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Juve-Fan wirft Böller auf Spielfeld und so reagieren die Fans um ihn herum:

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Freecastle_Adler schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Der Typ ist ein Depp, sorry.
Wenn es wenigstens in irgendeiner Form was fantechnisches gewesen wäre (Bengalo oder was weiß ich) dann könnte ich es ja noch irgendwie verstehen...aber so ein verkackter Böller?

Klar ist es ein Depp. Auch bei Bengalos ist es aber assig die wegzuwerfen.


Ups, missverständlich geschrieben.
Ich meine natürlich nicht das durch die Gegend werfen von Bengalos! Sowas geht garnicht!
Sondern das verantwortungsvolle Abbrennen (wobei ich die Dinger eigentlich nicht im Block sehen will, ist einfach zu eng).
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Eintracht-Laie schrieb:
Freecastle_Adler schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
Der Typ ist ein Depp, sorry.
Wenn es wenigstens in irgendeiner Form was fantechnisches gewesen wäre (Bengalo oder was weiß ich) dann könnte ich es ja noch irgendwie verstehen...aber so ein verkackter Böller?

Klar ist es ein Depp. Auch bei Bengalos ist es aber assig die wegzuwerfen.


Ups, missverständlich geschrieben.
Ich meine natürlich nicht das durch die Gegend werfen von Bengalos! Sowas geht garnicht!
Sondern das verantwortungsvolle Abbrennen (wobei ich die Dinger eigentlich nicht im Block sehen will, ist einfach zu eng).  


Ach solange sie nicht rumgeworfen werden sondern so schön zivilisiert abgebrannt werden wie hier zb. http://youtube.com/watch?v=sPitfS3Wbs0
find ich´s geil.
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Bonner23 schrieb:
FanTomas schrieb:


Am Samstag wurde vor unserem Block Boateng gefoult, und dieser sank theatralisch dahin. In der Folge kam es beim angrenzenden Publikum zu Unmutsäußerungen, in deren Rahmen noch der Spieler Jarolin hinterkopfhaltend zu Boden sank. Auch ich habe in als Schauspieler beschimpft, der eine Show abziehen würde


diese Szene habe ich gut gesehen, das Feuerzeug hat ihn noch nicht einmal direkt getroffen, es ist auf den Rasen geworfen worden und von da aus an sein Bein gesprungen! Das dürfte er dank Schienbeinschützer etc. noch nicht einmal gespürt haben. Und zu Boden gesunken ist der feiner Herr soweit ich das mitbekommen habe auch nicht. Aber er hat sich den Kopf gehalten, tat ja auch so unglaublich weh...


O.K.!
Zu Boden ging er nicht. Hab wie oben geschrieben nur gesehen daß er sich den Hinterkopf hält, und das Feuerzeug aufhebt. Geflogen kams wohl, er hat sich das bestimmt nicht vorm Spiel in die Hose einnähen lassen.

Fakt ist: Wer ein Feuerzeug aufs Spielfeld wirft, mit der Absicht einen Spieler zu treffen, hat sie nicht mehr Alle. Egal ob das Feuerzeug den Rasen, den Schienbeinschoner oder den Hinterkopf trifft!
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@ audrey

Ich möchte gerne einige Worte loswerden zu deinen Postings.

Zuvor jedoch noch ein Wort zu meinem eigenen Beitrag #10. Natürlich begrüsse ich es sehr, wenn derartige Vorkomnisse wie der in Rede stehende "abgewickelt" werden können, ohne das Fäuste fliegen. Um das klar zu sagen. Andererseits habe ich ein gewisses Verständnis dafür, das die Besucher des Spiels aufgebracht waren von der Aktion. Denn man sollte nicht vergessen, vor welchem Hintergrund das Ganze stattfand. Das Werfen von Feuerwerkskörpern ist seit einiger Zeit in Italien unter strenge Strafe gestellt (völlig unverständlich, nach Lesart von touch7 sind das sicherlich alles Schwule). Aktionen wie diese ziehen mit hoher Wahrscheinlichkeit Strafen für den eigenen Verein nach sich. Da sollte man sich nicht wundern, wenn Anhänger, die das Wohl und Wehe des Vereins im Auge haben, sehr gereizt auf derartige Dinge reagieren. Abgesehen davon verstehe ich die Aufregung über die diesbezügliche Reaktion nicht: der Werfer wurde sicher bedrängt, aber geschlagen wurde er wohl nicht.

