@junk Bitte verstehe die Formulierung mit "der Rolle" nicht falsch oder bewerte sie über. Ich finde beim Spiegel nur bemerkenswert oder sagen wir ungewöhnlich, dass man die Informationen nicht zeitgleich an den Leser sondern zuerst nur an die Kriminalpolizei gegeben hat. Außerdem kennt der Spiegel - soweit der Hinweis nicht anonym dort eingegangen ist - natürlich den Informanten, der den Verdacht der Manipulation aufgebracht hat. Der Name dieses Informanten - schon klar, dass die den nicht nennen werden - könnte mehr Licht in die Sache bringen oder sie in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Die Schlafstörungen Calmunds finde ich nicht belastend. Nicht, weil es nicht meine sind und ich mir gleich eine Mütze voll Schlaf holen werde, sondern weil ich mir vorstellen kann, wie schwierig es ist, wenn du öffentlich in den Mittelpunkt solch einer Affäre gestellt wirst. Ob du ein reines Gewissen hast oder nicht, spielt dann eine untergeordnete Rolle. Auch aus diesem Grunde habe ich mich lange mit Kommentaren und Vermutungen zurück gehalten und schreibe auch jetzt nicht längst alles, was ich so denke.
Ich bin in Sachsenhausen aufgewachsen und habe erlebt, wie "Bild" Frankfurt den Ruf eines harmlosen Jugendlichen zerstörte, indem sie ihn ihren Lesern als "Vampir von Sachsenhausen" präsentierte. Wen interessierte schon hinterher, dass ein Journalist der "Bild" in die Wohnung des Studenten eingestiegen war, um an ein Foto des zu Unrecht Verdächtigten zu kommen und die von "Bild" über mehrere Tage erhobenen Vorwürfe gegen den jungen Mann unbegründet und haltlos waren? In der von Massenmedien gesteuerten Welt, in der bei dem Rennen um die neueste Nachricht schon mal die journalistische Sorgfaltspflicht auf der Strecke bleiben kann, sind es längst nicht mehr nur die "Prominenten", die zur Zielscheibe des sogenannten "öffentlichen Interesses" geworden sind. Aber dieses Thema "journalistische Sorgfaltspflicht", zu dem ich mich immer mal wieder ungefragt äußere, hätte eigentlich einen eigenen Thread verdient, der allerdings wohl kaum einen interessieren würde. Es passiert ja immer nur den anderen...
was ich damit verdeutlichen möchte ist, dass keinesfalls feststeht dass die Infos bezüglich der Bayer-Finanzaffäre auch unbedingt aus Leverkusen bzw. der Bayer-Konzernzentrale stammen müssen. Es gibt mit Sicherheit auch innerhalb des DFB/DFL pfiffige Köpfe, die in der Lage sind solche Informationen zu lancieren. Und das bei Informationen mit einer solchen Sprengkraft i.d.R. auch ein paar Nebelkerzen gezündet werden dürfte klar sein. Wie gesagt, als Motivation könnte hier Unzufriedeheit mit dem System bzw. Unzufriedenheit durch fehlende Transparenz bzw. durch fehlende Gerechtigkeit sein.
Allerdings setzt diese Story allerdings voraus, dass Calli/Bayer eine Manipulation nachgewiesen werden müßte, und zusätzlich müßte nachgewiesen werden, dass Funktionäre von DFL/DFB in die Machenschaften involviert waren, bzw von diesen Machenschaften wussten bzw. diese geduldet haben.
Es wird immer spannender. Mal schauen, was die Tage von der Staatsanwaltschaft aufgedeckt wird.
@junk Richtig. Calmund hat - aus seiner Sicht verständlicherweise - die Vermutung geäußert, dass die Anschuldigungen gegen ihn aus dem Hause Bayer Leverkusen stammen. Bewiesen ist das nicht. Der "Spiegel" könnte - wie geschrieben - mehr dazu sagen, was er aber natürlich - zumindest vorerst - nicht tun wird.
