Herrlich, dieses Diminutiv wenn es darum geht Gelder samt Zinsen wieder abstottern zu müssen. Alles halb so wild, kennen wir ja aus dem privaten Bereich. Mal eben heute einen Kredit aufgenommen und dann demnächst locker zurückzahlen. Wird schon gut gehen. Denn zukünftig schwimmt man ja in liquiden Mitteln, das steht fest wie das Amen in der Kirche.
Hier haben einige wohl ein bisschen den Überblick verloren. Es gibt kein Milliönchen Schulden. Da gibt es allenfalls die Million. Und die will auch erst einmal wieder verdient werden.
Die FR zitiert Heribert Bruchhagen heute wie folgt: "Wir werden uns im Vorstand Gedanken machen, ob es Sinn macht, sich zu verschulden"
Bin etwas überrascht, dass man offensichtlich Gedanken hegt vom Sparkurs abzuweichen und überlegt, das Konzept ohne Schulden zu wirtschaften zu ändern. Was meint Ihr? No Risk, no fun? Oder doch weiter solide wirtschaften und sich mit Platz 10-13 zurfrieden geben?
Ein ganz schmales Brett...
Ei ja,
da ja kein Mensch hier mehr "zementiert" hören will, sind wir wieder so weit.
Nur versuch mal heutzutage als Mittelständler einen ordentlichen Kredit zu ordentlichen Konditionen aufzutreiben. Leitzins hin oder her.
Genau, jede Kreditaufnahme bedeutet den Untergang. Jede Investition den Ausbruch des Größenwahns. Schön, wenn man es sich in der Welt einfach und heimelig eingerichtet hat.
Das wir faktisch kein Geld haben, aber dringend die Weggänge von Fink und Inamoto ersetzen müssen und fast nur mit Nachwuchsstürmern in die neue Saison gehen: egal. HB hat sich halt verrechnet, als er dachte, er hätte genug zum einkaufen. Da hatte er das Minus der U23 und Funkels Kündigung halt nicht auf dem Zettel gehabt. Zudem hat er vermutlich drauf gehofft Mehdi, bzw. dessen enormes Gehalt, loszuwerden. Und schwupps war der neue 6'er weg.
Den brauchen wir aber trotzdem dringend. Wenn Chris wieder ausfällt, brennt's da lichterloh. Und notfalls muss man dafür halt auch 1,5-2,5 Mio. Schulden einkalkulieren. Besser sportlich überleben, als hinterher jammern und ohne Schulden den Abstieg riskieren. Zudem bringt jeder Platz in der Tabelle auch mehr Fernsehgelder.
Man kann auch ein wenig Schulden machen und vernünftig wirtschaften. Manchmal kann es zum vernünftigen wirtschaften sogar unumgänglich sein ein wenig Schulden zu machen. Ich vertraue HB da jedenfalls mehr als den Forums"experten". Wenn er Schulden macht, dann wird das Hand und Fuß haben. Und wenn nicht, dann wird das hoffentlich auch gutgehen.
Exil-Adler-NRW schrieb: Meine Güte. Warum hat man denn Funkel entlassen? Weil man davon ausgeht, dass mit der Mannschaft mehr rauszuholen war, als tatsächlich rausgeholt wurde. Also sollte man doch erstmal schauen, was Skibbe aus den vorhandenen Spielern rausholen wird.
Ich verstehe das ganz nicht. Laut FAZ von gestern sprach Becker doch von "überraschenden Erträgen" die gemacht wurden und zur Verfügung stehen. Warum also Schulden machen? Natürlich vermute ich, wie Ihr auch, dass Becker wohl doch eher meinte einen Kredit aufzunehmen und sich zu verschulden. Welche Zielsetzung haben wir den überhaupt nächste Saison? Laut Skibbe vor allem attraktiver nach vornbe spielen, gerade in den Heimspielen. Ich denke, so etwas um den Platz 10 wäre realistisch. Dafür brauchen wir keine weiteren Neuzugänge, dass sollte mit dieser Mannschaft zu schaffen sein und damit müssen wir uns zufrienden geben als Anfang. Ich würde ein Risiko nur eingehen, wenn sich z.B. Ama und Fenin dauerhaft verletzen und wir nur noch einen Stürmer hätten. Sprich bei akuten Notfällen. Soweit sind wir aber nicht, Ama und Fenin werden ja hoffentlich in absehbarer Zeit wieder fit. Im DM haben wir erstmal Chris, Jung und Teber. Zur Not Russ oder Ochs. Das gibt dann halt mehr Einsatzzeiten für Jung, was mich persönlich sehr freuen würde.