Kommen wir nun auf die Thematik denunzieren bzw. petzen zu sprechen.

Audrey, du schriebst: "Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant."

Ein hübsches Zitat von Hoffmann von Fallersleben von 1843.

Nun, ich denke, das der Mann etwas anderes im Sinn hatte, als er diesen Ausspruch tat. Ich zitiere hierzu Wikipedia, wo folgendes zu lesen ist:

"Unter Denunziation (lat. denuntiare „absprechend berichten, Anzeige/Meldung machen“) versteht man die häufig anonyme Beschuldigung einer Person hinter deren Rücken durch jemanden, dessen Dienst- oder Rechtspflicht dies nicht ist.

Im ethischen Sinn wird allgemein von Denunziation gesprochen, wenn in einem nicht freiheitlichen System Menschen bei staatlichen Vollzugsbehörden angezeigt werden, obwohl dem Anzeigenden klar sein muss, dass er sie damit der Gefahr der politisch motivierten Verfolgung aussetzt.

Eine Denunziation unter Kindern oder Schülern wird umgangssprachlich als Petzen bezeichnet.

Herr Fallersleben sprach also sicherlich nicht von Straftaten oder Fehlverhalten, die andere Menschen verletzen oder verletzen können. Ich denke, jedem klar denkenden Menschen sollte bewußt sein, daß bei einer Verantwortungslosigkeit kaum von Denunzieren oder Petzen gesprochen werden kann.

Damit sind wir beim nächsten Thema, nämlich der Problematik von Verletzungen. Hierzu fehlt dir ganz offensichtlich jedes Verständnis.

Du  schreibst:

"Und erklär mir mal bitte, wie man einen Böller in Stadion werfen soll, wenn nicht aus der Anonymität der Masse heraus? Mit Ansage des Stadionsprechers und einem Spot auf den Werfer?"

Nicht zu fassen.  die Antwort hierzu wurde dir ja schon von anderen gegeben.

"Jedes Silvester verletzen sich deutlich mehr Menschen an pyromanischen Gegenständen als jemals in allen Stadien dieser Welt bei entsprechend feurigen Aktionen. Sollten wir nicht Silvester verbieten?"

Es gibt Vorgaben, wie die Gegenstände zu handhaben sind und an wen sie abgegeben werden dürfen. Der absolute Großteil der Leute, die an Silvester Feuerwerk zünden, hält sich einigermassen daran, sonst wäre die Zahl der Verletzten deutlich höher. Deshalb wird die Knallerei auch nicht verboten.
Ich glaube, mich erinnern zu können (es ist eine Weile her, das ich mit diesen Dingen zu tun hatte, ich kaufe dieses Zeug schon lange Jahre nicht mehr), das auf den Feuerwerkskörpern sinngemäß steht, man solle sie auf den Boden legen und sich dann entfernen - das bedeutet, die Dinger sind nicht zu werfen und man sollte sich nicht in der Nähe aufhalten. Etwas schwierig in einem vollen Stadion, nicht wahr?

"Ich finde es nur nicht so dramatisch, wenn das im Stadion passiert. Passiert seit Jahren, ohne dass irgendwas passiert. Böller finde ich eigentlich nicht wirklich prickelnd, Bengalos hingegen schon. Vergesse nie die rote Wand vor mir, damals gegen RWO (glaub ich), auf der alten Gegentribüne, als diese ihren Abschied nahm. Das ist einfach nur geil. Passiert ist übrigens nichts."

Diese Aussagen sind derart hanebüchen, das es einem die Sprache verschlägt.