Fast unglaublich ist für mich aber weiterhin das vom Bayer-Syndikus angefertigte Protokoll von 2003 über die Befragung Calmunds zu dem Manipulationsverdacht. Das nach der protokollierten Antwort von Calmund („Wer meint, dass im Fußballgeschäft alles sauber läuft, der ist auf dem Holzweg.“) der Vorgang von Bayer nicht aufgeklärt bzw. keine Meldung an den DFB / Anzeige an die Staatsanwaltschaft gemacht wurde, ist im Augenblick für mich ebenso wenig zu verstehen, wie die Tatsache, dass der DFB auf diese nun vom "Spiegel" und von der "Südeutschen" veröffentlichten Meldung nicht öffentlich reagiert hat.
ich verstehe immer noch nicht , was man an der Spiegelberichterstattung aussetzen kann.
Die Aufklärung des Finanzskandals um Calli/Bayer wäre doch vielmehr ein kleiner Teilerfolg über die negativen kapitalistischen bzw. kommerziellen Auswüchse des deutschen Profifußballs.
Ich finde es nicht korrekt, dass ich jetzt behandelt werde wie ein Schmutzfink. Hier werden Täter und Opfer verwechselt.
Das bleibt doch mal abzuwarten inwieweit er Bescheid wusste. Die Ausstiegsklauseln in den Sponsorenverträgen sprechen meiner Meinung nach eine andere Sprache.
Die Äußerungen von Herrn Holzhäuser gegenüber der FTD muss man sich wirklich mal anschauen: Meine Aufgabe ist, Ordnung, Transparenz und kaufmännische Sorgfalt zu schaffen. Das alles ist gelaufen. Ach ja? Und warum lautet dann der nächste Satz: Und wenn nicht die Steuerfahndung hinter Graul her gewesen wäre wegen der 580.000 Euro und - durch den Hinweis des "Spiegel" - die Ermittlungen der Kripo Bielefeld nicht in Gang gekommen wären, wäre das Thema jetzt nicht in der Öffentlichkeit. Wie weit her ist es denn nun mit der Ordnung, Transparenz und kaufmännischen Sorgfalt bei Bayer Leverkusen, wenn man die Zahlung der 580.000,- Euro intern nicht aufklären konnte, aber sie dennoch zum Anlass nahm, sich von Calmund zu trennen?
KidKlappergass schrieb: wenn man die Zahlung der 580.000,- Euro intern nicht aufklären konnte, aber sie dennoch zum Anlass nahm, sich von Calmund zu trennen?
und genau das kann ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. diese - für bayer - lächerlichen peanuts können doch nicht der grund für callmunds demission sein: das ist piXdaumen 1/20 von nowotnys handgeld...
Wolfgang Holzhäuser lässt kein gutes Haar an seinem Vorgänger Reiner Calmund. Nun stichelte der Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen erneut gegen den schwergewichtigen Ex-Manager. Für Rudi Völler ist der Streit der beiden nicht mehr zu kitten. *Der Spiegel reduziert den schwelenden Konflikt auf Bayer, bzw. Calli und Holzhäuser*
So, erst einmal ein herzliches Danke schön von mir an junkdeluxe und natürlich auch alle anderen, die in diesen Thread immer wieder informative Links einstellen. Prima!
Das öffentliche Begleichen der alten Rechnungen zwischen Calmund und Holzhäuser hat zwar einen gewissen Unterhaltungswert, einen Gefallen tut sich besonders Holzhäuser, der ja immer noch in Amt und Würden ist, damit nicht. Ich kann verstehen, dass es Holzhäuser juckt, Calmund eine einzuschenken, nachdem dieser "Holzi" frühzeitig einen "Dilletanten" genannt hatte. Dass Holzhäuser nun erkannt haben will, dass Calmund "im tiefsten Inneren ein Narziss" sei, mag man ihm abnehmen, auch wenn diese Einsicht ein wenig spät kommt: Calmunds Hang zur Selbstdarstellung ist schließlich legendär. Die Bemerkung Holzhäusers, man müsse bei Calmund immer berücksichtigen, dass er "der Jugendwart aus Frechen (sei), der es mit Bayer immerhin bis ins Finale der Champions League geschafft hat", klingt dagegen in meinen Ohren wie eine verbale Blutgrätsche ohne Ball. Das ist ein unnötiges Nachtreten, das sich Holzhäuser lieber geschenkt hätte. Das Publikum interessiert sich zwar für den Königsmörder, aber es liebt ihn nicht. Bei den Anhängern von Bayer Leverkusen, die Calmund angeblich hinterher trauern ("Lieber mit Calmund trauern, als mit Holzhäuser feiern."), hat sich Holzhäuser damit sicher nicht beliebter gemacht.
