmen. Diesmal vom Konzeptfußball. [...] So genau wusste zwar niemand, was das ist, was Rapolder da seit der erfolgreichen Erstligasaison der von ihm im Vorjahr trainierten Bielefelder Arminia predigte, aber es klang verdammt gut.
Nach fünf Niederlagen in Serie bei Bundesliga-Rückkehrer Köln klingt das Rapoldersche Credo nun ein klein wenig modifizierter: "Wir müssen jetzt den Stahlhelm aufziehen und da durch."
Fazit des Kommentars: "Konzeptfußball funktioniert dann, wenn eine Flanke genau auf den Kopf des Mittelstürmers geschlagen wird und der den Ball ins Tor köpft. Konzeptfußball ist dann erfolgreich, wenn sich im richtigen Moment ein Angreifer frei läuft und er den exakt geschlagenen Pass aus dem Mittelfeld aufnimmt. Konzeptfußball hat dann sein Recht, wenn der Verteidiger einen Schritt schneller am Ball ist als der gegnerische Stürmer und so ein Gegentor verhindert. Konzeptfußball setzt sich dann durch, wenn Lukas Podolski in Form ist und Tore schießt.
Auweia, so einfach soll das sein? Ja."
Oder um es mit Overath zu sagen: Der anspruchsvolle Konzeptfußball des "exzellenten Taktikers" Rapolder sei ja gut und schön gewesen, aber Punkte wären ihm lieber, meinte dieser (Quelle: Berliner Zeitung vom 20.12.2005).
Bei Ballbesitz des Gegners muss dessen Spiel langsam gemacht werden, es gilt, die Räume zu schließen und den Ball zu erobern. Bei eigenem Ballbesitz geht es schnell in die Spitze, die Spieler müssen nachrücken, wichtig sind Kurzpass- und Vertikalspiel."
Ich bin davon ausgegangen, dass auch Du diese Zusammenfassung (oder war es ein Zitat?) augenzwinkernd eingestellt hast.
Ah, jetzt habe ich auch verstanden, bin manchmal etwas langsam
Der von mir eingestellte Text war wirklich nur ein Zitat eines Zeitungsberichtes indem Rapolder zum Konzeptfussball interviewt wurde um Knuellers Frage zu beantworten. Das war ausnahmsweise mal ganz wertfrei von mir und noch nicht einmal mit minimalen oder angedeutetem Augenzucken
Den L. brauch ich eigentlich auch weniger. Das hat aber eher mit dem Vergleich zu tun, was Skibbe die Saison zuvor mit der Mannschaft erreicht hat, und welche Verstärkungen unter L. dann kamen.
Wenn einer zudem nach einem Jahr die eigenen Spieler gegen sich aufbringt, sollte man das auch in die Trainerbeurteilung einfließen lassen können, ohne sich der Judäischen Volksfront zugehörig zu fühlen.
Das gilt für Rapolder übrigens auch für die Spitzenkräfte für seinen Offensivfußball:
"Poldi (Caio) muß jetzt gerade beim FC (bei der Eintracht) die richtige Einstellung zu seinem Beruf finden, er kann nicht nur spielen, er muß Fußball auch arbeiten."
http://www.welt.de/print-welt/article172662/Das_ist_ein_absolutes_Unding.html
Bin dennoch etwas verwirrt.
Da fehlt schon noch ein Stück Erläuterung.
tobago
Ich bezog mich auf Deinen vorhergehenden Post:
Ich bin davon ausgegangen, dass auch Du diese Zusammenfassung (oder war es ein Zitat?) augenzwinkernd eingestellt hast. Pedro hat das Bällchen dann, wie ich finde, vortrefflich aufgenommen.
Ich halte es da eher mit dem Spiegelkommentar aus dem Jahr 2005 (damals war Rapolder bekanntermaßen noch in Köln):
"Aktuell gilt es mal wieder, Abschied zu nehmen. Diesmal vom Konzeptfußball. [...] So genau wusste zwar niemand, was das ist, was Rapolder da seit der erfolgreichen Erstligasaison der von ihm im Vorjahr trainierten Bielefelder Arminia predigte, aber es klang verdammt gut.
Nach fünf Niederlagen in Serie bei Bundesliga-Rückkehrer Köln klingt das Rapoldersche Credo nun ein klein wenig modifizierter: "Wir müssen jetzt den Stahlhelm aufziehen und da durch."
Fazit des Kommentars:
"Konzeptfußball funktioniert dann, wenn eine Flanke genau auf den Kopf des Mittelstürmers geschlagen wird und der den Ball ins Tor köpft.
Konzeptfußball ist dann erfolgreich, wenn sich im richtigen Moment ein Angreifer frei läuft und er den exakt geschlagenen Pass aus dem Mittelfeld aufnimmt.
Konzeptfußball hat dann sein Recht, wenn der Verteidiger einen Schritt schneller am Ball ist als der gegnerische Stürmer und so ein Gegentor verhindert.
Konzeptfußball setzt sich dann durch, wenn Lukas Podolski in Form ist und Tore schießt.
Auweia, so einfach soll das sein? Ja."
Oder um es mit Overath zu sagen:
Der anspruchsvolle Konzeptfußball des "exzellenten Taktikers" Rapolder sei ja gut und schön gewesen, aber Punkte wären ihm lieber, meinte dieser (Quelle: Berliner Zeitung vom 20.12.2005).
Ah, jetzt habe ich auch verstanden, bin manchmal etwas langsam
Der von mir eingestellte Text war wirklich nur ein Zitat eines Zeitungsberichtes indem Rapolder zum Konzeptfussball interviewt wurde um Knuellers Frage zu beantworten. Das war ausnahmsweise mal ganz wertfrei von mir und noch nicht einmal mit minimalen oder angedeutetem Augenzucken
tobago