1. Es passiert nur deshalb nicht viel, weil auch nicht mehr viel gezündelt wird.
2. Nicht alles, was passiert, steht am nächsten Tag in der Zeitung.
3. Es ist noch nicht lange her, daß bei einem Spiel "im Osten" eine Trainer am Spielfeldrand getroffen wurde und anschliessend ins Krankenhaus mußte.
4. vor zugegebenermassen langen Jahren wurde mal im G-Block ein mir bekannter Dauergast von den eigenen Leuten mit einem Böller beworfen. Das Ding ging vor seiner Brust hoch. Jacke und Hemd hingen in Fetzen und er hatte Verbrennungen. 20-30cm höher, hätte er sein Augenlicht verloren. Er ging danach nie mehr ins Stadion.

Was mich ganz enorm stört, ist die völlige Uneinsichtigkeit darin, daß zwar nicht viel passieren kann, wenn man sachgemäss mit Böllern umgeht -  was jedoch in einem Stadion nicht der Fall ist !!! Es sind immer viele Leute in der Nähe, das Ding kann beim Werfen abrutschen oder man bleibt beim Ausholen zum Wurf mit dem Arm am Hintermann hängen - und schon landet der Böller irgendwo, wo er keinesfalls hin sollte.

Wenn Jugendliche hier Verständnisprobleme haben, kann ich das nachvollziehen. Deswegen sollen die ja das Zeug auch nicht in die Finger bekommen. Wenn jedoch ein erwachsener Mensch sowas nicht versteht, dann gruselt es mich nur noch.

Abgesehen davon: das Zünden dieser Sachen ist nunmal im Stadion verboten und wird mit Strafe verfolgt. Leidtragender hiervon ist auch der Verein - selbst dann, wenn die Böller aus dem gegnerischen Block kommen (Fall Streit im Pokal gegen Köln). Die Eintracht war mit mehreren tausend Euro dabei, weil sie ihrer Ordnungspflicht nicht nachkam.

Wie man sich nun hinstellen kann und Solidarität einfordert für Leute, die nicht nur potentiell andere Zuschauer gefährden, sondern auch noch den eigenen Verein(!) schädigen und, damit nicht genug, verantwortungsbewußt handelnde Zuschauer im gleichen Atemzug auch noch als Denunzianten und Petzer diskreditiert, ist mir nicht nur völlig unverständlich - ich betrachte das einfach nur als absolut dumm und unverschämt. Resultat eines kruden Weltbilds. Aber hier war ja auch schon zu lesen, der Verein solle sich gefälligst nicht so anstellen, man könne das Geld aus der Portokasse zahlen, und schließlich könne er das auch mal unter Bezahlung für die Unterstützung verbuchen.

Und was den "Abschied der alten Gegengeraden" angeht: bei diesem Abschied wurde sogar mit Leutkugeln aufs Spielfeld geschossen. Das Spiel wurde unterbrochen und die Spieler brachten sich in Sicherheit. Hätten sie das nicht getan, wäre es lediglich glücklichen Umständen, jedoch keinesfalls dem besonnenen Handeln der "Feuerwerker" zu verdanken gewesen, wenn niemand getroffen worden wäre!

Natürlich, man kann sich auch hinstellen, so tun als wenn alles völlig unter Kontrolle und ungefährlich gewesen wäre und in einer an Leichtfertigkeit kaum zu übertreffenden Aussage blubbern: "Das ist einfach nur geil. Passiert ist übrigens nichts.".

Ganz wesentlich ist der Eintracht übrigens deshalb nichts passiert, weil der Gästetrainer Ristic seine Spieler nach der Unterbrechung wieder aufs Feld schickte und die restlichen 3 Minuten zu Ende spielen liess. Es wäre Oberhausen ein Leichtes gewesen, gegen die Wertung des Spiels Einspruch zu erheben. Mit dem Resultat, das der Eintracht nicht nur eine saftige Geldstrafe ins Haus gestanden hätte. Nein, Platzsperre, Aberkennung der Punkte, Aufstieg ade. Wie hoch wäre wohl der wirtschaftliche Schaden gewesen? Sicher, Audrey und Genossen hätten das aus der Portokasse gezahlt - wenn die UF das nicht eh alles schon vorher gewußt hätte...