*„Wenn es Manipulationen gegeben hat, wären wir die Geschädigten“, sagt Sportchef Reinhard Saftig. „Aber wir werden erst aktiv, wenn Staatsanwaltschaft und DFB eine Schuld festgestellt haben sollten. Bisher ist nichts erwiesen.“ *
Wisst ihr worübr ich erstaunt und gleichzeitg erfreut bin? Unsere Eintracht spielte letzte Saison in eine "verhoyzerten" 2. Bundesliga. Dieses Jahr drohen weitere Wettskandale, bzw. Bestechungsskandale und kein einziges mal war etwas von Frankfurt zu hören. Anschinend ist unser Club zu uninteressant für Wettmafiosis. Liegt das am Geld, das wir unseren Spielern zahlen können? Oder vielleicht an der Tatsache, daß wir einfach nicht berechnbar/planbar Fußball spielen, um z.B auf Komando zu verlieren?
2) Spielmanipulationen in Süddeutschland 1860 und Nürnberg stehen im Verdacht (PlusMinus und Focus) Staatsanwaltschaft München ermittelt
3) Spielmanipulationen in Südwestdeutschland vor allen in den Regionalligen Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt
4) noch nicht so im Blickfeld der Öffentlichkeit: Allgemeine Zeitung Mainz berichtet von einem Wetteinsatz in Höhe von 400.000 EUR auf die Bundesliga Partie Mainz vs Lautern. Die Wette wurde zwar verloren, aber der "Wetter" sitzt wegen Anschuldigungen aus 3) schon in U-Haft. Ob eine Staatsanwaltschaft schon Ermittlungen aufgenommen hat, steht nicht fest. Inwieweit eine versuchte Manipulation - falls sie i.v.F. überhaupt vorliegen sollte - über- haupt strafbar ist, entzieht sich meiner Kenntnis
Bitte verstehe die Formulierung mit "der Rolle" nicht falsch oder bewerte sie über.
Ich finde beim Spiegel nur bemerkenswert oder sagen wir ungewöhnlich, dass man die Informationen nicht zeitgleich an den Leser sondern zuerst nur an die Kriminalpolizei gegeben hat.
Außerdem kennt der Spiegel - soweit der Hinweis nicht anonym dort eingegangen ist - natürlich den Informanten, der den Verdacht der Manipulation aufgebracht hat. Der Name dieses Informanten - schon klar, dass die den nicht nennen werden - könnte mehr Licht in die Sache bringen oder sie in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Die Schlafstörungen Calmunds finde ich nicht belastend. Nicht, weil es nicht meine sind und ich mir gleich eine Mütze voll Schlaf holen werde, sondern weil ich mir vorstellen kann, wie schwierig es ist, wenn du öffentlich in den Mittelpunkt solch einer Affäre gestellt wirst.
Ob du ein reines Gewissen hast oder nicht, spielt dann eine untergeordnete Rolle.
Auch aus diesem Grunde habe ich mich lange mit Kommentaren und Vermutungen zurück gehalten und schreibe auch jetzt nicht längst alles, was ich so denke.
Ich bin in Sachsenhausen aufgewachsen und habe erlebt, wie "Bild" Frankfurt den Ruf eines harmlosen Jugendlichen zerstörte, indem sie ihn ihren Lesern als "Vampir von Sachsenhausen" präsentierte.
Wen interessierte schon hinterher, dass ein Journalist der "Bild" in die Wohnung des Studenten eingestiegen war, um an ein Foto des zu Unrecht Verdächtigten zu kommen und die von "Bild" über mehrere Tage erhobenen Vorwürfe gegen den jungen Mann unbegründet und haltlos waren?
In der von Massenmedien gesteuerten Welt, in der bei dem Rennen um die neueste Nachricht schon mal die journalistische Sorgfaltspflicht auf der Strecke bleiben kann, sind es längst nicht mehr nur die "Prominenten", die zur Zielscheibe des sogenannten "öffentlichen Interesses" geworden sind.
Aber dieses Thema "journalistische Sorgfaltspflicht", zu dem ich mich immer mal wieder ungefragt äußere, hätte eigentlich einen eigenen Thread verdient, der allerdings wohl kaum einen interessieren würde. Es passiert ja immer nur den anderen...