Leider muss man wohl sagen, dass nur wir ein massives Problem mit der Wirtschaftskrise haben. Hertha's Etatkürzungen kommen aus Zeiten davor, bei anderen Vereinen nehme ich das so nicht wahr. Vielleicht bin ich da aber auch nicht auf der Höhe?
Domenikus schrieb: Meine Güte, wie hier beim Wort Schulden den allermeisten die Hosen schlottern Chillt euch doch mal, fast jeder der großen Vereine hier hat ein paar Schüldchen, und wo stehen sie - auch langfristig gesehen? Nur weil wir damals in bredullie waren, muss man doch jetzt keine panische Angst schieben, heißt doch noch lange nicht dass wir bei den nächsten Schulden zap-zarap ohne Chance keine Lizenz bekommen und ab in die 3.Liga müssen! Überhaupt wie soll's denn aussehen, die nächsten 40 Jahre Platz 10-15?
das ist der Schlüssel zu vielen Hintergedanken bei so manchem Fan. Funkel weg weil er keine Visionen hat und nicht nach "oben" angreifen will. HB stört, der will ja keine Schulden machen. Und der "Kinderchor" schreit: wir wollen aber CL. Da sagt dann ein über 70jähriger: Nagut machen wir ein wenig Schulden wenn ich im Altersheim bin stören mich die garnicht mehr. Darf es noch ein wenig mehr sein? Der Mann hat das Ohr beim Volk, welches die kommenden 40 Jahre nicht auf Platz 10-15 rumgurken will. (40 Jahre spricht für Kinderchor)
Das Problem ist nicht, das es mit dieser Mannschaft nicht möglich wäre, eine Position zwischen 8-13 zu erreichen aber dennoch! Was ist wenn unser einziger richtiger 6 mit Chris ausfällt, dann sind wir ordentlich auf den ***** gefallen. Deshalb unsere Scouts sollten jetzt genau den Markt analysieren, einen Spieler mit Erfahrung holen der im besten Fall nicht zu teuer ist und diesen dann durch einen Kredit einkaufen.
Wie hier bereits oft genug gesagt wurde, große Vereine mussten sich auch mit Schulden hoch wirtschaften und wenn es bei ihnen klappt wieso also nicht bei der Eintracht?
Aber was ich noch loswerden wollte, wieso will HB und Skibbe mit drei Stürmern in die neue Saison gehen? Ama, Nikos und Fenin sind natürlich keine schlechten aber sollten wir nicht schauen das wir noch einen für vorne haben, denn sonst sehen wir evtl bald das Sturmduo Heller/tsoumou
gereitz hat es weiter oben schon einmal geschrieben. Wir zahlen immer noch gute 2 Mio Euronen im Jahr für einen Guie-Mien und Salou. Meiner Meinung nach wird nur umgekehrt ein Schuh draus. Langfristigen Erfolg werden wir nur ohne Schulden haben, da uns der Kapitaldienst sonst auffrisst und irgendwann wirklich exiztentiell wichtige Investition nicht mehr getätigt werden können.
sgevolker schrieb: Ich verstehe das ganz nicht. Laut FAZ von gestern sprach Becker doch von "überraschenden Erträgen" die gemacht wurden und zur Verfügung stehen. Warum also Schulden machen? Natürlich vermute ich, wie Ihr auch, dass Becker wohl doch eher meinte einen Kredit aufzunehmen und sich zu verschulden. Welche Zielsetzung haben wir den überhaupt nächste Saison? Laut Skibbe vor allem attraktiver nach vornbe spielen, gerade in den Heimspielen. Ich denke, so etwas um den Platz 10 wäre realistisch. Dafür brauchen wir keine weiteren Neuzugänge, dass sollte mit dieser Mannschaft zu schaffen sein und damit müssen wir uns zufrienden geben als Anfang. Ich würde ein Risiko nur eingehen, wenn sich z.B. Ama und Fenin dauerhaft verletzen und wir nur noch einen Stürmer hätten. Sprich bei akuten Notfällen. Soweit sind wir aber nicht, Ama und Fenin werden ja hoffentlich in absehbarer Zeit wieder fit. Im DM haben wir erstmal Chris, Jung und Teber. Zur Not Russ oder Ochs. Das gibt dann halt mehr Einsatzzeiten für Jung, was mich persönlich sehr freuen würde.
