Du musst dir mal eins merken, ich bin nicht dein "Bub". Also höre auf mich so zu denunzieren. Du gehörst doch zu jener Fraktion, wenn man als Kritiker eurer Meinung widerspricht, dann wird dieser als "idiot" hier im Forum abgestempelt. Ihr seid garnicht in der Lage andere Meinungen zu akzeptieren. Kurzum, ich werde meine Meinung schreiben und nicht nach eurer Pfeife tanzen.
Hi, zuerst möchte ich dir mal sagen, das ich nicht nur schreibe, wenn die Eintracht schlecht spielt. Ich habe des öfteren meine Meinung abgegeben. Das diese nicht mir dir konform ist so sei es. Hast du schon mal was von Meinungsfreiheit gehört? Das ich für dich und manch andere eine Hämorhoide bin liegt doch einfach darin begründet, das ich nicht in eurem Fahrwasser rumschippere. Ich sehe halt das Ganze anders und gebe mich nicht damit zufrieden, mit den Worten: ach was, das wird schon noch alles. Ich bleibe dabei, die Integration von jungen Kickern ist unter Funkel sehr schwer. Auch werde ich nicht vergessen, wie er Caio negativ durch die Presse gezogen hat. Sowas macht ein guter Trainer nicht. Seine Taktik hat sich auch in der neuen Saison in keinster Weise geändert.... immer der gleiche Stiefel. Ehrlich gesagt wäre es mein sehnlichster Wunsch einen Trainer zu bekommen vom Schlage "Rangnick", aber das ist ja eine andere Sache.
Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass Caio durch FF in der Öffentlichkeit niedergemacht wird. Was hat FF denn konkret schlechtes über Caio gesagt, was er nicht auch schon über einen anderen Spieler gesagt hat ?
Und junge Spieler integrieren - wo genau ist das Problem ???
Diggeldie schrieb: Ich sag nur "Friedhelm's Welt" - oder alles eine philosophische Frage!
Wenn Du die Mannschaft immer nur runterdrückst und im Vorfeld des Reals Spiels schon sagst, dass das beste am Spiel sein wird, wenn die Jungs erkennen können wo sie stehen und wie weit sie von der Weltspitze weg sind, dann ist es kein wunder, dass die Truppe so wenig Moral gezeigt hat und keine schnellen, überraschenden Offensivaktionen hinbekommt. Die Jungs wissen, dass sie unter FF nur regelmässig aufgestellt werden wenn sie schnell wie die Hasen nach hinten laufen aber nicht, wenn sie gefährliche Ecken treten, die immerhin die Chance auf ein Tor bringen KÖNNTEN. Übrigens bin ich keiner von dem Caio-Forderern. War ich mal, aber nicht mehr. Dem haben sie schon die ganze Spiellaune kaputt gemacht und damit ist der Ex-Brasilianer mit guten Spielanlagen so viel Wert wie jeder andere in den unteren Rängen der Durchschnittsliga. Nur immer schön schnell nach hinten laufen. Aber wenn Du mit 6 Kilo Übergewicht zwei Ecken gefährlich schiesst, die zu zwei Toren führen ist das natürlich nix Wert...
Die Mannschaft wird vom Trainerstab darauf getrimmt "nach hinten zu arbeiten" wie es FF ja bei jeder Gelegenheit betont. Wenn ich jedoch die ganze Vorbereitung mit zementanrühren verbringe - wie kann es dann überhaupt sein, dass ich Tore fange??? Da stimmt doch was nicht. Und mit dieser Einstellung nimmt man sich die Möglichkeit auch mal ein Törchen zu schiessen. Ich denke wir haben gestern alle gesehen, dass aus dem Spiel heraus nix geht. Konter waren alle samt ungefährlich und endeten meist kurz hinter der Mittellinie. Und Mr. "zu-langsam" Amma verstolpert die besten Chancen, sogar wenn kein Gegenspieler mehr zwischen ihm und dem Torwart ist (zweimal gegen Real).