Nighty Night,
Kid
dass keinesfalls feststeht dass die Infos bezüglich der Bayer-Finanzaffäre auch unbedingt
aus Leverkusen bzw. der Bayer-Konzernzentrale stammen müssen.
Es gibt mit Sicherheit auch innerhalb des DFB/DFL pfiffige Köpfe, die in der Lage sind solche Informationen zu lancieren.
Und das bei Informationen mit einer solchen Sprengkraft i.d.R. auch ein paar Nebelkerzen gezündet werden dürfte klar sein.
Wie gesagt, als Motivation könnte hier Unzufriedeheit mit dem System bzw. Unzufriedenheit durch fehlende Transparenz bzw. durch fehlende Gerechtigkeit sein.
Allerdings setzt diese Story allerdings voraus, dass Calli/Bayer eine Manipulation nachgewiesen werden müßte, und zusätzlich müßte nachgewiesen werden, dass Funktionäre von DFL/DFB in die Machenschaften involviert waren, bzw von diesen Machenschaften wussten bzw. diese geduldet haben.
Es wird immer spannender. Mal schauen, was die Tage von der Staatsanwaltschaft aufgedeckt wird.
Richtig. Calmund hat - aus seiner Sicht verständlicherweise - die Vermutung geäußert, dass die Anschuldigungen gegen ihn aus dem Hause Bayer Leverkusen stammen. Bewiesen ist das nicht.
Der "Spiegel" könnte - wie geschrieben - mehr dazu sagen, was er aber natürlich - zumindest vorerst - nicht tun wird.
Fast unglaublich ist für mich aber weiterhin das vom Bayer-Syndikus angefertigte Protokoll von 2003 über die Befragung Calmunds zu dem Manipulationsverdacht. Das nach der protokollierten Antwort von Calmund („Wer meint, dass im Fußballgeschäft alles sauber läuft, der ist auf dem Holzweg.“) der Vorgang von Bayer nicht aufgeklärt bzw. keine Meldung an den DFB / Anzeige an die Staatsanwaltschaft gemacht wurde, ist im Augenblick für mich ebenso wenig zu verstehen, wie die Tatsache, dass der DFB auf diese nun vom "Spiegel" und von der "Südeutschen" veröffentlichten Meldung nicht öffentlich reagiert hat.
ich verstehe immer noch nicht , was man an der Spiegelberichterstattung aussetzen kann.
Die Aufklärung des Finanzskandals um Calli/Bayer
wäre doch vielmehr ein kleiner Teilerfolg über die negativen kapitalistischen bzw. kommerziellen Auswüchse des deutschen Profifußballs.
Da stimmt doch "jeder" Fußballfan zu.
@junk
Ich auch nicht, deswegen tue ich es ja auch nicht.
Lies mich
Ich finde es nicht korrekt, dass ich jetzt behandelt werde wie ein Schmutzfink. Hier werden Täter und Opfer verwechselt.
Das bleibt doch mal abzuwarten inwieweit er Bescheid wusste. Die Ausstiegsklauseln in den Sponsorenverträgen sprechen meiner Meinung nach eine andere Sprache.
Meine Aufgabe ist, Ordnung, Transparenz und kaufmännische Sorgfalt zu schaffen. Das alles ist gelaufen.
Ach ja? Und warum lautet dann der nächste Satz:
Und wenn nicht die Steuerfahndung hinter Graul her gewesen wäre wegen der 580.000 Euro und - durch den Hinweis des "Spiegel" - die Ermittlungen der Kripo Bielefeld nicht in Gang gekommen wären, wäre das Thema jetzt nicht in der Öffentlichkeit.
Wie weit her ist es denn nun mit der Ordnung, Transparenz und kaufmännischen Sorgfalt bei Bayer Leverkusen, wenn man die Zahlung der 580.000,- Euro intern nicht aufklären konnte, aber sie dennoch zum Anlass nahm, sich von Calmund zu trennen?
[big]FR:[/big]
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/sport/sport/?cnt=835933&
"Holzhäuser verärgert"
*Geschäftsführer von Bayer 04: Klub am Fall Calmund unschuldig*
und genau das kann ich mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. diese - für bayer - lächerlichen peanuts können doch nicht der grund für callmunds demission sein: das ist piXdaumen 1/20 von nowotnys handgeld...