Aber damit noch lange nicht genug, Audrey hat noch Luft nach oben und setzt lässig einen drauf:

"Stell Dir mal vor, das Stadion bricht zusammen? Stell Dir mal vor, ein Fliescher landet nicht auf Rhein-Main, sondern ruckartig auf dem Anstoßpunkt? Stell Dir mal vor, das Aramark-Bier ist verseucht. Stell Dir mal vor, ein intellektuell defizitärer Ordner rastet aus und läuft Amok? Stell Dir mal vor, die S-Bahn entgleist und alle sind tot. Stell Dir mal vor, Biblis geht hoch. Stell Dir mal vor, Du gehst aus der Tür und ein Dachziegel fällt runter und spaltet Dir das Hirn. Und, und, und...
Brauchste noch mehr Argumente, um nicht lieber doch Arena oder wie das dieses Jahr auch immer heißt zu gucken?"

"Und bedenke: Weihnachtsbäume können brennen! Auf Ostereier kann man ausrutschen. Mit Alkohol kann man sich tot saufen. Und überhaupt: Das Leben an sich endet tödlich! KORINTHENKACKER!"

"Regt Euch nun allein bissi über den Böller werdenden potentiellen Mörder auf (am Ende isser auch noch Raucher - boah!) und klopft fleißig den Petzen verbal auf die Schultern. Viel Spaß!
Da ich zur arbeitenden Bevölkerung gehöre und auch keinen Bock mehr hab, mir von Böller-Gegnern verbal Böller ins Gesicht werfen zu lassen...gehe ich jetzt schlafen..."


Nicht nur, das hier Leute, die ihre Ablehnung durchaus argumentativ dargelegt haben, quasi der Verblödung geziehen werden - die Sache wird auch noch fluks umgedreht und so hingestellt, als wäre die arme Audrey jene, die völlig unsachlichen Anwürfen ausgesetzt ist - von Leuten, die wohl, im Gegensatz zur geschätzten Audrey, keine Arbeit haben und nicht ins Bett müssen.

Eine Dreistigkeit und Arroganz, wie ich sie hier schon lange nicht mehr erleben durfte.

Im Falle Audrey ist das jedoch nicht das erste Mal, Stichwort UFO!

Es ist schon erschütternd zu sehen, wie Leute zwar des Schreibens durchaus mächtig sind und dies sogar zum Beruf haben, jedoch in keinster Weise ein übergeordnetes Verständnis haben von dem, worüber sie überhaupt schreiben - geschweige denn, sich etwas Zurückhaltung auferlegen eingedenk dessen, das der "Umgang mit der Feder" zur täglichen Routine gehören sollte.

Ich muß mir nicht sagen lassen, nur ein virtueller Held zu sein. Ich gehe schon sehr viel länger ins Stadion als Audrey. Ich gehöre unstrittig zu der von Audrey angesprochenen Schnittmenge.

Und dieser Teil der Schnittmenge sagt dir: Wegen mir mußt du ganz sicher weder hier noch im Stadion sein, das du offensichtlich als deinen persönlichen Abenteuerspielplatz auserkoren hast, in dem gefälligst die Regeln aus deiner Kindheit Bestand haben.
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@miep:
Schön geschrieben, aber bei Ingoranten wars die Arbeit nicht wert.....
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FanTomas schrieb:
@miep:
Schön geschrieben, aber bei Ingoranten wars die Arbeit nicht wert.....


Leider...
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@ miep:

Danke, Klaus!
Ich finde Deine Argumentation hervorragend, und das gilt für alles, was Du dargelegt und explizit hervorgehoben hast, à la bonne heure!