Dieses ganze gemauere und psychologische runterdrücken der Spieler bei jeder Gelegenheit ist die Ursache, dass es diese Saison sehr eng wird, weil die Trainer damit den Glauben, den Willen und die Moral zerstören. Und wenn man dann tatsächlich mit etwas Pech absteigt ist der Aufbau, der über Jahre vorgenommen werden soll mit einem Streich dahin. Entweder ganz oder gar nicht, aber nur die mittleren Ränge anzuvisieren und das mit Mauern hinkriegen zu wollen ist ein riskantes Spiel. Mal ganz abgesehen davon, dass bei dieser Spielweise dann auch die Zuschauer wegbleiben werden. Ist ja schon geschehen. Saisoneröffnung, Sonntags bei herrlichem Wetter und es kommen 44.000! Koooomischt Herr F! Wollen Sie nicht dem Umsatz maximieren für Ihre Geschäftsleitung? Aber das lernt man doch schon auf dem Bau - mit Realismus & Zement werden keine Paläste gebaut. Die gibt es mit Visionen & offensivem Tatendrang. Bleibt die Frage was Frankfurt will: Grauen Zementbunker oder visionären Palastbau?
So viele Buchstaben und dann nur Grütze - was eine verschwendete Zeit
Beide Beiträge betrachtend würde ich jedoch Diggeldie den höheren Intellekt zurechnen. Nichts für ungut.
Die Berliner waren taktisch super eingestellt. Ich war (und wahrscheinlich auch die Eintracht-Spieler) sehr überrascht, wie weit die in unser Hälfte standen. Die haben in der ersten Halbzeit ziemlich konsequent mit 5 Spielern in unser Hälfte angegriffen bzw. schon dort verteidigt und so unsere Abwehr und die defensiven Mittelfeldspieler daran gehindert ein eigenes Spiel aufzubauen.
Dann kamen die Berliner bei Fehlpässen unsererseits oder erfolgreichen Zweikämpfen in Ballbesitz und waren auch gleich mit einigen Spielern in der Zone vor dem Strafraum, von wo aus es dann schon gefährlich wurde. Wir hingegen standen entsprechend tief und haben es nicht geschafft, die 3 bis 4 Offensiven (Ama, Libero, Steinhöfer und Toski) erfolgreich anzuspielen. Wenn das dann mal klappte, dann hächstens nachdem diese auch zurück an die Mittellinie oder in die eigene Hälfte gelaufen waren. Und dann war der Weg zum gegenerischen Tor wiederum sehr weit für sie.
Ich glaube in dieser taktischen Stellung liegt ein Hauptgrund für die Niederlage.
Wie hätte man dann aus Sicht der Eintracht reagieren können?
Nachher ist man natürlich immer schlauer.
Folgendes wäre denkbar: a) einen zusätzlichen offensiveren Mittelfeldspieler rein, in der Hoffnung dass dieser dann besser angespielt werden kann, um die Bälle dann nach vorne zu bringen. Risiko, wenn ein defensiver dafür rausgeht, ist, dass es die Herthaner vorne noch leichter gehabt hätten, weil mehr Platz ist.
b) Lange weite Bälle auf die Spitzen und somit das Mittelfeld schnell überbrücken. Darauf war die Eintracht taktisch nicht eingestellt, da sie ja diese Saison gerne mit gepflegtem schnellen Kurzpassspiel aus der Abwehr nach vorne spielt. Ein paarmal wurde dies mit Diagonalpässen versucht, die jedoch häufig nicht genau genug kamen und entweder ins aus gingen, oder von den Gegenspielern abgelaufen wurden. Außerdem weiss ich nicht ob, Liberopolus für dieses Spiel der richtige ist.
c) den Riegel aus den 5 offensiver stehenden Hertha-Spielern durch beherzte Alleingänge brechen und so den Ball in das zentrale und ggf. offensive Mittelfeld zu tragen, um dann die offensiven Mittelfeldspieler und Stürmer in Szene zu setzen. Diese Spielweise haben Chris und Inamoto (bis auf wenige, jedoch nicht erfolgreich weitergeleitete Situationen) nicht umsetzen können.
Als generelle Einschätzung gebe ich Deinem Beitrag Recht.