Leider muss man wohl sagen, dass nur wir ein massives Problem mit der Wirtschaftskrise haben. Hertha's Etatkürzungen kommen aus Zeiten davor, bei anderen Vereinen nehme ich das so nicht wahr. Vielleicht bin ich da aber auch nicht auf der Höhe?
Wenn wir das gleiche meinen, sprach er von "überraschenden Geldzuflüssen" in Art einer etwas schalen Retourkutsche auf HB´s "überraschende Geldabflüsse" (Quelle). Dies war m.E. eher gerade auf die gegen die bisherigen Politik gerichtete Vorgehensweise der Genehmigung zum Schulden machen gemünzt, als daß hier tatsächlich neue Geldquellen aufgetan wurden.
Ansonsten bin ich auch der Meinung, Schulden so lange wie möglich zu vermeiden. Es wäre wohl auch kein angebrachtes Zeichen gegenüber der Selbstbedienermentalität, die der Verein hier an den Tag gelegt hat, einfach eine mögliche Kreditlinie auszunutzen, um weiter handeln zu können wie bisher. Hier sollte vielmehr in diese Richtung deutlich gemacht werden, daß eine solche vom Verein selbst verordnete Ausschüttung auch Konsequenzen hat.
Exil-Adler-NRW schrieb: Meine Güte. Warum hat man denn Funkel entlassen? Weil man davon ausgeht, dass mit der Mannschaft mehr rauszuholen war, als tatsächlich rausgeholt wurde. Also sollte man doch erstmal schauen, was Skibbe aus den vorhandenen Spielern rausholen wird.
Erstmal sollte unser neuer Trainer beweisen das mit der Mannschaft "mehr" drin ist, dafür ist er doch geholt wurden, ansonsten hätten wir FF auch behalten können. Versteh die Diskussion nicht
GoodButcher schrieb: Erstmal sollte unser neuer Trainer beweisen das mit der Mannschaft "mehr" drin ist, dafür ist er doch geholt wurden, ansonsten hätten wir FF auch behalten können. Versteh die Diskussion nicht
Unser alter Trainer hatte auch alle Mannschaftsteile quantitativ ausgewowgen besetzt. Skibbe hat nur 1 DM (Chris) zur Verfügung (Fink und Inamoto sind gegangen), der dummerweise auch noch sehr Verletzungsanfällig und ab und an durch gelbe oder rote Karten gesperrt ist. Nun soll noch ein zweiter geholt werden, der soll keine Granate sein, sondern ein Ergänzungsspieler. Wenn das Geld nun nicht mal mehr für einen Ergänzungsspieler reicht und man Mehdi, Pröll und co. nicht mehr los wird, dann muss man halt einen kleinen Kredit aufnehmen.
Also meiner Meinung nach ist die solide Finanzpolitik ohne Schulden die letzten Jahre zu einem Markenzeichen für die Eintracht geworden,das man sich bewahren sollte. Wenn man sich schon nicht sportlich abheben kann in diesen Zeiten,so gehört man zumindest finanziell zu den seriösesten Vereinen ,die es momentan gibt.
Schulden kommen immer als Bumerang zurück. Siehe Hertha,die trotz Platz 4 kräftig sparen müssen und jammern.
Beim HSV hat es gut funktioniert,hohe Schuldenbelastung wurde sehr gut reduziert.
Allerdings um die Eintracht sportlich wirklich entscheident weiterzubringen über Kohle reichen nicht ein paar wenige Milliönchen und muss trotzdem zurückbezahlt werden. Deswegen lieber bleiben lassen.Grade über die solide Finanzpolitik wird irgendwann ne Lücke auch so aufgehen.