Gruß Biber
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einige einträge zeugen von strammrechter dumpfheit....
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miep0202 schrieb:
"Stell Dir mal vor, das Stadion bricht zusammen? Stell Dir mal vor, ein Fliescher landet nicht auf Rhein-Main, sondern ruckartig auf dem Anstoßpunkt? Stell Dir mal vor, das Aramark-Bier ist verseucht. Stell Dir mal vor, ein intellektuell defizitärer Ordner rastet aus und läuft Amok? Stell Dir mal vor, die S-Bahn entgleist und alle sind tot. Stell Dir mal vor, Biblis geht hoch. Stell Dir mal vor, Du gehst aus der Tür und ein Dachziegel fällt runter und spaltet Dir das Hirn. Und, und, und...
Brauchste noch mehr Argumente, um nicht lieber doch Arena oder wie das dieses Jahr auch immer heißt zu gucken?"

"Und bedenke: Weihnachtsbäume können brennen! Auf Ostereier kann man ausrutschen. Mit Alkohol kann man sich tot saufen. Und überhaupt: Das Leben an sich endet tödlich! KORINTHENKACKER!"

"Regt Euch nun allein bissi über den Böller werdenden potentiellen Mörder auf (am Ende isser auch noch Raucher - boah!) und klopft fleißig den Petzen verbal auf die Schultern. Viel Spaß!
Da ich zur arbeitenden Bevölkerung gehöre und auch keinen Bock mehr hab, mir von Böller-Gegnern verbal Böller ins Gesicht werfen zu lassen...gehe ich jetzt schlafen..."


Nicht nur, das hier Leute, die ihre Ablehnung durchaus argumentativ dargelegt haben, quasi der Verblödung geziehen werden - die Sache wird auch noch fluks umgedreht und so hingestellt, als wäre die arme Audrey jene, die völlig unsachlichen Anwürfen ausgesetzt ist - von Leuten, die wohl, im Gegensatz zur geschätzten Audrey, keine Arbeit haben und nicht ins Bett müssen.


Habe zwar mit Böllern im Stadion auch nichts am Hut, aber irgendwo hat Audrey schon Recht: Sich über so nen Scheiß so aufzuregen ist typisch deutsch, es könnte ja was passieren....

Vielleicht sollte man gesetzlich regeln, daß sich alle Bürger in Watte packen  und bloß das Haus nicht verlassen, das würde die Gefährdung jedes Einzelnen auf ein Minimum beschränken....
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Schranz76 schrieb:
Habe zwar mit Böllern im Stadion auch nichts am Hut, aber irgendwo hat Audrey schon Recht: Sich über so nen Scheiß so aufzuregen ist typisch deutsch, es könnte ja was passieren....


dir ist schon aufgefallen, dass dieser idiot im video ganz offensichtlich versucht  einen mitbürger (fußballprofi von beruf) mit einem feuerwerkskörper zu verletzen?
hier gehts nicht um böllern aus spaß an der freude sondern darum, dass versucht wurde einem menschen körperlichen schaden zuzufügen.
wie kann man das auch nur im ansatz rechtfertigen wollen?

und falls es in einem anderen fall nur "um böllern aus spaß an der freude" im stadion geht:
es ist im stadion verboten. und der verein muss mit geldstrafe oder punktabzug rechnen.
wie kann man sowas auch nur im ansatz gut heißen?
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Schranz76 schrieb:
Habe zwar mit Böllern im Stadion auch nichts am Hut, aber irgendwo hat Audrey schon Recht: Sich über so nen Scheiß so aufzuregen ist typisch deutsch, es könnte ja was passieren....

Vielleicht sollte man gesetzlich regeln, daß sich alle Bürger in Watte packen  und bloß das Haus nicht verlassen, das würde die Gefährdung jedes Einzelnen auf ein Minimum beschränken....