FF´s innere Einstellung und damit auch seine Spielphilosophie richtet sich m.E. ausschliesslich auf Risikovermeidung, auch um den Preis, beste Chancen auf bessere Positionierung zu vergeben. Zum grossen Erfolg gehört aber eine gute Portion Risikobereitschaft, wenn nicht sogar die Freude am kalkulierten Risiko. Ich schätze, dass FF mit seiner Einstellung auch nicht der Trainer ist, der eine Mannschaft an die Spitze führen kann. Insofern kann FF mit Niederlagen auch gut leben; sie können seiner beruflichen Situation sogar förderlich sein. Eine Mannschaft in der Krise vor dem Abstieg zu retten, traue ich ihm zu. Grosse Anerkennung ist ihm dann sicher. Einen z.B. fünften Platz erreichen zu wollen, aber es nicht zu schaffen, führt im Regelfall zu allem anderen als zur Bewertung als Erfolgstrainer. Die fatale Betonung der „Mittelmässigkeit“, die immer wieder seitens der Verantwortlichen erfolgt, kommt ihm dabei entgegen. Wenn allerdings Zuschauer- und Sponsoreninteresse nachlassen, wird eine Situation entstehen, welche die Trainerfrage kritischer als bisher beurteilen lassen würde.
Selten habe ich meinen Blickwinkel so plausibel formuliert gelesen, wie hier von Dir.
Das erinnert mich an meine "Gründerjahre" im Job. Als mein "Vorturner" feststellte, daß ich als Anfänger die Arbeit doppelt so schnell fertig hatte wie meine Kollegen, sagte er mir, ich solle mal halblang machen, ich würde "die Preise verderben". Es könnte ja eine Anspruchsgruppe (die Geschäftsleitung oder gar der Kunde) auf die Idee kommen mehr zu verlangen.
Um im Neudeutschen zu bleiben: Man ist geneigt, den Service nicht überzuerfüllen. Ich habe 2 Stellschrauben, die Zuschauerwünsche zu befriedigen. Die erste, die schwerere ist es, die Qualität zu verbessern. Die zweite ist es, das Anspruchsdenken der aktuellen Qualität anzupassen. Im vorliegenden Fall scheint man sich für den 2. Weg entschieden zu haben. Ein Blick ins Forum zeigt, daß das zum grossen Teil auch funktioniert.
AlexUSA schrieb: Die Berliner waren taktisch super eingestellt. Was meint ihr?
Finde ich überhaupt nicht. Die Berliner haben jetzt kein Feuerwerk oder so abgebrannt. Es hat eine recht mittelmäßige Leistung gereicht um unsere Eintracht am Sonntag zu besiegen. Den Hauptgrund sehe ich in der indiskutablen Einstellung mancher Kicker gepaart mit der Formkrise anderer Kicker.
Die Herthaner brachten imho einzig den Willen auf um das Spiel zu gewinnen. Mehr nicht.
Außerdem mangelte es dann der Eintracht an Ideen. Gänzlich ohne Kreativität wird es schwer ein Tor zu erzielen, wenn der Gegner in Führung liegt (dabei dann sogar noch teilweise über weite Strecken den Ball in den eigenen Reihen halten kann).
Das die Eintracht verloren ärgert mich, werden wir aber bestimmt noch öfters sehen. Es geht mir aber um das WIE. Ich hatte ständig das Gefühl das die Berliner mindestes 2 Mann mehr auf dem Platz hatten. Mit einfachem Doppelpass gespiele das Frankfurter Konstrukt ausgehebelt. Das mal ein Spieler keine Leistung zeigt soll bekanntlich vorkommen. Das aber bei der Eintracht sich dann sofort ein kollektiv von nicht Leistungsträgern bildelt ist schon beeindruckend. Ima, Chris, Spycher total Ausfälle. Toski Ideenlos. Ama war nur mit beschäftigt seinen versprungenen Bällen hinterher zu hechten um sich dann in sinnlosen zweikämpfen aufzureiben, usw.. Da haben alle Spieler noch viel Luft nach oben. Fazit: Es kann nur besser werden.
@ sCarecrow: Danke für die Schützenhilfe! Aber solche Beiträge gehen doch links vorbei...
@ duppfig: Gute Analyse - trifft glaub ich voll ins schwarze was die Vorstandsbeschlüsse & die dazugehörigen Maßnahmen über die Kommunikationsstrategie angeht. Indiz dafür ist die Gleichförmigkeit der Aussagen, gleich von welchem Funktionär sie kommen.