GoodButcher schrieb: Erstmal sollte unser neuer Trainer beweisen das mit der Mannschaft "mehr" drin ist, dafür ist er doch geholt wurden, ansonsten hätten wir FF auch behalten können. Versteh die Diskussion nicht
Unser alter Trainer hatte auch alle Mannschaftsteile quantitativ ausgewowgen besetzt. Skibbe hat nur 1 DM (Chris) zur Verfügung (Fink und Inamoto sind gegangen), der dummerweise auch noch sehr Verletzungsanfällig und ab und an durch gelbe oder rote Karten gesperrt ist. Nun soll noch ein zweiter geholt werden, der soll keine Granate sein, sondern ein Ergänzungsspieler. Wenn das Geld nun nicht mal mehr für einen Ergänzungsspieler reicht und man Mehdi, Pröll und co. nicht mehr los wird, dann muss man halt einen kleinen Kredit aufnehmen.
Wieso hat Skibbe eigentlich mit Chris nur einen 6er ?
Teber ist gekommen.
Durch die Verpflichtung von Franz kann auch Russ bei Bedarf ins DM. Für ihn kann Bellaid in die Innenverteidigung.
Unter einigermaßen günstigen Umständen kann man auch mit Bajramovic (Prognostizierter Ausflall derzeit nur 3-4 Wochen) rechnen.
Auch Jung kann man durchaus ins DM stellen.
Daneben können sowohl Köhler als auch Steinhöfer DM spielen.
Dat reicht. Auch ohne, daß man Prinzipien über Bord wirft.
bernie schrieb: Wir zahlen immer noch gute 2 Mio Euronen im Jahr für einen Guie-Mien und Salou.
Man kann es nicht oft genug schreiben / zitieren.
Noch ein paar Anmerkungen zu den meiner Meinung nach hinkenden Vergleichen mit Investitionen in der freien Wirtschaft.
Wenn ich als mittelständischer Unternehmer eine Maschine kreditfinanziert kaufe, um meine Kapazitäten auszuweiten / kostengünstiger fertigen zu können, dann mache ich das doch nur, wenn ich mir äußerst sicher bin, auch die zusätzliche Kapazität absetzen zu können. Und wenn es nicht klappt, habe ich immer noch die Maschine, die ich dann gebraucht verkaufen kann, um zumindest einen Teil des Kredits tilgen zu können.
Hier liegt meiner Meinung nach ein großer Unterschied zum Fußballgeschäft und ganz besonders zu der Situation, in der sich die Eintracht befindet. In den Tabellenregionen, in denen sich die Eintracht seit ein paar Jahren bewegt, helfen eigentlich nur Spieler weiter, die so gut sind, daß sie ohne eine Ausstiegsklausel bei Abstieg, gar nicht dazu zu bewegen sind, zur Eintracht zu kommen. Aus Sicht der Spieler ist das verständlich. Einen Ergänzungsspieler als defensiven Mittelfeldspieler kreditfinanziert zu holen, hülfe uns nicht wirklich als eine Art Nicht-Abstiegsversicherung weiter. Statt eines Ergänzungsspielers täte es als Notnagel auch ein postionsfremder Spieler (z.B. Russ) oder jemand aus der U23. Ein defensiver Mittelfeldspieler, der den Kader qualitativ verstärkt, kostet inkl. Gehalt für ein Jahr geschätzt mindestens 2 Millionen Euro. Was bedeutet dies aber für die Eintracht im worst case, dem Abstieg, den niemand ausschließen kann?
Im Falle eines Abstiegs brächen Einnahmen in erheblichen Umfang weg (ich habe im Hinterkopf so eine Zahl von 50%, muß nicht stimmen, die Größenordnung wird aber wohl ähnlich sein). Viele Spieler, die einen Transfererlös bringen könnten, würden den Verein unabhängig davon, ob kreditfinanziert noch neue Spieler geholt wurden, ablösefrei verlassen. Zusätzlich hätten wir auch noch (weitere, s.o.) Schulden, die bedient werden müßten. Für einen Spieler, der dann auch weg wäre.
Wir hatten bisher 2-3 mal das Glück (1998, 2003, in meinen Augen auch 2005) mit Mannschaften aufzusteigen, die eigentlich so schlecht und "billig" zusammengestellt waren, daß sie eigentlich nicht hätten aufsteigen "dürfen". Wir sollten das Glück nicht noch einmal herausfordern.