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,408582,00.html
BAYER-FEHDE
Holzhäuser lästert über Calmund
Wolfgang Holzhäuser lässt kein gutes Haar an seinem Vorgänger Reiner Calmund. Nun stichelte der Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen erneut gegen den schwergewichtigen Ex-Manager. Für Rudi Völler ist der Streit der beiden nicht mehr zu kitten.
*Der Spiegel reduziert den schwelenden Konflikt auf Bayer, bzw. Calli und Holzhäuser*
Das öffentliche Begleichen der alten Rechnungen zwischen Calmund und Holzhäuser hat zwar einen gewissen Unterhaltungswert, einen Gefallen tut sich besonders Holzhäuser, der ja immer noch in Amt und Würden ist, damit nicht.
Ich kann verstehen, dass es Holzhäuser juckt, Calmund eine einzuschenken, nachdem dieser "Holzi" frühzeitig einen "Dilletanten" genannt hatte.
Dass Holzhäuser nun erkannt haben will, dass Calmund "im tiefsten Inneren ein Narziss" sei, mag man ihm abnehmen, auch wenn diese Einsicht ein wenig spät kommt: Calmunds Hang zur Selbstdarstellung ist schließlich legendär.
Die Bemerkung Holzhäusers, man müsse bei Calmund immer berücksichtigen, dass er "der Jugendwart aus Frechen (sei), der es mit Bayer immerhin bis ins Finale der Champions League geschafft hat", klingt dagegen in meinen Ohren wie eine verbale Blutgrätsche ohne Ball. Das ist ein unnötiges Nachtreten, das sich Holzhäuser lieber geschenkt hätte.
Das Publikum interessiert sich zwar für den Königsmörder, aber es liebt ihn nicht. Bei den Anhängern von Bayer Leverkusen, die Calmund angeblich hinterher trauern ("Lieber mit Calmund trauern, als mit Holzhäuser feiern."), hat sich Holzhäuser damit sicher nicht beliebter gemacht.
http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/special/83/36047/index.html/sport/bundesliga/artikel/922/72850/article.html
Manipulationsskandal
Gesetzeslücke für Sportbetrüger
Deutsche Gerichte können Wettbewerbsmanipulationen im Fußball nicht ahnden – zwei Strafrechtler wollen das ändern.
*Hintergrundinfos, interessant zu wissen*
http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693804&rubrik=214&artikelid=1143448018641
LIZENZENTZUG?
Das Bayer-Harakiri
Von ALEXANDER HAUBRICHS
*„Wenn es Manipulationen gegeben hat, wären wir die Geschädigten“, sagt Sportchef Reinhard Saftig. „Aber wir werden erst aktiv, wenn Staatsanwaltschaft und DFB eine Schuld festgestellt haben sollten. Bisher ist nichts erwiesen.“ *
http://www.nzz.ch/2006/03/29/sp/articleDPGXX.html
Also, fassen wir die Brandherde bzw. die Manipulationsverdächtigungen nochmals kurz zusammen:
1) Calmund-Finanzaffäre (Spiegel/SZ)
Staatsanwaltschaft Köln ermittelt
2) Spielmanipulationen in Süddeutschland
1860 und Nürnberg stehen im Verdacht
(PlusMinus und Focus)
Staatsanwaltschaft München ermittelt
3) Spielmanipulationen in Südwestdeutschland
vor allen in den Regionalligen
Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt
4) noch nicht so im Blickfeld der Öffentlichkeit:
Allgemeine Zeitung Mainz berichtet von
einem Wetteinsatz in Höhe von 400.000 EUR auf
die Bundesliga Partie Mainz vs Lautern.
Die Wette wurde zwar verloren, aber der
"Wetter" sitzt wegen Anschuldigungen aus 3)
schon in U-Haft.
Ob eine Staatsanwaltschaft schon Ermittlungen
aufgenommen hat, steht nicht fest.
Inwieweit eine versuchte Manipulation - falls
sie i.v.F. überhaupt vorliegen sollte - über-
haupt strafbar ist, entzieht sich meiner
Kenntnis
http://www.zeit.de/2006/14/Calmund