Was änderts an der Situation? Nix. Funkel wird aufstellen & reden wie gehabt. ABER zum einen tut es gut, wenn man sich selbst den Frust von der Seele schreiben kann und das hilft die kommenden Auswätswochen leichter anzugehen. Zum anderen hilft es doch die Augen offen zu halten und auch andere Adlerträger zu sensibilisieren. Übrigens soll es auch manchmal vorkommen, dass Vorstände und Vorstandsvorsitzende in Foren schnuppern und gucken wie die Stimmung unter den Kunden so ist. Kann doch nicht schaden wenn sie lesen, dass wir Kleinreden nicht für psychologisch sinnvoll halten. Übrigens mache ich das von Personalabteilungsseite in einem Unternehmen mit 6 Milliarden € Umsatz & 20.000 Mitarbeitenden in Europa. Wieviel hat die Eintracht? 58 Mio & 50 MA??
Die Berliner waren taktisch super eingestellt. Ich war (und wahrscheinlich auch die Eintracht-Spieler) sehr überrascht, wie weit die in unser Hälfte standen. Die haben in der ersten Halbzeit ziemlich konsequent mit 5 Spielern in unser Hälfte angegriffen bzw. schon dort verteidigt und so unsere Abwehr und die defensiven Mittelfeldspieler daran gehindert ein eigenes Spiel aufzubauen.
Dann kamen die Berliner bei Fehlpässen unsererseits oder erfolgreichen Zweikämpfen in Ballbesitz und waren auch gleich mit einigen Spielern in der Zone vor dem Strafraum, von wo aus es dann schon gefährlich wurde. Wir hingegen standen entsprechend tief und haben es nicht geschafft, die 3 bis 4 Offensiven (Ama, Libero, Steinhöfer und Toski) erfolgreich anzuspielen. Wenn das dann mal klappte, dann hächstens nachdem diese auch zurück an die Mittellinie oder in die eigene Hälfte gelaufen waren. Und dann war der Weg zum gegenerischen Tor wiederum sehr weit für sie.
Ich glaube in dieser taktischen Stellung liegt ein Hauptgrund für die Niederlage.
Der obige Kommentar bezieht sich aufs HINSPIEL in Frankfurt im letzten August: Udo Lattek hat es eben im DSF nach einem halben Jahr auch geschnallt...!
Diggeldie schrieb: Ich sag nur "Friedhelm's Welt" - oder alles eine philosophische Frage!
Wenn Du die Mannschaft immer nur runterdrückst und im Vorfeld des Reals Spiels schon sagst, dass das beste am Spiel sein wird, wenn die Jungs erkennen können wo sie stehen und wie weit sie von der Weltspitze weg sind, dann ist es kein wunder, dass die Truppe so wenig Moral gezeigt hat und keine schnellen, überraschenden Offensivaktionen hinbekommt. Die Jungs wissen, dass sie unter FF nur regelmässig aufgestellt werden wenn sie schnell wie die Hasen nach hinten laufen aber nicht, wenn sie gefährliche Ecken treten, die immerhin die Chance auf ein Tor bringen KÖNNTEN. Übrigens bin ich keiner von dem Caio-Forderern. War ich mal, aber nicht mehr. Dem haben sie schon die ganze Spiellaune kaputt gemacht und damit ist der Ex-Brasilianer mit guten Spielanlagen so viel Wert wie jeder andere in den unteren Rängen der Durchschnittsliga. Nur immer schön schnell nach hinten laufen. Aber wenn Du mit 6 Kilo Übergewicht zwei Ecken gefährlich schiesst, die zu zwei Toren führen ist das natürlich nix Wert...
Die Mannschaft wird vom Trainerstab darauf getrimmt "nach hinten zu arbeiten" wie es FF ja bei jeder Gelegenheit betont. Wenn ich jedoch die ganze Vorbereitung mit zementanrühren verbringe - wie kann es dann überhaupt sein, dass ich Tore fange??? Da stimmt doch was nicht. Und mit dieser Einstellung nimmt man sich die Möglichkeit auch mal ein Törchen zu schiessen. Ich denke wir haben gestern alle gesehen, dass aus dem Spiel heraus nix geht. Konter waren alle samt ungefährlich und endeten meist kurz hinter der Mittellinie. Und Mr. "zu-langsam" Amma verstolpert die besten Chancen, sogar wenn kein Gegenspieler mehr zwischen ihm und dem Torwart ist (zweimal gegen Real).