In Kurzform: Ein kreditfinanzierter zusätzlicher Spieler bewahrt uns nicht hundertprozentig vor dem worst case. Im Falle des worst case sind der Spieler und das Geld weg. Darüber hinaus drückten uns dann in der zweiten Liga zusätzliche Schulden, die bei verringertem Cash Flow schwerer abzustottern wären und einen Wiederaufstieg zusätzlich erschwerten.
Plakativ: Gegen ein Vabanquespiel! Gegen Schulden!
Alles halb so wild, kennen wir ja aus dem privaten Bereich. Mal eben heute einen Kredit aufgenommen und dann demnächst locker zurückzahlen. Wird schon gut gehen.
Denn zukünftig schwimmt man ja in liquiden Mitteln, das steht fest wie das Amen in der Kirche.
Hier haben einige wohl ein bisschen den Überblick verloren. Es gibt kein Milliönchen Schulden. Da gibt es allenfalls die Million. Und die will auch erst einmal wieder verdient werden.
Genau, jede Kreditaufnahme bedeutet den Untergang. Jede Investition den Ausbruch des Größenwahns. Schön, wenn man es sich in der Welt einfach und heimelig eingerichtet hat.
Das wir faktisch kein Geld haben, aber dringend die Weggänge von Fink und Inamoto ersetzen müssen und fast nur mit Nachwuchsstürmern in die neue Saison gehen: egal.
HB hat sich halt verrechnet, als er dachte, er hätte genug zum einkaufen. Da hatte er das Minus der U23 und Funkels Kündigung halt nicht auf dem Zettel gehabt. Zudem hat er vermutlich drauf gehofft Mehdi, bzw. dessen enormes Gehalt, loszuwerden.
Und schwupps war der neue 6'er weg.
Den brauchen wir aber trotzdem dringend. Wenn Chris wieder ausfällt, brennt's da lichterloh.
Und notfalls muss man dafür halt auch 1,5-2,5 Mio. Schulden einkalkulieren. Besser sportlich überleben, als hinterher jammern und ohne Schulden den Abstieg riskieren. Zudem bringt jeder Platz in der Tabelle auch mehr Fernsehgelder.
Man kann auch ein wenig Schulden machen und vernünftig wirtschaften. Manchmal kann es zum vernünftigen wirtschaften sogar unumgänglich sein ein wenig Schulden zu machen.
Ich vertraue HB da jedenfalls mehr als den Forums"experten". Wenn er Schulden macht, dann wird das Hand und Fuß haben.
Und wenn nicht, dann wird das hoffentlich auch gutgehen.
!!!
Natürlich vermute ich, wie Ihr auch, dass Becker wohl doch eher meinte einen Kredit aufzunehmen und sich zu verschulden.
Welche Zielsetzung haben wir den überhaupt nächste Saison? Laut Skibbe vor allem attraktiver nach vornbe spielen, gerade in den Heimspielen. Ich denke,
so etwas um den Platz 10 wäre realistisch. Dafür brauchen wir keine weiteren Neuzugänge, dass sollte mit dieser Mannschaft zu schaffen sein und damit müssen wir uns zufrienden geben als Anfang. Ich würde ein Risiko nur eingehen, wenn sich z.B. Ama und Fenin dauerhaft verletzen und wir nur noch einen Stürmer hätten. Sprich bei akuten Notfällen. Soweit sind wir aber nicht,
Ama und Fenin werden ja hoffentlich in absehbarer Zeit wieder fit. Im DM haben wir erstmal Chris, Jung und Teber. Zur Not Russ oder Ochs. Das gibt dann halt mehr Einsatzzeiten für Jung, was mich persönlich sehr freuen würde.
Leider muss man wohl sagen, dass nur wir ein massives Problem mit der Wirtschaftskrise haben. Hertha's Etatkürzungen kommen aus Zeiten davor,
bei anderen Vereinen nehme ich das so nicht wahr. Vielleicht bin ich da aber auch nicht auf der Höhe?
das ist der Schlüssel zu vielen Hintergedanken bei so manchem Fan.
Funkel weg weil er keine Visionen hat und nicht nach "oben" angreifen will.