Deine Überlegungen beinhalten einen kardinalen Fehler: die Gleichsetzung von einerseits Umständen und Ereignissen, die nicht vollständig beherrschbar sind und deshalb als nicht oder kaum abwendbar hingenommen werden müssen (sogenanntes "Lebensrisiko") und andererseits Umstände oder Ereignisse, die durch pure Dummheit und Fahrlässigkeit zustande kommen können. In Watford hatte man eigentlich auch nur aus Spaß ein paar Zeitungen anzünden wollen, um sich aufzuwärmen...Es ist nicht einzusehen, warum man letztere Kategorie nicht eindämmen sollte, sofern der Aufwand in Relation zum "Ertrag" steht.! Weil die typischen Deutschen sich über so nen "Scheiß" aufregen, hatten wir bisher keine Ereignisse, wie sie in anderen Ländern leider vorkamen. Die Toten in den Stadien wären dankbar gewesen über ein paar Pedanten, die gewisse Zustände nicht zugelassen hätten. Grundsätzlich gilt: alles, was passieren kann, das passiert auch irgendwann.

Dessen ungeachtet halte ich es kaum für prickelnd, Leuten zuzumuten, in Rauschwaden zu stehen, nach denen dann die Klamotten stinken, mit tränenden Augen reinste Chemie einzuatmen, die der Körper ganz unheimlich gerne mag weil sie im Verdacht stehen krebserregend zu sein, minutenlang wegen Rauchschwaden nichts vom Spiel zu sehen oder aber deutlich später oder garnicht mehr mit dem Zug nach Hause zu kommen, weil die Spieler selbst auch nix mehr vom Spiel sehen konnten und es deswegen mal eben für 20 Minuten unterbrochen wurde.
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Korrektur: es sollte natürlich "Bradford" statt Watford heissen.
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miep0202 schrieb:
Ich denke, jedem klar denkenden Menschen sollte bewußt sein, daß bei einer Verantwortungslosigkeit kaum von Denunzieren oder Petzen gesprochen werden kann.
[...]
Wie man sich nun hinstellen kann und Solidarität einfordert für Leute, die nicht nur potentiell andere Zuschauer gefährden, sondern auch noch den eigenen Verein(!) schädigen und, damit nicht genug, verantwortungsbewußt handelnde Zuschauer im gleichen Atemzug auch noch als Denunzianten und Petzer diskreditiert, ist mir nicht nur völlig unverständlich - ich betrachte das einfach nur als absolut dumm und unverschämt. Resultat eines kruden Weltbilds.

@miep:
ich sehe das genauso, möchte es auch noch um eine these bezüglich der kruden weltbildes ergänzen.
wie gerne sich hier mach ein user hinstellt und davon schreibt, dass "denunzieren einfach gar nicht geht" und dass dies allgemein das allerschlimmste überhaupt ist.

was der begriff denunziation eigentlich meint, hast du schon gut erläutert. dass es in jenem video um etwas anderes geht - nämlich um das anzeigen einer straf- oder ordnungswidrigkeit bei der menschen bewusst in ihrer körperlichen unversehrheit gefährdet wurden oder dies zumindest billigend in kauf genommen wurde - werden die einsehen, die dazu in der lage sind und die anderen eben nicht.

viel interessanter ist allerdings, warum so manch einer wirklich ein problem mit dem "denunziert" oder dem angezeigt-werden hat.
meiner meinung nach wahrscheinlich nicht aus diesem angeblich ethisch-moralischen kodex heraus, der hier so gerne vorangestellt wird, sondern weil es schlichtweg die wahrscheinlichkeit erhöht, für die selbst angerichtete schei.ße auch mal gerade stehen zu müssen.

aber wie gesagt- das ist jetzt nur eine these. nicht jeder, der so argumentiert muss selbst an so einem bockmist beteiligt sein.
diejenigen jedoch, die tatasächlich an solchen aktionen beteiligt sind, argumentieren wahrscheinlich aus ihrem innersten heraus genau deswegen- weil sie sich selbst schadlos halten wollen, während sie jedoch parallel andere gefährden.

gruß von
henk
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SCHEIß VERRÄTER! sowas würd bei uns nie vorkammen mit den scheiß petzen...
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Huggel_ist_ein_Held schrieb:
SCHEIß VERRÄTER! sowas würd bei uns nie vorkammen mit den scheiß petzen...