Dieses ganze gemauere und psychologische runterdrücken der Spieler bei jeder Gelegenheit ist die Ursache, dass es diese Saison sehr eng wird, weil die Trainer damit den Glauben, den Willen und die Moral zerstören. Und wenn man dann tatsächlich mit etwas Pech absteigt ist der Aufbau, der über Jahre vorgenommen werden soll mit einem Streich dahin. Entweder ganz oder gar nicht, aber nur die mittleren Ränge anzuvisieren und das mit Mauern hinkriegen zu wollen ist ein riskantes Spiel. Mal ganz abgesehen davon, dass bei dieser Spielweise dann auch die Zuschauer wegbleiben werden. Ist ja schon geschehen. Saisoneröffnung, Sonntags bei herrlichem Wetter und es kommen 44.000! Koooomischt Herr F! Wollen Sie nicht dem Umsatz maximieren für Ihre Geschäftsleitung? Aber das lernt man doch schon auf dem Bau - mit Realismus & Zement werden keine Paläste gebaut. Die gibt es mit Visionen & offensivem Tatendrang. Bleibt die Frage was Frankfurt will: Grauen Zementbunker oder visionären Palastbau?
So viele Buchstaben und dann nur Grütze - was eine verschwendete Zeit
Nix da verschwendete Zeit! Am Ende ist es genau so gekommen - Beharrlichkeit zahlt sich eben aus aus. Und jetzt sag mir heute noch mal, dass die aktuelle Spielweise nicht schöner anzusehen ist und MS genau das oben angesprochenen Pushen umsetzt.
Und haben wir jetzt 10 Caios, die alle nicht trainieren?! Weit gefehlt
So sehr wir uns freuen und wie anders dieses Spiel gegen Bremen zu sein schien: Wir sollten erstmal gucken, was die Zukunft bringt ehe wir jedes Faß aufmachen. Folgen nun 2 Niederlagen gegen Nürnberg und Köln, gucken wir ziemlich doof aus der Wäsche. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nach wie vor der Meinung bin, dass man erst nach einem halben Jahr die Arbeit des neuen Trainers evaluieren kann. Vorher hatte er einfach nicht die Zeit seine Ideen "einzuimpfen", beizubringen...
Da gebe ich Dir Recht. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass wir nach Ende der letzten Saison fast alle gesagt haben, dass wir keine große Verbesserung am Tabellenplatz erwarten, sondern lediglich bessere Spiele sehen wollen.
Lezteres ist für mich schon eingetreten. Und dass wir auch viele Spiele verlieren werden - auch solche, die wir vorher vielleicht als "einfach" eingeschätzt hätten - muss jedem klar sein.
Wenn draus dann Ernüchterung folgt, so waren die in der Pause formulierten Erwartungen vieler, wohl nicht ernst gemeint gewesen...
lustig, das jetzt die alten threads ausgepackt werden. ich für meinen fall geniesse mal den augenblick und wenn wir 3-4 verletzte haben und trotzdem noch mithalten, dann wird es einfacher sein, funkel den schwarzen peter zuzuschieben. im moment bin ich aus erfahrung noch skeptisch. wer meint, mit funkel ging der langweilerfußball und unter skibbe ist der barcelona-style eingekehrt, der schaue sich mal bitte das legendäre 6:0 gegen Schalke auf youtube an. eine schwalbe macht noch keinen sommer (*klimper* ins phrasenschwein) und erst am ende werden die toten gezählt (*raschel* im phrasenschwein) und vom schönspielen hat noch keiner was gewonnen (*explodier* phrasenschwein)
der nächste gegner wird sich nicht so überrumpeln lassen wie die berufsarrogannten aus bremen. wenn ich die fratzen von bremen im interview immer sehe "wir waren total überrascht, das frankfurt auch fußballspielen kann"
mal schauen wie sich der skibbe-style bewährt, wenn sich ein gegner einmauert oder uns eben mal nicht unterschätzt. abwarten und....appelwoi trinken.