HB stört, der will ja keine Schulden machen.
Und der "Kinderchor" schreit: wir wollen aber CL.
Da sagt dann ein über 70jähriger: Nagut machen wir ein wenig Schulden
wenn ich im Altersheim bin stören mich die garnicht mehr. Darf es noch ein wenig mehr sein?
Der Mann hat das Ohr beim Volk, welches die kommenden 40 Jahre nicht auf Platz 10-15 rumgurken will. (40 Jahre spricht für Kinderchor)
Wie hier bereits oft genug gesagt wurde, große Vereine mussten sich auch mit Schulden hoch wirtschaften und wenn es bei ihnen klappt wieso also nicht bei der Eintracht?
Aber was ich noch loswerden wollte, wieso will HB und Skibbe mit drei Stürmern in die neue Saison gehen? Ama, Nikos und Fenin sind natürlich keine schlechten aber sollten wir nicht schauen das wir noch einen für vorne haben, denn sonst sehen wir evtl bald das Sturmduo Heller/tsoumou
Wir zahlen immer noch gute 2 Mio Euronen im Jahr für einen Guie-Mien und Salou.
Meiner Meinung nach wird nur umgekehrt ein Schuh draus. Langfristigen Erfolg werden wir nur ohne Schulden haben, da uns der Kapitaldienst sonst auffrisst und irgendwann wirklich exiztentiell wichtige Investition nicht mehr getätigt werden können.
Wenn wir das gleiche meinen, sprach er von "überraschenden Geldzuflüssen" in Art einer etwas schalen Retourkutsche auf HB´s "überraschende Geldabflüsse" (Quelle). Dies war m.E. eher gerade auf die gegen die bisherigen Politik gerichtete Vorgehensweise der Genehmigung zum Schulden machen gemünzt, als daß hier tatsächlich neue Geldquellen aufgetan wurden.
Ansonsten bin ich auch der Meinung, Schulden so lange wie möglich zu vermeiden. Es wäre wohl auch kein angebrachtes Zeichen gegenüber der Selbstbedienermentalität, die der Verein hier an den Tag gelegt hat, einfach eine mögliche Kreditlinie auszunutzen, um weiter handeln zu können wie bisher. Hier sollte vielmehr in diese Richtung deutlich gemacht werden, daß eine solche vom Verein selbst verordnete Ausschüttung auch Konsequenzen hat.
Beckermeister wird nur die SGE...nur die SGE...nur die SGE
Die Sonne ging auf bei Frankfurt,
Mit sehr verdroßner Gebärde.
Sie treibt in der Tat ein verdrießlich Geschäft —
Beleuchten die dumme Erde!
Hat sie die eine Seite erhellt,
Und bringt sie mit strahlender Eile
Der andern ihr Licht, so verdunkelt schon
Sich jene mittlerweile.
Der Stein entrollt dem Sisyphus,
Der Danaiden Tonne
Wird nie gefüllt, und den Erdenball
Befunkelt vergeblich die Sonne!
(nach H.Heine)
Das kann man gar nicht oft genug sagen.
Wird Zeit das es wieder heißt Lizenzentzug
Versteh die Diskussion nicht
nix da! vorher gibts erstmal wieder eine ordentliche spendenaktion!
Unser alter Trainer hatte auch alle Mannschaftsteile quantitativ ausgewowgen besetzt. Skibbe hat nur 1 DM (Chris) zur Verfügung (Fink und Inamoto sind gegangen), der dummerweise auch noch sehr Verletzungsanfällig und ab und an durch gelbe oder rote Karten gesperrt ist. Nun soll noch ein zweiter geholt werden, der soll keine Granate sein, sondern ein Ergänzungsspieler. Wenn das Geld nun nicht mal mehr für einen Ergänzungsspieler reicht und man Mehdi, Pröll und co. nicht mehr los wird, dann muss man halt einen kleinen Kredit aufnehmen.
Wenn man sich schon nicht sportlich abheben kann in diesen Zeiten,so gehört man zumindest finanziell zu den seriösesten Vereinen ,die es momentan gibt.
Schulden kommen immer als Bumerang zurück.
Siehe Hertha,die trotz Platz 4 kräftig sparen müssen und jammern.