Du hast es auch nicht verstanden...
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Huggel_ist_ein_Held schrieb:
SCHEIß VERRÄTER! sowas würd bei uns nie vorkammen mit den scheiß petzen...


Werd erstmal erwachsen, dann reden wir weiter.  
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Huggel_ist_ein_Held schrieb:
SCHEIß VERRÄTER! sowas würd bei uns nie vorkammen mit den scheiß petzen...


zuoft mit dem blechhammer gekämmt?
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Schranz76 schrieb:


Habe zwar mit Böllern im Stadion auch nichts am Hut, aber irgendwo hat Audrey schon Recht: Sich über so nen Scheiß so aufzuregen ist typisch deutsch, es könnte ja was passieren....


Scheiß ist, wenn ein Fan "Du ****nsohn" brüllt, wenn der Gegner zum Eckstoß schreitet. (Wäre ne Beleidigung)
Scheiß ist, wenn einer einen Aufkleber im Stadion eines anderen Vereines klebt.
(Wäre wahrscheinlich Sachbeschädigung)
Scheiß ist, wenn ich den Bierbecher in die Ecke feuer und ned in den Mülleimer.
(Wahrscheinlich auch irgendwo in der Stadionordnung verboten)

Wenn wir über sowas groß debattieren, wenn deswegen ein anderer Fan die Ordner gerufen hätte....ich würde Dir zustimmen.

Es geht aber um einen Böller der in Richtung Spieler geflogen ist.
(Habe aber leider kaum Hoffnung dass Du den Unterschied verstehst....  )
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Audrey schrieb:


Stell Dir mal vor, das Stadion bricht zusammen? Stell Dir mal vor, ein Fliescher landet nicht auf Rhein-Main, sondern ruckartig auf dem Anstoßpunkt? Stell Dir mal vor, das Aramark-Bier ist verseucht. Stell Dir mal vor, ein intellektuell defizitärer Ordner rastet aus und läuft Amok? Stell Dir mal vor, die S-Bahn entgleist und alle sind tot. Stell Dir mal vor, Biblis geht hoch. Stell Dir mal vor, Du gehst aus der Tür und ein Dachziegel fällt runter und spaltet Dir das Hirn. Und, und, und...




Dir ist schon bewusst, dass man mit dieser "Argumentation" so ziemlich alles verhamlosen kann..???

Wenn mein Nebenmann etwas auf's Spielfeld schmeisst (das schliesst Sprachfaekalien auf eigene Spieler ein), dann muss er mit einer Reaktion meinerseits rechnen. Und die wird er auch bekommen.

Audrey stand wahrscheinlich im guten alten G-Block immer ganz oben und nicht beim jungen Fussvolk unten, dort wo die D-Boeller von oben ankamen und dicht ueber den Koepfen explodierten..... und manchmal tiefer.
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Die Reaktion der Fans und ital. Fussball Bundes war genau richtig !
der Junge Möchtegern Hool hat sein SV und eine Anzeige bekommen.

Und die Reaktion von den Fans kann und sollte man nachvollziehen können, nach all dem was in italienischen Stadien passiert ist, denn das war und ist zum Teil heute noch, kein Kindergeburtstag!

Demnach kann man die Fans verstehen, die sich über solche Leute aufregen und versuchen die Stadien von solchen Idioten fern zu halten, damit auch mal Sonntags mit seiner Familie ins Stadion gehen kann, ohne Todesangst haben zu müssen.

@Touch7
Rosa Hämdchen tragende Homo Fans ??  Ich halt ja auch nix von Schlipsträgern die ihren Kaviar fressen und auf der Haupttribüne sitzen, aber muss man besoffen in der Kurve stehen und schwarze Ultrasachen tragen um sich Fans zu nennen?


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