Naja, wenn sich der "Gegner einmauert" steigt statistisch auch die Anzahl der Standards (Ecken & Freistössee) und vorausgesetzt man hat diese in verschiedenen Varianten üben lassen, weil man sie als wichtig erachtet, so steigt auch die Wahrscheinlichkeit ein Tor zu erzielen. Das führt dazu, dass sich der Gegner öffnen muss und somit wieder das offensive Spiel fördert...
Gegenbeispiel: Letzte Saison hat sich die Eintracht "eingemauert". Ergebnis? Attraktives Spiel? Keine Tore gafangen?
Gegenbeispiel: Letzte Saison hat sich die Eintracht "eingemauert". Ergebnis? Attraktives Spiel? Keine Tore gafangen?
Die Eintracht hat sich nicht eingemauert und deshalb auch zu viele Spiele verloren bzw. zu wenige Punkte gemacht. Alles andere ist genau so Legende, wie das angebliche Understatement. Im Gegenteil, da wollte er aus den Spielen gegen Bremen nach seinen Äußerungen sechs Punkte. Funkel hat letzte Saison seinen Stil aufgegeben und musste dafür vielleicht auch deshalb gehen.
Zumindest in der Rhetorik wandelt MS jetzt ganz auf den Spuren des "alten" FF. Wenn ihm das mit dem Erfolg auch weiter so gelingt, dann super.
Aineias schrieb: Funkel hat letzte Saison seinen Stil aufgegeben und musste dafür vielleicht auch deshalb gehen.
Aha.
@ Wuerzburger: Wenn Du es verstehst, könntest Du es mir womöglich erklären!
Was ist daran unverständlich? Die Mannschaft stand, Verletzungen hin oder her, letzte Saison längst nicht mehr so kompakt wie früher und hat viel zu viele Gegentore kassiert und Funkel hat die Punkte eher mit großen Sprüchen vorher als mit dem Ergbnis hinterher reinzuhpen. Beides hat mich trotz Funkelschrein ziemlich genervt und gehört wohl im Gegensatz zu den möglichen Gründen dafür zu den Fakten, ist zumindest überprüfbar. Auf mich wirkte das manchmal weder auf dem Platz noch in der Presse "authentisch". Ich nehme nicht an, dass er das freiwillig so gehandhabt hat, aber das auszubauen würde rein spekulativ.
Gerade du warst über den Zauberfussball gegen Bremen beim 0:5 lange geradezu aus dem Häuschen... gebracht hat es dann eher weniger.
Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass Caio durch FF in der Öffentlichkeit niedergemacht wird. Was hat FF denn konkret schlechtes über Caio gesagt, was er nicht auch schon über einen anderen Spieler gesagt hat ?
Und junge Spieler integrieren - wo genau ist das Problem ???
Beide Beiträge betrachtend würde ich jedoch Diggeldie den höheren Intellekt zurechnen. Nichts für ungut.
Die Berliner waren taktisch super eingestellt. Ich war (und wahrscheinlich auch die Eintracht-Spieler) sehr überrascht, wie weit die in unser Hälfte standen. Die haben in der ersten Halbzeit ziemlich konsequent mit 5 Spielern in unser Hälfte angegriffen bzw. schon dort verteidigt und so unsere Abwehr und die defensiven Mittelfeldspieler daran gehindert ein eigenes Spiel aufzubauen.
Dann kamen die Berliner bei Fehlpässen unsererseits oder erfolgreichen Zweikämpfen in Ballbesitz und waren auch gleich mit einigen Spielern in der Zone vor dem Strafraum, von wo aus es dann schon gefährlich wurde. Wir hingegen standen entsprechend tief und haben es nicht geschafft, die 3 bis 4 Offensiven (Ama, Libero, Steinhöfer und Toski) erfolgreich anzuspielen. Wenn das dann mal klappte, dann hächstens nachdem diese auch zurück an die Mittellinie oder in die eigene Hälfte gelaufen waren. Und dann war der Weg zum gegenerischen Tor wiederum sehr weit für sie.
Ich glaube in dieser taktischen Stellung liegt ein Hauptgrund für die Niederlage.
Wie hätte man dann aus Sicht der Eintracht reagieren können?
Nachher ist man natürlich immer schlauer.