Beim HSV hat es gut funktioniert,hohe Schuldenbelastung wurde sehr gut reduziert.
Allerdings um die Eintracht sportlich wirklich entscheident weiterzubringen über Kohle reichen nicht ein paar wenige Milliönchen und muss trotzdem zurückbezahlt werden.
Deswegen lieber bleiben lassen.Grade über die solide Finanzpolitik wird irgendwann ne Lücke auch so aufgehen.
Wieso hat Skibbe eigentlich mit Chris nur einen 6er ?
Teber ist gekommen.
Durch die Verpflichtung von Franz kann auch Russ bei Bedarf ins DM. Für ihn kann Bellaid in die Innenverteidigung.
Unter einigermaßen günstigen Umständen kann man auch mit Bajramovic (Prognostizierter Ausflall derzeit nur 3-4 Wochen) rechnen.
Auch Jung kann man durchaus ins DM stellen.
Daneben können sowohl Köhler als auch Steinhöfer DM spielen.
Dat reicht. Auch ohne, daß man Prinzipien über Bord wirft.
Man kann es nicht oft genug schreiben / zitieren.
Noch ein paar Anmerkungen zu den meiner Meinung nach hinkenden Vergleichen mit Investitionen in der freien Wirtschaft.
Wenn ich als mittelständischer Unternehmer eine Maschine kreditfinanziert kaufe, um meine Kapazitäten auszuweiten / kostengünstiger fertigen zu können, dann mache ich das doch nur, wenn ich mir äußerst sicher bin, auch die zusätzliche Kapazität absetzen zu können. Und wenn es nicht klappt, habe ich immer noch die Maschine, die ich dann gebraucht verkaufen kann, um zumindest einen Teil des Kredits tilgen zu können.
Hier liegt meiner Meinung nach ein großer Unterschied zum Fußballgeschäft und ganz besonders zu der Situation, in der sich die Eintracht befindet. In den Tabellenregionen, in denen sich die Eintracht seit ein paar Jahren bewegt, helfen eigentlich nur Spieler weiter, die so gut sind, daß sie ohne eine Ausstiegsklausel bei Abstieg, gar nicht dazu zu bewegen sind, zur Eintracht zu kommen. Aus Sicht der Spieler ist das verständlich. Einen Ergänzungsspieler als defensiven Mittelfeldspieler kreditfinanziert zu holen, hülfe uns nicht wirklich als eine Art Nicht-Abstiegsversicherung weiter. Statt eines Ergänzungsspielers täte es als Notnagel auch ein postionsfremder Spieler (z.B. Russ) oder jemand aus der U23. Ein defensiver Mittelfeldspieler, der den Kader qualitativ verstärkt, kostet inkl. Gehalt für ein Jahr geschätzt mindestens 2 Millionen Euro.
Was bedeutet dies aber für die Eintracht im worst case, dem Abstieg, den niemand ausschließen kann?
Im Falle eines Abstiegs brächen Einnahmen in erheblichen Umfang weg (ich habe im Hinterkopf so eine Zahl von 50%, muß nicht stimmen, die Größenordnung wird aber wohl ähnlich sein). Viele Spieler, die einen Transfererlös bringen könnten, würden den Verein unabhängig davon, ob kreditfinanziert noch neue Spieler geholt wurden, ablösefrei verlassen. Zusätzlich hätten wir auch noch (weitere, s.o.) Schulden, die bedient werden müßten. Für einen Spieler, der dann auch weg wäre.
Wir hatten bisher 2-3 mal das Glück (1998, 2003, in meinen Augen auch 2005) mit Mannschaften aufzusteigen, die eigentlich so schlecht und "billig" zusammengestellt waren, daß sie eigentlich nicht hätten aufsteigen "dürfen".
Wir sollten das Glück nicht noch einmal herausfordern.
In Kurzform: Ein kreditfinanzierter zusätzlicher Spieler bewahrt uns nicht hundertprozentig vor dem worst case. Im Falle des worst case sind der Spieler und das Geld weg. Darüber hinaus drückten uns dann in der zweiten Liga zusätzliche Schulden, die bei verringertem Cash Flow schwerer abzustottern wären und einen Wiederaufstieg zusätzlich erschwerten.
Plakativ: Gegen ein Vabanquespiel! Gegen Schulden!