Folgendes wäre denkbar:
a) einen zusätzlichen offensiveren Mittelfeldspieler rein, in der Hoffnung dass dieser dann besser angespielt werden kann, um die Bälle dann nach vorne zu bringen. Risiko, wenn ein defensiver dafür rausgeht, ist, dass es die Herthaner vorne noch leichter gehabt hätten, weil mehr Platz ist.
b) Lange weite Bälle auf die Spitzen und somit das Mittelfeld schnell überbrücken. Darauf war die Eintracht taktisch nicht eingestellt, da sie ja diese Saison gerne mit gepflegtem schnellen Kurzpassspiel aus der Abwehr nach vorne spielt. Ein paarmal wurde dies mit Diagonalpässen versucht, die jedoch häufig nicht genau genug kamen und entweder ins aus gingen, oder von den Gegenspielern abgelaufen wurden. Außerdem weiss ich nicht ob, Liberopolus für dieses Spiel der richtige ist.
c) den Riegel aus den 5 offensiver stehenden Hertha-Spielern durch beherzte Alleingänge brechen und so den Ball in das zentrale und ggf. offensive Mittelfeld zu tragen, um dann die offensiven Mittelfeldspieler und Stürmer in Szene zu setzen.
Diese Spielweise haben Chris und Inamoto (bis auf wenige, jedoch nicht erfolgreich weitergeleitete Situationen) nicht umsetzen können.
Was meint ihr?
Selten habe ich meinen Blickwinkel so plausibel formuliert gelesen, wie hier von Dir.
Das erinnert mich an meine "Gründerjahre" im Job. Als mein "Vorturner" feststellte, daß ich als Anfänger die Arbeit doppelt so schnell fertig hatte wie meine Kollegen, sagte er mir, ich solle mal halblang machen, ich würde "die Preise verderben". Es könnte ja eine Anspruchsgruppe (die Geschäftsleitung oder gar der Kunde) auf die Idee kommen mehr zu verlangen.
Um im Neudeutschen zu bleiben: Man ist geneigt, den Service nicht überzuerfüllen. Ich habe 2 Stellschrauben, die Zuschauerwünsche zu befriedigen. Die erste, die schwerere ist es, die Qualität zu verbessern. Die zweite ist es, das Anspruchsdenken der aktuellen Qualität anzupassen. Im vorliegenden Fall scheint man sich für den 2. Weg entschieden zu haben. Ein Blick ins Forum zeigt, daß das zum grossen Teil auch funktioniert.
Finde ich überhaupt nicht. Die Berliner haben jetzt kein Feuerwerk oder so abgebrannt. Es hat eine recht mittelmäßige Leistung gereicht um unsere Eintracht am Sonntag zu besiegen. Den Hauptgrund sehe ich in der indiskutablen Einstellung mancher Kicker gepaart mit der Formkrise anderer Kicker.
Die Herthaner brachten imho einzig den Willen auf um das Spiel zu gewinnen. Mehr nicht.
Außerdem mangelte es dann der Eintracht an Ideen. Gänzlich ohne Kreativität wird es schwer ein Tor zu erzielen, wenn der Gegner in Führung liegt (dabei dann sogar noch teilweise über weite Strecken den Ball in den eigenen Reihen halten kann).
Das mal ein Spieler keine Leistung zeigt soll bekanntlich vorkommen. Das aber bei der Eintracht sich dann sofort ein kollektiv von nicht Leistungsträgern bildelt ist schon beeindruckend. Ima, Chris, Spycher total Ausfälle. Toski Ideenlos. Ama war nur mit beschäftigt seinen versprungenen Bällen hinterher zu hechten um sich dann in sinnlosen zweikämpfen aufzureiben, usw.. Da haben alle Spieler noch viel Luft nach oben.
Fazit: Es kann nur besser werden.
@ duppfig: Gute Analyse - trifft glaub ich voll ins schwarze was die Vorstandsbeschlüsse & die dazugehörigen Maßnahmen über die Kommunikationsstrategie angeht. Indiz dafür ist die Gleichförmigkeit der Aussagen, gleich von welchem Funktionär sie kommen.
Was änderts an der Situation? Nix. Funkel wird aufstellen & reden wie gehabt. ABER zum einen tut es gut, wenn man sich selbst den Frust von der Seele schreiben kann und das hilft die kommenden Auswätswochen leichter anzugehen. Zum anderen hilft es doch die Augen offen zu halten und auch andere Adlerträger zu sensibilisieren. Übrigens soll es auch manchmal vorkommen, dass Vorstände und Vorstandsvorsitzende in Foren schnuppern und gucken wie die Stimmung unter den Kunden so ist. Kann doch nicht schaden wenn sie lesen, dass wir Kleinreden nicht für psychologisch sinnvoll halten. Übrigens mache ich das von Personalabteilungsseite in einem Unternehmen mit 6 Milliarden € Umsatz & 20.000 Mitarbeitenden in Europa. Wieviel hat die Eintracht? 58 Mio & 50 MA??
Der obige Kommentar bezieht sich aufs HINSPIEL in Frankfurt im letzten August:
Udo Lattek hat es eben im DSF nach einem halben Jahr auch geschnallt...!
Nix da verschwendete Zeit! Am Ende ist es genau so gekommen - Beharrlichkeit zahlt sich eben aus aus. Und jetzt sag mir heute noch mal, dass die aktuelle Spielweise nicht schöner anzusehen ist und MS genau das oben angesprochenen Pushen umsetzt.
Und haben wir jetzt 10 Caios, die alle nicht trainieren?! Weit gefehlt
Wir sollten erstmal gucken, was die Zukunft bringt ehe wir jedes Faß aufmachen.
Folgen nun 2 Niederlagen gegen Nürnberg und Köln, gucken wir ziemlich doof aus der Wäsche.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nach wie vor der Meinung bin, dass man erst nach einem halben Jahr die Arbeit des neuen Trainers evaluieren kann.
Vorher hatte er einfach nicht die Zeit seine Ideen "einzuimpfen", beizubringen...
Lezteres ist für mich schon eingetreten. Und dass wir auch viele Spiele verlieren werden - auch solche, die wir vorher vielleicht als "einfach" eingeschätzt hätten - muss jedem klar sein.
Wenn draus dann Ernüchterung folgt, so waren die in der Pause formulierten Erwartungen vieler, wohl nicht ernst gemeint gewesen...
der nächste gegner wird sich nicht so überrumpeln lassen wie die berufsarrogannten aus bremen. wenn ich die fratzen von bremen im interview immer sehe "wir waren total überrascht, das frankfurt auch fußballspielen kann"
mal schauen wie sich der skibbe-style bewährt, wenn sich ein gegner einmauert oder uns eben mal nicht unterschätzt. abwarten und....appelwoi trinken.
Gegenbeispiel: Letzte Saison hat sich die Eintracht "eingemauert". Ergebnis? Attraktives Spiel? Keine Tore gafangen?
Die Eintracht hat sich nicht eingemauert und deshalb auch zu viele Spiele verloren bzw. zu wenige Punkte gemacht. Alles andere ist genau so Legende, wie das angebliche Understatement. Im Gegenteil, da wollte er aus den Spielen gegen Bremen nach seinen Äußerungen sechs Punkte. Funkel hat letzte Saison seinen Stil aufgegeben und musste dafür vielleicht auch deshalb gehen.
Zumindest in der Rhetorik wandelt MS jetzt ganz auf den Spuren des "alten" FF. Wenn ihm das mit dem Erfolg auch weiter so gelingt, dann super.
Aha.
@ Wuerzburger:
Wenn Du es verstehst, könntest Du es mir womöglich erklären!
Not yet, aber ich arbeite daran. ,-)
Was ist daran unverständlich? Die Mannschaft stand, Verletzungen hin oder her, letzte Saison längst nicht mehr so kompakt wie früher und hat viel zu viele Gegentore kassiert und Funkel hat die Punkte eher mit großen Sprüchen vorher als mit dem Ergbnis hinterher reinzuhpen. Beides hat mich trotz Funkelschrein ziemlich genervt und gehört wohl im Gegensatz zu den möglichen Gründen dafür zu den Fakten, ist zumindest überprüfbar. Auf mich wirkte das manchmal weder auf dem Platz noch in der Presse "authentisch". Ich nehme nicht an, dass er das freiwillig so gehandhabt hat, aber das auszubauen würde rein spekulativ.
Gerade du warst über den Zauberfussball gegen Bremen beim 0:5 lange geradezu aus dem Häuschen... gebracht hat es dann eher weniger.